[0001] Die Erfindung betrifft eine Riegelanordnung für ein in ein Torblatt eines Sektionaltores
               integriertes und bezüglich einer in einer Schließstellung des Torblatts vorzugsweise
               etwa in Schwererichtung verlaufenden Schwenkachse verschwenkbares sowie mindestens
               zwei bezüglich einer etwa senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Kippachse gegeneinander
               verkippbare Türblattelemente aufweisendes Türblatt, bei dem mindestens zwei Türblattelementen
               eine Riegeleinrichtung mit jeweils mindestens einem zwischen einer Verriegelungsstellung
               und einer Freigabestellung verstellbaren Riegelelement zugeordnet ist, mindestens
               zwei Riegeleinrichtungen eine gemeinsame zum Verstellen der Riegelelemente betätigbare
               Betätigungseinrichtung zugeordnet ist, und die Betätigungseinrichtung über eine Verbindungseinrichtung
               an die Riegeleinrichtungen gekoppelt ist, wobei die Verbindungseinrichtung mindestens
               zwei in Richtung der Schwenkachse aufeinanderfolgenden Türblattelementen zugeordnete
               und vorzugsweise daran befestigte, sich jeweils in Richtung der Schwenkachse erstreckende,
               in Richtung der Schwenkachse verschiebbar bezüglich den Türblattelementen gehaltene
               und bezüglich der Kippachse gegeneinander verkippbare Kopplungsstangen aufweist sowie
               ein mit einer derartigen Riegelanordnung ausgestattete Sektionaltor.
 
            [0002] Torblätter von Sektionaltoren weisen eine Mehrzahl von bezüglich parallel zueinander
               verlaufenden Kippachsen gegeneinander verkippbaren Torblattelementen auf. Derartige
               Sektionaltore werden in Form von Garagentoren und in Form von lndustrietoren zum Verschließen
               von Durchfahrten in Garagen und Industriehallen eingesetzt. In beiden Fällen ist das
               Torblatt in der Schließstellung üblicherweise etwa in einer Vertikalebene und in der
               Öffnungsstellung über Kopf etwa in einer Horizontalebene angeordnet. Zur Führung der
               Torblattbewegung zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung sind üblicherweise
               Führungsschienen mit einem etwa geradlinig und etwa parallel zum seitlichen Torblattrand
               in der Schließstellung verlaufenden vertikalen Abschnitt, einem etwa geradlinig und
               etwa parallel zum seitlichen Torblattrand in der Öffnungsstellung verlaufenden horizontalen
               Abschnitt sowie ein die beiden geradlinigen Abschnitte miteinander verbindenden bogenförmigen
               Abschnitt vorgesehen.
 
            [0003] Die Bewegbarkeit des Torblattes längs des bogenförmigen Abschnittes kann gewährleistet
               werden, weil die Torblattelemente des Torblatts um senkrecht zu den Führungsschienen
               verlaufende Kippachsen gegeneinander verkippbar miteinander verbunden sind. Dazu werden
               üblicherweise scharnierartige Verbindungselemente zwischen den Torblattelementen eingesetzt.
 
            [0004] Falls eine Person einen mit einem derartigen Sektionaltor verschlossenen Raum verlassen
               will, muß das bei Industrietoren eine Breite von 5 m oder mehr aufweisende Torblatt
               als Ganzes von der Schließstellung in die Öffnungsstellung bewegt werden. Das bedeutet
               nicht nur eine beachtliche Belastung der mechanischen Elemente des Torblatts, sondern
               ist auch mit einem nennenswerten Zeitaufwand verbunden. Zur Lösung dieser Probleme
               wurde bereits vorgeschlagen, eine Tür mit einem um eine etwa senkrecht zu den Kippachsen
               und in der Schließstellung des Torblatts etwa in Schwererichtung verlaufende Schwenkachse
               bezüglich den benachbarten Torblattelementen verschwenkbaren Türblatt in das Torblatt
               zu integrieren. Eine derartige "Schlupftür" ermöglicht das Verlassen des mit dem Torblatt
               verschlossenen Raums auch ohne Öffnen des Torblatts als Ganzes. Vielmehr muß nur das
               in das Torblatt integrierte Türblatt durch Verschwenken um die Schwenkachse geöffnet
               werden. Zur Ermöglichung einer Öffnungsbewegung des Torblatts mit dem darin integrierten
               Türblatt besteht auch das Türblatt derartiger Konstruktionen aus einer Mehrzahl von
               bezüglich kolinear zu den Kippachsen verlaufenden Achsen gegeneinander verkippbaren
               Türblattelementen.
 
            [0005] Zur Gewährleistung der in der Regel erforderlichen Einbruchssicherheit muß in der
               Torblattschließstellung nicht nur eine der Bewegung des Torblatts von der Schließstellung
               in die Öffnungsstellung entgegenwirkende Riegelanordnung, sondern auch eine in einer
               Verriegelungsstellung einer Schwenkbewegung des Türblatts um die Schwenkachse entgegenwirkende
               Riegelanordnung vorgesehen werden, damit ein Eindringen in den mit dem Torblatt verschlossenen
               Raum auch nicht durch die Schlupftür möglich ist. Derartige Riegelanordnungen weisen
               üblicherweise ein in einem Türblattelement aufgenommenes Schloß auf, dessen Riegelelement
               in der Verriegelungsstellung in einer Ausnehmung aufgenommen ist, welche in dem dem
               Türblattelement zugewandten Rand des benachbarten Torblattelementes vorgesehen ist.
 
            [0006] Im Hinblick auf den Umstand, daß Torblattelemente und Türblattelemente herkömmlicher
               Tore der eingangs beschriebenen Art üblicherweise aus Metallschalen mit einer Wandstärke
               von 1 mm oder weniger bestehen, zwischen denen ein Dämmmaterial angeordnet sein kann,
               wurde zur Verbesserung der Einbruchssicherheit bereits vorgeschlagen, das das Schloß
               aufnehmende Türblattelement sowie das benachbarte Torblattelement mit Verstärkungselementen
               auszustatten, welche ein gewaltsames Öffnen erschweren. Es hat sich allerdings gezeigt,
               daß eine zufriedenstellende Einbruchssicherheit mit diesen Maßnahmen nicht erreichbar
               ist.
 
            [0007] Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik wird in der 
DE 20 2005 007 416 A1 eine Verbesserung der bekannten Riegelanordnung vorgeschlagen, bei der die Riegelanordnung
               mindestens zwei Riegeleinrichtungen aufweist, von denen jede in der Verriegelungsstellung
               einer Schwenkbewegung jeweils eines Türblattelements bezüglich einem be-nachbarten
               Torblattelement entgegenwirkt. Bei der in der genannten Schrift beschriebenen Riegelanordnung
               sind die Riegelelemente der Riegeleinrichtungen in Form von Schubbolzen verwirklicht,
               welche einzeln zu betätigen sind. Angesichts des mit der Betätigung der einzelnen
               Riegelelemente verbundenen Zeitaufwands wird häufig beobachtet, daß nur eines der
               Riegelelemente tatsächlich in die Verriegelungsstellung gebracht wird, so daß eine
               zufriedenstellende Einbruchssicherheit in der Tat nicht regelmäßig gewährleistet ist.
               Eine einfache Bedienung von Riegelanordnungen mit zwei oder mehr Riegeleinrichtungen
               wird durch eine in der 
EP 1 722 052 B1 beschriebene Verbesserung der bekannten Riegelanordnungen erreicht. Bei der in dieser
               Schrift beschriebenen Riegelanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sind
               die einzelnen Riegeleinrichtungen über ein Gestänge an ein gemeinsames Betätigungselement
               gekoppelt. Dieses Gestänge umfaßt eine Mehrzahl von Kopplungsstangen, von denen jede
               in Richtung der Schwenkachse verschiebbar an einem Türblattelement festgelegt ist,
               wobei ein Verkippen der mit den Kopplungsstangen ausgestatteten Türblattelemente bezüglich
               der Kippachsen bei gleichzeitiger Gewährleistung einer zuverlässigen Kraftübertragung
               zwischen der Betätigungseinrichtung und den Riegeleinrichtungen durch elastische Verbindungselemente
               zwischen den einzelnen Kopplungsstangen ermöglicht wird. Diese elastischen Verbindungseinrichtungen
               können gemäß 
EP 1 722 052 B1 durch zylindrische Zugfedern verwirklicht werden, die an benachbarten Kopplungsstangen
               befestigt sind.
 
            [0008] Es hat sich allerdings erwiesen, daß die Montage entsprechender Riegelanordnungen
               an Schlupftüren eines Sektionaltors mit einem beachtlichen Aufwand verbunden ist,
               weil zunächst die Kopplungsstangen an den einzelnen. Türblattelementen angebracht
               und an die entsprechenden Riegeleinrichtungen gekoppelt werden müssen, wonach dann
               die eine Verkippung der Türblattelemente bezüglich der Kippachsen ermöglichende Verbindung
               zwischen den Kopplungsstangen herzustellen ist.
 
            [0009] Angesichts dieses Mangels wurde in der 
DE 10 2008 039 746 A1 eine Riegelanordnung vorgeschlagen, bei der die Verbindungseinrichtung mindestens
               ein sich durchgehend über die gesamte Länge zwischen der Betätigungseinrichtung und
               mindestens einer Riegeleinrichtung erstreckendes und insgesamt bezüglich senkrecht
               zu seiner Längsachse und parallel zu den Kippachsen verlaufenden Biegelinien biegbares,
               insbesondere elastisch biegbares Verbindungselement aufweist. Gemäß der genannten
               Schrift können mit derartigen Riegelanordnungen ausgestattete Sektionaltore hergestellt
               werden, indem in einem ersten Verfahrensabschnitt eine zur Aufnahme einer Riegeleinrichtung
               und/oder einer Betätigungseinrichtung ausgelegte Ausnehmung in einem zwischen zwei
               Schalen angeordneten Kern des Türblattelementes gebildet wird, danach ein Abdeckelement
               auf den mit der Ausnehmung ausgestatteten Rand des Türblattelementes aufgesetzt und
               dann eine Riegeleinrichtung und/oder eine Betätigungseinrichtung in eine Ausnehmung
               des Abdeckelementes eingeführt und anschließend ein Verbindungselement in eine vorzugsweise
               nutförmige Ausnehmung in dem Kern eingeführt wird. Wenngleich auf diese Weise eine
               deutliche Vereinfachung der Montage von Riegelanordnungen für in ein Sektionaltorblatt
               integrierte Schlupftüren erreicht wird, hat es sich gezeigt, daß immer noch ein beachtlicher
               Zeitaufwand für diese Montage benötigt wird.
 
            [0010] Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
               eine Weiterbildung von Riegelanordnungen für Schlupftüren von Sektionaltoren bereitzustellen,
               die bei einfacher Montage eine zufriedenstellende Einbruchssicherheit gewährleistet.
 
            [0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Riegelanordnungen
               gelöst, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß einander zugewandten axialen
               Enden der Kopplungsstangen in der Schließstellung des Torblatts zur Übertragung einer
               Schub- und/oder Zugbewegung in Richtung der Schwenkachse aneinander anlegbare Kopplungsflächen
               zugeordnet sind.
 
            [0012] Diese Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, daß es zur Gewährleistung der Funktionssicherheit
               einer eine Mehrzahl von Riegeleinrichtungen aufweisenden Riegelanordnung nicht erforderlich
               ist, die den einzelnen Türblattelementen zugeordneten Abschnitte der die Betätigungseinrichtung
               mit den Riegeleinrichtungen verbindenden Verbindungseinrichtung dauerhaft miteinander
               zu verbinden. Vielmehr reicht es zur Gewährleistung der Funktionssicherheit aus, wenn
               Schub- und/oder Zugkräfte in der Schließstellung des Torblatts über geeignete den
               Kopplungsstangen zugeordnete Kopplungsflächen übertragen werden können, wobei die
               Kopplungsflächen vorzugsweise an den Köpplungsstangen selbst gebildet sind. Diese
               Kopplungsflächen weisen eine Flächennormale auf, welche eine parallel zur Längsachse
               der Kopplungsstangen verlaufende Komponente aufweist, und können ohne Beeinträchtigung
               der Funktionssicherheit der Riegelanordnung im Verlauf einer Torblattbewegung längs
               eines bogenförmigen Abschnittes einer vorgegebenen Bahn vollständig voneinander gelöst
               werden, so daß der Kontakt zwischen den Kopplungsstangen vollständig aufgehoben wird.
               Die Kopplungsstangen erfindungsgemäßer Riegelanordnungen können an den einzelnen Türblattelementen
               oder an den den einzelnen Türblattelementen benachbarten Torblattelementen befestigt
               sein. Im Rahmen der Erfindung hat es sich allerdings als besonders vorteilhaft erwiesen,
               wenn die Kopplungsstangen an den Türblattelementen selbst gehalten sind.
 
            [0013] Die Türblattelemente mit den daran gehaltenen Kopplungsstangen' können als vormontierte
               Baugruppen vor Ort zur Herstellung von in ein Torblatt integrierten Türblättern miteinander
               verbunden werden, ohne daß dabei noch eine Verbindung zwischen den einzelnen Kopplungsstangen
               hergestellt werden muß. Es ist bei Einsatz erfindungsgemäßer Riegelanordnungen also
               nicht mehr erforderlich, die Verbindungseinrichtung der Riegelanordnung an den fertig
               montierten Türblättern anzubringen. Dadurch wird die Montage vor Ort deutlich vereinfacht,
               weil ein wesentlicher Teil der Montagearbeit bei der Produktion der vormontierten
               Baugruppen, bestehend aus Türblattelementen, Kopplungsstangen und ggf. Riegeleinrichtungen,
               werkseitig, d.h. gegebenenfalls maschinell, durchgeführt werden kann.
 
            [0014] Im Rahmen der Erfindung ist auch an den Einsatz von Riegelanordnungen gedacht, bei
               denen die einzelnen Kopplungsstangen mit gegebenenfalls in den vormontierten Baugruppen
               integrierten Vorspanneinrichtungen in eine der Verriegelungsstellung entsprechende
               Position vorgespannt sind und dann über die Kopplungsfläche nur noch eine der Vorspannkraft
               entgegenwirkende Zug- oder Druckkraft zwischen die Kopplungsstangen übertragen werden
               muß, um eine Entriegelung der Verriegelungsanordnung zu bewirken. Aus Kostengründen
               und im Hinblick auf eine weitere Verbesserung der angestrebten Funktionssicherheit
               hat es sich allerdings als günstig erwiesen, wenn mindestens einem axialen Ende mindestens
               einer Kopplungsstange mindestens zwei einander entgegengesetzte Kopplungsflächen zugeordnet
               sind, von denen eine zum Übertragen einer Schubkraft und die andere zum Übertragen
               einer Zugkraft auf eine benachbarte Kopplungsstange ausgelegt ist. Bei dieser Ausführungsform
               der Erfindung kann auf den Einsatz von den einzelnen Kopplungsstangen zugeordneten
               Vorspannelementen verzichtet werden. Weiterhin wird eine Erhöhung der Funktionssicherheit
               erreicht, weil der Einsatz von zwei einander entgegengesetzten Kopplungsflächen eine
               zuverlässige Positionierung der Kopplungsflächen einer Kopplungsstange bezüglich den
               Kopplungsflächen der benachbarten Kopplungsstange ermöglicht.
 
            [0015] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine zuverlässige
               Positionierung der Köntaktflächen benachbarter Kopplungsstangen zueinander dadurch
               erreicht, daß mindestens eine Kontaktfläche durch ein mit der Kopplungsstange verbundenes,
               insbesondere einstückig damit ausgeführtes Endstück gebildet ist, das eine sich vorzugsweise
               ausgehend von einer der Törblattaußenseite zugewandten Begrenzungsfläche der Kopplungsstange
               bzw. des Endstücks in einer senkrecht zu der durch die Kippachse und die Schwenkachse
               aufgespannte Ebene verlaufenden Richtung erstreckende Einbuchtung und/oder Bohrung
               aufweist, in der zumindest in der Schließstellung des Torblatts ein axialer Endbereich
               und/oder ein an dem Endbereich vorgesehener und sich in einer senkrecht zu der durch
               die Kippachse und die Schwenkachse aufgespannte Ebene verlaufenden Richtung erstreckender
               Vorsprung, insbesondere in Form eines Kegelstiftes, der benachbarten Kopplungsstange
               bzw. eines diesem zugeordneten, insbesondere einstückig damit ausgeführten Endstücks
               zumindest teilweise aufgenommen ist.
 
            [0016] Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird erreicht, daß Endstücke der Kopplungsstangen
               in der Schließstellung des Torblatts miteinander verhakt sind, indem der Endbereich
               des einen Endstücks bzw. der Vorsprung in der Einbuchtung bzw. Bohrung des anderen
               Endstücks aufgenommen ist, wobei gleichzeitig durch die Ausrichtung der Einbuchtung
               in einer sich senkrecht zu der Kippachse und der Schwenkachse aufgespannten Ebene
               verlaufenden Richtung sichergestellt ist, daß der in der Einbuchtung aufgenommene
               Endbereich bzw. der in der Bohrung aufgenommene Vorsprung bei Durchlaufen des bogenförmigen
               Abschnittes der vorgegebenen Bahn im Verlauf einer Öffnungsbewegung oder Schließbewegung
               des Torblatts aus der Einbuchtung bzw. Bohrung ausgeschwenkt werden kann, ohne die
               Öffnungs- oder Schließbewegung zu behindern. Dabei können in der Schließstellung des
               Torblatts über den in der Einbuchtung bzw. Bohrung aufgenommenen Endbereich bzw. Vorsprung
               sowohl Zugkräfte als auch Druckkräfte zwischen den Kopplungsstangen übertragen werden.
               Das Einführen des Endbereichs bzw. Vorsprungs in die Einbuchtung bzw. Bohrung kann
               zuverlässig gewährleistet werden, wenn sich die Einbuchtung bzw. Bohrung in der Einführrichtung
               verjüngt, um so einen das Einführen des dazu darin aufzunehmenden Endbereichs bzw.
               Vorsprungs erleichternden erweiterten Mündungsbereich zu bilden.
 
            [0017] Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform der. Erfindung wird eine besonders
               gute Funktionssicherheit erreicht, wenn die Einbuchtung an ihrem dem axialen Ende
               des Endstücks zugewandten Rand bzw. an ihrem der benachbarten Kopplungsstange zugewandten
               Rand zwei in Richtung der Kippachse voneinander beabstandete Führungsbereiche aufweist,
               zwischen denen zumindest in der Schließstellung des Torblatts ein den in der Einbuchtung
               aufgenommenen Endbereich mit dem außerhalb der Einbuchtung angeordneten Rest der Kopplungsstange
               bzw. des diesem zugeordneten Endstücks verbindender Verbindungsbereich angeordnet
               ist, wobei der in der Einbuchtung aufgenommene Endbereich in Richtung der Kippachse
               eine größere Breite aufweist als der Verbindungsbereich, so daß mindestens eine dem
               Verbindungsbereich zugewandte Kopplungsfläche des in der Einbuchtung aufgenommenen
               Endbereichs an mindestens einer Kopplungsfläche mindestens eines die Einbuchtung begrenzenden
               Führungsbereichs anlegbar ist, um so Zugkräfte zwischen den Kopplungsstangen übertragen
               zu können. Durch die Aufnahme des Verbindungsbereichs zwischen den Führungsbereichen
               wird eine genaue Positionierung der Kopplungsflächen benachbarter Kopplungsstangen
               ermöglicht, wobei das Einführen des Verbindungsbereichs zwischen den Führungsbereichen
               erleichtert werden kann, wenn sich der Abstand zwischen den Führungsflächen in der
               Einführrichtung verringert, um so ein das Einführen des Verbindungsbereichs erleichternden
               erweiterten Mündungsbereich zwischen den Führungsbereichen bereitzustellen.
 
            [0018] Eine weitere Verbesserung der Funktionssicherheit erfindungsgemäßer Riegelanordnungen
               kann erreicht werden, wenn mindestens eine Kopplungsstange verdrehsicher bezüglich
               dem Türblattelement gehalten ist. Dazu kann die Kopplungsstange in axialer Richtung
               verschiebbar bezüglich Verdrehungen um die Längsachse gesichert in einer an dem Türblattelement
               festgelegten Führungseinrichtung aufgenommen sein. Die angestrebte Verdrehsicherung
               wird durch jede Kopplungsstangenform ermöglicht, welche eine von der Kreisscheibenform
               abweichende Radialschnittfläche aufweist. Ferner kann die Kopplungsstange einen in
               einen sich in Richtung der Schwenkachse erstreckenden Führungsschlitz der Führungseinrichtung
               aufgenommenen Führungsstift aufweisen oder die Führungseinrichtung kann einen in einem
               Führungsschlitz der Kopplungsstange aufgenommenen Führungsstift umfassen. Fertigungstechnisch
               hat es sich allerdings als besonders einfach erwiesen, wenn die Kopplungsstange eine
               polygonale Querschnittfläche aufweist, insbesondere eine quadratische oder rechteckige
               Radialschnittfläche besitzt. Durch die verdrehsichere Führung der Kopplurigsstange
               wird sichergestellt, daß die Einbuchtung bzw. Bohrung zuverlässig in einer senkrecht
               zu einer durch die Kippachse und die Schwenkachse aufgespannten Ebene verlaufenden
               Richtung ausgerichtet ist, um so eine störungsfreie Öffnungs- oder Schließbewegung
               des Torblatts zu erreichen.
 
            [0019] Die Kopplung der Kopplungsstange an die Riegeleinrichtung kann im Rahmen der Erfindung
               beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Kopptungsstange eine Riegeleinrichtung durchsetzt
               und die Schubbewegung der Kopplungsstange in geeigneter Weise durch eine in der Riegeleinrichtung
               angeordnete Übertragungseinrichtung auf das Riegelelement übertragen wird. Fertigungstechnisch
               und montagetechnisch hat es sich allerdings als besonders günstig erwiesen, wenn mindestens
               einer Kopplungsstange eine die Kopplungsstange in radialer Richtung erweiternde, vorzugsweise
               außerhalb der zur verdrehsicheren Führung der Kopplungsstange ausgelegten Führungseinrichtung
               angeordnete und in axialer Richtung mit der Kopplungsstange bewegbare Mitnehmereinrichtung
               zum Ankoppeln der Kopplungsstange an die Riegeleinrichtung zugeordnet ist. Bei dieser
               Ausführungsform der Erfindung ist keine besondere Anpassung der Riegeleinrichtung
               an die Kopplungsstange erforderlich. Vielmehr kann die Kopplungsstange vollständig
               außerhalb der Riegeleinrichtung angeordnet sein, wobei die Bewegung der Kopplungsstange
               über die die Kopplungsstange in radialer Richtung erweiternde, also in einer senkrecht
               zur Längsachse der Kopplungsstange verlaufenden Ebene erweiternde Mitnehmereinrichtung
               auf die Riegeleinrichtung übertragen wird.
 
            [0020] Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Mitnehmereinrichtung
               mindestens ein von der Kopplungsstange durchsetztes und an ein Stellglied der Riegeleinrichtung
               koppelbares Mitnehmerelement aufweisen. Dabei kann das Stellglied einen außerhalb
               eines Gehäuses der Riegeleinrichtung freiliegenden Stößel aufweisen, an dessen Stirnfläche
               eine Begrenzungsfläche der Mitnehmereinrichtung im Verlauf einer Schub- und/oder Zugbewegung
               der Kopplungsstange anlegbar ist, wobei im besonderen auch daran gedacht ist, die
               axiale Bewegung des Stößels der Riegeleinrichtung über eine geeignete Wandlereinrichtung
               in eine Schwenkbewegung eines Riegelelementes und/oder eine Linearbewegung des Riegelelementes
               in einer senkrecht zur Schubbewegung der Kopplungsstange verlaufenden Richtung umzuwandeln.
 
            [0021] Eine weitere Vereinfachung der Montage erfindungsgemäßer Riegelanordnungen kann erreicht
               werden, wenn die Mitnehmereinrichtung ein an der Kopplungsstange befestigtes und bezüglich
               dem Mitnehmerelement in einer senkrecht zur Schwenkachse bzw. senkrecht zur Längsachse
               der Kopplungsstange verlaufenden Ebene bewegbares Übertragungselement zum Übertragen
               einer axialen Bewegung der Kopplungsstange auf das Mitnehmerelement aufweist. Durch
               die in einer senkrecht zur Längsachse der Kopplungsstange schwimmende Lagerung der
               Kopplungsstange bezüglich dem Mitnehmerelement mit Hilfe des Übertragungselements
               können ohne Beeinträchtigung der Funktionssicherheit einer erfindungsgemäßen Riegelanordnung
               Fluchtungsfehler in einer senkrecht zur Längsachse der Kopplungsstange verlaufenden
               Richtung ausgeglichen werden. Dazu kann die Kopplungsstange das Übertragungselement
               durchsetzen und gegebenenfalls mit einer Klemmeinrichtung, wie etwa einer das Übertragungselement
               durchsetzenden Klemmschraube, an der Kopplungsstange befestigt werden. Dabei durchsetzt
               die Klemmschraube das Übertragungselement in einer senkrecht zur Längsachse der Kopplungsstange
               verlaufenden Richtung und liegt mit ihrer Stirnfläche an dem das Übertragungselement
               durchsetzenden Abschnitt der Kopplungsstange an.
 
            [0022] Eine weitere Erhöhung der Funktionssicherheit erfindungsgemäßer Riegelanordnungen
               läßt sich erreichen, wenn die Mitnehmereinrichtung eine bezüglich dem Türblattelement
               festgelegte, insbesondere an dem Türblattelement befestigte Führungsanordnung zum
               Führen und gegebenenfalls Begrenzen der Bewegung des Mitnehmerelementes und/oder des
               Übertragungselementes in Richtung der Schwenkachse bzw. in Richtung der Längsachse
               der Kopplungsstange aufweist.
 
            [0023] Wenn die Führungsanordnung eine auch zum Befestigen der Riegeleinrichtung bezüglich
               dem Türblattelement dienende Führungsplatte aufweist, kann mit Hilfe der Führungseinrichtung
               gleichzeitig eine genaue Positionierung der Mitnehmereinrichtung bezüglich der Riegeleinrichtung
               erreicht werden. Dazu kann die Führungsplatte einen Führungsschlitz aufweisen, in
               den Führungsvorsprünge des Mitnehmerelementes und/oder des Übertragungselementes eingreifen
               können.
 
            [0024] Wie der vorstehenden Erläuterung erfindungsgemäßer Riegelanordnungen zu entnehmen
               ist, umfaßt ein erfindungsgemäßes Sektionaltor ein Torblatt, ein in dem Torblatt integriertes
               Türblatt, eine zum Führen der Torblattbewegung zwischen einer Öffnungsstellung und
               einer Schließstellung ausgelegte Führungsschienenanordnung mit einem bogenförmigen
               Bereich zwischen zwei geradlinig verlaufenden Bereichen und eine erfindungsgemäße
               Riegelanordnung.
 
            [0025] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich
               aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten
               Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
               
               
                  - Figur 1
- eine schematische Darstellung von zwei mit einer erfindungsgemäßen Riegelanordnung
                     ausgestatteten Türblattelementen einer in ein Sektionaltorblatt integrierbaren Schlupftür,
- Figur 2
- eine schematische Schnittdarstellung eines Türblattelementes in einer senkrecht zur
                     Schwenkachse des Türblatts verlaufenden Schnittebene,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines Übergangsbereichs zwischen zwei aufeinanderfolgenden
                     Kopplungsstangen einer erfindungsgemäßen Riegelanordnung,
- Figur 4
- eine andere perspektivische Ansicht eines Übergangsbereichs zwischen zwei aufeinanderfolgenden
                     Kopplungsstangen einer erfindungsgemäßen Riegelanordnung,
- Figur 5
- eine den Bewegungsablauf der Kopplungsstangen bei einer Torblattbewegung längs eines
                     bogenförmigen Bereichs einer durch Führungsschienen vorgegebenen Bahn verdeutlichende
                     Darstellung,
- Figur 6
- eine den Bewegungsablauf der Kopplungsstangen einer erfindungsgemäßen Riegelanordnung
                     in einer anderen Betriebsstellung bei einer Bewegung des Torblatts längs eines bogenförmigen
                     Bereichs einer durch Führungsschienen vorgegebenen Bahn veranschaulichende Darstellung,
- Figur 7
- eine Darstellung einer Mitnehmereinrichtung einer erfindungsgemäßen Riegelanordnung,
- Figur 8
- eine den Übergangsbereich zwischen zwei Kopplungsstangen einer erfindungsgemäßen Riegelanordnung
                     gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung veranschaulichende Darstellung und
- Figur 9
- eine den Übergangsbereich zwischen zwei Kopplungsstangen einer erfindungsgemäßen Riegelanordnung
                     gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung veranschaulichende Darstellung.
 
            [0026] In Figur 1 sind zwei in Richtung der Schwenkachse des Türblattes aufeinanderfolgende
               Türblattelemente 10 und 20 dargestellt, von denen jedes Blechschalen mit einer Wandstärke
               von weniger als 1 mm aufweisen kann, zwischen denen ein Schaumkern aufgenommen ist.
               Die den benachbarten Torblattelementen zugewandten Ränder der Türblattelemente 10
               und 20 sind von beispielsweise als Aluminiumstrangpreßprofil ausgeführten Abdeckelementen
               12 bzw. 22 abgedeckt, um so den zwischen den Blechschalen aufgenommenen Schaumkern
               zu schützen und das Türblattelement zu stabilisieren. In dem Abdeckprofil 12 ist ein
               sich in den Schaumkern des Türblattelementes 10 erstreckendes eine Riegeleinrichtung
               sowie eine Betätigungseinrichtung einer erfindungsgemäßen Riegelanordnung bildendes
               Schloß 14 eingelassen. In das Abdeckprofil 22 des Türblattelementes 20 ist eine über
               die durch das Schloß 14 betätigbare Riegeleinrichtung 24 einer erfindungsgemäßen Riegelanordnung
               eingelassen. Auch die Riegeleinrichtung 24 erstreckt sich ausgehend von dem Abdeckprofil
               22 in den zwischen den Metallschalen des Türblattelementes 20 aufgenommenen Schaumkern.
               Aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 1a) und 1b) geht hervor, daß die
               Riegeleinrichtung 24 bei Durchlaufen eines bogenförmigen Abschnitts einer die Torblattbewegung
               führenden Führungsbahn bezüglich dem Schloß 14 verkippt wird.
 
            [0027] Die Übertragung einer zur Betätigung der Riegeleinrichtung 24 dienenden Bewegung
               von dem Schloß 14 auf die Riegeleinrichtung 24 unter gleichzeitiger Gewährleistung
               der Verkippung aufeinanderfolgender Türblattelemente erlaubende Verbindungseinrichtung
               wird nachstehend anhand der Figuren 2 bis 4 im einzelnen erläutert. Danach weist die
               Verbindungseinrichtung zwei Kopplungsstangen 110 und 210 auf, von denen die Kopplungsstange
               110 bezüglich dem Türblattelement 10 in Richtung der Schwenkachse des Türblatts verschiebbar
               an dem Türblattelement 10 angebracht ist. Dazu ist die Kopplungsstange 110 gemäß der
               Schnittdarstellung in Figur 2 in einem Führungskanal 16 des Abdeckelementes 12 aufgenommen.
               Der Führungskanal 16 ist einstückig mit dem Abdeckelement 12 ausgeführt und weist
               einen rechteckigen Querschnitt auf, dessen Form und Größe an den Rechteckquerschnitt
               der Kopplungsstange 110 angepaßt ist. Auf diese Weise wird eine verdrehsichere Führung
               der Kopplungsstange 110 bei einer Bewegung in Richtung der Schwenkachse, d.h. senkrecht
               zur Papierebene in Figur 2, erreicht. Ebenso ist die Kopplungsstange 210 in einem
               rechteckförmigen Führungskanal des Abdeckelements 22 in Richtung der Schwenkachse
               verschiebbar aufgenommen und bezüglich dem Türblattelement 20 festgelegt.
 
            [0028] Gemäß Figur 3 weist die Kopplungsstange 110 ein einstückig damit ausgeführtes und
               der Kopplungsstange 210 zugewandtes Endstück 112 auf, während die Kopplungsstange
               210 ein ebenfalls einstückig damit ausgeführtes und der Kopplungsstange 110 zugewandtes
               Endstück 212 umfaßt. Wie besonders deutlich in Figur 4 zu erkennen ist, sind die Endstücke
               112 und 212 bei fluchtender Anordnung der Kopplungsstangen 110 und 210 ineinander
               verhakt, so daß eine Schub- und eine Zugbewegung von der Kopplungsstange 110 auf die
               Kopplungsstange 210 übertragen werden kann. Dazu weist die Kopplungsstange 110 stirnflächenseitige
               und bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform nach oben weisende Kopplungsflächen
               114 auf, die bei fluchtender Anordnung der Kopplungsstangen 110 und 210 an Kopplungsflächen
               214 der Kopplungsstange 210 anliegen. Zur Übertragung einer Zugbewegung weist die
               Kopplungsstange 110 weitere den Kopplungsflächen 114 entgegengesetzte und bei der
               in Figur 4 dargestellten Ausführungsform nach unten weisende Kopplungsflächen 122
               auf, welche in Anlage an Kopplungsflächen 222 des Endstücks 212 der Kopplungsstange
               210 gebracht werden können. Zur Bildung der Kopplungsflächen 122 weist das Endstück
               112 eine sich in einer senkrecht zu einer durch die Schwenkachse und die Kippachse
               zwischen aufeinanderfolgenden Türblattelementen aufgespannten Ebene erstreckende und
               bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform von der Außenseite der Kopplungsstange
               110 ausgehende Einbuchtung 120 auf, deren obere Ränder die Kopplungsflächen 122 bilden.
 
            [0029] In der Einbuchtung 120 ist ein unterer axialer Endbereich 220 der Kopplungsstange
               210 bzw. des Endstücks 212 aufgenommen. Die oberen Begrenzungsflächen 222 des Endbereichs
               220 bilden Kopplungsflächen, welche bei der Übertragung von Zugkräften von der Kopplungsstange
               110 auf die Kopplungsstange 210 mit den Kopplungsflächen 122 am oberen Rand der Einbuchtung
               120 zusammenwirken. Durch die untere Begrenzungsfläche des Endbereichs 220 und den
               unteren Rand der Einbuchtung 120 können weiter zur Übertragung von Schubkräften von
               der Kopplungsstange 110 auf die Kopplungsstange 210 dienende Kopplungsflächen gebildet
               werden.
 
            [0030] Der Endbereich 220 der Kopplungsstange 210 ist über einen Verbindungsbereich 230
               mit dem außerhalb der Kopplungsstange 110 freiliegenden Bereich der Kopplungsstange
               220 verbunden. Der Verbindungsbereich 230 ist zwischen zwei in Richtung der Kippachsen
               voneinander beabstandeten Führungsbereichen 130 am oberen Ende der Kopplungsstange
               110 aufgenommen. Dadurch wird eine raumsparende Verhakung der Kopplungsstangen 110
               und 210 ermöglicht, welche die Übertragung von Zug- und Schubkräften von der Kopplungsstange
               110 auf die Kopplungsstange 210 erlaubt.
 
            [0031] Gleichzeitig wird durch diese Übertragung eine Bewegung des Torblatts bzw. des in
               das Torblatt integrierten Türblatts durch einen bogenförmigen Bereich einer vorgegebenen
               Bahn ermöglicht. Der Bewegungsablauf ist in Figur 5 dargestellt, wobei der Endbereich
               220 der Kopplungsstange 210 im Verlauf der Torblattbewegung längs eines bogenförmigen
               Bereichs der durch Führungsschienen vorgegebenen Bahn aus der Einbuchtung 120 am oberen
               Endstück der Kopplungsstange 110 herausschwenkt. Das wird durch die Ausrichtung der
               Einbuchtung 120 in einer sich senkrecht zu der durch die Kippachsen und die Schwenkachsen
               aufgespannten Ebene ermöglicht. Bei der Darstellung gemäß Figur 5 befindet sich die
               Riegelanordnung in einer nicht verriegelten Stellung, aus der sie durch Übertragen
               von Zugkräften von der Kopplungsstange 110 auf die Kopplungsstange 210 in eine in
               Figur 6 dargestellte verriegelte Stellung überführbar ist. In dieser Stellung ist
               der Übergangsbereich zwischen den Kopplungsstangen 110 und 210 bezüglich der Kippachse
               versetzt, so daß der Endbereich 220 der Kopplungsstange 210 bei einer Torblattbewegung
               weiter aus den Einbuchtungen 120 der Kopplungsstange 110 bzw. des Endstücks 112 herausgeschwenkt
               wird. Sowohl bei der in Figur 5 dargestellten Bewegung mit nicht verriegelter Riegelanordnung
               als auch bei der in Figur 6 dargestellten Bewegung mit verriegelter Riegelanordnung
               werden die Kopplungsflächen 114, 122, 214 und 222 bei einer Torblattbewegung längs
               eines bogenförmigen Abschnitts der vorgegebenen Bahn vollständig voneinander gelöst
               und gelangen im weiteren Verlauf der Bahn wieder in eine Stellung, in der sie durch
               eine Axialbewegung wieder aneinander anlegbar sind und eine Übertragung von Schub-
               und Zugkräften ermöglichen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kopplungsstangen
               wird daher eine zuverlässige Übertragung von Schub- und Zugbewegungen zwischen den
               Kopplungsstangen 110 und 210 bei gleichzeitiger Gewährleistung einer störungsfreien
               Torblattbewegung ermöglicht.
 
            [0032] In Figur 7 ist eine zum Ankoppeln der Kopplungsstangen 110 und 210 an einer Riegelanordnung
               ausgelegte Mitnehmereinrichtung gezeigt. Die Mitnehmereinrichtung weist ein von der
               Kopplungsstange 110 durchsetztes Mitnehmerelement 310 auf, wobei die Kopplungsstange
               110 mit Spiel in dem Mitnehmerelement 310 aufgenommen ist. Das Mitnehmerelement kann
               an ein Stellglied 50 des als Betätigungs- und Riegeleinrichtung dienenden Schlosses
               14 angelegt werden.
 
            [0033] Das Mitnehmerelement 310 weist zwei in Richtung der Schwenkachse voneinander beabstandete
               und über einen Verbindungsschenkel miteinander verbundene in einer senkrecht zu der
               Schwenkachse verlaufenden Schnittebene etwa U-förmig ausgeführte Aufnahmeschenkel
               314 auf, zwischen denen ein in einer senkrecht zu der Schwenkachse verlaufenden Ebene
               ebenfalls etwa U-förmiges Übertragungselement 320 aufgenommen ist. Das Übertragungselement
               320 wird, wie besonders deutlich in Figur 7d zu erkennen ist, ebenfalls von der Kopplungsstange
               110 durchsetzt. Die Kopplungsstange wird über eine in eine Gewindebohrung 322 des
               Übertragungselementes 320 eingeschraubte Klemmschraube an die Übertragungseinrichtung
               geklemmt. Durch die zweiteilige Ausführung der Mitnehmereinrichtung mit dem Mitnehmerelement
               310 und dem Übertragungselement 320 wird der Ausgleich von Fluchtungsfehlern in senkrechter
               Flucht der Schubstange ermöglicht, wobei bei gleichzeitigem Gewährleisten der Übertragung
               von Schub- und Zugbewegungen von der Kopplungsstange 110 auf das Stellglied 15 bzw.
               vom Stellglied 15 auf die Kopplungsstange 310 eine in einer senkrecht zu der Längsrichtung
               der Kopplungsstange 110 verlaufenden Ebene schwimmende Lagerung der Kopptungsstange
               110 mit Hilfe der zwischen den Bereichen 314 aufgenommenen Verbindungseinrichtung
               320 ermöglicht wird.
 
            [0034] Die Bewegung der Mitnehmereinrichtung 300 bezüglich dem Schloß 14 wird über eine
               Führungseinrichtung geführt. Die Führungseinrichtung weist an dem Mitnehmerelement
               310 und dem Übertragungselement 320 vorgesehene Führungsvorsprünge 316 bzw. 326 auf,
               welche in einem sich parallel zur Kopplungsstange 110 erstreckenden Führungsschlitz
               352 geführt werden, der in einer zum Befestigen der durch das Schloß 14 gebildeten
               Riegeleinrichtung an dem Türblattelement dienenden Führungsplatte 350 gebildet ist.
               Durch Zusammenwirken der Führungsvorsprünge 316 und 326 mit dem Führungsschlitz 352
               wird die Axialbewegung bzw. Hubbewegung der Mitnehmereinrichtung und damit auch der
               Kopplungsstange 110 geführt und axial begrenzt.
 
            [0035] Die in Figur 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich im wesentlichen
               dadurch von der anhand der Figuren 2 bis 6 dargestellten Ausführungsform der Erfindung,
               daß der in die sich senkrecht zu der durch die Kippachsen und Schwenkachsen aufgespannten
               Ebene erstreckende Einbuchtung erstreckende Endbereich in Form einer sich bei miteinander
               fluchtenden Kopplungsstangen 110 und 120 jeweils in eine sich senkrecht zu der durch
               die Schwenkachse und die Kippachse aufgespannte Ebene erstreckende Richtung erstreckenden
               Kegelstift 220 a gebildet ist, welcher in der komplementär dazu ausgeführten Einbuchtung
               bzw. Bohrung im Endstück 112 a der Kopplungsstange 110 a aufgenommen ist. Wie aus
               einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 8a bis 8c hervorgeht, kann der Kegelstift
               220a bei Durchlaufen eines bogenförmigen Bereichs der vorgegebenen Bahn im Verlauf
               einer Öffnungs- oder Schließbewegung des Torblatts aus der in der Zeichnung nicht
               erkennbaren Einbuchtung bzw. Bohrung herausgeschwenkt werden, um so eine störungsfreie
               Bewegung zu ermöglichen. Der Kegelstift 220a bildet Kopplungsflächen, die zusammenwirkend
               mit den Begrenzungsflächen der durch die komplementär zum Kegelstift 220a ausgeführten
               Bohrung im Endstück 112 a eine Übertragung von Schub- und Zugkräften von der Kopplungsstange
               110 a auf die Kopplungsstange 220 a ermöglicht.
 
            [0036] Die in Figur 9 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich im wesentlichen
               dadurch von der anhand der Figuren 2 bis 6 dargestellten Ausführungsform der Erfindung,
               daß die Kopplungsstangen 110b und 210 b außerhalb der Abdeckprofile 12 bzw. 22 freiliegend
               angeordnet sind, wobei die Führung der Bewegung der Kopplungsstangen 110 b und 210
               b in einer parallel zu der Schwenkachse verlaufenden Richtung mit Hilfe von die Kopplungsstangen
               110b und 210b durchsetzenden Führungsschlitzen 116b und 216b bewirkt wird, in die
               die Kopplungsstangen 110 b und 210b mit den Abdeckprofilen 12 bzw. 14 verbindende
               Schrauben 16b eingelassen sind. Dabei sind die Schrauben 16b mit Spiel in den Schlitzen
               116b bzw. 216b aufgenommen, um so eine störungsfrei geführte Schub- bzw. Zugbewegung
               der Kopplungsstangen 110b bzw. 210b in einer parallel zur Schwenkachse verlaufenden
               Richtung zu ermöglichen. Die Kopplungsstangen 110 b und 210 b sind ebenso wie die
               Kopplungsstangen 110 und 210 der ersten Ausführungsform der Erfindung mit Endstücken
               112b und 212b ausgestattet, welche bei fluchtender Anordnung der Kopplungsstangen
               110b und 210b ineinander verhakt sind, um Schub- und Druckkräfte übertragen zu können.
 
            [0037] Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiele
               beschränkt. Vielmehr ist auch an den Einsatz von Riegelanordnungen gedacht, bei denen
               die Riegeleinrichtung zum Sichern der Fluchttür in den den Türblattelementen benachbarten
               Torblattelementen aufgenommen ist. Ferner können die Kopplungsstangen auch mit geeigneten
               Vorspanneinrichtungen in Richtung der Verriegelungsstellung der Riegelanordnung vorgespannt
               sein. Selbstverständlich können erfindungsgemäße Riegelanordnungen auch an Türblattelementen
               angebracht werden, die einteilig, ohne Isolierstoffkern oder in Form von Aluminiumhohlprofilen
               oder Holzprofilen gebildet sind.
 
          
         
            
            1. Riegelanordnung für ein in ein Torblatt eines Sektionaltors integriertes und bezüglich
               einer in einer Schließstellung des Torblatts vorzugsweise etwa in Schwererichtung
               verlaufenden Schwenkachse verschwenkbares sowie mindestens zwei bezüglich einer etwa
               senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Kippachse gegeneinander verkippbare Türblattelemente
               aufweisendes Türblatt, bei dem mindestens zwei Türblattelementen eine Riegeleinrichtung
               mit jeweils mindestens einem zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung
               verstellbaren Riegelelement zugeordnet ist, mindestens zwei Riegeleinrichtungen eine
               gemeinsame zum Verstellen der Riegelelemente betätigbare Betätigungseinrichtung zugeordnet
               ist und die Betätigungseinrichtung über eine Verbindungseinrichtung an die Riegeleinrichtung
               gekoppelt ist, wobei die Verbindungseinrichtung mindestens zwei in Richtung der Schwenkachse
               aufeinanderfolgenden Türblattelementen zugeordnete, sich jeweils in Richtung der Schwenkachse
               erstreckende, in Richtung der Schwenkachse verschiebbar bezüglich den Türblattelementen
               gehaltene und bezüglich der Kippachse gegeneinander verkippbare Kopplungsstangen aufweist,
               dadurch gekennzeichnet, daß einander zugewandten axialen Enden der Kopplungsstangen in der Schließstellung des
               Torblatts zur Übertragung einer Schub- und/oder Zugbewegung in Richtung der Schwenkachse
               aneinander anlegbare Kopplungsflächen zugeordnet sind.
 
            2. Riegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsflächen im Verlauf einer Torblattbewegung längs eines bogenförmigen
               Abschnitts einer vorgegebenen Bahn vollständig voneinander lösbar sind.
 
            3. Riegelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem axialen Ende mindestens einer Kopplungsstange mindestens zwei einander
               entgegengesetzte Kopplungsflächen zugeordnet sind, von denen eine zum Übertragen einer
               Schubkraft und die andere zum Übertragen einer Zugkraft ausgelegt ist.
 
            4. Riegelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kopplungsfläche durch ein mit der Kopplungsstange verbundenes, insbesondere
               einstückig damit ausgeführtes Endstück gebildet ist, das eine sich in eine senkrecht
               zu der Kippachse und der Schwenkachse aufgespannten Ebene erstrekkende Einbuchtung
               bzw. Bohrung aufweist, in der zumindest in der Schließstellung des Torblattes ein
               axialer Endbereich der benachbarten Kopplungsstange bzw. eines diesem zugeordneten
               Endstücks und/oder ein an dem Endbereich vorgesehener und sich in einer senkrecht
               zu der durch die Kippachse und die Schwenkachse aufgespannten Ebene erstreckender
               Vorsprung zumindest teilweise aufgenommen ist.
 
            5. Riegelanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtung an ihrem dem axialen Ende des Endstücks zugewandten Rand zwei in
               Richtung der Kippachse voneinander beabstandete Führungsbereiche aufweist, zwischen
               denen zumindest in der Schließstellung des Übergangsbereichs ein den in der Einbuchtung
               aufgenommenen Endbereich mit dem außerhalb der Einbuchtung angeordneten Rest der Kopplungsstange
               bzw. des diesem zugeordneten Endstücks verbindender Verbindungsbereich angeordnet
               ist, wobei der in der Einbuchtung aufgenommene Endbereich in Richtung der Kippachse
               eine größere Breite aufweist als der Verbindungsbereich, so daß mindestens eine dem
               Verbindungsbereich zugewandte Kopplungsfläche des Endbereichs an mindestens einer
               Kopplungsfläche mindestens eines Führungsbereichs anlegbar ist.
 
            6. Riegelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kopplungstange verdrehsicher bezüglich dem Türblattelement gehalten
               ist.
 
            7. Riegelanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kopplungsstange verschiebbar in einer an dem Türblattelement festgelegten
               Führungseinrichtung aufgenommen ist.
 
            8. Riegelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kopplungsstange eine die Kopplungsstange in radialer Richtung erweiternde,
               vorzugsweise außerhalb der Führungseinrichtung angeordnete und in Axialrichtung mit
               der Kopplungsstange bewegbare Mitnehmereinrichtung zum Ankoppeln der Kopplungsstange
               an die Riegeleinrichtung zugeordnet ist.
 
            9. Riegelanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung mindestens ein von der Kopplungsstange durchsetztes und
               an ein Stellglied der Riegeleinrichtung koppelbares Mitnehmerelement aufweist.
 
            10. Riegelanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung ein an der Kopplungsstange befestigtes und bezüglich dem
               Mitnehmerelement in einer senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Ebene bewegbares
               Übertragungselement zum Übertragen einer axialen Bewegung der Kopplungsstange auf
               das Mitnehmerelement aufweist.
 
            11. Riegelanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung eine bezüglich dem Türblattelement festgelegte Führungsanordnung
               zum Führen und gegebenenfalls Begrenzen der Bewegung des Mitnehmerelementes und/oder
               des Übertragungselementes in Richtung der Schwenkachse aufweist.
 
            12. Riegelanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsanordnung eine auch zum Befestigen der Riegeleinrichtung bezüglich dem
               Türblattelement dienende Führungsplatte aufweist.
 
            13. Riegelanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte einen Führungsschlitz aufweist, in den Führungsvorsprünge des
               Führungselementes und/oder des Übertragungselementes eingreifen.
 
            14. Riegelanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement von der Kopplungsstange durchsetzt und vorzugsweise mit einer
               Klemmeinrichtung an der Kopplungsstange befestigt ist.
 
            15. Sektionaltor mit einem Torblatt, einem in das Torblatt integrierten Türblatt, einer
               zum Führen der Torblattbewegung zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
               ausgelegten Führungsschienenanordnung und einer Regelanordnung nach einem der vorhergehenden
               Ansprüche.