(19)
(11) EP 2 503 081 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.09.2012  Patentblatt  2012/39

(21) Anmeldenummer: 12160475.5

(22) Anmeldetag:  21.03.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05B 15/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 21.03.2011 AT 1652011 U

(71) Anmelder: Grundmann Beschlagtechnik GmbH
3170 Hainfeld (AT)

(72) Erfinder:
  • Maier, Rainer
    3163 Rohrbach an der Gölsen (AT)
  • Kahrer, Jürgen
    3136 Rohrbach an der Gölsen (AT)

(74) Vertreter: KLIMENT & HENHAPEL 
Patentanwälte OG Singerstrasse 8/3/9
1010 Wien
1010 Wien (AT)

   


(54) Trägerplattensystem


(57) Montageaufbau zur Befestigung von Abdeckbeschlägen (1), insbesondere Kurzschilder, Langschilder, Breitschilder, Rundrosetten, Viereckrosetten oder Ovalrosetten, an gegenüberliegenden Seiten eines Beschlagsträgers, insbesondere eines Türblattes, mithilfe einer Basisplatte (3), die am Beschlagsträger montierbar ist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Basisplatte (3) mit Anschraubbohrungen (4) versehen ist, in die Gewindebuchsen (6) drehfest einsteckbar sind, über die zwei Basisplatten (3) über eine Schraubverbindung an gegenüberliegenden Seiten des Beschlagsträgers montierbar sind, und eine Halteplatte (8) zwischen einer Basisplatte (3) und dem Beschlagsträger vorgesehen ist, die an der Basisplatte (3) befestigt ist, und an der ein Abdeckbeschlag (1) befestigt ist.




Beschreibung

GEBIET DER ERFINDUNG



[0001] Die Erfindung betrifft einen Montageaufbau zur Befestigung von Abdeckbeschlägen, insbesondere Kurzschilder, Langschilder, Breitschilder, Rundrosetten, Viereckrosetten oder Ovalrosetten, an gegenüberliegenden Seiten eines Beschlagsträgers, insbesondere eines Türblattes, mithilfe einer Basisplatte, die am Beschlagsträger montierbar ist, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

STAND DER TECHNIK



[0002] Ein Türblatt wird in herkömmlicher Weise an jener Stelle, an der ein Schloss im Türblatt eingebaut ist, an beiden Seiten des Türblatts mit einem Abdeckbeschlag versehen. Der Abdeckbeschlag dient vorwiegend einem ästhetischen Zweck, nämlich dass mechanische Einbauten, wie etwa das Schloss oder ein Lager des Türdrückermechanismus, am Türblatt nicht sichtbar sind. Neben dem ästhetischen Zweck bietet ein Abdeckbeschlag auch Schutz vor Verschmutzung der mechanischen Teile des Schlosses.

[0003] Die erhältlichen Formen für Abdeckbeschläge sind vielfältig. Es wird etwa zwischen Kurzschildern, Langschildern, Breitschildern, Rundrosetten, Viereckrosetten oder Ovalrosetten unterschieden. Der am Türblatt angebrachte Abdeckbeschlag ist individuell auf den jeweiligen Kundenwunsch abzustimmen. Die Abdeckbeschläge werden dabei auf Unterkonstruktionen aufgesetzt, die je nach ausgewähltem Schloss, Drückermodell und Abdeckbeschlag unterschiedlich auszuführen sind. Es müssen je nach Kundenwunsch unterschiedliche Unterkonstruktionen angeboten, hergestellt und gelagert werden.

AUFGABE DER ERFINDUNG



[0004] Es ist daher das Ziel der Erfindung, einen Montageaufbau zur Befestigung von Abdeckbeschlägen so zu verbessern, dass einheitliche Unterkonstruktionen für die Abdeckbeschläge, unabhängig vom gewählten Schloss, Drückermodell oder Abdeckbeschlag, verwendet werden können, der Lieferant die Tür ohne montiertem Abdeckbeschlag liefern kann und die Auswahl des Abdeckbeschlags auch erst unmittelbar vor der Endmontage erfolgen kann.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG



[0005] Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 bezieht sich auf einen Montageaufbau zur Befestigung von Abdeckbeschlägen, insbesondere Kurzschilder, Langschilder, Breitschilder, Rundrosetten, Viereckrosetten oder Ovalrosetten, an gegenüberliegenden Seiten eines Beschlagsträgers, insbesondere eines Türblattes, mithilfe einer Basisplatte, die am Beschlagsträger montierbar ist. Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, dass die Basisplatte mit Anschraubbohrungen versehen ist, in die Gewindebuchsen drehfest einsteckbar sind, über die zwei Basisplatten über eine Schraubverbindung an gegenüberliegenden Seiten des Beschlagsträgers montierbar sind, und eine Halteplatte zwischen einer Basisplatte und dem Beschlagsträger vorgesehen ist, die an der Basisplatte befestigt ist, und an der ein Abdeckbeschlag befestigt ist.

[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Montageaufbau sind einheitliche Basisplatten an beiden Seiten des Türblattes vorgesehen. An beiden Basisplatten sind Anschraubbohrungen vorgesehen, die an der dem Türblatt zugewandten Seite hülsenförmige Fortsätze in Form von Stütznocken aufweisen. In die eine Basisplatte werden in diese Anschlagbohrungen Gewindehülsen eingesetzt, wobei in die Anschlagbohrungen der gegenüberliegenden Basisplatte Verbindungsschrauben eingeführt werden, die in das Gewinde der gegenüberliegend eingesetzten Gewindebuchse eingreifen und damit die beiden Basisplatten am Türblatt zueinander verspannt werden. Zwischen Türblatt und Basisplatte werden vor der Verschraubung erfindungsgemäß Halteplatten eingesetzt. Die Basisplatten sind an der Längsseite ihrer Kontur etwa mit Nuten versehen, in welche von der Ebene der Halteplatten herausragende, stegförmige Ansätze der Halteplatten formschlüssig eingreifen. Die Basisplatten werden gemeinsam mit den Halteplatten mithilfe der Zugwirkung der Verbindungsschrauben an das Türblatt gepresst. An die, in der beschriebenen Weise befestigten Halteplatten wird in weiterer Folge der Abdeckbeschlag aufgesetzt.

[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Basisplatte mit einem Stütznocken versehen ist, der über die, dem Beschlagsträger zugewandte Ebene der Basisplatte ragt. Dadurch wird erreicht, dass die Stütznocken bei der Montage in das Türblatt eindringen. Durch die gegenseitige Verschraubung der beidseitig des Türblattes vorgesehenen Basisplatten werden die Basisplatten jeweils an das Türblatt gezogen und die Stütznocken greifen in das Türblatt-Material ein, wobei die Basisplatten am Türblatt angepresst werden. Damit wird ein fester Sitz der Basisplatten am Türblatt sichergestellt.

[0008] Des Weiteren ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Halteplatte in Form und Abmessungen dem Abdeckbeschlag entspricht. Die Halteplatten sind vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Am Rand der Halteplatten können federnde Einrastelemente vorgesehen sein, die zur Befestigung der Abdeckbeschläge dienen. Die äußeren Konturen der Halteplatten sowie der Rand der Abdeckbeschlage sind dabei vorzugsweise in etwa gleicher Form und Größe ausgeführt, wobei der Rand der Abdeckbeschläge geringfügig größer vorgesehen ist. Das federnde Einrastelement ragt der Kontur der Halteplatte etwas vor und wird beim Aufsetzen des Abdeckbeschlages von diesem geringfügig zurückgedrängt. In weiterer Folge rastet das Einrastelement an der Innenseite des seitlichen Randes des Abdeckbeschlages oberhalb einer dafür vorgesehenen Erhebung ein, womit der Abdeckbeschlag an der Halteplatte befestigt wird.

[0009] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Halteplatte zweiteilig ausgeführt ist. Die einzelnen Teile, die im Montagezustand eine Halteplatte des erfindungsgemäßen Montageaufbaus bilden, können damit beliebig kombiniert werden, wie in weiterer Folge noch beschrieben werden wird.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN



[0010] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles mithilfe der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen hierbei die
Fig. 1a
eine Ansicht einer Ausführungsform einer Basisplatte eines erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 1b
eine weitere Ansicht der Basisplatte gemäß der Fig. 1a,
Fig. 2a
eine Ansicht einer Ausführungsform einer Gewindebuchse des erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 2b
eine weitere Ansicht der Gewindebuchse gemäß der Fig. 2a,
Fig. 3
eine Ansicht einer Ausführungsform einer Verbindungsschraube des erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 4
eine Schnittansicht der Montage der Gewindehülse in eine Anschraubbohrung der Basisplatte des erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 5
eine Ausführungsform einer Halteplatte für die Aufnahme eines Kurzschildes des erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 6
eine weitere Ausführungsform einer Halteplatte für die Aufnahme eines Langschildes des erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 7
eine weitere Ausführungsform einer Halteplatte für die Aufnahme eines Breitschildes des erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 8
eine Montageansicht einer Ausführungsform für die Aufnahme eines Kurzschildes des erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 9
eine Montageansicht einer Ausführungsform für die Aufnahme eines Langschildes des erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 10
eine Montageansicht einer Ausführungsform für die Aufnahme eines Breitschildes des erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 11
eine weitere Montageansicht einer Ausführungsform für die Aufnahme eines Kurzschildes des erfindungsgemäßen Montageaufbaus,
Fig. 12
eine weitere Montageansicht einer Ausführungsform für die Aufnahme eines Langschildes des erfindungsgemäßen Montageaufbaus, sowie
Fig. 13
eine weitere Montageansicht einer Ausführungsform für die Aufnahme eines Breitschildes des erfindungsgemäßen Montageaufbaus.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG



[0011] Die Fig. 1a und Fig. 1b zeigen eine Basisplatte 3 des erfindungsgemäßen Montageaufbaus. In der Basisplatte 3 ist ein Einsatz für ein Lager 16 vorgesehen. Es kann sowohl ein Kugellager als auch ein Gleitlager eingesetzt werden. Das eingesetzte Lager 16 dient zur Lagerung eines Türdrückers. Die Basisplatte 3 ist außer den abstehenden Stütznocken 5 eben ausgeführt. Die Stütznocken 5 ragen gemäß Fig. 1b aus der ebenen Fläche der Basisplatte 3, und zwar an jener Seite der Basisplatte 3, die dem Beschlagsträger, etwa ein Türblatt, zugewandt ist. Auf der anderen Seite ragt lediglich das eingesetzte Lager 16 aus der ebenen Fläche der Basisplatte 3. Die Basisplatte 3 weist des Weiteren eine Ausnehmung 17 für die Aufnahme eines Schlosszylinders auf. An der Basisplatten-Kontur 18 der Basisplatte 3 sind gemäß der gezeigten Ausführungsform insgesamt vier Nuten 19 vorgesehen, deren Zweck noch näher ausgeführt werden wird.

[0012] Zur Befestigung der Basisplatte 3 am Beschlagsträger sind ferner Anschraubbohrungen 4 vorgesehen. In der Fig. 4 ist eine Detailansicht der Anschraubbohrung 4, der Stütznocken 5, sowie der Einsatz einer Gewindebuchse 6 gemäß der Fig. 2a und 2b dargestellt. Die Anschraubbohrung 4 ist an der dem Beschlagsträger abgewandten Seite mit einer Vertiefung 20 versehen. Die Vertiefung 20 ist als Sechskant zur drehfesten Aufnahme eines Sechskantansatzes 21 einer Gewindebuchse 6 ausgeführt. Die Gewindebuchse 6 hat in einem weiteren zylindrischen Abschnitt 22 geringfügig kleineren Durchmesser als die Anschraubbohrung 4. Die Anschraubbohrung 4 weist außerdem im Abschnitt zwischen Vertiefung 20 und dem zylindrischen Abschnitt 22 der Anschraubbohrung 4 einen konischen Abschnitt 23 auf. Dieser konische Abschnitt 23 ist in jener Weise ausgeführt, dass der konische Abschnitt eines Schraubenkopfes 24 in jener Weise aufgenommen wird, dass ein Schraubenkopf 24 gemäß Fig. 3 die ebene Fläche der Basisplatte 3 im Montagezustand nicht überragt.

[0013] In der Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 sind Ausführungsformen einer Halteplatte 8 dargestellt. Die Fig. 5 zeigt die zweiteilige Ausführung einer Halteplatte 8 zur Aufnahme eines Kurzschildes. Die Fig. 6 zeigt eine zweiteilige Ausführung einer Halteplatte 8 zur Aufnahme eines Langschildes. Die Unterteile 25 unterscheiden sich nicht in ihrer Ausführung. Die Oberteile 26, 27 können jedoch entsprechend des vorgesehenen Abdeckbeschlages 1 als Kurzschild-Oberteil 26 oder als Langschild-Oberteil 27 vorgesehen sein. Die Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform einer Halteplatte 8 zur Aufnahme eines Breitschildes. Allen Halteplatten 8 gemäß der Ausführungsformen der Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 ist gemein, dass an deren Fläche Durchbrüche 10, 12 vorgesehen sind. Durch die Durchbrüche 10, 12 werden bei der Montage die Verbindungsschrauben 7, ein Schlosszylinder oder ein Schlossstift geführt. Bei der Ausführung der Halteplatte 8 für die Aufnahme eines Breitschildes sind vier Durchbrüche 10, 12 vorgesehen (Fig. 7). Die Aufnahme einer Basisplatte 3 ist in dieser Ausführungsform gemäß der in Fig. 7 dargestellten Halteplatte 8 an der rechten oder linken Seite möglich, wie weiters in Fig. 10 dargestellt ist. In der Fig. 10 ist die Basisplatte 3 an der linken Seite aufgenommen. Im Randbereich der Halteplatten 8 sind des weiteren federnde Einrastelemente 9 vorgesehen, die die Halteplatten-Kontur 28 geringfügig überragen.

[0014] An der äußeren Halteplatten-Kontur 28 der Halteplatte 8 sind ferner Nuten mit stegförmigen Ansätzen 11 vorgesehen. Die stegförmigen Ansätze 11 ragen in Richtung der vom Beschlagsträger abgewandten Seite aus der großteils ebenen Fläche der Halteplatten 8. An der äußeren Halteplatten-Kontur 28 der Halteplatten 8 sind, entsprechend der vier Nuten 19 der Basisplatte 3, vier stegförmige Ansätze 11 mit den gleichen Abständen zueinander wie die Nuten 19 der Basisplatte 3 vorgesehen. Die stegförmigen Ansätze 11 werden von den Nuten 19 der Basisplatte 3 formschlüssig aufgenommen. Durch die Nuten 19 wird eine Halteplatte 8, neben der Anpressung an den Beschlagsträger aufgrund der Verbindungsschrauben 7, somit zusätzlich formschlüssig mit der Basisplatte 3 verbunden, um ein Verschieben der Halteplatte 8 im Montagezustand zwischen Beschlagsträger und Basisplatte 3 zu vermeiden.

[0015] Die Befestigung der Halteplatten 8 am Beschlagsträger mithilfe der Basisplatten 3 ist in den Figuren 8, 9 und 10 dargestellt. Die Basisplatten 3 sind dabei beidseitig des Beschlagsträgers angeordnet. Zwischen Beschlagsträger und der Basisplatte 3 sind jeweils die Halteplatten 8 angeordnet. An einer Seite des Beschlagsträgers sind in die Anschraubbohrungen 4 Gewindebuchsen 6 eingesetzt, wobei in die Anschraubbohrungen 4 auf der gegenüberliegenden Seite Verbindungsschrauben 7 eingeführt werden, und diese in die Gewindebuchse 6 eingeschraubt werden. Die gegenüberliegenden Basisplatten 3 und damit die Halteplatten 8 werden durch Verschraubung an den Beschlagsträger 2 gepresst, und die Stütznocken 5 dringen in das Material des Beschlagsträgers ein. Die Verbindungsschrauben 7 sind jedoch wieder lösbar, und die Halteplatten 8 können auch nachträglich ausgetauscht werden.

[0016] In der Fig. 11, Fig. 12 und Fig. 13 sind Montageansichten unterschiedlicher Ausführungsformen der Abdeckbeschläge 1 dargestellt, die jeweils eine Basisplatte 3, eine Halteplatte 8 in unterschiedlicher Ausführungsform, sowie eine eingesetzte Gewindebuchse 6 zeigen. Die Abdeckbeschläge 1 sind deckelförmig zur Abdeckung der Halteplatten 8 ausgeführt und weisen auf der Innenseite einen Hohlraum auf, der durch eine Deckfläche 15 sowie einen seitlichen Rand 14 gebildet wird. Die Abdeckbeschläge 1 sind vorzugsweise aus Materialen wie Alu, Messing oder Edelstahl gefertigt. Der seitliche Rand 14 ist mit solchen Abmessungen ausgeführt, dass der Abdeckbeschlag 1 mit dem seitlichen Rand 14 die Halteplatten-Konturen 28 der Halteplatten 8 geringfügig überragt. Wird nun im letzten Montageschritt der Abdeckbeschlag 1 auf eine Halteplatte 8 aufgesetzt, werden die Einrastelemente 9 der Halteplatte 8 zunächst vom seitlichen Rand 14 zurückgedrückt. In weiterer Folge rasten die Einrastelemente 9 oberhalb von Erhebungen 13 an der Innenseite des seitlichen Randes 14 ein. Der Abdeckbeschlag 1 ist somit mit der Halteplatte 8 verbunden und der Montageaufbau zur Befestigung von Abdeckbeschlägen 1 am Beschlagsträger vollständig angebracht.

[0017] Es ist unmittelbar ersichtlich, dass bei dem erfindungsgemäßen Montageaufbau einheitliche Unterkonstruktionen für die Abdeckbeschläge 1, unabhängig von gewähltem Schloss, Drückermodell oder Abdeckbeschlag, verwendet werden, der Lieferant den Beschlagsträger ohne montiertem Abdeckbeschlag liefern kann und die Auswahl des Abdeckbeschlages 1 erst unmittelbar vor der Endmontage erfolgen kann. Insbesondere die Basisplatte 3 kann unverändert gefertigt und für unterschiedliche Einbausituationen verwendet werden. Die Basisplatte 3 ist jedoch zumeist aus teurerem Material, insbesondere einem Metall, gefertigt, sodass hierbei die Verwendung einheitlicher Bauteile besonders vorteilhaft ist. Die Halteplatten 8 sind wiederum aus einem Kunststoff gefertigt, und somit kostengünstig herstellbar.


Ansprüche

1. Montageaufbau zur Befestigung von Abdeckbeschlägen (1), insbesondere Kurzschilder, Langschilder, Breitschilder, Rundrosetten, Viereckrosetten oder Ovalrosetten, an gegenüberliegenden Seiten eines Beschlagsträgers, insbesondere eines Türblattes, mithilfe einer Basisplatte (3), die am Beschlagsträger montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (3) mit Anschraubbohrungen (4) versehen ist, in die Gewindebuchsen (6) drehfest einsteckbar sind, über die zwei Basisplatten (3) über eine Schraubverbindung an gegenüberliegenden Seiten des Beschlagsträgers montierbar sind, und eine Halteplatte (8) zwischen einer Basisplatte (3) und dem Beschlagsträger vorgesehen ist, die an der Basisplatte (3) befestigt ist, und an der ein Abdeckbeschlag (1) befestigt ist.
 
2. Montageaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (3) mit einem Stütznocken (5) versehen ist, der über die, dem Beschlagsträger zugewandte Ebene der Basisplatte (3) ragt.
 
3. Montageaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (8) in Form und Abmessungen dem Abdeckbeschlag (1) entspricht.
 
4. Montageaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (8) zur Befestigung des Abdeckbeschlages (1) in ihrem Randbereich mit federnden Einrastelementen (9) versehen ist.
 
5. Montageaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (8) zweiteilig ausgeführt ist.
 




Zeichnung