[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines
Armbandes, insbesondere eines Uhrenarmbandes, an einem Gehäuse, insbesondere an einem
Uhrengehäuse, wobei die Vorrichtung ein Bindeglied aufweist, an welchem ein Bandendglied
des Armbandes befestigbar ist und dessen gehäuseseitiges Ende an einem seitlich an
besagtem Gehäuse angebrachten Armbandsteg befestigbar ist, wobei ein gegen besagtes
Gehäuse vorgespanntes Sicherungselement mit einem daran befindlichen Verriegelungsvorsprung
derart am Bindeglied angeordnet ist, daß das Sicherungselement zwei Positionen einnehmen
kann, eine erste, gesicherte Position, in welcher der Armbandsteg in einer Einbuchtung
des Bindeglieds liegt und das Sicherungselement das Bindeglied respektive das Armband
mittels des Zusammenspiels des besagten Verriegelungsvorsprungs mit dem Gehäuse gegen
ein Lösen vom Armbandsteg respektive vom Gehäuse blockiert, und eine zweite, geöffnete
Position, in welcher der Armbandsteg aus besagter Einbuchtung heraus-oder in diese
hineingeführt werden kann.
[0002] Eine Befestigungsvorrichtung der oben zitierten Gattung wurde von der Anmelderin
in der Patentanmeldung
EP 2 229 836 beschrieben. Wie in diesem Dokument dargelegt, ist ein einfaches Anbringen und Abnehmen
von Armbändern an einem Gehäuse, insbesondere im Zusammenhang mit Uhrenarmbändern,
im Alltag in einer Vielzahl von Situationen erwünscht oder nötig. Die dort vorgestellte
Lösung für eine relativ einfach konzipierte und zugleich werkzeuglos funktionierende
Befestigungsvorrichtung für ein austauschbares Armband, insbesondere für den Uhrenbereich,
hat eine erhebliche Verbesserung im Bereich dieser Vorrichtungen mit sich gebracht.
Im Verlaufe der weiteren Anpassung und Ausdehnung der Nutzung des besagten Systems
ist die Anmelderin jedoch auf anfänglich nicht erkennbare Schwierigkeiten gestoßen.
[0003] Zum einen bedingt die Verwendung der in der Patentanmeldung
EP 2 229 836 beschriebenen Befestigungsvorrichtung zum Austausch eines Armbands zunächst zwei
hintereinander auszuführende, in verschiedene Richtungen gerichtete Translationsbewegungen
der gesamten Vorrichtung relativ zum Gehäuse, an dem sie befestigt werden soll, gefolgt
von einer Rotationsbewegung der Vorrichtung relativ zum Gehäuse. Dies kann von ungeübten
Benutzern oder bei seltener Betätigung als kompliziert oder störend empfunden werden,
so daß eine Vereinfachung des Bewegungsablaufs und damit eine Veränderung der diesem
Ablauf zugrunde liegenden Struktur der Vorrichtung erstrebenswert erscheint.
[0004] Zum anderen wird bei der oben erwähnten Vorrichtung, beispielsweise bei Verwendung
im Uhrenbereich, seitlich am Uhrengehäuse eine kleine Abflachung oder ein Einschnitt
benötigt, so wie dies schematisch aus den Abbildungen der Patentanmeldung
EP 2 229 836 hervorgeht. Dies ist insbesondere der Fall, insofern die Achse des in dieser Vorrichtung
benutzten Sicherungselements relativ nah am gehäuseseitigen Ende der Befestigungsvorrichtung
angebracht ist. Auf Grund der normalerweise runden Gehäuseform von Uhren stünde die
Achse daher im mittleren Teil der Vorrichtung dem Uhrgehäuse im Weg, würde das Uhrgehäuse
an dieser Stelle nicht mit benannter Abflachung oder einem Einschnitt versehen. Um
diese, wenn auch nur geringfügige, gestalterische Einschränkung am Gehäuse aufzuheben,
ist daher eine auch in dieser Hinsicht verbesserte Befestigungsvorrichtung wünschenswert.
[0005] Bei alledem sollte die verbesserte Befestigungsvorrichtung für ein werkzeuglos austauschbares
Armband weiterhin, wie schon bei der Vorrichtung laut der Patentanmeldung
EP 2 229 836, den Kriterien hinsichtlich Ästhetik, Ergonomie, Tragekomfort, Hygiene durch einfache
Reinigung des Systems, sowie insbesondere Robustheit und Sicherheit gegen ungewolltes
Lösen genügen. Auch sollte die Vorrichtung weiterhin mit jeglicher Art von austauschbaren
Armbändern, also nicht nur im Zusammenhang mit Uhren, sondern generell bei jeder Art
von Armband, das an ein Gehäuse montiert ist und welches von Zeit zu Zeit auszutauschen
ist, verwendbar sein.
[0006] Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Realisierung eines derartigen, austauschbaren
Armbandes, insbesondere die Realisierung einer verbesserten Befestigungsvorrichtung
mit den oben erwähnten Vorteilen. Die vorliegende Erfindung hat daher eine Armbandbefestigungsvorrichtung
als Gegenstand, welche die im Anspruch 1 genannten Kennzeichen aufweist, sowie ein
entsprechendes Uhrenarmband bzw. eine entsprechende Uhr, welche eine derartige Vorrichtung
aufweisen.
[0007] Zur Verwirklichung der vorgenannten Ziele zeichnet sich der Erfindungsgegenstand
insbesondere dadurch aus, daß die Vorrichtung ein schwenkbar an besagtem Sicherungselement
angebrachtes Blockierungselement aufweist, welches je nach Position des Sicherungselements
den Armbandsteg blockiert respektive freigibt.
[0008] Insbesondere formt die besagte Einbuchtung an der Unterseite des Bindeglieds eine
zur Aufnahme des Armbandstegs geeignete, quer zur Längsachse des Armbands orientierte
erste Nut, die in ihrem Längsschnitt merklich eine erste Richtung definiert, während
das Blockierungselement eine zur Aufnahme des Armbandstegs geeignete, quer zur Längsachse
des Armbands orientierte zweite Nut aufweist, die in der ersten, gesicherten Position
des Sicherungselements in ihrem Längsschnitt merklich eine zweite Richtung relativ
zu der besagten ersten Richtung definiert, derart, daß der Armbandsteg in dieser ersten,
gesicherten Position zwischen der ersten - und zweiten Nut so verkeilt wird, daß der
Armbandsteg gegen ein Lösen von der Vorrichtung gesichert wird. Zudem ist das Blockierungselement
mittels einer eigenen Achse derart schwenkbar an besagtem Sicherungselement angebracht,
daß ein Bewegen des Sicherungselements in seine erste, gesicherte Position automatisch
ein Einrasten des Armbandstegs in besagte zweite Nut des Blockierungselements bewirkt,
während ein Bewegen des Sicherungselements in seine zweite, geöffnete Position automatisch
ein Ausklinken des Armbandstegs aus der besagten zweiten Nut bewirkt.
[0009] Das gegen besagtes Gehäuse vorgespannte Sicherungselement mit dem daran befindlichen
Verriegelungsvorsprung besitzt durch diese Ausgestaltung, wie bei der Vorrichtung
laut der Patentanmeldung
EP 2 229 836, zwei Positionen, welche einer gesicherten Position des Armbands sowie einer geöffneten
Position zum Anbringen bzw. zum Abnehmen des Armbands entsprechen, wobei jedoch die
dort knieförmige Einbuchtung am Bindeglied durch das Zusammenspiel von zwei einfachen,
an zwei relativ zueinander beweglichen Teilen, dem Blockierungselement und dem Bindeglied,
angebrachten Nuten ersetzt wurde. Auf Grund dieser veränderten Struktur vereinfacht
sich der Bewegungsablauf, mittels welchem der Benutzer der Vorrichtung das Armband
am Gehäuse wechseln kann.
[0010] Zudem kann das besagte Sicherungselement etwa als schwenkbarer, gegen das Gehäuse
federbeaufschlagter Hebel ausgebildet sein, wobei die Schwenkachse des Sicherungselements
aus zwei separaten, jeweils an den äußeren Enden des Bindeglieds respektive des Sicherungselements
angebrachten Teilen besteht, so daß im mittig gelegenen Bereich des Sicherungselements
ein Freiraum entsteht, welcher vom Gehäuse ausgefüllt werden kann. Bei Verwendung
im Uhrenbereich entfällt daher im Vergleich zu der Vorrichtung laut der Patentanmeldung
EP 2 229 836 die seitlich am Uhrengehäuse angebrachte, kleine Abflachung, wodurch bei der verbesserten
Vorrichtung nunmehr völlige gestalterische Freiheit hinsichtlich des Gehäuses gegeben
ist. Alternativ ist ein Sicherungselement in Form eines entsprechend geformten Drückers
möglich.
[0011] Die schon bei der Vorrichtung laut der Patentanmeldung
EP 2 229 836 vorhandenen, weiteren Vorteile der werkzeuglosen Austauschbarkeit eines Armbands,
der Verwendbarkeit mit allen marktüblichen, einen Armbandsteg aufweisenden Uhrengehäusen,
der Sicherheit gegen ungewolltes Lösen, sowie der Robustheit, der Ergonomie und des
Tragekomforts bleiben bei der verbesserten Vorrichtung vollständig erhalten.
[0012] Auch kann die erfindungsgemäße Armbandbefestigungsvorrichtung bei jedem beliebigen
Armband, das an ein Gehäuse befestigt werden soll, zum Einsatz kommen, insbesondere
bei Uhrenarmbändern, aus welchem Material diese auch immer gefertigt sein mögen. Entsprechend
kann das System bei jeder Uhr eingesetzt werden, welche über ein Uhrengehäuse mit
zwei Hörnern verfügt, an welche ein Armbandsteg fest oder in abnehmbarerer Weise angebracht
ist. Da der Nutzungsbereich jedoch nicht nur auf Uhren beschränkt ist, sondern jede
Art und Größe von Armband einschießt, das an ein Gehäuse, welches im Prinzip eine
beliebige Form besitzen kann und beispielsweise einen Edelstein, ein Bildnis, oder
ein sonstiges Objekt trägt, befestigt werden soll, ist das erfindungsgemäße System
daher insgesamt höchst flexibel einsetzbar.
[0013] Die beigefügten Abbildungen stellen beispielhaft zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung
zur Befestigung eines Armbandes laut der vorliegenden Erfindung dar.
[0014] Die Abbildungen 1a und 1b sind perspektivische Ansichten einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Armbandbefestigungsvorrichtung, dies im mit dem Gehäuse zusammengebauten
Zustand und in dem Zustand, in dem die Befestigungsvorrichtung vom nur teilweise dargestellten
Gehäuse losgelöst ist; die Abbildungen 1c und 1d sind perspektivische Ansichten von
oben respektive von unten derselben Ausführungsform, wobei nur die Armbandbefestigungsvorrichtung
mit einem daran befestigten Armbandglied dargestellt sowie das Bindeglied der Vorrichtung
zum besseren Verständnis, insbesondere hinsichtlich des Blockierungselements, in Transparentdarstellung
wiedergegeben ist; die Abbildung 1e repräsentiert in einer teilweisen Draufsicht schematisch
und beispielhaft die Armbandbefestigungsvorrichtung im am Gehäuse angefügten Zustand;
die Abbildungen 1f und 1g geben Längsschnitte durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
entlang den in den Abbildungen 1a und 1e eingezeichneten Linien A-A respektive B-B
wieder.
[0015] Die Abbildungen 2a, 2b, 2c, und 2d illustrieren schematisch das Prinzip des Bewegungsablaufs
während des werkzeuglosen Anbringens einer erfindungsgemäßen Armbandbefestigungsvorrichtung
an ein Gehäuse, während die Abbildungen 2e, 2f, und 2g den Bewegungsablauf während
des Lösens der Vorrichtung vom Gehäuse schematisch wiedergeben.
[0016] Die Abbildung 3a gibt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Armbandbefestigungsvorrichtung, dies im mit dem Gehäuse zusammengebauten
Zustand, wieder, wobei zum besseren Verständnis, insbesondere hinsichtlich des hier
verwendeten Blockierungselements, das nur teilweise dargestellte Armband in Transparentdarstellung
wiedergegeben ist; die Abbildung 3b repräsentiert in einer teilweisen Draufsicht schematisch
und beispielhaft die zweite Ausführungsform der Armbandbefestigungsvorrichtung im
am Gehäuse angefügten Zustand, dies zum besseren Verständnis ebenfalls mit dem nur
teilweise dargestellten Armband sowie einigen darunterliegenden Teilen in Transparentdarstellung;
die Abbildungen 3c und 3d stellen zu den Abbildungen 1f und 1g analoge Längsschnitte
durch die zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang der in
der Abbildung 3b eingezeichneten Linien C-C respektive D-D dar; die Abbildungen 3e,
3f, und 3g zeigen zur Abbildung 3a analoge perspektivische Ansichten der Armbandbefestigungsvorrichtung
im noch nicht mit dem Gehäuse zusammengebauten Zustand, im zusammengebauten Zustand,
dies jeweils ohne Transparentdarstellung, sowie im zusammengebauten Zustand mit der
gesamten Vorrichtung in Transparentdarstellung.
[0017] Die Abbildungen 4a, 4b, und 4c zeigen einen mit der erfindungsgemäßen Armbandbefestigungsvorrichtung
verwendbaren, verschraubbaren Armbandsteg, dies in perspektivischer Ansicht, in einer
Seitenansicht, sowie in einem Längsschnitt entlang der in der Abbildung 4b eingezeichneten
Linie E-E.
[0018] Im Folgenden soll die Erfindung nun mit Hilfe der erwähnten Abbildungen in zwei ihrer
Ausführungsformen im Detail beschrieben werden. Die erfindungsgemäße Armbandbefestigungsvorrichtung
wird dabei insbesondere im Zusammenhang mit einem Uhrenarmband, welches an einem Uhrengehäuse
in klassischer Ausführung mit jeweils zwei Hörnern an beiden Seiten befestigt werden
soll, beispielhaft dargestellt, wiewohl, wie erwähnt, eine solche Vorrichtung ohne
Weiteres auf jedes beliebige Gehäuse montiert werden kann und die folgende Schilderung
im Zusammenhang mit Uhrenarmbändern daher keinerlei Beschränkung des Anwendungsbereichs
der Erfindung darstellen soll.
[0019] Die Abbildung 1a zeigt schematisch und beispielhaft eine perspektivische Ansicht
einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befestigung eines
Armbandes an einem Gehäuse 7, insbesondere eines Uhrenarmbandes an einem Uhrengehäuse,
dies im mit dem Gehäuse zusammengebauten Zustand. Die Abbildung 1 b ist eine perspektivische
Ansicht in dem Zustand, in dem die Befestigungsvorrichtung vom nur teilweise dargestellten
Gehäuse 7 losgelöst ist. Die Vorrichtung weist ein Bindeglied 1 auf, an dem ein Bandendglied
5 des Armbandes befestigbar ist und dessen gehäuseseitiges Ende an einem seitlich
an besagtem Gehäuse 7 angebrachten Armbandsteg 9 befestigbar ist. Weiterhin weist
die Befestigungsvorrichtung, wie schon in der Vorrichtung laut der Patentanmeldung
EP 2 229 836, ein am Bindeglied 1 angelenktes und gegen besagtes Gehäuse 7 vorgespanntes Sicherungselement
2 sowie, als Neuerung, ein Blockierungselement 3 auf, wobei in der vorliegenden ersten
Ausführungsform das Bandendglied 5 durch dessen Befestigung am Blockierungselement
3 indirekt am Bindeglied 1 angebracht ist. Zur näheren Veranschaulichung der Struktur
und Anordnung der verschiedenen Teile der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
zeigen die Abbildungen 1c und 1d perspektivische Ansichten von schräg oben respektive
von schräg unten auf dieselbe Ausführungsform, wobei nur die Armbandbefestigungsvorrichtung
mit einem daran befestigten Armbandglied 5 dargestellt sowie das Bindeglied 1 der
Vorrichtung zum besseren Verständnis in Transparentdarstellung wiedergegeben ist.
Weiterhin zeigt die Abbildung 1e in einer teilweisen Draufsicht schematisch und beispielhaft
die Armbandbefestigungsvorrichtung im am Gehäuse angefügten Zustand, wobei auch hier
die obenliegenden Teile in Transparentdarstellung wiedergegeben sind, um ein besseres
Verständnis der darunterliegenden Teile zu ermöglichen.
[0020] Wie etwa aus den Abbildungen 1f und 1g, welche Längsschnitte entlang der Längsachse
des Armbands respektive der erfindungsgemäßen Vorrichtung, d.h. entlang der in den
Abbildungen 1a und 1e eingezeichneten Linien A-A respektive B-B, darstellen, im Detail
ersichtlich ist, kann das Bandendglied 5 des Armbandes zum Beispiel, wie üblich mittels
einer Bandgliedachse 8, am Blockierungselement 3 der Vorrichtung schwenkbar befestigt
werden. Das in den Figuren nicht dargestellte Armband selbst ist wiederum, beispielsweise
ebenfalls mittels weiterer Bandgliedachsen 8, am Bandendglied 5 befestigt und kann
aus Metall, aus Leder, aus Kautschuk, oder aus jedwedem anderen, hierfür geeigneten
Material, wie etwa synthetischem Material wie Plastik oder einem sonstigen Kunststoff,
bestehen. In diesem Zusammenhang ist noch anzumerken, daß das Armband bei der ersten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise aus einem Metallarmband
besteht. Aus diesem Grunde ist etwa, wie insbesondere aus Abbildung 1b ersichtlich,
das Bandendglied 5 aus einem Stück gefertigt und kann, wie dargestellt, an der Oberfläche
so gestaltet werden, daß optisch der Eindruck entsteht, es würde beispielsweise aus
fünf einzelnen, aneinandergefügten Teilen bestehen, so daß in Verbindung mit einem
Metallarmband ein harmonischer Gesamteindruck entsteht. Dasselbe ist in der in den
Abbildungen dargestellten Ausführungsform für das Blockierungselement 3 sowie das
Bindeglied 1 der Fall, die in dieser Ausführungsform ebenfalls nur aus ästhetischen
Gründen eine derartige Oberflächengestaltung erfahren haben, jedoch einteilig sind.
Es ist nichtsdestotrotz möglich, auch bei dieser Ausführungsform ein Armband aus einem
anderen Material und mit anderer Oberflächengestaltung dieser Teile zu benutzen und
am Bandendglied 5 anzulenken. Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
für ein Armband aus Leder, aus Kautschuk, oder aus synthetischem Material wird im
Zuge der Beschreibung der zweiten Ausführungsform noch detailliert besprochen werden.
[0021] Das in den Abbildungen 1a und 1 b dargestellte und in allen besprochenen Ausführungsformen
einsetzbare Gehäuse 7 besteht beispielsweise aus einem gewöhnlichen Uhrengehäuse mit
zwei seitlich angebrachten Hörnern 7.1, an welche ein Armbandsteg 9 fest oder in abnehmbarer
Weise angebracht ist, beispielsweise in Form eines dem Fachmann bekannten Federstegs.
Wie schon erwähnt, muß das Gehäuse jedoch nicht notwendigerweise aus einem Uhrengehäuse
bestehen, sondern kann jeglichem anderen Zweck dienen, so weit es mit einem dem Armbandsteg
9 entsprechenden Teil ausgerüstet ist.
[0022] Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausgestaltung der dem Federsteg
9 des Gehäuses 7 zugewandten Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befestigung
eines Armbandes und soll im Folgenden näher erläutert werden.
[0023] Zum einen weist hierzu das Bindeglied 1 der Vorrichtung an dessen Unterseite, das
heißt an seiner dem Federsteg 9 sowie dem Boden des Gehäuses 7 zugewandten Seite,
eine Einbuchtung 1.1 auf, so wie dies insbesondere aus den perspektivischen Ansichten
1b, 1c, und 1d sowie in der als Längsschnitt mit partieller Seitenansicht realisierten
Abbildung 1f gezeigt ist. Die Einbuchtung 1.1 kann hierbei, wie etwa aus Abbildung
1b ersichtlich, eine zur Aufnahme des Armbandstegs 9 geeignete erste Nut 1.1 formen.
Diese erste Nut 1.1 ist, in einer Ebene parallel zur Ebene des Armbands liegend, quer
zur Längsachse des Armbands orientiert und definiert in ihrem Längsschnitt merklich
eine erste Richtung. Die Nut 1.1 entspricht in ihrer Breite merklich dem Durchmesser
des Federstegs 9, kann in ihrer Tiefe vorzugsweise etwa dem halben bis ganzen Durchmesser
des Federstegs 9 entsprechen, und dient, wie an späterer Stelle klarer werden wird,
als eine Art Auflagefläche bzw. Haltenut für den Federsteg 9.
[0024] Wie insbesondere aus der Abbildung 1d ersichtlich, ist das Bindeglied 1 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Querschnitt vorzugsweise merklich U-förmig ausgebildet, wobei die Formgebung
des Mittelteiles des Bindeglieds 1 merklich an die Form des Gehäuses 7 zwischen den
Hörnern 7.1 angepaßt ist, während sich die seitlichen Arme bzw. Backen 1.3 des Bindeglieds
1 an die inneren Seitenflächen der Hörner 7.1 anschmiegen. Diese seitlichen Arme 1.3
des Bindeglieds 1 sind an dessen Unterseite ausgebildet und daher dem Armbandsteg
9 des Gehäuses 7 zugewandt, so daß die besagte Einbuchtung 1.1 mit der quer zur Längsachse
des Armbands orientierten Nut 1.1 in diesen beiden Armen 1.3 geformt ist. Weiterhin
wird zwischen diesen beiden Armen 1.3 ein Hohlraum gebildet, welcher ideal zur Aufnahme
des besagten Sicherungselements 2 geeignet ist. Zur Ausgestaltung des Bindeglieds
1 ist unter Verweis auf die Abbildungen 1a und 1b zudem zu erwähnen, daß das Bindeglied
1 laut der vorliegenden Erfindung respektive dessen Oberfläche in der Regel eine in
ihrer Form zu derjenigen des Gehäuses 7 komplementäre Oberseite aufweist, so daß das
Bindeglied 1 und das Gehäuse 7 eine im wesentlichen einheitliche, kontinuierliche
Oberfläche bilden. Dies erlaubt, das erfindungsgemäße Armbandbefestigungssystem ästhetisch
und ergonomisch äußerst vorteilhaft gestalten zu können. Insbesondere kann im Falle
eines Uhrenarmbandes trotz Verwendung eines Armbandstegs 9 die Abschlußfläche der
Vorrichtung völlig komplementär zu derjenigen des Gehäuses 7 gewählt werden, ohne
daß bei runden Gehäuseformen ein offener Schlitz sichtbar wäre.
[0025] Zum anderen weist die Vorrichtung, wie etwa aus der Abbildung 1c, 1d, oder 1f ersichtlich,
das besagte, am Bindeglied 1 angelenkte und gegen das Gehäuse 7 vorgespannte Sicherungselement
2 auf, wobei Letzteres beispielsweise mittels einer parallel zur vorgenannten Nut
1.1 angebrachten Achse 2.2 schwenkbar am Bindeglied 1 montiert ist.
[0026] In den in den Abbildungen dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen ist das Sicherungselement
2 als schwenkbarer, gegen das Gehäuse 7 federbeaufschlagter Hebel ausgebildet. Insbesondere
besteht die Schwenkachse 2.2 des Sicherungselements 2, im Gegensatz zu der Vorrichtung
laut der Patentanmeldung
EP 2 229 836, hier aus zwei separaten, jeweils an den äußeren Enden des Bindeglieds 1 respektive
des Sicherungselements 2 angebrachten Teilen, so wie aus den perspektivischen Ansichten
1c und 1d ersichtlich ist. Die beiden separaten Achsteile 2.2 können in den beiden
oben erwähnten, seitlichen Armen 1.3 des Bindeglieds 1 verankert oder frei drehbar
gelagert werden, wie etwa in Abbildung 1c schematisch angedeutet. Durch diese Struktur
entsteht im mittig gelegenen Bereich des Sicherungselements 2 ein Freiraum, welcher
vom Gehäuse 7 ausgefüllt werden kann. Daher wird, wie etwa in der Abbildung 1b dargestellt,
die gestalterische Freiheit bei der Wahl des Gehäuses 7 noch größer, vor allem bei
runden Gehäuseformen, so daß insbesondere keine Abflachung seitlich am Gehäuse 7 mehr
nötig ist.
[0027] Weiterhin besitzt das Sicherungselement 2, wie schon bei der Vorrichtung laut der
Patentanmeldung
EP 2 229 836, einen Verriegelungsvorsprung 2.1, welcher in Richtung des Gehäuses 7 orientiert
ist. Das Sicherungselement 2 ist derart am Bindeglied 1 angeordnet, daß es zwei Positionen
einnehmen kann. Diese zwei Positionen entsprechen zum einen einer ersten, gesicherten
Position, in welcher der Armbandsteg 9 in der Nut 1.1 des Bindeglieds 1 liegt und
das Sicherungselement 2 das Bindeglied 1 respektive das Armband mittels des Zusammenspiels
des besagten Verriegelungsvorsprungs 2.1 mit dem Gehäuse 7 gegen ein Lösen vom Armbandsteg
9 respektive vom Gehäuse 7 blockiert, siehe Abbildung 1f, und einer zweiten, geöffneten
Position, in welcher der Armbandsteg 9 aus besagter Nut 1.1 heraus- oder in diese
hineingeführt werden kann.
[0028] Unter Zuhilfenahme der Abbildungen 1f und 1g kann man weiter präzisieren, daß der
besagte Verriegelungsvorsprung 2.1 des Sicherungselements 2 einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Richtung und auf Höhe der Gehäuseunterkante 7.2 des Gehäuses 7 angeordnet
ist. Dadurch greift der Verriegelungsvorsprung 2.1 in der ersten, gesicherten Position
des Sicherungselements 2 unter die Gehäusekante 7.2 des Gehäuses 7 und blockiert somit
das Bindeglied 1 gegen jegliche zur Gehäuseoberseite gerichtete Bewegung, welche zum
Lösen des Bindeglieds 1 vom Armbandsteg 9 führen könnte. In der zweiten, geöffneten
Position des Sicherungselements 2 gibt der Verriegelungsvorsprung 2.1 die Gehäuseunterkante
7.2 frei und ermöglicht dadurch eine an späterer Stelle genauer zu schildernde Bewegung
zum Lösen des Bindeglieds 1 vom Armbandsteg 9 respektive zum Anbringen des Bindeglieds
an diesem Steg. Durch diese Ausgestaltung des Sicherungselements 2 bzw. des an diesem
befindlichen Verriegelungsvorsprungs 2.1 ist die vom Sicherungselement 2 auf das Gehäuse
7 ausgeübte Kraft F
S zur Sicherung bzw. Verriegelung des Bindeglieds 1 am Armbandsteg 9 respektive des
Armbands am Gehäuse 7 merklich rechtwinklig zur Ebene des Gehäuses 7 ausgerichtet,
wohingegen die während des Tragens vom Armband auf den Armbandsteg ausgeübten Zug-
und Torsionskräfte Fz, in Abhängigkeit von der jeweiligen Handgelenksgröße des Trägers
der Uhr, grob in Längsrichtung des Armbands ausgerichtet sind. Diese Kräfte sind gegen
verschiedene Gehäuseteile gerichtet, nämlich einerseits gegen die Gehäuseunterkante
7.2 sowie anderseits gegen den Armbandsteg 9. Weiterhin steht die Kraft F
B zum Betätigen des Sicherungshebels, was ein Lösen des Bindeglieds 1 vom Armbandsteg
9 respektive des Armbands vom Gehäuse 7 erlaubt, im Wesentlichen senkrecht zur Richtung
der vorgenannten Verriegelungskraft F
S, wenn nicht auch der Zugkräfte F
Z. Die Orientierung der auftretenden Kräfte ist mittels Pfeilen in der Abbildung 1f
symbolisch angedeutet. Dies hat den Vorteil, daß der Sicherungshebel 2 normalerweise
nicht unbeabsichtigt geöffnet werden kann. Außerdem werden die merklich größeren Zugkräfte
während des Tragens des Armbands wie gewohnt vom Armbandsteg 9 aufgenommen und nicht
zum Sicherungselement 2 übertragen, welches selbst nur die deutlich kleinere Verriegelungskraft
F
S aufnimmt.
[0029] In dem oben erwähnten Hohlraum zwischen den beiden seitlichen Armen 1.3 des Bindeglieds
1 ist zudem, zumindest teilweise und wie etwa aus Abbildung 1g ersichtlich, der schon
erwähnte Blockierungshebel 3 angeordnet, der ein wesentliches Merkmal der vorliegenden
Erfindung ausmacht. Der Blockierungshebel 3 ist hierbei mittels einer parallel zur
Achse 2.2 montierten Achse 4 schwenkbar am Sicherungselement 2 angebracht und blockiert
je nach Position des Sicherungselements 2 den Armbandsteg 9 respektive gibt diesen
frei.
[0030] Hierzu weist das Blockierungselement 3 eine zur Aufnahme des Armbandstegs 9 geeignete,
quer zur Längsachse des Armbands orientierte zweite Nut 3.1 auf, die in der ersten,
gesicherten Position des Sicherungselements 2 in ihrem Längsschnitt merklich eine
zweite Richtung relativ zu der besagten, von der ersten Nut 1.1 im Bindeglied 1 definierten
ersten Richtung definiert, derart, daß der Armbandsteg 9 in dieser ersten, gesicherten
Position zwischen der ersten - 1.1 und zweiten Nut 3.1 so verkeilt wird, daß der Armbandsteg
9 respektive das Armband gegen ein Lösen von der Vorrichtung respektive vom Gehäuse
7 gesichert wird. Mit anderen Worten wird durch diese Struktur die knieförmige Einbuchtung
am Bindeglied der Vorrichtung laut der Patentanmeldung
EP 2 229 836 durch das Zusammenspiel von zwei einfacher geformten Nuten, welche sich an zwei relativ
zueinander beweglichen Teilen, nämlich dem Blockierungselement und dem Bindeglied,
befinden, ersetzt. Wie an späterer Stelle noch näher erläutert werden wird, vereinfacht
sich auf Grund dieser veränderten Struktur der Ablauf der Bewegung, mittels welcher
der Benutzer der Vorrichtung das Armband am Gehäuse wechseln kann, und führt hierdurch
zu einer Verbesserung des Systems.
[0031] Um diesen Bewegungsablauf zu ermöglichen, ist das Blockierungselement 3, siehe wiederum
beispielsweise Abbildung 1g, mittels einer parallel zur Achse 2.2 montierten, separaten
Achse 4 derart schwenkbar an besagtem Sicherungselement 2 angebracht, daß ein Bewegen
des Sicherungselements 2 in seine erste, gesicherte Position ein Einrasten der besagten
zweiten Nut 3.1 des Blockierungselements 3 in den Armbandsteg 9 bewirkt. Anderseits
bewirkt ein Bewegen des Sicherungselements 2 in seine zweite, geöffnete Position ein
Ausklinken des Armbandstegs 9 aus der besagten zweiten Nut 3.1. Hierfür wird der Winkel
α zwischen den besagten, von der ersten - 1.1 und zweiten Nut 3.1 definierten ersten
- und zweiten Richtungen, in der ersten, gesicherten Position des Sicherungselements
2 betrachtet, etwa zwischen 0° und 60° gewählt, vorzugsweise als ein spitzer Winkel
kleiner als 30°, noch bevorzugter als ein Winkel zwischen 10° und 25°, um eine Art
Verkeilung, welche ein ungewolltes Lösen des Armbandstegs 9 von der Vorrichtung verunmöglicht,
zu erzielen.
[0032] Sollte es daher in Ausnahmesituationen vorkommen, daß der Sicherungshebel 2 unbeabsichtigt
berührt wird, so löst sich das Bindeglied 1 in der Regel dennoch nicht vom Armbandsteg
9, insofern Letzterer auf Grund des Zusammenspiels der ersten Nut 1.1 am Bindeglied
1 und der zweiten Nut 3.1 am Blockierungshebel 3 sowie wegen deren spezifischer Ausgestaltung
und räumlicher Anordnung zwischen diesen beiden Nuten 1.1, 3.1 verkeilt ist. Dies
wurde insbesondere auch durch Labor- und Trageversuche einer mit einem erfindungsgemäßen
Armband ausgerüsteten Uhr getestet.
[0033] Weiterhin ist aus Abbildung 1g die spezifische Form des Blockierungselements 3 ersichtlich,
die es ermöglicht, daß das Element 3 zumindest eine in den Hohlraum unter das Bindeglied
reichende Verlängerung aufweist, welche mit der Achse 4 am Sicherungselement 2 kooperiert.
Aus den Abbildungen 1c und 1f ist zudem ersichtlich, daß zwischen dem Blockierungselement
3 und dem Sicherungselement 2 eine Federbeaufschlagung in Form mindestens eines zwischen
diesen Elementen 2, 3 angeordneten elastischen Elements 6 angebracht ist, insbesondere
in Form mindestens einer an der Achse 4 vorgesehenen Spiralfeder. Dies dient einerseits
zur Definition einer bevorzugten Relativposition zwischen den Elementen 2, 3, anderseits
kann hierdurch zugleich die Federbeaufschlagung des Sicherungselements 2 in Richtung
des Gehäuses 7 realisiert werden.
[0034] Das Blockierungselement 3 und das Bindeglied 1 weisen schließlich noch jeweils an
ihrem dem anderem Teil zugewandten Ende eine spezifisch gewählte Begrenzungsfläche
3.2, 1.2 auf, die etwa in der Abbildung 1g sichtbar sind. Durch deren Zusammenspiel
kann die Rotation dieser beiden Teile relativ zueinander in Richtung einer Öffnung
des Armbands begrenzt werden, was unter anderem wichtig ist, um die obengenannte Federbeaufschlagung
des Sicherungselements 2 in Richtung des Gehäuses 7 sowie die Relativposition zwischen
den Elementen 2, 3 zu gewährleisten.
[0035] Mittels der Abbildungen 2a bis 2g, welche Längsschnitte der Vorrichtung in verschiedenen
Positionen und jeweils entlang der Linie A-A analog zu demjenigen der Abbildung 1f
zeigen, soll nun die Funktionsweise des werkzeuglosen Abnehmens und Anbringens eines
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Armbands an ein Gehäuse erläutert
werden. So wie in Abbildung 2a schematisch und beispielhaft illustriert, wird zum
Anbringen der erfindungsgemäßen Vorrichtung an ein Gehäuse 7 das Bindeglied 1 zunächst
von oben mittels einer Translationsbewegung in Richtung des Armbandstegs 9 an das
Gehäuse 7 herangeführt. Am Ende dieser Translationsbewegung kommt der Federsteg 9
des Gehäuses 7 in der Einbuchtung 1.1 des Bindeglieds 1 zu liegen, siehe Abbildung
2b. Dabei wird das Sicherungselement 2 durch Anschlag des Verriegelungsvorsprungs
2.1 an der Seitenwand des Gehäuses 7 aus seiner Ruheposition und entgegen seiner Federbeaufschlagung
ausgelenkt. Eine anschließende Rotation des Bindeglieds 1 bzw. des daran befestigten
Armbandes, so wie dies mittels Pfeilen in der Abbildung 2c symbolisch angedeutet ist,
bewirkt zum einen, daß die Oberseite des Bindeglieds 1 sich der Oberkante der Seitenwand
des Gehäuses 7 annähert, bis beide bündig abschließen, sowie zum anderen, daß das
Sicherungselement 2 selbsttätig wieder seine gesicherte Ruheposition einnimmt, insofern
in diesem Moment der Verriegelungsvorsprung 2.1 unter die Gehäuseunterkante 7.2 des
Gehäuses 7 greifen kann. In dieser in Abbildung 2d dargestellten Position des Sicherungselements
2 ist das Bindeglied 1 bzw. das an ihm befestigte Armband gegen ein Abnehmen, d.h.
insbesondere gegen ein ungewolltes Lösen des Armbands vom Gehäuse 7, gesichert, da
das Sicherungselement 2 mittels des Verriegelungsvorsprungs 2.1 einer für ein Lösen
des Bindeglieds 1 vom Armbandsteg 9 erforderlichen Bewegung des Bindeglieds 1 in vertikaler
Richtung nach oben bzw. einer entsprechenden Drehung entgegensteht. Zudem wird durch
die Bewegung des Sicherungselements 2 unter die Gehäuseunterkante 7.2 auch, wie oben
erläutert, das am Sicherungselements 2 angelenkte Blockierungselement 3 in Richtung
des Armbandstegs 9 bewegt, wodurch die zweite Nut 3.1 am Blockierungselement 3 in
den Armbandsteg 9 einrastet und diesen gegen ungewolltes Lösen zusätzlich sichert.
[0036] Durch das oben Gesagte ist klar, daß das Abnehmen des Bindeglieds 1 vom Armbandsteg
9 respektive eines am Bindeglied 1 befestigten Armbandes vom Gehäuse 7 durch manuelles
Drücken auf das Sicherungselement 2 erfolgt, wie in den Abbildungen 2e, 2f, und 2g
schematisch illustriert. Hierdurch gibt zunächst der Verriegelungsvorsprung 2.1 die
Gehäuseunterkante 7.2 sowie gleichzeitig die zweite Nut 3.1 am Blockierungselement
3 den Armbandsteg 9 frei, siehe Abbildung 2e. Somit wird die sich daran anschließende,
in Abbildung 2f symbolisch mit einem Pfeil angedeutete, geringfügige Rotation des
Bindeglieds 1 bzw. des daran befestigten Armbandes ermöglicht, welche die Oberseite
des Bindeglieds 1 wieder von der Oberkante der Seitenwand des Gehäuses 7 wegführt.
Danach kann das Bindeglied 1 bzw. das daran befestigte Armband schließlich durch eine
der ersten Translationsbewegung entgegengesetzte Translation wieder vom Armbandsteg
9 respektive vom Gehäuse 7 abgenommen werden, so wie in Abbildung 2g symbolisch mit
einem Pfeil angedeutet.
[0037] Im Vergleich zu der Vorrichtung laut der Patentanmeldung
EP 2 229 836, welche zum Anbringen des Armbands zunächst zwei etwa rechtwinklig zueinander orientierte
Translationsbewegungen und anschließend eine Rotation der Vorrichtung erfordert, ermöglicht
die erfindungsgemäße Vorrichtung auf Grund ihrer veränderten Struktur einen vereinfachten
Bewegungsablauf, mittels welchem der Benutzer der Vorrichtung das Armband am Gehäuse
wechseln kann, nämlich nur noch eine Translation gefolgt von einer Rotation der Vorrichtung.
Das System ist daher auch für ungeübte Benutzer intuitiver zu benutzen.
[0038] Unter Zuhilfenahme der Abbildungen 3a bis 3d soll nun im Folgenden eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Armbandbefestigungsvorrichtung näher erläutert werden, welche
bevorzugt, aber nicht ausschließlich, für ein Armband aus Leder, aus Kautschuk, oder
aus synthetischem Material benutzt werden kann. Der Hauptunterschied der in diesen
Abbildungen dargestellten zweiten Ausführungsform im Vergleich zu der in den Abbildungen
1a bis 1g dargestellten ersten Ausführungsform besteht darin, daß das Bandendglied
respektive das Armband 5 in der zweiten Ausführungsform direkt am Bindeglied 1 angebracht
ist, während das Bandendglied 5 in der ersten Ausführungsform durch dessen Befestigung
am Blockierungselement 3 indirekt am Bindeglied 1 montiert ist.
[0039] Wie etwa aus der eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Armbandbefestigungsvorrichtung, im mit dem Gehäuse zusammengebauten Zustand darstellenden
Abbildung 3a ersichtlich ist, kann bei dieser zweiten Ausführungsform das Bandendglied
respektive das Armband 5 beispielsweise an der Oberseite des Bindeglieds 1 befestigt
werden. Dies kann etwa durch Einklemmen, Verleimen, Vernieten, Verschrauben, Gießen
oder andere dem Fachmann bekannte Techniken geschehen und soll hier nicht weiter erläutert
werden. Jedenfalls ist es in dieser Ausführungsform vorzugsweise die Oberfläche des
Armbands selbst, und nicht wie bevorzugterweise bei der ersten Ausführungsform die
Oberfläche des Bindeglieds 1, welche bündig mit der Oberkante des Gehäuses 7 abschließt
und mit diesem eine kontinuierliche, ästhetisch einheitlich erscheinende Fläche bildet,
was einen weiteren wichtigen Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt respektive
eine interessante Option für die Gestaltung von Armbändern eröffnet.
[0040] Aus der Abbildung 3a sowie aus Abbildung 3b, welche schematisch und beispielhaft
eine teilweise Draufsicht der zweiten Ausführungsform der Armbandbefestigungsvorrichtung
im am Gehäuse angefügten Zustand mit zum besseren Verständnis nur teilweise dargestelltem
Armband sowie einigen darunterliegenden Teilen in Transparentdarstellung zeigt, läßt
sich auch erkennen, daß in dieser Ausführungsform das Blockierungselement 3 einfacher,
das heißt insbesondere in ihrem Längsschnitt mit einer homogeneren Form versehen,
gestaltet werden kann. Dies ist leicht verständlich, insofern das Blockierungselement
3 hier nicht zugleich als Verbindungsglied zwischen dem Bindeglied 1 und dem Bandendglied
5, sondern allein der Funktion der zusätzlichen Blockierung und Sicherung des Armbandstegs
9 dient. Dies ist auch aus den Abbildungen 3c und 3d, welche zu den Abbildungen 1f
und 1g analoge Längsschnitte durch die zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung entlang der in der Abbildung 3b eingezeichneten Linien C-C respektive
D-D darstellen, gut erkennbar. In diesen Abbildungen sind unter anderem auch die jeweils
an ihrem dem anderem Teil zugewandten Ende angebrachten Begrenzungsflächen 3.2, 1.2
am Blockierungselement 3 und am Bindeglied 1 sowie die Nuten 1.1, 3.1 sichtbar. In
der Transparentdarstellung der Abbildung 3b sind auch die Achsen 2.2 des Sicherungselements
2 und 4 des Blockierungselements 3 sowie der Armbandsteg 9 erkenntlich, wobei die
Anordnung all dieser Merkmale wie in der ersten Ausführungsform erfolgen kann. Auch
ansonsten ist diese zweite Ausführungsform analog zur ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aufgebaut und ihre Funktionsweise ist völlig analog zu dem oben Geschilderten,
beides braucht daher nicht weiter erläutert zu werden.
[0041] In den beiden oben ausführlich dargelegten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Armbandbefestigungsvorrichtung ist das Sicherungselement 2 als schwenkbarer, gegen
das Gehäuse 7 federbeaufschlagter Hebel ausgebildet. Durch manuelles Drücken auf den
leicht von der Unterseite des Bindeglieds 1 bzw. im zusammengebauten Zustand auch
von der Unterseite des Bodens 10 des Gehäuses 7 hervorstehenden Verriegelungsvorsprung
2.1 kann dieses Sicherungselement 2 aus seiner ersten, gesicherten Ruheposition entgegen
der Kraft der Federbeaufschlagung durch Drehung in seine zweite, geöffnete Position
gebracht werden, welche ein Anbringen bzw. Abnehmen des Bindeglieds 1 respektive des
Armbands vom Armbandsteg 9 respektive vom Gehäuse 7 ermöglicht. Die oben beschriebene
Funktion des Sicherungselements 2 des Öffnens und Verriegelns kann mechanisch jedoch
auch auf andere Art und Weise realisiert werden, insbesondere in Form eines Drückers,
also mittels einer Translation anstatt einer Drehung.
[0042] Im Folgenden soll eine solche Alternativlösungen nur kurz erläutert werden, ohne
daß diese explizit in den Abbildungen dargestellt wäre. In dieser Alternativlösung
kann das besagte Sicherungselement 2 etwa als verschiebbarer, gegen das Gehäuse 7
federbeaufschlagter Drücker ausgebildet sein, während die anderen Teile wie oben geschildert
angeordnet sind. Ein solcher Drücker ist vorzugsweise gehäuseseitig so geformt ist,
daß im mittig gelegenen Bereich des Sicherungselements 2 ebenfalls ein Freiraum entsteht,
welcher vom Gehäuse 7 ausgefüllt werden kann, um auch in dieser Ausführungsvariante
die gestalterische Freiheit hinsichtlich der Gehäuseform zu gewährleisten. In diesem
Falle würde der im Hohlraum des Bindeglieds 1 verschiebbar angebrachte Drücker anstatt
einer Schwenkbewegung eine mittels entsprechenden Führungsrillen in den seitlichen
Armen 1.3 des Bindeglieds 1 geführte Verschiebungsbewegung in Richtung des Gehäuses
und von diesem weg ausführen können, wobei eine entsprechende Druckfeder den Drücker
in Richtung des Gehäuses 7 vorbeaufschlagen würde und eine gesicherte Position etwa
durch besondere Formgebung der Führungsrillen vorsehbar wäre. Auch könnte wie im Falle
des vorgenannten schwenkbaren Hebels das aus dem verschiebbaren Drücker und der dazugehörigen
Druckfeder bestehende Sicherungselement 2 durch ein entsprechendes, einteiliges elastisches
Element ersetzt werden.
[0043] Des Weiteren sollte noch angefügt werden, daß für ein wunschgemäßes Zusammenspiel
zwischen erfindungsgemäßer Armbandbefestigungsvorrichtung und dem Gehäuse, an welchem
die Vorrichtung respektive das Armband befestigt werden soll, der Armbandsteg 9 eine
wichtige Rolle spielen kann. Dies ist insbesondere hinsichtlich der Anforderungen
an Robustheit und Sicherheit des am Gehäuse befestigten Armbandstegs der Fall, da
die an der Armbandbefestigungsvorrichtung auftretenden Krafteinwirkungen, je nach
deren Intensität und Richtung, von dieser auf den Armbandsteg 9 übertragen werden.
Daher sollte die Struktur, Geometrie, und Funktionsweise des festen oder abnehmbaren
Armbandstegs 9 entsprechend angepaßt werden, um beispielsweise das unbeabsichtigte
Loslösen der besagten Armbandbefestigungsvorrichtung vom Gehäuse zu verhindern.
[0044] Ein zwischen den Hörnern 7.1 des Gehäuses 7 mit Federkraft beaufschlagt montierter
Armbandsteg 9 in der klassischen Ausführungsform eines dem Fachmann bekannten Federstegs,
bestehend aus zwei teleskopartig, frei ineinander geschobenen, und mit Federelementen
bestückten Röhrchen, kann laut den von der Anmelderin durchgeführten Tragetests durch
äußere Krafteinflüsse unter bestimmten Umständen stärker federnd nachgeben als dies
für ein zuverlässiges Zusammenspiel zwischen erfindungsgemäßer Armbandbefestigungsvorrichtung
und dem Gehäuse wünschenswert wäre. Daher kann für die erfindungsgemäße Armbandbefestigungsvorrichtung
vorzugsweise auch ein zwischen den Gehäusehörnern 7.1 verstemmter, in seiner Dimensionierung,
Stärke, sowie Federkraft entsprechend berechneter und konstruierter Spannsteg 9 verwendet
werden, der insbesondere aus zwei mit Feingewinde spielfrei ineinander verschraubten
Röhrchen 9.1, 9.2 bestehen kann, so wie dies aus den Abbildungen 4a, 4b, und 4c hervorgeht.
Je nach Verwendungszweck der Armbandbefestigungsvorrichtung wird daher zusammen mit
dieser entweder ein klassischer, dem Fachmann bekannter, teleskopartiger Federsteg
oder ein wie oben vorgeschlagener, verschraubter, also ebenfalls abnehmbarer, aber
eine erhöhte Steifheit aufweisender Armbandsteg bevorzugt verwendet werden. Letzterer
kann, sofern nötig und in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Armbandbefestigungsvorrichtung,
problemlos als Ersatz für einen klassischen Federsteg bei jeder Uhr, welche über ein
Uhrengehäuse 7 mit jeweils zwei Hörnern 7.1 an jeder Seite verfügt, eingesetzt werden.
[0045] Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt daher eine äußerst einfache Handhabung und
realisiert auf elegante Art und Weise ein System zum werkzeuglosen Abnehmen und Anbringen
eines Armbandes an einem Gehäuse, insbesondere eines Uhrenarmbandes an einem Uhrengehäuse.
[0046] Aus dem Vorgesagten wird auch deutlich, daß die vorliegende Erfindung insbesondere
auch auf ein Uhrenarmband, welche eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung
eines Armbandes aufweist, sowie auf eine Uhr mit einem entsprechenden Armband gerichtet
ist.
[0047] Zudem verdeutlicht die obige, detaillierte Beschreibung der erfindungsgemäßen Armbandbefestigungsvorrichtung,
daß die vorliegende Erfindung auf optimale Art und Weise erlaubt, die werkzeug lose
Austauschbarkeit eines Armbands durch nur armbandseitig liegende, konzeptionell einfach
gehaltene Gestaltungsmerkmale zu realisieren, dies ohne Notwendigkeit von gehäuseseitigen
Änderungen. Daher weist das erfindungsgemäße System insbesondere den Vorteil auf,
mit allen marktüblichen Gehäusen, vor allem Uhrengehäusen, welche einen Armbandsteg
aufweisen, verwendet werden zu können. Durch die vergleichsweise einfache Konzeption,
welche auf einer spezifisch geformten Einbuchtung in Kombination mit einem entsprechenden
Sicherungselement sowie einem Blockierungselement beruht, ist die Vorrichtung bzw.
ein entsprechendes Armband relativ einfach und kostengünstig zu fertigen. Dadurch,
daß die auftretenden Zug- und Verriegelungskräfte auf verschiedene Gehäuseteile hin
und im Wesentlichen senkrecht zur Richtung der Kraft zum Betätigen des Sicherungshebels
orientiert sind, erfüllt die erfindungsgemäße Vorrichtung des weiteren in beispielhafter
Weise die Kriterien an Sicherheit und Robustheit für ein derartiges System. Insofern
die Form und die Beschaffenheit insbesondere der Oberfläche des Bindeglieds respektive
des Armbands der erfindungsgemäßen Vorrichtung einer großen gestalterischen Freiheit
unterliegen, sind auch die Ästhetik, die Ergonomie, und der Tragekomfort eines mit
einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ausgestatteten Armbands als weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung zu nennen. Schließlich ist die Handhabung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Wechsel eines Armbands für den Benutzer einfach
und intuitiv.
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Armbandes, insbesondere eines Uhrenarmbandes, an
einem Gehäuse (7), insbesondere an einem Uhrengehäuse, wobei die Vorrichtung ein Bindeglied
(1) aufweist, an welchem ein Bandendglied (5) des Armbandes befestigbar ist und dessen
gehäuseseitiges Ende an einem seitlich an besagtem Gehäuse (7) angebrachten Armbandsteg
(9) befestigbar ist, wobei ein gegen besagtes Gehäuse (7) vorgespanntes Sicherungselement
(2) mit einem daran befindlichen Verriegelungsvorsprung (2.1) derart am Bindeglied
(1) angeordnet ist, daß das Sicherungselement (2) zwei Positionen einnehmen kann,
eine erste, gesicherte Position, in welcher der Armbandsteg (9) in einer Einbuchtung
(1.1) des Bindeglieds (1) liegt und das Sicherungselement (2) das Bindeglied (1) respektive
das Armband mittels des Zusammenspiels des besagten Verriegelungsvorsprungs (2.1)
mit dem Gehäuse (7) gegen ein Lösen vom Armbandsteg (9) respektive vom Gehäuse (7)
blockiert, und eine zweite, geöffnete Position, in welcher der Armbandsteg (9) aus
besagter Einbuchtung (1.1) heraus- oder in diese hineingeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein schwenkbar an besagtem Sicherungselement (2) angebrachtes Blockierungselement
(3) aufweist, welches je nach Position des Sicherungselements (2) den Armbandsteg
(9) blockiert respektive freigibt.
2. Vorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Einbuchtung (1.1) an der Unterseite des Bindeglieds (1) eine zur Aufnahme
des Armbandstegs (9) geeignete, quer zur Längsachse des Armbands orientierte erste
Nut (1.1), die in ihrem Längsschnitt merklich eine erste Richtung definiert, formt,
während das Blockierungselement (3) eine zur Aufnahme des Armbandstegs (9) geeignete,
quer zur Längsachse des Armbands orientierte zweite Nut (3.1) aufweist, die in der
ersten, gesicherten Position des Sicherungselements (2) in ihrem Längsschnitt merklich
eine zweite Richtung relativ zu der besagten ersten Richtung definiert, derart, daß
der Armbandsteg (9) in dieser ersten, gesicherten Position zwischen der ersten - (1.1)
und zweiten Nut (3.1) so verkeilt wird, daß der Armbandsteg (9) gegen ein Lösen von
der Vorrichtung gesichert wird.
3. Vorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) zwischen der besagten ersten - und zweiten Richtung in der ersten,
gesicherten Position des Sicherungselements (2) zwischen 0° und 60°, vorzugsweise
zwischen 1° und 30°, noch bevorzugter zwischen 10° und 25°, liegt.
4. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierungselement (3) mittels einer separaten Achse (4) schwenkbar an besagtem
Sicherungselement (2) angebracht ist, derart, daß ein Bewegen des Sicherungselements
(2) in seine erste, gesicherte Position ein Einrasten des Armbandstegs (9) in besagte
zweite Nut (3.1) des Blockierungselements (3) bewirkt, während ein Bewegen des Sicherungselements
(2) in seine zweite, geöffnete Position ein Ausklinken des Armbandstegs (9) aus der
besagten zweiten Nut (3.1) bewirkt.
5. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Blockierungselement (3) und dem Sicherungselement (2) eine Federbeaufschlagung
zur Definition einer bevorzugten Relativposition in Form mindestens eines zwischen
diesen Elementen (2, 3) angeordneten elastischen Elements (6), insbesondere in Form
mindestens einer Spiralfeder, angebracht ist, wodurch zugleich die Federbeaufschlagung
des Sicherungselements (2) in Richtung des Gehäuses (7) realisiert wird.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierungselement (3) und das Bindeglied (1) jeweils an ihrem dem anderem Teil
zugewandten Ende eine Begrenzungsfläche (3.2, 1.2) aufweisen, deren Zusammenspiel
die Rotation dieser beiden Teile relativ zueinander in Richtung einer Öffnung des
Armbands begrenzt.
7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandendglied (5) durch dessen Befestigung am Blockierungselement (3) indirekt
am Bindeglied (1) angebracht ist.
8. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandendglied (5) direkt am Bindeglied (1) angebracht ist.
9. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Sicherungselement (2) als schwenkbarer, gegen das Gehäuse (7) federbeaufschlagter
Hebel ausgebildet ist, wobei die Schwenkachse (2.2) des Sicherungselements (2) aus
zwei, jeweils an den äußeren Enden des Bindeglieds (1) respektive des Sicherungselements
(2) angebrachten Teilen besteht, derart, daß im mittig gelegenen Bereich des Sicherungselements
(2) ein Freiraum entsteht, welcher vom Gehäuse (7) ausgefüllt werden kann.
10. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Sicherungselement (2) als verschiebbarer, gegen das Gehäuse (7) federbeaufschlagter
Drücker ausgebildet ist, wobei der Drücker gehäuseseitig so geformt ist, daß im mittig
gelegenen Bereich des Sicherungselements (2) ein Freiraum entsteht, welcher vom Gehäuse
(7) ausgefüllt werden kann.
11. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Verriegelungsvorsprung (2.1) des Sicherungselements (2) als in Richtung
und auf Höhe der Gehäuseunterkante (7.2) angeordneter Vorsprung ausgebildet ist, derart,
daß der Vorsprung (2.1) in der ersten, gesicherten Position des Sicherungselements
(2) unter die Gehäuseunterkante (7.2) greift und das Bindeglied (1) gegen eine zur
Gehäuseoberseite gerichtete Bewegung zum Lösen des Bindeglieds (1) vom Armbandsteg
(9) blockiert, und daß der Vorsprung (2.1) in der zweiten, geöffneten Position des
Sicherungselements (2) die Gehäuseunterkante (7.2) freigibt und besagte Bewegung zum
Lösen des Bindeglieds (1) möglich ist.
12. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Verriegelungsvorsprung (2.1) des Sicherungselements (2) auf das Gehäuse (7)
ausgeübte Kraft (Fs) zur Verriegelung des Bindeglieds (1) am Armbandsteg (9) respektive des Armbands
am Gehäuse (7) sowie die während des Tragens vom Armband auf den Armbandsteg (9) ausgeübten
Zug- und Torsionskräfte (Fz) merklich rechtwinklig zu der zum Betätigen des Sicherungshebels notwendigen Kraft
(FB) stehen.
13. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Bindeglied (1) im Querschnitt merklich U-förmig ausgebildet ist, wobei
die besagte Einbuchtung (1.1), welche die quer zur Längsachse des Armbands orientierte
Nut (1.1) formt, zumindest in den beiden, an der Unterseite des Bindeglieds ausgebildeten
Armen (1.3) geformt ist und das besagte Sicherungselement (2) in dem zwischen diesen
Armen (1.3) liegenden Hohlraum angeordnet ist.
14. Uhrarmband, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Vorrichtung laut einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
15. Uhrarmband laut dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Vorrichtung befestigte Armband aus Metall, aus Leder, aus Kautschuk oder
aus synthetischem Material, etwa aus Plastik, besteht.
16. Uhr, welche ein Uhrengehäuse (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhr ein Uhrenarmband laut einem der vorhergehenden Ansprüche 14 oder 15 aufweist.
17. Armbandsteg, welcher zur Verwendung im Kombination mit einer Vorrichtung laut einem
der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, mit einem Uhrarmband laut einem der vorhergehenden
Ansprüche 14 oder 15, oder mit einer Uhr laut dem vorhergehenden Anspruch geeignet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Armbandsteg (9) aus zwei ineinander verschraubbaren Teilen (9.1, 9.2) erhöhter
Steifigkeit besteht, welche in abnehmbarer Weise an die Hörner (7.1) des Gehäuses
(7) einer Uhr angebracht werden können.