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EP 2 455 301 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.07.2013 Patentblatt 2013/30 |
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Anmeldetag: 17.11.2010 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Folienlaminat zur Herstellung von Beutelverpackungen mit integriertem Foliengriff
und Verfahren zur Herstellung des Laminats
Film laminate for producing bag packaging with integrated film handle and method for
producing the laminate
Laminé en films pour la fabrication d'emballages en sachets dotés d'une poignée en
film intégrée et procédé de fabrication du laminé
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.05.2012 Patentblatt 2012/21 |
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Patentinhaber: Mondi Consumer Packaging Technologies GmbH |
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48599 Gronau (DE) |
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Erfinder: |
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- Perick, Matthias
48683 Ahaus-Altstätte (DE)
- Wielens, Markus
48683 Ahaus (DE)
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Vertreter: Albrecht, Rainer Harald |
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Andrejewski - Honke
Patent- und Rechtsanwälte
An der Reichsbank 8 45127 Essen 45127 Essen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2010/058422 DE-U1-202009 012 135
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DE-A1- 2 531 038 FR-A1- 2 903 083
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Folienlaminat, aus dem in einer Schlauchbeutelmaschine
Beutelverpackungen mit integriertem Foliengriff hergestellt werden können.
[0002] Die
DE 202009012135 U1 betrifft ein Folienlaminat und ein Verfahren zur Herstellung dieses Laminats, aus
dem Beutelverpackungen hergestellt werden.
[0003] Als Schlauchbeutelmaschine wird im Rahmen der Erfindung eine Verpackungsmaschine
bezeichnet, die nach dem sogenannten VFFS (vertikal form fill sealing) Verfahren arbeitet.
In einer nach dem VFFS-Prinzip arbeitenden Schlauchbeutelmaschine wird das Folienlaminat
zu einem Schlauch geformt und werden Schlauchabschnitte mit Produkt befüllt sowie
mit Siegelnähten verschlossen. Während des gesamten Prozesses wird die den Schlauch
formenden Materialbahn vertikal nach unten bewegt. VFFS-Schlauchbeutelmaschinen werden
vornehmlich zur Verpackung von pulverförmigen und granulierten Feststoffen, z. B.
Trockenfutter für Tiere, verwendet. Sie zeichnen sich durch hohe Maschinengeschwindigkeiten
aus und ermöglichen eine wirtschaftliche Fertigung und Befüllung von Beuteln für schüttfähige
Produkte.
[0004] Beutelverpackungen, die in VFFS-Schlauchbeutelmaschinen geformt und befüllt worden
sind, können im Kopfbereich Griffausstanzungen aufweisen, die während des VFFS-Prozesses
in der Schlauchbeutelmaschine eingebracht werden. Nachteil dieser Beutelverpackungen
ist eine oft schwierige Kombination der kopfseitig angebrachten Griffausstanzungen
mit Öffnungshilfen, z. B. Perforationen. Auch wird die Ausgestaltung einer einfachen
Entnahmeöffnung durch kopfseitige Griffausstanzungen erschwert.
[0005] Bevorzugt werden daher Beutelverpackungen verwendet, die in einer als Seitenfalte
ausgebildeten Seitenfläche eine Griffschlaufe aufweisen. Die Griffschlaufe wird im
Rahmen der aus der Praxis bekannten Maßnahmen aufgeklebt oder angesiegelt. Derartige
Griffausbildungen behindern die Verarbeitung des Folienlaminats in einer VFFS-Schlauchfolienmaschine.
Meistens wird durch das Anbringen der Foliengriffe die Maschinengeschwindigkeit der
Schlauchbeutelmaschine so stark beeinträchtigt, dass sie nicht mehr wirtschaftlich
arbeitet. Für zahlreiche Beutelverpackungen, z. B. im Tiernahrungsbereich, werden
daher vorgefertigte Beutel verwendet, die einzeln einer Füllmaschine zugeführt und
befüllt werden. Die Herstellung dieser vorgefertigten Beutel sowie deren Befüllung
ist allerdings wesentlich teurer als die Herstellung und Befüllung von Beuteln in
VFFS-Schlauchbeutelmaschinen.
[0006] Aus
DE 84 28 169 U1 sind Seitenfaltenbeutel bekannt, die einen in der Seitenfalte integrierten Foliengriff
aufweisen. Die bekannten Seitenfaltenbeutel werden als Einzelbeutel vorgefertigt und
in einer separaten Füllanlage mit dem Verpackungsgut befüllt. Die Beutelwand der Seitenfaltenbeutel
besteht aus einem Folienlaminat, welches eine bedruckbare Außenfolie und eine mit
der Außenfolie verklebte siegelfähige Folie aufweist. Im Bereich einer Seitenfalte
ist zwischen der siegelfähigen Folie und der Außenfolie ein Verstärkungsblatt einkaschiert
worden, welches nur mit der Außenfolie verklebt ist. Der Foliengriff wird durch Einbringen
von Trennschnitten, welche die Außenfolie und das mit der Außenfolie verbundene Verstärkungsblatt
durchsetzen, gebildet. Die siegelfähige Innenfolie der Verpackung bleibt unversehrt
und dichtet den Innenraum der Beutelverpackung ab. Die durch Trennschnitte gebildete
Griffschlaufe geht einstückig an ihren Enden in die Beutelwand über.
[0007] Die
WO 2008/038308 A1 betrifft Beutelverpackungen mit integriertem Handgriff, die aus einem zweilagigen
Folienlaminat gefertigt werden. Das Folienlaminat weist eine bedrucktbare Außenfolie
sowie eine mit dieser verklebte siegelfähige Folie auf. Im Griffbereich sind die Außenfolie
und die innenliegende siegelfähige Folie nicht verklebt. In die Außenfolie werden
Griffausstanzungen eingebracht, so dass die Außenfolie eine Griffschlaufe bildet.
Die Griffschlaufe ist allerdings nicht verstärkt und daher nur zur Verpackung von
Produkten geeignet, die ein geringes Gewicht aufweisen.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bahnförmiges Material anzugeben, aus
dem in VFFS-Schlauchbeutelanlagen Beutelverpackungen gefertigt werden können, die
einen integrierten Foliengriff aufweisen. Insbesondere soll es möglich sein, den Foliengriff
an einer Seitenfläche der Beutelverpackung vorzusehen.
[0009] Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist die Verwendung eines zu einer
Folienrolle aufgewickelten Folienlaminats nach Anspruch 1. Das erfindungsgemäße Folienlaminat
weist eine Außenfolie, eine mit dieser verklebte siegelfähige Folie sowie einen zwischen
der Außenfolie und der siegelfähigen Folie einkaschierten und nur mit der Außenfolie
verklebten fortlaufenden Verstärkungsstreifen auf. Als Außenfolie wird eine Folie
bezeichnet, welche die Beutelaußenseite einer aus dem Folienlaminat hergestellten
Beutelverpackung bildet. Die Außenfolie ist bedruckbar. Der Verstärkungsstreifen ist
schmaler als die Materialbahn und erstreckt sich über die gesamte Länge der Materialbahn.
Das erfindungsgemäße Folienlaminat eignet sich zur Herstellung von Beutelverpackungen
mit integriertem Foliengriff mittels einer Schlauchbeutelmaschine, in der das Folienlaminat
zu einem Schlauch geformt wird und Schlauchabschnitte mit Produkte befüllt sowie mit
Siegelnähten verschlossen werden. Die Foliengriffe werden durch Einbringen von Trennschitten
in die Außenfolie des Folienlaminats sowie den mit der Außenfolie verbundenen Verstärkungsstreifen
gebildet. Die siegelfähige Folie bleibt dabei unversehrt. Die Trennschnitte können
in der VFFS-Schlauchbeutelanlage eingebracht oder in der Materialbahn vorbereitet
werden, bevor diese zu einer Folienrolle aufgerollt wird. Es ist nicht möglich, die
Trennschnitte in die Außenfolie einzubringen, bevor diese mit der siegelfähigen Folie
verklebt wird, da der Kaschierkleber durch die Schlitze dringen würde und die Lagen
auf der Rolle verkleben würde.
[0010] Der Verstärkungsstreifen wird vorzugsweise in einem Bereich des Folienlaminats angeordnet,
der in der Schlauchbeutelmaschine zu einer Seitenfalte der Beutelverpackung umgeformt
wird.
[0011] Die Trennschnitte zur Erzeugung der Foliengriffe können durch Stanzen in das Folienlaminat
eingebracht werden oder mittels eines CO
2-Laserstrahls erzeugt werden. Das Laserschneiden kann problemlos bei nichtpolyolefinschen
Folien, insbesondere Folien aus Polyethylenterephthalat (PET) eingesetzt werden. PET
lässt sich mit CO
2-Lasern gut schneiden. Bei polyolefinischen Folien ist Laserschneiden problematisch,
da viele Polyolefine die Strahlung des CO
2-Lasers nur schwach absorbieren und somit der gewünschte Schneideffekt ausbleibt.
Sofern als Folienlaminat PE/PE-Verbundfolien eingesetzt werden, werden der Außenfolie
und/oder dem Verstärkungsstreifen Laser absorptive Wirksubstanzen zugesetzt. Als Laser
absorptive Wirksubstanzen eignen sich beispielsweise Mischsilikate.
[0012] Die Trennschnitte sind vorzugsweise an ihren Enden durch Abschnitte begrenzt, die
U-förmig oder kreisförmig ausgebildet sind oder als Bögen an einen linearen Abschnitt
der Trennschnitte anschließen. Durch diese Abschnitte kann die Krafteinleitung von
dem Foliengriff auf die Wandfläche der Beutelverpackung verbessert wird.
[0013] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren nach Anspruch 7 zur Herstellung eines
Folienlaminats, aus dem in einer Schlauchbeutelmaschine Beutelverpackungen mit integriertem
Handgriff gefertigt werden können. Zur Herstellung des Folienlaminats wird eine Folienbahn
aus einer Außenfolie vollflächig mit einem Kaschierklebstoff beschichtet. Eine Materialbahn
aus einer siegelfähigen Folie wird auf die Klebstoffschicht aufgebracht und in einem
Kaschierspalt zwischen einer Kaschierwalze und einem Presseur mit der Folienbahn sowie
der Klebstoffschicht verpresst. Dem Kaschierspalt wird ein Verstärkungsstreifen zugeführt.
Dieser wird zwischen der bedruckten Folienbahn und der siegelfähigen Folie mit der
Klebstoffschicht in Kontakt gebracht. Die Umfangsfläche des Presseurs weist vorzugsweise
eine Vertiefung auf, die auf die Foliendicke und Folienbreite des Verstärkungsstreifens
so abgestimmt wird, dass in dem Kaschierspalt über die gesamte Bahnbreite des Folienlaminats
ein gleichmäßiger Pressdruck herrscht.
[0014] Bevor das Folienlaminat zu einer Folienrolle aufgewickelt wird, können in das Folienlaminat
Schwächungslinien oder Trennschnitte zur Erzeugung von Foliengriffen eingebracht werden,
welche nur die Außenfolie und die mit der Außenfolie verbundenen Verstärkungsstreifen
durchsetzen. Die Trennschnitte können durch Stanzen in das Folienlaminat eingebracht
werden. Um einen Eingriff der Stanzwerkzeuge in die siegelfähige Folie zu vermeiden,
werden der mit der Außenfolie verbundene Verstärkungsstreifen und die siegelfähige
Folie zweckmäßig beidseits über ein Trennblech geführt.
[0015] Die Trennschnitte zur Erzeugung der Foliengriffe können alternativ auch mittels eines
CO
2-Lasers erzeugt werden. Die siegelfähige Folie des Folienlaminats besteht regelmäßig
aus einem Polyolefin, insbesondere Polyethylen. Das Absorptionsvermögen von Polyethylen
für die Strahlung eines CO
2-Lasers ist gering. Damit ist die Gefahr, dass die siegelfähige Innenfolie durch den
CO
2-Laser geschwächt wird, klein. Die Außenfolie sowie der Verstärkungsstreifen enthalten
bei Bedarf Laser absorptive Substanzen, die das Laserschneiden verbessern. Als Laser
absorptive Substanzen eignen sich Mischsilikate, z. B. Lepidolith, Porphyr, Phonolith
oder Kaolinit.
[0016] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
schematisch
- Fig.1
- ein Verfahren zur Herstellung einer Folienlaminats, aus dem in einer VFFS-Schlauchbeutelmaschine
Beutel mit integriertem Foliengriff hergestellt werden können,
- Fig. 2
- eine Presswalzenanordnung für das in Fig. 1 dargestellte Verfahren,
- Fig. 3
- einen unter Verwendung des Folienlaminats hergestellten Folienbeutel mit integriertem
Foliengriff,
- Fig. 4a bis 4e
- unterschiedliche, durch Trennschnitte erzeugte Griffformen.
[0017] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Verfahren wird eine bedruckte Folienbahn 1 vollflächig
mit einem Kaschierklebstoff 2 beschichtet. Eine Materialbahn 3 aus einer siegelfähigen
Folie wird auf die Klebstoffschicht 2 aufgebracht und in einem Kaschierspalt 4 zwischen
einer Kaschierwalze 5 und einem Presseur 6 mit der Folienbahn 1 sowie der Klebstoffschicht
2 verpresst. Dabei wird dem Kaschierspalt 4 eine Verstärkungsstreifen 7 zugeführt,
dessen Breite geringer ist als die Bahnbreite der beiden Folienbahnen 1, 3. Der Verstärkungsstreifen
7 erstreckt sich fortlaufend über die gesamte Länge des Folienlaminats 8 und wird
zwischen der bedruckten Folienbahn 1 und der siegelfähigen Folie 3 mit der Klebstoffschicht
2 in Kontakt gebracht. Der Verstärkungsstreifen 7 wird dadurch fest mit der bedruckten
Folienbahn 1 verbunden, während er mit der siegelfähigen Folie 3 keine Verbindung
eingeht.
[0018] Der Darstellung in Fig. 2 entnimmt man, dass die Umfangsfläche des Presseurs 6 eine
Vertiefung 9 aufweist, die auf die Foliendicke und die Folienbreite des Verstärkungsstreifens
7 so abgestimmt wird, dass im Kaschierspalt 4 über die gesamte Bahnbreite des Folienlaminats8
ein gleichmäßiger Pressdruck herrscht.
[0019] Foliengriffe 10 werden durch Einbringen von Trennschnitten 11 in das Folienlaminat
8 gebildet. Die Trennschnitte 11 durchsetzen lediglich die bedruckte Außenfolie 1
des Folienlaminats 8 sowie den mit der Außenfolie 1 verbundenen Verstärkungsstreifen
7, während die siegelfähige Folie 3 unversehrt bleibt. Die Fig. 3 zeigt Trennschnitte
11 an einem Beutel 13, der aus dem Folienlaminat 8 gefertigt worden ist. Die Trennschnitte
11 können durch Stanzen oder mittels CO
2-Laserstrahlen erzeugt werden.
[0020] Die Fig. 4a bis 4e zeigen verschiedene Griffformen, die durch Trennschnitte 11 in
das Folienlaminat erzeugt werden können. Die Trennschnitte 11 durchsetzen jeweils
nur die Außenfolie 1 und den Verstärkungsstreifen 7 des Folienlaminats 8, während
die siegelfähige Folie unversehrt bleibt. Um zu verhindern, dass der durch die Trennschnitte
11 erzeugte Foliengriff 10 unter Last unkontrolliert weiter reißt, sind die Trennschnitte
11 an ihren Enden durch Abschnitte 12 begrenzt, die U-förmig entsprechend den Fig.
4a und 4e oder kreisförmig entsprechend Fig. 4b ausgebildet sind oder entsprechend
den Darstellungen in Fig. 4c oder Fig. 4d als Bögen am einem linearen Abschnitt der
Trennschnitte anschließen.
[0021] Das Folienlaminat 8 kann in einer Schlauchbeutelmaschine verarbeitet werden, in der
das Folienlaminat 8 zu einem Schlauch geformt wird und Schlauchabschnitte mit Produkt
befüllt sowie mit Siegelnähten verschlossen werden. Die Trennschnitte 11 zur Erzeugung
des Foliengriffes 10 können in der Schlauchbeutelmaschine eingebracht werden. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, die Trennschnitte 11 in das Folienlaminat 8 einzubringen,
bevor dieses zu einer Folienrolle aufgewickelt wird.
1. Verwendung eines zu einer Folienrolle aufgewickelten Folienlaminat, welches eine Außenfolie
(1), eine mit dieser verklebte siegelfähige Folie (3) sowie einen zwischen der Außenfolie
(1) und der siegelfähigen Folie (3) einkaschierten und nur mit der Außenfolie (1)
verklebten fortlaufenden Verstärkungsstreifen (7) aufweist, zur Herstellung von Beutelverpackungen
mit integriertem Foliengriff (10) mittels einer Schlauchbeutelmaschine, in der das
Folienlaminat (8) zu einem Schlauch geformt wird und Schlauchabschnitte mit Produkt
befüllt sowie mit Siegelnähten verschlossen werden, wobei die Foliengriffe (10) durch
Einbringen von Trennschnitten (11) in die Außenfolie (1) des Folienlaminats (8) sowie
den mit der Außenfolie verbundenen Verstärkungsstreifen (7) gebildet werden.
2. Verwendung eines Folienlaminats nach Anspruch 1, wobei der Verstärkungsstreifen (7)
in einem Bereich des Folienlaminats (8) angeordnet ist, der in der Schlauchbeutelmaschine
zu einer Seitenfalte der Beutelverpackungen umgeformt wird.
3. Verwendung eines Folienlaminats nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Trennschnitte (11)
zur Erzeugung der Foliengriffe (10) durch Stanzen in das Folienlaminat (8) eingebracht
werden.
4. Verwendung eines Folienlaminats nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Trennschnitte (11)
zur Erzeugung der Foliengriffe (10) mittels eines CO2-Laserstrahls erzeugt werden.
5. Verwendung eines Folienlaminats nach Anspruch 4, wobei die Außenfolie (1) und/oder
der Verstärkungsstreifen (7) Laser absorptive Wirksubstanzen enthalten.
6. Verwendung eines Folienlaminats nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschnitte (11) an ihren Enden durch Abschnitte (12) begrenzt sind, die U-förmig
oder kreisförmig ausgebildet sind oder als Bögen an einem linearen Abschnitt der Trennschnitte
anschließen.
7. Verfahren zur Herstellung eines Folienlaminats, welches zur Verwendung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6 bestimmt ist,
wobei eine Folienbahn aus einer Außenfolie (1) vollflächig mit einem Kaschierklebstoff
(2) beschichtet wird,
wobei eine Materialbahn aus einer siegelfähigen Folie (3) auf die Klebstoffschicht
(2) aufgebracht und in einem Kaschierspalt (4) zwischen einer Kaschierwalze (5) und
einem Presseur (6) mit der Folienbahn (1) sowie der Klebstoffschicht (2) verpresst
wird,
wobei dem Kaschierspalt (4) ein Verstärkungsstreifen (7) zugeführt und zwischen der
bedruckten Folienbahn (1) und der siegelfähigen Folie (3) mit der Klebstoffschicht
(2) in Kontakt gebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche des Presseurs (6) eine Vertiefung (9) aufweist, die auf die Foliendicke
und Folienbreite des Verstärkungsstreifens (7) so abgestimmt wird, dass in dem Kaschierspalt
(4) über die gesamte Bahnbreite des Folienlaminats (8) ein gleichmäßiger Pressdruck
herrscht.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in das Folienlaminat (8) Trennschnitte (11) zur Erzeugung von Foliengriffen (10)
eingebracht werden, welche nur die Außenfolie (1) und den mit der Außenfolie verbundenen
Verstärkungsstreifen (7) durchsetzen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschnitte (11) zur Erzeugung der Foliengriffe (10) durch Stanzen in das Folienlaminat
(8) eingebracht werden, wobei der mit der Außenfolie (1) verbundene Verstärkungsstreifen
(7) und die siegelfähige Folie (3) beidseits über ein Trennblech geführt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschnitte (11) zur Erzeugung der Foliengriffe (10) mittels eines CO2-Laserstrahls erzeugt werden.
1. A use of a film laminate wound up to form a film roll, comprising an outer film (1),
a sealable film (3) glued to the outer film (1) and a continuous reinforcement strip
(7) laminated between the outer film (1) and the sealable film (3) and glued only
to the outer film (1), for manufacturing bag packages with integrated film grip (10)
using a tubular bag machine, in which the film laminate (8) is formed into a tube
and tube sections are filled with product and closed with sealing seams, wherein the
film grips (10) are formed by the introduction of separating cuts (11) into the outer
film (1) of the film laminate (8) and the reinforcement strip (7) connected with the
outer film.
2. The use of a film laminate according to claim 1, wherein the reinforcement strip (7)
is arranged in an area of the film laminate (8), which in the tubular bag machine
is converted into a side fold of the bag packages.
3. The use of a film laminate according to claim 1 or 2, wherein the separating cuts
(11) for creating the film grips (10) are introduced into the laminate (8) by punching.
4. The use of a film laminate according to claim 1 or 2, wherein the separating cuts
(11) for creating the film grips (10) are created by means of a CO2 laser beam.
5. The use of a film laminate according to claim 4, wherein the outer film (1) and/or
the reinforcement strip (7) contain laser-absorbing active substances.
6. The use of a film laminate according to one of claims 1 to 5, characterised in that the separating cuts (11) are limited at their ends by sections (12) which are shaped
as a U or a sphere or adjoin a at linear section of the separating cuts as arches.
7. A method for manufacturing a film laminate destined for use according to one of claims
1 to 6,
wherein a film web from an outer film (1) is coated all over with a laminating adhesive
(2),
wherein a material web from a sealable film (3) is placed onto the adhesive layer
(2) and is pressed together with the film web (1) and the adhesive layer (2) in a
laminating gap (4) between a laminating roller (5) and an impression roller (6),
wherein a reinforcement strip (7) is fed into the laminating gap (4) and is brought
into contact with the adhesive layer (2) between the printed film web (1) and the
sealable film (3).
8. The method according to claim 7, characterised in that the circumferential surface of the impression roller (6) comprises a depression (9)
which is adjusted to match the film thickness and film width of the reinforcement
strip (7) such that a uniform pressing force is effective in the laminating gap across
the entire web width of the film laminate.
9. The method according to claim 7 or 8, characterised in that separating cuts (11) for manufacturing film grips (10) are introduced into the film
laminate (8), which penetrate only through the outer film (1) and the reinforcement
strip (7) connected with the outer film.
10. The method according to claim 9, characterised in that the separating cuts (11) for producing the film grips (10) are introduced into the
film laminate by punching, wherein the reinforcement strip (7) connected with the
outer film (1) and the sealable film (3) are guided on both sides over a separating
sheet.
11. The method according to claim 9, characterised in that the separating cuts (11) for producing the film grips (10) are produced by means
of a CO2 laser beam.
1. Utilisation d'un film laminé enroulé en un rouleau de film qui comporte un film extérieur
(1), un film scellable (3) collé sur ce dernier, ainsi qu'un ruban de renfort (7)
continu, contrecollé entre le film extérieur (1) et le film scellable (3) et collé
uniquement sur le film extérieur (1) pour la fabrication d'emballages par sachets
avec une poignée en film (10) intégrée au moyen d'une ensacheuse verticale, dans laquelle
le film laminé (8) est conformé en un tube et des sections de tube sont remplies de
produit et fermées par des joints de scellement, les poignées en film (10) étant formées
par ménagement de coupes de sectionnement (11) dans le film extérieur (1) du film
laminé (8) ainsi que dans le ruban de renfort (7) relié au film extérieur.
2. Utilisation d'un film laminé selon la revendication 1, le ruban de renfort (7) étant
disposé dans une zone du film laminé (8) qui dans l'ensacheuse verticale est façonnée
en un pli latéral des emballages par sachets
3. Utilisation d'un film laminé selon la revendication 1 ou la revendication 2, les coupes
de sectionnement (11) étant ménagées pour créer les poignées en film (10) par découpage
dans le film laminé (8).
4. Utilisation d'un film laminé selon la revendication 1 ou la revendication 2, les coupes
de sectionnement (11) pour la création des poignées en film (10) étant créées au moyen
d'un faisceau laser CO2.
5. Utilisation d'un film laminé selon la revendication 4, le film extérieur (1) et/ou
le ruban de renfort (7) contenant des substances actives absorbant le laser.
6. Utilisation d'un film laminé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les coupes de sectionnement (11) sont délimitées sur leurs extrémités par des sections
(12) qui sont conçues en forme de U ou en forme de cercle ou qui se raccordent sous
forme d'arcs à une section linéaire des coupes de sectionnement.
7. Procédé destiné à la fabrication d'un film laminé, qui est destiné à une utilisation
selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
un lé de film en un film extérieur (1) étant revêtu à pleine surface d'un adhésif
de contrecollage (2),
un lé de film en un film scellable (3) étant appliqué sur la couche d'adhésif (2)
et étant comprimé dans un interstice de contrecollage (4) entre un rouleau de contrecollage
(5) et un presseur (6) avec le lé de film (1) et avec la couche d'adhésif (2),
un ruban de renfort (7) étant amené vers l'interstice de contrecollage (4) et mis
en contact avec la couche d'adhésif (2) entre le lé de film imprimé (1) et le film
scellable (3).
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que la surface périphérique du presseur (6) comporte une empreinte (9) qui est adaptée
à l'épaisseur de film et à la largeur de film du ruban de renfort (7) de telle sorte
que dans l'interstice de contrecollage (4), une pression de compression constante
règne sur toute la largeur de lé du film laminé (8).
9. Procédé selon la revendication 7 ou la revendication 8, caractérisé en ce que dans le film laminé (8), on ménage pour la création de poignées en film (10) des
coupes de sectionnement (11) qui ne traversent que le film extérieur (1) et le ruban
de renfort (7) relié au film extérieur.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que les coupes de sectionnement (11) pour la création des poignées en film (10) sont
ménagées par découpe dans le film laminé (8), le ruban de renfort (7) relié au film
extérieur(1) et le film scellable (3) étant conduits bilatéralement sur une tôle de
sectionnement.
11. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que les coupes de sectionnement (11) pour la création des poignées en film (10) sont
créées au moyen d'un faisceau laser CO2
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