[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Antennenhalter mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiger Antennenhalter ist aus der japanischen Offenlegungsschrift
JP 60-89102 bekannt. Der Antennenhalter weist eine Auflagevorrichtung zur Auflage des Antennenhalters
auf einer Trägerfläche auf. Die Auflagevorrichtung umfasst ein Rahmengestell, in das
zum Beschweren der Auflagevorrichtung Platten einlegbar sind. Mit der Auflagevorrichtung
steht ein Mast in Verbindung, an dem eine Antenne befestigbar ist.
[0003] Ein anderer Antennenhalter für eine Trägerfläche wird beispielsweise von der Firma
CONRAD unter der Bezeichnung Alu-Balkonstandfuß vertrieben. Dieser Antennenhalter
weist eine Auflagevorrichtung zur Auflage des Antennenhalters auf einer Trägerfläche
und einen mit der Auflagevorrichtung in Verbindung stehenden Mast auf, an dem eine
Antenne befestigbar ist.
[0004] Ein weiterer Antennenhalter für eine Trägerfläche ist in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2004 019 387 U1 beschrieben. Bei diesem Antennenhalter wird der Mast seitlich an einer auf einer
Trägerfläche liegenden Basisplatte angeschraubt.
[0005] Antennenhalter zur Dachmontage, bei denen der Mast an einem Dach fest verschraubt
wird, sind beispielsweise aus der US-Patentschrift
US 2,628,796 und der europäischen Offenlegungsschrift
EP 1 770 823 bekannt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antennenhalter anzugeben, der sich
noch einfacher als bisherige Antennenhalter montieren lässt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Antennenhalter mit den Merkmalen gemäß
Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Antennenhalters
sind in Unteransprüchen angegeben.
[0008] Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen dem Mast und der Auflagevorrichtung
ein Schwenkmechanismus vorgesehen ist, der eine Schwenkbewegung des Masts relativ
zu der Auflagevorrichtung ermöglicht.
[0009] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Antennenhalters besteht darin, dass
sich dieser ohne großen Aufwand auf beliebigen Bodenflächen, beispielsweise Terrassenflächen,
Balkonflächen oder Flachdächern montieren lässt. Flachdächer weisen üblicherweise
ein gewisses Gefälle auf, so dass bei Antennenhaltern der vorbekannten Art zur Bodenflächenmontage
der Mast nach einer Montage auf einem Flachdach niemals 100%ig senkrecht steht. Diese
Problematik tritt bei dem erfindungsgemäßen Antennenhalter nicht auf, weil nämlich
durch den Schwenkmechanismus eine nachträgliche Winkeljustage auch nach dem Aufstellen
des Antennenhalters ohne großen Aufwand möglich ist.
[0010] Der Schwenkmechanismus kann beliebig ausgestaltet sein und beispielsweise durch ein
oder mehrere Gelenke und/oder ein oder mehrere Scharniere gebildet sein.
[0011] Um das Einlegen solcher Platten zu vereinfachen, wird es als vorteilhaft angesehen,
wenn zwischen der Auflagevorrichtung und dem Schwenkmechanismus ein Abstandselement
angeordnet ist, das den Schwenkmechanismus von der Auflagevorrichtung unter Bildung
eines vorgegebenen vertikalen Abstands trennt.
[0012] Die Länge des Abstandselements beträgt vorzugsweise mindestens 10cm oder ist vorzugsweise
derart bemessen, dass zumindest zwei handelsübliche Waschbetonplatten übereinander
in die Auflagevorrichtung einlegbar sind und dabei räumlich unterhalb des Schwenkmechanismus
liegen.
[0013] Zwar kann - wie eingangs ausgeführt - der Schwenkmechanismus beliebig ausgeführt
sein, jedoch wird es mit Blick auf eine einfache Montage als besonders vorteilhaft
angesehen, wenn der Schwenkmechanismus ein ringförmiges Element mit einem Innenringbereich
und einem Anschlusselement aufweist, das den Innenringbereich durchgreift.
[0014] Vorzugsweise umfasst das Anschlusselement ein Klemmelement und ein Gegenklemmelement,
die einen Abschnitt des ringförmigen Elements mittelbar oder unmittelbar zwischen
ihren Klemmelementinnenseiten einklemmen. Das Klemmelement und das Gegenklemmelement
können beispielsweise mittelbar oder unmittelbar miteinander verschraubbar sein. Beispielsweise
wird das Klemmelement und/oder das Gegenklemmelement durch eine Schelle, insbesondere
in Form eines Rundstahlbügels oder einer gebogenen Gewindestange, gebildet.
[0015] Auch kann das Klemmelement und/oder das Gegenklemmelement ein rinnenförmiges Teil
aufweisen, das mittels Schrauben oder Schellen, insbesondere mit Rundstahlbügeln,
gebogenen Gewindestangen oder sonst wie, mit dem jeweils anderen Element(Klemmelement/Gegenklemmelement)
verschraubt wird.
[0016] Darüber hinaus kann das Klemmelement und/oder das Gegenklemmelement auf seiner Klemmelementinnenseite
zumindest ein Formschlusselement, vorzugsweise mehrere Formschlusselemente, insbesondere
in Form einer Riffelung, aufweisen, um eine formschlüssige Verbindung hervorzurufen.
[0017] Das ringförmige Element weist bevorzugt auf: einen Bodenabschnitt, an dem zwei zumindest
näherungsweise parallel verlaufende Seitenabschnitte angebracht sind, und ein Verbindungselement,
das die beiden Seitenabschnitte verbindet und mit diesen sowie dem Bodenabschnitt
den Innenringbereich definiert. Das Verbindungselement weist vorzugsweise - im Querschnitt
betrachtet - eine runde Außenkontur auf; beispielsweise wird das Verbindungselement
durch ein Rundrohr oder eine im Querschnitt runde Stange gebildet.
[0018] Das Verbindungselement verläuft vorzugsweise zumindest näherungsweise parallel zu
der Trägerfläche.
[0019] Besonders bevorzugt ist die Anbindung des Verbindungselements an zumindest einem
der beiden Seitenabschnitte derart verstellbar, dass der Winkel zwischen dem Verbindungselement
und dem jeweiligen Seitenabschnitt nachgestellt bzw. nachjustiert werden kann.
[0020] Der Bodenabschnitt und die Seitenabschnitte können beispielsweise durch ein umgebogenes
Flacheisen gebildet sein.
[0021] Das ringförmige Element steht vorzugsweise mittelbar oder unmittelbar mit einem Ende
des Abstandselements in Verbindung, und das Anschlusselement steht vorzugsweise mittelbar
oder unmittelbar mit dem Mast in Verbindung.
[0022] Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das ringförmige Element mittelbar oder
unmittelbar mit dem Mast und das Anschlusselement mittelbar oder unmittelbar mit einem
Ende des Abstandselements in Verbindung steht.
[0023] Beispielsweise ist der Mast mittelbar oder unmittelbar an dem Klemmelement angebracht.
[0024] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Schwenkmechanismus
ein Verbindungselement, ein Klemmelement und ein Gegenklemmelement umfasst, wobei
das Klemmelement und das Gegenklemmelement das Verbindungselement umfassen, und zwar
derart, dass das Klemmelement und das Gegenklemmelement einen Abschnitt des Verbindungselements
mittelbar oder unmittelbar zwischen ihren Klemmelementinnenseiten einklemmen.
[0025] Das Abstandselement wird bevorzugt durch ein Abstandsrohr gebildet, das sich von
der Trägerfläche bzw. der Auflagevorrichtung weg erstreckt. Beispielsweise verläuft
das Abstandselement senkrecht, zumindest näherungsweise senkrecht, zu der Trägerfläche.
[0026] Bei dem Abstandsrohr kann es sich beispielsweise um ein Vierkantrohr, Rundrohr, eine
Vierkantstange oder eine runde Stange handeln.
[0027] Der Schwenkmechanismus umfasst vorzugsweise ein Anschlusselement, das in das Abstandselement
hineingeschoben oder auf das Abstandselement aufgeschoben ist. Das Anschlusselement
ist vorzugsweise rohrförmig.
[0028] Das rohrförmige Anschlusselement kann beispielsweise eine Art Anschlusshülse bilden,
die auf das Abstandselement aufgesetzt ist. Die Anschlusshülse kann dabei einen runden
oder mehreckigen Querschnitt aufweisen, wobei die Querschnittsform der Anschlusshülse
vorzugsweise der Querschnittsform des Abstandselements entspricht. Um ein Hineinschieben
der Anschlusshülse in das Abstandselement oder ein Hineinschieben des Abstandselements
in die Anschlusshülse zu ermöglichen, ist vorzugsweise die Querschnittsfläche des
einen Elements kleiner als die des anderen Elements. Wenn das rohrförmige Anschlusselement
und das Abstandselement im Querschnitt kreisförmig sind, kann das Anschlusselement
und damit der Mast um seine Längsachse gedreht werden, so dass ein weiterer Freiheitsgrad
bei der Montage und Justage des Antennenmasts bereitgestellt wird.
[0029] Die Verbindung zwischen dem Abstandsrohr und dem Anschlusselement kann beispielsweise
mit einer Schraubverbindung oder einer Klemmverbindung fixiert werden.
[0030] Die Länge des Abstandselements beträgt vorzugsweise mindestes 10cm und/oder ist vorzugsweise
derart bemessen, dass zumindest zwei Waschbetonplatten übereinander in die Auflagevorrichtung
einlegbar sind und danach räumlich unterhalb des Schwenkmechanismus liegen.
[0031] Das Anschlusselement ist vorzugsweise an dem ringförmigen Element angebracht, und
zwar bevorzugt derart, dass es sich nach der Montage des ringförmigen Elements an
dem Abstandselement zwischen dem ringförmigen Element und dem Abstandselement befindet.
[0032] Der Schwenkmechanismus umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Formschlusselemente,
insbesondere in Form einer Verzahnung, die die Ausrichtung des Masts relativ zu der
Auflagevorrichtung durch einen Formschluss fixieren.
[0033] Mindestens ein Formschlusselement ist vorzugsweise an dem Klemmelement und/oder dem
Gegenklemmelement und/oder dem Verbindungselement angebracht.
[0034] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert;
dabei zeigen beispielhaft
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Antennenhalter in einer Sicht
von der Seite,
- Figur 2
- ein Anschlusselement des Antennenhalters gemäß Figur 1 in einer Detailansicht,
- Figur 3
- den Antennenhalter gemäß Figur 1 in einer Sicht von vorne,
- Figur 4
- ein ringförmiges Element des Antennenhalters gemäß Figur 1 näher im Detail,
- Figur 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Antennenhalter,
- Figur 6
- ein drittes Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Antennenhalter
- Figur 7
- ein viertes Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Antennenhalter und
- Figur 8
- ein fünftes Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Antennenhalter.
[0035] In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten
stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0036] Die Figur 1 zeigt einen Antennenhalter 10 mit einer Auflagevorrichtung 20, die zur
Auflage des Antennenhalters 10 auf einer Trägerfläche 30 bestimmt bzw. dafür geeignet
ist. Bei der Trägerfläche 30 kann es sich um eine beliebige Bodenfläche, beispielsweise
um eine Terrassenfläche, eine Balkonfläche oder auch um ein Flachdach oder dergleichen
handeln.
[0037] Die Auflagevorrichtung 20 weist ein Rahmengestell 22 mit vier Segmenten 23, 24, 25
und 26 auf, in die jeweils Platten, beispielsweise Wachbetonplatten, eingelegt werden
können, um ein Umkippen des Antennenhalters 10 bei Wind zu vermeiden.
[0038] An der Auflagevorrichtung 20 angebracht, beispielsweise angeschraubt, angenietet
oder angeschweißt, ist ein Abstandselement 40, bei dem es sich beispielsweise um ein
Vierkantrohr handeln kann. Das der Auflagevorrichtung 20 abgewandte Ende des Abstandselements
40 steht mit einem ringförmigen Element 50 in Verbindung. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1 ist das ringförmige Element 50 an dem Abstandselement 40 fest angebracht,
beispielsweise angenietet oder angeschweißt. Wie weiter unten noch näher im Detail
erläutert werden wird, sind auch andere Anbindungsformen des ringförmigen Elements
50 an dem Abstandselement 40 möglich, beispielsweise kann das ringförmige Element
50 gegenüber dem Abstandselement 40 drehbar gelagert sein.
[0039] Die Länge des Abstandselements 40 bestimmt den Abstand A, den das ringförmige Element
50 von der Auflagevorrichtung 20 hat. Ist der Abstand A groß gewählt, so können mehr
als zwei Platten, beispielsweise Waschbetonplatten, übereinander in die Auflagevorrichtung
20 eingelegt werden, ohne dass das ringförmige Element 50 das Einlegen erschwert oder
behindert.
[0040] Wie sich insbesondere der Figur 2 im Detail entnehmen lässt, weist das ringförmige
Element 50 ein im Querschnitt betrachtet U-förmiges Trägerelement 55 auf. Das U-förmige
Trägerelement 55 besteht aus einem Bodenabschnitt 60, der an dem Abstandselement 40
angeschweißt ist, und zwei Seitenabschnitten 70 und 80, die sich von dem Bodenabschnitt
60 und damit von der Auflagevorrichtung 20 im Wesentlichen senkrecht nach oben wegerstrecken.
[0041] Zwischen den Seitenabschnitten 60 und 70 des U-förmigen Trägerelements 55 ist ein
die beiden Seitenabschnitte 70 und 80 verbindendes Verbindungselement angebracht,
das - im Querschnitt betrachtet - vorzugsweise eine runde Außenkontur 100 aufweist.
Bei dem Verbindungselement 90 kann es sich beispielsweise um ein Rundrohr oder eine
im Querschnitt runde Stange handeln. Nachfolgend wird beispielhaft davon ausgegangen,
dass es sich bei dem Verbindungselement 90 um ein Rundrohr handelt. Das Verbindungselement
90 kann auf seiner Außenseite beispielsweise Formschlusselemente, beispielsweise in
Form einer Riffelung oder Verzahnung aufweisen.
[0042] Das im Querschnitt betrachtet U-förmige Trägerelement 55 und das Rundrohr 90 bilden
gemeinsam das ringförmige Element 50. Der Innenringbereich 120 des ringförmigen Elements
50 wird dadurch gebildet, dass das Rundrohr 90 einen Abstand zu dem Bodenabschnitt
60 aufweist.
[0043] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 4 ist das Rundrohr 90 an den
beiden Seitenabschnitten 70 und 80 angeschweißt; alternativ sind auch andere Anbindungsformen
des Rundrohres 90 an den beiden Seitenabschnitten 70 und 80 möglich, beispielsweise
kann das Rundrohr mit den Seitenabschnitten 70 und 80 verschraubt sein. Besonders
bevorzugt ist die Verbindung zwischen dem Rundrohr 90 und den beiden Seitenabschnitten
70 und 80 derart gewählt, dass eine gewisse Winkeljustage des Rundrohres 90 möglich
ist, so dass die Ausrichtung des Rundrohres 90 nach einem Aufstellen der Auflagevorrichtung
20 auf der Trägerfläche 30 derart nachjustiert werden kann, dass die Längsachse des
Rundrohres 90 waagerecht bzw. parallel zur Trägerfläche 30 verläuft.
[0044] Wie in den Figuren 1 und 2 gut erkennbar ist, ist an dem Rundrohr 90 ein Anschlusselement
110 angebracht, und zwar derart, dass das Anschlusselement 110 den Innenringbereich
120 des ringförmigen Elements 50 durchgreift. Das Anschlusselement 110 weist ein oberes
Klemmelement 125 sowie ein unteres Klemmelement 130 auf. Das untere Klemmelement 130
wird nachfolgend auch als Gegenklemmelement bezeichnet.
[0045] Das Gegenklemmelement 130 kann beispielsweise ein rinnenförmiges Bodenteil 140 sowie
zwei daran angebrachte Schellen, beispielsweise in Form gebogener Gewindestangen oder
in Form von Rundstahlbügeln, aufweisen, die das rinnenförmige Bodenteil 140 an die
Unterseite des Rundrohres 90 andrücken. Das Gegenklemmelement 130 kann beispielsweise
mit Muttern mit dem Klemmelement 125 verschraubt sein.
[0046] Mittelbar oder unmittelbar in Verbindung mit der äußeren, dem Rundrohr 90 abgewandten
Oberseite 150 des Klemmelements 125 steht ein Mast 160 des Antennenhalters 10. An
dem Mast 160 kann beispielsweise eine Satellitenantenne oder dergleichen angeschraubt
werden.
[0047] Das Anschlusselement 110 zusammen mit dem ringförmigen Element 50 bilden einen Schwenkmechanismus
200 des Antennenhaltes 10, der eine senkrechte Ausrichtung des Mastes 160 ermöglicht.
[0048] Die Figur 3 zeigt den Antennenhalter gemäß den Figuren 1 und 2 nochmals in einer
anderen Sicht. Man erkennt, dass das Anschlusselement und das ringförmige Element
50 eine formschlüssige Verbindung bilden. Das obere Klemmelement 125 weist hierzu
Formschlusselemente in Form einer Riffelung bzw. in Form von Zacken auf, die in der
Figur 3 mit dem Bezugszeichen 170 gekennzeichnet sind. Wird nun das Anschlusselement
110 an dem Rundrohr 90 befestigt, indem die Muttern 180 festgezogen werden, so werden
die Zacken bzw. die Riffelung 170 auf das Rundrohr 90 gedrückt, so dass eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Anschlusselement 110 und dem ringförmigen Element 50 geschaffen
wird. Eine solche formschlüssige Verbindung wird die Verdrehsicherheit des Mastes
gegenüber dem Rahmengestell 22 deutlich verbessern.
[0049] Die Figur 4 zeigt den Antennenhalter gemäß den Figuren 1 bis 3 nochmals in einer
anderen Darstellung, nämlich bevor das Anschlusselement 110 mit dem Mast 160 an dem
ringförmigen Element 50 angebracht worden ist. Man erkennt das Rundrohr 90, den Bodenabschnitt
60, die beiden Seitenabschnitte 70 und 80 sowie den Innenringbereich 120, der nach
einer Montage des Anschlusselements 110 von diesem durchgriffen wird.
[0050] Der Antennenhalter gemäß den Figuren 1 und 4 kann beispielsweise wie folgt montiert
werden:
In einem ersten Montageschritt wird das Rahmengestell 22 auf der Trägerfläche 30,
beispielsweise auf einem Flachdach, aufgesetzt. Anschließend wird das Rahmengestell
22 am Boden fixiert, indem Befestigungsplatten, beispielsweise Waschbetonplatten,
in das Rahmengestell 22 eingelegt werden. Aufgrund des Abstands A zwischen dem ringförmigen
Element 50 und dem Rahmengestell 22 stört das ringförmige Element 50 das Einführen
bzw. Einsetzen der Waschbetonplatten nicht.
[0051] Nachfolgend wird das Anschlusselement 110 an dem ringförmigen Element 50 angebracht,
indem das Gegenklemmelement 130 in den Innenringbereich 120 des ringförmigen Elements
50 gebracht und mit dem darüber positionierten Klemmelement 125 verschraubt wird.
Durch die Montage des Klemmelements 125 an dem ringförmigen Element 50 wird vorzugsweise
gleichzeitig der Mast 160 an dem Rahmengestell angebracht.
[0052] Da Trägerflächen im Allgemeinen nicht ideal horizontal verlaufen, kann der Winkel
des Mastes 160 durch ein Drehen bzw. Schwenken um das Rundrohr 90 des ringförmigen
Elementes 50 verstellt werden. Das Anschlusselement 110 zusammen mit dem ringförmigen
Element 50 bilden somit - wie bereits erwähnt - einen Schwenkmechanismus 200 des Antennenhalters
10, der eine senkrechte Ausrichtung des Mastes 160 ermöglicht.
[0053] Um darüber hinaus zu erreichen, dass auch das das Anschlusselement 110 haltende Rundrohr
90 des ringförmigen Elements 50 horizontal verläuft, ist dieses - wie bereits erwähnt
- vorzugsweise an den beiden Seitenabschnitten 70 und 80 nachjustierbar befestigt.
Beispielsweise weisen die Seitenabschnitte 70 und 80 Langlöcher auf, die ein Anschrauben
des Rundrohres 90 an den beiden Seitenabschnitten 70 und 80 in einem beliebigen Winkel
zu diesen ermöglichen.
[0054] In der Figur 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für einen Antennenhalter gezeigt.
Es lässt sich erkennen, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Abstandselement 40
durch ein Rundrohr gebildet ist, auf dem das ringförmige Element 50 drehbar aufgesetzt
ist. Hierzu ist an dem ringförmigen Element 50 ein rohrförmiges Anschlusselement 210
angebracht, das auf das Abstandselement 40 aufgeschoben ist. Das rohrförmige Anschlusselement
bildet eine Anschlusshülse, die mit dem Abstandselement 40 zusammenwirkt. Aufgrund
des runden Querschnitts des Abstandselements 40 und des runden Querschnitts der Anschlusshülse
ist es möglich, das ringförmige Element 50 um die Längsachse des Abstandselements
40 zu verdrehen, so dass ein weiterer Freiheitsgrad für die Justage des Antennenmastes
160 geschaffen wird. Die Anschlusshülse kann beispielsweise mittels einer Schraube
215 auf dem Abstandselement 40 fixiert werden.
[0055] In der Figur 6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel für einen Antennenhalter gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Abstandselement 40 durch ein Vierkantrohr gebildet.
Auf das Vierkantrohr aufgeschoben ist ein rohrförmiges Anschlusselement 220, das ebenfalls
aus einem Vierkantrohr gebildet ist. Das rohrförmige Anschlusselement 220 bildet somit
eine vierkantförmige Anschlusshülse, die auf das Abstandselement 40 aufgeschoben ist.
Das rohrförmige Anschlusselement gemäß der Figur 6 - ebenso wie die Anschlusshülse
210 gemäß der Figur 5 - ermöglicht es, das ringförmige Element 50 von dem Rahmengestell
22 zu trennen bzw. zu demontieren, wenn der Antennenhalter 10 verpackt und/oder transportiert
werden soll. Außerdem ermöglicht er es, das ringförmige Element 50 in vier unterschiedlichen
Ausrichtungen auf das Rahmengestell 22 aufzusetzen.
[0056] Die Figur 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel für einen Antennenhalter. Bei diesem
Antennenhalter weist das Rahmengestell 22 anstelle von vier Segmenten nur zwei Segmente
23 und 24 auf, die vorzugsweise rechteckförmig sind. In die rechteckförmigen Segmente
23 und 24 können beispielsweise Türstürze oder Fensterstürze zum Fixieren des Rahmengestells
22 auf der Trägerfläche 30 eingelegt werden.
[0057] Die Figur 8 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel für einen Antennenhalter. Das Rahmengestell
22 weist zwei Segmente 23 und 24 auf, die vorzugsweise rechteckförmig sind. Zur mechanischen
Verstärkung umfasst das Rahmengestell 22 zusätzlich zwei Flacheisen 300, auf die beispielsweise
Türstürze oder Fensterstürze zum Fixieren des Rahmengestells 22 auf der Trägerfläche
30 aufgelegt werden können.
Bezugszeichenliste
[0058]
10 |
Antennenhalter |
20 |
Auflagevorrichtung |
22 |
Rahmengestell |
23 |
Segment |
24 |
Segment |
25 |
Segment |
26 |
Segment |
30 |
Trägerfläche |
40 |
Abstandselement |
50 |
ringförmiges Element |
55 |
u-förmiges Trägerelement |
60 |
Bodenabschnitt |
70 |
Seitenabschnitt |
80 |
Seitenabschnitt |
90 |
Verbindungselement / Rundrohr |
100 |
Außenkontur |
110 |
Anschlusselement |
120 |
Innenringbereich |
125 |
Klemmelement |
130 |
Klemmelement |
140 |
Bodenteil |
150 |
Oberseite |
160 |
Mast |
170 |
Zacken bzw. Riffelungen |
180 |
Mutter |
200 |
Schwenkmechanismus |
210 |
Anschlusselement |
215 |
Schraube |
220 |
Anschlusselement |
300 |
Flacheisen |
A |
Abstand |
1. Antennenhalter (10) mit
- einer Auflagevorrichtung (20) zur Auflage des Antennenhalters auf einer Trägerfläche
(30) und
- einem mit der Auflagevorrichtung in Verbindung stehenden Mast (160), an dem eine
Antenne befestigbar ist,
- wobei die Auflagevorrichtung ein Rahmengestell (22) umfasst, in das zum Beschweren
der Auflagevorrichtung Platten einlegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zwischen dem Mast und der Auflagevorrichtung ein Schwenkmechanismus (200) vorgesehen
ist, der eine Schwenkbewegung des Masts relativ zu der Auflagevorrichtung ermöglicht,
- wobei der Schwenkmechanismus ein ringförmiges Element (50) mit einem Innenringbereich
(120) und ein Anschlusselement (110) aufweist, das den Innenringbereich durchgreift.
2. Antennenhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Anschlusselement ein Klemmelement (125) und ein Gegenklemmelement (130) umfasst,
die einen Abschnitt des ringförmigen Elements mittelbar oder unmittelbar zwischen
ihren Klemmelementinnenseiten einklemmen.
3. Antennenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Auflagevorrichtung und dem Schwenkmechanismus ein Abstandselement (40)
angeordnet ist, das den Schwenkmechanismus von der Auflagevorrichtung unter Bildung
eines vorgegebenen vertikalen Abstands (A) trennt.
4. Antennenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das ringförmige Element aufweist:
- einen Bodenabschnitt (60), an dem zwei zumindest näherungsweise parallel verlaufende
Seitenabschnitte (70, 80) angebracht sind, und
- ein Verbindungselement (90), das die beiden Seitenabschnitte verbindet und mit diesen
sowie dem Bodenabschnitt den Innenringbereich definiert.
5. Antennenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungselement zumindest näherungsweise parallel zu der Trägerfläche verläuft.
6. Antennenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Bodenabschnitt und die Seitenabschnitte durch ein umgebogenes Flacheisen gebildet
sind.
7. Antennenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das ringförmige Element mittelbar oder unmittelbar mit einem Ende des Abstandselements
und das Anschlusselement mittelbar oder unmittelbar mit dem Mast in Verbindung steht.
8. Antennenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das ringförmige Element mittelbar oder unmittelbar mit dem Mast und das Anschlusselement
mittelbar oder unmittelbar mit einem Ende des Abstandselements in Verbindung steht.
9. Antennenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Mast mittelbar oder unmittelbar an dem Klemmelement angebracht ist.
10. Antennenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Schwenkmechanismus (200) ein Verbindungselement (90), ein Klemmelement (125)
und ein Gegenklemmelement (130) umfasst,
- wobei das Klemmelement und das Gegenklemmelement einen Abschnitt des Verbindungselements
mittelbar oder unmittelbar zwischen ihren Klemmelementinnenseiten einklemmen.
11. Antennenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Abstandselement durch ein Abstandsrohr gebildet ist.
12. Antennenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Abstandsrohr ein Vierkantrohr, Rundrohr, eine Vierkantstange oder eine runde Stange
ist.