[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur drahtlosen Übertragung von Steuerungsbefehlen
für eine Steuerung eines Hebezeugs, wobei ein drahtloses Bedienteil eine fest eingeprägte
unverwechselbare Adresse aufweist und ein Empfangsteil des Hebezeugs ein wählbares
Kennzeichen aufweist, wobei eine eindeutige Zuordnung des Bedienteils zu einem Empfangsteil
eines Hebezeugs besteht.
[0002] Üblicherweise werden im Bereich der Krantechnik Bedienschalter verwendet, über die
die Bedienperson die Bewegungen des Krans steuert. Diese Bedienschalter oder Bedienteile
haben beispielsweise entsprechende Tasten für "heben/senken" Bewegungen der Last und
ggf. weitere Tasten für das Verfahren des Krans, z. B. Bewegung einer Laufkatze.
[0003] Systeme für die drahtlose Übertragung von Steuerkommandos werden für die Steuerung
von Maschinen durch eine Bedienperson eingesetzt, wenn die Position der Bedienungsperson
bezogen auf die gesteuerte Maschine veränderbar sein muss. Dies kann aus Gründen der
Ergonomie oder Arbeitssicherheit oder der ortsveränderlichen Beweglichkeit der Maschine
gegeben sein. Drahtlose Übertragung hat in diesen Anwendungsfällen gegenüber drahtgebundener
Übertragung den Vorteil, dass die Bewegungsfreiheit der Bedienperson nicht durch die
Reichweite von Kabeln oder durch fest installierte Bedienungsstände eingeschränkt
ist.
[0004] Andererseits ist aber bei drahtgebundener Übertragung zwischen dem Bedienteil und
der Steuerung der Maschine die Zuordnung durch die materielle Verbindung zwischen
beiden Einheiten stets eindeutig und bei entsprechender Gestaltung für die Bedienperson
leicht erkennbar.
[0005] Bei einer drahtlosen Übermittlung der Steuerungsbefehle besteht diese Eindeutigkeit
nicht.
[0006] Um diese Eindeutigkeit der Zuordnung zwischen Bedienteil und Empfangsteil und der
angeschlossenen Maschinensteuerung auch bei drahtloser Übertragung zu erreichen, ist
es bekannt, den Steuerkommandos bei der Übertragung zusätzliche eindeutige Adressmerkmale
hinzuzufügen, die im Empfangsteil ausgewertet werden, so dass nur solche Kommandos
ausgeführt werden, die das Adressmerkmal des zugeordneten Bedienteils enthalten.
[0007] Da die Reichweite moderner drahtloser Übertragungssysteme den Sichtbereich oder den
Bereich von geschlossenen Räumen überschreiten kann und aufgrund des nicht eingeschränkten
Einsatzortes der Übertragungssysteme oder des Vorhandenseins mehrerer Geräte im Empfangsbereich,
müssen besondere Vorkehrungen vorhanden sein, die gewährleisten, dass die Eindeutigkeit
der Zuordnung zwischen einem Bedienteil und dem Empfangsteil gegeben ist und diese
auch gegen Manipulationen geschützt ist.
[0008] Nach dem Stand der Technik wird dies dadurch erreicht, dass die korrespondierenden
Einheiten, Bedienteil oder Empfangsteil, jeweils mit einer vom Hersteller fest eingeprägten,
eindeutigen und unverwechselbaren Adresse versehen werden. Bei der Inbetriebnahme
des Übertragungssystems wird die eingeprägte eindeutige Adresse auf die korrespondierende
Einheit dauerhaft übertragen bzw. untereinander ausgetauscht.
[0009] Drahtlose Übertragungssysteme nach dem dargestellten Stand der Technik haben den
Nachteil, dass bei Ausfall einer der Einheiten mit der eingeprägten eindeutigen Adresse
das System mit der neuen Adresse des Ersatzgerätes eingerichtet werden muss, was mit
dem Aufwand einer erneuten Inbetriebnahme des Systems verbunden ist.
[0010] Da Bedienteil und Empfangsteil prinzipbedingt räumlich getrennt sind und in vielen
Fällen das Empfangsteil z. B. bei Krananlagen schwer zugänglich ist, sind Ausfallzelten
und Kosten erheblich, wenn es notwendig ist, das Empfangsteil zum Wechsel der fest
eingeprägten, eindeutigen und unverwechselbaren Adresse zu öffnen. In Anwendungsfällen,
wo der Ausfall oder Verlust der Bedieneinheit nicht tolerierbar ist, wird eine Ersatz-Bedieneinheit
mit derselben Adresse hergestellt. Dies erfordert jedoch besondere Sicherheitsmaßnahmen
des Betreibers der Anlage, um die Gefahren durch eine missbräuchliche oder unbeabsichtigte
parallele Nutzung beider Bedienteile aufzuschließen.
[0011] Wenn Sende- und Empfangsteil mit getrennten Adressen versehen sind, die bei der Inbetriebnahme
ausgetauscht werden, müssen sowohl Bedienteil als auch Empfangsteil jeweils eine Sende-
und Empfangseinheit aufweisen, was die Kosten für deren Herstellung erhöht. Auch die
Verwaltung der eindeutigen unverwechselbaren Adressen der Bedienteile und Empfangsteile
ist aufwendig.
[0012] Die europäische Patentanmeldung
EP 1 343 128 A2 betrifft ein Verfahren zur Fernsteuerung von mehreren Industrie- oder Baugeräten
wie beispielsweise Kranen oder Laufkatzen. Die Industrie- oder Baugeräte beziehungsweise
deren Steuergeräte sind über einen drahtgebundenen Datenbus miteinander verbunden.
Um die Steuergeräte über Fernsteuereinheiten ansteuern zu können, sind in dem Datenbus
sogenannte Konzentratoren eingebunden, deren Anzahl kleiner als die Anzahl der Fernsteuereinheiten
ist. Hierdurch sollen Einsparungen erzielt werden, da mehrere Fernsteuereinheiten
mit einem Konzentrator kommunizieren. Die Fernsteuereinheiten arbeiten auf unterscheidbaren
Sendekanälen. Die jeweiligen Steuereinheiten werden in dem Konzentrator einem Steuergerät
zugeordnet. Hierzu weist der Konzentrator einen Programmiereingang auf. Bei diesem
Fernsteuerungsverfahren erfolgt somit die Zuordnung der Fernsteuereinheiten zu den
jeweiligen Steuergeräten in den jeweiligen Konzentratoren. Die einzelnen Fernsteuerungseinheiten
werden über das Senden über getrennte Kanäle voneinander verschieden.
[0013] Desweiteren ist aus der deutschen Patentanmeldung
DE 42 40 291 A1 ein funkferngesteuertes Zuggerät zum Austauschen eines Leitungsseils zwischen zwei
Hochspannungsmasten bekannt. Das Zuggerät wird über Befehlssignale gesteuert, die
von einem mit einer Batterie gespeisten Fernsteuerempfänger aufgenommen werden. Hierbei
weisen die Befehlssignale eine auf den Fernsteuerempfänger speziell abgestimmte Adresscodierung
auf.
[0014] Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufwand für die eindeutige Zuordnung von Bedienteil
und Empfangsteil eines drahtlosen Übertragungssystems zu reduzieren und die Vorhaltung
von ersatzweise einsetzbaren Bedieneinheiten ohne Sicherheitsrisiken zu ermöglichen.
Ferner soll auch die Inbetriebnahme einer Bedieneinheit oder einer Ersatzeinheit schnell
mit geringem Aufwand durchzuführen sein. Daneben soll der Aufbau der Systeme vereinfacht
und verbilligt und der Aufwand für die Verwaltung der eindeutigen Adressen verringert
werden.
[0015] Diese Aufgabe wir durch das im Anspruch 1 wiedergegebene Verfahren und das im Anspruch
12 wiedergegebene System gelöst.
[0016] Dadurch, dass nach dem Verfahren die nachfolgenden Schritte zur Zuordnung des Bedienteils
zu dem Empfangsteil durchgeführt werden:
- (i) Bilden eines Adressmerkmals aus der Adresse des Bedienteils und dem Kennzeichen
des Empfangsteils;
- (ii) Ausstrahlen des Adressmerkmals in einem Zuweisungstelegramm;
- (iii) Empfang des ausgestrahlten Zuweisungstelegramms in dem Empfangsteil und
- (iv) Zuweisen des Bedienteils zu dem Empfangsteil, falls das Empfangsteil sich im
nicht-zugewiesenen Zustand befindet, durch Speichern des Adressmerkmals als gültiges
Adressmerkmal in dem Empfangsteil,
ist es möglich, lediglich im gut zugänglichen Bedienteil eine unverwechselbare Adresse
vorzusehen und nicht auch im Empfangsteil. Dort genügt es, ein Kennzeichen oder Namen
für das Empfangsteil vorzusehen, das auf einfache Weise vor Ort vom Betreiber und
für den Bediener sichtbar am Kran angebracht wird und zu dessen optischer Identifizierung
durch den Bediener dient.
[0017] Als Adresse eines Bedienteils wird eine mehrstellige Zahl verwendet, die nur einmal
vergeben wird. Bei einem Verlust oder Defekt des Bedienteils muss daher ein neues
Bedienteil mit einer anderen Adresse verwendet werden.
[0018] Als Kennzeichen eines Empfangsteils wird vorzugsweise eine zweistellige Zahl zwischen
01 und 99 verwendet, die im einfachsten Fall die Krannummer darstellt. Ein besonderes
ausgewähltes Kennzeichen zeigt an, dass ein Empfangsteil nicht zugewiesen ist. Bevorzugt
ist dies das Kennzeichen "00".
[0019] Zusätzlich ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine Vereinfachung des Aufbaus
des Bedienteils und des Empfangsteils, da nun lediglich eine Sendeeinheit im Bedienteil
und eine Empfangseinheit im Empfangsteil notwendig sind.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform ist aus Sicherheitsgründen vorgesehen, dass
das Empfangsteil Zuweisungstelegramme lediglich im nicht-zugewiesenen Zustand entgegen
nimmt. So ist eine unbeabsichtigte Zuweisung nicht oder nur schwer möglich. Dass es
sich um ein Zuweisungstelegramm handelt, erkennt das Empfangsteil an der Struktur,
z. B. einem Header des empfangen Telegrams.
[0021] Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Empfangsteil im nicht-zugewiesenen Zustand
keine Steuerungsbefehle entgegen nimmt. Somit kann verhindert werden, dass ein Hebezeug
sich unbeabsichtigt bewegt.
[0022] Die Sicherheit des Verfahrens ist gegeben, da das Empfangsteil nur bei erstmaliger
Inbetriebnahme oder im zurückgesetzten Zustand eine Zuordnung eines Bedienteils erlaubt
und in diesem nicht-zugewiesenen Zustand jedoch keine Steuerungsbefehle für die Steuerung
entgegen nimmt oder weitergibt.
[0023] Das Empfangsteil nimmt daher im zugewiesenen Zustand Steuerungsbefehle lediglich
von dem zugeordneten Bedienteil entgegen, wenn diese mit einem gültigen Adressmerkmal
gepaart übertragen werden. Dies erfolgt z. B. in Form eines Befehlstelegrams.
[0024] Das Bedienteil muss sich zum Abstrahlen eines Zuweisungstelegramms im Zuweisungs-Modus
befinden. Dieser Modus wird durch eine besondere unübliche Tastenfolge ausgewählt
bzw. eingeschaltet, so dass wiederum unbeabsichtigtes Zuweisen nicht oder nur schwer
möglich ist.
[0025] Bevorzugt ist es ferner, wenn das Bedienteil das Kennzeichen des zugewiesenen Empfangsteils
nach dem Ausstrahlen des Zuweisungstelegramms speichert. Dies erlaubt u. a. den Verzicht
auf ein "Handshaking" Protokoll mit dem Empfangsteil zur positiven Rückmeldung.
[0026] Das Empfangsteil ist vorzugsweise derart mit der Steuerung verbunden, dass Steuerungsbefehle
nur im zugeordneten Modus weitergegeben werden und auch die Stromversorgung der Steuerung
durch das Empfangsteil gesteuert wird. So kann die Steuerung z. B. über einen Kontakt
des Empfangsteils geschaltet werden. Dann ist eine ungewollte Bewegung des Hebezeugs
nicht möglich.
[0027] Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit kann vorgesehen sein, dass das Empfangsteil
eine Signaleinheit zur Quittierung der erfolgreichen Zuordnung eines Bedienteils aufweist.
Vorzugsweise gibt die Signaleinheit ein optisches und/oder akustisches Signal aus.
[0028] Um bei Bedarf eine neue Zuordnung bei Bedarf zu ermöglichen, können Mittel zum Zurücksetzen
des Empfangsteils in den nicht-zugewiesenen ursprünglichen Zustand vorgesehen sein.
Dies erlaubt auch ein Zurücksetzen, falls das zugewiesene Bedienteil, was sonst zum
Zurücksetzen Verwendung findet, verloren geht oder defekt ist.
[0029] Das System für die drahtlose Übertragung von Steuerungsbefehlen besteht aus einem
mobilen Bedienteil mit Sendeeinheit für die drahtlose Übertragung und einem davon
räumlich getrennt angeordneten Empfangsteil für den Empfang der Steuerungsbefehle
und die Ausgabe entsprechender Steuersignale an eine Steuerung eines Hebezeugs.
[0030] Das Bedienteil ist mit Befehlsgebern für die manuelle Eingabe von Steuerungsbefehlen
ausgerüstet. Es wird mit elektrischer Energie vorzugsweise aus einer Batterie/Akku
versorgt und sendet die Steuerkommandos drahtlos vorzugsweise Ober Funk- oder Infrarotsignale.
[0031] Das Empfangsteil empfängt mittels einer Empfangseinheit die drahtlos übertragenen
Signale, wertet sie selektiv aus und erkennt an dem übertragenen Adressmerkmal die
Zuordnung zu einem Bedienteil. Dazu werden das empfangene und das in der Empfangseinheit
gespeicherte Adressmerkmal für das zugeordnete Bedienteil auf Übereinstimmung verglichen.
[0032] Um den Betrieb des Empfangsteils mit wechselnden Bedienteilen ohne Sicherheitsrisiken
zu ermöglichen, kann das Empfangsteil die Zustände "zugewiesen" oder "nicht zugewiesen"
einnehmen und zwischen diesen Zuständen wechseln.
[0033] Im Zustand "nicht zugewiesen" hat das Empfangsteil keine gültige Adresse eines Bedienteils
oder Kennzeichen gespeichert. In diesem Zustand können drahtlos übertragene Signale
zwar empfangen und ausgewertet werden, es können jedoch keine Steuerungsbefehle ausgegeben
werden. Vor der Inbetriebnahme hat das Empfangsteil den Zustand "nicht zugewiesen".
Dieser Zustand kann nur durch die Zuordnungsprozedur mit einem Bedienteil geändert
werden.
[0034] Im Zustand "zugewiesen" hat das Empfangsteil ein gültiges Adressmerkmal, also eine
Kombination des zugeordneten Bedienteils und seines Kennzeichens, gespeichert. In
diesem Zustand können Steuerungsbefehle empfangen und ausgegeben werden. Es werden
jedoch nur solche Steuerungsbefehle ausgegeben bzw. an die Steuerung weitergegeben,
die das gespeicherte Adressmerkmal aufweisen bzw. mit diesem bei der Übertragung gepaart
waren, z. B. in Form eines Befehlstelegrams.
[0035] Ein zugewiesenes oder zugeordnetes Empfangsteil kann ferngesteuert mit dem zugeordneten
Bedienteil oder durch Mittel am Empfangsteil, z. B. einen Reset-Taster in den Zustand
"nicht zugewiesen" zurückgesetzt werden.
[0036] Die Adresse des Bedienteils wird also dadurch zu einem gültigen Adressmerkmal für
die Übertragung von Steuerungsbefehlen, dass sie mindestens um ein zusätzliches Kennzeichen
ergänzt oder kombiniert wird, das vom Betreiber zur Unterscheidung der Empfangsteile
bzw. Maschinen vergeben wird. Die Eingabe des zusätzlichen Kennzeichens erfolgt während
der Zuordnungsprozedur, die mit dem Bedienteil ausführbar ist.
[0037] Durch die Zuordnungsprozedur wird das zusätzliche Kennzeichen im Bedienteil gespeichert
und an ein noch nicht zugewiesenes natives Empfangsteil übertragen, das die Kombination
aus eingeprägter Adresse des Bedienteils und zusätzlichem Kennzeichen als gültiges
Adressmerkmal für den Empfang von Steuerungsbefehlen speichert.
[0038] Das so zugeordnete Empfangsteil kann die erfolgreiche Zuweisung mit einem Signal
optisch/akustisch quittieren und hat danach den Zustand "zugewiesen".
[0039] Um die Zuordnungsprozedur auszuführen, kann das Bedienteil mit einer Anzeige ausgerüstet
sein, die das eingegebene Kennzeichen, z. B. eine zweistellige Kran Nr. anzeigen kann
und dem Bediener im sonstigen Betrieb Meldungen anzeigen kann. Im Verfahren werden
also mit dem zugeordneten Bedienteil Steuerungsbefehle für die Steuerung drahtlos
an das Empfangsteil abgestrahlt, wobei die Steuerungsbefehle mit dem gültigen Adressmerkmal
bestehend aus der unverwechselbaren Adresse des Bedienteils und dem ausgewählten Kennzeichen
des Empfangsteils in einem Befehlstelegram gepaart werden.
[0040] Ein drahtloses Übertragungssystem für Steuerungsbefehle für eine Steuerung eines
Hebezeugs gemäß der Erfindung ist also mit einem drahtlosen Bedienteil, das eine unverwechselbare
Adresse und eine Sendeeinheit aufweist, und mit einem Empfangsteil versehen, dem ein
wählbares Kennzeichen zugeordnet ist und das eine Empfangseinheit aufweist und mit
der Steuerung verbunden ist, um von dem Bedienteil stammende Steuerungsbefehle zu
empfangen und an die verbundene Steuerung weiterzugeben, wobei die Empfangseinheit
mit einer Überprüfungseinheit ausgestaltet ist, die eine Zuordnung des Bedienteils
zu dem Empfangsteil durch Speichern einer Kombination der Adresse des zugeordneten
Bedienteils und des ausgewählten Kennzeichens als gültiges Adressmerkmal in dem Empfangsteil
vornimmt, wenn das Empfangsteil sich im nicht-zugewiesenen Zustand befindet.
[0041] Die Überprüfungseinheit ist dabei vorzugsweise eine Logikeinheit, die zur Durchführung
der Überprüfung programmiert und/oder verschaltet ist.
[0042] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung, in der
- Fig. 1
- eine schematische Übersicht eines Systems aus Bedienteil und Empfangsteil und
- Fig. 2
- eine schematische Übersicht des Ablaufs der Zuordnung eines Bedienteils zu einem Empfangsteil
darstellt.
[0043] Das als Ganzes mit 1 bezeichnete System umfasst im vorliegenden Fall ein Bedienteil
2 und ein Empfangsteil 3, wobei es sich um eine Handsteuerung eines Seil- oder Kettenhubwerks
handelt, das z. B. mittels einer Laufkatze verfahrbar ist.
[0044] Das Empfangsteil 3 ist mit einer Maschinensteuerung 4 derart, verbunden, dass diese
die auszuführenden Bewegungsbefehle des Hubwerkes und der Laufkatze vom Empfangsteil
3 entgegennimmt und gleichzeitig die wiederum verbundenen ElektroAntriebe 6 mit Strom
versorgt.
[0045] Am Empfangsteil 3 ist ferner eine Signaleinheit 5 angeordnet, die zur Quittierung
der erfolgreichen Zuordnung eines Bedienteils 2 dient. Im vorliegenden Fall gibt die
Signaleinheit 5 ein akustisches Signal aus. Das Signal kann aus einer Folge von Tönen
bestehen, die einen Rückschluss auf die Zuordnung des Bedienteils 2 erlaubt. Des Weiteren
kann die Signaleinheit 5 auch weitere Signale ausgeben, die z. B. das Zurücksetzten
oder die fehlgeschlagene Zuordnung anzeigen.
[0046] Nicht bezeichnet ist eine Empfangseinheit im Empfangsteil 3 zum Empfang von von dem
Bedienteil 2 abgestrahlten Signalen 10. Ebenfalls nicht bezeichnet ist eine Einrichtung
zum Eingeben oder Festlegen eines Kennzeichens, wie Krannummer 8, und eine Einrichtung
zum Zurücksetzen der Empfangseinheit 3 in den nicht-zugewiesenen Zustand.
[0047] Das Bedienteil 2 ist ein drahtloses Handgerät mit Befehlsgeber 7, also ggf. mehrstufigen
Tasten für die auszuführende Bewegung des Hubwerkes und/oder der Laufkatze, mit einem
Batteriefach 8 zur Versorgung mit Energie und mit einer Anzeige 9 zur Anzeige der
als Kennzeichen des Empfangsteils zugewiesenen Krannummer bzw. des momentanen Betriebszustandes.
[0048] Nicht bezeichnet ist eine Sendeeinheit im Bedienteil 2 zum Senden von Signalen 10,
die vom Empfangsteil 3 bzw. deren Empfangseinheit empfangen werden können.
[0049] Die Signale 10 können Funk- oder IR-Signale sein.
[0050] Um das Bedienteil 2 dem Empfangsteil 3 zu zuordnen, werden folgende Schritte durchgeführt,
wobei sich das Empfangsteil 3 im nicht-zugewiesenen Zustand befindet, also ein Kennzeichen
"00" besitzt.
[0051] Zunächst wird vom Bedienteil 2 dessen unverwechselbare Adresse ausgestrahlt, wobei
diese Adresse mit einem allgemein gültigen Kennzeichen eines Empfangsteils gepaart
wird, das vom Bediener ausgewählt beziehungsweise eingegeben worden ist. Dies wird
durch geeignete Tastenkombinationen der Tasten 7 ausgelöst, wobei dies so vorgesehen
ist, dass keine unbeabsichtigte Betätigung der Zuordnungsprozedur möglich ist. Anschließend
wird von der Sendeeinheit ein Zuweisungstelegramm als Signal 10 ausgestrahlt, das
ein Adressmerkmal enthält. Das Zuweisungstelegramm enthält einen besonderen Header,
an dem das Empfangsteil 3 erkennt, dass es sich um ein Telegramm zur Zuweisung handelt.
[0052] Die Adresse des Bedienteils 2 wird dadurch zu einem gültigen Adressmerkmal für die
Übertragung von Steuerungsbefehlen, dass sie mindestens um ein zusätzliches Kennzeichen
ergänzt wird, das vom Betreiber zur Unterscheidung des Empfangsteils 3 bzw. Krans
vergeben wird. Die Eingabe des zusätzlichen Kennzeichens erfolgt während der Zuordnungsprozedur,
die mit dem Bedienteil 2 ausführbar ist. Im vorliegenden Fall liegen die gültigen
Kennzeichen zwischen "01" und "99".
[0053] Durch die Zuordnungsprozedur wird das Kennzeichen im Bedienteil 2 gespeichert und
an das noch nicht zugewiesene Empfangsteil 3 übertragen, das die Kombination aus eingeprägter
Adresse des Bedienteils 2 und zusätzlichem Kennzeichen als gültiges Adressmerkmal
für den Empfang von Steuerungsbefehlen speichert.
[0054] Dieses Telegramm wird in dem Empfangsteil 3 von dessen Empfangseinheit empfangen.
Dort wird eine Zuordnung des Bedienteils 2 zu dem Empfangsteil 3 dann vorgenommen,
falls das Empfangsteil 3 sich tatsächlich im nicht-zugewiesenen Zustand befindet und
es sich um ein Zuweisungstelegramm handelt. Befehlstelegrame werden also im nicht-zugewiesenen
Zustand ignoriert. Ist dies der Fall, wird die Adresse des zugeordneten Bedienteils
2 im Empfangsteil 3 zusammen mit dessen ausgewählten Kennzeichen gespeichert.
[0055] Aus Sicherheitsgründen nimmt das Empfangsteil 3 im nicht-zugewiesenen Zustand keine
Steuerungsbefehle entgegen und im zugewiesenen Zustand Steuerungsbefehle lediglich
von dem zugeordneten Bedienteil 2 entgegen. Hierzu müssen von dem Bedienteil 2 ausgestrahlte
Befehle mit dem gültigen Adressmerkmal gepaart übertragen werden, so dass das Empfangsteil
3 die Korrektheit der Befehle überprüfen kann.
[0056] Dazu werden das empfangene und das in der Empfangseinheit gespeicherte Adressmerkmal
oder lediglich die Adresse für das zugeordnete Bedienteil 2 auf Übereinstimmung in
der Überprüfungseinheit verglichen.
[0057] Somit muss nur im gut zugänglichen Bedienteil 2 eine unverwechselbare Adresse vorgesehen
sein und nicht auch im Empfangsteil 3. Dort genügt es, ein Kennzeichen für das Empfangsteil
3 vorzusehen, das auf einfache Weise als Krannummer einmalig vor Ort vom Betreiber
ausgewählt, gut sichtbar am Kran angebracht und während der Zuweisungsprozedur über
das Bedienteil eingegeben und an das Empfangsteil übertragen wird.
[0058] Zusätzlich ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine Vereinfachung des Aufbaus
des Bedienteils 2 und des Empfangsteils 3, da nun lediglich eine Sendeeinheit im Bedienteil
2 und eine Empfangseinheit im Empfangsteil 3 notwendig sind. Das Empfangsteil 3 quittiert
die erfolgreiche Zuordnung des Bedienteils 2 mit der Signaleinheit 5, die ein akustisches
Signal ausgibt.
[0059] Es hat nun den Zustand "zugewiesen" und eine gültige Adresse des zugeordneten Bedienteils
2 gespeichert. In diesem Zustand können Steuerungsbefehle empfangen und an die Maschinensteuerung
4 ausgegeben werden. Es werden jedoch nur solche Steuerungsbefehle ausgegeben, die
die gespeicherte Adresse aufweisen bzw. mit dieser bei der Übertragung gepaart waren,
also zusammen mit einem gültigen Adressmerkmal übertragen wurden.
[0060] Ein zugewiesenes Empfangsteil kann ferngesteuert mit dem zugeordneten Bedienteil
oder durch Mittel am Empfangsteil selbst, z. B. einen Reset-Taster in den Zustand
"nicht zugewiesen" zurückgesetzt werden. Üblicherweise wird dies durch eine entsprechende
Prozedur vom Bedienteil aus durchgeführt. Die Mittel am Empfangsteil selbst sind nur
für den Notfall, also dem Verlust oder Defekt des zugewiesenen Bedienteils vorgesehen.
[0061] Das Verfahren zur Zuordnung des Bedienteils 2 zu dem Empfangsteil 3 wird nun zur
Verdeutlichung schematisch anhand von Fig. 2 erläutert werden.
[0062] Nach dem Einschalten eines Bedienteils 2, das noch nicht zugeordnet ist, also sich
im nicht-zugewiesenen Zustand befindet, beispielsweise durch längeres Drücken der
Stopptaste, zeigt dessen Anzeige 9 als Krannummer beziehungsweise Kennzeichen "00"
an (Schritt S1). Hiermit wird der nicht-zugewiesene Zustand des Bedienteils 2 angezeigt.
[0063] Wäre das Bedienteil 2 einem Empfangsteil 3 zugeordnet, so würde die Anzeige 9 dessen
Kennzeichen bzw. Krannummer anzeigen.
[0064] Um ein nicht-zugewiesenes Bedienteil 2 einem bestimmten ebenfalls nicht-zugewiesenen
Empfangsteil 3 zuzuordnen, wird zunächst durch eine vorgegebene Tastenfolge in den
Modus zur Veränderung der Einstellungen gewechselt (Schritt S2).
[0065] Die Anzeige 9 zeigt nun "0" an und blinkt.
[0066] Der Bediener kann nun durch Betätigung geeigneter Tasten, z. B. "links" und "rechts",
das zweistellige Kennzeichen durch Inkrementieren oder Dekrementieren der angezeigten
Zahl auswählen (Schritt S3). Anschließend wird durch Betätigen der Signaltaste für
die Signaleinheit das ausgewählte Kennzeichen bestätigt und dieses kontinuierlich
auf der Anzeige dargestellt (Schritt S4A).
[0067] Ist die vorliegende Anzeige lediglich eine einstellige Anzeige, so kann das soeben
beschriebene Verfahren für jede Stelle der zweistelligen Krannummer entsprechend wiederholt
werden.
[0068] Zuletzt wird durch Betätigen der "heben" Taste der Modus zur Veränderung von Einstellungen
bzw. Zuweisung verlassen. Wenn das ausgewählte Kennzeichen tatsächlich ungleich "00"
ist, erfolgt die weitere Zuordnung, sonst ein Abbruch (SchrittS5A). Das ausgewählte
Kennzeichen des Empfangsteils 3 wird dann in dem Bedienteil 2 abgespeichert (Schritt
S6).
[0069] Ferner werden das ausgewählte Kennzeichen und die Adresse des Bedienteils 2 als Telegramm
in Form eines geeigneten Signals 10 an das entsprechende Empfangsteil 3 übermittelt
(Schritt S7).
[0070] Dieses quittiert den Empfang und die erfolgreiche Zuweisung mittels einer zweifachen
Betätigung der Signaleinheit 5, also zum Beispiel einem zweifachen Hupen (Schritt
S8A), und speichert die Kombination aus eindeutiger Adresse des Bedienteils 2 und
ausgewähltem Kennzeichen des Empfangsteils 3 als gültiges Adressmerkmal ab.
[0071] Anschließend befinden sich sowohl das Bedienteil 2 als auch das Hubwerk des Empfangsteils
3 im Stoppmodus. Die Anzeige 9 zeigt nun das zugewiesene Kennzeichen des Empfangsteils
3 an.
[0072] War das Empfangsteil 3 bereits zugewiesenen, so erfolgt keine neue Zuordnung und
es erfolgt auch keine Bestätigung durch die Signaleinheit 5.
[0073] Das soeben beschriebene Verfahren kann jederzeit durch Betätigung der Stopptaste
oder Zeitablauf ohne Eingabe (time out) verlassen bzw. abgebrochen werden, was durch
entsprechende Pfeile in Fig. 2 angedeutet ist.
[0074] Das Empfangsteil 3 kann nun nur über das zugewiesene Bedienteil 2 angesteuert werden,
um Steuerungsbefehle für die Maschinensteuerung 4 entgegenzunehmen oder zur neuen
Zuordnung zurückgesetzt zu werden.
[0075] Zur Aufhebung der Zuordnung eines Bedienteils 2 und eines Empfangsteils 3 wird wie
oben verfahren, wobei als neues Kennzeichen "00" ausgewählt wird. Anschließend befinden
sich sowohl das entsprechende Bedienteil 2 als auch das Empfangsteil 3 im nicht zugewiesenen
Zustand. Die Schritte S4B, S5B und S7 werden also entsprechend ebenfalls durchlaufen,
wobei diese sich von ihren "A" Pendants dadurch unterscheiden, dass eine Zuordnung
nur stattfindet, wenn das neue Kennzeichen "00" ist.
[0076] Zur Unterscheidung des erfolgreichen Zurücksetzens erfolgt auch eine Bestätigung
durch die Signaleinheit 5 in Form von einem dreifachen Hupen (Schritt S8B).
Bezugszeichenliste
[0077]
- 1
- System
- 2
- Bedienteil
- 3
- Empfangsteil
- 4
- Maschinensteuerung
- 5
- Signaleinheit
- 6
- Antrieb
- 7
- Befehlsgeber
- 8
- Batteriefach
- 9
- Anzeige
- 10
- Signale
1. Verfahren zur drahtlosen Übertragung von Steuerungsbefehlen für eine Steuerung (4)
eines Hebezeugs, in dem die Steuerungsbefehle von einem Bedienteil (2) zu einem Empfangsteil
(3) des Hebezeuges übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, dass das drahtlose Bedienteil (2) eine unverwechselbare Adresse aufweist und das Empfangsteil
(3) des Hebezeugs ein wählbares Kennzeichen aufweist, wobei eine eindeutige Zuordnung
des Bedienteils (2) zu einem Empfangsteil (3) eines Hebezeugs besteht, umfassend die
nachfolgenden Schritte zur Zuordnung des Bedienteils (2) zu dem Empfangsteil (3):
(i) Bilden eines Adressmerkmals aus der Adresse des Bedienteils (2) und dem Kennzeichen
des Empfangsteils (3);
(ii) Ausstrahlen des Adressmerkmals in einem Zuweisungstelegramm;
(iii) Empfang des ausgestrahlten Zuweisungstelegramms in dem Empfangsteil (3) und
(iv) Zuweisen des Bedienteils (2) zu dem Empfangsteil (3), falls das Empfangsteil
(3) sich im nicht-zugewiesenen Zustand befindet, durch Speichern des Adressmerkmals
als gültiges Adressmerkmal in dem Empfangsteil (3).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsteil (3) Zuweisungstelegramme lediglich im nicht-zugewiesenen Zustand
entgegen nimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsteil (3) im nicht-zugewiesenen Zustand keine Steuerungsbefehle entgegen
nimmt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsteil (3) im zugewiesenen Zustand Steuerungsbefehle lediglich von dem
zugeordneten Bedienteil (2) entgegen nimmt, wenn diese mit einem gültigen Adressmerkmal
gepaart übertragen werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass sich das Bedienteil (2) zum
Abstrahlen eines Zuweisungstelegramms im Zuweisungs-Modus befinden muss.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (2) das Kennzeichen des zugewiesenen Empfangsteils (3) nach dem Ausstrahlen
des Zuweisungstelegramms speichert.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das Empfangsteil (3) eine erfolgreiche
Zuweisung eines Bedienteils mittels einer Signaleinheit (5) quittiert.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsteil (3) mit der Steuerung (4) verbunden ist und Steuerungsbefehle nur
im zugeordneten Modus weitergibt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung der Steuerung (4) durch das Empfangsteil (3) gesteuert wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsteil (3) in den nicht-zugewiesenen Zustand zurückgesetzt werden kann.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem zugeordneten Bedienteil (2) Steuerungsbefehle für die Steuerung (4) drahtlos
an das Empfangsteil (3) abgestrahlt werden, wobei die Steuerungsbefehle mit dem gültigen
Adressmerkmal zu einem Befehlstelegram gepaart werden.
12. Drahtloses Übertragungssystem (1) für Steuerungsbefehle für eine Steuerung (4) eines
Hebezeugs, mit einem drahtlosen Bedienteil (2), das eine Sendeeinheit aufweist, und
mit einem Empfangsteil (3), das eine Empfangseinheit aufweist und mit der Steuerung
(4) verbunden ist, um von dem Bedienteil (2) stammende Steuerungsbefehle zu empfangen
und an die verbundene Steuerung (4) weiterzugeben, wobei die Empfangseinheit (3) mit
einer Überprüfungseinheit ausgestaltet ist, die eine Zuordnung des Bedienteils (2)
zu dem Empfangsteil (3) vornimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (2) eine unverwechselbare Adresse aufweist, dem Empfangsteil (3) ein
wählbares Kennzeichen zugeordnet ist und die Überprüfungseinheit eine Zuordnung des
Bedienteils (2) zu dem Empfangsteil (3) durch Speichern einer Kombination der Adresse
des zugeordneten Bedienteils (2) und des ausgewählten Kennzeichens als gültiges Adressmerkmal
in dem Empfangsteil (3) vornimmt, wenn das Empfangsteil (3) sich im nicht-zugewiesenen
Zustand befindet.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsteil (3) ausgestaltet ist, um ein Adressmerkmal in Gestalt eines Zuweisungstelegramms
lediglich im nicht-zugewiesenen Zustand entgegen zu nehmen, und dass das Empfangsteil
(3) ausgestaltet ist, um im nicht-zugewiesenen Zustand keine Steuerungsbefehle entgegen
zu nehmen.
14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsteil (3) ausgestaltet ist, um im zugewiesenen Zustand Steuerungsbefehle
lediglich von dem zugeordneten Bedienteil (2) entgegen zu nehmen, wenn diese mit dem
gültigen Adressmerkmal gepaart übertragen werden, und das Empfangsteil (3) eine Signaleinheit
(5) zur Quittierung der erfolgreichen Zuordnung eines Bedienteils aufweist.
15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung der Maschinensteuerung (4) durch das Empfangsteil (3) gesteuert
ist.
1. Method for wirelessly transmitting control commands for a controller (4) for lifting
gear, wherein the control commands are transmitted from an operating part (2) to a
receiving part (3) of the lifting gear,
characterized in that the wireless operating part (2) exhibits an unmistakable address and the receiving
part (3) of the lifting gear exhibits a selectable identifier, wherein an unambiguous
allocation of the operating part (2) to a receiving part (3) of a lifting gear is
created, comprising the following steps for the allocation of the operating part (2)
to the receiving part (3):
(i) Formation of an address feature from the address of the operating part (2) and
the identifier of the receiving part (3);
(ii) Transmission of the address feature in an allocation message;
(iii) Reception of the transmitted allocation message in the receiving part (3),
and
(iv) Allocation of the operating part (2) to the receiving part (3), if the receiving
part (3) is in the non-allocated state, by storing the address feature as a valid
address feature in the receiving part (3).
2. Method according to Claim 1, characterized in that the receiving part (3) only accepts allocation messages in the non-allocated state.
3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that the receiving part (3) in the non-receiving state does not accept any control commands.
4. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving part (3) in the allocating state only accepts control commands from
the operating part (2) allocated to it if this is transmitted paired with a valid
address feature.
5. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the operating part (2) must be in the allocation mode in order to transmit an allocation
message.
6. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the operating part (2) stores the identifier of the allocated receiving part (3)
after the transmission of the allocation message.
7. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving part (3) acknowledges a successful allocation of an operating part
by means of a signal unit (5).
8. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving part (3) is connected to the controller (4) and forwards control commands
only in the allocated mode.
9. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the power supply of the controller (4) is controlled by the receiving part (3).
10. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving part (3) can be set back into the non-allocated state.
11. Method according to one of the preceding claims, characterized in that control commands for the controller (4) are wirelessly transmitted by the allocated
operating part (2) to the receiving part (3), wherein the control commands are paired
with the valid address feature to form a command message.
12. Wireless transmitting system (1) for control commands for a controller (4) of lifting
gear, with a wireless operating part (2), which exhibits a transmitting unit, and
with a receiving part (3), which exhibits a receiving unit and is connected to the
controller (4), in order to receive control commands deriving from the operating part
(2) and forwarding them to the connected controller (4), wherein the receiving unit
(3) is designed with a checking unit, which undertakes the allocation of the operating
part (2) to the receiving part (3), characterized in that the operating part (2) exhibits an unmistakeable address, a selectable identifier
is allocated to the receiving part (3), and a checking unit undertakes the allocation
of the operating part (2) to the receiving part (3) by storing a combination of the
address of the allocated operating part (2) and the selected identifier as a valid
address feature in the receiving part (3) when the receiving part (3) is in the non-allocated
state.
13. System according to claim 12, characterized in that the receiving part (3) is designed such as to accept an address feature in the form
of an allocation message only in the non-allocated state, and that the receiving part
(3) is designed such as not to accept any control commands in the non-allocated state.
14. System according to one of claims 12 to 13, characterized in that the receiving part (3) is designed such as to accept control commands in the allocated
state only from the allocated operating part (2) if these are transmitted paired with
the valid address feature, and the receiving part (3) exhibits a signal unit (5) for
acknowledging the successful allocation of an operating part.
15. System according to one of claims 12 to 14, characterized in that the power supply of the machine controller (4) is controlled by the receiving part
(3).
1. Procédé de transmission sans fil d'instructions de commande pour une commande (4)
d'un engin de levage, dans lequel les instructions de commande sont transmises d'un
organe de commande (2) à un organe de réception (3) de l'engin de levage,
caractérisé en ce que l'organe de commande sans fil (12) possède une adresse unique et l'organe de réception
(3) de l'engin de levage possède un identifiant sélectionnable, une association univoque
existant entre l'organe de commande (2) et un organe de réception (3) de l'engin de
levage, ledit procédé comportant les étapes suivantes permettant d'associer l'organe
de commande (2) à l'organe de réception (3) :
(i) formation d'une caractéristique d'adresse constituée de l'adresse de l'organe
de commande (2) et de l'identifiant de l'organe de réception (3) ;
(ii) émission de la caractéristique d'adresse dans un télégramme d'affectation ;
(iii) réception du télégramme d'affectation émis dans l'organe de réception (3) et
(iv) affectation de l'organe de commande (2) à l'organe de réception (3) dans le cas
où l'organe de réception (3) se trouve à l'état non affecté, par mémorisation de la
caractéristique d'adresse sous la forme d'une caractéristique d'adresse valide dans
l'organe de réception (3).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'organe de réception (3) n'accepte des télégrammes d'affectation qu'à l'état non
affecté.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'organe de réception (3) n'accepte à l'état non affecté aucune instruction de commande.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, à l'état affecté, l'organe de réception (3) accepte des instructions de commande
provenant seulement de l'organe de commande associé (2) si ces instructions sont transmises
de façon appariée avec une caractéristique d'adresse valide.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'organe de commande (2) doit se trouver dans le mode d'affectation pour émettre
un télégramme d'affectation.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'organe d'affectation (2) mémorise l'identifiant de l'organe de réception affecté
(3) après l'émission du télégramme d'affectation.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'organe de réception (3) accuse réception d'une affectation réussie d'un organe
de commande au moyen d'une unité de signalisation (5).
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'organe de réception (3) est relié à la commande (4) et transmet des instructions
de commande seulement dans le mode associé.
9. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'alimentation en courant de la commande (4) est commandée par l'organe de réception
(3).
10. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'organe de réception (3) peut être remis dans l'état non affecté.
11. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, au moyen de l'organe de commande associé (2), des instructions de commande destinées
à la commande (4) sont émis sans fil vers l'organe de réception (3), les instructions
de commande étant appariées à la caractéristique d'adresse valide pour former un télégramme
d'instruction.
12. Système de transmission sans fil (1) pour instructions de commande destinées à une
commande (4) d'un engin de levage, ledit système doté d'un organe de commande sans
fil (2) qui possède une unité d'émission et d'un organe de réception (3) qui possède
une unité de réception et qui est relié à la commande (4) pour recevoir des instructions
de commande provenant de l'organe de commande (2) et les transmettre à la commande
reliée (4), l'unité de réception (3) étant équipée d'une unité de vérification qui
effectue une association de l'organe de commande (2) à l'organe de réception (3),
caractérisé en ce que l'organe de commande (2) possède une adresse unique, en qu'un identifiant sélectionnable
est associé à l'organe de réception (3) et en que l'unité de vérification effectue
une association de l'organe de commande (2) à un organe de réception (3) par mémorisation
d'une combinaison de l'adresse de l'organe de commande associé (2) et de l'identifiant
sélectionné sous la forme d'une caractéristique d'adresse valide dans l'organe de
réception (3) lorsque l'organe de réception (3) se trouve à l'état non affecté.
13. Système selon la revendication 12, caractérisé dans ce que l'organe de réception (3)
est conformé pour accepter, uniquement à l'état non affecté, une caractéristique d'adresse
se présentant sous la forme d'un télégramme d'affectation, et en ce que l'organe de
réception (3) est conformé pour n'accepter, à l'état non affecté, aucune instruction
de commande.
14. Système selon l'une des revendications 12 ou 13, caractérisé en ce que l'organe de réception (3) est conformé pour accepter, à l'état affecté, les instructions
de commande provenant uniquement de l'organe de commande associé (2) lorsque ces instructions
sont transmises de façon appariée avec la caractéristique d'adresse valide et l'organe
de réception (3) possède une unité de signalisation (5) destinée à accuser réception
de l'association réussie d'un organe de commande.
15. Système selon l'une des revendications précédentes 12 à 14, caractérisé en ce que l'alimentation au courant de la commande de machine (4) est commandée par l'organe
de réception (3).