GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegenden Erfindung betrifft ein Trägerbauteil zur Anbringung eines induktiven
Elements sowie eine Entstördrosselvorrichtung mit einer Entstördrossel und ein Verfahren
zur Herstellung dieser Bauelemente.
BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
[0002] Zur Anbringung induktiver Elemente, wie z. B. Entstördrosseln, werden diese auf einer
Platine oder einem anderen geeigneten Träger angebracht und damit mit einem ferromagnetischen
Kern versehen. Sowohl die Entstördrossel als auch der Kern werden als Einzelteile
auf der Platine befestigt. Nachteilig bei einer derartigen Bestückung der Platine
mit den Entstördrosseln ist, dass dabei mehrere Bauteile zusammenzusetzen sind, was
zu einem erhöhten Arbeitsaufwand führt und durch ungenaue Positionierung des Kerns
in der Entstördrossel einen schlechteren Toleranzbereich für die Induktivitätswerte
zur Folge haben kann.
[0003] Das Dokument
DE 33 18 557 A1 betrifft eine Halterung für ein elektronisches Bauelement, insbesondere für eine
Ringkerndrossel, die einen plättchenförmigen Isolierstoffträger und eine Potentialtrennung
aufweist, so dass das federnde Isolierstoffplättchen in die Ringkernöffnung einschiebbar
ist.
[0004] Das Dokument
US 4,571,569 A betrifft eine Halterung und eine Ringkerndrossel, die ein isolierendes Materialplättchen
aufweist, sowie eine Potentialtrennungsvorrichtung, wobei das Materialplättchen eine
der Drossel zugewandte Oberseite und einen an der Oberseite ausgebildeten Vorsprung
aufweist und der Ringkern den Vorsprung zumindest teilweise umschließt, wobei in dem
Vorsprung eine Ausnehmung ausgebildet ist.
[0005] Aus der
DE 19756578 A1 ist eine Entstördrossel mit einem geschlossenen Rahmenkem bekannt, wobei um den Kern
herum zwei diametral gegenüberliegende Drosselspulen gewickelt sind. Ferner ist ein
magnetischer Bypass vorgesehen, der in Form eines Stegs an einer Randseite des Kerns
ausgebildet ist. Der Steg wird in zwei Einkerbungen in dem geschlossen Kern gelagert
und erstreckt sich dabei von einer Einkerbung zur anderen, wobei der Steg auf mit
einem Kleber vermischten Glasperlen ruht und die Einkerbungen nicht unmittelbar berührt.
[0006] Obwohl diese Bauweise einen kompletten Zusammenbau der Entstördrossel vor ihrem Einbau
in die Platine erlaubt, bleibt das Problem der Handhabung von mehreren Bauelementen
beim Zusammenbau der Entstördrossel bestehen, was zur Erhöhung der Produktionskosten
führt.
[0007] Durch eine Vielzahl von elektronischen Bauteilen auf einer Platine zusammen mit einer
Entstördrosselvorrichtung ist es aus Entwurfsgründen häufig erforderlich, die Abmessungen
der Platine entsprechend groß zu wählen, so dass eine Miniaturisierung von Anlagen,
in denen induktive Elemente verwendet werden, häufig nur in sehr geringem Ausmaße
möglich ist.
[0008] Angesichts der zuvor genannten Probleme im Stand der Technik und des beleuchteten
technischen Problemfeldes liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
ein induktives Element mit reduzierter Baugröße zu schaffen, das einfach herstellbar
ist und dessen induktive Eigenschaften mit verbesserter Genauigkeit vorbestimmt werden
können.
[0009] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine
Entstördrosselvorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer
Entstördrosselvorrichtung zur Montage auf einer Platine gemäß Anspruch 17.
[0010] Die erfindungsgemäße Entstördrosselvorrichtung weist eine Entstördrossel mit einem
Ringkern und ein Trägerbauteil zur Aufnahme der Entstördrossel auf. Hierbei ist das
Trägerbauteil mit einem Grundkörper mit einer der Entstördrossel zugewandten Oberseite
und einem an der Oberseite ausgebildeten Vorsprung versehen, wobei der Ringkern den
Vorsprung zumindest teilweise umschließt.
[0011] Diese Bauweise der erfindungsgemäßen Entstördrosselvorrichtung gewährleistet eine
äußerst präzise Montage der Entstördrossel auf dem Trägerbauteil, wobei auch der Montagevorgang
selbst auf Grund des teilweise Umschließens und damit der guten Positionierbarkeit
der Entstördrossel vereinfacht ist.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform ist der Ringkern ein geschlossener Ringkern. Somit
ist die Entstördrosselvorrichtung der vorliegenden Erfindung insbesondere auch für
standardmäßige Ringkerne von Entstördrosseln gut geeignet.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform weist die Entstördrossel wenigstens zwei um den
Ringkern gewickelte Drosselspulen auf.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform sind die wenigstens zwei Drosselspulen bezüglich
des Ringkems im Wesentlichen diametral gegenüberliegend angeordnet. Auf Grund dieser
Bauweise lässt sich ein hohes Maß an Symmetrie der beiden Entstördrosseln erreichen,
so dass in Kombination mit der erhöhten Fertigungsgenauigkeit und des vereinfachten
Montageprozesses insgesamt eine kostengünstigere Lösung bei gleicher oder höherer
Präzision bereitgestellt wird.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform ist in dem Vorsprung eine Ausnehmung zur Aufnahme
eines elektronischen Bauteils und/oder eines magnetischen Elements ausgebildet. Somit
lässt sich wie bereits in Bezug zu dem zuvor beschriebenen Trägerbauteil eine entsprechend
höhere Flexibilität bei der Verwendung der Entstördrosselvorrichtung erreichen, da
beispielsweise eine wesentlich platzsparendere Anordnung auf einer Platine möglich
ist und/oder die Einstellung der induktiven Eigenschaften der Entstördrossel auf Grund
des Vorsehens eines entsprechenden magnetischen Elements möglich sind.
[0016] In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen ist die Gestaltung des Trägerbauteils
in der oben bereits beschriebenen Weise vorgesehen, so dass sich daraus auch die zuvor
dargestellten Vorteile ergeben.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind mehrere Anschlussstifte vorgesehen,
wobei zumindest ein Anschlussstift mit einem zu der Ausnehmung hinführenden Leiter
verbunden ist. Auf Grund dieser Ausgestaltung kann eine entsprechende elektronische
Komponente in der Ausnehmung effizient mit peripheren Bauelementen verbunden werden,
so dass beispielsweise bereits vor der Montage der Entstördrosselvorrichtung auf einer
Platine ein entsprechendes Bauteil in der Ausnehmung angeordnet sein kann.
[0018] In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen weist das elektronische Bauteil einen
Kondensator und/oder eine Sicherung und/oder eine Diode auf.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Entstördrosselvorrichtung zur
Aufnahme auf einer Platine umfasst die Schritte: Anbringen ein Entstördrossel auf
einem Trägerbauteil, das gemäß den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet
sein kann. Einführen eines elektronischen Bauteils und/oder eines magnetischen Elements
in die Ausnehmung und Fixieren des elektronischen Bauteils und/oder des magnetischen
Elements durch Reibeschluss und/oder Klebung.
[0020] Mittels dieses Verfahrens lässt sich eine sehr effiziente und auch platzsparende
Montage einer Entstördrosselvorrichtung verwirklichen, wobei insbesondere das Einbringen
des Bauteils und/oder des magnetischen Elements vorteilhaft ausgenutzt werden kann,
um damit ein besseres Leistungsverhalten und/oder geringere Montagekosten zu erreichen.
Beispielsweise kann durch das Einbringen geeigneter elektronischer Komponenten das
Gesamtverhalten der Entstördrossel verbessert werden, indem beispielsweise eine entsprechende
Diode oder ein anderes Bauelement in unmittelbarer Nähe der die Entstördrossel bildenden
Wicklungen angebracht werden kann. Somit lassen sich mögliche Spannungsspitzen, beispielsweise
wenn das elektronische Bauteil als Freilaufdiode vorgesehen ist, in anderen Schaltungsbereichen
der Platine gering halten. In anderen Ausführungsformen kann durch entsprechende Positionierung
eines magnetischen Elements oder durch Auswahl und Vorsehen unterschiedlicher magnetischer
Elemente die induktive Eigenschaft des Entstördrossel in gewünschter Weise verändert
werden. Hierbei kann je nach Anwendung des gewünschten mechanischen Fixierens eine
permanente oder eine lösbare mechanische Befestigung erreicht werden, so dass sich
auch in dieser Hinsicht eine große Flexibilität im Hinblick auf die Montage sowie
das Einstellen von Bauteileigenschaften ergibt.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Verfahren das Einstellen
der Induktivität des Entstördrossel durch Einbringen des magnetischen Elements und
Anpassen der Position des magnetischen Elements in der Ausnehmung entsprechend einem
vorgegebenen Sollwert. Wie zuvor bereits dargelegt ist, kann auf diese Weise das gewünschte
Verhalten des Entstördrossel in flexibler Weise erreicht werden, wobei bei einer vorgegebenen
Dimensionierung des Trägerbauteils sehr unterschiedliche Induktivitätswerte erreicht
werden können, wobei jeder einzelne Wert dabei mit nur geringer Abweichung von einem
zugehörigen Sollwert ermöglicht wird.
[0022] Erfindungsgemäß wird also in einem Aspekt eine Verlagerung elektronischer Bauteile
oder magnetischer Bauteile in den Grundkörper eines Trägerbauteils erreicht, was eine
Reduzierung einer direkt auf der Platine angeordneten Anzahl von elektronischen Bauelementen
und schließlich eine Reduzierung der Größe der Platine selbst zur Folge hab kann.
[0023] Andererseits ergibt durch eine formschlüssige Ausbildung des Vorsprungs in dem zuvor
dargelegten Trägerbauteil die Möglichkeit, dass ein Kern mit darauf angeordneten Drosselspulen
im Wesentlichen in eine eindeutig definierbare Lage gebracht wird, die in hohem Maße
reproduzierbar ist, so dass sich ein gewünschter Wert der Induktivitätseigenschaften
gezielt einstellen lässt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0024]
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Entstördrosselvorrichtung mit einem
Trägerbauteil und einer Entstördrossel gemäß der vorliegenden Erfindung:
Fig. 2 zeigt eine längsseitige Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Entstördrosselvorrichtung;
Fig. 3 zeigt eine kurzzeitige Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Entstördrosselvorrichtung
und
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Entstördrosselvorrichtung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0025] Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entstördrosselvorrichtung
mit einem Trägerbauteil 10 und auf einer auf diesem Trägebauteil 10 befestigten Entstördrossel
9.
[0026] Das Trägerbauteil 10 weist einen Grundkörper 1 mit einer Oberseite 3 und einer Unterseite
5 auf. In einer Ausführungsform kann der Grundkörper 1 eine im Wesentlichen rechteckige
flache Bauform aufweisen, wobei wie in Fig. 1 und Fig. 4 gut erkennbar ist, je nach
Bedarf entsprechende Seitenteile zusätzlich zu der an sich rechteckigen Grundform
vorgesehen sein können. Auf der Oberseite 3 des Grundkörpers 1 ist ein Vorsprung 7
ausgebildet, der in einer Ausführungsform senkrecht zur Oberseite 3 des Grundkörpers
1 verläuft und eine geeignete Querschnittsform aufweist, wobei der Querschnitt als
ein Querschnitt im Wesentlichen parallel zur Oberseite 3 des Grundkörpers 1 gedacht
ist. Wie in Fig. 1 und Fig. 4 gut erkennbar ist, ist in einer Ausführungsform die
Querschnittsform im Wesentlichen rechteckig, wobei im Zentrum eine im Wesentlichen
kreisförmige Ausbauchung vorgesehen ist, so dass sich ein kreisförmiger Auslauf auf
der Längsseite des Vorsprungs 7 ergibt. In einer Ausführungsform bildet die Oberseite
18 des Vorsprungs 7 somit eine im Wesentlichen plane Fläche, die für eine Vakuumansaugung
zur Bestückung dienen kann, wenn das Trägerbauteil 10 als SMD-Bauelement vorgesehen
ist. In dem Vorsprung 7 ist eine Ausnehmung 11 zur Aufnahme eines elektronischen Bauteils
und/oder eines Ferritelements bzw. magnetischen Elements vorgesehen, wobei in einer
Ausführungsform die Ausnehmung in die Unterseite 5 des Grundkörpers 1 mündet. In dieser
Ausführungsform erstreckt sich die Ausnehmung 11 von der Unterseite 5 des Grundkörpers
1 bis zu der der Oberseite 3 des Grundkörpers 1 abgewandten Wandung 8 des Vorsprungs
7 und weist im Querschnitt eine im Wesentlichen rechteckige Form auf, die im Wesentlichen
der rechteckigen Querschnittsform des Vorsprungs 7 entspricht. In einer weiteren Ausführungsform
ist die Ausnehmung 11 ohne die einseitige Begrenzung durch die Wandung 8 des Vorsprungs
7 gestaltet, so dass die Ausnehmung 11 von beiden Seiten offen ist. In anderen Ausführungsformen
kann die Ausnehmung 11 an der Oberseite ausgebildet sein, und nicht in die Unterseite
5 des Grundkörpers 1 münden. Die Ausnehmung 11 dient zur Aufnahme eines elektronischen
Bauteils und/oder eines Ferritelements oder magnetischen Elements (nicht gezeigt),
die in der Ausnehmung 11 formschlüssig aufgenommen werden können. Vorzugsweise ist
das Trägerbauteil 10 aus einem Kunststoff, beispielsweise Hartplastik oder Plastoferrit
aufgebaut und kann durch Spritzen hergestellt werden. In anderen Ausführungsformen
kann ein Teil des Grundkörpers 1, etwa der Vorsprung 7, aus Plastoferrit hergestellt
sein.
[0027] Auf dem Trägerbauteil 10 ist eine Entstördrossel 9 befestigt, die in einer Ausführungsform
einen Ringkern 13, etwa einen geschlossenen Ringkern, aufweist, der aus Ferrit aufgebaut
ist, und um den eine oder mehrere Drosselspulen 15a und 15b herumgewickelt sind. In
einer Ausführungsform sind mehrere Drosselspulen 15a, 15b vorgesehen, die bezüglich
des Ringkems 13 einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Die Entstördrossel
9 umschließt in einer Ausführungsform mit ihrem Ringkern 13 den Vorsprung 7, wobei
die eine oder die mehreren Drosselspulen 15a und 15b beidseitig des Vorsprungs 7 und
angrenzend an die kreisförmigen Ausläufe bzw. Ausbauchung des Vorsprungs 7 angeordnet
sind. Somit ergibt sich eine formschlüssige Aufnahme des Vorsprungs 7 in dem Ringkern
13, wodurch wiederum eine reproduzierbare Positionierung der Entstördrossel 9 auf
dem Trägerbauteil 10 erreicht wird. Insbesondere kann dabei die Form des Vorsprungs
7 so ausgebildet sein, dass auch durch die Bewicklung des Ringkems 13 entstehende
Ausprägungen formschlüssig mit dem Vorsprung 7 im Eingriff sind.
[0028] Die Höhe des Vorsprungs 7 bezüglich der Oberseite 3 des Grundkörpers 1 entspricht
in der gezeigten Ausführungsform in etwa der Höhe der Entstördrossel 9, wodurch eine
recht kompakte Bauweise erreicht wird. In anderen Ausführungsformen kann die Höhe
anders gewählt sein, so dass beispielsweise die Oberseite des Vorsprungs 7 deutlich
unterhalb der Drosselspule 9 bleibt, wenn beispielsweise Ringkerne mit im Wesentlichen
rechteckigen Querschnitt verwendet werden. In einer derartigen Anordnung ist eine
präzise mechanische Fixierung auch mit einer geringen Höhe des Vorsprungs 7 verwirklichbar,
so dass ggf. mit geringem Materialaufwand für den Vorsprung 7 eine gute Positionierung
erreicht werden kann. In anderen Ausführungsformen kann der Vorsprung 7 über die Drosselspule
9 hinausragen, beispielsweise wenn das Vorsehen eines entsprechenden Deckels an der
Oberseite des Vorsprungs 7 zur weiteren mechanischen Fixierung der Drosselspule 9
vorgesehen ist.
[0029] Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Ausführungsform der Entstördrosselvorrichtung weist
das Trägerbauteil 10 mit einem Vorsprung 7 auf, der axialsymmetrisch ausgebildet ist,
wobei die Symmetrieachse des Vorsprungs 7 senkrecht zur Oberseite 3 des Grundkörpers
1 verläuft. In anderen Ausführungsformen kann der Vorsprung 7 auch asymmetrisch ausgebildet
sein, um damit bei gewünschtem Formschluss des Vorsprungs 7 und der Drosselspule 9
der Anzahl bzw. Anordnung der Drosselspulen 15a, 15b auf dem Ringkern 13 bzw. der
Form des Ringkems 13 Rechnung zu tragen.
[0030] Die Ausnehmung 11 in dem Vorsprung 7 kann auch zur Aufnahme eines elektronischen
Bauteils, beispielsweise eines Kondensators, einer Sicherung, einer Diode oder eines
Ferritelements (nicht gezeigt) oder magnetischen Elements verwendet werden. Das elektronische
Bauteil oder das Ferritelement können in der Ausnehmung 11 entweder durch Reibeschluss
oder durch Klebung gehalten werden. Besonders vorteilhaft stellt sich die Möglichkeit
der Verschiebung eines Ferritelements bzw. magnetischen Elements (nicht gezeigt) in
der Ausnehmung 11 dar, wodurch die Induktivitätseigenschaften der Entstördrossel wahlweise
geändert werden können.
[0031] Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind in einer Ausführungsform Anschlussstifte 16 in dem
Trägerbauteil 10 vorgesehen, wobei die Anschlussstifte 16 mit Wicklungsenden der Drosselspulen
15a, 15b verbunden sein können. In anderen Ausführungsformen sind eine oder mehrere
der Anschlussstifte 16 elektrisch durch einen Leiter (nicht gezeigt) mit entsprechenden
Anschluss- oder Kontaktbereichen 17 (siehe Fig. 4) verbunden, so dass ein entsprechendes
Bauelement, das in die Ausnehmung 11 eingeführt wird und mit den Anschlussbereichen
17 in Kontakt kommt, beispielsweise mit Anschlusskontakten einer Sicherung, etc.,
elektrisch mit den Anschlussstiften 16 verbunden ist. Auf diese Weise kann eine sehr
effiziente elektrische Anbindung eines oder mehrerer elektronischer Komponenten in
der Ausnehmung 11 zu einer Platine, auf der das Trägerbauteil 10 zu montieren ist,
hergestellt werden. In anderen Ausführungsformen können statt der Anschlussstifte
16 entsprechende Lötflächen vorgesehen sein, so dass eine SMD-Bauform verwirklicht
werden kann, wobei dann etwa mit einer entsprechenden Ausformung des Vorsprungs 7
eine plane Fläche für die Ansaugung während des Bestückungsvorgangs bereit gestellt
werden kann.
[0032] In weiteren Ausführungsformen, in denen ebenfalls auf die Figuren 1. bis 4 Bezug
genommen wird, weist das Trägerbauteil 10 zur Anbringung einer Entstördrossel einen
Grundkörper 1 auf, auf dessen Oberseite 3 ein Vorsprung 7 zur Aufnahme der Entstördrossel
9 ausgebildet ist, wobei in dem Vorsprung 7 eine in die Unterseite 5 des Grundkörpers
1 mündende Ausnehmung 11 zur Aufnahme eines elektronischen Bauteils oder Ferritelements
ausgebildet ist
[0033] In einer weiteren Ausführungsform ist der Grundkörper 1 ein einteiliges Kunststoffspritzteil,
das vorzugsweise aus Plasmoferrit hergestellt ist
[0034] In einer weiteren Ausführungsform wird eine Entstördrosselvorrichtung mit einer Entstördrossel
9 bereitgestellt, die einen geschlossenen Ringkern 13 und wenigstens zwei um den Ringkern
13 herumgewickelte, bezüglich des Ringkems 13 einander im Wesentlichen diametral gegenüberliegende
Drosselspulen 15a, 15b umfasst, wobei die Entstördrosselvorrichtung ferner ein Trägerbauteil
10 zur Aufnahme der Entstördrossel 9 aufweist, und wobei das Trägerbauteil 10 einen
Grundkörper 1 umfasst, auf dessen Oberseite 3 ein Vorsprung 7 ausgebildet ist, wobei
die Entstördrossel 9 auf der Oberseite 3 des Grundkörpers 1 so angebracht ist, dass
der Vorsprung 7 vom Ringkern 13 umschlossen wird.
[0035] In einer weiteren Ausführungsform der Entstördrosselvorrichtung ist in dem Vorsprung
7 eine in die Unterseite 5 des Grundkörpers 1 mündende Ausnehmung 11 zur Aufnahme
eines elektronischen Bauteils oder Ferritelements ausgebildet
[0036] In einer weiteren Ausführungsform ist die Außenform des Vorsprungs 7 so ausgebildet,
dass der Vorsprung 7 von dem Kern 13 mit den darauf angeordneten Drosselspulen im
Wesentlichen formschlüssig aufgenommen ist
1. Entstördrosselvorrichtung mit:
einer Entstördrossel (9) mit einem Ringkern (13) und
einem Trägerbauteil (10) zur Aufnahme der Entstördrossel (9), wobei das Trägerbauteil
(10) umfasst:
einen Grundkörper (1) mit einer der Entstördrossel (9) zugewandten Oberseite (3) und
einen an der Oberseite (3) ausgebildeten Vorsprung (7),
wobei der Ringkern (13) den Vorsprung (7) zumindest teilweise umschließt,
wobei in dem Vorsprung (7) eine Ausnehmung (11) zur Aufnahme eines elektronischen
Bauteils und/oder eines magnetischen Elements ausgebildet ist, und
wobei der Vorsprung (7) eine im Wesentlichen plane Fläche (18) zur Ansaugung durch
Vakuum aufweist.
2. Entstördrosselvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Ringkern (13) ein geschlossener
Ringkern ist.
3. Entstördrosselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Entstördrossel (9) eine
oder mehrere um den Ringkern (13) gewickelte Drosselspulen (15a, 15b) aufweist.
4. Entstördrosselvorrichtung nach Anspruch 3, wobei wenigstens zwei Drosselspulen (15a,
15b) vorgesehen sind und bezüglich des Ringkerns (13) im Wesentlichen diametral gegenüberliegend
angeordnet sind.
5. Entstördrosselvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Ausnehmung (11) in einer Unterseite
(5) des Grundkörpers (1) mündet.
6. Entstördrosselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, wobei die Ausnehmung (11) in einer
der Oberseite (3) des Grundkörpers (1) abgewandten Begrenzungsfläche des Vorsprungs
(7) mündet.
7. Entstördrosselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Grundkörper
(1) ein einteiliges Kunststoffspritzteil ist.
8. Entstördrosselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Grundkörper
(1) aus Plastoferrit hergestellt ist.
9. Entstördrosselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Vorsprung (7)
axialsymmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse ausgebildet ist, die senkrecht zu
der Oberseite (3) des Grundkörpers (1) verläuft.
10. Entstördrosselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Vorsprung (7)
zumindest eine laterale Ausprägung zur Positionierung der Entstördrossel (9) aufweist.
11. Entstördrosselvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die zumindest eine Ausprägung zum
formschlüssigen Eingriff mit der Entstördrossel (9) ausgebildet ist.
12. Entstördrosselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei ferner mehrere
Anschlussstifte vorgesehen sind, wovon zumindest ein Anschlussstift mit einem zu der
Ausnehmung (11) hinführenden Leiter verbunden ist.
13. Entstördrosselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das elektronische
Bauteil einen Kondensator aufweist.
14. Entstördrosselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das elektronische
Bauteil eine Sicherung aufweist.
15. Entstördrosselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das elektronische
Bauteil eine Diode aufweist.
16. Entstördrosselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Trägerbauteil
(10) für SMD-Bauweise ausgebildet ist.
17. Verfahren zur Herstellung einer Entstördrosselvorrichtung zur Montage auf einer Platine,
mit den Schritten:
Anbringen einer Entstördrossel auf einem Trägerbauteil gemäß einem der Ansprüche 1
bis 10,
Einführen eines elektronischen Bauteils und/oder eines magnetischen Elements in die
Ausnehmung und
Fixieren des elektronischen Bauteils und/oder des magnetischen Elements durch Reibeschluss
und/oder Klebung, und
Einstellen der Induktivität des Entstördrossel durch Einbringen eines magnetischen
Elements und Anpassen der Position des magnetischen Elements in der Ausnehmung entsprechend
einem vorgegebenen Sollwert.
1. An interference suppression coil device, comprising:
an interference suppression coil (9) with a toroidal core (13), and
a supporting component (10) for accommodating the interference suppression coil (9),
wherein the supporting component (10) comprises:
a base (1) with a top face (3) facing the interference suppression coil (9), and
a protrusion (7) embodied at the top face(3),
wherein the toroidal core (13) at least partially encloses the protrusion (7),
wherein a recess (11) for accommodating at least one of an electronic component and
a magnetic element is embodied in the protrusion (7), and
wherein the protrusion (7) has an essentially planar surface (18) for vacuum exhaust.
2. The interference suppression coil device according to claim 1, wherein the toroidal
core (13) is a closed toroidal core.
3. The interference suppression coil device according to claim 1 or 2, wherein the interference
suppression coil (9) comprises one or several suppression coils (15a, 15b) wound around
the toroidal core (13).
4. The interference suppression coil device according to claim 3, wherein at least two
suppression coils (15a, 15b) are provided and arranged essentially diametrically opposed
with respect to the toroidal core (13).
5. The interference suppression coil device according to claim 1, wherein the recess
(11) ends in a bottom face (5) of the base (1).
6. The interference suppression coil device according to claim 1 or 5, wherein the recess
(11) ends in a periphery of the protrusion (7) facing away from the top face (3) of
the base (1).
7. The interference suppression coil device according to any of claims 1 to 6, wherein
the base (1) is a one-piece moulded plastic part.
8. The interference suppression coil device according to any of claims 1 to 7, wherein
the base (1) is made of plastoferrite.
9. The interference suppression coil device according to any of claims 1 to 8, wherein
the protrusion (7) is embodied axially symmetrically with respect to an axis of symmetry
extending perpendicularly to the top face (3) of the base (1).
10. The interference suppression coil device according to any of claims 1 to 9, wherein
the protrusion (7) comprises at least one lateral swelling for positioning the interference
suppression coil (9).
11. The interference suppression coil device according to claim 10, wherein the at least
one swelling is embodied for frictional engagement with the interference suppression
coil (9).
12. The interference suppression coil device according to any of claims 1 to 11, wherein
further several terminal pins are provided of which at least one terminal pin is connected
with a conductor leading to the recess (11).
13. The interference suppression coil device according to any of claims 1 to 12, wherein
the electronic component comprises a capacitor.
14. The interference suppression coil device according to any of claims 1 to 13, wherein
the electronic component comprises a fuse.
15. The interference suppression coil device according to any of claims 1 to 14, wherein
the electronic component comprises a diode.
16. The interference suppression coil device according to any of claims 1 to 15, wherein
the supporting component (10) is embodied for SMD construction.
17. Method for manufacturing an interference suppression coil to be assembled on a printed
circuit, comprising the steps of:
assembling the interference suppression coil on the supporting component according
to any of claims 1 to 10,
inserting at least one of an electronic component and a magnetic element into the
recess,
fixing at least one of the electronic component and the magnetic element by at least
one of frictional engagement and bonding, and
adjusting the inductance of the interference suppression coil by introducing a magnetic
element and adapting the position of the magnetic element in the recess corresponding
to a predetermined nominal value.
1. Dispositif à bobine anti-parasite comprenant :
une bobine anti-parasite (9) avec un noyau annulaire (13) et
un élément de support (10) pour recevoir la bobine anti-parasite (9), dans lequel
l'élément de support (10) comprend :
un corps de base (1) avec un côté supérieur (3) faisant face à la bobine anti-parasite
(9), et
une projection (7) constituée sur le côté supérieur (3),
dans lequel le noyau annulaire (13) entoure au moins partiellement la projection (7),
dans lequel un évidement (11) dans la projection (7) est constitué pour recevoir un
composant électronique et/ou un élément magnétique, et
dans lequel la projection (7) comporte une surface essentiellement plane (18) pour
une aspiration sous vide.
2. Dispositif à bobine anti-parasite selon la revendication 1, dans lequel le noyau annulaire
(13) est un noyau annulaire fermé.
3. Dispositif à bobine anti-parasite selon la revendication 1 ou 2, dans lequel la bobine
anti-parasite (9) comporte une ou plusieurs bobines d'arrêt (15a, 15b) enroulées autour
du noyau annulaire (13).
4. Dispositif à bobine anti-parasite selon la revendication 3, dans lequel au moins deux
bobines d'arrêt (15a, 15b) sont pourvues et agencées en position essentiellement diamétralement
opposée par rapport au noyau annulaire (13).
5. Dispositif à bobine anti-parasite selon la revendication 1, dans lequel l'évidement
(11) débouche sur un côté inférieur (5) du corps de base (1).
6. Dispositif à bobine anti-parasite selon la revendication 1 ou 5, dans lequel l'évidement
(11) débouche sur une surface de délimitation de la projection (7) opposée au côté
supérieur (3) du corps de base (1).
7. Dispositif à bobine anti-parasite selon l'une des revendications 1 à 6, dans lequel
le corps de base (1) est un composant en plastique moulé par injection d'une seule
pièce.
8. Dispositif à bobine anti-parasite selon l'une des revendications 1 à 7, dans lequel
le corps de base (1) est constitué en plasto-ferrite.
9. Dispositif à bobine anti-parasite selon l'une des revendications 1 à 8, dans lequel
la projection (7) est axialement symétrique par rapport à un axe de symétrie perpendiculaire
au côté supérieur (3) du corps de base (1).
10. Dispositif à bobine anti-parasite selon l'une des revendications 1 à 9, dans lequel
la projection (7) comporte au moins une conformation latérale pour le positionnement
de la bobine anti-parasite (9).
11. Dispositif à bobine anti-parasite selon la revendication 10, dans lequel l'au moins
une conformation est constituée pour une connexion à engagement de forme avec la bobine
anti-parasite (9).
12. Dispositif à bobine anti-parasite selon l'une des revendications 1 à 11, dans lequel
plusieurs broches de connexion sont en outre pourvues, au moins une desdites broches
de connexion étant connectée à un conducteur qui mène à l'évidement (11).
13. Dispositif à bobine anti-parasite selon l'une des revendications 1 à 12, dans lequel
le composant électronique comporte un condensateur.
14. Dispositif à bobine anti-parasite selon l'une des revendications 1 à 13, dans lequel
le composant électronique comporte un fusible.
15. Dispositif à bobine anti-parasite selon l'une des revendications 1 à 14, dans lequel
le composant électronique comporte une diode.
16. Dispositif à bobine anti-parasite selon l'une des revendications 1 à 15, dans lequel
l'élément de support (10) est constitué pour une fabrication à composants montés en
surface SMD, soit Surface-Mount Device.
17. Procédé de fabrication d'une bobine anti-parasite pour son montage sur un circuit
imprimé, dont les étapes comprennent :
l'apport d'une bobine anti-parasite sur un élément de support selon l'une des revendications
1 à 10,
l'introduction d'un composant électronique et/ou d'un élément magnétique dans l'évidement,
et
la fixation du composant électronique et/ou de l'élément magnétique par liaison à
frottement et/ou par collage, et
le réglage de l'inductance de la bobine anti-parasite par l'introduction d'un élément
magnétique et l'adaptation de la position de l'élément magnétique dans l'évidement
en fonction d'une valeur de consigne prédéterminée.