[0001] Die Erfindung betrifft einen Kleincontainer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Derartige Kleincontainer sind beispielsweise aus der
DE 200 13 000 U bekannt. Sie besitzen einen Behälter oder Tank, der in einem Gestell mit genormtem
Grundriss eingesetzt ist, das in der Regel das Aufeinanderstapeln mehrerer Kleincontainer
erlaubt. Insbesondere beim Einsatz im Lebensmittelbereich sind auf der Außenseite
des Behälters oftmals Kühl- oder Beheizungseinrichtungen, z.B. bestehend aus Kühl-
oder Heizschlangen angebracht, die von einer entsprechenden Steuereinrichtung geregelt
werden. Um diese Kühl- oder Beheizungseinrichtungen zu schützen, ist in der Regel
ein Außenmantel vorgesehen, der außen am Gestell angebracht oder gemeinsam mit dem
Behälter als Montageeinheit vorgefertigt sein kann und beispielsweise aus Blech besteht.
Zwischen Behälter und Außenmantel sind meist Isoliermittel angeordnet, um die Effizienz
der Kühlung bzw. Heizung zu erhöhen. Da der Außenmantel frei allen äußeren Einflüssen,
insbesondere auch Stößen und Kollisionen mit anderen Objekten ausgesetzt ist, versteht
es sich, dass er hinreichend stabil ausgeführt sein muss, um diese unbeschadet zu
überstehen.
[0003] Bei der Konstruktion solcher Kleincontainer sind strenge Regeln zu beachten, die
im ADR/RID/IMGD-Code, dort insbesondere im Kapitel 6.5, zusammengefasst sind. Beispielsweise
finden sich dort Regelungen, die eine Mindestwanddicke des Behälters, bezogen auf
einen Referenzstahl, festschreiben. Dies führt einerseits zu einem hohen Materialaufwand,
also hohen Herstellungskosten und andererseits zu einem hohen Gewicht, also hohen
Transportkosten.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kleincontainer mit günstigen Herstellungs- und
Transportkosten bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Kleincontainer mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0005] Somit weist der erfindungsgemäße Kleincontainer einen in einem Gestell angeordneten,
durch eine Isolationsschicht thermisch isolierten Behälter, auf, bei dem mindestens
eine Wandung des Behälters als Doppelwandung mit einer inneren Wand und einer äußeren
Wand ausgeführt ist, wobei die Isolationsschicht zwischen der inneren Wand und der
äußeren Wand der Doppelwandung angeordnet ist und/oder bei dem das Gestell einen Grundrahmen,
einen sich auf dem Behälter abstützenden Stapelrahmen und Stützen aufweist.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass bei geeigneter Ausgestaltung die
Behälterwandung mehrere Aufgaben übernehmen kann.
[0007] So kann einerseits durch Ausführung der Behälterwandung als Doppelwandung mit eingelagerter
Isolierschicht bei gleichzeitiger Wahrung der Sicherheitsvorschriften die Funktion
des bisher verwendeten separaten Außenmantels übernommen werden, wodurch dieser entfallen
kann, was zu erheblicher Material-und Gewichtsersparnis führt.
[0008] Alternativ oder zusätzlich kann die Behälterwandung einen Teil der auf das Gestell
wirkenden Kräfte aufnehmen, wenn diese in die Wandung eingeleitet werden, so dass
das Gestell nur noch für die Aufnahme geringerer Lasten ausgelegt sein muss, was ebenfalls
spürbare Einsparungen hinsichtlich Material und Gewicht mit sich bringt.
[0009] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist zusätzlich eine Heiz- oder Kühlvorrichtung
vorgesehen, so dass die gewünschte Temperatur im Kleincontainer gezielt ansteuerbar
ist. Dabei weist die Heiz- oder Kühlvorrichtung eine oder mehrere außerhalb des Behälters
angebrachte Steuerungen und zwischen der inneren Wand und der äußeren Wand angeordnete
Heiz- oder Kühlschlangen auf. Die Heiz- oder Kühlvorrichtung kann insbesondere auch
ein oder mehrere Heiz- oder Kühlkreisläufe aufweisen.
[0010] Besonders vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Steuerung ein Edelstahl-Schutzgehäuse
aufweist und/oder in einem druckgekapselten Gehäuse eingebaut ist und die äußere Wand
von mindestens einer Kabeldurchführung durchsetzt ist, die vorzugsweise flüssigkeitsdicht
und/oder gasdicht ausgeführt ist, da derartige Kleincontainer für Anwendungen, in
denen sie explosionsgeschützt sein müssen, einsetzbar sind. Besonders geeignet für
solche Anwendungen sind Kabeldurchführungen aus Edelstahl, die umlaufend mit der äußeren
Wand des Behälters verschweißt sind.
[0011] Eine besonders kostengünstige Herstellung des Kleincontainers ist möglich, wenn die
Wandung des Behälters aus aus Segmenten zusammen gesetzt ist, die miteinander verschweißt
sind. Insbesondere hat sich eine Ausführungsform mit drei Segmenten, nämlich einem
Unterboden, einem Mantel und einen Oberboden bewährt, bei der der Unterboden und der
Mantel sowie der Oberboden und der Mantel miteinander verschweißt sind.
[0012] Der Unterboden kann durch seine Struktur wesentlich dazu beitragen, dass eine möglichst
vollständige Entleerung des Behälters möglich ist. Diese Strukturierung kann sehr
kostengünstig und einfach durch Tiefziehen erreicht werden.
[0013] Versieht man weiter den Grundrahmen mit einem Zentrierteller und den Unterboden mit
einer zylindrischen Prägung, wird das Zusammensetzen von Gestell und Behälter, das
beispielsweise zur Erstmontage oder bei Reparaturen notwendig ist, wesentlich vereinfacht.
[0014] Eine besonders einfache Einleitung von auf das Gestell wirkenden Kräften in den Behälter
ist möglich, wenn der Stapelrahmen zumindest in Bereichen, in denen er sich auf dem
Behälter abstützt, ein Winkelprofil aufweist.
[0015] Weitere Gewichtsvorteile sind erzielbar, wenn die Stützen des Gestells als Hohlprofile
gefertigt sind.
[0016] Eine besonders stabile Anordnung des Behälters im Gestell kann erreicht werden, wenn
die innere Wand des Behälters auf dem Grundrahmen abgestützt ist. Dies geschieht vorteilhafterweise
mit Rundrohrfüßen, wobei deren Zahl auf drei beschränkt werden kann, um Gewicht zu
sparen.
[0017] Erfindungsgemäß ist es, wenn bei der Doppelwandung der Abstand zwischen innerer Wand
und äußerer Wand zumindest abschnittsweise nicht konstant ist. Dadurch ist es insbesondere
möglich, die Form der äußeren Wand auch in solchen Bereichen möglichst einfach zu
gestalten, in denen die innere Wand strukturiert ausgeführt ist. Dies trägt ebenfalls
zur Kostensenkung bei.
[0018] Im Folgenden werden spezielle Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten
Figuren näher erläutert.
[0019] Es zeigt
- Fig. 1:
- einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kleincontainer,
- Fig. 2a:
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1,
- Fig. 2b:
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 2a,
- Fig. 3a:
- die innere Wand eines Unterbodens des Kleincontainers aus Figur 1, betrachtet von
schräg oben,
- Fig. 3b:
- einen Ausschnitt aus der in Figur 3a gezeigten inneren Wand, betrachtet von außen,
- Fig. 4:
- eine Seitenansicht des Kleincontainers aus Figur 1, wobei äußere Wände und Isoliermaterial
als transparent angenommen sind,
- Fig. 5:
- eine Seitenansicht des Kleincontainers aus Figur 1,
- Fig. 6:
- eine Ansicht des Kleincontainers aus Figur 1, betrachtet von schräg unten,
- Fig. 7:
- eine Ansicht des Kleincontainers aus Figur 1, betrachtet von schräg oben,
- Fig. 8:
- eine Ausschnittsvergrößerung eines Details der Figur 7,
- Fig. 9:
- eine Kabeldurchführung durch eine äußere Wand eines Kleincontainers und
- Fig.10:
- eine Tabelle, in der an einem konkreten Beispiel die erzielbare Gewichtsreduktion
verdeutlicht wird.
[0020] Gleiche Objekte werden in allen Figuren mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, sofern
nichts anderes erwähnt ist.
[0021] Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kleincontainer 10 .
Man erkennt ein Gestell, zusammengesetzt aus Stützen 11, Grundrahmen 12 und Stapelrahmen
13 und einen Behälter 14. Die Wandung des Behälters 14 ist aus drei Abschnitten, nämlich
einem Unterboden 15, einem Mantel 16 und einem Oberboden 17 zusammengesetzt. In der
dargestellten Ausführungsform sind Unterboden 15, Mantel 16 und Oberboden 17 jeweils
doppelwandig ausgeführt und weisen jeweils eine innere Wand 15.1, 16.1, 17.1 und eine
äußere Wand 15.2, 16.2, 17.2 auf. Zwischen der inneren Wand 15.1, 16.1, 17.1 und der
äußeren Wand 15.2, 16.2, 17.2 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils eine
Isolationsschicht 15.3, 16.3, 17.3 angeordnet, die im einfachsten Fall als Hohlraum
oder Zwischenraum zwischen gegenüberliegenden Wandabschnitten gebildet ist.
[0022] Den Oberboden 17 durchsetzt zur Befüllung des Behälters 14 ein Mannloch 18, das mit
einem Deckel 19 verschließbar ist. Der Deckel 19 kann beispielsweise als Schraubdeckel
oder Spannringdeckel ausgeführt sein. Den Unterboden 15 durchsetzt ein Behälterauslauf
20, der mittels einer Absperrklappe 21 oder eines Kugelhans verschließbar ist. Die
innere Wand 15.1 des Unterbodens 15 weist zumindest abschnittsweise ein Gefälle in
Richtung auf den Behälterauslauf 20 auf, das die Entleerung von Füllgut unterstützt.
Die äußere Wand 15.2 des Unterbodens 15 weist eine zylindrische Prägung 22 auf, die
mit einem im Grundrahmen 12 vorgesehen Zentrierteller 23 im Eingriff steht und so
die optimale Zentrierung des Behälters 14 im Grundrahmen 12 sicherstellt.
[0023] Weiter ist der Schnittdarstellung der Figur 1 ein Rundrohrfuß 24 zu entnehmen, der
die innere Wand 15.1 des Unterbodens 15 am Grundrahmen 12 abstützt.
[0024] Der Bereich B, der durch eine kreisförmige Begrenzungslinie in Figur 1 markiert ist,
definiert den in Figur 2a vergrößert dargestellten Ausschnitt der Figur 1.
[0025] Figur 2a zeigt eine vergrößerte Darstellung des in Figur 1 mit dem Buchstaben B gekennzeichneten
Bereichs, Dieser Darstellung sind ein Teil einer Stütze 11, eines Grundrahmens 12,
eines Unterbodens 15 und eines Mantels 16 zu entnehmen, wobei Unter terboden 15 bzw.
Mantel 16 jeweils eine innere Wand 15.1 bzw. 16.1 und eine äußere Wand 15.2 bzw. 16.2
aufweisen.
[0026] Ebenfalls in Figur 2a zu erkennen ist das in der Doppelwandung des Unterbodens 15
bzw. des Mantels 16 eingelagerte Isoliermaterial 15.3 und 16.3, dessen Stärke zumindest
abschnittsweise nicht konstant ist, wobei "abschnittsweise nicht konstant" sowohl
Unterschiede zwischen unterschiedlichen Bereichen der Kleincontainerwandung, z.B.
Oberboden 17 und Mantel 16, als auch Unterschiede innerhalb eines Bereiches der Kleincontainerwandung,
z.B. innerhalb des Unterbodens 15, umfasst.
[0027] Konkret weist im Ausführungsbeispiel der Figur 2a einerseits generell der Mantel
16 eine dünnere Isolationsschicht 16.3 auf als der Unterboden 15, während andererseits
auch eine Variation der Stärke des Isoliermaterials 15.3 an unterschiedlichen Stellen
des Unterbodens 15 gegeben ist.
[0028] Der Bereich E, der durch eine kreisförmige Begrenzungslinie in Figur 2a markiert
ist, definiert den in Figur 2b vergrößert dargestellten Ausschnitt der Figur 2a.
[0029] Figur 2b zeigt eine vergrößerte Darstellung des in Figur 2a mit dem Buchstaben E
gekennzeichneten Bereichs. In dieser Darstellung ist ein Übergang zwischen einem Unterboden
15 mit innerer Wand 15.1 und äußerer Wand 15.2 und einem Mantel 16 mit innerer Wand
16.1 und äußerer Wand 16.2 im Detail zu erkennen.
[0030] Insbesondere ist ersichtlich, dass die innere Wand 15.1 des Unterbodens 15 im Kontaktbereich
eine höhere Wandstärke aufweist als die innere Wand 16.1 des Mantels 16. Es hat sich
gezeigt, dass eine derartige Variation der Wandstärke bei Schweißnahtverbindungen
solange tolerabel ist, wie der Materialversatz der Komponenten nicht mehr als 50%
beträgt. Diese Erkenntnis ist zur Gewichtsreduktion deshalb von erheblicher Relevanz,.als
die im ADR/RID/IMGD-Code geforderte Mindestwandstärke jeweils in jedem Bereich der
Behälterwandung erfüllt sein muss. Um eine vollständige Entleerung des Kleincontainers
10 zu fördern, ist der Unterboden 15 in der Regel strukturiert, was insbesondere bei
der vorteilhaften Strukturierung durch Tiefziehen in bestimmten Abschnitten, nicht
aber an der Kante des Unterbodens 15, die mit dem Mantel 16 verschweißt wird, zu einer
Wanddickenreduzierung führt. Diese Kante weist somit eine höhere Dicke als zwingend
erforderlich ist auf. Ohne das Vorsehen eines Unterschiedes der Wandstärken von Unterboden
15 und Mantel 16 in ihrem Kontaktbereich müsste somit der Mantel 16 stärker als gefordert
ausgeführt werden, was erhebliche Gewichtsnachteile mit sich brächte.
[0031] Zur weiteren Veranschaulichung dieses Sachverhaltes dienen die Figuren 3a und 3b.
Figur 3a zeigt eine beispielhafte Ausgestaltung der inneren Wand 15.1 eines Unterbodens
15 des Kleincontainers 10 aus Figur 1 mit einer Ausflussöffnung 300. Besonders in
den in Figur 3a schraffiert dargestellten Bereichen ist durch Tiefziehbearbeitung
die Wanddicke reduziert, und zwar um bis zu 0,7 mm. In Figur 3b ist eine Vergrößerung
des in Figur 3a gezeigten Bereichs um die Ausflussöffnung 300, jedoch nun von aussen
betrachtet, dargestellt, um die Bereiche reduzierter Wanddicke noch klarer darzustellen.
[0032] Um den Aufbau des Kleincontainers 10 weiter zu verdeutlichen, ist in Figur 4 der
Kleincontainer 10 aus Figur 1 mit teilweise entfernter äußerer Wand 15.2, 16.2, 17.2
und transparenter Isolationsschicht 15.3, 16.3, 17.3 dargestellt. In dieser Darstellung
erkennt man neben Stützen 11, Grundrahmen 12 Stapelrahmen 13 und Behälter 14, nur
innere Wände 15.1, 16.1, 17.1 der Doppelwandung des Behälters 14. Zusätzlich sind
Heiz- oder Kühlschlangen 401 sowie eine Zuleitung zu 402 zu den Heiz- oder Kühlschlangen
zu erkennen. Gegebenenfalls kann zwischen den Heiz- oder Kühlschlangen 401 und der
nicht dargestellten Isolationsschicht auch noch eine nicht dargestellte Aluminiumfolie
angeordnet werden, deren Reflektivität die Nutzungseffizienz insbesondere von Heizschlangen
401 spürbar erhöht.
[0033] Weiter sind Darstellung des Kleincontainers 10 in Figur 4 drei Rundrohrfüße 24 zu
entnehmen, die die innere Wand 15.1 des Unterbodens 15 am Grundrahmen 12 abstützen.
[0034] Figur 5 zeigt eine Seitenansicht des aus Figur 1 bekannten Kleincontainers 10. In
dieser Darstellung erkennt man weiter ein Schutzgehäuse 501, in dessen Inneren die
Steuerung für die Heizung oder Kühlung angeordnet ist.
[0035] Figur 6 zeigt die Ansicht des aus Figur 1 bekannten Kleincontainers 10 von schräg
unten. In dieser Perspektive lässt sich der Grundrahmen 12 mit dem Zentrierteller
23, in den die zylindrische Prägung 22 im Unterboden 15 aufgenommen ist, besonders
gut erkennen.
[0036] Figur 7 zeigt die Ansicht des aus Figur 1 bekannten Kleincontainers 10 von schräg
oben. In dieser Darstellung ist besonders gut zu erkennen, wie die Einleitung von
Stapelkräften in den Körper des Behälters 14 durch geeignete Auslegung des Stapelrahmens
13 erzielt werden kann. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, untergreifen die Kanten
des Oberbodens 17 zumindest abschnittsweise den Stapelrahmen 13, der zwei Längsprofile
701, 702 und zwei Querprofile 703, 704 aufweist. Bei den Längs- bzw. Querprofilen
701, 702 bzw. 703, 704 handelt es sich vorzugsweise um Winkelprofile, wobei unter
einem Winkelprofil insbesondere zwei gerade Metallstreifen, bei denen jeweils eine
der Längskanten des einen Streifens rechtwinklig mit einer der Längskanten des anderen
Streifens verbunden sind, zu verstehen sind. In das Gestell eingeleitete Kräfte werden
somit zum Teil auf die die Winkelprofile untergreifenden Kantenabschnitte des Oberbodens
17 übertragen. Besonders günstig ist es, die Krafteinleitung über den Oberboden 17
zu verteilen, indem eine Verstärkungsstruktur, insbesondere eine Versteifungsprägung
705 vorgesehen ist. Ferner sind auf dem Stapelrahmen 13 vorteilhafterweise Fangschuhe
706 vorgesehen, in die Ausstülpungen des Grundrahmens 12 oder Füße eines weiteren,
gleichartigen Kleincontainers 10 eingreifen können. Damit wird ein ungewolltes Verschieben
gestapelter Kleincontainer 10 relativ zueinander verhindert.
[0037] Der Bereich A, der durch eine kreisförmige Begrenzungslinie in Figur 7 markiert ist,
definiert den in Figur 8 vergrößert dargestellten Ausschnitt der Figur 7, eine Ecke
des Stapelrahmens 13.
[0038] Figur 8 zeigt eine Detailansicht des Ausschnitts A aus Figur 7, der insbesondere
weiteren Aufschluss über den Aufbau des Stapelrahmens 13 gibt.
[0039] Figur 9 zeigt eine Kabeldurchführung 900 durch eine äußere Wand 901 eines Kleincontainers
10, mit der ein Heizkabel 902 und eine Fühlerleitung 903 durch eine V2A-Verschraubung
904, die mit der äußeren Wand 901 umlaufend verschweißt ist. Die wie in Figur 9 gestaltete
Kabeldurchführung 900 sorgt für Flüssigkeits- und Gasdichtigkeit, was insbesondere
den Einsatz gemäß ATEX im Ex-Bereich Ex II G EEx ed (ib) II C T4 ermöglicht, wenn
zusätzlich das Schutzgehäuse der Heizungs- oder Kühlungssteuerung druckgekapselt ausgeführt
ist.
[0040] Figur 10 fasst tabellarisch die nach den einzelnen Maßnahmen aufgeschlüsselten Gewichtseinsparungen
für einen typischen Kleincontainer 10 zusammen. Die durch das Doppelwandungsprinzip
in Kombination mit der Einleitung eines Teils der wirkenden Kräfte in den Behälter
führt ausweislich dieser Tabelle zu einer Gewichtsreduktion des Taragewichts des Behälters
von über 15%; die Materialkosten skalieren ähnlich.
[0041] Die ausweislich der Figur 10 erzielten Gewichtseinsparungen resultieren einerseits
wesentlich daraus, dass durch die Auslegung der Behälterwandung als Doppelwandung
die Innenwandung des Behälters bzw. Tanks dünner ausgeführt werden kann. Da hier Unterboden
15, Mantel 16 und Oberboden 17 alle mit Doppelwandung ausgeführt sind, sind bei all
diesen Bauteilen Gewichtseinsparungen möglich. Daneben tritt, dass die Knickkräfte,
für die das Gestell ausgelegt sein muss, durch partielles Einleiten der Stapelkräfte
in den Behälter 14 -d.h. präziser formuliert in dessen Körper- reduziert werden. Dies
erlaubt eine leichtere Bauform des Stapelrahmens 13 mit leichteren Längsprofilen 701,
702, Querprofilen 703, 704 und Fangschuhen 706 sowie der Stützen 11 und ferner das
Vorsehen eines Rohrrahmens als Grundrahmen 12.
[0042] Bezugszeichenliste
- 10
- Kleincontainer
- 11
- Stütze
- 12
- Grundrahmen
- 13
- Stapelrahmen
- 14
- Behälter
- 15
- Unterboden
- 15.1
- innere Wand des Unterbodens
- 15.2
- äußere Wand des Unterbodens
- 15.3
- Isolationsschicht des Unterbodens
- 16
- Mantel
- 16.1
- innere Wand des Mantels
- 16.2
- äußere Wand des Mantels
- 16.3
- Isolationsschicht des Mantels
- 17
- Oberboden
- 17.1
- innere Wand des Oberbodens
- 17.2
- äußere Wand des Oberbodens
- 17.3
- Isolationsschicht des Oberbodens
- 18
- Mannloch
- 19
- Deckel
- 20
- Behälterauslauf
- 21
- Absperrklappe
- 22
- Zylindrische Prägung
- 23
- Zentrierteller
- 24
- Rundrohrfuß
- 300
- Ausflussöffnung
- 401
- Heiz- oder Kühlschlange
- 402
- Zuleitung
- 501
- Schutzgehäuse
- 701
- Längsprofil
- 702
- Längsprofil
- 703
- Querprofil
- 704
- Querprofil
- 705
- Versteifungsprägung
- 706
- Fangschuh
- 900
- Kabeldurchführung
- 901
- äußere Wand
- 902
- Heizleitung
- 903
- Fühlerleitung
- 904
- V2A-Verschraubung
- A
- Bereichskennzeichung
- B
- Bereichskennzeichung
- E
- Bereichskennzeichnung
1. Kleincontainer (10) mit einem in einem Gestell angeordneten, durch eine Isolationsschicht
(15.3, 16.3, 17.3) thermisch isolierten Behälter (14), der einen Unterboden (15) und
einen Mantel (16) aufweist,
wobei mindestens der Unterboden (15) und der Mantel (16) des Behälters (14) als Doppelwandung
mit einer inneren Wand (15.1, 16.1, 17.1) und einer äußeren Wand (15.2, 16.2, 17.2)
ausgeführt ist, wobei die Isolationsschicht (15.3, 16.3, 17.3) zwischen der inneren
Wand (15.1, 16.1, 17.1) und der äußeren Wand (15.2, 16.2, 17.2) der Doppelwandung
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die innere Wand (15.1) des Unterbodens (15) im Kontaktbereich zwischen Unterboden
(15) und Mantel (16) eine höhere Wandstärke aufweist als die innere Wand (16.1) des
Mantels (16).
2. Kleincontainer (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Heiz- oder Kühlvorrichtung mit ein oder mehreren Heiz-oder Kühlkreisläufen
vorgesehen ist.
3. Kleincontainer (10) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Heiz-oder Kühlvorrichtung eine oder mehrere außerhalb des Behälters angebrachte
Steuerungen und zwischen der inneren Wand und der äußeren Wand angeordnete Heiz- oder
Kühlschlangen (401) aufweist.
4. Kleincontainer (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung ein druckgekapseltes Schutzgehäuse (501) aus Edelstahl aufweist oder
in einem druckgekapselten Gehäuse (501) eingebaut ist.
5. Kleincontainer (10) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Wand von mindestens einer Kabeldurchführung (900) durchsetzt ist.
6. Kleincontainer (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeldurchführung (900) flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht ist.
7. Kleincontainer (10) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeldurchführung (900) aus Edelstahl ist.
8. Kleincontainer (10) nach einem vorstehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Behälters (14) aus einem Unterboden (15), einem Mantel (16) und einen
Oberboden (17) zusammengesetzt ist, wobei der Unterboden (15) und der Mantel (16)
sowie der Oberboden (17) und der Mantel (16) miteinander verschweißt sind.
9. Kleincontainer (10) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Unterboden (15) tiefgezogen ist.
1. A small container (10) with a tank (14) which is arranged in a frame and is thermally
insulated by an insulation layer (15.3, 16.3, 17.3) and which has an underside (15)
and a jacket (16), wherein at least the underside (15) and the jacket (16) of the
tank (14) [are] designed in the form of a double wall with an inner wall (15.1, 16.1,
17.1) and an outer wall (15.2, 16.2, 17.2), wherein the insulation layer (15.3, 16.3,
17.3) is arranged between the inner wall (15.1, 16.1, 17.1) and the outer wall (15.2,
16.2, 17.2) of the double wall, characterized in that the inner wall (15.1) of the underside (15) in the contact region between the underside
(15) and the jacket (16) has a greater wall thickness than the inner wall (16.1) of
the jacket (16).
2. A small container (10) according to claim 1, characterized in that a heating or cooling apparatus with one or more heating or cooling circuits is additionally
provided.
3. A small container (10) according to claim 2, characterized in that the heating or cooling apparatus has one or more control means attached outside the
tank and heating or cooling coils (401) arranged between the inner wall and the outer
wall.
4. A small container (10) according to claim 3, characterized in that the control has a casing (501) of high-grade steel enclosed in a pressure-tight manner
or is fitted into a casing (501) enclosed in a pressure-tight manner.
5. A small container (10) according to claim 3 or 4, characterized in that the outer wall has at least one cable bushing (900) passing through it.
6. A small container (10) according to claim 5, characterized in that the cable bushing (900) is liquid-tight and/or gas-tight.
7. A small container (10) according to claim 5 or 6, characterized in that the cable bushing (900) is made of high-grade steel.
8. A small container (10) according to a preceding claim, characterized in that the wall of the tank (14) is formed from an underside (15), a jacket (16) and a cover
(17), wherein the underside (15) and the jacket (16) as well as the cover (17) and
the jacket (16) are welded together.
9. A small container (10) according to claim 8, characterized in that the underside (15) is deep-drawn.
1. Petit conteneur (10) comportant un récipient (14) monté dans un bâti, thermiquement
isolé par une couche isolante (15.3, 16.3, 17.3) et comprenant un fond (15) et une
enveloppe (16) au moins le fond (15) et l'enveloppe (16) du récipient (14) étant réalisés
sous la forme d'une double paroi avec une paroi interne (15.1, 16.1, 17.1) et une
paroi externe (15.2, 16.2, 17.2), la couche isolante (15.3, 16.3, 17.3) étant située
entre la paroi interne (15.1, 16.1, 17.1) et une paroi externe (15.2, 16.2, 17.2)
de la double paroi,
caractérisé en ce que
la paroi interne (15.1) du fond (15) présente, dans la zone de contact entre le fond
(15) et l'enveloppe (16) une épaisseur de paroi supérieure à celle de la paroi interne
(16.1) de l'enveloppe (16).
2. Petit conteneur (10) conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce qu'
il est en outre prévu un dispositif de chauffage ou de refroidissement comportant
un ou plusieurs circuits de chauffage ou de refroidissement.
3. Petit conteneur (10) conforme à la revendication 2,
caractérisé en ce que
le dispositif de chauffage ou de refroidissement comporte un ou plusieurs éléments
de commande montés à l'extérieur du récipient et des serpentins de chauffage ou de
refroidissement (401) montés entre la paroi interne et la paroi externe.
4. Petit conteneur (10) conforme à la revendication 3,
caractérisé en ce que
l'élément de commande comporte un boitier de protection (501) en acier spécial étanche
à la pression ou est monté dans un boitier (501) étanche à la pression.
5. Petit conteneur (10) conforme à la revendication 3 ou 4,
caractérisé en ce que
la paroi externe est traversée par au moins une traversée de câble (900).
6. Petit conteneur (10) conforme à la revendication 5,
caractérisé en ce que
la traversée de câble (900) est étanche aux liquides et/ou aux gaz.
7. Petit conteneur (10) conforme à la revendication 5 ou 6,
caractérisé en ce que
la traversée de câble (900) est en acier spécial.
8. Petit conteneur (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les parois du récipient (14) sont constituées par un fond (15), une enveloppe (16)
et un dessus (17), le fond (15) et l'enveloppe (16) ainsi que le dessus (17) et l'enveloppe
(16) étant soudés entre eux.
9. Petit conteneur (10) conforme à la revendication 8,
caractérisé en ce que
le fond (15) est embouti.