(19) |
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(11) |
EP 2 145 105 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.11.2012 Patentblatt 2012/47 |
(22) |
Anmeldetag: 14.05.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2008/003868 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/138604 (20.11.2008 Gazette 2008/47) |
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(54) |
AXIALKOLBENMASCHINE
AXIAL PISTON MACHINE
MACHINE À PISTONS AXIAUX
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
14.05.2007 DE 102007022567
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.01.2010 Patentblatt 2010/03 |
(73) |
Patentinhaber: Robert Bosch GmbH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- DREHER, Herbert
72160 Horb (DE)
- KREBS, Clemens
72074 Tübingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Beder, Jens et al |
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Mitscherlich & Partner
Patent-und Rechtsanwälte
Sonnenstraße 33 80331 München 80331 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 2 620 523 DE-A1-102006 062 065
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DE-A1- 10 253 902 US-A- 5 251 537
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine mit einer Schwenkwiege, deren Neigung
in Bezug auf eine Rotationsachse einer Zylindertrommel veränderbar ist, und mit einem
auf die Schwenkwiege wirkenden Stellsystem.
[0002] Aus der
US 2,455,062 ist eine hydrostatische Kolbenmaschine bekannt, bei der der Hub von in einer Zylindertrommel
angeordneten Kolben mittels einer Schrägscheibe veränderbar ist. Das Gehäuse zur Aufnahme
der Triebwelle, der Zylindertrommel und den Stellvorrichtungen eines auf die Neigung
der Schrägscheibe wirkenden Stellsystems ist im Wesentlichen topfförmig ausgebildet.
Im Bereich des Topfbodens sind Durchgangsöffnungen vorgesehen, die als Druckkammern
ausgebildet und auf der Außenseite des Gehäuses mittels Verschlusskappen dicht verschlossen
sind. Die Stellvorrichtungen umfassen jeweils einen Stellkolben, welche auf der von
der Druckkammer abgewandeten Seite in Anlage an der Schrägscheibe gehalten werden
und diese somit relativ zur Rotationsachse neigen können.
[0003] Eine Axialkolbenmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist aus
der
DE 26 20 523 A1 bekannt.
[0004] Die bekannten hydrostatischen Maschinen haben den Nachteil, dass die Begrenzung der
Neigungsverstellung der Schwenkwiege bzw. der Schrägscheibe unmittelbar über den Stellkolben
der Stellvorrichtung erfolgt.
[0005] Aus einer Informationsschrift RDE 92500-19-L/11.03 der Bosch Rexroth AG ist es ferner
bekannt, in einem Gehäuse einer Verstellpumpe eine erste Stellvorrichtung und eine
zweite Stellvorrichtung vorzusehen. Die beiden Stellvorrichtungen sind auf gegenüberliegenden
Seiten der Rotationsachse der Verstellpumpe angeordnet. Die Stellvorrichtungen wirken
direkt auf die einstellbare Schwenkwiege, deren Neigung relativ zu der Rotationsachse
mittels einer ersten Begrenzungsvorrichtung und einer zweiten Begrenzungsvorrichtung
begrenzt ist. Die Begrenzungsvorrichtungen wirken unmittelbar auf die Schrägscheibe
und sind benachbart zu den Stellvorrichtungen und radial nach außen versetzt angeordnet.
Die beiden Stellvorrichtungen und die beiden Begrenzungsvorrichtungen liegen damit
auf einer gemeinsamen, durch die Rotationsachse verlaufenden Ebene.
[0006] Die Anordnung der einstellbaren Begrenzungsvorrichtungen seitlich neben den Stellvorrichtungen
des Stellsystems hat den Nachteil, dass sich der Bauraum der Verstellpumpe, wie sie
aus der RDE 92500-19-L/11.03 bekannt ist, vergrößert.
[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verstellbare Axialkolbenmaschine
zu schaffen, die ein hinsichtlich der Bauraumausnutzung optimiertes Stellsystem aufweist.
[0008] Die Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Die erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine weist eine Schwenkwiege auf, deren Neigung
in Bezug auf eine Rotationsachse einer Zylindertrommel veränderbar ist. Auf die Schwenkwiege
wirkt ein Stellsystem. Das Stellsystem weist eine erste Stellvorrichtung zur Verstellung
der Neigung der Schwenkwiege in einer ersten Bewegungsrichtung und eine zweite Stellvorrichtung
zur Verstellung der Neigung der Schwenkwiege in einer entgegen gesetzten zweiten Bewegungsrichtung
auf. Die erste und die zweite Stellvorrichtung sind bezüglich der Rotationsachse auf
gegenüberliegenden Seiten der Axialkolbenmaschine angeordnet und wirken auf die Schwenkwiege.
Das Stellsystem der Axialkolbenmaschine weist ferner eine Vorrichtung zur Begrenzung
der Bewegung der Schwenkwiege auf. Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung zur Begrenzung
der Bewegung der Schwenkwiege eine erste einstellbare Begrenzungsvorrichtung und eine
zweite einstellbare Begrenzungsvorrichtung, die jeweils eine Einstellchraube umfassen,
und jeweils auf die Schwenkwiege wirken und in Bezug auf die Rotationsachse wie die
erste und die zweite Stellvorrichtung an gegenüberliegenden Seiten der Schwenkwiege
angeordnet sind. Dabei befinden sich die erste und die zweite Stellvorrichtung und
die erste und die zweite Begrenzungsvorrichtung jeweils in unterschiedlichen Bereichen
der Axialkolbenmaschine. Bei einem üblicherweise im Querschnitt etwa rechteckigen
Gehäuse liegen die beiden Begrenzungsvorrichtung damit etwa auf einer ersten Diagonalen
und die beiden Stellvorrichtungen auf der anderen Diagonalen. Dadurch ist es nicht
erforderlich, ausgehend von der Rotationsachse radial außen neben der Stellvorrichtung
die Begrenzungsvorrichtung anordnen zu müssen. Infolgedessen baut die erfindungsgemäße
Axialkolbenmaschine schlanker.
[0010] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine
ausgeführt.
[0011] Die Schwenkachse der Schwenkwiege und die Rotationsachse stehen vorzugsweise senkrecht
aufeinander, wobei die erste Stellvorrichtung und/oder die zweite Stellvorrichtung
in jeweils einer parallel zu der Rotationsachse angeordneten Ebene liegen. Dabei ist
es insbesondere vorteilhaft, wenn die erste Stellvorrichtung und die die Bewegung
der Schwenkwiege in der ersten Bewegungsrichtung begrenzende einstellbare erste Begrenzungsvorrichtung
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Die Flächennormale dieser gemeinsamen
Ebene ist parallel zur Schwenkachse angeordnet. Gleichzeitig oder alternativ hierzu
ist die die Bewegung in der zweiten Bewegungsrichtung der Schwenkwiege begrenzende
einstellbare zweite Begrenzungsvorrichtung in einer weiteren Ebene angeordnet, deren
Flächennormale ebenfalls parallel zur Schwenkachse der Schwenkwiege verläuft und in
der auch die zweite Stellvorrichtung angeordnet ist. Diese Anordnung hat den Vorteil,
dass sowohl die Krafteinleitung der Stellkraft durch die erste Stellvorrichtung und
in entgegen gesetzter Richtung der Begrenzungskraft durch die erste Begrenzungsvorrichtung
in einer Ebene erfolgen. Da diese Ebene senkrecht auf der Schwenkachse der Schwenkwiege
steht, ergibt sich eine gute Krafteinleitung und insbesondere werden drehende Kräfte
auf die Schwenkwiege vermieden, welche eine Drehbewegung um eine von der Schwenkachse
abweichende Bewegungsachse hervorrufen könnten. Entsprechendes gilt für die Einleitung
von Kräften durch die zweite Stellvorrichtung und die korrespondierende einstellbare
zweite Begrenzungsvorrichtung.
[0012] Die erste Stellvorrichtung und/oder die zweite Stellvorrichtung weisen vorzugsweise
jeweils einen Stellkolben zum Erzeugen der Stellkraft auf. Diese können in einfacher
Weise in einer Druckkammer mit einem Stelldruck beaufschlagt werden. Ein einfaches
Stellsystem ohne die Verwendung von zusätzlichen beispielsweise elektrischen Aktuatoren
ist daher realisierbar. Die durch einen Stelldruck erzeugte Stellkraft ist damit unmittelbar
auf die Schwenkwiege oder ein Anbauteil der Schwenkwiege, wie beispielsweise ein Niederhaltesegment,
übertragbar. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn in dem Gehäuse der Axialkolbenmaschine
auf einer der Schwenkwiege gegenüberliegenden Seite jeweils eine Sackbohrung vorgesehen
ist, in der das jeweils von der Schwenkwiege abgewandte Ende des Stellkolbens angeordnet
ist. Zwischen dem Gehäuse bzw. der darin angeordneten Sackbohrung und dem Stellkolben
ist eine Druckkammer ausgebildet. Der Druck in dieser Druckkammer bestimmt damit unmittelbar
die Stellkraft, welche letztlich zur Einstellung der Neigung der Schwenkwiege verwendet
wird.
[0013] Das zu der Schwenkwiege gerichtetete Ende des Stellkolbens führt keine rein lineare
Bewegung aus. Es ergibt sich durch die Schwenkbewegung der Schwenkwiege eine Bewegung
des Stellkolbens in einer Ebene. Die in der Sackbohrung vorgesehene Seite des Stellkolbens
wird daher vorzugsweise als ballige Stellkolbenscheibe ausgeführt. Eine solche ballige
Stellkolbenscheibe hat den Vorteil, dass die geringen Kippbewegungen, die der Stellkolben
in der Sackbohrung ausführt, ohne Verlust der Dichtwirkung der Stellkolbenscheibe
in der Sackbohrung ausgeführt werden können.
[0014] Die Stellkräfte, die eine Schwenkbewegung der Schwenkwiege hervorrufen, greifen vorzugsweise
an einem Niederhaltesegment an, welches mit der Schwenkwiege verbunden ist. Der Stellkolben
überträgt daher seine Stellkraft über das Niederhaltesegment auf die Schwenkwiege.
[0015] Zur Verbindung des Stellkolbens mit der Schwenkwiege bzw. dem Niederhaltesegment
ist vorzugsweise eine Kugelkopfverbindung vorgesehen, die hydrostatisch geschmiert
teilentlastet ist. Durch eine solche hydrostatisch teilentlastete Kugelkopfverbindung
ist eine hohe Reproduzierbarkeit der Stellbewegung gewährleistet. Die auftretenden
Reibungskräfte zwischen dem Stellkolben und der Schwenkwiege bzw. dem Niederhaltesegment
werden durch die hydrostatische Entlastung reduziert. Es handelt sich dabei um eine
arretierte Kugelkopfverbindung über die sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragbar
sind. Eine solche Ausbildung gewährleistet eine besonders spielarme Verbindung und
erhöht damit die Stellgenauigkeit.
[0016] Bei Verwendung von Niederhaltesegmenten ist es insbesondere bevorzugt, an jedem der
Niederhaltesegmente eine Anschlagfläche vorzusehen, welche zur Begrenzung der Bewegung
der Schwenkwiege in der durch die zugeordnete Stellvorrichtung vorgegebenen Bewegungsrichtung
mit der entsprechenden ersten bzw. zweiten Begrenzungsvorrichtung zusammenwirkt. Das
bedeutet, dass beispielsweise durch die erste Stellvorrichtung eine Bewegung der Schwenkwiege
in einer ersten Bewegungsrichtung verursacht wird. Das die Bewegung in dieser Bewegungsrichtung
begrenzende Begrenzungselement wirkt mit einer hierfür an dem Niederhaltesegment vorgesehen
Anschlagfläche zusammen. Somit werden die Stellkraft und die die weitere Verstellung
in dieser Bewegungsrichtung begrenzende Gegenkraft an dem selben Niederhaltesegment
wirksam, wenn die Anschlagfläche an dem einstellbaren Begrenzungselement anliegt.
Insbesondere zusammen mit der Anordnung der einstellbaren Begrenzungsvorrichtung und
der Stellvorrichtung in einer parallel zu der Rotationsebene ausgebildeten Ebene wird
somit ein optimierter Kraftfluss durch das Niederhaltesegment bzw. die Schwenkwiege
gewährleistet. Dies ist insbesondere dann gegeben, wenn die Ebene, in der die Stellvorrichtung
und die entsprechende, zugeordnete Begrenzungsvorrichtung, durch einen Lagerbereich
des sphärischen Schwenkwinkellagers der Schwenkwiege verläuft.
[0017] Weiterhin ist es bevorzugt, dass zusätzlich zu der Anschlagfläche an jedem Niederhaltesegment
eine weitere Anschlagfläche ausgebildet ist, die mit einem gehäuseseitigen Gegenstück
zu einem Sicherheitsanschlag zusammenwirkt. Damit existieren für jede Bewegungsrichtung
ein einstellbarer Schwenkwinkelanschlag und ein konstruktiv vorgegebener Sicherheitsanschlag.
Der einstellbare Schwenkwinkelanschlag wird durch die einstellbare erste bzw. zweite
Begrenzungsvorrichtung und die jeweilige Anschlagfläche der Niederhaltesegmente ausgebildet.
Der Sicherheitsanschlag greift zum Schutz der Axialkolbenmaschine beispielsweise bei
versehentlicher Verstellung der einstellbaren Begrenzungsvorrichtungen ein. Das Gegenstück
bzw. die Gegenstücke, die mit den weiteren Anschlagflächen zusammenwirken, sind vorzugsweise
an einem Flanschteil des Gehäuses oder in einem Mantelbereich eines topfförmigen Gehäuseteils
vorgesehen.
[0018] Die erste Stellvorrichtung weist vorzugsweise einen ersten Stellkolben auf, in dem
ein Schmiermittelkanal ausgebildet ist. Alternativ oder in Ergänzung hierzu weist
die zweite Stellvorrichtung einen zweiten Stellkolben auf, in dem ein Schmiermittelkanal
ausgebildet ist. Dieser Schmiermittelkanal verbindet die zugeordnete Sackbohrung,
in der das eine Ende des Stellkolbens in einer Druckkammer angeordnet ist mit dem
der Schwenkwiege zugewandten Ende des Stellkolbens. Auf diese Weise wird durch den
Druck in der Druckkammer, die den ersten bzw. den zweiten Stellkolben mit einer hydraulischen
Kraft beaufschlagt, das Druckmittel zur hydrostatischen Entlastung der Kugelkopfverbindung
entnommen.
[0019] Vorzugsweise weist die Schwenkwiege ein Schwenkwiegenlager auf, das in einer korrespondierenden
Lagerfläche auf der Gehäuseseite drehbar angeordnet ist. Das Schwenkwiegenlager umfasst
zwei Lagerflächen. Die gemeinsame Mittellinie dieser Lagerflächen definiert die Schwenkachse
der Schwenkwiege. In der Schwenkwiege sind vorzugsweise Druckmittelkanäle ausgebildet,
über die aus der Sackbohrung zumindest einer der Stellvorrichtungen zugeführtes Druckmittel
zur hydrostatischen Entlastung der Lagerfläche der Schwenkwiege leitet. Bei Verwendung
eines Niederhaltesegments ist ferner auch in dem Niederhaltesegment zumindest ein
entsprechender Kanal ausgebildet. Über das so erzeugte Kanalsystem wird Druckmittel
aus der Druckkammer über den Stellkolben bis in die Schwenkwiege geführt, wo es im
Bereich der Lagerfläche bzw. mehrerer Lagerflächen der Schwenkwiege austritt und dort
für die hydrostatische Entlastung sorgt. Das Druckmittel wird vorzugsweise der Stellvorrichtung
zum Ausschwenken, also dem Verstellen der Axialkolbenmaschine in Richtung größer werdenden
Hubvolumens entnommen. Die Verbindung zu beiden Lagerflächen der Schwenkwiege ist
dann in der Schwenkwiege selbst angeordnet. Der Druckmittelkanal verzweigt sich dort
und verbindet so die beiden Lagerflächen mit der Ausschwenk-Stellvorrichtung.
[0020] Die Schwenkwiege ist vorzugsweise ausgehend von einer Neutralposition, in welcher
die Flächennormale eine Lauffläche der Schwenkwiege parallel zu der Rotationsachse
verläuft in zwei entgegen gesetzte Richtungen verschwenkbar. Die maximale Verschwenkung
in die zwei entgegen gesetzten Richtungen ist dabei vorzugsweise gleich groß und kann
jeweils durch die Ausbildung eines Sicherheitsanschlags begrenzt sein. Um eine davon
abweichende Begrenzung des Schwenkwinkels in die erste und/oder die zweite Bewegungsrichtung
zu ermöglichen, sind die einstellbaren ersten und zweiten Begrenzungsvorrichtungen
vorgesehen.
[0021] Die erste und/oder die zweite Stellvorrichtung weisen vorzugsweise ein elastisches
Element auf, welches die Schwenkwiege mit einer in der ersten Bewegungsrichtung und/oder
mit einer in der zweiten Bewegungsrichtung wirkenden Kraft beaufschlagt. Bei der Vorsehung
nur eines elastischen Elements an beispielsweise der ersten Stellvorrichtung kann
die Axialkolbenmaschine auf maximales Hubvolumen für eine Strömungsrichtung eingestellt
werden. Vor Inbetriebnahme ist daher beispielsweise eine als Pumpe ausgeführte Axialkolbenmaschine
auf ihr maximales Verdrängungsvolumen eingestellt.
[0022] Das elastische Element ist vorzugsweise eine als Spiralfeder ausgeführte Stahlfeder,
welche den Verstellkolben der ersten oder der zweiten Stellvorrichtung umgibt, wobei
sich die Spiralfeder an einem Federteller gehäuseseitig abstützt. Der Federteller
liegt gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform entweder an einem Boden eines
topfförmigen Gehäuseteils an oder liegt in einer alternativen Ausführungsform an einem
Anlagering an, der beabstandet zu dem Boden des topfförmigen Gehäuseteils in dem Gehäuse
der Axialkolbenmaschine angeordnet ist.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend unter Zuhilfenahme der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine
ohne Rückführung des eingestellten Verdrängungsvolumens;
- Fig. 2
- eine Darstellung der wesentlichen Komponenten eines Stellsystems einer erfindungsgemäßen
Axialkolbenmaschine;
- Fig. 3
- eine zweite Darstellung des Stellsystems der Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Darstellung der wesentlichen Komponenten eines Stellsystems der erfindungsgemäßen
Axialkolbenmaschine mit Rückführung der eingestellten Position der Schwenkwiege; und
- Fig. 5
- eine teilgeschnittene Darstellung eines Stellsystems der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine
zur Verdeutlichung der zur hydrostatischen Entlastung in der Schwenkwiege vorgesehenen
Kanäle.
[0024] In der Fig. 1 ist eine geschnittene Darstellung einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine
1 gezeigt, wobei die Schnittebene parallel zu einer Rotationsachse der Axialkolbenmaschine
1 jedoch außermittig verläuft. Die Axialkolbenmaschine 1 weist eine Zylindertrommel
2 auf, in der in nicht dargestellter Weise über einen Umfangskreis verteilt mehrere
Zylinderbohrungen angeordnet sind. In den Zylinderbohrungen sind Kolben längs verschieblich
angeordnet, die durch ihre Hubbewegung ein Druckmittel fördern, wenn es sich bei der
dargestellten Axialkolbenmaschine 1 um eine Pumpe handelt.
[0025] Die Axialkolbenmaschine 1 weist ein Gehäuse auf, welches aus einem ersten, topfförmigen
Gehäuseteil 3 und einem zweiten Gehäuseteil besteht, das als Flanschteil 4 ausgebildet
ist. Eine in der Fig. 1 nicht erkennbare Antriebswelle ist drehbar in dem Flanschteil
4 und dem ersten, topfförmigen Gehäuseteil 3 gelagert und drehfest mit der Zylindertrommel
2 verbunden. Bei einer Drehung der Antriebswelle wird durch die drehfeste Verbindung
die Zylindertrommel 2 in Rotation versetzt. Die in der Zylindertrommel 2 angeordneten,
längs verschieblichen Kolben stützen sich in bekannter Weise über Gleitschuhe an einer
Schwenkwiege 5 ab. Die Schwenkwiege 5 weist hierzu eine Lauffläche 6 auf. Um während
eines Saughubs ein Abheben der Gleitschuhe von der Lauffläche 6 der Schwenkwiege 5
zu verhindern, ist eine Rückzugplatte 7 vorgesehen. Die Rückzugplatte 7 wird in einem
festen Abstand von der Lauffläche 6 der Schwenkwiege 5 gehalten und verhindert damit
ein Abheben der Gleitschuhe von der Lauffläche 6. Um eine Drehbewegung der Schwenkwiege
5 zu ermöglichen, sind die Gleitschuhe gelenkig mit den Kolben verbunden. In Abhängigkeit
von der Schrägstellung der Schwenkwiege 5 führen die Kolben in der Zylindertrommel
2 somit einen unterschiedlichen großem Hub pro Umdrehung der Antriebswelle bzw. der
Zylindertrommel 2 aus.
[0026] Auf ihrer dem Flanschteil 4 zugewandten Seite weist die Schwenkwiege 5 ein Schwenkwiegenlager
8 auf. Hierzu ist an der Schwenkwiege 5 zumindest ein erster Lagerbereich ausgebildet,
welcher mit einer korrespondierenden Ausnehmung 9 des Flanschteils 4 ein Gleitlager
ausbildet. Die Ausbildung des Schwenkwinkellagers der Schwenkwiege 5 wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 5 noch erläutert.
[0027] Die Schwenkwiege 5 ist durch Verdrehen der Schwenkwiege 5 in dem Schwenkwiegenlager
um eine Schwenkachse S drehbar. Damit ändert sich die Neigung der Lauffläche 6 relativ
zu der Rotationsachse der Zylindertrommel 2.
[0028] Zur Einstellung der Neigung der Schwenkwiege 5 und damit des Hubs der Kolben in der
Zylindertrommel 2 bei einer Drehung der Zylindertrommel 2 ist ein Stellsystem innerhalb
des Gehäuses der Axialkolbenmaschine 1 vorgesehen. Das Stellsystem umfasst zumindest
eine erste Stellvorrichtung 10. Die erste Stellvorrichtung 10 weist einen ersten Stellkolben
11 auf. Der erste Stellkolben 11 begrenzt mit seinem ersten Ende 12 eine Druckkammer
13. Die Druckkammer 13 ist in einem Boden des topfförmigen Gehäuseteils 3 ausgebildet.
Zur Ausbildung der Druckkammer 13 wird eine Sackbohrung 14 in den Boden des topfförmigen
Gehäuseteils 3 eingebracht, in die eine Buchse 15 eingesetzt wird. Die Buchse 15 wird
vorzugsweise in die Sackbohrung 14 eingepresst. Die innere Wand der Buchse 15 dient
dem ersten Ende 12 des Stellkolbens 11 als Gleitfläche und wirkt mit dem ersten Ende
12 des ersten Stellkolbens 11 dichtend zusammen. Das erste Ende 12 des Stellkolbens
11 ist nicht zylindrisch ausgebildet, sondern weist eine leicht ballige Form auf,
um bei einer Schrägstellung des Stellkolbens 11 relativ zur Längsachse der Buchse
15 ein Verkanten in der Buchse 15 zu verhindern. Im balligen Bereich des ersten Endes
12 des Stellkolbens 11 könnte auch ein Dichtring angeordnet sein.
[0029] An einem von dem ersten Ende 12 abgewandten zweiten Ende 16 des Stellkolbens 11 ist
ein Kugelkopf ausgebildet. Der Kugelkopf ist so mit einem Niederhaltesegment 17 verbunden,
dass sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragen werden können. Das Niederhaltesegment
17 ist mittels Schrauben mit der Schwenkwiege 5 fest verbunden. Das Niederhaltesegment
17 ist auf die Lauffläche 6 in einem äußeren Bereich der Schwenkwiege 5 geschraubt.
Das Niederhaltesegment 17 weist zudem eine Niederhaltefläche 19 auf, die die Rückzugplatte
7 übergreift und an der Rückzugplatte 7 anliegt und damit einen konstanten Abstand
der Rückzugplatte 7 von der Lauffläche 6 der Schwenkwiege 5 sicherstellt.
[0030] Zur Fixierung des kugelkopfförmigen zweiten Endes 16 des Stellkolbens 11 ist in dem
Niederhaltesegment 17 eine kugelförmige Ausnehmung 20 vorgesehen, welche das kugelkopfförmige
zweite Ende 16 des Stellkolbens 11 umschließt. Die Verbindung des Stellkolbens 11
mit dem Niederhaltesegment 17 ist als arretierte Verbindung ausgeführt. D.h., dass
das kugelkopfförmige zweite Ende 16 weiter als bis zum Äquator durch die kugelförmige
Ausnehmung des Niederhaltesegments umschlossen ist.
[0031] Im Inneren des Stellkolbens 11 in der ersten Stellvorrichtung 10 ist ein Schmiermittelkanal
21 ausgebildet. Der Schmiermittelkanal 21 erstreckt sich vom ersten Ende 12 des Stellkolbens
11 bis hin zum zweiten Ende 16. Damit verbindet der Schmiermittelkanal 21 die Druckkammer
13 mit dem kugelkopfförmigen zweiten Ende 16 des Stellkolbens 11. Ein in der Druckkammer
13 herrschender Druck sorgt damit für einen Austritt von Druckmittel an dem kugelkopfförmigen
zweiten Ende 16 des Stellkolbens 11. Damit ist die gelenkige Verbindung zwischen dem
Stellkolben 11 und dem Niederhaltesegment 17 geschmiert und hydrostatisch entlastet.
[0032] In der Figur 1 sei angenommen, dass die erste Stellvorrichtung 10 zum Ausschwenken
der Axialkolbenmaschine 1 in Richtung maximalen Verdrängungsvolumens vorgesehen ist.
Die Druckkammer 13 ist hierzu mit der Förderseite der als Pumpe ausgeführten Axialkolbenmaschine
1 verbunden. Der in der Druckkammer 13 anstehende Hochdruck wird ferner genutzt, um
eine hydrostatische Entlastung der Schwenkwiege 5 in dem Flanschteil 4 zu bewirken.
Hierzu ist sowohl in dem Niederhaltesegment 17 als auch in der Schwenkwiege 5 ein
Druckmittelkanal 22 bzw. 23 ausgebildet. In nicht dargestellter Weise ist der Druckmittelkanal
23 der Schwenkwiege 5 außerhalb des in der Figur 1 dargestellten Schnitts mit dem
Lagerbereich 8 verbunden. Das aus der Druckkammer 13 stammende, unter Druck stehende
Druckmittel tritt somit zwischen der Ausnehmung 9 und dem Lagerbereich 8 der Schwenkwiege
5 aus, und sorgt damit für eine hydrostatische Entlastung der Schwenkwiege 5. Dies
führt zu einer erheblichen Reduktion der erforderlichen Betätigungskräfte.
[0033] Um eine Positionierung des Niederhaltesegments 17 relativ zu der Schwenkwiege 5 zu
ermöglichen, ist ein Passstift 24 vorgesehen, der in eine Bohrung in die Schwenkwiege
5 und eine korrespondierende Bohrung in das Niederhaltesegment 17 eingesetzt ist.
Ferner ist im Bereich eines von der Kugelgelenkverbindung zwischen dem Stellkolben
11 und dem Niederhaltesegment 17 abgewandten Endes des Niederhaltesegments 17 eine
einstellbare erste Begrenzungsvorrichtung 25 in dem topfförmigen Gehäuseteil 3 vorgesehen.
Die erste Begrenzungsvorrichtung 25 wirkt mit einer ersten Anschlagfläche 26 zusammen,
welche an dem Niederhaltesegment 17 ausgebildet ist. Die erste Anschlagfläche 26 ist
ballig ausgeführt, so dass unabhängig von der Einstellung der ersten Begrenzungsvorrichtung
25 die Krafteinleitung durch die Begrenzungsvorrichtung 25 senkrecht auf die erste
Anschlagfläche 26 und damit durch den Mittelpunkt der Balligkeit erfolgt. Der Mittelpunkt
dieser Balligkeit liegt von der Anschlagfläche aus betrachtet in Richtung der Schwenkwiege
5.
[0034] Die erste Begrenzungsvorrichtung 25 umfasst eine Einstellschraube 27, welche in ein
dafür vorgesehenes Gewinde in eine Gehäusebohrung eingeschraubt ist. In Abhängigkeit
von der Einschraubtiefe wird die maximale Auslenkung der Schwenkwiege 5 in einer ersten
Bewegungsrichtung durch die erste Begrenzungsvorrichtung 25 festgelegt. Die Gehäusebohrung
ist im Bereich des Mantels des topfförmigen Gehäuseteils 3 angeordnet. Sie schließt
mit der Rotationsachse einen solchen Winkel ein, dass die Mittelachse der Einstellschraube
27 durch den Mittelpunkt der Balligkeit der Anschlagfläche 26 verläuft.
[0035] Die erste Stellvorrichtung 10, die erste Begrenzungsvorrichtung 25 und das erste
Niederhaltesegment 17 sind sämtlich einer ersten Bewegungsrichtung der Schwenkwiege
5 zugeordnet. Während die erste Stellvorrichtung 10 versucht die Schwenkwiege 5 in
einer ersten Bewegungsrichtung zu verstellen, dient die erste Begrenzungsvorrichtung
25 als einstellbarer Anschlag und begrenzt damit die maximale Verstellung in dieser
ersten Bewegungsrichtung. Um die Einstellschraube 27 in einer gewählten Position zu
sichern, ist eine Kontermutter 28 vorgesehen. Die Kontermutter 28 dient gleichzeitig
der Abdichtung des Gehäuseinnenraums gegenüber der Umgebung. Eine Sicherungskappe
29 verhindert unbefugtes Ändern der Einstellwerte.
[0036] Um auch bei einer versehentlichen Verstellung der Einstellschraube 27 stets die Sicherheit
der Axialkolbenmaschine 1 zu gewährleisten, ist ferner an dem gleichen Ende des Niederhaltesegments
17, an dem die Kugelverbindung zwischen dem zweiten Ende 16 des Stellkolbens 11 und
dem ersten Niederhaltesegment 17 besteht, eine weitere Anschlagfläche 30 ausgebildet.
Die weitere Anschlagfläche 30 ist auf der dem Flanschteil 4 zugewandten Seite ausgebildet
und wirkt mit einem Gegenstück 51 des Flanschteils 4 zu einem Sicherheitsanschlag
zusammen. Somit kann auch bei vollständig herausgeschraubter Einstellschraube 27 eine
Verstellung lediglich bis zum Ansprechen des Sicherheitsanschlags erfolgen.
[0037] Bei einer Verstellung der Axialkolbenmaschine 1 in Richtung maximalen Hubvolumens
wird bevorzugt der Sicherheitsanschlag zwischen dem Flanschteil 4 und der weiteren
Anschlagfläche 30 des ersten Niederhaltesegments 17 ausgebildet.
[0038] Die erste Stellvorrichtung 10 und die erste Begrenzungsvorrichtung 25 sind, wie es
sich unmittelbar aus der Fig. 1 ergibt, in einer Ebene angeordnet, welche parallel
zu der Rotationsachse der Zylindertrommel 2 verläuft und die insbesondere senkrecht
auf der Schwenkachse S der Schwenkwiege 5 steht. Die Kraftrichtung sowohl zur Einleitung
der Stellkraft durch die erste Stellvorrichtung 10 als auch die Kraftrichtung bei
Anschlag an die einstellbare erste Begrenzungsvorrichtung 25 liegt somit ebenfalls
in der parallel zu der Rotationsachse ausgebildete Ebene. Da diese Ebene gleichzeitig
durch einen ersten an der Schwenkwiege 5 und dem Flanschteil 4 ausgebildeten Lagerbereich
verläuft, werden Torsionskräfte auf die Schwenkwiege 5 vermieden.
[0039] Um die Axialkolbenmaschine 1 in Richtung maximalem Verdrängungsvolumens auch bei
druckloser Druckkammer 13 vorzuspannen, ist an der ersten Stellvorrichtung 10 ein
elastisches Element vorgesehen. Das elastische Element ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Feder 33 ausgeführt. Die Feder 33, die vorzugsweise eine Stahlspiralfeder ist,
stützt sich einerseits an einem in der Nähe des zweiten Endes 16 ausgebildeten ersten
Federlager 31 ab. Das Federlager 31 ist als radialer Absatz in dem Stellkolben 11
ausgebildet und weist einen sich in axialer Richtung geringfügig in Richtung des ersten
Endes 12 des Stellkolbens 11 erstreckenden Führungsabschnitt zur Zentrierung der Feder
33 auf. Am gegenüberliegenden Ende der Feder 33 liegt die Feder 33 an einem zweiten
Federlager 32 an. Das Federlager 32 weist ebenfalls einen Führungsabschnitt auf, der
sich in axialer Richtung erstreckt. Das Federlager 32 ist in einer zentrierenden Ausnehmung
34 des Gehäuseteils 3 angeordnet und liegt dort an dem Boden des topfförmigen Gehäuseteils
3 an. Das Federlager 32 liegt dabei vorzugsweise gleichzeitig an dem Boden des topfförmigen
Gehäuses 3 am Grund der zentrierenden Ausnehmung 34 und an der zum Innenraum des Gehäuses
der Axialkolbenmaschine 1 orientierten Ende der Buchse 15 an.
[0040] In der Fig. 1 ist ein Schnitt durch die erste Stellvorrichtung 10 und die erste einstellbare
Begrenzungsvorrichtung 25 definierte Ebene dargestellt. Die erste Stellvorrichtung
10 ist zur Verstellung der Axialkolbenmaschine 1 in Richtung größeren Hubvolumens
vorgesehen und kann daher als Ausschwenkvorrichtung bezeichnet werden. Dies ist dann
zutreffend, wenn die Axialkolbenmaschine 1 als Hydropumpe z. B. im offenen Kreislauf
eingesetzt wird und zur Förderung in lediglich einer Richtung vorgesehen ist.
[0041] In der Axialkolbenmaschine 1 ist ferner eine zweite Stellvorrichtung 35 vorgesehen,
welche in der Darstellung der Fig. 1 jedoch auf Grund der Lage des Schnitts nicht
erkennbar ist. Die zweite Stellvorrichtung 35 weist ebenfalls eine zweite variable
Begrenzungsvorrichtung 39 auf und entspricht im wesentlichen der ersten Stellvorrichtung
10. Die zweite Stellvorrichtung 35 und die zweite Begrenzungsvorrichtung 39 sind ebenfalls
wiederum in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei diese weitere Ebene parallel
zu der Ebene der ersten Stellvorrichtung 10 und der ersten Begrenzungsvorrichtung
25 liegt. Die beiden Ebenen liegen dabei vorzugsweise symmetrisch zu der Rotationsachse
der Zylindertrommel 2.
[0042] Diese Anordnung ist in der Fig. 2 dargestellt, in der die einzelnen Komponenten des
Stellsystems noch einmal in einer perspektivischen Darstellung gezeigt sind. Dabei
sind zur leichtern Nachvollziehbarkeit die nicht das Stellsystem betreffenden Komponenten
der Axialkolbenmaschine 1 weggelassen.
[0043] Es ist zu erkennen, dass die erste Stellvorrichtung 10 und die zweite Stellvorrichtung
35 auf bezüglich der Rotationsachse gegenüberliegenden Seiten liegen. Auch die zweite
Stellvorrichtung 35 des Stellsystems weist einen Stellkolben auf, der mit seinem ersten
Ende in einer zweiten Buchse 36 gelagert ist. Die zweite Buchse 36 ist ebenfalls in
einer Sackbohrung in dem Boden des topfförmigen Gehäuseteils 3 eingesetzt. Damit wird
eine zweite Druckkammer in der Buchse 36 ausgebildet, welche durch den Boden des topfförmigen
Gehäuseteils 3, wie schon bei der ersten Stellvorrichtung 10, verschlossen ist. Der
Druckraum bzw. die Druckkammer wird durch eine ebenfalls ballige Stellkolbenscheibe
begrenzt. Über den gesamten Verstellweg des Stellsystems ist die jeweils ballige Stellkolbenscheibe
sowohl des Stellkolbens 11 als auch des Stellkolbens der zweiten Stellvorrichtung
35 in der Buchse 15 bzw. der weiteren Buchse 36 geführt. An dem anderen Ende des Stellkolbens
der zweiten Stellvorrichtung 35 ist ebenfalls eine Kugelgelenkverbindung ausgebildet.
Das zweite Ende 37 des Stellkolbens der zweiten Stellvorrichtung 35 ist ebenfalls
in eine sphärische Ausnehmung eines zweiten Niederhaltesegments 38 eingesetzt. Das
zweite Niederhaltesegment 38 ist wie das erste Niederhaltesegment 17 mit der Schwenkwiege
5 mittels Schrauben 18 verbunden. Das erste und das zweite Niederhaltesegment 17 und
38 sind vorzugsweise identisch ausgeführt. Das erste Niederhaltesegment 17 erstreckt
sich im Wesentlichen entlang der Ebene, in der die erste Stellvorrichtung 10 und die
erste Begrenzungsvorrichtung 25 angeordnet sind. Dementsprechend erstreckt sich das
zweite Niederhaltesegment 38 im Wesentlichen entlang einer weiteren Ebene, in der
die zweite Stellvorrichtung 35 und eine zweite variable Begrenzungsvorrichtung 39
angeordnet sind. Die zweite variable Begrenzungsvorrichtung 39 entspricht in ihrem
Aufbau der ersten variablen Begrenzungsvorrichtung 25, so dass auf eine erneute Beschreibung
verzichtet wird.
[0044] Betrachtet man einen Querschnitt durch die Axialkolbenmaschine 1, die typischerweise
ein Gehäuse mit einem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweist, so sind
die Stellvorrichtungen 10 und 35 auf einer ersten Diagonalen im Bereich der Innenecken
des Gehäuses und die einstellbaren Begrenzungsvorrichtungen 25 und 39 auf einer zweiten
Diagonalen im Bereich der Innenecken des Gehäuses angeordnet. Unterteilt man in einem
solchen Schnitt die Axialkolbenmaschinen in 4 Quadranten, so ist die erste Stellvorrichtung
10 in dem ersten Quadranten, die erste Begrenzungsvorrichtung 25 in dem vierten Quadranten,
die zweite Stellvorrichtung 35 in dem dritten Quadranten und die zweite einstellbare
Begrenzungsvorrichtung 39 in dem zweiten Quadranten angeordnet.
[0045] An dem zweiten Niederhaltesegment 38 ist ebenfalls eine Anschlagfläche 40 ausgebildet,
die ballig ausgeführt ist. Die ballige Ausbildung der Anschlagfläche 40 hat, wie schon
bei dem ersten Niederhaltesegment 17 zur Folge, dass unabhängig von der gewählten
Einstellung der variablen Begrenzungsvorrichtung 39 die Krafteinleitung immer senkrecht
auf der Anschlagfläche 40 steht. Zur Ausbildung eines Sicherheitsanschlags ist auch
an dem zweiten Niederhaltesegment 38 eine weitere Anschlagfläche 41 ausgebildet. Die
weitere Anschlagfläche 41 ist an demselben Ende des zweiten Niederhaltesegments 38
ausgebildet, wie die Kugelgelenkverbindung mit dem Stellkolben der zweiten Stellvorrichtung
35.
[0046] In der Fig. 2 ist es zu erkennen, dass das Schwenkwiegenlager 8 der Schwenkwiege
5 durch eine erste Lagerfläche 8.1 und eine zweite Lagerfläche 8.2 gebildet wird.
Die erste Lagerfläche 8.1 erstreckt sich dabei in einer Breite in Richtung der Schwenkachse
S, so dass die Ebene, in der die erste Stellvorrichtung 10 und die erste einstellbare
Begrenzungsvorrichtung 25 angeordnet sind, also in der die Kraftrichtungen durch die
erste Stellvorrichtung 10 und die erste einstellbare Begrenzungsvorrichtung 25 liegen,
durch die erste Lagerfläche 8.1 verläuft. In entsprechender Weise erstreckt sich die
zweite Lagerfläche 8.2 ebenfalls über eine Breite in Richtung der Schwenkachse S,
so dass die weitere Ebene, in der die zweite Stellvorrichtung 35 und die zweite Begrenzungsvorrichtung
39 angeordnet sind, durch den Bereich der zweiten Lagerfläche 8.2 verläuft.
[0047] In der Fig. 3 ist noch einmal eine perspektivische Darstellung des Stellsystems der
erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine 1 dargestellt. Dabei sind insbesondere die erste
Stellvorrichtung 10 und die zweite Stellvorrichtung 35 in einem Schnitt dargestellt.
Bei der zweiten Stellvorrichtung 35 ist ferner ein Gegenstück zu der weiteren Anschlagfläche
40 dargestellt. Dieses Gegenstück zur zweiten Anschlagfläche 40, das mit der zweiten
Anschlagfläche 40 zu einem Sicherheitsanschlag zusammenwirkt, kann insbesondere im
Falle einer Rückschwenkvorrichtung auch an dem topfförmigen Gehäuseteil 3 ausgebildet
sein. In der Schnittdarstellung der zweiten Stellvorrichtung 35 ist es zu erkennen,
dass auch in dem Stellkolben der zweiten Stellvorrichtung 35 ein sich in Längsrichtung
erstreckender Schmiermittelkanal 42 vorgesehen ist. Dieser Schmiermittelkanal 42 verbindet
die in der zweiten Buchse 36 ausgehildete zweite Druckkammer mit der Kugelgelenkverbindung
zwischen dem Stellkolben und dem zweiten Niederhaltesegment 38.
[0048] Es ist in der Fig. 3 gut zu erkennen, dass die erste Druckkammer 13 in ihrem Durchmesser
kleiner ausgeführt ist als die zweite Druckkammer. Dadurch ist es möglich, in der
ersten Druckkammer 13 immer den förderseitigen Hochdrduck der Axialkolbenmaschine
1 im Falle einer Pumpe anstehen zu lassen. Eine Verschwenkung in Richtung kleiner
werdender Fördervolumina erfolgt bei Erreichen entsprechender Stelldrücke in der zweiten
Druckkammer des Stellkolbens der zweiten Stellvorrichtung 35. In der Fig. 3 ist das
Stellsystem in seiner ersten Endposition dargestellt, in der die Anschlagfläche 26
des ersten Niederhaltesegments 17 sich in Anlage mit der ersten Begrenzungsvorrichtung
25 befindet.
[0049] Ferner ist es erkennbar, dass die Schwenkwiege 5 mittig von einer Bohrung 45 durchsetzt
ist. Diese Bohrung 45 bildet einen Durchlass für die Triebwelle der Axialkolbenmaschine
1.
[0050] In der Fig. 4 ist ein leicht abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Stellsystems der
erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine 1 dargestellt. Im Gegensatz zu den in den Fig.
1 bis 3 dargestellten Stellsystemen wird hier eine Rückführung der Position der Schwenkwiege
5 und somit des Stellkolbens 11' der ersten Stellvorrichtung 10 ermöglicht. Hierzu
ist an dem Stellkolben 11' ein Rückführelement 50 angeordnet. Dieses Rückführelement
50 ist mit dem Stellkolben 11' fest verbunden, so dass die Position des Rückführelements
50 eine Information über die jeweils eingestellte Fördermenge der Axialkolbenmaschine
1 liefert. Insbesondere ist ein solches Rückführelement 50 für eine Schwenkwinkel-
oder Leistungsregelung der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine 1 vorteilhaft. Im
Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 3 ist daher eine Anlage
des Federtellers 32 am Boden des topfförmigen Gehäuseteils 3 nicht möglich. Es ist
daher ein Anlagering 46 vorgesehen, welcher an einer im Inneren des topfförmigen Gehäuseteils
3 ausgebildeten Rippe anliegt. Der Anlagering 46 weist wiederum eine zentrierende
Ausnehmung auf, in der der Federteller 32 angeordnet ist. Der Federteller 32 weist
eine zentrale Bohrung auf, durch die der Stellkolben 11 bzw. 11' verläuft. Der Federteller
32 ist c-förmig geschlitzt und wird bei zusammengedrückter Feder seitlich auf den
Stellkolben 11 bzw. 11' geschoben. Dabei stützt sich der Federteller 32 am Stellkolben
ab.
[0051] Die Fig. 5 zeigt einen teilweisen Schnitt durch Komponenten des Stellsystems der
erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine 1. Dabei ist insbesondere der Verlauf der Druckkanäle
in dem ersten Niederhaltesegment 17 und weiter in der Schwenkwiege 5 gezeigt. Es ist
insbesondere zu erkennen, dass der Druckkanal in der Schwenkwiege 5 im Bereich der
zweiten Lagerfläche 8.2 ausmündet und somit eine hydrostatische Entlastung der Schwenkwiege
5 ermöglicht.
[0052] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere
ist es möglich, einzelne Merkmale der dargestellten Ausführungsbeispiele in vorteilhafter
Weise miteinander zu kombinieren.
1. Axialkolbenmaschine mit einer Schwenkwiege (5), deren Neigung in Bezug auf eine Rotationsachse
einer Zylindertrommel (2) veränderbar ist und mit einem auf die Schwenkwiege (5) wirkenden
Stellsystem mit einer ersten Stellvorrichtung (10) zur Verstellung der Neigung der
Schwenkwiege (5) in einer ersten Bewegungsrichtung und mit einer zweiten Stellvorrichtung
(35) zur Verstellung der Neigung der Schwenkwiege (5) in einer entgegengesetzten zweiten
Bewegungsrichtung, wobei die erste und die zweite Stellvorrichtung (10, 35) an in
Bezug auf die Rotationsachse gegenüberliegenden Seiten auf die Schwenkwiege (5) wirken
und mit einer Vorrichtung zur Begrenzung der Bewegung der Schwenkwiege (5),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung zur Begrenzung der Bewegung der Schwenkwiege eine erste einstellbare
Begrenzungsvorrichtung (25) und eine zweite einstellbare Begrenzungsvorrichtung (39)
aufweist, die jeweils auf die Schwenkwiege (5) wirken und in Bezug auf die Rotationsachse
an gegenüberliegenden Seiten der Schwenkwiege (5) angeordnet sind, wobei die Bereiche
in denen die erste und die zweite Stellvorrichtung (10, 35) angeordnet sind und die
Bereiche in denen die erste und die zweite Begrenzungsvorrichtung (25, 39) angeordnet
sind sich voneinander unterscheiden,
wobei die erste und die zweite einstellbare Begrenzungsvorrichtung (25, 39) eine Einstellschraube
(27, 39) umfasst, welche in ein dafür vorgesehenes Gewinde in eine Gehäusebohrung
eingeschraubt ist, und
wobei die erste und/oder die zweite Stellvorrichtung (10, 35) ein elastisches Element
(33) umfasst, das die Schwenkwiege (5) mit einer in der ersten Bewegungsrichtung oder
mit einer in der zweiten Bewegungsrichtung wirkenden Kraft beaufschlagt.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Schwenkachse (S) der Schwenkwiege (5) und die Rotationsachse senkrecht aufeinander
stehen und die erste Stellvorrichtung (10) und/oder die zweite Stellvorrichtung (35)
in jeweils einer parallel zu der Rotationsachse liegenden und senkrecht auf der Schwenkachse
(S) stehende Ebene ausgebildet ist.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Stellvorrichtung (10) und die die Bewegung der Schwenkwiege (5) in der
ersten Richtung begrenzende erste Begrenzungsvorrichtung (25) in einer Ebene angeordnet
sind, deren Flächennormale parallel zu einer Schwenkachse (S) der Schwenkwiege (5)
verläuft und/oder dass die zweite Stellvorrichtung (35) und die die Bewegung der Schwenkwiege
(5) in der zweiten Richtung begrenzende zweite Begrenzungsvorrichtung (39) in einer
weiteren Ebene angeordnet sind, deren Flächennormale parallel zu einer Schwenkachse
(S) der Schwenkwiege (5) verläuft.
4. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Stellvorrichtung (10) und/oder die zweite Stellvorrichtung (35) jeweils
einen Stellkolben (11) aufweisen.
5. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass für jeden Stellkolben (11) in dem Gehäuse (3, 4) auf der der Schwenkwiege (5) gegenüberliegenden
Seite eine Sackbohrung (14) vorgesehen ist, in der das jeweils von der Schwenkwiege
(5) abgewandte Ende des Stellkolbens (11) geführt ist.
6. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellkolben (11) an ihrem in der Sackbohrung (14) angeordneten Ende (12) eine
ballige Stellkolbenscheibe aufweisen.
7. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein eine Stellkraft auf die Schwenkwiege (5) übertragendes zweites Ende (16, 37)
jeweils eines Stellkolbens (11) über jeweils ein Niederhaltesegment (17, 38) mit der
Schwenkwiege (5) verbunden ist.
8. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Verbindung des Stellkolbens (11) mit der Schwenkwiege (5) oder dem Niederhaltesegment
(17, 38) eine Kugelkopfverbindung ausgebildet ist, die hydrostatisch entlastet ist.
9. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Niederhaltesegment (17, 38) zusätzlich eine Anschlagfläche (26, 40) zur Begrenzung
der Bewegung der Schwenkwiege (5) in der durch die zugeordnete Stellvorrichtung (10,
35) vorgegebene Bewegungsrichtung aufweist und die mit der entsprechenden ersten bzw.
zweiten Begrenzungsvorrichtung (25, 39) zusammenwirkt.
10. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich an jedem Niederhaltesegment (17, 38) eine weitere Anschlagfläche (30,41)
ausgebildet ist, die jeweils mit einem gehäuseseitigen Gegenstück (51) zu einem Sicherheitsanschlag
zusammenwirkt.
11. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das bzw. die Gegenstücke (51) an einem topfförmigen Gehäuseteil (3) oder einem Flanschteil
(4) ausgebildet sind.
12. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Stellvorrichtung (10) einen ersten Stellkolben (11) aufweist und/oder dass
die zweite Stellvorrichtung (35) einen zweiten Stellkolben aufweist, wobei in zumindest
einem der Stellkolben (11) ein Druckmittelkanal ausgebildet ist, der die zugeordnete
Sackbohrung (14) mit dem der Schwenkwiege (5) zugewandten Ende (16) des Stellkolbens
(11) verbindet.
13. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Schwenkwiege (5) und/oder in einem Niederhaltesegment (17, 38) weitere Kanäle
ausgebildet sind, über die Druckmittel aus der Sackbohrung (14) zumindest einer Lagerfläche
(8.1, 8.2) der Schwenkwiege (5) zuführbar ist.
14. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkwiege (5) ausgehend von einer Neutralposition, in der eine Flächennormale
einer Lauffläche (6) der Schwenkwiege (5) parallel zu der Rotationsachse verläuft,
in zwei entgegengesetzte Richtungen verschwenkbar ist.
15. Axialkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das elastische Element (33) eine einen Verstellkolben (11) der ersten oder zweiten
Stellvorrichtung (10, 35) umgebende Spiralfeder (33) ist, die sich an einem Federteller
(32) gehäuseseitig abstützt.
16. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federteller (32) an einem Boden eines topfförmigen Gehäuseteils (3) anliegt oder
an einem Anlagering (46) beabstandet zu dem Boden des topfförmigen Gehäuseteils (3)
anliegt.
1. Axial piston machine with a pivoting cradle (5), of which the inclination with respect
to an axis of rotation of a cylindrical drum (2) can be varied, and with an actuating
system acting upon the pivoting cradle (5) and having a first actuating device (10)
for adjusting the inclination of the pivoting cradle (5) in a first direction of movement,
and having a second actuating device (35) for adjusting the inclination of the pivoting
cradle (5) in an opposite second direction of movement, the first and the second actuating
devices (10, 35) acting upon the pivoting cradle (5) on sides lying opposite one another
with respect to the axis of rotation, and with a device for limiting the movement
of the pivoting cradle (5), characterized in that the device for limiting the movement of the pivoting cradle has a first settable
limiting device (25) and a second settable limiting device (39) which in each case
act upon the pivoting cradle (5) and are arranged on opposite sides of the pivoting
cradle (5) with respect to the axis of rotation, the regions in which the first and
the second actuating device (10, 35) are arranged and the regions in which the first
and the second limiting device (25, 39) are arranged differing from one another, the
first and the second settable limiting device (25, 39) comprising a set screw (27,
39) which is screwed into a housing bore into a thread provided for this purpose,
and the first and/or the second actuating device (10, 35) comprising an elastic element
(33) which loads the pivoting cradle (5) with a force acting in the first direction
of movement or with a force acting in the second direction of movement.
2. Axial piston machine according to Claim 1, characterized in that a pivot axis (S) of the pivoting cradle (5) and the axis of rotation stand perpendicularly
to one another, and the first actuating device (10) and/or the second actuating device
(35) are/is formed in each case in a plane lying parallel to the axis of rotation
and standing perpendicularly to the pivot axis (S).
3. Axial piston machine according to Claim 2, characterized in that the first actuating device (10) and the first limiting device (25) limiting the movement
of the pivoting cradle (5) in the first direction are arranged in a plane, the surface
normal of which runs parallel to a pivot axis (S) of the pivoting cradle (5), and/or
in that the second actuating device (35) and the second limiting device (39) limiting the
movement of the pivoting cradle (5) in the second direction are arranged in a further
plane, the surface normal of which runs parallel to a pivot axis (S) of the pivoting
cradle (5).
4. Axial piston machine according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the first actuating device (10) and/or the second actuating device (35) have/has
in each case an actuating piston (11).
5. Axial piston machine according to Claim 4, characterized in that there is provided for each actuating piston (11) in the housing (3, 4), on the side
lying opposite the pivoting cradle (5), a blind bore (14) in which that end of the
actuating piston (11) which in each case faces away from the pivoting cradle (5) is
guided.
6. Axial piston machine according to Claim 5, characterized in that the actuating pistons (11) have a crowned actuating-piston disc at their end (12)
arranged in the blind bore (14).
7. Axial piston machine according to one of Claims 3 to 6, characterized in that in each case a second end (16, 37), transmitting an actuating force to the pivoting
cradle (5), of an actuating piston (11) is connected to the pivoting cradle (5) in
each case via a holding-down segment (17, 38).
8. Axial piston machine according to Claims 3 to 7, characterized in that a ball-headed connection which is relieved hydrostatically is designed for connecting
the actuating piston (11) to the pivoting cradle (5) or to the holding-down segment
(17, 38).
9. Axial piston machine according to Claim 7 or 8, characterized in that each holding-down segment (17, 38) has additionally a stop face (26, 40) for limiting
the movement of the pivoting cradle (5) in the direction of movement predetermined
by the assigned actuating device (10, 35) and which cooperates with the corresponding
first or second limiting device (25, 39).
10. Axial piston machine according to Claim 9, characterized in that a further stop face (30, 41) is formed additionally on each holding-down segment
(17, 38) and cooperates in each case with a housing-side counterpiece (51) to form
a safety stop.
11. Axial piston machine according to Claim 10, characterized in that the counterpiece or counterpieces (51) is or are formed on a pot-shaped housing parts
(3) or on a flange part (4).
12. Axial piston machine according to one of Claims 1 to 9, characterized in that the first actuating device (10) has a first actuating piston (11) and/or in that the second actuating device (35) has a second actuating piston, there being formed
in at least one of the actuating pistons (11) a pressure-medium duct which connects
the assigned blind bore (14) to that end (16) of the actuating piston (11) which faces
the pivoting cradle (5).
13. Axial piston machine according to Claim 8, characterized in that there are formed in the pivoting cradle (5) and/or in a holding-down segment (17,
38) further ducts, via which pressure medium can be fed from the blind bore (14) to
at least one bearing face (8.1, 8.2) of the pivoting cradle (5).
14. Axial piston machine according to one of Claims 1 to 11, characterized in that the pivoting cradle (5) can be pivoted in two opposite directions, starting from
a neutral position in which a surface normal of a running surface (6) of the pivoting
cradle (5) runs parallel to the axis of rotation.
15. Axial piston machine according to one of the preceding claims, characterized in that the elastic element (33) is a helical spring (33) which surrounds an adjusting piston
(11) of the first or the second actuating device (10, 35) and which is supported on
the housing side on a spring plate (32).
16. Axial piston machine according to Claim 15, characterized in that the spring plate (32) bears against the bottom of a pot-shaped housing part (3) or
bears against a bearing ring (46) at a distance from the bottom of the pot-shaped
housing part (3).
1. Machine à pistons axiaux comprenant un berceau pivotant (5) dont l'inclinaison par
rapport à un axe de rotation d'un tambour cylindrique (2) peut être modifiée et comprenant
un système de réglage agissant sur le berceau pivotant (5), avec un premier dispositif
de réglage (10) pour le réglage de l'inclinaison du berceau pivotant (5) dans une
première direction de déplacement et avec un deuxième dispositif de réglage (35) pour
le réglage de l'inclinaison du berceau pivotant (5) dans une deuxième direction de
déplacement opposée, le premier et le deuxième dispositif de réglage (10, 35) agissant
sur le berceau pivotant (5) sur des côtés opposés par rapport à l'axe de rotation
et comprenant un dispositif pour limiter le déplacement du berceau pivotant (5),
caractérisée en ce que
le dispositif pour limiter le déplacement du berceau pivotant présente un premier
dispositif de limitation ajustable (25) et un deuxième dispositif de limitation ajustable
(39), qui agissent à chaque fois sur le berceau pivotant (5) et qui sont disposés
par rapport à l'axe de rotation sur des côtés opposés du berceau pivotant (5), les
régions dans lesquelles le premier et le deuxième dispositif de réglage (10, 35) sont
disposés et les régions dans lesquelles le premier et le deuxième dispositif de limitation
(25, 39) sont disposés étant distinctes les unes des autres,
le premier et le deuxième dispositif de limitation ajustable (25, 39) comprenant une
vis d'ajustement (27, 39) qui est vissée dans un alésage de boîtier dans un filetage
prévu à cet effet, et
le premier et/ou le deuxième dispositif de réglage (10, 35) comprenant un élément
élastique (33), qui sollicite le berceau pivotant (5) avec une force agissant dans
la première direction de déplacement ou avec une force agissant dans la deuxième direction
de déplacement.
2. Machine à pistons axiaux selon la revendication 1,
caractérisée en ce
qu'un axe de pivotement (S) du berceau pivotant (5) et l'axe de rotation sont perpendiculaires
l'un à l'autre et le premier dispositif de réglage (10) et/ou le deuxième dispositif
de réglage (35) se situent dans un plan à chaque fois parallèle à l'axe de rotation
et perpendiculaire à l'axe de pivotement (S).
3. Machine à pistons axiaux selon la revendication 2,
caractérisée en ce que
le premier dispositif de réglage (10) et le premier dispositif de limitation (25)
limitant le déplacement du berceau pivotant (5) dans la première direction sont disposés
dans un plan dont la normale à la surface s'étend parallèlement à un axe de pivotement
(S) du berceau pivotant (5) et/ou en ce que le deuxième dispositif de réglage (35) et le deuxième dispositif de limitation (39)
limitant le déplacement du berceau pivotant (5) dans la deuxième direction sont disposés
dans un autre plan dont la normale à la surface s'étend parallèlement à un axe de
pivotement (S) du berceau pivotant (5).
4. Machine à pistons axiaux selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que
le premier dispositif de réglage (10) et/ou le deuxième dispositif de réglage (35)
présentent à chaque fois un piston de réglage (11).
5. Machine à pistons axiaux selon la revendication 4,
caractérisée en ce que
pour chaque piston de réglage (11) dans le boîtier (3, 4) est prévu un alésage borgne
(14) sur le côté opposé au berceau pivotant (5), dans lequel est guidée l'extrémité
du piston de réglage (11) respectivement opposée au berceau pivotant (5).
6. Machine à pistons axiaux selon la revendication 5,
caractérisée en ce que
les pistons de réglage (11) présentent sur leur extrémité (12) disposée dans l'alésage
borgne (14) un disque de piston de réglage bombé.
7. Machine à pistons axiaux selon l'une quelconque des revendications 3 à 6,
caractérisée en ce
qu'une deuxième extrémité (16, 37) transmettant une force de réglage au berceau pivotant
(5), d'un piston de réglage (11) respectif, est connectée au berceau pivotant (5)
par le biais d'un segment de maintien (17, 38) respectif.
8. Machine à pistons axiaux selon les revendications 3 à 7,
caractérisée en ce que
pour la connexion du piston de réglage (11) au berceau pivotant (5) ou au segment
de maintien (17, 38), une liaison à tête sphérique est réalisée, laquelle est détendue
de manière hydrostatique.
9. Machine à pistons axiaux selon la revendication 7 ou 8,
caractérisée en ce que
chaque segment de maintien (17, 38) présente en outre une surface de butée (26, 40)
pour limiter le déplacement du berceau pivotant (5) dans la direction de déplacement
prédéfinie par le dispositif de réglage (10, 35) associé, et qui coopère avec le premier
ou le deuxième dispositif de limitation correspondant (25, 39).
10. Machine à pistons axiaux selon la revendication 9,
caractérisée en ce
qu'une surface de butée supplémentaire (30, 41) est en outre réalisée sur chaque segment
de maintien (17, 38), laquelle coopère à chaque fois avec une pièce conjuguée (51)
du côté du boîtier pour fournir une butée de sécurité.
11. Machine à pistons axiaux selon la revendication 10,
caractérisée en ce que
la ou les pièces conjuguées (51) sont réalisées sur une partie de boîtier (3) en forme
de pot ou sur une partie de bride (4).
12. Machine à pistons axiaux selon l'une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisée en ce que
le premier dispositif de réglage (10) présente un premier piston de réglage (11) et/ou
en ce que le deuxième dispositif de réglage (35) présente un deuxième piston de réglage, un
canal de fluide sous pression étant réalisé dans au moins l'un des pistons de réglage
(11), lequel relie l'alésage borgne associé (14) à l'extrémité (16) du piston de réglage
(11) tournée vers le berceau pivotant (5).
13. Machine à pistons axiaux selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
dans le berceau pivotant (5) et/ou dans un segment de maintien (17, 38) sont réalisés
d'autres canaux par le biais desquels du fluide sous pression peut être acheminé hors
de l'alésage borgne (14) au moins à une surface de palier (8.1, 8.2) du berceau pivotant
(5).
14. Machine à pistons axiaux selon l'une quelconque des revendications 1 à 11,
caractérisée en ce que
le berceau pivotant (5) peut être pivoté dans deux directions opposées à partir d'une
position neutre dans laquelle une normale à la surface d'une surface de roulement
(6) du berceau pivotant (5) s'étend parallèlement à l'axe de rotation.
15. Machine à pistons axiaux selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
l'élément élastique (33) est un ressort spiral (33) entourant un piston de réglage
(11) du premier ou du deuxième dispositif de réglage (10, 35), lequel s'appui sur
une coupelle de ressort (32) du côté du boîtier.
16. Machine à pistons axiaux selon la revendication 15,
caractérisée en ce que
la coupelle de ressort (32) s'applique contre un fond d'une partie de boîtier (3)
en forme de pot ou s'applique contre une bague d'appui (46) à distance du fond de
la partie de boîtier (3) en forme de pot.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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