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EP 2 304 713 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.04.2013 Patentblatt 2013/15 |
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Anmeldetag: 15.07.2009 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2009/059058 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/010020 (28.01.2010 Gazette 2010/04) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUR DARSTELLUNG VON MUSIKALISCHEN ZUSAMMENHÄNGEN
DEVICE FOR DISPLAYING MUSICAL COMBINATIONS
DISPOSITIF DE REPRÉSENTATION DE RELATIONS MUSICALES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
24.07.2008 AT 11512008
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.04.2011 Patentblatt 2011/14 |
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Patentinhaber: |
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- Sattlecker, Anton
5230 Mattighofen (AT)
- Sattlecker, Bruno
5102 Anthering (AT)
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Erfinder: |
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- Sattlecker, Anton
5230 Mattighofen (AT)
- Sattlecker, Bruno
5102 Anthering (AT)
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Vertreter: Babeluk, Michael |
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Patentanwalt
Mariahilfer Gürtel 39/17 1150 Wien 1150 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 2 901 785 GB-A- 717 683 US-A- 5 524 522
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DE-C- 909 409 US-A- 3 677 130
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Darstellung von musikalischen Zusammenhängen,
wobei ein Anzeigeelement vorgesehen ist, das zumindest ein transparentes Anzeigefeld
aufweist, und in einer Halterung in eine erste Richtung verschiebbar angeordnet ist
sowie zusätzlich über die Halterung entlang eines Basiselementes in eine zweite, normal
zu der ersten Richtung verlaufende Richtung verschiebbar ist, auf dem Basiselement
Tonleitern, Akkorde sowie deren Umkehrungen dargestellt sind, und in dem Anzeigefeld
zu jedem Ton einer Tonleiter zumindest ein zugehöriger Akkord mit den zugehörigen
Umkehrungen ablesbar ist, sowie deren Verwendung.
[0002] Ein Musikstück wird für gewöhnlich durch Noten in Notenzeilen dargestellt. Hierbei
sind die Melodiestimme, die Begleitung, sowie die Bassnoten in der jeweiligen Notenschrift
in Partituren zusammengefasst. Diese Partituren sind insbesondere für Personen, die
am Beginn ihrer musikalischen Ausbildung stehen, verwirrend und oft schwer verständlich.
Des weiteren sind auf den Partituren noch zusätzliche Akkordangaben in Form von Buchstaben-Zahlen-Kombination
wie beispielsweise "D
7" oder "Cm" dargestellt.
[0003] Im Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt geworden, die für das Auffinden von
geeigneten Akkorden bzw. deren Darstellung entwickelt wurden. So beschreibt beispielsweise
die
DE 40 02 361 A1 ein Musikhilfsmittel zum Einstellen von Tonart, Tonleiter und entsprechenden harmonischen
Zusammenhängen, wobei mit einer Einstellvorrichtung die Tonart auf einen auswählbaren
Grundton eingestellt wird, die entsprechende Tonfolge optisch und/oder akustisch angezeigt
wird und zusätzlich die zugehörigen Akkord-Dreiklänge automatisch dargestellt werden.
Das Gerät besteht hierbei aus einem Anzeigestab mit Notenbezeichnungen, auf dem ein
verschiebbar angeordneter Schiebeteil mit Fensterausbrüchen die jeweiligen Akkorde
anzeigt. Ähnliche Vorrichtungen können auch der
DE 909 409 C, der
US 3,677,130 A, der
DE 29 01 785 A1 oder der
US 5,524,522 A entnommen werden.
[0004] Dieses Gerät ist jedoch nicht dazu geeignet, einem Neuling die harmonischen Zusammenhänge,
sowie deren Umsetzung in Zusammenhang mit einem Musikinstrument, insbesondere mit
einem Tasteninstrument, nahe zu bringen.
[0005] In der
GB 717 683 A ist eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art offenbart. Bei der in diesem Dokument
beschriebenen Vorrichtung werden die für einen ausgewählten Akkord zu spielenden Noten
in Form von Zahlen angegeben, wobei die jeweilige Zahl auf einem zusätzlichen verdrehbaren
Element eingestellt werden muss, um den Notennamen ablesen zu können. Damit muss dieses
Stellrad für die jeweiligen Noten jeweils entsprechend verdreht werden; des weiteren
wird dem Benutzer der Aufbau und die Bedeutung der Notenschrift nicht nahegebracht.
[0006] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Darstellen von harmonischen
Zusammenhängen bereitzustellen, die für einen Benutzer ohne jegliche Vorkenntnis Noten,
Tonleitern, Akkorde, Intervalle und Harmonien auf übersichtliche Weise und auf einem
Blick darstellt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst, dass auf dem Anzeigeelement zusätzlich zumindest eine Notenzeile
dargestellt ist, deren Noten mit einer ebenfalls auf dem Anzeigeelement angeordneten
Tastaturanzeige korrespondieren. Somit ist erfindungsgemäß ein Anzeigeelement oder
Horizontalschieber vorgesehen, das in einer Halterung in eine erste Richtung verschiebbar
angeordnet ist und zusätzlich über die Halterung entlang eines Basiselement oder Vertikalschieber
in eine zweite, normal zu der ersten Richtung verlaufende Richtung verschiebbar ist,
wobei auf dem Basiselement Tonleitern, Akkorde sowie deren Umkehrungen dargestellt
sind, das Anzeigeelement zumindest ein transparentes Anzeigefeld aufweist, und in
dem Anzeigefeld zu jedem Ton einer Tonleiter zumindest ein zugehöriger Akkord mit
den zugehörigen Umkehrungen ablesbar ist. Gleichzeitig ist auch eine Zuordnung jeder
Note zur entsprechenden Taste eines Tasteninstrumentes klar ersichtlich.
[0008] Im Folgenden wird die erste Bewegung des Anzeigeelementes als "horizontal" und die
zweite, entlang des Basiselementes verlaufende Bewegung als "vertikal" bezeichnet,
weil dies der durch die Beschriftung der Vorrichtung vorgegebenen Gebrauchslage entspricht.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nun sämtliche Akkorde, die einem Ton
einer Tonleiter zuordenbar sind, nebeneinander dargestellt. Dadurch erhält der Benutzer
dieser Vorrichtung eine vollständige Information aller möglichen Akkorde zu jedem
Ton einer bestimmten Tonleiter. Es sind zusätzlich zu jedem Akkord die zugehörigen
Umkehrungen abgebildet.
[0010] Für ein besseres Verständnis der musikalischen Zusammenhänge ist auf dem Anzeigeelemente
die Notenzeile beispielsweise als Melodienotenzeile im G-Schlüssel dargestellt. Ebenso
ist es vorteilhaft, wenn des weiteren die Begleitnotenzeile im F-Schlüssel sowie die
Bassnotenzeile ebenfalls im F-Schlüssel auf dem Anzeigeelement dargestellt sind. Damit
erhält der Benutzer der Vorrichtung eine komplette Übersicht über die musikalischen
Zusammenhänge sowie den zugehörigen Akkorden.
[0011] Diese Übersicht wird vorteilhafter Weise dadurch komplettiert, dass auf dem Basiselement
zusätzlich Dur-Tonleitern, reine Moll-Tonleitern und/oder harmonische Moll-Tonleitern
dargestellt sind.
[0012] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die auf dem Basiselement dargestellten
Akkorde siebzehn, drei und vier Klänge in der Grunddarstellung. Zusätzlich sind die
jeweils zu den einzelnen Akkorden zugehörigen Umkehrungen dargestellt.
[0013] In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist ein zusätzliches Feld auf dem Basiselement
vorgesehen, in dem vom Benutzer entwickelte Akkorde eintragbar sind.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung sind auf der Rückseite des
Basiselementes weitere Elemente zur Vermittlung der Harmonielehre und Übersicht in
der Musik dargestellt, wobei das Basiselement beidseitig in die Halterung einschiebbar
ist, sodass entweder die Vorderseite oder die Rückseite des Basiselementes auf dem
Anzeigefeld sichtbar ist. Ebenso kann vorgesehen sein dass, das Anzeigeelement über
zwei durchsichtige Anzeigefelder verfügt, sodass beide Seiten des Basiselementes sichtbar
sind, und ein Umdrehen des Basiselementes in dem Anzeigeelement entfällt. Bei den
auf der Rückseite des Basiselements dargestellten Elementen handelt es sich bevorzugt
um eine Darstellung der Dur-Tonleiter mit Zahlen und speziellen Markierungen, um eine
als Halbpyramide aufgebaute Intervalls-Tabelle, drei reine harmoniebestimmende Intervalle
sowie um einen sogenannten "Harmonie-Kreislauf", in welchem Intervalle im Kreislauf
dargestellt sind.
[0015] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für die Verwendung als Lehrmittel
zur Verständlichmachung der Harmonierlehre in der Musik geeignet. Es werden insbesondere
die Zusammenhänge und die Stellung der einzelnen Noten in den Notenzeilen verständlich
gemacht. Hierbei wird das Anzeigeelement entlang des Basiselementes vertikal verschoben,
bis die Oberkante des Anzeigeelementes an der gesuchten Akkordbezeichnung angelangt
ist, wobei in dem Anzeigefeld die Notation des gesuchten Akkordes mit gegebenenfalls
seinen zugehörigen Umkehrungen horizontal ablesbar ist. Die Transparenz aller Darstellungen
von Noten, Tonleitern, vielen gebräuchlichen Akkorden und deren Umkehrungen ist die
Grundlage für die Erlernbarkeit und das Verständnis von musikalischen Regeln und Zusammenhänge.
Der Benutzer erkennt, dass eine Note oder ein Akkord in der Melodiezeile in ihrer
Schreibweise nicht gleich ist einer Note oder einem Akkord in der Begleitungszeile,
die im Gegensatz zu der Melodiezeile im F-Schlüssel notiert ist, obwohl es sich um
ein und dieselbe Note oder denselben Akkord handelt. Die Vorrichtung veranschaulicht,
aus welchen Tönen ein Akkord besteht, wie sich ein Akkord zusammensetzt und wie das
System der Akkorde funktioniert. Damit lernt der Benutzer der Erfindung auch selbsttätig
Akkorde zu entwickeln.
[0016] Im Folgenden wird anhand eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels mit zugehörigen
Figuren die Erfindung näher erläutert. Darin zeigen
- Fig. 1
- die erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Fig. 2
- das Anzeigeelement der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- die Vorderseite des Basiselements der Vorrichtung aus Fig. 1,
- Fig. 3a
- eine Detailansicht der Vorderansicht des Basiselements aus Fig. 3,
- Fig. 3b
- die Rückseite bis des Basiselements,
- Figs. 3c bis 3f
- Detailansichten der Rückseite des Basiselementes in Verbindung mit dem Anzeigeelement,
und
- Fig. 4
- einen Ausschnitt aus der Partitur eines bekannten Schlagers.
[0017] In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Darstellen von harmonischen
Zusammenhängen in der Musik gezeigt. Es besteht aus einem Anzeigeelement 2, das in
Gebrauchslage horizontal verschiebbar in einer Halterung 3 angeordnet ist, sowie einem
Basiselement 4, wobei das Anzeigeelement 2 mit Hilfe der Halterung 3 vertikal verschiebbar
auf dem Basiselement 4 ist.
[0018] Auf dem Anzeigeelement 2 befindet sich die Melodienotenzeile 10, die im Violin- bzw.
G-Schlüssel abgebildet ist (Fig. 2). Die darin dargestellten Noten 11 stehen in direktem
Bezug zu einer darunter befindlichen Klaviertastatur, die als Anzeigefeld 12 transparent
ausgeführt ist. Oberhalb des Anzeigefeldes 12 befinden sich die jeweiligen Bezeichnungen
13 der jeweiligen Noten 11 (in Halbtonschritten) in der Melodienotenzeile 10. Die
Bezeichnungen 13 sind - wie international üblich - als # und b ausgeführt. Mit dem
Notennamen 13 kann die jeweilige Notenschrift in der Melodienotenzeile 10 in der jeweiligen
Oktave und umgekehrt gefunden werden. Die Notenintervalle sind in der Bezeichnungszeile
13 in Rasterform dargestellt, um das Auffinden und Errechnen der jeweiligen Noten
zu erleichtern.
[0019] Des weiteren ist auf dem Anzeigeelement 2 die Begleitnotenzeile 14 sowie die Bassnotenzeile
15 dargestellt, die jeweils im Bass- bzw. F-Schlüssel notiert sind. Sind dem Benutzer
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Akkordbezeichnung oder die Notenschrift bekannt,
kann die jeweilige andere Bezeichnung einfach gefunden werden. In der Bassnotenzeile
15 sind die Noten um eine Oktave tiefer als in der Begleitnotenzeile 14 dargestellt.
[0020] In der Begleitnotenzeile 14 wird insbesondere auf die Keyboard-Begleitung Bezug genommen.
In der Regel sind die Akkorde und die Umkehrungen im Bereich von nur neunzehn Halbtönen
zu spielen. Dieser Bereich ist auf der Begleitnotenzeile 14 umrandet und damit besonders
hervorgehoben.
[0021] Wie in Fig. 3 gezeigt, und insbesondere in der Fig. 3a, ist im oberen Bereich des
Basiselementes 4 eine Darstellung der Dur-Tonleiter 20, der reinen Moll-Tonleiter
21 sowie der harmonischen Moll-Tonleiter 22 abgebildet. Die Dur-Tonleiter 20 ist mit
ihren Intervallen Ganzton, Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Ganzton sowie Halbton
dargestellt. Bei der reinen Moll-Tonleiter 21 lautet die Intervallfolge Ganzton, Halbton,
Ganzton, Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton und bei der harmonischen Moll-Tonleiter
22 Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Halbton, Eineinhalbton, Halbton. Da das Anzeigeelement
2 horizontal verschiebbar ist, kann jeder Grundton, mit dem die jeweilige Tonleiter
beginnen soll, eingestellt werden, sodass in Summe 12 Tonleitern einstellbar sind.
[0022] Unterhalb der dargestellten Tonleitern befinden sich Abbildungen verschiedener Akkorde,
wie beispielsweise der Dur-Dreiklang 24 mit zwei Umkehrungen. Die jeweiligen zu dem
Akkord gehörigen Noten 11 sind hierbei horizontal entweder auf der Notenbezeichnung
13 oder beispielsweise direkt in der Melodienotenzeile 10 abzulesen. Insgesamt sind
17 Akkorde sowie Umkehrungen dargestellt: Dur-Dreiklang (2 Umkehrungen), Moll-Dreiklang
(3 Umkehrungen), Dominanten Septakkord (3 Umkehrungen), Moll-Septakkord (3 Umkehrungen),
Dur-Dreiklang mit großer Sext (3 Umkehrungen), Dur-Septakkord (3 Umkehrungen), Dur-dreiklang
mit großer Sekund (3 Umkehrungen), Moll-Dreiklang mit großer Sekund (3 Umkehrungen),
Moll-Dreiklang mit großer Septim (3 Umkehrungen), Dreiklang mit Quart statt Terz (2
Umkehrungen), Dominant-Septakkord mit Quart statt Terz (4 Umkehrungen), verminderter
Dreiklang (2 Umkehrungen), Verminderter Septakkord (3 Umkehrungen), Übermäßiger Dreiklang
(2 Umkehrungen), Dominant-Septakkord mit übermäßiger Quint (3 Umkehrungen), Moll-Dreiklang
mit großer Sext (3 Umkehrungen) sowie Verminderter Dreiklang mit kleiner Septim (3
Umkehrungen).
[0023] Die jeweiligen Grundakkorde sind jeweils in der ersten Zeile der Akkordgruppierungen
zu finden und sind in einer dunkleren Farbe als seine Umkehrungen dargestellt.
[0024] Am unteren Ende des Basiselementes 4 befindet sich noch ein leeres Akkordfeld 26
mit entsprechender Rasterung zum Eintragen selbstentwickelter Akkorde. In der Figur
3b ist die Rückseite des Vertikalschiebers 4 dargestellt, der derart in die Halterung
3 einschiebbar ist, dass die auf ihm befindlichen Elemente in dem Anzeigefeld 12 angezeigt
werden (siehe Fig. 3c). Auf dem Vertikalschieber 4 ist eine Durtonleiter 40 in Form
einer Zeile dargestellt, wobei die einzelnen Töne 41 mit Ziffern bezeichnet sind.
Die mit "*" gekennzeichneten Töne 41 bezeichnen jene Töne 41, die reine Intervalle
bilden.
[0025] Daran anschließend ist eine halbpyramidal aufgebaute Intervall-Tabelle 50 dargestellt,
mit deren Hilfe der Musiker für jeden Ton 41 die musikalischen Zusammenhänge einstellen,
ablesen und leicht erkennen kann. Bei den Intervallen wird zwischen kleinen und großen
Intervallen, zusätzlich reinen Intervallen, sowie jeweils um einen Halbton verminderte
oder übermäßige Intervalle unterschieden. Diese Intervalle oder Harmonie-Elemente
von Prim bis Oktave sind gemäß Fig. 3d bei entsprechender Verschiebung des Vertikalschiebers
4 ebenfalls im Anzeigefenster 12 ablesbar, wobei die mit "x" gekennzeichneten Töne,
die das jeweilige Intervall bilden, in der Notenbezeichnung 13 ablesbar sind, während
gleichzeitig die auf einem Tasteninstrument wie beispielsweise Keyboard oder Piano
zu spielenden Tasten 17 ebenfalls durch "x" bezeichnet sind. Durch Verschieben des
Horizontalschiebers 2 kann dann das Intervall von jedem beliebigen Ton ausgehend aufgebaut
werden.
[0026] Zusätzlich sind die reinen Intervalle 60 mit Akkordbeschreibungen ebenfalls zur Veranschaulichung
in dem Anzeigefeld 12 darstellbar (Fig. 3e).
[0027] Des Weiteren ist ein Harmonie-Plan 70 mit den Akkordfolgen (Tonika, Subdominante
und Dominante) auf dem Horizontalschieber 4 dargestellt (Fig. 3f), wobei die Tonika
(die Kadenz beginnender Akkord) kann hierbei aus jedem gewünschten Ton gebildet werden.
[0028] Die in Fig. 4 dargestellte Partitur eines bekannten Schlagers ("Capri-Fischer") besteht
aus einer Melodiezeile 100 sowie einer Begleitzeile 140. Die im Bassnotenschlüssel
notierte Begleitnotenzeile 140 zeigt eine Vielzahl von Akkorden, deren Bezeichnung
sich unterhalb der Noten befindet. Will beispielsweise der Musiker die jeweiligen
Umkehrungen zu den Akkorden in der Begleitnotenzeile 140 finden, verschiebt er das
Anzeigeelement 2 vertikal auf dem Basiselement 4 so lange, bis die Oberkante der Halterung
3 bei der jeweiligen Akkordbezeichnung angelangt ist. Sucht er beispielsweise die
Umkehrung des in der Begleitnotenzeile 140 als "Dm" bezeichneten Akkords, so verschiebt
er zunächst das Anzeigeelement 2 bis zu jener Position, die das Symbol m für "Moll-Dreiklang"
25 trägt. Im transparenten Anzeigebereich 12 sind nun die dunkel bezeichnete Grundstellung
27 sowie die hell bezeichnete erste, zweite sowie dritte Umkehrung 28 dargestellt.
Das Anzeigeelement 2 wird hierbei solange horizontal verschoben, bis das erste ganz
links befindliche Kästchen 29 (die erste Note) des Grundakkords 27 im Anzeigebereich
12 unterhalb der Bezeichnung "D" erscheint. Nun können die zu dem Grundakkord 27 gehörigen
Noten sowie seine Umkehrungen 28 direkt an der Notenbeschriftung 13 horizontal abgelesen
werden.
[0029] In der Bassnotenzeile 15 kann zusätzlich die Notierung der jeweiligen Notenbezeichnungen
13 im Bassschlüssel abgelesen werden.
[0030] Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
begrenzt ist. Insbesondere kann auch die Anordnung der Informationen (Tonleitern,
Notenzeilen, Akkorde) unterschiedlich angeordnet sein. Des Weiteren kann auch vorgesehen
sein, dass das Anzeigenfenster als Teil der Halterung ausgebildet ist, und sowohl
der Vertikalschieber als auch der Horizontalschieber in dieser Halterung verschiebbar
sind. Wesentlich für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, dass die musikalischen
Zusammenhänge leicht und auf einem Blick verständlich dargestellt sind.
1. Vorrichtung (1) zur Darstellung von musikalischen Zusammenhängen, wobei ein Anzeigeelement
(2) vorgesehen ist, das zumindest ein transparentes Anzeigefeld (12) aufweist, und
in einer Halterung (3) in eine erste Richtung verschiebbar angeordnet ist sowie zusätzlich
über die Halterung (3) entlang eines Basiselementes (4) in eine zweite, normal zu
der ersten Richtung verlaufende Richtung verschiebbar ist, auf dem Basiselement (4)
Tonleitern (20, 21, 22), Akkorde (24, 25) sowie deren Umkehrungen (28) dargestellt
sind, und in dem Anzeigefeld (12) zu jedem Ton einer Tonleiter zumindest ein zugehöriger
Akkord (24, 25) mit den zugehörigen Umkehrungen (28) ablesbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Anzeigeelement (2) zusätzlich zumindest eine Notenzeile (10, 14, 15) dargestellt
ist, deren Noten (11) mit einer ebenfalls auf dem Anzeigeelement (2) angeordneten
Tastaturanzeige korrespondieren.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Anzeigeelement (2) zusätzlich eine Melodienotenzeile (10) im G-Schlüssel
dargestellt ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Anzeigeelement (2) zusätzlich eine Begleitungsnotenzeile (14) im F-Schlüssel
dargestellt ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Anzeigeelement (2) zusätzlich eine Bassnotenzeile (15) im F-Schlüssel dargestellt
ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Basiselement (4) dargestellten Tonleitern Dur-Tonleitern(12), reine Moll-Tonleitern
(21) und/oder harmonische Molltonleitern (22) sind.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Basiselement (4) dargestellten Akkorde (24, 25) siebzehn Drei- und Vierklänge
in der Grundstellung sind.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Basiselement (4) zu den siebzehn Akkorden (24, 25) jeweils die zugehörigen
Umkehrungen (28) dargestellt sind.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Basiselement (4) ein Feld (26) vorgesehen ist, in dem vom Benutzer entwickelte
Akkorde eintragbar sind.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite des Basiselementes (4) weitere Elemente (40, 50, 60, 70) zur Vermittlung
der Harmonielehre und Übersicht in der Musik dargestellt sind, wobei das Basiselement
(4) beidseitig in die Halterung (3) einschiebbar ist, sodass entweder die Vorderseite
oder die Rückseite des Basiselementes (4) auf dem Anzeigefeld (12) sichtbar ist.
10. Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 als Lehrmittel zur
Verständlichmachung der Harmonielehre in der Musik.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (2) in eine erste Richtung entlang des Basiselementes (4) verschoben
wird, bis das Anzeigeelement (2) an der gesuchten Akkordbezeichnung angelangt ist,
wobei in dem Anzeigefeld (12) die Notation des gesuchten Akkords (24, 25) mit gegebenenfalls
seinen zugehörigen Umkehrungen (28) ablesbar ist.
12. Verwendung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (2) in einer zweiten Richtung, die normal zu der ersten Bewegung
verläuft, verschoben wird, wobei der Grundton (29) des gesuchten Akkords (24, 25)
im Anzeigefeld (12) unterhalb der entsprechenden Notenbezeichnung in einer Notenbeschriftung
(13) aufscheint.
1. A device (1) for displaying musical relationships, a display element (2) being provided,
which has at least one transparent display field (12), and is situated so it is displaceable
in a holder (3) in a first direction, and is additionally displaceable via the holder
(3) along a base element (4) in a second direction running perpendicularly to the
first direction, scales (20, 21, 22), chords (24, 25), and their inverses (28) being
displayed on the base element (4), and at least one associated chord (24, 25) with
the associated inverses (28) being readable in the display field (12) for each tone
of a scale, characterised in that at least one staff (10, 14, 15) is additionally displayed on the display element
(2), whose notes (11) correspond to a keyboard display also situated on the display
element (2).
2. The device (1) according to claim 1, characterised in that a melody staff (10) in the key of G is additionally displayed on the display element
(2).
3. The device (1) according to claim 1 or 2, characterised in that an accompaniment staff (14) in the key of F is additionally shown on the display
element (2).
4. The device (1) according to one of claims 1 to 3, characterised in that a base staff (15) in the key of F is additionally shown on the display element (2).
5. The device (1) according to one of claims 1 to 4, characterised in that the scales shown on the base element (4) are major scales (12), natural minor scales
(21), and/or harmonic minor scales (22).
6. The device (1) according to one of claims 1 to 5, characterised in that the chords (24, 25) shown on the base element (4) are seventeen triads and four-note
chords in the normal position.
7. The device (1) according to claim 6, characterised in that the associated inverses (28) are shown in each case for the seventeen chords (24,
25) on the base element (4).
8. The device (1) according to one of claims 1 to 7, characterised in that a field (26) is provided on the base element (4), in which chords developed by the
user can be entered.
9. The device (1) according to one of claims 1 to 8, characterised in that further elements (40, 50, 60, 70) for imparting the theory of harmony and an overview
in music are displayed on the back side of the base element (4), the base element
(4) being insertable on both sides into the holder (3), so that either the front side
or the back side of the base element (4) is visible on the display field (12).
10. A use of a device (1) according to one of claims 1 to 9 as a teaching aid for making
the theory of harmony in music understandable.
11. The use according to claim 10, characterised in that the display element (2) is displaced in a first direction along the base element
(4) until the display element (2) has reached the desired chord identification, the
notation of the desired chord (24, 25) optionally having its associated inverses (28)
being readable in the display field (12).
12. The use according to claim 10 or 11, characterised in that the display element (2) is displaced in a second direction, which runs perpendicular
to the first movement, the root (29) of the desired chord (24, 25) appearing in the
display field (12) below the corresponding note identification in a notation (13).
1. Dispositif (1) de représentation de relations musicales dans lequel il est prévu un
élément d'affichage (2) comportant au moins un champ d'affichage transparent (12)
monté mobile dans une première direction, dans un support (3) et en outre mobile sur
le support (3) le long d'un élément de base (4) dans une seconde direction, perpendiculaire
à la première direction, sur l'élément de base (4) étant représentés des gammes musicales
(20, 21, 22), des accords (24, 25) ainsi que leurs accords inversés (28), et dans
le champ d'affichage (12) pouvant être lu pour chaque tonalité d'une gamme musicale,
au moins un accord (24, 25) associé avec l'accord inversé (28) associé,
caractérisé en ce que
sur l'élément d'affichage (2) est représentée en outre au moins une ligne de notes
(10, 14, 15) dont les notes (11) correspondent à un affichage de clavier également
monté sur l'élément d'affichage (2).
2. Dispositif (1) conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
sur l'élément d'affichage (2) est en outre représentée une ligne de notes mélodiques
(10) en clef de Sol.
3. Dispositif (1) conforme à la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
sur l'élément d'affichage (2) est en outre représentée une ligne de notes d'accompagnement
(14) en clef de Fa.
4. Dispositif (1) conforme à l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
sur l'élément d'affichage (2) est en outre représentée une ligne de notes de basse
(15) en clef de Fa.
5. Dispositif (1) conforme à l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
les gammes musicales représentées sur l'élément de base (4) sont des gammes en mode
majeur (12), des gammes en mode mineur pur (21) et/ou des gammes en mode mineur harmonique
(22).
6. Dispositif (1) conforme à l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
les accords (24, 25) représentés sur l'élément de base (4) sont dix-sept triples ou
quadruples accords dans la position de base.
7. Dispositif (1) conforme à la revendication 6,
caractérisé en ce que
sur l'élément de base (4) sont représentés pour les dix-sept accords (24, 25) les
accords inversés (28) associés respectifs.
8. Dispositif (1) conforme à l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
sur l'élément de base (4) est prévu un champ (26) sur lequel peuvent être enregistrés
des accords développés par l'utilisateur.
9. Dispositif (1) conforme à l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
sur la face arrière de l'élément de base (4) sont représentés d'autres éléments (40,
50, 60, 70) pour transmettre l'harmonie et avoir un aperçu de la musique, l'élément
de base (4) pouvant être déplacé de part et d'autre dans le support (3) de sorte que
soit la face avant soit la face arrière de cet élément de base (4) soit visible sur
le champ d'affichage (12).
10. Utilisation d'un dispositif (1) conforme à l'une des revendications 1 à 9, en tant
que moyen d'enseignement pour permettre de comprendre l'harmonie dans la musique.
11. Utilisation conforme à la revendication 10,
caractérisé en ce que
l'élément d'affichage (2) est déplacé dans une première direction le long de l'élément
de base (4) jusqu'à ce qu'il parvienne à l'accord recherché, dans le champ d'affichage
(12) la représentation de l'accord (24, 25) recherché pouvant le cas échéant être
lue avec l'accord inversé (28) associé.
12. Utilisation conforme à la revendication 10 ou 11,
caractérisé en ce que
l'élément d'affichage (2) est déplacé dans une seconde direction qui est orientée
perpendiculairement au premier mouvement, la tonalité de base (29) de l'accord (24,
25) recherché apparaissant dans le champ d'affichage (12) au-dessous de la représentation
de notes correspondantes dans une inscription de notes (13).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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