| (19) |
 |
|
(11) |
EP 1 693 530 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
|
Nach dem Einspruchsverfahren |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
|
24.07.2013 Patentblatt 2013/30 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
04.08.2010 Patentblatt 2010/31 |
| (22) |
Anmeldetag: 13.01.2006 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
| (54) |
Mehrteiliger Dämmstoffhalter
Multi-part Insulation fastener
Fixation à pièces multiples pour panneaux d'isolation
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
| (30) |
Priorität: |
17.02.2005 DE 202005002534 U
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
23.08.2006 Patentblatt 2006/34 |
| (73) |
Patentinhaber: fischerwerke GmbH & Co. KG |
|
72178 Waldachtal (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Renz, Jürgen
72202 Nagold (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Späth, Dieter et al |
|
ABACUS
Patentanwälte
Lise-Meitner-Strasse 21 72202 Nagold 72202 Nagold (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 074 469 EP-B1- 1 366 303 DE-A1- 3 023 345 DE-A1- 3 913 298 DE-A1- 19 648 823 DE-C2- 3 318 800 DE-U1- 8 534 738 DE-U1- 9 001 195 DE-U1- 9 411 648 DE-U1- 20 301 891 DE-U1- 29 623 122
|
EP-A1- 0 765 979 WO-A-02/068832 DE-A1- 3 907 034 DE-A1- 4 311 144 DE-C1- 19 962 795 DE-U1- 7 932 608 DE-U1- 8 612 794 DE-U1- 9 110 068 DE-U1- 20 103 427 DE-U1- 29 521 698
|
|
| |
|
|
- HERING, EKBERT U.A.: 'Taschenbuch für Wirtschaftsing.', 2001, FACHBUCHVERL. LEIPZIG,
ISBN 3-446-21149-7 Seiten 124-127 - 134-135
- BEITZ, W. UND GROTE, K.-H. (HRSG): 'Dubbel Taschenbuch -Maschinenbau', 1997, SPRINGER-VERLAG,
DE Seiten G63 - G66
- MATEK. W. ET AL.: 'Roloff/Matek Maschinenelemente', 2000, VERLAG VIEWAG, DE, ISBN
3-528-84028-0 Seite 385
|
|
| |
|
[0001] Die Erfindung betrifft einen Dämmstoffhalter zum Anbringen von Isolierplatten an
einem tragenden Untergrund, mit einem die Isolierplatte durchsetzenden hülsenförmigen
Halterschaft, an dessen Ende ein die Außenseite der Isolierplatte übergreifender Halterteller
angeformt ist, und mit einem in den Halterschaft einführbaren zweistückigen Halteranker.
[0002] Dämmstoffhalter sind Befestigungselemente zur Befestigung von Isolierplatten an einem
tragenden Untergrund, vorzugsweise an Wänden oder Decken von Gebäuden. Isolierplatten
dienen dem Schutz von Gebäuden gegen Wärmeverluste und Schallbelästigungen und werden
häufig an Gebäudeaußenseiten befestigt. An Befestigungselemente für die Befestigung
solcher Isolierplatten wird die Forderung gestellt, dass sie keine wärmeleitenden
Brücken bilden, die Wärme vom Untergrund an die Außenseiten der wärme- und/oder schallisolierenden
Platten transportieren. Bei der Isolierung von Gebäudeaußenwänden liegen die Halterteller
der Befestigungselemente dicht unter der Oberfläche einer Putzschicht. Dies gilt insbesondere
für sogenannte Dispersionsputze, die eine geringe Schichtdicke aufweisen. Um Flecken
am Putz zu vermeiden, darf keine Feuchtigkeit mit rostbaren Metallteilen der Befestigungselemente
in Berührung kommen.
[0003] Es ist bekannt, Dämmstoffhalter vollständig aus Kunststoff herzustellen. Solche Befestigungselemente
sind jedoch nur verwendbar, wenn die Haltekräfte nicht allzu groß zu sein brauchen.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass für die sichere Befestigung von mit Putz belegten
Isolierplatten in einigen Fällen nicht auf Metallstifte verzichtet werden kann, die
sich vom Untergrund zumindest bis zum Halterschaft des Dämmstoffhalters erstrecken
und die den die Isolierplatte durchsetzenden Halterschaft fest im Untergrund verankern.
[0004] Aus der
WO 02/068 832 ist ein Dämmstoffhalter mit einem hülsenförmigen Halterschaft, der einen Halterteller
an einem Ende und einen in den Halterschaft einführbaren, zweistückigen Halteranker
aufweist, bekannt. Der Halteranker weist einen Metallnagel auf, auf dessen kreisscheibenförmigen
Kopf eine Ankerverlängerung aus Kunststoff aufgesetzt ist. Die Ankerverlängerung ist
von einer Seite auf den Kopf des Nagels aufgeschoben, sie weist eine auf einer Seite
offene T-Nut auf, die quer zur Ankerverlängerung verläuft. Zur Verbindung des Teil
des Halterankers bildenden Nagels mit der Ankerverlängerung wird die Ankerverlängerung
von der Seite auf den Kopf des Nagels geschoben. Die T-Nut der Ankerverlängerung und
der Kopf des Nagels bilden eine Kupplung, die den Nagel durch Formschluss zugfest
mit der Ankerverlängerung verbindet. Ist die Ankerverlängerung im Halterschaft versenkt,
verschließt sie den Halterschaft dichtend. Die Ankerverlängerung ist bevorzugt aus
einem thermoplastischen Kunststoff hoher Witterungsbeständigkeit im Spritzgießverfahren
hergestellt. Als nachteilig erweist sich hierbei, dass die Ankerverlängerung nicht
drehfest mit dem Nagel verbunden ist und eine Verankerung nur durch eine axial wirkende
Angriffskraft erfolgen kann, nach der Verankerung ist der Dämmstoffhalter unlösbar
im Untergrund fixiert.
[0005] DE 203 01 891 U weist einen zweistückigen Halteranker gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 auf.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen leicht zu montierenden und kostengünstig
herzustellenden Dämmstoffhalter mit einem zweistückigen Halteranker vorzuschlagen,
der eine Wärmebrücke vermeidet und außer einem Einschlagen auch ein Eindrehen des
Halterankers ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Dämmstoffhalter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0008] Der erfindungsgemäße Dämmstoffhalter weist einen in einen Halterschaft des Dämmstoffhalters
einführbaren Halteranker, bestehend aus einem Anker und einer Ankerverlängerung, auf,
wobei der Anker und die Ankerverlängerung über eine Kupplung miteinander verbunden
sind. Die Kupplung verbindet den Anker und die Ankerverlängerung drehfest miteinander,
sie überträgt ein Drehmoment, das an der Ankerverlängerung angreift, auf den Anker.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass der Halteranker nicht nur eingeschlagen, sondern
auch eingedreht werden kann. Der Anker muss dadurch nicht ein Nagel sein, sondern
kann beispielsweise auch eine Schraube sein. Weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass
der Halteranker, sofern sein Anker eine Schraube ist, auch wieder ausgedreht werden
und der Dämmstoffhalter dadurch demontiert werden kann.
[0009] Zur Verankerung im Untergrund kann der Halterschaft einen angeformten Dübel aufweisen
bzw. als Dübel ausgebildet sein. Auch kann ein vom Halterschaft separater Dübel zur
Verankerung des Dämmstoffhalters verwendet werden. Abhängig vom Untergrund kann die
Verankerung auch ohne Dübel unmittelbar mit dem Anker im Untergrund erfolgen beispielsweise
durch Eindrehen des als Schraube ausgebildeten Ankers oder durch Einschlagen des als
Nagel ausgebildeten Ankers in eine Unterkonstruktion aus Holz.
[0010] Die Kupplung ist an einander zugewandten Enden der Ankerverlängerung und des Ankers
vorgesehen und verbindet den Anker und die Ankerverlängerung über korrespondierende,
ineinandergreifende Kupplungshälften formschlüssig. Die zweiteilige Ausführungsform
des Ankers hat den Vorteil, dass die Ankerverlängerung und der Anker in zwei voneinander
unabhängigen Fertigungsverfahren herstellbar und anschließend durch einen einfachen
Montageschritt miteinander verbindbar sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist,
dass der Anker und die Ankerverlängerung in verschiedenen Längen ausgeführt und bei
der Montage so kombiniert werden können, dass der Dämmstoffhalter für unterschiedlich
dicke Isolierplatten verwendbar ist. Weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass der
Anker und die Ankerverlängerung aus unterschiedlichen Werkstoffen herstellbar sind,
beispielsweise der Anker aus Metall und die Ankerverlängerung aus Kunststoff.
[0011] Vorteilhafterweise verbindet die Kupplung die Ankerverlängerung nicht nur drehfest
sondern auch zugfest mit dem Anker. Der Ankerkopf und die Kupplung der Ankerverlängerung
weisen komplementär ausgebildete Kupplungshälften auf, die miteinander formschlüssig
verbindbar sind. Kupplungsprofile sind quer zur Achse des Ankers und der Ankerverlängerung
angeordnet und mit Einrichtungen zur Übertragung eines Drehmoments und ggf. einer
axialen Zugkraft von der Ankerverlängerung auf den Anker versehen.
[0012] Nach der Erfindung ist die Kupplung der Ankerverlängerung durch eine Bewegung der
Ankerverlängerung quer zum Anker mit dem Ankerkopf des Ankers verbindbar. Zur Verbindung
von Anker und Ankerverlängerung werden die Kupplungsprofile der Kupplung und des Ankerkopfes
quer zur Längsachse des Ankers ineinander geschoben. Dabei erfolgt eine formschlüssige
Fixierung des Ankerkopfes in der Kupplung der Ankerverlängerung, so dass Anker und
Ankerverlängerung fest miteinander verbunden sind. Der mit der Ankerverlängerung versehene
Anker kann wie ein einstückiger Ankerstift oder wie eine einstückige Ankerschraube
in den Halterschaft eingeführt und durch Eindrehen mittels eines Drehwerkzeuges oder
durch Einschlagen mittels eines Schlagwerkzeuges im Dämmstoffhalter oder direkt im
tragenden Untergrund, beispielsweise einer Wand oder einer Decke, verankert werden.
[0013] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Ankerkopf des Ankers eine in
Stirnansicht in etwa quadratische Form aufweist, wobei der Ankerkopf mit der Ankerverlängerung
formschlüssig verbindbar ist. Dazu sind am Ankerkopf und an der Kupplung der Ankerverlängerung
komplementär ausgebildete Kupplungsprofile vorgesehen, die Teile der Kupplung bilden.
Zweckmäßigerweise weist die Ankerverlängerung einen in einer Längsmittelebene des
Halterankers oder einer dazu parallelen Ebene angeordneten Steg auf, der nach Art
einer Nut- und Federverbindung in eine in gleicher Ebene angeordnete Nut des Ankers
formschlüssig eingreift, die die Ankerverlängerung drehfest mit dem Anker verbindet.
Es ist auch möglich, mehrere zueinander parallele Stege und Nuten vorzusehen. Ebenso
ist es erfindungsgemäß möglich, dass der Steg am Anker und die Nut an der Ankerverlängerung
ausgebildet sind.
[0014] Vorteilhafterweise weist der Ankerkopf parallel zu einer Längsmittelebene des Ankers
verlaufende Stege auf, die in in gleichen Ebenen angeordnete Nuten der Ankerverlängerung
eingreifen. Die Stege des Ankerkopfes weisen zur Seite nach außen oder innen stehende
Abwinklungen oder dgl. auf, die Hinterschneidungen der Nuten hintergreifen. Die Stege
und die Abwinklungen sowie die Nuten und die Hinterschneidungen sind Teile der Kupplung,
die die Ankerverlängerung und den Anker dreh- und zugfest miteinander verbindet. Es
ist auch möglich, die Nuten im Ankerkopf und die Stege an der Ankerverlängerung anzuformen.
Des Weiteren kann auch die Anzahl der Stege und Nuten der Kupplung variieren.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Ankerverlängerung auf der der Kupplung
gegenüberliegenden Seite einen umlaufenden zylindrischen Bund auf, der ein Widerlager
für den Halterteller bildet. Im verankerten Zustand des Dämmstoffhalters liegt der
Bund auf dem Halterteller des Dämmstoffhalters auf und drückt diesen gegen die Isolierplatte.
Zusätzlich dichtet der Bund den Innenraum des Halterschaftes gegen Eindringen von
Feuchtigkeit ab.
[0016] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Dämmstoffhalter eine Schnappeinrichtung
als Transportsicherung für den Halteranker im Halterschaft aufweist. Die Schnappeinrichtung
wird durch korrespondierende Verriegelungselemente am kupplungsseitigen Ende der Ankerverlängerung
und am haltertellerseitigen Ende des Halterschaftes gebildet, die ineinander einschnappbar
und vorzugsweise wieder ausschnappbar sind, so dass der Halteranker in den Halterschaft
des Dämmstoffhalters einbringbar und vorzugsweise auch wieder entnehmbar ist.
[0017] Die erfindungsgemäße Ankerverlängerung weist auf der der Kupplung gegenüberliegenden
Stirnfläche eine Einrichtung zum drehfesten Ansetzen eines Drehwerkzeuges auf. Die
Einrichtung ist an der Stirnfläche der Ankerverlängerung angeformt und kann zum Ansetzen
handwerksüblicher Drehwerkzeuge zum Beispiel als Schlitz, Kreuzschlitz, Inbus oder
Torx ausgeführt sein.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es stellen dar:
- Figur 1
- eine perspektivische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Dämmstoffhalters in
einer Transportstellung;
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung des Dämmstoffhalters gemäß Figur 1 in einer Verankerungsstellung;
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines Ankers mit einer Ankerverlängerung des erfindungsgemäßen
Dämmstoffhalters;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des Ankers aus Figur 3 ohne Ankerverlängerung; und
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht der Ankerverlängerung aus Figur 3.
[0019] Der in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Dämmstoffhalter 1 ist zum Anbringen
von nicht dargestellten Isolierplatten an einem nicht dargestellten tragenden Untergrund,
beispielsweise einer Hauswand, vorgesehen. Der Dämmstoffhalter 1 weist einen hülsenförmigen
Halterschaft 2 und einen Halterteller 3 auf, wobei der Halterteller 3 an einem vom
Untergrund entfernten Ende des Halterschaftes 2 angeformt ist. Ein dem Halterteller
3 fernes Ende des Halterschaftes 2 ist als Dübel ausgebildet, der durch Einbringen
eines noch zu erläuternden Ankers 5 aufspreizbar ist. Dadurch lässt sich der Dämmstoffhalter
1 im Untergrund verankern. Es ist allerdings nicht zwingend, dass der Halterschaft
2 einen Dübel aufweist. Im verankerten Zustand des Dämmstoffhalters 1 durchsetzt der
Halterschaft 2 des Dämmstoffhalters 1 eine nicht dargestellte lsolierplatte und übergreift
diese mit dem Halterteller 3 auf der dem Untergrund abgewandten Außenseite. Im Halterschaft
2 ist ein Halteranker 4 eingeführt, der den Dämmstoffhalter 1 in dem nicht dargestellten
tragenden Untergrund verankert. Der Halteranker 4 ist zweistückig ausgeführt und besteht
aus einem Anker 5 und einer Ankerverlängerung 6. Im dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen der Anker 5 aus Metall und die Ankerverlängerung
6 aus Kunststoff. Die Werkstoffwahl ist nicht zwingend.
[0020] Figur 3 zeigt den Halteranker 4 ohne den Dämmstoffhalter 1, Figur 4 und 5 zeigen
den Anker 5 und die Ankerverlängerung 6 als Einzelteile. Der Anker 5 und die Ankerverlängerung
6 des Halterankers 4 sind über eine Kupplung 7 des Halterankers 4 fest miteinander
verbunden. Die Kupplung 7 des Halterankers 4 verbindet die Ankerverlängerung 6 dreh-
und zugfest mit einem Ankerkopf 8 des Ankers 5. Der Ankerkopf 8 und die Ankerverlängerung
6 weisen im Bereich der Kupplung 7 komplementär ausgebildete Kupplungsprofile 9, 10
auf, die miteinander durch Einschieben von Stegen 10 des Ankers 5 in Nuten 9 der Ankerverlängerung
6 formschlüssig verbunden sind. Die Stege 10 des Ankers 5 und die Nuten 9 der Ankerverlängerung
6 sind quer zum Halteranker 4 verlaufend in Ebenen parallel zu einer Längsmittelebene
des Halterankers 4 angeordnet. Die Kupplung 7 des Halterankers 4 ist durch eine Bewegung
der Ankerverlängerung 6 quer zum Anker 5 mit dem Ankerkopf 8 des Ankers 5 verbunden.
[0021] Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Anker
5 eine Schraube, die sich durch die drehfeste Verbindung mit der Ankerverlängerung
6 durch Drehen der Ankerverlängerung 6 in den Dübel des Halterschafts 2 ein- und auch
wieder ausdrehen lässt. Grundsätzlich kann auch ein Nagel (nicht dargestellt) als
Anker Verwendung finden, der durch Schläge auf die Ankerverlängerung 6 eintreibbar
ist. In diesem Fall ist die drehfeste Verbindung nicht von Nutzen. Bei Verwendung
einer Einschlagschraube (nicht dargestellt) kann diese über die Ankerverlängerung
6 wahlweise eingeschlagen oder eingedreht und auch wieder ausgedreht werden.
[0022] Der Ankerkopf 8 weist in Stirnansicht eine in etwa quadratische Form auf und ist
mit der Ankerverlängerung 6 formschlüssig verbunden. Der Ankerkopf 8 weist zwei quer
zum Anker 5 verlaufende, parallel zu einer Längsmittelebene des Ankers 5 angeordnete
Stege 10 auf, die in zwei in gleichen Ebenen angeordnete Nuten 9 der Ankerverlängerung
6 eingreifen. In den Nuten 9 der Ankerverlängerung 6 sind Hinterschneidungen 13 vorgesehen,
in welche zur Seite nach außen stehende Abwinklungen 14 der Stege 10 des Ankerkopfes
8 eingreifen. Die Abwinklungen 14 des Ankers 5 hintergreifen die Hinterschneidungen
13 der Ankerverlängerung 6 und verbinden die Ankerverlängerung 6 zugfest mit dem Anker
5. Die zueinander komplementär ausgebildeten Stege 10 mit den Abwinklungen 14 des
Ankerkopfes 8 des Ankers 5 und die Nuten 9 mit den Hinterschneidungen 13 der Ankerverlängerung
6 sind Teile der Kupplung 7 des Halterankers 4.
[0023] Die Ankerverlängerung 6 weist einen quer zur Ankerverlängerung 6 verlaufenden, in
einer Längsmittelebene der Ankerverlängerung 6 angeordneten Quersteg 11 und der Ankerkopf
8 eine quer zum Anker 5 verlaufende Quernut 12 in einer Längsmittelebene des Ankers
5 auf. Die Quernut 12 ist durch die Stege 10 des Ankers 5 gebildet. Der Quersteg 11
der Ankerverlängerung 6 greift formschlüssig nach Art einer Nut- und Federverbindung
in die Quernut 12 des Ankers 5 ein und verbindet den Anker 5 drehfest mit der Ankerverlängerung
6. Der mit der Quernut 12 korrespondierente Quersteg 11 sowie die Quernut 12 bilden
Teile der Kupplung 7 des Halterankers 4.
[0024] Die Ankerverlängerung 6 weist auf der der Kupplung 7 gegenüberliegenden Seite einen
umlaufenden zylindrischen Bund 15 auf, der ein Widerlager für den Halterteller 3 bzw.
den Dämmstoffhalter 1 bildet. Im verankerten Zustand des Dämmstoffhalters 1 liegt
der Bund 15, wie in Figur 2 dargestellt, in einer umlaufenden Ringstufe auf dem Halterteller
3 des Dämmstoffhalters 1 auf und drückt diesen gegen den nicht dargestellten Untergrund.
Desweiteren dichtet der Bund 15 die Ankerverlängerung 6 im Halterschaft 2 des Dämmstoffhalters
1 ab. Die Ankerverlängerung 2 weist weitere, umlaufend im Halterschaft 2 anliegende
und abdichtende Stellen auf.
[0025] Der Dämmstoffhalter 1 ist mit einer Schnappvorrichtung 16, 17 ausgestattet, die als
Transportsicherung den Halteranker 4 in der in Figur 1 dargestellten, auf der Seite
des Haltertellers 3 aus dem Halterschaft 2 vorstehenden Stellung, im Halterschaft
2 fixiert. Die Schnappvorrichtung 16, 17 besteht aus einer um die Kupplung 7 der Ankerverlängerung
6 umlaufenden Nut 16 und einem dazu korrespondierenden Wulst 17 im Halterschaft 2
im Bereich des Haltertellers 3. Die Ankerverlängerung 6 weist auf der der Kupplung
7 der Ankerverlängerung 6 gegenüberliegenden Stirnfläche eine sternförmige Vertiefung
18 zum drehfesten Ansetzen eines nicht dargestellten Drehwerkzeugs mit Torx-Spitze
auf. Durch Drehen der Ankerverlängerung 6 kann ein Drehmoment von der Ankerverlängerung
6 über die Kupplung 7 auf den Anker 5 übertragen und der Halteranker 4 im nicht dargestellten
Untergrund verankert werden.
1. Dämmstoffhalter (1) zum Anbringen von Isolierplatten an einem tragenden Untergrund,
mit einem die Isolierplatte durchsetzenden hülsenförmigen Halterschaft (2), an dessen
Ende ein die Außenseite der Isolierplatte übergreifender Halterteller (3) angeformt
ist, und mit einem in den Halterschaft (2) einführbaren zweistückigen Halteranker
(4), der einen Anker (5), eine Ankerverlängerung (6) und eine Kupplung (7) aufweist,
die die Ankerverlängerung (6) mit dem Anker (5) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (7) die Ankerverlängerung (6) durch eine formschlüssige Verbindung zugfest
und drehfest mit dem Anker (5) verbindet und dass die Ankerverlängerung (6) mittels
der Kupplung (7) durch eine Bewegung quer zum Anker (5) mit dem Anker (5) formschlüssig
verbindbar ist.
2. Dämmstoffhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (5) einen Ankerkopf (8) aufweist, der in Stirnansicht eine quadratische
Form aufweist, wobei der Ankerkopf (8) ein Teil der Kupplung (7) bildet und mit der
Ankerverlängerung (6) formschlüssig verbunden ist.
3. Dämmstoffhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerverlängerung (6) einen Quersteg (11) aufweist, der in eine Quernut (12)
des Ankerkopfes (8) eingreift, oder dass der Ankerkopf (8) einen Quersteg aufweist,
der in eine Quernut der Ankerverlängerung (6) eingreift, wobei der Quersteg (11) und
die Quernut (12) Teile der Kupplung (7) bilden, die die Ankerverlängerung (6) drehfest
mit dem Anker (5) verbindet.
4. Dämmstoffhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkopf (8) parallel zu einer Längsmittelebene des Ankers (5) verlaufende Stege
(10) aufweist, die in in gleichen Ebenen angeordnete Nuten (9) der Ankerverlängerung
(6) eingreifen und Hinterschneidungen (13) der Nuten (9) mit Abwinklungen (14) hintergreifen,
wobei die Stege (10) und die Nuten (9) Teile der Kupplung (7) bilden, die die Ankerverlängerung
(6) zugfest mit dem Anker (5) verbindet.
5. Dämmstoffhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerverlängerung (6) auf der der Kupplung (7) gegenüberliegenden Seite einen
umlaufenden zylindrischen Bund (15) aufweist, der ein Widerlager für den Halterteller
(3) bildet.
6. Dämmstoffhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämmstoffhalter (1) Schnappeinrichtungen (16, 17) als Transportsicherung für
den Halteranker (4) im Ankerschaft (2) aufweist.
7. Dämmstoffhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerverlängerung (6) auf der der Kupplung (7) gegenüberliegenden Stirnfläche
eine Einrichtung (18) zum drehfesten Ansetzen eines Drehwerkzeugs aufweist.
1. Insulation holder (1) for attaching insulating panels to a supporting substrate, having
a sleeve-like holder shank (2) which passes through the insulating panel and formed
onto the end of which there is a holder plate (3) engaging over the outside of the
insulating panel, and having a two-part holder anchor (4) which can be inserted into
the holder shank (2) and which comprises an anchor (5), an anchor extension (6) and
a coupling (7), which coupling (7) connects the anchor extension (6) to the anchor
(5), characterised in that the coupling (7), by means of an interlocking connection, connects the anchor extension
(6) to the anchor (5) in a manner that withstands tension and that ensures conjoint
rotation, and in that the anchor extension (6) is arranged to be connected to the anchor (5) by means of
the coupling (7) in an interlocking manner by movement in a direction transverse to
the anchor (5).
2. Insulation holder according to claim 1, characterised in that the anchor (5) has an anchor head (8) that has a shape that is square in an end-on
view, the anchor head (8) forming part of the coupling (7) and being connected to
the anchor extension (6) in an interlocking manner.
3. Insulation holder according to claim 1, characterised in that the anchor extension (6) has a crosswise tongue (11), which engages in a crosswise
groove (12) of the anchor head (8), or in that the anchor head (8) has a crosswise tongue, which engages in a crosswise groove of
the anchor extension (6), the crosswise tongue (11) and the crosswise groove (12)
forming parts of the coupling (7), which coupling (7) connects the anchor extension
(6) to the anchor (5) in a manner ensuring conjoint rotation.
4. Insulation holder according to claim 1, characterised in that the anchor head (8) has tongues (10) extending parallel to a longitudinal mid-plane
of the anchor (5), which tongues (10) engage in grooves (9) of the anchor extension
(6) that are arranged in the same planes and which tongues (10) engage, by means of
lugs (14), behind undercuts (13) in the grooves (9), the tongues (10) and the grooves
(9) forming parts of the coupling (7), which coupling (7) connects the anchor extension
(6) to the anchor (5) in a manner that withstands tension.
5. Insulation holder according to claim 1, characterised in that the anchor extension (6) has, at its opposite end from the coupling (7), an encircling
cylindrical collar (15), which forms an abutment for the holder plate (3).
6. Insulation holder according to claim 1, characterised in that the insulation holder (1) has snap-in arrangements (16, 17) forming a transport securing
device for the holder anchor (4) in the anchor shank (2).
7. Insulation holder according to claim 1, characterised in that, on its opposite end face from the coupling (7), the anchor extension (6) has an
arrangement (18) for application of a screwdriver tool in a manner ensuring conjoint
rotation.
1. Support (1) de matériaux isolants, destiné à la mise en place de panneaux d'isolation
sur un substrat sous-jacent, comprenant une tige de retenue (2) en forme de douille
traversant le panneau d'isolation, et avec l'extrémité de laquelle fait corps un disque
de retenue (3) venant coiffer la face extérieure dudit panneau d'isolation ; et un
tirant d'arrêt (4) en deux parties qui, pouvant être introduit dans ladite tige de
retenue (2), comporte une zone d'ancrage (5), un appendice d'ancrage (6) et un accouplement
(7) reliant ledit appendice d'ancrage (6) à ladite zone d'ancrage (5), caractérisé par le fait que ledit accouplement (7) relie ledit appendice d'ancrage (6) à ladite zone d'ancrage
(5) avec résistance à la traction et avec verrouillage rotatif, grâce à une solidarisation
par complémentarité de formes et par le fait que l'appendice d'ancragc (6) peut être relié à la zone d'ancrage (5) par complémentarité
de formes, au moyen de l'accouplement (7), suite à un mouvement transversal vis-à-vis
de ladite zone d'ancrage (5).
2. Support de matériaux isolants, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la zone d'ancrage (5) présente une tête d'ancrage (8) offrant une configuration carrée
observée en bout, ladite tête d'ancrage (8) constituant une partie de l'accouplement
(7), et étant reliée à l'appendice d'ancrage (6) par complémentarité de formes.
3. Support de matériaux isolants, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'appendice d'ancrage (6) présente une membrure transversale (11) pénétrant dans
une rainure transversale (12) de la tête d'ancrage (8), ou que la tête d'ancrage (8)
présente une membrane transversale, qui vient en engagement dans une rainure transversale
de l'appendice d'ancrage (6), ladite membrure transversale (11) et ladite rainure
transversale (12) matérialisant des parties de l'accouplement (7) qui relie l'appendice
d'ancrage (6) à la zone d'ancrage (5), avec verrouillage rotatif.
4. Support de matériaux isolants, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la tête d'ancrage (8) comporte des nervures (10) qui s'étendent parallèlement à un
plan médian longitudinal de la zone d'ancrage (5), pénètrent dans des rainures (9)
de l'appendice d'ancrage (6), situées dans des plans identiques, et emprisonnent par-derrière
des contre-dépouilles (13) desdites rainures (9), à l'aide de régions coudées (14),
sachant que lesdites nervures (10) et lesdites rainures (9) matérialisent des parties
de l'accouplement (7) qui relie ledit appendice d'ancrage (6) à ladite zone d'ancrage
(5), avec résistance à la traction.
5. Support de matériaux isolants, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'appendice d'ancrage (6) possède, du côté tourné à l'opposé de l'accouplement (7),
une collerette circonférentielle cylindrique (15) formant une contre-butée dévolue
au disque de retenue (3).
6. Support de matériaux isolants, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que ledit support (1) de matériaux isolants comporte des systèmes de crantage (16, 17)
procurant un arrêtoir lors du transport du tirant d'arrêt (4) dans la tige de retenue
(2).
7. Support de matériaux isolants, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'appendice d'ancrage (6) présente, à la face extrême tournée à l'opposé de l'accouplement
(7), un système (18) dédié à l'engagement, avec verrouillage rotatif, d'un outil imprimant
des rotations.


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente