[0001] Die Erfindung betrifft einen Klemmkontakt zur elektrischen Anbindung von Leitern
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus dem druckschriftlich nicht belegbaren Stand der Technik sind derartige Klemmkontakte
hinlänglich bekannt und haben in der elektrischen Anschlusstechnik enorme Verbreitung
gefunden. Beispielsweise werden Sie für die werkzeuglose Verdrahtung von Lampenfassungen
genutzt.
[0003] Üblicherweise verfügt ein Fassungskörper über mehrere Öffnungen zum Einstecken von
Anschlusskabeln. Hinter diesen Öffnungen ist ein Kontaktfeld angeordnet. Ein Federschenkel
liegt vorgespannt mit seinem freien Ende auf dem Kontaktfeld auf und ist - einen Winkel
zwischen sich und dem Kontaktfeld einschließend - in Leitereinschubrichtung orientiert.
Wird nun zur Verdrahtung der Fassung ein Leiter mit seinem abisolierten Ende in die
Anschlussöffnung des Fassungskörpers eingeschoben, so schiebt er sich unter den Federschenkel
und lenkt diesen federrückstellelastisch aus. In Folge dessen ist nach Abschluss des
Einschubvorgangs das abisolierte Ende der Anschlussleitung zwischen Kontaktfeld und
Federschenkel geklemmt. Die Orientierung des Federschenkels in Einschubrichtung und
schräg auf das Kontaktfeld zulaufend hat den wesentlichen Vorteil einer einfachen,
werkzeuglosen Montage, einer sicheren Kontaktierung und einer Rückzugssicherung.
[0004] Diese Art von Klemmkontakt hat sich in der Anschlusstechnik hinlänglich bewährt und
wird vielfältig eingesetzt, da er sich sehr gut für den werkzeuglosen Anschluss elektrischer
Leiter eignet. Es gibt jedoch spezielle Anwendungen, insbesondere in der Beleuchtungstechnik,
bei denen der Einsatz solcher Klemmkontakte mitunter Schwierigkeiten bereitet. Hierzu
zählen beispielsweise Lampenfassungen für Halogenniedervoltlampen, bei welchen hohe
Ströme vom Anschlussleiter auf den Fassungskontakt zu übertragen sind. Hierzu bedarf
es eines erheblich gegen das Kontaktfeld vorgespannten Federschenkels um die notwendigen
Kontaktkräfte sicherzustellen. Das Einschieben des Leiters zwischen Federschenkel
und Kontaktfeld für den elektrischen Anschluss bedarf deshalb entsprechender Kräfte.
Um diese aufbringen zu können, sind die Anschlussleiter als Massivdraht ausgeführt.
Flexible feindrähtige Leiter sind regelmäßig durch Aderendhülsen oder Verzinnung versteift.
Anderenfalls besteht die Gefahr, dass der Leiter selbst aufgrund der hohen Einschubkräfte
abknickt und eine sichere Kontaktierung nicht zustande kommt.
[0005] Um diesem Problem in der Praxis zu begegnen, werden dort, wo hohe Ströme zu übertragen
sind, die elektrischen Leiter unter anderem mittels sogenannter Käfigzugfedern auf
dem zugehörigen Kontaktfeld gehalten. Eine solche Käfigzugfeder ist beispielsweise
in
DE 102007047327 A1 offenbart. Wesentlicher Unterschied zum eingangs genannten Stand der Technik besteht
darin, dass der Leiter quasi kraftfrei in die Klemmstelle des Kontaktes eingeführt
werden kann. Hierbei durchtaucht das abisolierte Leiterende berührungslos eine Öffnung
in einer Zugfeder, bis sie auf einen Spannhebel trifft. Die Einschubbewegung führt
zu einem Lösen von Spannhebel und Zugfeder. Die Zugfeder schnappt in ihre GeschlossenStellung,
wobei der Käfig den Leiter gegen das Kontaktfeld drängt. Durch eine gesonderte Eingriffsöffnung
lässt sich die Feder mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise einem Schraubendreher,
wieder öffnen. Die Käfigzugfeder gemäß
DE 102007047327 A1 gestattet lediglich bei Erstmontage einen widerstandslosen Einschub des Leiters.
Im Anschluss an die Erstmontage - bzw. bei erneutem Anschluss im Servicefall - ist
das Öffnen der Käfigzugfeder mit einem Werkzeug erforderlich.
[0006] Käfigzugfedern sind in der Regel in der Lage, die erforderlichen Kontaktkräfte zwischen
Leiter und Kontaktfeld sicherzustellen. Von Nachteil ist jedoch der durch die Käfigzugfeder
bedingte, gegenüber dem gattungsgemäßen Stand der Technik größere Bauraum. Ferner
von Nachteil ist, dass in eine geschlossene Käfigzugfeder ein Leiter nur eingeführt
werden kann, nachdem die Käfigzugfeder mit einem gesonderten Werkzeug in Offen-Stellung
bewegt wurde.
[0007] Aus
DE 203 00 266 U1 ist ein gattungsgemäßer Klemmkontakt bekannt, dessen Auslösehebel das freie, einen
Leiter haltende Federschenkelende von einem dem Auslösehebel zugeordneten Fortsatz
gehalten ist.
[0008] Aus
DE 20 2009 008 692 U1 ist eine Käfigzugfeder bekannt, deren freies Federschenkelende das Kontaktfeld trägt.
Das freie Federende ist zum Federschenkel hin umgeformt und liegt dort in geöffnetem
Zustand auf Haltestegen einer Leitereinführöffnung auf. Über eine Basis ist der die
Leitereinführöffnung beinhaltende Teil des Federschenkels mit einem Auslösehebel verbunden.
Der eingeschobene Leiter drängt desn Auslösehebel in Einschubrichtung und zieht die
Basis wie auch den Federschenkelbereich mit Leitereinführöffnung mit sich. Die Haltestege
werden unter dem freien Ende des Federschenkels weggezogen, wodurch das Kontaktfeld
gegen den Leiter gedrängt wird.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuartigen, Klemmkontakt zu schaffen, der den
Leiter mit der für die Übertragung hoher Ströme erforderlichen Kraft auf dem Kontaktfeld
hält und eine werkzeuglose Montage der Anschlussleitungen auch bei geschlossenem Kontakt
ermöglicht.
[0010] Gelöst wird die Erfindung von einem Klemmkontakt mit den Merkmalen des Anspruchs
1, insbesondere mit den kennzeichnenden Merkmalen, wonach der Federschenkel (20) zwischen
seiner Basis (24) und seinem freien Ende (21) eine Materialschwächungszone (23) aufweist,
die eine Verlagerung des an der Basis (24) angeordneten Auslösehebels (25) in Einschubrichtung
x des Leiters (18) gestattet.
[0011] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Klemmkontakts ist zunächst einmal darin
zu sehen, dass eine raumsparende und kompakte Bauform erhalten geblieben ist. Darüber
hinaus gestattet der durch den Auslösehebel in einer Offenstellung gesicherte Federschenkel
ein quasi kraftfreies Einführen des elektrischen Leiters in die Klemmstelle. Lediglich
zum Lösen der Wirkverbindung zwischen Auslösehebel und Federschenkel ist ein gewisser
Kraftaufwand erforderlich. Der Federschenkel selbst kann in seiner Vorspannung ohne
Berücksichtigung der Montageerfordernisse einzig und allein auf eine ausreichende
Andruckkraft optimiert werden. Im Gegensatz zum gattungsgemäßen Stand der Technik
muss nicht darauf geachtet werden, dass die Andruckkraft des Federschenkels bei Erstmontage
noch ein Einschieben des Anschlussleiters in die Klemmstelle ermöglicht. Dies ist
insbesondere im Hinblick auf die manuelle Vorkonfektionierung von Fassungen mit Anschlussleitungen
in der Massenfertigung vorteilhaft.
[0012] Dennoch ist es möglich, einen ausreichend steifen Leiter weiterhin auch bei geschlossener
Klemmstelle unter den Federschenkel zu schieben wie es beispielsweise im Fall eines
Leitungswechsels oder einer Reparatur der Fassung erforderlich sein kann. Insoweit
ist auch bei geschlossenem Klemmkontakt weiterhin ein werkzeugloses Anschließen elektrischer
Leiter möglich, wobei der erhöhte Kraftaufwand für beispielsweise Reparaturarbeiten
problemlos handhabbar ist.
[0013] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die sich dadurch kennzeichnet, dass
das Kontaktfeld, der Federschenkel und der Auslösehebel werkstoffeinheitlich- stoffschlüssig
miteinander verbunden sind.
[0014] Ein derart ausgestalteter Klemmkontakt lässt sich beispielsweise durch Stanzen und
anschließendes Aufrichten besonders einfach und effizient herstellen.
[0015] Weiterhin ist vorgesehen, dass das den Leiter haltende freie Ende des Federschenkels
v-förmig eingeschnitten ist. Der wesentliche Vorteil ist darin zu sehen, dass eine
Zwei-Punkt-Anlage zwischen Federschenkel und Leiter und somit eine gute Übertragung
des Anpressdrucks gewährleistet ist. Zudem verhindert das den Leiter so überfangende
freie Ende ein seitliches Wegrutschen des Leiters.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es die Verlagerung des Auslösehebels zumindest dem notwendigen
Lösehub des Auslösehebels zum Abgleiten des freien Federschenkelendes von dem Haltezapfen
entspricht.
[0017] Der wesentliche Vorteil dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, dass sie hinsichtlich
des Auslösehebels ohne separat zu lagernde bewegliche Teile auskommt, sondern der
Federschenkel lediglich durch eine leichte Verlagerung seiner Basis lösbar ist.
[0018] Schließlich ist daran gedacht, dass das Kontaktfeld Leitglieder aufweist, die den
elektrischen Leiter auf einer Bewegungsbahn in Richtung Auslösehebel halten und zentrieren,
wodurch ein seitliches Abgleiten des Leiters vom Kontaktfeld verhindert wird.
[0019] Die Ausgestaltung des Kontaktfeldes in der vorgenannten Form stellt sicher, dass
der Leiter direkt dem Auslösehebel zugeführt wird.
[0020] Im Übrigen wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- die Teilschnittansicht einer Fassung mit erfindungsgemäßem Klemmkontakt in Offen-Stellung,
- Fig.2
- die Darstellung gemäß Fig. 1 mit in die Klemmstelle eingeführtem Leiter,
- Fig. 3
- die Darstellung gemäß Fig. 1 mit durch den Leiter betätigten Auslösehebel,
- Fig. 4
- die Darstellung gemäß Fig. 1 mit geschossenem Klemmkontakt und in der Klemmstelle
gehaltenem Leiter,
- Fig. 5
- die Darstellung gemäß Fig. 1 mit geschlossenem Klemmkontakt mit vor der Klemmstelle
befindlichem Leiter.
[0021] In den Figuren ist ein Fassungsgehäuse in Teildarstellung gezeigt, wobei es sich
hier um eine Teilschnittdarstellung handelt. Das Fassungsgehäuse in seiner Gesamtheit
ist mit der Bezugsziffer 10 versehen.
[0022] Das Fassungsgehäuse 10 umfasst einen zur Lampe gewandten Fassungskopf 11, welcher
neben der hier nicht dargestellten Aufnahme für die Lampe in seinem Inneren verschiedene
Fassungsbauteile aufnimmt. In den Figuren ist der in einer Ausnehmung 12 des Fassungskopfes
11 angeordnete und in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 13 versehene Anschlusskontakt
gezeigt.
[0023] Die Ausnehmung 12 ist von der Unterseite des Fassungskopfes her zugänglich, so dass
der Anschlusskontakt 13 in den Fassungskopf 11 eingelegt werden kann. Nach Bestückung
des Fassungskopfes 11 wird dieser unterseitig durch einen Fassungsboden 14 verschlossen.
[0024] Der Anschlusskontakt 13 umfasst zunächst ein Kontaktfeld 15 mit Führungsgliedern
16 für das abisolierte Ende 17 des Anschlussleiters 18, welches speziell bei flexiblen
Leitern gegebenenfalls durch eine Aderendhülse 19 verstärkt ist.
[0025] Weiterhin umfasst der Anschlusskontakt 13 einen Federschenkel 20, dessen freies Ende
21 der Halterung und Kontaktierung des Anschlussleiters 18 auf dem Kontaktfeld 15
dient. Ein v-förmiger Einschnitt 22 am freien Ende 21 des Federschenkels 20 gewährleistet
eine Zwei-Punkt-Anlage des Federschenkels 20 am Leiter 18.
[0026] Der Federschenkel 20 des Anschlusskontakts 13 geht über eine Materialschwächungszone
23 in eine Basis 24 über, an welcher ein Auslösehebel 25 angeordnet ist. Über ein
Verbindungsglied 26 ist das Kontaktfeld 15 mit Federschenkel 20 verbunden, so dass
der in seiner Gesamtheit mit 13 bezeichnete Klemmkontakt ein einstückig stoffschlüssiges
Bauteil bildet und beispielsweise aus einem Stanzling aufgerichtet werden kann. Alternativ
kann das Kontaktfeld 15 ein separates Bauteil mit besserem elektrischen Leitwert oder
mit einer veredelten Oberfläche sein, welches mit dem Federschenkel 20 mechanisch
verbunden ist.
[0027] Die Darstellung in Fig. 2 entspricht im Wesentlichen derjenigen in Fig. 1. Der elektrische
Leiter 18 ist durch einen vom Fassungsboden 14 ausgebildeten Einsteckkanal 27 in das
Fassungsgehäuse 10 eingeschoben worden. Das abisolierte Ende 17 mit seiner Aderendhülse
19 ist im Wirkbereich des Klemmkontaktes 13 auf dem Kontaktfeld 15 angeordnet. Die
Führungsglieder 16 unterstützen die Einschubbewegung des Leiters 18 und helfen, diesen
zentriert auf den Auslösehebel 25 hin zu bewegen.
[0028] Der Leiter 18 lässt sich quasi kraftfrei in die von Kontaktfeld 15 und Federschenkel
20 gebildete Klemmstelle einführen, da der Federschenkel 20, insbesondere dessen freies
Ende 21, von Haltezapfen 28 des Auslösehebels 25 in einer Offen-Stellung gehalten
ist. Hierzu liegt das freie Ende 21 auf den Haltezapfen 28 (hier zwei) des Auslösehebels
25 auf. In dieser Lage ist das freie Ende 21 des Federschenkels 20 außerhalb der Bewegungsbahn
des Leiters 18 angeordnet. Der Federschenkel 20 ist entgegen seiner Federrückstellkraft
auf den Haltezapfen 28 des Auslösehebels 25 gelagert.
[0029] In Fig. 3 wurde die Einschubbewegung des Leiters 18 in Richtung des Pfeils x gegenüber
der Darstellung in Fig. 2 fortgesetzt. In Folge dessen trifft die Stirnfläche 29 des
abisolierten Leiterendes 17 gegen den Auslösehebel 25. Bei weiter fortgesetzter Bewegung
x wird auch der Auslösehebel 25 und mit diesem bewegungseinheitlich die Basis 24 in
Einschubrichtung x verlagert. Dies führt zu einer Relativverschiebung der Haltezapfen
28 gegenüber dem freien Ende 21 des Federschenkels 20. In Folge dessen rutschen die
Haltezapfen 28 des Auslösehebels 25 unter dem freien Ende 21 des Federschenkels 20
weg und geben diesen frei.
[0030] Zu beachten ist hierbei, dass bereits eine geringe Verlagerung - ein geringer Lösehub
- des Auslösehebels 25 ausreichend ist, um das freie Ende 21 des Federschenkels 20
zu lösen. Die Führungsglieder 16 unterstützen und stabilisieren die Einschubbewegung
x. Der Lösehub des Auslösehebels 25 bedarf lediglich einer geringen Einschubkraft.
[0031] Bedingt durch den geringen Lösehub und den geringen Kraftaufwand zur Ausführung desselben
ist eine Aderendhülse auf dem abisolierten Ende des Leiters 18 nicht unbedingt erforderlich.
Auch ohne zusätzliche Aussteifung besteht beim Auftreffen der Stirnfläche 29 des Leiters
18 keine Gefahr, dass dessen abisoliertes Ende 17 abknickt. Hinzu kommt, dass bei
einer maschinellen Montage der Anschlussleitungen 18 diese mit einer vergleichsweise
hohen Geschwindigkeit in die Klemmstelle eingeführt werden und auf den Auslösehebel
25 treffen. Die hierdurch erreichte Impulsenergie im Zusammenhang mit der durch Massenträgheit
begründeten, verspäteten Verformung ermöglicht einen ausreichenden Lösehub auch bei
vergleichsweise labilen Leiterenden 17. Die Materialschwächungszone 23 zwischen Basis
24 und Federschenkel 20 vermindert den Kraftaufwand zum Ausführen des Lösehubes weiter.
[0032] Als Folge des Lösehubes des Auslösehebels 25 in Fig. 3 schnappt der Federschenkel
20 mit seinem freien Ende 21 in Richtung Kontaktfeld 15 und schließt so den Klemmkontakt
13 bzw. die Klemmstelle. Das Leiterende 17 wird mit einem ausreichenden Anpressdruck
durch den Federschenkel 20 auf dem Kontaktfeld gehalten. Gleichzeitig bildet der in
Leitereinschubrichtung x orientierte und einen Winkel mit dem Kontaktfeld 15 einschließende
Federschenkel 20 eine Rückzugssicherung für den Leiter 18. Der v-förmige Einschnitt
22 des Federschenkels 20 bewirkt eine Zwei-Punkt-Anlage zwischen dem freien Ende 21
und dem Leiterende 17.
[0033] Der erfindungsgemäße Klemmkontakt 13 hat folglich den erheblichen Vorteil, dass ein
Anschlussleiter 18 kraftfrei in die Klemmstelle eingeführt werden kann, sofern der
Federschenkel 20 sich in Offen-Stellung befindet.
[0034] Lediglich ein geringer Kraftaufwand ist erforderlich, um bei der Erstmontage des
Leiters den Lösehub des Auslösehebels 25 auszuführen. Hierdurch wird die Verbindung
zwischen Haltezapfen 28 und freiem Ende 21 des Federschenkels 20 gelöst, welche den
Federschenkel 20 in seiner Offen-Stellung hält. Der Federschenkel 20 schnappt federrückstellelastisch
in seine Geschlossen-Stellung und hält das freie Ende 17 des Leiters 18 mit der zur
Übertragung hoher Ströme notwendigen Kraft auf dem Kontaktfeld 15.
[0035] Bei Erstmontage ist der Kraftaufwand zum Festlegen des Leiterendes 17 in der Klemmstelle
somit erheblich geringer als bei Klemmkontakten aus dem Stand der Technik, bei welchen
das Leiterende 17 gegen die Federrückstellkraft des Federschenkels 20 zwischen diesen
und das Kontaktfeld 15 eingeschoben werden muss.
[0036] Der erfindungsgemäße Klemmkontakt 13 ermöglicht in Folge dessen ein einfaches und
schraubenloses Konnektieren des elektrischen Leiters.
[0037] Im Hinblick auf Fig. 5 offenbart sich jedoch ein weiterer wesentlicher Vorteil des
Klemmkontaktes 13 der Erfindung. In Fig. 5 ist der Klemmkontakt 13 in Geschlossen-Stellung
dargestellt, ohne dass ein Leiter 18 zwischen Federschenkel 20 und Kontaktfeld 15
angeordnet ist. In Fig. 5 nimmt der Federschenkel insoweit die in Einschubrichtung
x orientierte und einen Winkel mit dem Kontaktfeld 15 einschließende Stellung eines
Klemmkontaktes gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs ein. Im Gegensatz zu den eingangs
beschriebenen, heterogenen Käfigzugfedern ist es beim erfindungsgemäßen Klemmkontakt
13 jedoch auch in Geschlossen-Stellung möglich, einen Leiter 18 ohne zusätzliches
Werkzeug zum Öffnen des Klemmkontaktes 13 in die Klemmstelle einzuschieben. Hierzu
muss lediglich die Federrückstellkraft des Federschenkels 20 überwunden werden.
Bezugszeichenliste:
[0038]
- 10
- Fassungsgehäuse (Teilansicht)
- 11
- Fassungskopf
- 12
- Ausnehmung von 11
- 13
- Anschlusskontakt
- 14
- Fassungsboden
- 15
- Kontaktfeld
- 16
- Führungsglied
- 17
- abisoliertes Leiterende
- 18
- Anschlussleiter
- 19
- Aderendhülse
- 20
- Federschenkel
- 21
- freies Ende von 20
- 22
- v-förmiger Einschnitt
- 23
- Materialschwächungszone von 20
- 24
- Basis
- 25
- Auslösehebel
- 26
- Verbindungsglied
- 27
- Einsteckkanal
- 28
- Haltezapfen von 25
- 29
- Stirnfläche
- x
- Leitereinschubrichtung
1. Klemmkontakt (13) zur elektrischen Anbindung von Leitern (18), mit einer Klemmstelle,
die ein Kontaktfeld (15) zur Anlage des elektrischen Leiters (18) und einen Federschenkel
(20) umfasst, dessen freies Ende (21) bei geschlossenem Klemmkontakt (13) den elektrischen
Leiter (18) zwischen sich und dem Kontaktfeld (15) hält, wobei der elektrische Leiter
(18) in die Klemmstelle einschiebbar ist und der Federschenkel (20) - gegebenenfalls
unter Einschluss eines Winkels mit dem Kontaktfeld (15) - in Einschubrichtung x des
Leiters (18) orientiert ist,
- wobei der Klemmkontakt (13) einen Auslösehebel (25) umfasst, der in der Bewegungsbahn
des elektrischen Leiters (18) angeordnet ist und mit dem Federschenkel (20) in einer
den Federschenkel (20) in einer Offenstellung haltenden Wirkverbindung steht, wobei
ein erstes Einschieben des Leiters (18) in die Klemmstelle die Wirkverbindung zwischen
Auslösehebel (25) und Federschenkel (20) trennt und den Klemmkontakt (13) schließt,
so dass der Federschenkel (20) den Leiter (18) zwischen sich und dem Kontaktfeld (15)
hält,
- wobei der Federschenkel (20) eine Basis (24) aufweist, an welcher der Auslösehebel
(25) des Klemmkontaktes (13) einstückig-stoffschlüssig angeordnet ist,
- wobei der Auslösehebel (25) den Federschenkel (20) unmittelbar in seiner Offenstellung
hält, indem der Auslösehebel (25) mindestens einen zum freien Federschenkelende (21)
gerichteten Haltezapfen (28) zur Auflage des freien Federschenkelendes (21) in der
Offenstellung aufweist,
- dadurch gekennzeichnet, dass der Federschenkel (20) zwischen seiner Basis (24) und seinem freien Ende (21) eine
Materialschwächungszone (23) aufweist, die eine Verlagerung des an der Basis (24)
angeordneten Auslösehebels (25) in Einschubrichtung x des Leiters (18) gestattet.
2. Klemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in Einschubrichtung x orientierte Federschenkel (20) bei geschlossenem Klemmkontakt
(13) entgegen der Federrückstellkräfte von dem elektrischen Leiter (18) aus dessen
Bewegungsbahn drängbar ist.
3. Klemmkontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktfeld (15), der Federschenkel (20) und der Auslösehebel (25) werkstoffeinheitlich-
stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
4. Klemmkontakt nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das den Leiter (18) haltende freie Ende (21) des Federschenkels (20) v-förmig eingeschnitten
ist.
5. Klemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerung zumindest dem notwendigen Lösehub des Auslösehebels (25) zum Abgleiten
des freien Federschenkelendes (21) von dem Haltezapfen (28) entspricht.
6. Klemmkontakt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktfeld (15) Führungsglieder (16) aufweist, die den elektrischen Leiter (18)
auf einer Bewegungsbahn in Richtung Auslösehebel (25) halten.
7. Klemmkontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktfeld (15) aus einem ersten Material besteht und der Federschenkel (20)
und der Auslösehebel (25) werkstoffeinheitlichstoffschlüssig aus einem zweiten Material
gefertigt und an dem Kontaktfeld (15) befestigt sind.
1. Clamp contact (13) for the electrical connection of conductors (18) to a clamping
unit, which comprises a contact field (15) for the application of the electrical conductor
(18) and a spring leg (20), the free end (21) of which holds the electrical conductor
(18) between itself and the contact field (15) when the clamp contact (13) is closed,
wherein the electrical conductor (18) is insertable into the clamping unit and the
spring leg (20) is oriented in the insertion direction x of the conductor (18), if
applicable under the inclusion of an angle with the contact field (15),
- wherein the clamp contact (13) comprises a trigger lever (25), which is arranged
in the movement path of the electrical conductor (18) and is in an operative connection
with the spring leg (20), which connection holds the spring leg (20) in an open position,
wherein a first insertion of the conductor (18) into the clamping unit separates the
operative connection between trigger lever (25) and spring leg (20) and closes the
clamp contact (13), so that the spring leg (20) holds the conductor (18) between itself
and the contact field (15),
- wherein the spring leg (20) has a base (24) on which the trigger lever (25) of the
clamp contact (13) is arranged firmly bonded in one piece,
- wherein the trigger lever (25) holds the spring leg (20) directly in its open position,
in that the trigger lever (25) has at least one holding spigot (28) directed towards
the free spring leg end (21) for resting of the free spring leg end (21) in the open
position,
- characterised in that the spring leg (20) has a material weakening zone (23) between its base (24) and
its free end (21), which zone permits a shift of the trigger lever (25) arranged on
the base (24) in insertion direction x of the conductor (18).
2. Clamp contact according to claim 1, characterised in that the spring leg (20) oriented in insertion direction x can be pushed by the electrical
conductor (18) out of its movement path against the spring reset forces when the clamp
contact (13) is closed.
3. Clamp contact according to claim 1 or 2, characterised in that the contact field (15), the spring leg (20) and the trigger lever (25) are connected
to one another firmly bonded materially homogeneously.
4. Clamp contact according to one of the preceding claims, characterised in that the free end (21) of the spring leg (20) holding the conductor (18) is notched in
a V-shape.
5. Clamp contact according to claim 1, characterised in that the shift corresponds at least to the required release stroke of the trigger lever
(25) for the sliding of the free spring leg end (21) from the holding spigot (28).
6. Clamp contact according to one of the preceding claims, characterised in that the contact field (15) has guide elements (16), which hold the electrical conductor
(18) on a movement path in the direction of the trigger lever (25).
7. Clamp contact according to claim 1 or 2, characterised in that the contact field (15) consists of a first material and the spring leg (20) and the
trigger lever (25) are manufactured firmly bonded materially homogeneously from a
second material and attached to the contact field (15).
1. Contact de serrage (13) destiné au raccordement électrique de conducteurs (18), avec
une position de serrage qui comprend un champ de contact (15) pour installation du
conducteur (18) électrique et une branche élastique (20), dont l'extrémité libre (21)
tient, lors de la fermeture du contact de serrage (13), le conducteur (18) électrique
entre elle-même et le champ de contact (15), le conducteur (18) électrique pouvant
être inséré dans la position de serrage et la branche élastique (20), le cas échéant
sous confinement d'un coin avec le champ de contact (15), étant orientée en direction
d'embrochement x du conducteur (18) :
- le contact de serrage (13) comprenant un levier de libération (25) qui est disposé
dans la trajectoire de mouvement du conducteur (18) électrique et est avec la branche
élastique (20) dans un connecteur retenant la branche élastique (20) en une position
d'ouverture, une première insertion du conducteur (18) dans la position de serrage
séparant la liaison entre le levier de libération (25) et la branche élastique (20)
et fermant le contact de serrage (13), de sorte que la branche élastique (20) tient
le conducteur (18) entre cette dernière et le champ de contact (15),
- la branche élastique (20) présentant une base (24), au niveau de laquelle le levier
de libération (25) du contact de serrage (13) est disposé en une seule pièce de matière,
- le levier de libération (25) tenant la branche élastique (20) directement dans sa
position d'ouverture, dans laquelle le levier de libération (25) présente au moins
une broche de retenue (28) orientée vers l'extrémité (21) libre de la branche élastique
pour appui de l'extrémité (21) libre de la branche élastique dans la position d'ouverture,
- caractérisé en ce que la branche élastique (20) présente entre sa base (24) et son extrémité (21) libre
une zone d'affaiblissement de matériau (23) qui permet un déplacement du levier de
libération (25) disposé au niveau de la base (24) en direction d'embrochement x du
conducteur (18).
2. Contact de serrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la branche élastique (20) orientée en direction d'embrochement x peut être forcée,
lors de la fermeture du contact de serrage (13), à l'encontre de la force de rappel
élastique du conducteur (18) électrique depuis sa trajectoire de mouvement.
3. Contact de serrage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le champ de contact (15), la branche élastique (20) et le levier de libération (25)
sont reliés ensemble en un matériau uniformément cohérent.
4. Contact de serrage selon l'une des précédentes revendications, caractérisé en ce que l'extrémité (21) libre, tenant le conducteur (18), de la branche élastique (20) est
coupée en forme de V.
5. Contact de serrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le déplacement correspond au moins à la course de desserrage nécessaire du levier
de libération (25) pour le glissement de l'extrémité (21) libre de la branche élastique
de la broche de retenue (28).
6. Contact de serrage selon l'une des précédentes revendications, caractérisé en ce que le champ de contact (15) présente des organes de guidage (16) qui tiennent le conducteur
(18) électrique sur une trajectoire de mouvement en direction du levier de libération
(25).
7. Contact de serrage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le champ de contact (15) est composé d'un premier matériau, la branche élastique
(20) et le levier de libération (25) sont fabriqués dans un deuxième matériau de manière
uniformément cohérente et sont fixés au niveau du champ de contact (15).