(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 1 831 476 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.08.2012 Patentblatt 2012/33 |
(22) |
Anmeldetag: 22.12.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/057095 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/067213 (29.06.2006 Gazette 2006/26) |
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(54) |
LOCHPLATTE AUF BASIS VON GIPS
PLASTER-BASED PERFORATED PANEL
PLAQUE PERFOREE A BASE DE PLATRE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
22.12.2004 EP 04106897
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.09.2007 Patentblatt 2007/37 |
(73) |
Patentinhaber: Knauf Gips KG |
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97346 Iphofen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- FLENNERT, Bruno
97348 Willanzheim (DE)
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(74) |
Vertreter: von Kreisler Selting Werner |
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Deichmannhaus am Dom
Bahnhofsvorplatz 1 50667 Köln 50667 Köln (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 369 215 US-A- 2 256 761
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DE-U1- 20 305 974
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft Lochplatten auf Basis von Gips, Verfahren zu ihrer Herstellung
und Verfahren zu ihrer Verlegung.
[0002] Lochplatten auf Basis von Gips, insbesondere Gipskartonlochplatten und Gipsfaserlochplatten
werden unter anderem zur Verbesserung der. Raumakustik verwendet. Sie bestehen aus
einer Gipsplatte, die eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, die unterschiedliche Formen
haben können. Auftreffende Schallwellen können durch die Löcher dringen und verhindern
so die Schallreflexion. Zumeist ist auf der Rückseite der Lochplatte ein schalldämmendes
Material wie beispielsweise eine Mineralwolle oder ein Faservlies angebracht, um den
dämmenden Effekt zu verstärken.
[0003] Typischerweise werden solche Lochplatten als Deckenmaterial benutzt, können aber
auch als Wandverkleidung eingesetzt werden.
[0004] Zur Herstellung von Lochplatten werden üblicherweise Gipsplatten gestanzt und anschließend
die Randbereiche abgeschnitten, um einheitliche Plattenmaße zu erhalten. Abweichungen
im Abstand der Löcher an Plattenübergängen oder Abweichungen im Verlauf durch eine
nicht parallele Ausrichtung fallen aufgrund der meist regelmäßigen Lochmuster der
Lochplatten deutlich störend auf.
[0005] Typischerweise werden solche Lochplatten auf einem Träger z.B. einem Metallprofil
oder einer Holzleiste montiert, wobei die benachbarten Randbereiche einen definierten
Abstand aufweisen müssen. Hierzu wird der Abstand zwischen den Platten so bemessen,
dass sich ein einheitlicher Abstand der Löcher ergibt. Die Ausrichtung erfolgt dabei
mit entsprechenden Hilfsmitteln, die auf den jeweiligen Abstand der Löcher (je nach
Lochungs-Schlitztyp) bezogen sind und dafür sorgen, dass im Übergangsbereich zwischen
zwei Platten ebenfalls dieser Abstand eingehalten wird. Ziel dabei ist, ein "übergangfreies"
Erscheinungsbild innerhalb der Gesamtfläche zu erzielen.
[0006] Die zwischen den Platten entstehende Fuge wird üblicherweise mit einem Spachtelmaterial,
beispielsweise Gips, verschlossen. Die Decke wird abschließend gemalt, um Farbunterschiede
auszugleichen und um ein homogenes und einheitliches Erscheinungsbild zu erreichen.
[0007] Nachteilig an dem Verfahren ist, dass die genaue Ausrichtung der Platten zueinander
mindestens zwei, besser drei Personen erfordert, die Erfahrungen auf dem Gebiet haben
müssen und die Ausrichtung trotzdem sehr zeitaufwendig ist.
[0008] Die
EP 1 369 215 A2 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Gipskartonlochplatten, die eine hohe
Maßhaltigkeit zeigen. Die gemäß dem dort beschriebenen Verfahren hergestellten Platten
können fugenlos unmittelbar aneinander anstoßend verlegt werden, so dass nur eine
Haarfuge verbleibt.
[0009] Obwohl sich hierdurch grundsätzlich eine leichtere Verlegung erreichen lässt, ist
nachteilig, dass aufgrund des fehlenden Fugenbereichs geringe Unterschiede im Wand-
oder Deckenverlauf bzw. Höhenunterschiede der montierten Platten nicht ausgeglichen
werden können. Darüber hinaus führen schon geringe Beschädigungen an den Plattenkanten
dazu, dass an der Haarfuge Bereiche vorhanden sind, in denen eine breitere, unregelmäßige
Fuge entsteht, die vor dem abschließenden Streichen ausgebessert werden muss.
[0010] Auch bei dem in der
EP 1 369 215 A2 beschriebenen Verfahren wird die Fuge im nach hinein gegebenenfalls nachbearbeitet
werden müssen, beispielsweise um überstehende Reste der zum Schließen der verbleibenden
Restfuge eingesetzten klebstoffähnlichen Produkte zu entfernen.
[0011] US 2,256,761 offenbart einen Fugenverstärker beispielsweise aus Metall, in den Gipsplatten mit
einer Stufenfalz eingeführt werden können. Die Metallklammer wird dann beim Verputzen
der entstandenen Gipsplattenwand verdeckt. Solche Lösungen sind auf Lochplatten nicht
übertragbar, da Lochplatten normalerweise nicht ganzflächig verputzt werden.
[0012] DE 102 37 076 A1 offenbart einen Plattenverband, bei dem eine Platte durch Zwischenfugen voneinander
beabstandet sind, die mit einem vorgefertigten Verschließkörper verschlossen sind.
Dabei können die Platten zur Aufnahme der von Teilen der Verschließkörper Stufenfalze
aufweisen.
[0013] DE 203 05 9714 U1 zeigt eine Stirnkantenverbindung für das Verlegen von Gipskartonplatten und Gipskarton-Akustik-Lochplatten,
bei denen stirnseitig ein Wellenprofil eingefräst sind.
[0014] Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die oben genannten Nachteile
des Standes der Technik zu überwinden.
[0015] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Lochplatte auf Basis von Gips mit einer Vorder-
und einer Hinterseite und vier Seitenflächen, wobei mindestens zwei benachbarte Seitenflächen
als Stufenfalz ausgebildet sind, wobei der Stufenfalz so ausgebildet ist, dass beim
Verlegen der Lochplatte mit einer als Stufenfalz ausgebüdeten Seite in Kontakt mit
einer zweiten Lochplatte einheitliche Lochabstände ausgebildet sind.
[0016] Benachbart bedeutet, dass zwei Seitenflächen an einer Ecke der Platte aufeinandertreffen.
[0017] Fuge bedeutet eine auszufüllende Öffnung von mindestens 2 mm Breite. Ausführungsformen,
bei denen zwei Platenkanten direkt aneinander stoßen und möglichst keine Fuge entstehen
soll, werden im weiteren als Haar-Fugen bezeichnet.
[0018] Stufenfalz bedeutet, dass der Seitenbereich in Form einer Stufe ausgebildet ist.
Dabei kann die Stufe unterschiedliche Höhen bzw. Breiten aufweisen. Darüber hinaus
müssen die Kanten nicht rechtwinklig sein, auch abgefast oder gerundete Gestaltungen
sind möglich. Abgerundete oder gefaste Kanten können sowohl in Bereichen mit Stufenfalz
als auch in einem Bereich ohne Stufenfalz sein. Es ist auch möglich, dass zur Sichtseite
eine "Sichtfuge" verbleibt, die nicht verspachtelt wird. Bei einer Sichtfuge ist ein
Teil der Fuge geschlossen, während auf der Sichtseite eine Fuge verbleibt.
[0019] Es ist auch möglich, dass die Abfasung nicht über die gesamte Länge einer Kante besteht.
Es können auch Bereiche existieren, in denen der Stufenfalz ganz oder teilweise abgesetzt
ist, dass heißt, dass der Stufenfalz nur in Teilbereichen der Seitenflächen vorhanden
ist, und in den anderen Bereichen ganz oder teilweise fehlt.
[0020] In einer Ausführungsform der Erfindung weist die erfindungsgemäße Lochplatte genau
zwei benachbarte Seitenflächen in Form einer Stufenfalz auf. Bei der Montage solcher
Platten wird jeweils die Montage so durchgeführt, dass eine Lochplatte mit einer Seitenfläche
mit Stufenfalz auf eine nicht als Stufenfalz ausgebildete Seitenfläche trifft, so
dass eine in den Raum hinein zeigende Fuge verbleibt. Da die Lochplatten bei dieser
Montageweise direkt aneinander stoßen, ist die Montage gegenüber dem Standardverfahren
wesentlich erleichtert, da klein Justieren bzw. nur geringfügiges Nachrichten in Abhängigkeit
der Lochmuster erforderlich ist. Auch ein Verkanten, bei dem die Lochplatten nicht
mehr parallel zueinander ausgerichtet sind, ist weitestgehend ausgeschlossen. Die
so entstandene Fuge kann in üblicher Weise mit einem Füll- bzw. Spachtelmaterial,
beispielsweise einem Baukleber, Acrylmaterial, Dispersions- oder mineralisch gebundene
Materialien oder Mischungen daraus oder - besonders bevorzugt - einem gipsgebundenen
Material gefüllt werden.
[0021] Hierbel zeigen sich weitere Vorteile der Erfindung. Beim klassischen Montageverfahren
ist die Fuge zur Hinterseite, d.h. zur Wand oder Decke im allgemeinen offen, da die
Lochplatten auf ein Holz- oder Metallprofilgerüst montiert werden. Eingebrachtes Füllmaterial
kann daher praktisch unbegrenzt auf der Rückseite der Fuge austreten, so dass ein
Verfüllen der Fuge nicht unter Druck erfolgen kann. Ein zumindest geringer Druck ist
jedoch für eine gute Anhaftung des Füllmaterials an den Seitenflächen der Lochplatte
hilfreich.
[0022] Dadurch, dass nun erfindungsgemäß die Platten an der Hinterseite aneinander stoßen
bzw. nur einen Spalt von geringer Breite aufweisen, kann das Füllmaterial dort nicht
mehr aus der Fuge austreten, so dass die Verfugung leichter und haltbarer vorgenommen
werden kann. Dadurch wird eine wesentlich bessere Flankenhaftung der Füll- bzw. Spachtel-
und Klebematerialien erzielt.
[0023] Auf der andere Seite können, da weiterhin eine Verfugung vorgenommen wird, kleinere
Schäden an den Kanten (sowohl auf Vorder- oder Rückseite) oder Höhenunterschiede zwischen
den montierten Platten im Rahmen der Verfugung ausgeglichen werden.
[0024] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Lochplatte an allen vier
Seitenflächen Stufenfalze auf. In dieser Ausführungsform lassen sich drei Varianten
der Verlegung verwirklichen.
[0025] Zum einen können die Stufenfalze beide auf der Hinterseite angebracht sein und dann
auf Stoß verlegt werden. Eine so entstehende Fuge wird dann wiederum mit einem Füllmaterial
gefüllt oder kann auch offen bleiben. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die
entstehende Fugenbreite und damit die Größe des Stufenfalzes so gewählt wird, dass
die fertige Wand oder Decke noch einheitliche Lochabstände aufweist bzw. ein einheitliches
sichtbar bleibendes Fugenbild entsteht.
[0026] Auch in einem solchen Fall ist die Verlegung erheblich vereinfacht, da das Ausrichten
der Platte wesentlich leichter erfolgt.
[0027] Zum zweiten können die Platten auch so eingesetzt werden, dass die Stufenfalze mal
auf der Vorder- und mal auf der Hinterseite sind und somit ineinander greifen. In
diesem Fall kann eine praktisch fugenlose Verlegung erreicht werden, wobei in vorteilhafter
Weise die neu zu verlegende Platte in die schon montierte Platte mit Hilfe des Stufenfalzes
eingehakt wird, so dass das Gewicht der Platte zum Teil von der schon montierten Platte
getragen wird.
[0028] Dabei können die Platten so ausgebildet sein, dass gegenüberliegende Seiten den längeren
Bereich des Stufenfalzes mal auf der Ober- und mal auf der Unterseite haben. Alternativ
können die längeren Bereiche der Stufenfalze auch jeweils auf der gleichen Seite liegen,
wobei die zweite Platte dann im Einsatz gedreht wird, um ein Ineinandergreifen der
Platten zu ermöglichen.
[0029] Diese Verlegung kann sowohl "trocken" (d.h. ohne Kleber oder ähnliches) als auch
wie beschrieben mit Verklebung bzw. Verspachtelung erfolgen.
[0030] In der dritten Variante sind die Stufenfalze an den verschiedenen Seitenflächen unterschiedlich
ausgebildet, so dass zum einen ein Einhängen in die schon montierte Platte möglich
ist, auf der anderen Seite aber auch dann noch eine Fuge verbleibt, die hinterher
mit einem Füllmaterial verschlossen wird.
[0031] Alle Ausführungsformen der Erfindung, die das Verschließen einer Fuge mit einem Füllmaterial
beinhalten, haben den Vorteil, dass zum einen geringe Höhenunterschiede zwischen den
montierten Platten ausgeglichen werden können und Schäden an den Kanten durch das
Füll- bzw. Spachtelmaterial, beispielsweise einen Baukleber, ein Acrylmaterial, Dispersions-
oder mineralisch gebundene Materialien oder Mischungen daraus oder besonders bevorzugt
ein gipsgebundenes Material in einem Arbeitsgang mit repariert werden bzw. mögliche
Lochversatze durch geringfügiges Nacharbeiten der Plattenstufung ausgeglichen werden.
[0032] Die erfindungsgemäßen Lochplatten können in einfacher Weise erhalten werden, in dem
eine Platte in einem Arbeitsgang gestanzt und anschließend geschnitten wird. Die Stufenfalze
können auf verschiedene Weise erhalten werden. In einer Ausführungsform erfolgt dies
durch zweimaliges Schneiden, d.h. zunächst wird die gesamte Platte geschnitten und
anschließend wird mit verminderter Tiefe erneut geschnitten, um einen Stufenfalz zu
erhalten. Es kann auch in einem Durchgang ein Vorritzen, Sägen und Falzen erfolgen.
Alternativ dazu kann nach dem ersten Schneiden auch eine Fräse eingesetzt werden,
um einen Stufenfalz auszubilden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird
ein Stufenwerkzeug verwendet, mit dem gleichzeitig in zwei verschiedene Höhen geschnitten
werden kann. Ein solches Werkzeug lässt sich durch unterschiedliche Tiefe der Führung
sowohl zum Schneiden von Stufenfalzen als auch zum Schneiden von geraden Seitenflächen
einsetzen.
[0033] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Anordnung ("Verbund") der erfindungsgemäßen
Platten.
[0034] Die Erfindung wird durch den nachfolgenden Zeichnungen weiter erläutert.
[0035] Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Lochplatte, bei der
zumindest die gezeigten Seitenflächen 3 als Stufenfalze ausgebildet sind. Die Stufenfalze
können symmetrisch sein, wie dies in Figur 1 dargestellt ist.
[0036] Die Figuren 2 und 3 zeigen Ausführungsformen, bei denen die Seitenflächen in unterschiedlichen
Stufenhöhen ausgeführt sind.
[0037] Figur 4 zeigt Seitenflächen, bei denen im Bereich des Stufenfalz eine Abfasung vorgenommen
wurde.
[0038] Figur 5 zeigt eine Verlegungsart der erfindungsgemäßen Lochplatten. Hierbei stößt
ein Lochplattenbereich mit einem Stufenfalz an einen Lochplattenbereich ohne Stufenfalz,
wobei die Platten im Bereich der Hinterseite 2 fugenlos bzw. nur mit einer Haarfuge
zusammenstoßen. Die entstehende Fuge auf der Vorderseite (Sichtseite) 1 wird dann
mit einem Füllmaterial 4 verfüllt.
[0039] Figur 6 zeigt eine Variante, bei der Lochplatten aneinander stoßen, die an beiden
zusammenstoßenden Bereichen Stufenfalze aufweisen, aber auf der Hinterseite zusammenstoßen.
Die entstehende Fuge wird mit Füllmaterial 4 verfüllt.
[0040] In einer weiteren Ausführungsform gemäß Figur 7 werden die Stufenfalze verwendet,
um die Platten ineinander zu haken, so dass praktisch keine Fuge bzw. eine Haarfuge
verbleibt. Diese Ausführungsform verwirklicht nicht alle Vorteile, die die anderen
Ausführungsformen zeigen.
[0041] In einer weiteren Ausführungsform zeigt Figur 8 wie gleichzeitig der Vorteil des
Ineinanderhakens mit dem Verfüllen einer Fuge bei entsprechender unterschiedlicher
Gestaltung der Stufenfalze an den Seitenplatten genutzt werden kann.
[0042] Figur 9 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lochplatte, bei der die
Kante in einem Teilbereich abgefast ist. Hiermit wird zum einen erreicht, dass das
Füllmaterial besser in der entstehenden Fuge haftet. Auf der anderen Seite erlauben
die weiterhin vorhandenen, nicht abgefasten Bereiche ein leichteres Justieren der
Platte.
[0043] Figur 10 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lochplatte, bei der der
Stufenfalz in Teilbereichen abgesetzt ist. Dabei kann der Stufenfalz - wie in der
vorderen Variante - nur teilweise fehlen, oder er kann komplett abgesetzt sein. Die
Unterbrechung des Stufenfalzes kann auch eckig, schräg etc. sein. Durch die verbleibenden
Stufenfalzbereiche wird die erfindungsgemäße vereinfachte Ausrichtung der Platten
weiterhin erreicht. Für eine Seitenfläche kann bei einigen Ausführungsformen bis zu
90% des Stufenfalzes abgesetzt sein. Die verbleibenden 10% genügen zur Erleichterung
der Ausrichtung.
[0044] Figur 11 zeigt eine Ausführungsform in Anlehnung an Figur 7, bei der an der Sichtseite
eine Sichtfase verbleibt, die bevorzugt nicht verspachtelt wird. Es entstehen so im
gleichmäßigen Abstand sichtbare Linien bei der Verlegung.
[0045] Figur 12 zeigt eine Variante, bei der Stufenfalze in jeweils gegenüberliegenden Bereichen
als Stufenfalz ausgebildet sind. Hierdurch wird bei der Verlegung eine Verzahnung
ermöglicht.
[0046] Die erfindungsgemäßen Platten haben typischerweise Maße von 200 x 120 cm. Es ist
erfindungsgemäß jedoch auch vorgesehen, dass die Platten größer oder kleiner sind.
Insbesondere für den Heimwerkerbereich empfehlen sich Platten, die eine geringere
Größe haben, da deren Handhabung beim Arbeiten über Kopf erleichtert ist.
1. Lochplatte auf Basis von Gips mit einer Vorder- (1) und einer Hinterseite remove underlining
benachbarte (2) und vier Seitenflächen (3), wobei mindestens zwei benachbarte Seitenflächen
(3) als Stufenfalz ausgebildet sind, wobei der Stufenfalz so ausgebildet ist, dass
beim Verlegen der Lochelatte mit einer als Stufenfalz ausgebildeten Seite in Kontakt
mit einer zweiten Lochplatte, eine gebildete fertige Wand oder Decke einheitliche
Lochabstände aufweist.
2. Lochplatte auf Basis von Gips nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Gipskartonlochplatte oder eine Gipsfaserlochplatte handelt.
3. Lochplatte auf Basis von Gips nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenfläche an mindestens einer Kante gefast ist.
4. Lochplatte auf Basis von Gips nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine als Stufenfalz ausgebildete Seitenfläche gefast ist.
5. Lochplatte auf Basis von Gips nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei Seitenflächen als Stufenfalz ausgebildet sind.
6. Lochplatte auf Basis von Gips nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass vier Seitenflächen als Stufenfalz ausgebildet sind.
7. Lochplatte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stufenfalz ganz oder teilweise abgesetzt ist.
8. Anordnung mit mindestens zwei Lochplatten auf Basis von Gips nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine erste Lochplatte auf Basis von Gips mit einer als
Stufenfalz ausgebildeten Seite in Kontakt mit einer zweiten Lochplatte auf Basis von
Gips steht und eine dazwischen befindli-che Fuge mit einem Füllmaterial verschlossen
ist.
9. Anordnung mit mindestens zwei Lochplatten auf Basis von Gips nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine erste Lochplatte auf Basis von Gips mit einer als
Stufenfalz ausgebildeten Seite in Kontakt mit einer Lochplatte auf Basis von Gips
mit einer ebenfalls als Stufenfalz ausgebildeten Seite steht, so dass keine Fuge,
eine Haarfuge oder eine Sichtfuge verbleibt.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial ein Füll- bzw. Spachtelmaterial, beispielsweise einem Baukleber,
Acrylmaterial, Dispersions- oder mineralisch gebundene Materialien oder aber Mischungen
daraus oder besonders bevorzugt einem gipsgebundenen Material ist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Lochplatte auf Basis von Gips nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 7 mit folgenden Schritten:
• Stanzen einer Gipsplatte, um eine Lochplatte auf Basis von Gips zu erhalten,
• Schneiden entlang der Seitenflächen, wobei mindestens zwei benachbarte Seitenflächen
als Stufenfalz ausgebildet werden.
12. Verfahren zum Verlegen von Lochplatten auf Basis von Gips nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 7, wobei eine Lochplatte auf Basis von Gips mit einer als Stufenfalz
ausgebildeten Seite in Kontakt mit einer Lochplatte auf Basis von Gips gebracht, so
dass eine Fuge entsteht, die mit einem Füllmaterial verschlossen wird.
13. Verfahren zum Verlegen von Lochplatten auf Basis von Gips nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 7, wobei eine Lochplatte auf Basis von Gips mit einer als Stufenfalz
ausgebildeten Seite in Kontakt mit einer Lochplatte auf Basis von Gips mit einer ebenfalls
als Stufenfalz ausgebildeten Seite gebracht wird, so dass keine Fuge entsteht.
14. Verfahren zum Verlegen von Lochplatten auf Basis von Gips nach mindestens einem der
Ansprüche 4 bis 7, wobei eine Lochplatte auf Basis von Gips mit einer als Stufenfalz
ausgebildeten Seite in Kontakt mit einer Lochplatte auf Basis von Gips mit einer ebenfalls
als Stufenfalz ausgebildeten Seite gebracht wird, und wobei mindestens ein Stufenfalz
so gefast ist, dass eine Sichtfuge verbleibt.
1. A gypsum-based perforated board comprising front (1) and back (2) sides and four lateral
surfaces (3), wherein at least two adjacent lateral surfaces (3) are formed as shiplap
edges, wherein said shiplap edges have such a design that, when the perforated board
is laid with a surface formed as shiplap edges in contact with a second perforated
board, a formed finished wall or ceiling has uniform intervals between the perforations.
2. The gypsum-based perforated board according to claim 1, characterized by being a perforated gypsum plaster board or a perforated fiber-reinforced gypsum board.
3. The gypsum-based perforated board according to any of claims 1 or 2, characterized in that at least one lateral surface is beveled at at least one edge.
4. The gypsum-based perforated board according to claim 3, characterized in that at least one lateral surface that is formed as a shiplap edge is beveled.
5. The gypsum-based perforated board according to at least one of claims 1 to 4, characterized in that exactly two lateral surfaces are formed as shiplap edges.
6. The gypsum-based perforated board according to at least one of claims 1 to 5, characterized in that four lateral surfaces are formed as shiplap edges.
7. The perforated board according to at least one of claims 1 to 6, characterized in that said shiplap edge is wholly or partially set off.
8. An assembly of at least two gypsum-based perforated boards according to at least one
of claims 1 to 7, wherein a first gypsum-based perforated board having a lateral surface
formed as a shiplap edge is in contact with a second gypsum-based perforated board,
and a joint between is sealed with a filler material.
9. An assembly of at least two gypsum-based perforated boards according to at least one
of claims 1 to 7, wherein a first gypsum-based perforated board having a lateral surface
formed as a shiplap edge is in contact with a gypsum-based perforated board that also
has a lateral surface formed as a shiplap edge, so that no joint, a hairline joint
or an exposed joint remains.
10. The assembly according to claim 8, characterized in that said filler material is a stopper or surfacer material, for example, a structural
adhesive, acrylic material, dispersion or mineral-bonded materials or mixtures thereof
or, more preferably, a gypsum-bonded material.
11. A process for preparing a gypsum-based perforated board according to at least one
of claims 1 to 7, comprising the following steps:
• punching a gypsum board to obtain a gypsum-based perforated board;
• cutting along the lateral surfaces to form at least two adjacent lateral surfaces
as shiplap edges.
12. A method for laying gypsum-based perforated boards according to at least one of claims
1 to 7, wherein a gypsum-based perforated board having a lateral surface formed as
a shiplap edge is placed in contact with a gypsum-based perforated board to form a
joint, which is then sealed with a filler material.
13. A method for laying gypsum-based perforated boards according to at least one of claims
1 to 7, wherein a gypsum-based perforated board having a lateral surface formed as
a shiplap edge is placed in contact with a gypsum-based perforated board that also
has a lateral surface formed as a shiplap edge in such a way that no joint is formed.
14. A method for laying gypsum-based perforated boards according to at least one of claims
4 to 7, wherein a gypsum-based perforated board having a lateral surface formed as
a shiplap edge is placed in contact with a gypsum-based perforated board that also
has a lateral surface formed as a shiplap edge, and wherein at least one shiplap edge
is beveled in such a way that an exposed joint remains.
1. Plaque perforée à base de plâtre présentant une face avant (1) et une face arrière
(2) et quatre faces latérales (3), au moins deux faces latérales (3) adjacentes étant
réalisées sous forme de feuillure, la feuillure étant constituée de sorte que, lors
de la pose de la plaque perforée avec une face, constituée sous forme de feuillure,
en contact avec une deuxième plaque perforée, une paroi ou un plafond fini(e) formé(e)
présente des intervalles de trous uniformes.
2. Plaque perforée à base de plâtre selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'il s'agit d'une plaque de Placopâtre perforée ou d'une plaque de plâtre renforcée
par des fibres perforée.
3. Plaque perforée à base de plâtre selon au moins l'une quelconque des revendications
1 ou 2, caractérisée en ce qu'au moins une face latérale est chanfreinée sur au moins un chant.
4. Plaque perforée à base de plâtre selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'au moins une face latérale réalisée sous forme de feuillure est chanfreinée.
5. Plaque perforée à base de plâtre selon au moins l'une quelconque des revendications
1 à 4, caractérisée en ce qu'exactement deux faces latérales sont réalisées sous forme de feuillure.
6. Plaque perforée à base de plâtre selon au moins l'une quelconque des revendications
1 à 5, caractérisée en ce que quatre faces latérales sont réalisées sous forme de feuillure.
7. Plaque perforée selon au moins l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la feuillure est entièrement ou partiellement enlevée.
8. Structure comprenant au moins deux plaques perforées à base de plâtre selon au moins
l'une quelconque des revendications 1 à 7, dans laquelle une première plaque perforée
à base de plâtre comprenant une face réalisée sous forme de feuillure est en contact
avec une deuxième plaque perforée à base de plâtre, et un joint se trouvant entre
elles est rempli avec un matériau de remplissage.
9. Structure comprenant au moins deux plaques perforées à base de plâtre selon au moins
l'une quelconque des revendications 1 à 7, dans laquelle une première plaque perforée
à base de plâtre comprenant une face réalisée sous forme de feuillure est en contact
avec une plaque perforée à base de plâtre comprenant également une face réalisée sous
forme de feuillure, de telle sorte qu'il ne reste ni joint, ni joint capillaire, ni
joint visible.
10. Structure selon la revendication 8, caractérisée en ce que le matériau de remplissage est un matériau de remplissage ou de bouchage, par exemple
une colle de construction, une matière acrylique, des matières à dispersion ou des
matières liées à des minéraux ou bien des mélanges de celles-ci ou, de manière plus
particulièrement préférée, une matière liée dans du plâtre.
11. Procédé de production d'une plaque perforée à base de plâtre selon au moins l'une
quelconque des revendications 1 à 7 comprenant les étapes suivantes consistant à :
- perforer une plaque de plâtre en vue d'obtenir une plaque perforée à base de plâtre,
- découper le long des faces latérales, au moins deux faces latérales adjacentes étant
réalisées sous forme de feuillure.
12. Procédé de pose de plaques perforées à base de plâtre selon au moins l'une quelconque
des revendications 1 à 7, dans lequel une plaque perforée à base de plâtre comprenant
une face réalisée sous forme de feuillure est mise en contact avec une plaque perforée
à base de plâtre, formant ainsi un joint qui peut être rempli avec un matériau de
remplissage.
13. Procédé de pose de plaques perforées à base de plâtre selon au moins l'une quelconque
des revendications 1 à 7, dans lequel une plaque perforée à base de plâtre comprenant
une face réalisée sous forme de feuillure est mise en contact avec une plaque perforée
à base de plâtre comprenant également une face réalisée sous forme de feuillure, de
sorte qu'aucun joint n'est formé.
14. Procédé de pose de plaques perforées à base de plâtre selon au moins l'une une quelconque
des revendications 4 à 7, dans lequel une plaque perforée à base de plâtre comprenant
une face réalisée sous forme de feuillure est mise en contact avec une plaque perforée
à base de plâtre comprenant également une face réalisée sous forme de feuillure, et
dans lequel au moins une feuillure est chanfreinée si bien qu'il reste un joint visible.
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