[0001] Die Erfindung betrifft einen Nockentrieb für einen Verbrennungsmotor, insbesondere
für einen Kraftfahrzeugmotor, mit zumindest einer Nockenwelle, auf der wenigstens
ein Nocken angeordnet ist.
[0002] In Verbrennungsmotoren werden Nockenwellen verwendet, um die Ein- und Auslassventile
der Zylinder zu öffnen. Die auf der Nockenwelle angebrachten Nocken wandeln dabei
die Drehbewegung der Nockenwelle in eine Längsbewegung um, welche üblicherweise einem
Ventilhub entspricht. Zwischen den Nocken und den Ventilen können sich dabei weitere
Maschinenelemente befinden, wie beispielsweise ein Nockenfolger, der beispielsweise
in der Art eines Kipphebels oder eines Schlepphebels ausgebildet sein kann und zur
direkten oder indirekten Übertragung einer durch eine Außenkontur des zugehörigen
Nockens gebildeten Arbeitskurve auf ein zugeordnetes Ventil des Verbrennungsmotors
dient. Üblicherweise ist dabei eine Federeinrichtung vorgesehen, welche den Nockenfolger
an den zugehörigen Nocken andrückt und dadurch einen ständigen Kontakt zwischen dem
Nocken und dem Nockenfolger gewährleistet. Eine derartige Federeinrichtung kann am
mit dem Nockenfolger in Kontakt stehenden Ventil ausgebildet sein. Denkbar sind aber
auch separate Federeinrichtungen, welche üblicherweise vor dem Zusammenbau des Nockentriebs
in einer vorgespannten Lage eingebaut werden müssen und nach dem Einbau der Nockenwellen
gelöst werden, um ihre Funktion ausüben zu können. Insbesondere der Einbau der vorgespannten
Federeinrichtungen und das nach dem Einbau der zugehörigen Nockenwelle erfolgende
Lösen der vorgespannten Federeinrichtung ist dabei aufwendig und fehleranfällig. Diese
Nachteile verstärken sich noch bei Verbrennungsmotoren mit zwei Nockenwellen, wie
sie heutzutage üblich sind.
[0004] Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, einen Nockentrieb dahingehend zu
verbessern, dass sich dessen Zusammenbau deutlich einfacher gestaltet.
[0005] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Nockentrieb derart zu konzipieren,
dass ein Zusammenbau desselben bei entspannter Federeinrichtung erfolgen kann und
diese einfach, beispielsweise mittels eines Drehmomentenschlüssels, nach der Montage
der Nockenfolger und der Nockenwelle gespannt werden kann. Hierzu ist bei einem Verbrennungsmotor
mit zumindest einer Nockenwelle und zumindest einem auf dieser Nockenwelle angeordneten
Nocken zumindest eine Federeinrichtung vorgesehen, welche ein auf zumindest einem
fixierbaren Wellenabschnitt angeordnetes Federelement aufweist. Die Federeinrichtung
ist dabei so ausgebildet, dass sie einenends mit dem zugehörigen Nockenfolger in Kontakt
steht und anderenends drehfest mit dem zumindest einen Wellenabschnitt verbunden ist,
so dass durch eine Verdrehen des zumindest einen Wellenabschnittes ein Spannen des
Federelementes der Federeinrichtung gegen den Nockenfolger bewirkt werden kann. Ist
die erforderliche Federspannung und damit eine erforderliche Andrückkraft des Nockenfolgers
an den zugehörigen Nocken erreicht, so kann der wenigstens eine Wellenabschnitt fixiert
werden, wodurch die zuvor aufgebrachte Federspannung erhalten bleibt. Hierbei ist
von besonderem Vorteil, dass die gesamte Montage des erfindungsgemäßen Nockentriebes
ohne vorgespannte Federeinrichtung erfolgen kann und diese erst zum Schluss beispielsweise
mittels eines Drehmomentenschlüssels gespannt werden kann. Hierdurch erleichtert und
vereinfacht sich die Montage erheblich und gleichzeitig ist ein nachträgliches Ändern
beziehungsweise Anpassen der Federspannung durch ein entsprechendes Verdrehen des
zumindest einen Wellenabschnittes problemlos möglich, wodurch der erfindungsgemäße
Nockentrieb im Vergleich zu herkömmlichen Nockentrieben auch bei gegebenenfalls erforderlichen
Wartungsarbeiten einfach zu justieren ist.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist die zumindest
eine Nockenwelle eine verstellbare Nockenwelle mit einer koaxial in einer Außenwelle
angeordneten Innenwelle, die verdrehbar gegen die Außenwelle gelagert ist. Dies zeigt,
dass der erfindungsgemäße Nockentrieb nicht nur auf eine spezielle Bauform von Nockenwellen
begrenzt ist, sondern sowohl bei verstellbaren als auch bei nicht verstellbaren Nockenwellen
in unveränderter Weise eingesetzt werden kann, wodurch eine breite wirtschaftliche
Anwendbarkeit gegeben ist.
[0008] Zweckmäßig können mehrere Federeinrichtungen entlang eines gemeinsamen Wellenabschnittes
angeordnet sein, wobei jede der Federeinrichtungen einem zugehörigen Nockenfolger
zugeordnet ist. Dieses Ausführungsform zeigt ebenfalls das breite Einsatzspektrum
der erfindungsgemäßen Federeinrichtungen, welche sowohl einzeln als auch in einer
Mehrzahl entlang eines gemeinsamen Wellenabschnittes vorgesehen sein können. Dabei
haben Federeinrichtungen, welche auf getrennt voneinander angeordneten Wellenabschnitten
positioniert sind den Vorteil, dass diese einzeln bezüglich ihres Drehmomentes und
der daraus resultierenden Federspannung einstellbar sind, während die Anordnung mehrerer
Federeinrichtungen auf einem gemeinsamen Wellenabschnitt den großen Vorteil bietet,
dass zum Schluss der Montage des erfindungsgemäßen Nockentriebes mehrere Federeinrichtungen
gleichzeitig durch ein entsprechendes Aufbringen eines Drehmomentes auf den gemeinsamen
Wellenabschnitt gespannt werden können.
[0009] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist
das Federelement als um den wenigstens einen Wellenabschnitt gewundene Schenkelfeder
ausgebildet. Derartige Schenkelfedern sind einerseits kostengünstig herstellbar und
bieten andererseits den Vorteil, dass eine nahezu beliebige Federspannung durch eine
entsprechende Auswahl des Werkstoffes, beispielsweise eines Federstahles, und/oder
durch den Querschnitt des Federelementes realisierbar ist.
[0010] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst jede Federeinrichtung
neben dem Federelement zwei drehfest mit dem wenigstens einen Wellenabschnitt verbindbare
Federhalter, welche als Gleichteile ausgebildet sind. Die Federhalter können dabei
mittels eines Fixierelementes drehfest mit dem zumindest einen Wellenabschnitt verbunden
werden und weisen üblicherweise zumindest eine Durchgangsöffnung auf, in welche ein
Schenkel des zugehörigen Federelementes einführbar und damit in diesem fixierbar ist.
Durch die Ausbildung der Federhalter als Gleichteile, vereinfacht sich einerseits
der Zusammenbau der erfindungsgemä-βen Federeinrichtung, da der Federhalter für beide
Einbaupositionen an der Federeinrichtung geeignet ist. Zugleich verringern sich die
Lager- und Logistikkosten sowie eine Fehlerquote beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen
Nockentriebes.
[0011] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0012] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0013] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0014] Dabei zeigen, jeweils schematisch
- Fig. 1
- eine Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Nockentrieb,
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung im Bereich eines Nockenfolgers mit einer erfindungsgemäßen
Federeinrichtung,
- Fig. 3
- eine Darstellung wie in Fig. 1, jedoch aus einer anderen Perspektive und beschränkt
auf eine Federeinrichtung,
- Fig. 4
- mehrere auf einem gemeinsamen Wellenabschnitt angeordnete erfindungsgemäße Federeinrichtungen,
- Fig. 5
- eine Darstellung wie in Fig. 4, jedoch mit nur einer einzigen Federeinrichtung,
- Fig. 6a,b
- unterschiedliche Ansichten auf eine einzige erfindungsgemäße Federeinrichtung mit
zwei Wellenabschnitten,
- Fig. 7a,b
- ein erfindungsgemäßes Federelement in gelöstem beziehungsweise gespanntem Zustand.
[0015] Entsprechend Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßer Nockentrieb 1 eine Nockenwelle 2
mit darauf angeordneten Nocken 3 und 4 auf. Bei der gemäß Fig. 1 dargestellten Nockenwelle
2 handelt es sich um eine sogenannte verstellbare Nockenwelle mit einer koaxial in
einer Außenwelle 5 (vgl. Fig. 2) angeordneten Innenwelle 6 (vgl. Fig. 2), wobei die
Innenwelle 6 verdrehbar gegen die Außenwelle 5 gelagert ist. Dabei können beispielsweise
die Nocken 3, auch erste Nocken 3 genannt, fest mit der Innenwelle 6 und die Nocken
4, auch zweite Nocken 4 genannt, fest mit der Außenwelle 5 verbunden sein. Längsendseitig
der Nockenwelle 2 ist gemäß Fig. 1 einenends ein sogenanntes Kettenrad 7 und anderenends
eine Phasenstelleinrichtung 8 angeordnet, mit welcher eine Relativverdrehung zwischen
der Außenwelle 5 und der Innenwelle 6 einstellbar ist. Die Phasenstelleinrichtung
8 dient dabei in bekannter Weise zur Justierung einer Ventilöffnungszeit beziehungsweise
eines Ventilhubes.
[0016] Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist im Bereich der Nockenwelle 2 ein Nockenfolger
9 vorgesehen, welcher eine durch eine Außenkontur des/der Nocken 3, 4 gebildeten Arbeitskurve
auf ein oder mehrere zugeordnete Ventil(e) 10 des Verbrennungsmotors überträgt. Der
Nockenfolger (9) ist dabei gemäß der Fig. 2 als Kipphebel ausgebildet, wobei auch
denkbar ist, dass bei einer anderen Anordnung beziehungsweise Ausführungsform des
Nockentriebes 1 der Nockenfolger 9 als Schlepphebel ausgebildet ist. Vorzugsweise
steht der Nockenfolger 9 über Rollelemente 11 mit dem oder den Nocken 3, 4 der Nockenwelle
2 in Kontakt. Ebenfalls denkbar sind hierbei auch Gleitkontakte.
[0017] Um einen ständigen Kontakt zwischen dem Nockenfolger 9 und der Nockenwelle 2 gewährleisten
zu können, ist jedem Nockenfolger 9 eine Federeinrichtung 12 zugeordnet, welche den
Nockenfolger 9 an den zugehörigen Nocken 3, 4 der Nockenwelle 2 andrückt beziehungsweise
gegen diese vorspannt (vgl. Fig. 1 bis 7). Die Federeinrichtung 12 ist dabei auf wenigstens
einem fixierbaren, das heißt in seiner Drehlage fixierbaren Wellenabschnitt 13 angeordnet
und weist ein auf diesem Wellenabschnitt 13 angeordnetes Federelement 14 auf. Eine
Kraft, mit welcher das Federelement 14 den Nockenfolger 9 gegen die zugehörigen Nocken
3, 4 drückt, kann dabei über eine Drehstellung des Wellenabschnittes 13 justiert werden.
Dies bedeutet, dass die Federeinrichtung 12 so ausgebildet ist, dass ein Verdrehen
des zumindest einen fixierbaren Wellenabschnittes 13 ein Spannen des Federelementes
14 gegen den Nockenfolger 9 bewirkt. Darüber hinaus ist im Bereich des zumindest einen
Ventils 10 eine Feder 15 angeordnet, welches das Ventil 10 in seine Schließlage vorspannt.
Selbstverständlich ist dabei denkbar, dass der Nockenfolger 9 ein oder mehrere Ventile
10 betätigt.
[0018] Gemäß den Fig. 1 bis 7, insbesondere gemäß den Fig. 4 bis 7 ist erkennbar, dass das
Federelement 14 als um den wenigstens einen Wellenabschnitt 13 gewundene Schenkelfeder
ausgebildet ist, deren erste Schenkel 16 mit Federhaltern 17 gekoppelt sind, während
der zweite Schenkel 18 gemäß Fig. 2 und 3 am Nockenfolger 9 anliegt. Die beiden Federhalter
17 einer jeder Federeinrichtung 12 sind dabei als Gleichteile ausgebildet, so dass
sie wahlweise rechts und links des Federelementes 14 auf dem zumindest einen Wellenabschnitt
13 montiert werden können. Jeder der Federhalter 17 weist dabei entsprechende Durchgangsöffnungen
19 auf, durch welche der jeweils erste Schenkel 16 des Federelementes 14 hindurchgesteckt
und dadurch am zugehörigen Federhalter 17 fixiert werden kann. Über eine Klemmeinrichtung
20, beispielsweise eine Fixierschraube, können die Federhalter 17 drehfest mit dem
zumindest einen Wellenabschnitt 13 verbunden werden, so dass eine Verdrehung des Wellenabschnittes
13 bei am Nockenfolger 9 anliegendem Schenkel 18 ein Spannen des Federelementes 14
bewirkt.
[0019] Zum Spannen des Federelementes 14 kann dabei ein Drehmomentschlüssel an zumindest
einem Längsende des zumindest einen Wellenabschnittes 13 angesetzt werden, wozu am
entsprechenden Längsende des Wellenabschnittes 13 ein einsprechendes Eingriffsprofil
21, insbesondere ein Freischliff, ein Außensechskant (vgl. Fig. 4) oder ein Inbus
angebracht ist. Gemäß den Fig. 6a und 6b ist dabei ein Freischliff am Längsende des
Wellenabschnittes 13 angeordnet.
[0020] Betrachtet man die unterschiedlichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Federeinrichtungen
12 nach den Fig. 4 und 5 beziehungsweise 6 so wird deutlich, dass der Wellenabschnitt
13 gemäß den Fig. 6a und 6b aus zwei Wellenteilabschnitten 13' und 13" besteht, während
der Wellenabschnitt 13 gemäß den Fig. 4 und 5 als durchgehender Wellenabschnitt 13
ausgebildet ist. Bei der Darstellung gemäß den Fig. 6a und b ist an beiden Längsenden
des jeweiligen Wellenabschnittes 13' und 13" ein entsprechendes Eingriffsprofil 21
vorgesehen, so dass vorzugsweise an beiden, wenigstens aber an einem Längsende ein
Drehmoment zum Spannen der Federeinrichtung 12 auf den jeweiligen Wellenteilabschnitt
13' und 13" aufbringbar ist. Das Eingriffsprofil 21 kann dabei auch beabstandet zum
Längsende des Wellenabschnittes 13 (vgl. Fig. 4 und 5) angeordnet sein.
[0021] Gemäß den Fig. 4 und 5 weist der zumindest eine Wellenabschnitt 13 eine im wesentlichen
quer zur Wellenabschnittachse 22 verlaufende Durchgangsöffnung 19' auf, die bei montierter
Federeinrichtung 12 mit einer zugehörigen und nicht gezeigten Öffnung in einem Zylinderkopf
oder in einer Zylinderkopfhaube fluchtet und zur Aufnahme eines ebenfalls nicht gezeigten
Fixierelementes, insbesondere eines Fixierbolzens, ausgebildet ist. Nach dem Spannen
der Federeinrichtung 12 durch ein Verdrehen des Wellenabschnittes 13 kann somit das
aufgebrachte Drehmoment durch Einschieben des Fixierelementes in die Durchgangsöffnung
19' und eine entsprechende Öffnung im Zylinderkopf beziehungsweise in der Zylinderkopfhaube
fixiert werden.
[0022] Darüber hinaus kann wenigstens eine zusätzliche Fixiereinrichtung 23, insbesondere
eine Klemmschraube vorgesehen sein, über welche der zumindest eine Wellenabschnitt
13 bei gespannter Federeinrichtung 12 fixierbar ist (vgl. Fig. 5).
[0023] Gemäß den Fig. 7a und 7b ist das Federelement 14 in entspannter Stellung (Fig. 7a)
und gespannter Stellung (Fig. 7b) gezeigt, wobei eine derartige Ausbildung als Schenkelfeder
kostengünstig und bezüglich einer gewünschten Federkennlinie einfach zu realisieren
ist.
[0024] Wie oben erwähnt kann die zumindest eine Federeinrichtung 12 über den wenigstens
einen Wellenabschnitt 13 beispielsweise an einem nicht gezeigten Zylinderkopf oder
an einer ebenfalls nicht gezeigten Zylinderkopfhaube angeordnet sein. Eine Anordnung
kann dabei direkt oder indirekt über einen Rahmen, insbesondere einen Aluminiumrahmen
erfolgen. Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Federeinrichtung 12 beziehungsweise
durch den erfindungsgemäßen Nockentrieb 1 der Zusammenbau des Nockentriebes 1 beziehungsweise
des zugehörigen Verbrennungsmotors deutlich vereinfacht, da die Federeinrichtungen
12 erst nach der Montage der Nockenwelle 2 gespannt werden können. Durch die Anordnung
der Federeinrichtung 12 an der Zylinderkopfhaube oder am Zylinderkopf und insbesondere
durch die Zusammenfassung mehrerer Federeinrichtungen 12 entlang eines einzigen Wellenabschnittes
13 wird deren Montage zusätzlich vereinfacht.
1. Nockentrieb (1) für einen Verbrennungsmotor, insbesondere für einen Kraftfahrzeugmotor,
- mit zumindest einer Nockenwelle (2), auf der wenigstens ein Nocken (3, 4) angeordnet
ist,
- mit einem Nockenfolger (9) zur direkten oder indirekten Übertragung einer durch
eine Außenkontur des wenigstens einen Nockens (3, 4) gebildeten Arbeitskurve auf ein
oder mehrere zugeordnete Ventil(e) (10) des Verbrennungsmotors,
- mit zumindest einer Federeinrichtung (12) zum Andrücken des Nockenfolgers (9) an
einen zugehörigen Nocken (3, 4),
- wobei die zumindest eine Federeinrichtung (12) ein auf wenigstens einem fixierbaren
Wellenabschnitt (13) angeordnetes Federelement (14) aufweist, wobei die Federeinrichtung
(12) so ausgebildet ist, dass ein Verdrehen des zumindest einen fixierbaren Wellenabschnittes
(13) ein Spannen des Federelementes (14) gegen den Nockenfolger (9) bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
- dass jede Federeinrichtung (12) neben dem Federelement (14) zwei drehfest mit dem wenigstens
einen Wellenabschnitt (13) verbindbare Federhalter (17) umfasst, wovon jeder jeweils
einen Schenkel (16) des Federelements (14) fixiert,
- dass das Federelement (14) als um den wenigstens einen Wellenabschnitt (13) gewundene
Schenkelfeder ausgebildet ist, deren erste Schenkel (16) mit den Federhaltern (17)
gekoppelt sind, während der zweite Schenkel (18) am Nockenfolger (9) anliegt.
2. Nockentrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die zumindest eine Nockenwelle (2) eine verstellbare Nockenwelle (2) mit einer koaxial
in einer Außenwelle (5) angeordneten Innenwelle (6) ist, wobei die Innenwelle (6)
verdrehbar gegen die Außenwelle (5) gelagert ist,
- dass die Nockenwelle (2) erste und zweite Nocken (3, 4) aufweist, wovon die ersten Nocken
(3) fest mit der Innenwelle (6) und die zweiten Nocken (4) fest mit der Außenwelle
(5) verbunden sind.
3. Nockentrieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Federeinrichtungen (12) entlang eines gemeinsamen Wellenabschnittes (13)
angeordnet sind, wobei jede Federeinrichtung (12) einem zugehörigen Nockenfolger (9)
zugeordnet ist.
4. Nockentrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federhalter (17) als Gleichteile ausgebildet sind.
5. Nockentrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zumindest eine Federeinrichtung (12) über den wenigstens einen Wellenabschnitt
(13) am Zylinderkopf oder an einer Zylinderkopfhaube angeordnet ist.
6. Nockentrieb nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der zumindest eine Wellenabschnitt (13) eine im wesentlichen quer zur Wellenabschnittsachse
(22) verlaufende Durchgangsöffnung (19') aufweist, die bei montierter Federeinrichtung
(12) mit einer zugehörigen Öffnung im Zylinderkopf oder in der Zylinderkopfhaube fluchtet
und zur Aufnahme eines Fixierelementes, insbesondere eines Fixierstiftes ausgebildet
ist, und/oder
- dass der zumindest eine Wellenabschnitt (13) mit der zumindest einen zugehörigen Federeinrichtung
(12) in einem separaten Rahmen, insbesondere in einem Aluminiumrahmen, angeordnet
ist.
7. Nockentrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zumindest eine Wellenabschnitt (13) an zumindest einem Längsende ein Eingriffsprofil
(21), insbesondere einen Außensechskant oder einen Inbus aufweist, über welches ein
Drehmoment zum Spannen der Federeinrichtung (12) auf den Wellenabschnitt (13) aufbringbar
ist.
8. Nockentrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Fixiereinrichtung (23), insbesondere eine Klemmschraube vorgesehen
ist, über welche der zumindest eine Wellenabschnitt (13) bei gespannter Federeinrichtung
(12) fixierbar ist.
1. A cam drive (1) for a combustion engine, in particular for a motor vehicle engine,
- having at least one camshaft (2) on which at least one cam (3, 4) is arranged,
- having a cam follower (9) for the direct or indirect transfer of a working curve
formed through an outer contour of the at least one cam (3, 4) to one or a plurality
of associated valve(s) (10) of the combustion engine,
- having at least one spring device (12) for pressing the cam follower (9) against
an associated cam (3, 4),
- wherein the at least one spring device (12) comprises a spring element (14) arranged
on at least one fixable shaft portion (13), wherein the spring device (12) is designed
so that a twisting of the at least one fixable shaft portion (13) causes a tensioning
of the spring element (14) against the cam follower (9), characterized
- in that each spring device (12) in addition to the spring element (14) comprises two spring
holders (17) that can be connected to the at least one shaft portion (13) in a rotationally
fixed manner, of which each fixes a leg (16) of the spring element (14) each
- in that the spring element (14) is designed as leg spring wound about the at least one shaft
portion (13), whose first leg (16) is coupled to the spring holders (17) while the
second leg (18) bears against the cam follower (9).
2. The cam drive according to Claim 1,
characterized
- in that the at least one camshaft (2) is an adjustable camshaft (2) with an inner shaft (6)
coaxially arranged in an outer shaft (5), wherein the inner shaft (6) is mounted capable
of being twisted against the outer shaft (5),
- in that the camshaft (2) comprises first and second cams (3, 4) of which the first cams (3)
are connected to the inner shaft (6) in a fixed manner and the second cams (4) are
connected to the outer shaft (5) in a fixed manner.
3. The cam drive according to Claim 1 or 2, characterized in that a plurality of spring devices (12) are arranged along a common shaft portion (13),
wherein each spring device (12) is assigned to an associated cam follower (9).
4. The cam drive according to Claim 1 to 3, characterized in that the spring holders (17) are designed as identical parts.
5. The cam drive according to any one of the Claims 1 to 4, characterized in that the at least one spring device (12) via the at least one shaft portion (13) is arranged
on the cylinder head or on a cylinder head cover.
6. The cam drive according to Claim 1,
characterized
- in that the at least one shaft portion (13) comprises a passage opening (19') substantially
running transversely to the shaft portion access (22), which with assembled spring
device (12) is aligned with an associated opening in the cylinder head or the cylinder
head cover and is designed for receiving a fixing element, in particular of a fixing
pin, and/or
- in that the at least one shaft portion (13) with the at least one associated spring device
(12) is arranged in a separate frame, in particular in an aluminium frame.
7. The cam drive according to any one of the Claims 1 to 6, characterized in that the at least one shaft portion (13) on at least one longitudinal end comprises an
engagement profile (21), in particular an external hexagon or an internal hexagon,
via which a torque for tensioning the spring device (12) can be applied onto the shaft
portion (13).
8. The cam drive according to any one of the Claims 1 to 7, characterized in that at least one fixing device (23), in particular a clamping screw is provided, via
which the at least one shaft portion (13) with tensioned spring device (12) can be
fixed.
1. Entraînement à cames (1) pour moteur à combustion interne, notamment pour moteur de
véhicule automobile,
- comportant au moins un arbre à cames (2), sur lequel au moins une came (3, 4) est
disposée,
- comportant un suiveur de came (9) à des fins de transmission directe ou indirecte
d'une courbe de travail formée par un contour extérieur d'au moins une came (3, 4)
sur une ou plusieurs soupape(s) coordonnées (10) du moteur à combustion interne,
- comportant au moins un dispositif de ressort (12) pour presser le suiveur de came
(9) sur une came correspondante (3, 4),
- dans lequel au moins un dispositif de ressort (12) présente un élément de ressort
(14) disposé sur au moins une portion d'arbre (13) fixable, dans lequel le dispositif
de ressort (12) est conçu de telle sorte qu'une torsion d'au moins une portion d'arbre
fixable (13) provoque une tension de l'élément de ressort (14) contre le suiveur de
came (9),
caractérisé en ce que
- chaque dispositif de ressort (12) comprend en dehors de l'élément de ressort (14)
deux appuis de ressort (17) pouvant être reliés à au moins une portion d'arbre (13),
desquels chacun fixe respectivement un pan (16) de l'élément de ressort (14),
- l'élément de ressort (14) est réalisé comme un pan de ressort vrillé autour d'au
moins une portion d'arbre (13), dont les premiers pans (16) sont couplés aux appuis
de ressort (17), alors que le deuxième pan (18) vient reposer sur le suiveur de came
(9).
2. Entraînement à cames selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
- au moins un arbre à cames (2) est un arbre à cames (2) ajustable comportant un arbre
interne (6) disposé coaxialement dans un arbre externe (5), dans lequel l'arbre interne
(6) est positionné de manière tournante contre l'arbre externe (5),
- l'arbre à cames (2) présente une première et une deuxième came (3, 4), desquelles
la première came (3) est reliée solidement à l'arbre interne (6) et la deuxième came
(4) est reliée solidement à l'arbre externe (5).
3. Entraînement à cames selon les revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce que
plusieurs dispositifs de ressort (12) sont disposés le long d'une portion d'arbre
commune (13), dans lequel chaque dispositif de ressort (12) est coordonné à un suiveur
de came (9) correspondant.
4. Entraînement à cames selon une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
les appuis de ressorts (17) sont réalisés comme des pièces identiques.
5. Entraînement à cames selon une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
au moins un dispositif de ressort (12) est disposé au-dessus d'au moins une portion
d'arbre (13) sur la culasse ou sur un couvercle de culasse.
6. Entraînement à cames selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
- au moins une portion d'arbre (13) présente une ouverture traversante (19') s'étendant
essentiellement transversalement à l'axe de portion d'arbre (22), qui lorsque le dispositif
de ressort (12) est monté s'aligne avec une ouverture correspondante dans la culasse
ou dans le couvercle de culasse et est conçue afin de recevoir un élément de fixation,
notamment une goupille de fixation, et/ou
- au moins une portion d'arbre (13) comportant au moins un dispositif de ressort (12)
correspondant est disposée dans un châssis séparé, notamment dans un châssis d'aluminium.
7. Entraînement à cames selon une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
au moins une portion d'arbre (13) présente sur au moins une extrémité longitudinale
un profil de mise en prise (21), notamment une vis à six pans extérieurs ou une vis
à tête cylindrique à six pans creux, par l'intermédiaire duquel un couple de rotation
pour tendre le dispositif de ressort (12) peut être appliqué sur la portion d'arbre
(13).
8. Entraînement à cames selon une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
au moins un dispositif de fixation (23), notamment une vis de blocage est prévu, par
l'intermédiaire de laquelle au moins une portion d'arbre (13) peut être fixée quand
le dispositif de ressort (12) est tendu.