[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung für Brot, Brötchen o. dgl. unverpackte
Waren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Gemäß der
EP 2 084 995 A1 sowie jeweiliger darin zum Stand der Technik genannter Konstruktionen sind gattungsbildende
Ausgabevorrichtungen bekannt, die insbesondere zur Selbstbedienungsentnahme von Brot,
Brötchen o. dgl. unverpackten Waren vorgesehen sind und dazu jeweils komplexe Bausysteme
bilden. Dabei ergeben sich Handhabungsprobleme dadurch, dass die Reinigung aufwändig
ist. Dies ist auch bei Backwaren-Systemen gemäß
DE 20 2010 004 263 und
US 1,566,545 festzustellen. Bei der Ausgabevorrichtung gemäß
EP 2 084 995 A1 können jeweilige Wechselboxen bereits von den Tragrahmenteilen gelöst und in diesen
variabel positioniert werden. Weiterhin besteht bei der Anwendung dieser Vorratsbehälter
für insbesondere Backwaren und damit verbundene Krümel-Strukturen das Problem, dass
der Reinigungsaufwand nachteilig erhöht ist.
[0003] Allgemein bekannt sind auch Lebensmittel-Spender, bei denen Produkte in Form von
losen Süßwaren, losem Zucker o. dgl. in einem mit einer Schwenkklappe versehenen Schalenteil
aufgenommen sind (
WO 02/096245;
EP 2 127 564 A1).
[0004] Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine Ausgabevorrichtung für Brot, Brötchen
o. dgl. unverpackte Waren zu schaffen, in deren Vorratsbereich mit geringem technischem
Aufwand ungewollte Ablagerungen von Brötchenkrümeln o. dgl. Restteile von Waren vermeidbar
sind. Gleichzeitig ist in einer Pflegephase eine einfachere Handhabung der Bauteile
möglich.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Ausgabevorrichtung für insbesondere Backwaren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf
die Ansprüche 2 bis 21 verwiesen.
[0006] Ausgehend von der gattungsbildenden
EP 2 084 995 A1 sieht das erfindungsgemäße Konzept der Ausgabevorrichtung für Backwaren vor, dass
diese im Bereich des Vorratsbehälters und der in diesen integrierten Zubehörteile
als eine hygienegerecht handhabbare Funktionseinheit ausgebildet wird. Durch eine
konsequente Vermeidung von "Schmutzecken" an den konstruktiv aufeinander abzustimmenden
Einzelteilen wird eine weitgehende Ableitung und gezielte Verlagerung von Krümelstrukturen
- die bei der Handhabung von Backwaren üblicherweise entstehen - erreicht, so dass
nachteilige Ansammlungen sicher vermieden werden.
[0007] Damit wird eine nutzungsgerecht kombinierte Einzelteile aufweisende Baugruppe für
eine Backwaren-Ausgabevorrichtung bereitgestellt, bei der die bisher bei bekannten
Vorrichtungen dieser Art bereits nach kurzer Zeit feststellbaren und mit Blick auf
die Frischware auch hygienisch bedenklichen Rückstände im Vorratsbereich nicht auftreten,
die Krümel-Strukturen weitgehend vollständig in jeweilige Sammelbereiche abgeleitet
werden und hier einfach entfernbar sind.
[0008] Für die in einer Reinigungsphase erfolgende Handhabung dieser Funktionseinheit ist
vorgesehen, dass ein den Vorratsbehälter im Bereich des Basismoduls festlegender Tragrahmen
und die mit diesem zusammenwirkenden Zubehörteile sämtlich werkzeuglos bedient werden
können. Damit sind sämtliche Einzelteile ohne Hilfswerkzeuge in eine jeweilige Säuberungsstellung
trennbar, und nachfolgend können die gesäuberten Einzelteile mit wenigen Handgriffen
in die funktionsgerechte Einbaulage zurückgeführt werden.
[0009] Dieses System geht dabei von einem aus Seitenwandteilen und Querstreben gebildeten
Grundgestell im Bereich des Vorratsbehälters aus, wobei dieser mit einer vorderseitigen
Entnahmevorrichtung so verbunden ist, dass in diesen funktionalen Bereichen das Herausfallen
von Krümelstrukturen der gelagerten und entnommenen Waren verhindert wird. Im Bereich
der siebartigen Auflageteile sind beispielsweise entsprechende Fangteile in Form einer
Fangplatte oder -wanne in die Grundstruktur des Systems integriert. In zweckmäßiger
Ausführung ist vorgesehen, dass sämtliche dieser Teile im Bereich des Vorratsbehälters
vorn Grundgestell lösbar sind, nachdem dieser - in an sich bekannter Ausführung als
Wechselbox - aus der Ausgabevorrichtung entnommen ist.
[0010] Diese für eine beim Abverkauf von frischen Backwaren vorteilhafte hygienegerechte
Handhabung der Funktionseinheit weist dabei eine optimale Kombination von Halteelementen
und Halteprofilen auf, wobei in der Einbaulage deren vorderseitige Entnahmevorrichtung
mittels einer Verbindungsbaugruppe zur Auffangwanne hin gesichert wird. Auch bei den
weiteren Baugruppen des Systems sind jeweilige kraft-und/oder formschlüssig fixierbare
Verbindungszonen definiert, so dass zusätzliche Werkzeuge erfordernde Schraub- oder
Stiftverbindungen vollständig entbehrlich sind.
[0011] Im vorderen Bereich des Vorratsbehälters ist die an die jeweilige Warengröße anpassbare
und vorn Kunden bedienbare Entnahmevorrichtung vorgesehen, wobei diese in einfachster
Ausführung zur Ausgabe von Brötchen eine vorderseitige Entnahmeöffnung mit einer durchsichtigen
Abdeckung aufweist. Diese ist aus einem eine Durchgriffsöffnung definierenden durchsichtigen
Plattenteil gebildet, wobei über diesem ein einen Durchgriffsschlitz für ein Entnahmehilfswerkzeug
bildendes Abschlusselement angeordnet wird. Sämtliche dieser Teile können voneinander
bzw. aus dem Grundgestell gelöst werden. Damit entstehen für eine hygienegerechte
Säuberung geeignete kleinere Baugruppen, und diese können dann in einer speziellen
Reinigungsvorrichtung, einer Waschstraße o. dgl. gesäubert werden.
[0012] Die konstruktive Weiterbildung der Einzelteile im Bereich der Ausgabevorrichtung
sieht vor, dass deren jeweilige Seitenwandteile, Querstreben, Auflageteile u. dgl.
Funktionsteile an ihren Umfangsflächen optimal konturiert werden, so dass danach in
der Einbaulage und optimale Abdeckungen bildenden Verbindungsstellung eine die gelösten
Krümelstrukturen gezielt ableitende Oberflächenprofilierung wirksam wird. Mit dieser
Konstruktion werden jeweilige "Schmutzecken" in den Verbindungsbereichen vermieden.
Damit können die sowohl beim Befüllen des Vorratsbehälters als auch beim Entnehmen
der Ware zwangsläufig anfallenden Krümelstrukturen gezielt erfasst und während einer
längeren Bedienzeit sicher aus dem Vorratsraum herausgeleitet werden. Neben einem
für den Kunden optisch verbesserten Gesamteindruck der Ausgabevorrichtung werden auch
die hygienischen Anforderungen betreffend die Sauberkeit und das Vermeiden von Rückständen
langfristig sicher erfüllt.
[0013] Es versteht sich, dass dabei die entsprechenden "glatten" Oberflächenprofile auch
für eine zwischenzeitliche provisorische Reinigung, beispielsweise vor einem Nachfüllvorgang,
besonders geeignet sind und damit auch mit weniger geschultem Bedienpersonal ein repräsentativer
und kundenfreundlicher Gesamteindruck der Ausgabevorrichtung aufrecht erhalten bleibt.
[0014] Die weitgehend vollständig zerlegbare Ausgabevorrichtung bzw. deren Vorratsbehälter
ist im Bereich hinter der vorderseitigen Entnahmevorrichtung mit den die Ware aufnehmenden
Auflagen versehen. Für einen Entnahmevorgang mittels des Entnahmehilfswerkzeuges ist
vorgesehen, dass im Innenraum des Vorratsbehälters jeweilige die ausgewählte Ware
in den Nahbereich der Durchgriffsöffnung hinführende Ablageroste mit vorderseitigen
Schwenkgittern vorgesehen sind. Diese Bauteile können ebenfalls aus der Gebrauchsstellung
gelöst und der hygienegerechten Säuberung zugeführt werden.
[0015] Die vorteilhaft von der Rückseite aus befüllbaren Vorratsbehälter sind so ausgebildet,
dass die Waren in Form von Brötchen, Baguette u. dgl. auf einem Rückhaltegitter deponierbar
sind und dieses dabei vollständig von der Auffangwanne untergriffen ist. In dieser
sammeln sich die bereits angesprochenen Krümelstrukturen, so dass eine Verunreinigung
im Umfeld bzw. unterhalb der Ausgabevorrichtung vermieden wird. Ebenso ist vorgesehen,
dass der in der Wechselbox befindliche Vorratsbehälter in eine vordere und/oder hintere
Auszugstellung verschoben werden kann und hier die Befüllung o. dgl. Handhabungen
ausführbar sind.
[0016] In einer weiteren Ausführung der Vorratsbehälter ist vorgesehen, dass die Baugruppen
der Entnahmevorrichtung schwenkbar an den Seitenwänden des Grundgestells gehalten
sind, wobei insbesondere für längliche Waren wie Brot und Baguette eine optimal breite
Entnahmeöffnung bereitgestellt werden kann. Auch im Bereich dieser Entnahmevorrichtung
sind die jeweiligen frontseitigen Plattenteile aus durchsichtigem Glas o. dgl. Material
gefertigt. Beim Entnahmevorgang wird eine vordere Abdeckplatte in eine hochgeschwenkte
Öffnungsstellung verlagert, so dass ein für den Kunden zugängliches Entnahmefach freigegeben
wird.
[0017] Durch diese Offnungs-Bewegung wird gleichzeitig eine hinter der Entnahmevorrichtung
befindliche Rückführsperre aktiviert, so dass die ausgewählte Ware nicht mehr in den
Vorratsbehälter zurückgeführt werden kann. Nach den Entnahmen der Ware steht für den
nächsten Kunden somit ein leeres Entnahmefach bereit, und eine weitere Ware kann mittels
des Entnahmehilfswerkzeugs aus dem Sammelraum des Vorratsbehälters nach vorn befördert
werden. Bei dieser schwenkbaren Ausführung der Entnahmevorrichtung ist ebenfalls ein
ortsfestes Abschlusselement mit Durchgriffsschlitz für das Entnahmehilfswerkzeug vorgesehen.
Mit diesem kann die Ware einzeln erfasst und in den Nahbereich der schwenkbaren vorderen
Abdeckplatte geleitet werden. Dabei wird gleichzeitig die in dieser Richtung mitschwenkbare
Rückführsperre überwunden, die danach unter Schwerkraftwirkung wieder in ihre Ausgangsstellung
zurückschwenkt. Auch diese Bauteile der Funktionseinheit können ohne Werkzeuge aus
der Einbaulage gelöst, effizient gereinigt und danach wieder montiert werden.
[0018] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der mehrere
Ausführungsbeispiele der Ausgabevorrichtung mit unterschiedlichen Vorratsbehältern
näher beschrieben sind. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtansicht eines Ausgabesystems mit modularen Ausgabevorrichtungen
für Brötchen, Brot o. dgl. Backwaren,
- Fig. 2
- eine Perspektivdarstellung eines einzelnen Moduls des Systems gemäß Fig. 1, wobei
zwei Ausgabevorrichtungen für Brötchen und eine Ausgabevorrichtung für Brot übereinander
angeordnet sind,
- Fig. 3
- eine Einzeldarstellung des als Wechselbox in dem System gemäß Fig. 2 positionierbaren
Vorratsbehälters in Perspektivdarstellung,
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung des Vorratsbehälters gemäß Fig. 3 in einer Linie IV-IV in
Fig. 3,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im hinteren Endbereich des Vorratsbehälters,
- Fig. 6
- eine Perspektivdarstellung des Grundgestells für den Vorratsbehälter gemäß Fig. 3,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines Seitenwandteils des Vorratsbehälters,
- Fig. 8
- eine Stirnansicht des Seitenwandteils gemäß Fig. 7,
- Fig. 9
- eine perspektivische Einzeldarstellung des Vorratsbehälters gemäß Fig. 3,
- Fig. 10
- eine Explosivdarstellung des Vorratsbehälters gemäß Fig. 9,
- Fig. 11
- eine zweite Ausführung des Vorratsbehälters mit einer für die Entnahme von Brot geeigneten
vorderen Entnahmevorrichtung,
- Fig. 12
- eine Explosivdarstellung des Vorratsbehälters gemäß Fig. 11,
- Fig. 13
- eine detaillierte Perspektivdarstellung des Vorratsbehälters gemäß Fig. 11,
- Fig. 14
- eine Seitenansicht des Vorratsbehälters gemäß Fig. 13 mit geschlossener Entnahmevorrichtung,
- Fig. 15
- eine Seitenansicht ähnlich Fig. 14 mit geöffneter Entnahmevorrichtung,
- Fig. 16 und Fig. 17
- jeweilige vergrößerte Detaildarstellungen der Schließ- bzw. Öffnungsstellung in Fig.
14 bzw. Fig. 15,
- Fig. 18
- eine Perspektivdarstellung ähnlich Fig. 13 mit einer Gitterrosteinlage im Innenraum
des Vorratsbehälters,
- Fig. 19
- eine Draufsicht auf den Vorratsbehälter gemäß Fig. 18,
- Fig. 20
- eine Einzeldarstellung des im Vorratsbehälter gemäß Fig. 18 vorgesehenen Rückhaltesystems,
- Fig. 21
- eine vergrößerte Einzeldarstellung des Rückhaltesystems gemäß Fig. 20,
- Fig. 22 und Fig. 23
- jeweilige Seitenansichten des Rückhaltesystems gemäß Fig. 20 mit einem Schwenkflügel
und einem festen Leitflügel,
- Fig. 24
- eine Explosivdarstellung ähnlich Fig. 10 mit nach vorn ausziehbaren Bauteilen,
- Fig. 25
- eine Seitenansicht des Vorratsbehälters gemäß einer Linie V-V in Fig. 24,
- Fig. 26
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung einer Sicherungsbaugruppe für die ausziehbaren
Teile, und
- Fig. 27
- eine Darstellung ähnlich Fig. 26 mit den Bauteilen in Sicherungslage.
[0019] In Fig. 1 ist eine insgesamt mit A bezeichnete Backwarenverkaufseinheit dargestellt,
die eine Aneinanderreihung bzw. Stapelung von mehreren Ausgabevorrichtungen 1 für
Brot, Brötchen o. dgl. unverpackte Waren P (Fig. 4) aufweist. In Fig. 2 ist eine Einzeldarstellung
einer der Ausgabevorrichtungen 1 ersichtlich, wobei diese mit zwei in Einbaulage übereinander
gehaltenen sowie über eine jeweilige Entnahmeöffnung 3, 3' für den Kunden zugänglichen
Vorratsbehältern 2 versehen ist. Bei dieser Anordnung ist unterhalb einer "Brötchen-Variante"
2 des Behälters beispielhaft ein für Brot vorgesehener Behälter 2' vorgesehen, so
dass damit die variable Gestaltung des Systems A (Fig. 1) deutlich wird.
[0020] Die in Fig. 3, Fig. 9, Fig. 11 in einer Brötchen- oder Brot-Variante dargestellten
Vorratsbehälter 2, 2' sind vorteilhaft als eine im Bereich eines Basismoduls B (Fig.
10) in der Einbaulage positionierbare Wechselbox W (Fig. 3) ausgebildet, so dass das
in Fig. 1 dargestellte System A eine variable Bestückung mit derartigen Vorratsbehältern
2, 2' - auch in unterschiedlichen Ausführungen - ermöglicht.
[0021] Erfindungsgemäß ist die kundenspezifische Gestaltung dieser Ausgabevorrichtung 1
darauf gerichtet, dass in dieser Konstruktion jeweils optimal angepasste Vorratsbehälter
2, 2' mit jeweiligen in deren Bereich zur Ablage, Entnahme sowie Führung von Waren
P (Fig. 4) vorgesehenen Zubehörteilen Z (Fig. 10, Fig. 12) kombiniert werden, derart,
dass eine - mit Blick auf die zu präsentierenden Waren P - optimierbare Anzahl von
bediengerecht verbesserten Einzelteilen und zu deren Verbindung vorgesehene Haltestrukturen
als eine hygienegerecht handhabbare Funktionseinheit zusammenwirken.
[0022] Dieses innovative Konzept von Vorratsbehältern 2, 2' ist darauf abgestellt, dass
ein im Bereich des Basismoduls B festlegbarer Tragrahmen 4 (Fig. 10) und die mit diesem
in der Benutzungssituation zusammenwirkenden sowie ortsfest in das System integrierten
Zubehörteile Z sämtlich werkzeuglos sowohl in eine jeweilige Säuberungsstellung (Fig.
10) überführbar als auch in die jeweilige funktionsgerechte Einbaulage (Fig. 3, Fig.
11) rückführbar sind.
[0023] Aus einer Zusammenschau der ersten Ausführungsform des Vorratsbehälters 2 gemäß Fig.
3 bis Fig. 10 wird deutlich, dass der Vorratsbehälter 2 ein aus parallelen Seitenwandteilen
5, 6 und jeweiligen Querstreben 7, 8, 9 (Fig. 6) gebildetes Grundgestell 10 definiert.
An diesem sind zumindest eine vorderseitige Entnahmebaugruppe 11, ein die bereitgestellten
Waren P abstützendes Auflageteil 12 und eine sich von den Waren P insbesondere beim
Befüllen bzw. Entnehmen lösende Krümelstrukturen aufnehmende Auffangwanne 13 gehalten
(Fig. 4). Die jeweiligen Verbindungskonstruktionen sind dabei zur Bildung dieser unter
Hygienegesichtspunkten optimierten Funktionseinheit so ausgeführt, dass sämtliche
der integrierten Teile voneinander lösbar sind und in einer gemäß Fig. 10 gezeigten
Einzellage für eine Säuberung bereitgestellt werden können.
[0024] Diese dabei werkzeuglos handhabbare Funktionseinheit sieht vor, dass ausgehend von
der in Fig. 2 dargestellten Gebrauchsstellung die jeweiligen Vorratsbehälter 2 aus
der Ausgabevorrichtung 1 herausnehmbar sind und danach sämtliche der vorbeschriebenen
bzw. nachfolgend angegebenen Einzelteile auch von weniger geübtem Bedienpersonal voneinander
gelöst werden können. Dazu ist in konstruktiv optimierter Ausführung vorgesehen, dass
sämtliche der Baugruppen durch jeweilige kraft- und/oder formschlüssig fixierbare
Verbindungsbaugruppen erfasst werden und dabei jeweilige Steck-, Rast- und/oder Klemmverbindungen
werkzeuglos hergestellt werden können.
[0025] Für diesen Verbindungsaufbau ist neben einer entsprechend einfachen Montageabfolge
auch vorgesehen, dass die Teile eine in der Montagephase gebildete Sicherungslage
zueinander einnehmen können. Beispielsweise ist vorgesehen, dass die Einbaulage der
vorderseitigen Entnahmebaugruppe 11 mittels einer Verbindungskontur zur unterseitigen
Auffangwanne 13 hin zusätzlich gesichert wird.
[0026] Bei diesem hygienegerecht konzipierten System A ist vorgesehen, dass die Ausgabevorrichtung
1 zumindest im Bereich der jeweiligen Seitenwandteile 5, 6 und der Querstreben 7,
8, 9 zum Bereich des Grundgestells 10 (Pfeil F, F', Fig. 7, Fig. 8) hin eine speziell
angepasste und variabel veränderbare Oberflächenprofilierung G, G' (Fig. 7, Fig. 8)
aufweisen, mittels der die gelösten Krümelstrukturen von Waren P gerichtet abgeleitet
und ohne Verschmutzung des Umfeldes gesammelt werden. Mit dieser gerichteten Ableitung
F, F' wird auch verhindert, dass kleinere Spaltbereiche mit den schwer zu entfernenden
Krümelstrukturen versetzt werden.
[0027] Diese für eine optimale Demontage geeignete Konstruktion (Fig. 3) zeichnet sich auch
dadurch aus, dass die mehrteilige Entnahmebaugruppe 11 mit einer zwei vorderseitige
Entnahmeöffnungen 3, 3" aufweisenden Abdeckung 14 aus Plexiglas o. dgl. versehen ist.
Dabei sind die Entnahmeöffnungen 3 in Form von jeweiligen Durchgriffsöffnungen in
einem Plattenteil 15 vorgesehen, und über diesem ist ein einen Durchgriffsschlitz
16 für ein in diesem gesichertes Entnahmehilfswerkzeug 17 bildendes Abschlusselement
18 vorgesehen.
[0028] Aus der Zusammenschau von Fig. 10 und Fig. 4 wird deutlich, dass die Entnahmebaugruppe
11 jeweilige die mit dem Hilfswerkzeug 17 ausgewählte Ware P in den Nahbereich der
Durchgriffsöffnung 3, 3' hinführende Schwenkgitter 19 aufweist, die als eine an sich
bekannte Rückführsicherung ausgebildet sind. Dabei ist im Innenraum des Vorratsbehälters
2 ein zusätzliches Rückhaltegitter 20 vorgesehen, auf dem die Waren P in Form von
Brötchen so deponiert werden können, dass gleichzeitig eine das Rückhaltegitter 20
untergreifende Auffangwanne 13 wirksam ist und bei der Bewegung der Ware P die entstehenden
Krümelstrukturen K sämtlich in diese Auffangwanne 13 eingeleitet werden (Fig. 8).
Die Ausführung des Vorratsbehälters 2 gemäß Fig. 9 und Fig. 10 zeigt, dass das System
zur Befüllung und/oder Reinigung nach hinten (Pfeil T) aus dem Basismodul B herausziehbar
ist. In der Gebrauchslage (Fig. 9) ist eine Befüllung auch über eine Befüllklappe
52 (Fig. 10) möglich.
[0029] In Fig. 11 bis Fig. 23 ist die zweite Ausführung des Vorratsbehälters 2' mit den
in dessen Bereich vorgesehenen Baugruppen näher dargestellt. Bei diesem Vorratsbehälter
2' ist die Entnahmebaugruppe 11' (Fig. 14 bis Fig. 16) an die Ausgabe größerer Waren
P', beispielsweise Brot oder Baguette, angepasst, wozu eine eine Breite H aufweisende
Entnahmeöffnung 3' vorgesehen ist (Fig. 13). Diese Anpassung des Systems an geänderte
Waren P' wird dadurch unterstützt, dass eine schwenkbare Halterung der Entnahmebaugruppe
11' an den Seitenwänden 6, 7 des Vorratsbehälters 2' vorgesehen ist (Pfeil TK, TK').
[0030] Auch diese Entnahmebaugruppe 11' weist frontseitig jeweilige aus Glas o. dgl. durchsichtigem
Material bestehende Plattenteile 15' auf (Fig. 13). In der Gebrauchslage (Fig. 14)
ist die Entnahmebaugruppe 11' so angeordnet, dass deren vordere Abdeckplatte 15' in
eine hochgeschwenkte Öffnungsstellung (Fig. 15) so verlagerbar ist, dass ein Entnahmefach
21 freigegeben wird. Gleichzeitig wird mit diesem Teil - bei R, Fig. 15 - der Entnahmebaugruppe
11' eine Rückführsperre 22 im Innenraum des Vorratsbehälters 2' so aktiviert, dass
die ausgewählte Ware P nicht mehr in das System zurückgeführt werden kann, da die
Öffnungsrichtung gemäß Pfeil S der Sperre 22 (Fig. 16) blockiert wird (Fig. 17).
[0031] Bei diesem Aufbau der Entnahmebaugruppe 11' ist ebenfalls ein ortsfestes oberes Abschlusselement
23 mit einer Durchgriffsscheibe 24 für ein Entnahmehilfswerkzeug 17' vorgesehen. Mit
diesem Hilfswerkzeug 17' kann die Ware P' (Fig. 14) in den Nahbereich der schwenkbaren
vorderen Abdeckplatte 15' (Fig. 16) überführt werden, wobei in dieser Bedienphase
die Rückführsperre 22 durch Schwenkung S überwunden wird und diese danach selbsttätig
- unter Schwerkraftwirkung - in die dargestellte Ausgangslage (Fig. 17) zurückschwenkt.
Die nunmehr durch den Kunden erfolgende Öffnungsbewegung (Pfeil TK) im Bereich der
Entnahmebaugruppe 11' (Fig. 17) führt zu der vorbeschriebenen Aktivierung der Rückführsperre
22, da diese von den verschwenkten Teilen der Entnahmebaugruppe 11' zurückgehalten
wird und so die Ware P' nur in einer Pfeilrichtung U aus dem Vorratsbehälter entnommen
werden kann (Fig. 17).
[0032] Aus den Detaildarstellungen gemäß Fig. 18 und Fig. 19 wird deutlich, dass als Auflage
für die Waren P' (an Stelle einer Platte 23' in Fig. 13) ein Gitter 20' in dem Vorratsbehälter
2' vorgesehen ist. Die Platte 23' kann insbesondere dann in das System integriert
werden, wenn mit Zuckerguss o. dgl. Auflagen versehene Backwaren bereitgestellt werden
und dabei Verunreinigungen im unteren Bereich des Gestells durch Tropfen bildende
Rückstände zu vermeiden sind. Auf der Platte 23' können flüssige oder klebrige Teile
aufgefangen und aus dem System einfach entfernt werden.
[0033] Die Darstellungen gemäß Fig. 20 bis Fig. 23 zeigen jeweilige Einzelteile der Rückführsperre
22, die aus mehreren unter Schwerkraft gehaltene Schwenkflügel 24 aufweisenden Einheiten
(Fig. 20 bis Fig. 23) gebildet ist, die auf einer Schwenkachse 25 gehalten sind. Dabei
können die Schwenkflügel 24 in die Öffnungsrichtung S um die Achse 25 schwenken, so
dass danach jeweilige mitverlagerte Gegengewichte 26 (Fig. 22) eine Rückverlagerung
S' bewirken und die Schwenkflügel 24 danach an einem Anschlagsteg 27 in die Ausgangs-
bzw. Rückführsicherungsstellung gelangen. Dieser Anschlagsteg 27 ist über zwei Verbindungsschenkel
28, 28' an jeweiligen Aufnahmehülsen 29, 29' ortsfest gehalten.
[0034] Anhand einer Zusammenschau von Fig. 9 und Fig. 10 soll nachfolgend die - nach einer
hygienegerechten Säuberung der von Hand demontierten Einzelteile vorgesehene - Montage
der optimal zusammenwirkenden Einzelteile des Behälters 2 beschrieben werden, wobei
gleichzeitig auf jeweilige form- bzw. kraftschlüssige Verbindungen der Teile verwiesen
wird, die gemäß Fig. 9 funktionsgerecht montiert sind.
[0035] Ausgehend von Fig. 10 ist die im Bereich der Wechselbox B vorgesehene Konstruktion
des Grundgestells 10 in die in Auszugsstellung befindliche Aufnahmegruppe des Tragrahmens
4 einzusetzen. Danach kann die Entnahmebaugruppe 11 in das Grundgestell 10 eingesetzt
werden. Dazu wird eine Rückschubsicherung 27 in einer dafür vorgesehenen Aufnahmeöffnung
28 (Fig. 7) eingesetzt. Gleichzeitig wirkt ein Sicherungsbolzen 29 mit einer rückseitig
an der Entnahmebaugruppe 11 vorgesehenen Aushebelsicherung 30 (Fig. 10) zusammen.
[0036] Danach wird das als Drahtgitter ausgebildete Auflageteil 12 in das Grundgestell 10
eingebracht, wobei jeweilige Sicherungsteile in Form von Drahtbögen 33, 33' in jeweilige
in der hinteren Querstrebe 9 befindliche Schlitze 32, 32' (Fig. 6) eingesteckt werden.
Damit ist die aus Fig. 5 ersichtliche Sicherungsposition erreicht. Im vorderen Bereich
des Grundgestells 10 werden jeweilige Halteansätze 31, 31' des Auflageteils 12 im
Bereich des Schwenkgitters 19 bzw. der Entnahmebaugruppe 11 durch einfache Steckbewegungen
fixiert bzw. eingehangen.
[0037] In der so erreichten Verbindungslage der Teile wird nunmehr die als Frontscheibe
15 vorgesehene untere Abdeckung 14 gleitend in eine Führungskontur 34 (Fig. 7) so
eingeschoben, dass die Schließstellung erreicht wird. In dieser Lage wird nun das
Entnahmehilfswerkzeug 17 in das System eingebracht und danach das obere Abschlussteil
18 ebenfalls über das Führungsprofil 34 in die Einbaulage verschoben. An dem Abschlussteil
18 ist jeweils randseitig eine Arretierung 35 vorgesehen, so dass eine Lagesicherung
der montierten Teile gebildet werden kann und auch das Entnahmehilfswerkzeug 17 nur
noch im Bereich des Schlitzes 16 bewegbar ist.
[0038] Zum randseitigen Verschluss des jetzt gebildeten Vorratsraums werden jeweilige Seitenscheiben
36, 36' in Aufnahmeprofile 37 der jeweiligen Wandteile 5 bzw. 6 eingesteckt (Fig.
7). Danach kann ein als Fachtrenner 38 vorgesehenes Zusatzteil in die Gitterstruktur
20 integriert werden. Die zum Krümelfang vorgesehene Auffangwanne 13 wird abschließend
in den Tragrahmen 4 eingeschoben und dabei auch das Grundgestell 10 mit der Entnahmebaugruppe
11 verbunden bzw. gesichert.
[0039] Aus einer Zusammenschau von Fig. 11 und Fig. 12 wird deutlich, dass sich wesentliche
der vorbeschriebenen Montageschritte (die bei der Demontage entsprechend umgekehrt
ablaufen) auch bei der zweiten Ausführung des Vorratsbehälters 2' wiederholen. Ausgehend
vorn Grundgestell 10, das mit dem Tragrahmen 4 verbunden wird, ist die beim Behälter
2' vorgesehene schwenkbare Entnahmebaugruppe 11' in das System zu integrieren. Dabei
wird ein Sicherungsbolzen 39 in eine Aushubsicherung 40 (Fig. 17) eingelegt und gleichzeitig
eine Rückschubsicherung 41 in einer Aussparung 42 (Fig. 13) fixiert. Das als Rücklegesperre
22 vorgesehene System mit Schwenkflügeln 24 wird im Bereich der Seitenwände 5, 6 dadurch
fixiert, dass die Enden der Achse 25 in einer Aufnahme 43 (Fig. 7) fixiert werden
und dabei gleichzeitig die jeweiligen Enden 27', 27" der festen Flügel 28, 28' in
eine Aufnahme 44 so eingesetzt werden, dass auch hier eine Sicherung gegen Herausnehmen
mit einfachen Steckverbindungen erreicht wird.
[0040] Zur Sicherung dieser Verbindungslagen werden nachfolgend jeweilige Seitenscheiben
36, 36' in die Aufnahmen 37' eingeschoben, so dass eine zusätzliche Anlageposition
der Teile gebildet wird. Danach wird ein Drahteinsatz 45 mit jeweiligen Drahtenden
46 in jeweilige Blechlaschen 47 der Seitenwände 7, 8 eingesteckt und damit fixiert
(Fig. 7). Die zur Unterteilung des Innenraum-Systems vorgesehenen Fachtrenner 48 werden
(entsprechend der Waren P') auf dem Drahteinsatz 45 - mit variablem Querabstand zu
den Seitenwänden 5, 6 - durch entsprechende Spangen 49 fixiert.
[0041] Danach erfolgt die Montage der Entnahmebaugruppe 11', wobei die untere Frontscheibe
15' über die Führungen 34 (Fig. 7) in die Einbaulage verbracht wird. Danach wird das
Hilfswerkzeug 17 in der Einbaulage positioniert und die obere Abschlussbaugruppe 24
ebenfalls in das Seitenprofil 34 eingeführt. Dabei erfolgt eine einfache Sicherung
dadurch, dass ein Arretierhebel 51 unter einen Sicherungsdraht 50 (Fig. 6) verlagert
wird. Abschließend werden die Auffangwanne 13 in den Tragrahmen 4 eingeschoben und
eine Arretierung des Grundgestells 10 im Bereich des inneren Gitters hergestellt.
[0042] In Fig. 24 bis Fig. 27 ist eine ähnlich Fig. 10 veranschaulichte Ausführung der Ausgabevorrichtung
1 dargestellt, wobei diese im Bereich des Vorratsbehälters 2 bzw. der Wechselbox W
so ausgeführt ist, dass die innen liegenden Teile in eine vorgelagerte Auszugstellung
nach vorn herausziehbar sind, so dass eine zusätzliche Befülllage - mit Blick auf
die in Fig. 10 dargestellte, nach hinten verlagerbare Ausführung - erreicht ist.
[0043] Das System ist dabei insgesamt so konzipiert, dass im Bereich des Grundgestells 10
(Fig. 10) auch eine rückseitige Füllklappe 52 (Fig. 10) vorgesehen sein kann, so dass
bereits über diese Zugangsöffnung entsprechende Befüllungen möglich sind. Mittels
des in Fig. 24 dargestellten Tragrahmens 4 können die hier nicht näher dargestellten
Bauteile herausgezogen und entsprechend in Bewegungsrichtung T' wieder in die Funktionslage
zurückgeführt werden. Es versteht sich, dass damit der Vorratsbehälter 2 wahlweise
in eine zumindest bereichsweise rückseitig des Basismoduls B überstehende Auszugstellung
und/oder in eine vorderseitig des Basismoduls B überstehende Befüll- bzw. Demontagestellung
verlagert werden kann. Damit können kundenspezifisch unterschiedliche Einbaulagen
des Systems, beispielsweise im Bereich einer Raumwand, berücksichtigt und optimale
Bediensituationen für das System erreicht werden.
[0044] In Fig. 25 bis Fig. 27 ist die Ausbildung des nach vorn herausziehbaren Systems dadurch
ergänzt, dass der verlagerbare Vorratsbehälter 2 mittels zumindest eines von Hand
bedienbaren Sicherungselementes 53 in der Einbaulage fixiert werden kann. Für die
Ausführung dieses Sicherungselementes 53 sind weitgehend variabel aufgebaute Verbindungsbaugruppen
denkbar, wobei diese beispielsweise auch aus vergleichsweise einfachen magnetischen
Halteteilen (nicht dargestellt) bestehen können. In der dargestellten Ausführung ist
die frontseitige Verschlussleiste 15" mit einer randseitigen Sicherungslasche 54 versehen,
die mit einer als Langloch ausgebildeten Führungsöffnung 55 an einem Schwenkstift
56 abgestützt ist. Damit kann der vordere Verschluss 15" in einer jeweiligen Schwenkrichtung
W (Offnungsbewegung) bzw. W' (Schließbewegung) verlagert werden. Als Sicherungselement
53 ist dabei gestellseitig ein Aufnahmestift 57 vorgesehen, der von einer Sicherungsöffnung
58 in der Schließstellung (Fig. 27) erfasst wird. Die Sicherungsöffnung 58 weist dabei
eine Einführöffnung 59 und ein Arretierprofil 60 auf, so dass zusätzlich zur Schwenkbewegung
W, W' eine jeweilige Sicherungs- bzw. Lösebewegung gemäß Pfeil SB auszuführen ist.
1. Ausgabevorrichtung für Brot, Brötchen o. dgl. unverpackte Waren (P, P'), mit mehreren
in Einbaulage verbundenen und über eine Entnahmeöffnung (3, 3') für den Kunden vorderseitig
zugänglichen Vorratsbehältern (2, 2'), wobei diese Vorratsbehälter (2, 2') jeweils
als im Bereich zumindest eines Basismoduls (B) in der Einbaulage positionierbare Wechselboxen
(W) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsbehälter (2, 2') und jeweilige in deren Bereich zur Ablage, Entnahme sowie
Führung von Waren (P) vorgesehene Zubehörteile (Z, Z') jeweils als eine hygienegerecht
handhabbare Funktionseinheit zusammenwirken.
2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Vorratsbehälter (2, 2') im Bereich des Basismoduls (B) festlegender Tragrahmen
(4) und die mit diesem zusammenwirkenden Zubehörteile (Z, Z') werkzeuglos sowohl in
eine jeweilige Säuberungsstellung überführbar als auch in die funktionsgerechte Einbaulage
rückführbar sind.
3. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2, 2') ein aus zwei parallelen Seitenwandteilen (5, 6) und jeweiligen
Querstreben (7, 8, 9) gebildetes Grundgestell (10) definiert, an dem zumindest eine
vorderseitige Entnahmebaugruppe (11, 11'), ein die bereitgestellten Waren (P, P')
abstützendes Auflageteil (12) und eine sich von der Ware (P) lösende Krümelstrukturen
aufnehmende Auffangwanne (13) lösbar gehalten sind.
4. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2, 2') aus der Ausgabevorrichtung (1) herausnehmbar und danach
sämtliche Teile voneinander lösbar sind.
5. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Vorratsbehälters (2, 2') sämtliche Baugruppen durch jeweilige kraft-
und/oder formschlüssig fixierbare Verbindungsbaugruppen erfassbar sind.
6. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbaulage der vorderseitigen Entnahmebaugruppe (11, 11') zumindest mittels der
Auffangwanne (13) zusätzlich gesichert ist.
7. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die jeweiligen Seitenwandteile (5, 6) und Querstreben (7, 8, 9) im Bereich
des Grundgestells (10) eine die gelösten Krümelstrukturen (K) gerichtet ableitende
Oberflächenprofilierung (G, G') aufweisen.
8. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmebaugruppe (11, 11') mit einer die vorderseitige Entnahmeöffnung (3, 3')
aufweisenden Abdeckung (14) versehen ist, wobei diese aus einem jeweilige Durchgriffsöffnungen
aufweisenden Plattenteil (15) und einem über diesem einen Durchgriffsschlitz (16)
für ein Entnahmehilfswerkzeug (17, 17') bildenden Abschlusselement (18) gebildet ist.
9. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Entnahmebaugruppe (11) jeweilige die mit dem Hilfswerkzeug (17, 17')
ausgewählte Ware (P, P') in den Nahbereich der Durchgriffsöffnung (3) hinführende
Schwenkgitter (19) vorgesehen sind.
10. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren (P) in Form von Brötchen auf einem Rückhaltegitter (20) deponiert sind
und dieses vollständig von der Auffangwanne (13) untergriffen ist.
11. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmebaugruppe (11') schwenkbar an den Seitenwänden (6, 7) des Vorratsbehälters
(2') bzw. dessen Grundgestell (10) gehalten ist.
12. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmebaugruppe (11') jeweilige aus Glas o. dgl. durchsichtigem Material bestehende
Plattenteile (15') aufweist.
13. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine vordere Abdeckplatte (15') in der hochgeschwenkten Öffnungsstellung ein Entnahmefach
(21) freigibt und gleichzeitig dieser Teil der Entnahmebaugruppe (11') eine Rückführsperre
(22) für die ausgewählte Ware (P') aktiviert.
14. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Entnahmebaugruppe (11') ein ortsfestes Abschlusselement (23) mit Durchgriffsscheibe
(24) für ein Entnahmehilfswerkzeug (17') vorgesehen ist, derart, dass mit diesem die
Waren (P') in den Nahbereich der schwenkbaren vorderen Abdeckplatte (15') überführbar
sind und dabei die Rückführsperre (22) überwindbar ist.
15. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführsperre (22) als eine mehrere unter Schwerkraft gehaltene Schwenkflügel
(24) aufweisende Einheit vorgesehen ist.
16. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der jeweilige Vorratsbehälter (2, 2') des Systems (Wechselbox W) wahlweise
in der Einbaulage oder in einer zumindest bereichsweise aus der Wechselbox (W) heraus
verlagerten Auszugstellung mit den Waren (P, P') befüllbar ist.
17. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2, 2') eine rückseitige Füllklappe (52) aufweist.
18. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2, 2') in eine zumindest bereichsweise rückseitig des Basismoduls
(B) überstehende Auszugstellung verlagerbar ist.
19. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2, 2') in eine vorderseitig des Basismoduls (B) überstehende
Auszugstellung verlagerbar ist.
20. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der verlagerbare Vorratsbehälter (2, 2') mittels zumindest eines von Hand bedienbaren
Sicherungselementes (53) in der Einbaulage fixierbar ist, derart, dass mittels Schwenk-
und/oder Schubbewegungen (W, W', SB) eine Sicherung erreicht wird.
21. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (53) als eine mechanische und/oder magnetische Halteteile aufweisende
Verbindungsbaugruppe ausgebildet ist.