[0001] Die Erfindung betrifft einen einstückigen Zuschnitt, insbesondere aus Karton, Pappe
oder Kunststoff, zur Bildung eines quaderförmigen Behälters mit je zwei Längs- und
Querwänden, mit einer Rückwand und einer Vorderwand, wobei die Vorderwand mindestens
einen von einer umlaufenden Perforation umgebenen ersten Bereich hat, der aus der
Trennperforation aus der Vorderwand heraustrennbar ist. Ferner betrifft die Erfindung
einen aus einem solchen einstückigen Zuschnitt hergestellten Behälter. Aufgrund der
erforderlichen Faltung des einstückigen Zuschnitts zum Herstellen des Behälters wird
ein solcher Behälter auch als Faltschachtel bezeichnet.
[0002] Bei einem bekannten Zuschnitt der vorstehend genannten Art ist es erforderlich, dass
ein Kunde den von der Trennperforation umgebenen Bereich an der Perforation herauslöst,
um den Behälter bestimmungsgemäß nutzen zu können. Solche heraustrennbaren Bereiche
werden insbesondere bei Verpackungen von Stoffen eingesetzt, die über einen längeren
Zeitraum kontinuierlich an die Umgebungsluft abgegeben werden sollen, wie dies beispielsweise
bei Insektenvernichtungs- oder Insektenvertreibungsmitteln sowie bei Raumdeodorants
gewünscht ist. Hierbei soll der von der umlaufenden die Trennperforation begrenzte
Bereich solange in der Vorderwand des Behälters bleiben, solange ein Stoffaustritt
aus dem Behälter noch nicht gewünscht ist. Dabei kann der abzugebende Stoff zusätzlich
in einer luftdichten Verpackung im Inneren des Behälters angeordnet sein, der erst
dann geöffnet wird, wenn das Mittel über den aus der Vorderwand herausgetrennten Bereich
abgegeben werden soll.
[0003] Die Trennperforation bei solchen bekannten Behältern muss dabei so ausgebildet sein,
dass sie einerseits beim Transport und bei der Lagerung des Behälters nicht versehentlich
herausgetrennt wird und andererseits von einer Person ohne große Mühe und ohne Beschädigung
des übrigen Behälters aus der Vorderwand heraustrennbar ist, wenn der Behälter bestimmungsgemäß
in Gebrauch genommen wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zuschnitt der eingangsgenannten Art
so auszubilden, dass zumindest das Heraustrennen von mindestens einem von einer Trennperforation
umgebenen Bereich der Vorderwand des Behälters vereinfacht ist.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der eingangs beschriebene
Zuschnitt einen den Behälter bildenden ersten Abschnitt und mindestens einen zweiten
Abschnitt hat, der zumindest vor mindestens einem Teilbereich der Vorderwand angeordnet
ist und der mit dem von der Trennperforation umgebenen Bereich verbunden ist. Dadurch
wird beim Abheben des zweiten Abschnitts von der Vorderwand, insbesondere beim Abreisen
des zweiten Abschnitts vom Behälter, der von der Trennperforation umgebene Bereich
aus der Vorderwand herausgelöst, sodass allein durch das Abheben des zweiten Abschnitts
von der Vorderwand mehrere jeweils von einer Trennperforation umgebenen und mit dem
zweiten Bereich verbundenen Bereiche aus der Vorderwand herausgetrennt werden können.
Der zweite Abschnitt überdeckt vorzugsweise den ersten Bereich großflächig, sodass
der von der Trennperforation heraustrennbare Bereich in der Vorderwand während des
Transport und der Lagerung des Behälters vor einer Ingebrauchnahme des Behälters sicher
vom versehentlichen Heraustrennen geschützt ist. Vorzugsweise kontaktiert der zweite
Abschnitt die Vorderwand in einem Teilbereich von > = 50%, vorzugsweise > = 80%, der
Fläche der Vorderwand.
[0006] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Vorderwand mehrere von einer umlaufenden Trennperforation
umgebene Bereiche hat, vorzugsweise vier, fünf, sechs, sieben acht und neun derartige
Bereiche, die jeweils an der den jeweiligen umlaufenden begrenzenden Trennperforation
aus der Vorderwand heraustrennbar sind und wenn der zweite Abschnitt des Zuschnitts
zumindest vor diesen heraustrennbaren Bereichen angeordnet und mit diesen Bereichen
jeweils verbunden ist. Dadurch können beim Abheben des zweiten Abschnitts von der
Vorderwand alle von der Tren n-perforation umgebenen und mit dem zweiten Abschnitt
verbundenen Bereiche in einem Arbeitsgang aus der Vorderwand herausgetrennt werden.
Vorzugsweise sind der erste Bereich sowie die möglichen weiteren von einer Trennperforation
umgebenen Bereiche mit dem zweiten Abschnitt verklebt. Dadurch ist eine sichere Verbindung
zwischen den heraustrennbaren Bereichen und dem zweiten Abschnitt möglich.
[0007] Durch eine geeignete Verbindung zwischen den heraustrennbaren Bereichen und dem zweiten
Abschnitt wird eine Verbindungskraft erzeugt, die größer ist als die zum Trennen der
Trennperforation notwendige Kraft. Ferner kann die Vorderwand und/oder die Rückwand
mindestens einen von einer umlaufenden Perforation umgebenen Stützelementbereich haben,
wobei die Perforation auf einer Seite des Stützelementbereichs als eine entlang einer
Linie ausgebildete Knickperforation ausgebildet ist und wobei der übrige Teil der
den Stützelementbereich begrenzenden umlaufenden Perforation als Trennperforation
ausgebildet ist. Alternativ zur Knickperforation, kann auf einer Seite des Stützelementbereichs
eine Knickkannte, die insbesondere durch Rillen erzeugt worden ist, vorgesehen sein.
In diesem Fall ist dann der Stützelementbereich nicht von einer umlaufenden Perforation
sondern von einer Knickkannte und einer den Stützelementbereich im Übrigen begrenzenden
Trennperforation begrenzt. Dadurch kann der Stützelementbereich einfach aus der Vorderwand
des Behälters herausgelöst werden, bleibt jedoch über die Knickperforation bzw. die
Knickkannte mit der Vorderwand verbunden. Dabei ist es vorteilhaft, dass der von der
Trennperforation getrennte und an der Knickperforation bzw. Knickkannte in Richtung
der gegenüberliegenden Wand geknickte Stützbereich die gegenüberliegende Wand kontaktiert,
wobei bei einem in der Vorderwand ausgebildeten Stützelementbereich die gegenüberliegende
Wand die Rückwand ist und wobei bei einem in der Rückwand ausgebildeten Stützelementbereich
die gegenüberliegende Wand die Vorderwand ist. Mit Hilfe eines Stützelementbereichs
kann der Abstand zwischen der Vorderwand und der Rückwand zumindest im Bereich eines
durch den Stützelementbereich gebildeten Stützelements auf einen gewünschten Abstand
gehalten werden. Insbesondere können Vorder- und Rückwand durch die durch das Stützelement
erzeugte Stützkraft nur mit einer relativ hohen Druckkraft in den durch das Stützelement
definierten Abstand zwischen Vorder- und Rückwand zusammengedrückt werden.
[0008] Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Stützelement beim Kontaktieren der gegenüberliegenden
Wand einen Kontaktbereich hat. Durch den Kontaktbereich kann die Position des der
gegenüberliegenden Wand zugewandten Endes eines Stützbereichs des Stützelements einfach
in einer gewünschten Lage gehalten werden. Vorzugsweise wird der Stützelementbereich
des Stützelements an der Knickperforation bzw. Knickkannte um 90° in Richtung der
gegenüberliegenden Wand geknickt, wobei der Kontaktbereich gegenüber dem Stützbereich
des Stützelements an einer weiteren Knickkannte abgeknickt ist, sodass zumindest ein
Teilbereich des Kontaktbereichs die gegenüberliegende Wand flächig kontaktiert.
[0009] Vorteilhaft ist es, wenn der Kontaktbereich mit dem übrigen Stützelementbereich über
eine Knickperforation oder über einen gerillten Verbindungsbereich verbunden ist.
Auch ist es vorteilhaft, mindestens vier Stützelementbereiche in der Vorderwand ausgebildet
sind.
[0010] Vorteilhaft ist es, wenn die zum Trennen der Knickperforation erforderliche Kraft
größer ist als die zum Trennen der Trennperforation erforderliche Kraft, insbesondere
mindestens doppelt so groß, vorzugsweise mindestens 10-mal so groß. Dabei können die
Trennperforationen und/oder Knickperforationen sowie alternativ oder zusätzlich Knickkannten
zwischen Vorderwand, Rückwand, Längs- und Querwänden durch Stanzungen gebildet sein.
[0011] Ferner ist es vorteilhaft, mindestens eine der Querwände als wiederverschließbare
Verschlusslasche auszubilden. Dadurch ist dann ein einfacher Zugriff auf den Innenraum
des Behälters möglich. Vorzugsweise ist im Inneren des Behälters ein insektenvernichtendes,
insektenvertreibendes, faltervernichtendes und/oder faltervertreibendes Mittel vorgesehen.
Alternativ oder zusätzlich kann im Innenraum des Behälters ein als Raumdeodorant dienendes
Mittel aufgenommen sein. Dieses Mittel kann dann über den herausgetrennten Bereich
oder über die herausgetrennten Bereiche aus dem Behälter an die Umgebungsluft treten.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Behälter, bestehend aus einem erfindungsgemäßen
Zuschnitt.
[0012] Ein einstückiger Zuschnitt ist insbesondere aus einem einzigen Bogen gefertigt. Der
Bogen kann dabei aus Karton, Pappe, insbesondere Wellpappe oder Hartpappe, oder aus
Kunststoff oder aus einem aus diesen Materialen gefertigten Laminat bestehen.
[0013] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den dargestellten
Figuren näher erläutert.
[0014] Es zeigen:
- Figur 1
- einen einstückigen erfindungsgemäßen Zuschnitt;
- Figur 2
- den Zuschnitt nach Figur 1, wobei die mit Klebstoff benetzten Teilbereiche der heraustrennbaren
Bereiche dargestellt sind;
- Figur 3
- einen ersten den Behälter bildenden Abschnitt des Zuschnitts nach dem Abtrennen eines
zweiten Abschnitts des Zuschnitts, wobei der zweite Abschnitt des Zuschnitts zusammen
mit den aus der Vorderwand des Behälters herausgetrennten und mit dem zweiten Abschnitt
verklebten Bereichen dargestellt ist;
- Figur 4
- eine schematische dreidimensionale Darstellung eines aus dem einstückigen Zuschnitt
nach den Figuren 1 bis 3 gefertigten Behälter zusammen mit dem mit dem Behälter verbundenen
zweiten Abschnitt; und
- Figur 5
- den Behälter nach Figur 4 mit abgetrennten zweiten Abschnitt.
[0015] Figur 1 zeigt einen einstückigen erfindungsgemäßen Zuschnitt 10 für eine als Verpackungsbehälter
dienende Faltschachtel. Der Zuschnitt 10 hat einen ersten Abschnitt 12, der eine Vorderwand
14, eine erste Längswand 16, eine Rückwand 18, eine zweite Längswand 20, eine untere
Querwand 22 und eine obere Querwand 24 umfasst. Die untere Querwand 22 ist über eine
Knickkannte 25 mit einer unteren Verschlusslasche 26 und die obere Querwand 24 ist
über eine Knickkannte 29 mit einer oberen Verschlusslasche 28 verbunden.
[0016] Die erste Längswand 16 ist über eine erste Knickkannte 15 mit der Vorderwand und
über eine zweite Knickkannte 17 mit der Rückwand 18 verbunden. Die zweite Längswand
20 ist über eine erste Knickkannte 19 mit der Rückwand 18 und über eine zweite Knickkannte
21 mit einem zweiten Abschnitt 30 des Zuschnitts 10 verbunden. Die untere Querwand
22 ist über eine Knickkannte 23 mit der Rückwand 18 und die obere Querwand 24 ist
über eine Knickkannte 25 mit der Rückwand 18 verbunden. Aus der Rückwand 18 ist über
eine Trennperforation 32 eine Lasche 34 herauslösbar, die nach dem Herauslösen über
die Knickkannte 25 mit der oberen Querwand 24 verbunden ist. Aus der Lasche 34 ist
ein Bereich 36, der von einer umlaufenden Trennperforation 38 umgeben ist, herauslösbar,
sodass nach dem Herauslösen der Behälter über die Lasche 34 an einem durch den herausgetrennten
Bereich 36 hindurchgeführten Haltemittel, wie ein Haken, gehalten werden kann.
[0017] In der ersten Längswand 16 sind drei Öffnungen 40 bis 44 und in der zweiten Längswand
20 sind drei Öffnungen 46 bis 50 vorhanden, durch die jeweils Luft in den Behälter
200 eintreten und aus diesem heraustreten kann. Ferner ist die ersten Längswand 16
über eine Knickkannte 52 mit einer Verschlusslasche 54 und über eine Knickkannte 58
mit einer Verschlusslasche 60 verbunden. Die zweite Längswand 20 ist über eine Knickkannte
62 mit einer Verschlusslasche 64 und über eine Knickkannte 66 mit einer Verschlusslasche
68 verbunden.
[0018] Die Vorderwand 14 weist insgesamt neun von umlaufenden Perforationen begrenzte Bereiche
70 bis 86 auf, die durch Auftrennen der sie begrenzten Perforationen aus der Vorderwand
14 herauslösbar sind. Die Trennperforationen sind in den Figuren als Strichlinien
und Kickperforationen, Kickkannten und Körperkannten sind als Volllinien dargestellt.
Ferner sind Bereiche 88 bis 94 in der Vorderwand 14 vorhanden, die über jeweils eine
Knickperforation 96 bis 102 sowie über jeweils eine Tren n-perforation 104 bis 110
umlaufend begrenzt werden.
[0019] In Figur 2 ist der Zuschnitt 10 nach Figur 1 dargestellt, wobei mit Klebstoff benetzte
Bereiche 112 bis 128 als schraffierte Flächen dargestellt sind. Wie in Figur 2 gezeigt,
sind die Bereiche 70 bis 86 jeweils in einem inneren Teilbereich 112 bis 128 mit Klebstoff
benetzt. Die Klebstoffbereiche 112 bis 128 haben umlaufend einen Abstand zu der den
jeweiligen heraustrennbaren Bereich 70 bis 86 umgebende Trennperforationslinie im
Bereich zwischen 0,5 mm und 3 mm, sodass auch bei üblichen Fertigungstolleranzen sichergestellt
ist, dass kein Klebstoff auf Bereiche der Vorderwand 14 außerhalb der von den Trennperforationen
umgebenen heraustrennbaren Bereiche 70 bis 86 trifft. Ferner ist ein weiterer mit
Klebstoff eingefärbter Bereich 130 nahe der linken Außenkannte 132 des Zuschnitts
10 vorgesehen. Dieser Bereich 130 hat eine konstante Breite je nach Ausführungsform
im Bereich zwischen 3 mm und 10 mm und einen Abstand zur Außenkannte 132 im Bereich
zwischen 0,5 mm und 5 mm.
[0020] In dem in den Figuren 4 und 5 gezeigten Aufbau des Behälters 200 ist der zweite Abschnitt
30 vor der Vorderwand 14 angeordnet, sodass der Bereich zwischen der Knickkannte 21
und der Perforation 31 über dem mit Klebstoff benetzten Bereich 130 angeordnet ist,
sodass dieser Bereich zwischen der Knickkannte 21 und 31 über den mit Klebstoff benetzten
Bereich 30 mit der Vorderwand 14 verklebt ist. Ferner sind die von den Trennperforationen
umlaufend begrenzten Bereiche 70 bis 86 über die mit Klebstoff benetzten Bereiche
112 bis 128 mit dem zweiten Abschnitt 30 verbunden, sodass nach dem Herstellen der
Klebeverbindung bei einem nachfolgenden Abheben des zweiten Abschnitts 30 von der
Vorderwand 14 die von den Perforationen umgebenen Bereichen 70 bis 86 aus der Vorderwand
14 herausgetrennt werden und am zweiten Abschnitt verbleiben.
[0021] Der zweite Abschnitt 30 kann dann an der Perforationslinie 31 vom Behälter 200 abgetrennt
werden, wie dies in den Figuren 3 und 5 gezeigt ist. Ferner ist die Lasche 34 an der
Trennperforation 32 aus der Rückwand 18 herausgelöst und an der Knickkannte 25 um
180° verschwenkt worden. Weiterhin ist der Bereich 36 an der Trennperforation 38 aus
der Lasche 34 herausgelöst worden, sodass die Lasche 34 nunmehr eine Öffnung 36 hat,
durch die ein Haltemittel zum Halten des Behälters 200 gesteckt werden kann.
[0022] In Figur 4 ist eine perspektivische Darstellung eines Behälters 200 gezeigt, der
aus dem Zuschnitt 10 nach den Figuren 1 bis 3 hergestellt worden ist. Dabei ist der
zweite Abschnitt 30 in Richtung des Pfeils P1 von der Vorderwand 14 des Behälters
200 an der Perforationslinie 31 weggeklappt worden. Dabei sind die über die mit Klebstoff
benetzten Bereiche 112 bis 128 mit dem zweiten Abschnitt 30 verbundenen heraustrennbaren
Bereiche 70 bis 86 aus der Vorderwand 14 herausgetrennt worden und kleben wie in Figur
4 dargestellt an dem zweiten Abschnitt 30, sodass in der Vorderwand 14 durch das Aufklappen
des zweiten Abschnitts 30 in Richtung des Pfeils P1 insgesamt neun Öffnungen in der
Vorderwand 14 erzeugt worden sind. Der zweite Abschnitt 30 kann nun an der Trennperforation
31 vom Behälter 200 getrennt werden, wie dies in Figur 5 durch den Pfeil P2 dargestellt
ist. Die durch das Trennen der Trennperforation erzeugten Kannten sind in Figur 5
mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet.
[0023] Ferner sind die Stützelementbereiche 88 bis 94 an den Trennperforationen 104 bis
110 von der Vorderwand 14 getrennt und nach unten gedrückt, wobei die Stützelementbereiche
88 bis 94 um die jeweils durch die jeweiligen Knickperforationen 96 bis 102 erzeugte
Schwenkachse verschwenkt werden. Dadurch kontaktiert ein Kontaktbereich 134 bis 140
jedes Stützelementbereichs 88 bis 94 die Innenseite der gegenüberliegenden Rückwand
18. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die die Kontaktbereiche 134 bis 140 zumindest in
einen Teilbereich flächig auf der Rückwand 18 aufliegen und mit einer durch das Abknicken
des Kontaktbereichs vom übrigen Stützbereich 142 bis 148 bewirkten Kraft gegen die
Rückwand 18 gedrückt werden, sodass die Stützbereiche 142 bis 148 im Wesentlichen
parallel zu den Längswänden 16, 20 sind. Die durch die Querwände 22, 24 und die mit
diesen verbundenen Verschlusslaschen 26, 28 gebildeten Verschlusselemente sind in
den Figuren 4 und 5 im geöffneten Zustand dargestellt, in dem der Behälter 200 gefüllt
oder entleert werden kann.
Bezugszeichenliste:
[0024]
- 10
- Zuschnitt
- 12
- erster Abschnitt
- 14
- Vorderwand
- 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29, 52, 58, 62, 66
- Knickkannte
- 16, 20
- Längswand
- 18
- Rückwand
- 22, 24
- Querwand
- 26, 28, 56, 58, 64, 68
- Verschlusslasche
- 30
- zweiter Abschnitt
- 31, 32, 38, 104 bis 110
- Trennperforation
- 34
- Lasche
- 40 bis 50
- Öffnungen
- 36, 70 bis 86
- heraustrennbarer Bereich
- 88 bis 94
- Stützelementbereiche
- 96 bis 102
- Knickperforation
- 112 bis 130
- mit Klebstoff benetzte Bereiche
- 132
- Außenkannte
- 134 bis 140
- Kontaktbereiche
- 142 bis 148
- Stützbereiche
- 200
- Behälter
- P1
- Richtungspfeil
- P2
- Richtungspfeil
1. Einstückiger Zuschnitt, insbesondere aus Karton oder Pappe zur Bildung eines quaderförmigen
Behälters (200),
mit zwei Längswänden (16, 20) und mit zwei Querwänden (22, 24), mit einer Rückwand
(18) und einer Vorderwand (14), wobei die Vorderwand (14) mindestens einen von einer
umlaufenden Trennperforation umgebenen ersten Bereich (70 bis 86) hat, der an der
Trennperforation aus der Vorderwand (14) heraustrennbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschnitt (10) einen den Behälter (200) bildenden ersten Abschnitt (12) und mindestens
einen zweiten Abschnitt (30) hat, der zumindest vor einen Teilbereich der Vorderwand
(14) angeordnet ist und, der mit dem von der Trennperforation umgebenen Bereich (70
bis 86) verbunden ist.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand mindestens einen zweiten, dritten, vierten, fünften, sechsten, siebenten,
achten und/oder neunten Bereich (70 bis 86) hat, dass die Bereiche (70 bis 86) jeweils
von einer umlaufenden Trennperforation umgeben sind, dass jeder dieser Bereiche (70
bis 86) an der jeweiligen Trennperforation aus der Vorderwand (14) heraustrennbar
ist, dass der zweite Abschnitt des Zuschnitts zumindest vor diesen heraustrennbaren
Bereichen (70 bis 86) angeordnet ist, und dass der zweite Abschnitt (30) mit diesen
Bereichen (70 bis 86) jeweils verbunden ist.
3. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Trennperforation umgebene Bereich (70 bis 86) mit dem zweiten Abschnitt
(30) verklebt ist oder dass die von der Trennperforation umgebene Bereiche (70 bis
86) mit dem zweiten Abschnitt (30) verklebt sind.
4. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskraft zwischen dem zweiten Abschnitt (30) und dem jeweiligen aus der
Vorderwand (14) heraustrennbaren Bereich (70 bis 86) größer ist als die zum Trennen
der Trennperforation notwendigen Kraft.
5. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (30) über eine Trennperforation (31) mit dem durch die Längs-
und Querwände (16, 20, 22, 24), die Rückwand (18) und die Vorderwand (16) gebildeten
Behälter (200) verbunden ist, wobei der zweite Abschnitt (30) an der Trennperforation
(31) vom Behälter (200) abtrennbar ist.
6. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Längswände (16, 20) und/oder die Querwände (22, 24) jeweils mindestens eine Öffnung
(40 bis 50) haben.
7. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (18) einen teilweise von einer Trennperforation (32) umgebenen Laschenbereich
(34) hat, der nach dem Auftrennen der Trennperforation (32) über eine Knickkante (25)
oder eine Knickperforation (25) mit dem Behälter (200) verbunden ist, wobei der Laschenbereich
(34) eine Öffnung (36) und/oder einen weiteren von einer Trennperforation (38) umgebenen
Bereich (36) zur Aufnahme eines Verbindungmittels hat.
8. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (14) und/oder die Rückwand (18) mindestens einen von einer umlaufenden
Perforation umgebenen Stützelementbereich (88 bis 94) hat, dass die Perforation auf
einer Seite des Stützelementbereichs als eine entlang einer Linie ausgebildete Knickperforation
(96 bis 102) ausgebildet ist und dass der übrige Teil der den Stützelementbereich
(88 bis 94) begrenzten umlaufenden Perforation als Trennperforation (104 bis 110)
ausgebildet ist.
9. Zuschnitt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Trennperforation (104 bis 110) getrennte und an der Knickperforation (96
bis 102) in Richtung der gegenüberliegenden Wand (18) geknickte Stützelementbereich
(88 bis 94) die gegenüberliegende Wand (18) kontaktiert, wobei bei einem in der Vorderwand
(14) ausgebildeten Stützelementbereich (88 bis 94) die gegenüberliegende Wand die
Rückwand (18) ist und wobei bei einem in der Rückwand (18) ausgebildeten Stützelementbereich
(88 bis 94) die gegenüberliegende Wand die Vorderwand (14) ist.
10. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützelementbereich (88 bis 94) einen beim Kontaktieren mit der gegenüberliegenden
Wand (18) abknickbaren Kontaktbereich hat.
11. Zuschnitt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich gegenüber dem übrigen Stützelementbereich (88 bis 94) verjüngt
ist, insbesondere bei gleicher Materialstärke eine geringere Breite hat.
12. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Trennen der Knickperforation (96 bis 102) erforderliche Kraft größer ist
als die zum Trennen der Trennperforation (104 bis 110) erforderliche Kraft.
13. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Querwände (22, 24) als wiederverschließbare Verschlusslasche
ausgebildet ist.
14. Behälter bestehend aus einem Zuschnitt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die heraustrennbaren Bereiche (70 bis 86) über die Trennperforationen mit der
Vorderwand (14) und über die weitere Verbindung (112 bis 128) mit dem zweiten Abschnitt
(30) verbunden sind und dass der zweite Abschnitt (30) über die Trennperforation (31)
mit dem Behälter (200), insbesondere mit der Vorderwand (14) des Behälters (200),
verbunden ist.
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Trennen des zweiten Abschnitts (30) an der Trennperforation (31) vom Behälter
(200) die heraustrennbaren Bereiche (70 bis 86) herausgetrennt und weiterhin mit dem
zweiten Bereich (30) verbunden sind.