[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wärmetauscher und ein Verfahren
zur Herstellung eines Wärmetauschers gemäß den selbständigen Ansprüchen.
[0002] Die Verbindung eines Kühlmittelkastens mit einem Rohrboden mit Rohröffnungen bzw.
Durchzügen eines Wärmetauschers erfordert eine zuverlässige Dichtung zwischen den
beiden genannten Elementen, wie Kasten und Boden, um ein Austreten des Kühlmittels
und somit einen eventuellen Ausfall des Wärmetauschers oder des zu kühlenden Aggregates
zu verhindern. Die
DE 4243495 84 zeigt zur Lösung eines solchen Problems eine Dichtung für einen Wärmetauscher, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, wobei der Wärmetauscher mit einem Wasserkasten und einem Rohrboden
versehen ist, mit einer rechteckigen Kontur, die als einstückiges Spritzteil ausgebildet
ist und in eine umlaufenden Nut des Rohrbodens einlegbar ist, wobei an den Ecken der
Dichtung jeweils eine Spannhilfe angeformt ist, die in Eckschlitzen eines des Rohrbodens
einhängbar ist.
[0003] Um solchen umlaufende Nut in den Rohrboden einbringen zu können ist ein Stanzwerkzeug
für eine Boden-, und Seitenteilgröße bzw. ein aufwendiges Familienwerkzeug erforderlich,
insbesondere wenn die Rohrböden für mehrere unterschiedliche Wärmetauscher mit verschiedenen
Abmessungen, d.h. in verschiedene Längen, gefertigt werden sollen. Eine umlaufende
Bodenrinne beim Boden lässt bisher kein voll flexibles Fertigungskonzept zu. Bisher
muss vielmehr für jeden Rohrboden ein stanzwerkzeug bzw. ein Familienwerkzeug erstellt
werden, welches aufwendig auf eine begrenzte Anzahl weiterer Längen umgebaut werden
muss. Es wird ferner für jede Boden-, und Seitenteillänge ein Bandmaterial benötigt.
Die bedeutet eine fertigungstechnisch aufwendige Herstellung der umlaufenden Bodenrinne,
mit einem fertigungsbedingter Mindestabstand vom Seitenteil bzw. Rohr zur Bodenrinne.
Es ist somit ein Abstand zwischen dem ersten und letzten Rohr (bzw. Seitenteil) zur
Bodenrinne vorzusehen.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen verbesserten Wärmetauscher sowie
ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines solchen Wärmetauschers zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch Wärmetauscher sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
Wärmetauschers gemäß den Hauptansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
[0006] Die vorliegende Erfindung schafft einen Wärmetauscher mit folgenden Merkmalen:
- einem Bodenelement das zwei voneinander getrennte, insbesondere nicht-umlaufende Aufnahmenuten
aufweist, die an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Bodenelementes angeordnet
sind; die Aufnahmenuten verlaufen dabei längs des Bodenelemente.
- einem Deckelelement, das Seitenvorsprünge an zwei sich gegenüberliegenden Seiten aufweist,
wobei sich die Seitenvorsprünge entlang der Aufnahmenuten in die Aufnahmenuten hinein
erstrecken; die Seitenvorsprünge verlaufen längs des Deckels, und
- einem umlaufenden Dichtelement, das zwischen dem Bodenelement und den Seitenvorsprüngen
des Deckeielements in den beiden Aufnahmenuten und zwischen den beiden längs verlaufenden
Aufnahmenuten und senkrecht dazu (d.h. außerhalb der Aufnahmenuten) auf einer Oberfläche
des Bodenelementes angeordnet ist.
[0007] Ferner schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- Bereitstellen eines Bodenelements das zwei voneinander getrennte, insbesondere nicht-umlaufende
längs angeordneten Aufnahmenuten aufweist, die an zwei sich gegenüberliegenden Seiten
des Bodenelementes angeordnet sind, wobei ferner ein Deckelelement, das längs verlaufende
Seitenvorsprünge an zwei sich gegenüberliegenden Seiten aufweist und ein umlaufendes
Dichtelement bereitgestellt werden,
- Anordnen des Dichtelementes in die beiden Aufnahmenuten und zwischen den Aufnahmenuten
senkrecht dazu verlaufend (d.h. außerhalb der Aufnahmenuten) auf einer Oberfläche
des Bodenelementes; und
- Aufsetzen des Deckelelements auf das Dichtelement, so dass das Dichtelement sich zwischen
dem Bodenelement und den Seitenvorsprüngen des Deckelelements in den Aufnahmenuten
befindet und wobei sich die Seitenvorsprünge in die Aufnahmenuten hinein erstrecken.
[0008] Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass nun zur präzisen Abdichtung
des Rohrbodens mit dem Deckelelement keine um den Rohrboden (das heißt das Bodenelement)
umlaufende Nut vorgesehen werden braucht, in die ein Dichtelement, beispielsweise
in Form eines umlaufenden Dichtrings einzulegen ist und auf den dann das Deckelelement
aufgesetzt oder aufgepresst wird. Vielmehr kann nun ein Bodenelement verwendet werden,
welches als Meterware gefertigt wird und welches entsprechend den herzustellenden
Wärmetauschern zurecht geschnitten wird. Dabei wird nun das umlaufende Dichtelement
in zwei gegenüberliegende Aufnahmenuten eingelegt und wird zusätzlich an Enden dieser
Nuten über eine Oberfläche des Bodenelements geführt. Das Deckelelement weist Seitenvorsprünge
auf, um auf das Dichtelement an einer langen Seite in die Aufnahmenuten zu drücken
und an einer schmalen Seite das Dichtelement durch einen Rand des Deckelelementes
auf die Oberfläche des Bodenelements zu drücken.
[0009] Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil, dass eine deutlich einfachere Herstellungsmöglichkeit
zur Herstellung von Wärmetauschern mit unterschiedlichen Abmessungen gegeben ist.
Insbesondere kann vermieden werden, dass für die unterschiedlichen Wärmetauscher jeweils
separate Fertigungswerkzeuge oder schwierig umzustellende Werkzeugfamilien vorgesehen
werden müssen. Auf diese Weise lässt sich auch durch die Vermeidung von Rüstzeiten
bei der Umstellung der Fertigungswerkzeuge eine Verringerung der Herstellungszeit
für einen solchen Wärmetauscher und somit eine Verringerung der Herstellungskosten
für einen solchen Wärmetauscher realisieren.
[0010] Günstig ist es, wenn die Aufnahmenuten des Bodenelements an zwei sich gegenüberliegenden
Hauptseiten angeordnet sind. Unter einer Haupt- oder Langseite kann dabei eine Seite
des Bodenelements verstanden werden, die länger als eine andere Seite des Bodenelements
ist. Eine derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil,
dass das Dichtelement über einen möglichst großen Bereich präzise gehalten und fixiert
wird und somit eine hohe Dichtheit zwischen dem Deckelelement und dem Bodenelement
erreicht wird.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Bodenelement
eine Mehrzahl von Öffnungen aufweisen, die zur Durchführung von Kühlungsleitungen
ausgebildet sind, wobei ferner zumindest eine Seitenwand des Wärmetauschers vorgesehen
ist, die sich durch eine der Öffnungen des Bodenelementes hindurch erstreckt. Eine
derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass eine
Seitenwand des Wärmetauschers konstruktiv sehr einfach an dem Wärmetauscher befestigt
werden kann. Ferner ist auch eine feinstufige Festlegung einer Gesamtlänge des Wärmetauschers
möglich, insbesondere wenn die Öffnungen im Bodenelement sehr nahe beieinander liegen.
[0012] An Vorteil ist es auch, wenn gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
die Seitenwand eine Bördelung aufweist, um das Deckelelement zu hintergreifen und
das Deckelelement zusammen mit dem Dichtelement an eine Oberfläche des Bodenelementes
zu drücken. Eine derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet eine
sehr einfache Möglichkeit zur Verbindung und Fixierung des Deckelelements an dem Bodenelement,
ohne dass aufwändige Herstellungsschritte wie beispielsweise ein Verschweißen von
einzelnen Elementen des Wärmetauschers erforderlich sind.
[0013] Um einen konstruktiv sehr einfach herzustellenden Wärmetauscher zu schaffen, bei
dem die Seitenwand einen Abschluss an einer schmalen Seite des Bodenelements bildet,
kann die Seitenwand bezüglich der Aufnahmenuten winklig angeordnet sein, insbesondere
kann die Seitenwand in einem rechten Winkel zu den Aufnahmenuten angeordnet sein.
Eine derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil einer
schnellen und einfachen Herstellung eines solchen Wärmetauschers, da die Seitenwand
einen seitlichen Abschluss an den Schnittkanten des Bodenelements bietet.
[0014] Eine besonders effizient herzustellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann dann realisiert werden, wenn ferner eine der Seitenwand gegenüberliegende zweite
Seitenwand des Wärmetauschers vorgesehen ist, die sich durch eine andere der Öffnungen
des Bodenelementes hindurch erstreckt. Auf diese Weise lässt sich das vorstehend bereits
näher beschriebene Konzept in der Massenfertigung effizient einsetzen, da ein solcher
Wärmetauscher an den beiden (schmalen) Seiten durch eine solche den Öffnungen des
Bodenelements hindurch gesteckte Seitenwand begrenzt wird.
[0015] Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Deckelelement
aus einem Material herstellt sein, das Kunststoff umfasst, insbesondere wobei das
Deckelelement vollständig aus Kunststoff hergestellt ist. Eine derartige Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass ein Deckelelement verwendbar ist,
dass einerseits aus einem kostengünstigen Material hergestellt sein kann, und andererseits
ein zusätzlicher Herstellungsschritt wie beispielsweise das separate Verschweißen
des Deckelelements mit dem Bodenelement vermieden werden kann, wodurch sich die Herstellungskosten
für einen solchen Wärmetauscher weiter reduzieren lassen.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann auch zumindest
eine Leitung zur Führung eines Temperierungsmediums durch eine Öffnung des Bodenelementes
geführt sein, um einen Raum zwischen dem Bodenelement und dem Deckelelement fluidisch
zu kontaktieren, insbesondere wobei mehrere Leitungen zur Führung des Temperierungsmediums
durch unterschiedliche Öffnungen des Bodenelementes geführt sind. Eine derartige Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil auf, dass ein Wärmetauscher mit einer
hohen Wärmetauschoberfläche geschaffen werden kann, so dass eine effiziente Wärmeübertragung
in Bezug auf einen vorhandenen Bauraum ermöglicht wird.
[0017] Um eine besonders sichere Verbindung zwischen Deckelelement und dem Bodenelement
insbesondere auch in der oder den Aufnahmenut(en) zu schaffen, kann gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zumindest eine Aufnahmenut
einen Rand aufweisen, der zumindest teilweise umgebogen ist, um einen Teil eines der
Seitenvorsprünge zu hintergreifen und hierdurch das Deckelelement zusammen mit dem
Dichtelement in die Aufnahmenut des Bodenelementes zu drücken. Dies bedeutet, dass
beispielsweise der Seitenvorsprung in einer Aufnahmenut oder die Seitenvorsprünge
in den Aufnahmenuten durch eine Fixierung gehalten wird, die beispielsweise in einem
Burgzinnen-Bördelungsverfahren oder in einem Wellschlitzverfahren ausgeführt sein
kann. Auf diese Weise kann eine sichere und technisch einfach herzustellende Verbindung
zwischen dem Deckelelement, dem Dichtelement und dem Bodenelement realisiert werden.
[0018] Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug
nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Stirnansicht auf einen Teil eines Wärmetauschers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf einen Teil eines Wärmetauschers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf einen Teil eines Wärmetauschers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung durch einen Teil eines Wärmetauschers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung entsprechend einer in Fig. 3 dargestellten Schnittlinie
A-A;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung durch einen Teil eines Wärmetauschers gemäß einem Ausführungsbeispiel
vorliegenden Erfindung entsprechend einer in Fig. 3 dargestellten Schnittlinie B-B;
- Fig. 6
- ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
- Fig. 7
- eine Stirnansicht eines Wärmetauschers bezüglich eines weiteren Ausführungsbeispiels,
- Fig. 8
- eine Schnittansicht des Wärmetauschers bezüglich dieses weiteren Ausführungsbeispiels,
- Fig. 9
- einen Ausschnitt eines Rohrbodens in perspektivischer Ansicht von oben,
- Fig. 10
- eine Ansicht des Rohrbodens von oben,
- Fig. 11
- eine Schnittdarstellung des Rohrbodens entlang A-A und
- Fig. 12
- eine Schnittdarstellung des Rohrbodens entlang B-B.
[0019] In der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden für die in den verschiedenen Zeichnungen dargestellten und ähnlich
wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte
Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht auf einen Wärmetauscher 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Dabei ist in der Fig. 1 ein Bodenelement 110 abgebildet,
das beispielsweise einen Rohrboden mit in Fig. 1 nicht dargestellten Öffnungen zur
Durchführung von Leitungen für ein Kühl- und/oder Kältemittel aufweist. Das Bodenelement
110 weist an zwei gegenüberliegenden Enden jeweils eine Aufnahmenut 120 auf, in welche
ein Dichtelement 130 eingelegt ist. Das Dichtelement 130 ist dabei ein umlaufendes
(das heißt ringförmiges) Dichtelement, wobei das Dichtelement 130 keine Kreisform,
sondern annähernd eine Rechteck-Form mit abgerundeten Ecken aufweist, was in der nachfolgenden
Beschreibung noch näher erläutert wird. Dabei ist das Dichtelement 130 in die Aufnahmenuten
120 eingelegt und weist einen Abschnitt 140 auf, der an einem Ende des Bodenelements
110 zwischen den Aufnahmenuten 120 auf einer Oberfläche des Bodenelements 110 verlaufen.
Des Weiteren umfasst der Wärmetauscher 100 ein Deckelelement 150, das beispielsweise
als Kühlmittelkasten dient. Dieses Deckelelement 150 weist an zwei gegenüberliegenden
Seiten jeweils einen Seitenvorsprung 160 auf, der jeweils auf einen benachbarten Abschnitt
des Dichtelements 130 in der den entsprechenden Aufnahmenuten 120 drückt. Weiterhin
ist aus der Fig. 1 ersichtlich, das zumindest ein Teil eines Rands 165 beider Aufnahmenuten
120 umgebogen ist und die Seitenvorsprünge 160 von oben her hintergreift, so dass
das Deckelelement 150 über die Seitenvorsprünge 160 auf die in den Aufnahmenuten 120
liegende Dichtung 130 gepresst beziehungsweise auf Druck in diesen Aufnahmenuten 120
fixiert wird. Ferner umfasst der Wärmetauscher 100 ein Seitenteil 170 (oder auch eine
(Seitenwand), welches im Wesentlichen senkrecht zur der Längserstreckung der Aufnahmenoten
120 ausgerichtet ist. Dabei ist das Seitenteil durch eine in Fig. 1 nicht näher dargestellt
Öffnung des Bodenelements 110 geführt und fixiert über umgebogene bzw. gebördelte
Teilbereiche 175 einen Rand 180 des Deckelelements 150 auf Druck auf dem auf der Oberfläche
des Bodenelements 110 zwischen den Aufnahmenuten 120 liegenden Abschnitt 140 des Dichtelements
130.
[0021] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht auf den Wärmetauscher 100 aus Fig. 1. Dabei ist ersichtlich,
dass das Seitenteil 170 (entsprechend der gestrichelten Teildarstellung) durch eine
Öffnung des Bodenelements 110 geführt ist und die Teilbereiche 175 des Seitenteils
170 den Brand 180 des Deckelelements 150 von oben her hintergreifen und somit das
Deckelelement 150 auf dem Bodenelements 110 (mit dazwischenliegendem, jedoch in Fig.
2 nicht dargestellten Dichtelement) fixieren. Ferner wird aus der Fig. 2 ersichtlich,
dass sich die Aufnahmenuten 120 entlang einer Lang- oder Hauptseite des Bodenelements
110 erstrecken, das heißt entlang einer Seite, die länger ist als eine weitere Seite
des Bodenelements 110, wie beispielsweise der Seite, an der das Seitenteil 170 angeordnet
ist.
[0022] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Wärmetauscher aus Fig. 1. Aus der Fig. 3 ist
dabei sichtlich, dass sowohl die Teilbereiche bei 175 des Seitenteils als auch Teilbereiche
165 des Rands der Aufnahmenuten 120 umgebogen oder gebördelt sind, wie beispielsweise
unter Verwendung eines Burgzinnen-Verfahrens oder eines Wellschlitzverfahrens. Auf
diese Weise können das Deckelelement 150, das Seitenteil 170 sowie das Bodenelement
110 mit der in Fig. 3 nicht dargestellten Dichtung verbunden werden, so dass ein Verbindungsbereich
zwischen Deckelelement 150, den Seitenteil 170 sowie dem Bodenelement 110 dauerhaft
fluiddicht hergestellt werden kann. Ferner ist in der Fig. 3 eine erste Schrittlinie
A-A durch das Deckeielement 150, einen Rand 180 des Deckelelements 150, einen Teilbereich
175 des Seitenteils sowie das Bodenelements 110 dargestellt. Zusätzlich ist in Fig.
3 eine zweite Schnittlinie B-B durch die Ränder 165 von zwei gegenüberliegenden Aufnahmenuten
120, die Seitenwand 170 sowie das Bodenelement 110 dargestellt. Hierbei ist anzumerken,
dass insbesondere im rechten Bildteil ein Abschluss des Wärmetauschers näher dargestellt
ist. Der Wärmetauscher 100 weist am linken Bildrand aus Fig. 3 einen dem in Fig. 3
am rechten Bildrand entsprechenden Abschluss des Wärmetauschers 100 auf, auch wenn
dies in der Fig. 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher dargestellt ist.
Dies bedeutet, dass auch auf einer dem Seitenteil 170 in Fig. 7 gegenüberliegenden
Ende des Bodenelementes 110 eine Seitenwand zum Abschluss des Wärmetauschers vorgesehen
ist, die ebenfalls in eine Öffnung des Bodenelementes 110 hindurchgeführt ist und
durch eine Umbiegung eines Teilbereichs dieser Seitenwand einen Rand des Deckelementes
150 hintergreift und somit eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Deckelement 150
und dem Bodenelement 110 schafft. Dabei kann wiederum ein Teilbereich des Dichtelementes
130 zwischen den Aufnahmenuten 120 über eine Oberfläche des Bodenelementes 110 geführt
sein und zwischen dem Rand des Deckelementes 150 und dem Bodenelement 110 eingespannt
sein. Insbesondere wird somit ein Dichtelement 130 verwendet, das umlaufend ist, d.h.
das neben den Abschnitten, die in die Aufnahmenuten 120 eingefügt werden auch Abschnitte,
wie den in Fig. 1 dargestellten Abschnitt 140, aufweist, die die beiden Stränge, die
in die Aufnahmenuten 120 eingelegt werden an beiden Enden verbinden. Auf diese Weise
wird eine annähernd Rechteck-förmige Gestalt des umlaufenden Dichtelementes 130 erhalten,
die
[0023] Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung durch den Wärmetauscher 100 entsprechend der
in Fig. 3 dargestellten Schnittlinie A-A. In dieser Fig. 4. dabei deutlich zu erkennen,
dass das Seitenteil 170 durch eine Öffnung 400 des Bodenelements 110 geführt ist und
ein Teilbereich 175 dieses Seitenteils 170 umgebogen ist, um den Rand 180 des Deckelelements
150 von oben die hierzu hinterreifen und somit den Brand 180 des Decketetements 150
auf die Dichtung bzw. das Dichtelement 130 zu pressen. Auf diese Weise wird eine fluiddichte
Verbindung zwischen Deckelelement 150 und dem Bodenelement 110 geschaffen, so dass
ein Inneres 410 zwischen dem Deckelelement 150 und dem Bodenelement 110 fluiddicht
gegenüber einer Außenumgebung 420 um das Deckelelement 150 herum sichergestellt werden
kann. Ferner ist aus Fig. 4 sichtlich, dass durch weitere Öffnungen 400 des Bodenelements
110 Rohrleitungen 430 geführt sind, um ein Kühl- und/oder Kältemittel durch diese
Rohrleitung 430 in das Innere 410 zwischen dem Deckelelement 150 und dem Bodenelement
110 zu führen. Auf diese Weise kann das Deckelelement 150 beispielsweise als Kühlmittelkasten
wirken, insbesondere wenn das durch die Rohrleitungen 430 fließende Temperierungsmedium
ein Kühlmittel ist.
[0024] Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung durch den Wärmetauscher 100 entsprechend einer
in Fig. 3 dargestellten Schnittlinie B-B. In der Fig. 5 ist dabei wiederum zu erkennen,
dass die Teilbereiche 175 des Seitenteils 170 den Rand 180 des Deckelelements 150
von oben her zu hintergreifen und auf einen Abschnitt 140 des Dichtelements 130 drücken,
der über eine Oberfläche des Bodenelements 110 zwischen den beiden gegenüberliegenden
Aufnahmenuten 120 verläuft.
[0025] Der vorstehend vorgestellte Ansatz bietet nun die Möglichkeit, ein einheitliches
Bodenelement 110, beispielsweise als Meterware, zur Herstellung von unterschiedlichen
Wärmetauschern 100 zu verwenden, ohne dass eine bestimmte Form einer umlaufenden Nut
um alle Seiten des Bodenelemente 110 erforderlich ist. Vielmehr kann das Bodenelement
entsprechend der herzustellenden Variante des Wärmetauschers zurecht geschnitten werden,
wobei zumindest eine zusätzliche Öffnung des Bodenelements auf jeder Stirnseite nicht
mit Rohrleitungen besetzt sein sollte, da in diese zusätzlichen Öffnungen das Seitenteil
eingefügt wird. Ferner können für die unterschiedlichen Varianten der Wärmetauscher
unterschiedliche Deckelelemente verwendet werden, die beispielsweise aus preisgünstigem
Kunststoffmaterial hergestellt sind oder dieses umfassen. Dabei kann durch die Verwendung
des Dichtelements, welches einen Teilbereich aufweist, der über eine Oberfläche des
Bodenelements geführt ist dennoch sichergestellt werden, dass eine fluiddichte Verbindung
zwischen dem Deckelelement 150 und dem Bodenelement 110 ausgebildet wird. Auf einen
aufwändigen Verfahrensschritt des Verschweißens des Deckelelements 150 mit dem Bodenelement
110 kann somit verzichtet werden, wodurch sich der hier vorgestellten Ansatz weiter
kostensenken ausweist. Die beiden parallel an gegenüberliegenden Langseiten des Bodenelements
110 verlaufenden Aufnahmenuten 120 sind somit an den Stirnseiten offen, an denen das
oder die Seitenteile 170 angeordnet werden. Dies ist jedoch nicht weiter problematisch,
da durch den Abschnitt 140 des Dichtelements 130, der zwischen den gegenüberliegenden
Aufnahmenuten 120 des Bodenelements über die Oberfläche des Bodenelemente 110 verläuft,
dennoch eine zuverlässige Abdichtung des Innenbereichs des Deckelelements 150 gegenüber
dem Seitenteil 170 gewährleistet ist.
[0026] Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens 600 zur Herstellung eines Wärmetauschers. Das Verfahren umfasst einen Schritt
des Bereitstellens 610 eines Bodenelements das zwei voneinander getrennte, insbesondere
nicht-umlaufende Aufnahmenuten aufweist, die an zwei sich gegenüberliegenden Seiten
des Bodenelemente angeordnet sind, wobei ferner ein Decketetement, das Seitenvorsprünge
an zwei sich gegenüberliegenden Seiten aufweist und ein umlaufendes Dichtelement bereitgestellt
werden. Ferner umfasst das Verfahren 600 einen Schritt des Anordnens 620 des Dichtelementes
in die beiden Aufnahmenuten und auf einer Oberfläche des Bodenelementes zwischen den
Aufnahmenuten. Schließlich umfasst das Verfahren 600 einen Schritt des Aufsetzens
630 des Deckelelements auf das Dichtelement, so dass das Dichtelement sich zwischen
dem Bodenelement und den Seitenvorsprüngen des Deckelelements zwischen den Aufnahmenuten
befindet und wobei sich die Seitenvorsprünge entlang der Aufnahmenuten hinein erstrecken.
Das Aufsetzen des Deckelelements auf das Dichtelement kann dabei eine ferner derart
erfolgen, dass auch ein Rand des Deckelelements auf einen Teilbereich des Dichtelements
drückt, der auf einer Oberfläche des Bodenelements außerhalb der Aufnahmenuten angeordnet
ist. Ferner kann auch ein Umbiegen von einem oder mehreren Teilbereichen des Seitenteils
über einem Rand des Deckelelements zur Fixierung des Deckeelelements auf dem Dichtelement
und dem Bodenelement erfolgen. Zusätzlich oder alternativ kann auch ein Umbiegen von
einem oder mehreren Teilbereichen des Randes von einer oder bei den Aufnahmenuten
über die Seitenvorsprünge des Deckelelements erfolgen, um ebenfalls eine Fixierung
des Deckelelements auf dem Dichtelement in den Aufnahmenuten mit dem Bodenelement
sicherzustellen.
[0027] Durch den hier vorgestellten Ansatz lässt sich eine Einsparung hoher Werkzeugkosten
realisieren, da mit einem Stanzwerkzeug flexibel jede beliebige Bodenlänge hergestellt
werden kann. Serienteile, Prototypen und Ersatzteile können mit demselben Serienwerkzeug
hergestellt werden. Hierdurch kann ferner. Leistungssteigerung bei gleichem Bauraum
erreicht werden, da durch Verbinden des Deckelelementes mit dem Bodenelement durch
das Umbiegen der Ränder der Aufnahmenuten und/oder der Teilbereiche der Seitenteile
eine gegen Materialermüdung anfällige stoffschlüssige Verbindung des Deckelelementes
mit dem Bodenelement vermieden werden kann. Eine Rohrleitung kann somit sehr nahe
an dem Dichtelement und der Bördelung zwischen dem Deckelelement und dem Bodenelement
angeordnet werden, was im Stand der Technik einen bestimmten Mindestabstand zwischen
der äußerten Rohleitung und der Verbindung zwischen dem Bodenelement und dem Deckelbereich
zur Vermeidung einer zu hohen thermischen Belastung der Verbindungsnaht zwischen dem
Bodenelement und dem Deckelement erfordern würde. Hierdurchlässt sich die vorstehend
genannte Leistungssteigerung auf vorgegebenem Bauraum realisieren. Ferner bietet auch
die Verwendung des hier vorgeschlagenen Konzeptes eine Möglichkeit zur Einsparung
von Logistikkosten durch vereinfachte Lagerhaltung (je eine Bandbreite für alle Boden-,
und Seitenteillänge), Rüstkostenreduzierung (OTED) dadurch die Fertigung kleinerer
Losgrößen (wirtschaftlichere Lagerbestände).
[0028] Für jede Variante des herzustellenden Wärmetauschers braucht daher nur ein flexibles
Bodenstanzwerkzeug gebaut werden, wodurch Werkzeugkosten und Fertigungskosten in der
Serie, Ersatz sowie auch in dem Prototypenbau gespart werden können. Zugleich kann
eine Erhöhung der Netzbreite bei gleicher Bodenlänge realisiert werden.
[0029] Den Boden und Seitenteil kann somit mit einem vollflexiblen Stanzwerkzeug ohne umlaufende
Bodenrinne hergestellt werden, und der Wasserkasten stirnseitig mit einem durch den
ersten und letzten Rohrschlitz gestecktes Seitenteil verschlossen werden. Dadurch
kann trotz fehlender Stirnseite am Boden(d.h. Bodenelement) umlaufend Druck auf die
Dichtung ausgeübt werden.
[0030] Der hier vorgestellte Ansatz ermöglicht somit die folgenden Vorteile:
- Reduzierung von Kosten für Boden-, und Seitenteilwerkzeuge
- Reduzierung von Aufwendungen für Prototypen und Ersatzteile (Aftersales), es sind
keine weiteren Werkzeuge erforderlich
- Reduzierung von Rüstkosten (OTED)
- Reduzierung von Lager-, und Bestandskosten durch Fertigung kleinerer Losgrößen
- Reduzierung von Lager-, und Bestandskosten für Bandmaterial (ein Bandmaterial ersetzt
mehrere SNR).
- Höhere Kühlleistung bei gleichem Bauraum.
[0031] Auf die vorstellte Weise lässt sich eine längenvariable Boden-, Seitenteilherstellung
(längs- bzw. quergestanzt) und ein Dichtungskonzept bei Schließböden sowie eine gleichzeitige
Leistungssteigerung bei gleicher Bauraumgröße umsetzen.
[0032] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt und können miteinander
kombiniert werden.
[0033] Fig. 7 zeigt eine Stirnansicht auf einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher 200 gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei ist in der Fig.
7 ein Bodenelement, wie Rohrboden, 210 abgebildet, das in Fig. 7 nicht dargestellte
Öffnungen zur Durchführung von Rohren oder Leitungen für ein Kühl- und/oder Kältemittel
aufweist.
[0034] Das Bodenelement 210 weist an zwei gegenüberliegenden Seiten bzw. Enden jeweils eine
Aufnahmenut 220 auf, in welche ein Dichtelement 230 eingelegt ist.
[0035] Weiterhin weist der Wärmetauscher 200 ein Halteelement 240 auf, welches im Wesentlichen
senkrecht zur der Längserstreckung der Aufnahmenuten 220 ausgerichtet ist. Dabei ist
das Halteelement 240 durch eine in Fig. 7 nicht näher dargestellt Öffnung des Bodenelements
110 geführt und fixiert über umgebogene bzw. gebördelte Teilbereiche 275 einen Rand
280 des Deckelelements 250 auf Druck auf dem auf der Oberfläche des Bodenelements
210 zwischen den Aufnahmenuten 220 liegenden Abschnitt 240 des Dichtelements 230.
[0036] Wie zu erkennen ist, ist das Halteelement 240 als kurzes streifenförmiges Bauteil
ausgebildet, das beispielsweise als metallischer Streifen gebildet ist und mit zumindest
einem Vorsprung, hier mit zwei Vorsprüngen gezeigt, versehen ist. Der zumindest eine
Vorsprung ragt 275 durch eine Öffnung des Rohbodens von der Unterseite zur Oberseite
hindurch und kann an der Oberseite bzw. am oberen Ende umgebogen bzw. umgebördelt
werden.
Die Figur 8 zeigt das Halteelement 240 im Schnitt als schmalen Streifen, welcher in
einen Durchzug einer Rohröffnung hindurch gesteckt wird. Dabei ist das Halteelement
unten breiter als der Durchzug und stützt sich so von unten an dem Rand der Rohröffnung
ab. Am oberen Ende wird das Halteelement 240 umgebogen, so dass der umgebogene Teil
des Halteelements an einem Absatz des Deckels des Wasserkasten zu liegen kommt und
diesen nach unten in Richtung auf den Rohrboden beaufschlagt.
[0037] Die Figuren 9 bis 12 zeigen einen Rohrboden 300 in einer Ansicht, Aufsicht bzw. im
Schnitt entlang der Linien A-A bzw. B-B.
[0038] Die Figur 9 und die Figur 10 lassen erkennen, dass der Rohrboden 300 aus Öffnungen
310 und dazwischen liegenden Bodenbereichen 320 gebildet ist, wobei an den beiden
Längsseiten Vertiefungen bzw. Nuten 330 vorgesehen sind, Die Öffnungen erstrecken
sich dabei quer zu den an den Längsseiten angeordneten Vertiefungen. Vorteilhaft sind
die Öffnungen auch mit hochgezogenen Durchzügen als Berandung versehen.
[0039] Der Rohrboden 300 weist dabei einen Übergang 340 auf zwischen der Ebene der Vertiefung
bzw. Nut 330 bzw. des Bodens der Vertiefung und der Ebene des Bereichs 320 zwischen
den Rohröffnungen auf. Wie zu erkennen ist, sind zwei Konturen realisiert, so dass
erstens der Schnitt A-A der Figur 10, wie er in Figur 11 gezeigt ist, realisiert ist.
Des weiteren ist die Kontur in der Nachbarschaft des Durchzugs entlang der Linie B-B
realisiert, welche in Figur 12 gezeigt ist.
[0040] Der Schnitt A-A der Figur 11 zeigt, dass der Übergang 340 zwischen dem Boden der
Vertiefung 330 und dem Bereich zwischen den Öffnungen 320 in einer Schräge gestaltet
ist und dabei in einem Winkel ansteigt. Der Winkel ist vorzugsweise zwischen 35° und
90°.
[0041] Der Schnitt B-B der Figur 12 zeigt, dass der Übergang 340 zwischen dem Boden der
Vertiefung 330 und dem Bereich am Durchzug an den Öffnungen 320 in einem Absatz gestaltet
ist der etwa einem rechten Winkel entspricht.
1. Wärmetauscher (100) mit folgenden Merkmalen:
- einem Bodenelement (110) das zwei voneinander getrennte, insbesondere nicht-umlaufende,
längs verlaufende Aufnahmenuten (120) aufweist, die an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des Bodenelementes (110) angeordnet sind;
- einem Deckelelement (150), das längs verlaufende Seitenvorsprünge (160) an zwei
sich gegenüberliegenden Seiten aufweist, wobei sich die Seitenvorsprünge (160) entlang
der Aufnahmenuten (120) in die Aufnahmenuten (120) hinein erstrecken; und
- einem umlaufenden Dichtelement (130), das zwischen dem Bodenelement (110) und den
Seitenvorsprüngen (160) des Deckelelements (150) in den beiden Aufnahmenuten (120)
und auf einer Oberfläche (140) des Bodenelementes (110) zwischen den Aufnahmenuten
(120) und senkrecht dazu verlaufend angeordnet ist.
2. Wärmetauscher (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenuten (120) des Bodenelements (110) an zwei sich gegenüberliegenden Hauptseiten
angeordnet sind und dort längs verlaufen.
3. Wärmetauscher (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (110) eine Mehrzahl von Öffnungen (400) aufweist, die zur Durchführung
von Kühlungsleitungen (430) ausgebildet sind, wobei ferner zumindest eine Seitenwand
(170) des Wärmetauschers (100) oder ein Halteelement vorgesehen ist, die bzw. das
sich durch eine der Öffnungen (440) des Bodenelementes (110) hindurch erstreckt.
4. Wärmetauscher (100) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (170) oder das Halteelement eine Bördelung eines Teilbereiches (175)
der Seitenwand (170) oder des Halteelements aufweist, um zumindest einen Teil (180)
des Deckelelements (150) zu hintergreifen und das Deckelelement (150) und das Dichtelement
(130) an eine Oberfläche des Bodenelementes (110) zu drücken.
5. Wärmetauscher (100) gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (170) oder das Halteelement bezüglich der Aufnahmenuten (120) winklig
angeordnet ist, insbesondere dass die Seitenwand (170) oder das Halteelement in einem
rechten Winkel zu den Aufnahmenuten (120) angeordnet ist.
6. Wärmetauscher (100) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine der Seitenwand (170) oder dem Halteelement gegenüberliegende zweite Seitenwand
des Wärmetauschers (100) oder dem gegenüberliegendes zweites Halteelement vorgesehen
ist, die bzw. das sich durch eine andere der Öffnungen des Bodenelementes (110) hindurch
erstreckt.
7. Wärmetauscher (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (1509 aus einem Material herstellt ist, das Kunststoff umfasst,
insbesondere wobei das Deckelelement (150) vollständig aus Kunststoff hergestellt
ist.
8. Wärmetauscher (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Leitung (430) zur Führung eines Temperierungsmediums durch eine Öffnung
(400) des Bodenelementes (110) geführt ist, um einen Raum (410) zwischen dem Bodenelement
(110) und dem Deckelelement (150) fluidisch zu kontaktieren, insbesondere wobei mehrere
Leitungen (430) zur Führung des Temperierungsmediums durch unterschiedliche Öffnungen
(400) des Bodenelementes (110) geführt sind.
9. Wärmetauscher (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Aufnahmenut (120) einen Rand (165) aufweist, der zumindest teilweise
umgebogen ist, um eine Teil eines der Seitenvorsprünge (160) zu hintergreifen und
das Deckelelement (150) zusammen mit dem Dichtelement (130) in die Aufnahmenut (120)
des Bodenelementes (110) zu drücken.
10. Verfahren (600) zur Herstellung eines Wärmetauschers (100), wobei das Verfahren die
folgenden Schritte aufweist:
- Bereitstellen (610) eines Bodenelements das zwei voneinander getrennte, insbesondere
nicht-umlaufende, längs verlaufende Aufnahmenuten aufweist, die an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des Bodenelementes angeordnet sind, wobei ferner ein Deckelelement, der längs
verlaufende Seitenvorsprünge an zwei sich gegenüberliegenden Seiten aufweist und ein
umlaufendes Dichtelement bereitgestellt werden,
- Anordnen (620) des Dichtelementes in die beiden Aufnahmenuten und auf einer Oberfläche
des Bodenelementes; und
- Aufsetzen (630) des Deckelelements auf das Dichtelement, so dass das Dichtelement
sich zwischen dem Bodenelement und den Seitenvorsprüngen des Deckelelements zwischen
den Aufnahmenuten befindet und wobei sich die Seitenvorsprünge entlang der Aufnahmenuten
in die Aufnahmenuten hinein erstrecken.