[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere einen Leistungsschalter,
wie einen Kompaktleistungsschalter.
[0002] Elektrische Schaltgeräte, wie Leistungsschalter, haben die Aufgabe, einen oder eine
Anzahl von Verbrauchern von einem Spannungsversorgungsnetz abzukoppeln, wenn eine
bestimmte Störung auftritt. Die klassische Störung ist das Auftreten eines Kurzschlussstroms,
und die Leistungsschalter sind herkömmlicherweise dazu ausgelegt, bei einem solchen
Kurzschlussstrom eine Schalteinheit zu bewegen und so die Verbindung zwischen Verbrauchern
und Spannungsversorgungsnetz zu entkoppeln.
[0003] Nach einem Auslösen eines derartigen elektrischen Schaltgerätes wird die Schalteinheit
des elektrischen Schaltgerätes resettet. Das bedeutet, die Schalteinheit wird mittels
eines Schwenkhebels von einer TRIP-Stellung in eine RESET-Stellung bewegt. Dieser
Resetvorgang ist Teil eines Schaltvorgangs eines elektrischen Schaltgerätes und es
ist daher nach einem Auslösen des Schaltgerätes erforderlich das Schaltgerät durch
einen Resetvorgang zurückzusetzen, um es anschließend einschalten zu können.
[0004] Während des Resetvorgangs, das heißt der Bewegung des Schwenkhebels des Schaltgerätes
von der TRIP-Stellung in die RESET-Stellung wird das beziehungsweise werden die Federelement(e),
die die Klinke der Schalteinheit des elektrischen Schaltgerätes gegen einen Spannhebel
der Schalteinheit drücken, gespannt. Dies ist erforderlich, da große Kräfte benötigt
werden, um die Kontakte des elektrischen Schaltgerätes während des Einschaltens des
elektrischen Schaltgerätes zu schließen.
[0005] Eines der Hauptprobleme während des Resetvorgangs ist die Reibung von Komponenten
der Schalteinheit, insbesondere zwischen den Oberflächen des Auslösemechanismus, insbesondere
der Auslösewelle, und der Klinke, die während des Resetvorgangs, das heißt der Bewegung
der Schalteinheit von der TRIP-Stellung in die RESET-Stellung, in Kontakt miteinander
stehen. Wenn beispielsweise die Reibung zwischen der Klinke und dem Auslösemechanismus
zu groß ist, kann es vorkommen, dass die Klinke nicht von der Kontaktfläche des Auslösemechanismus
heruntergleitet und daher nicht verschwenken kann. In diesem Fall ist die Klinke nicht
bewegbar beziehungsweise resetfähig und das elektrische Schaltgerät, beispielsweise
ein Kompaktleistungsschalter, kann nach dem Resetvorgang nicht eingeschaltet werden.
Wenn das Lösen der Klinke von der Kontaktfläche des Auslösemechanismus, insbesondere
der Auslösewelle, nicht durchgeführt werden kann, ist die Schalteinheit nicht ordnungsgemäß
zurückgesetzt (resettet), so dass während des anschließenden Einschaltens des elektrischen
Schaltgerätes beziehungsweise der Schalteinheit des elektrischen Schaltgerätes die
Klinke den Spannhebel der Schalteinheit nicht in der RESET-Stellung halten kann und
daher die Schalteinheit nicht in die EIN-Stellung, sondern in die TRIP-Stellung überführt
wird.
[0006] Bei dem Modeion-3VT1 Leistungsschalter der Siemens AG wurde das Problem bislang folgendermaßen
gelöst: Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil der Schalteinheit dieses bekannten Leistungsschalters.
In dieser Fig. 1 ist der Leistungsschalter ausgelöst, das heißt befindet sich in der
TRIP-Stellung. Ein Bediener des Leistungsschalters kann die Schalteinheit des Leistungsschalters
durch Betätigung des Spannhebels 5 zurücksetzen (resetten). Die Schalteinheit weist
eine Klinke 2 und einen Auslösemechanismus 1 auf. Die Klinke 2 und der Auslösemechanismus
1 sind schwenk- beispielsweise drehbar an einer Seitenwand 10 des Leistungsschalters
gelagert. Zwischen der Klinke 2 und dem Auslösemechanismus 1 ist eine Klinkenfeder
9 gespannt, die ein erforderliches Drehmoment auf die Klinke 2 und auch auf den Auslösemechanismus
1 ausübt. Die von der Klinkenfeder 9 ausgeübte Kraft beziehungsweise das von der Klinkenfeder
9 ausgeübte Drehmoment erzeugt zwischen dem Auslösemechanismus 1 und der Klinke 2
Kontaktkräfte und Reibungskräfte. Während des Resetvorgangs ist sicherzustellen, dass
die Reibungskräfte zwischen der Klinke 2 und dem Auslösemechanismus 1 nicht ein Verschwenken
beziehungsweise Verdrehen der Klinke 2 in Richtung zum Spannhebel 5 der Schalteinheit
verhindern. Die Klinke 2 muss verschwenken beziehungsweise rotieren, um auf den Spannhebel
5 zu springen. Wenn der Bediener die Kontrolle des Spannhebels 5 in der RESET-Stellung
aufgibt, erzeugen Federelemente, insbesondere auch die Klinkenfeder 9, der Schalteinheit
ein Drehmoment, das den Spannhebel 5 verschwenkt, so dass der Spannhebel 5, insbesondere
die Kontaktfläche 7 des Spannhebels 5, in Kontakt mit der Klinke 2, das heißt der
Kontaktfläche 8 der Klinke 2, gerät. Danach verschwenkt die Klinke 2 und wird in der
RESET-Stellung durch die Kontaktfläche 6 des Auslösemechanismus 1 gestoppt. Nach Erreichen
der RESET-Stellung der Schalteinheit kann der Leistungsschalter eingeschaltet werden.
Zur Durchführung des Einschaltens muss das Reibungsdrehmoment zwischen der Klinke
2, das heißt der Kontaktfläche 8 der Klinke 2, und dem Auslösemechanismus 1, das heißt
der Kontaktfläche 7 des Auslösemechanismus 1, kleiner sein, als das zur Verfügung
stehende Drehmoment für die Rotation der Klinke 2 in Richtung des Spannhebels 2. Dies
wird bei dem Modeion-3VT1 Leistungsschalter durch verschiedene zeitliche Abläufe von
verschiedenen Teilen der Klinke 2 und des Auslösemechanismus 1 sichergestellt. Die
Klinke 2 weist einen gebogenen Bereich 11 mit einer Abschrägung 12 auf. Der Auslösemechanismus
1 weist entsprechend einen zusätzlichen Haken 3 auf. Diese beiden Element beziehungsweise
Flächen 12, 3 sind während des Resetvorgangs in Kontakt, um hauptsächlich die Reibungskräfte
zu verringern und ferner empfindlichen Flächen des Auslösemechanismus 1 und der Klinke
2, insbesondere der Kontaktfläche 4 der Klinke 2, die in Kontakt mit dem Spannhebel
5 steht, zu schützen, wenn der Leistungsschalter eingeschaltet ist, und die ihre Funktion
erfüllen müssen, wenn der Leistungsschalter ausgelöst wird. Für die Bewegung des Auslösemechanismus
1 ist ein zusätzlicher Haken 3 beziehungsweise eine zusätzliche Oberfläche vorgesehen,
der/die mit der Klinke 2 in Kontakt steht und daher diese rotiert. Hierdurch ist verhindert,
dass die Kontaktfläche 12 der Klinke 2 in Kontakt mit einer Ecke des Auslösemechanismus
1 gelangt. Entsprechend ist keine Reibung zwischen diesen beiden Teilen, was bedeutet,
dass geringere Kräfte erforderlich sind, um den Auslösemechanismus 1 zu bewegen.
[0007] Nachteilig bei dem Modeion-3VT1 Leistungsschalter ist, dass zusätzliche Element,
wie der Haken 3 des Auslösemechanismus 1 und der gebogene Bereich 11 der Klinke 2,
erforderlich sind, um die Funktionalität der Schalteinheit sicherzustellen. Insbesondere
sind diese zusätzlichen Elemente kostenintensiv. Zum einem ist mehr Material erforderlich,
zum anderen müssen diese Element hochpräzise gefertigt und aufeinander kalibriert
sein, um die Funktionalität der Schalteinheit und damit des Leistungsschalters, insbesondere
des Resetvorgangs der Schalteinheit des Leistungsschalters, zu gewährleisten.
[0008] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schalteinheit für ein elektrisches
Schaltgerät, insbesondere einen Leistungsschalter, und ein elektrisches Schaltgerät,
insbesondere einen Leistungsschalter, zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar
sind und die ein einfaches und sicheres Zurücksetzen (Resetten) des elektrischen Schaltgerätes
ermöglichen. Insbesondere soll verhindert werden, dass durch auftretende Reibungskräfte
der Resetvorgang der Schalteinheit beziehungsweise des elektrischen Schaltgerätes
nicht durchgeführt werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Schalteinheit für ein elektrisches Schaltgerät mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein elektrisches Schaltgerät mit den Merkmalen
des Anspruchs 6 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und
Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Schalteinheit beschrieben sind,
selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen elektrischen Schaltgerät
und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten
stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
[0010] Gemäß eines ersten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Schalteinheit
für ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere einen Leistungsschalter, wie einen
Kompaktleistungsschalter gelöst, die folgende Elemente aufweist:
- einen Schaltmechanismus zum Verbinden und Trennen zumindest eines Bewegkontaktes von
zumindest einem Festkontakt des elektrischen Schaltgerätes, der einen um eine ortsfeste
Spannhebelachse drehbar gelagerten Spannhebel, wenigstens einen an dem Spannhebel
beweglich gelagerten Kipphebel und einen Gelenkmechanismus zum Bewegen des Bewegkontaktes,
wobei der Spannhebel zur Bewegung des Bewegkontaktes über den Gelenkmechanismus mit
diesem in Wirkverbindung steht, aufweist,
- eine Klinke zum Ver- und Entklinken des Spannhebels,
- einen um eine ortsfeste Lagerachse schwenkbaren Schalthebel zum manuellen Verbinden
und Trennen des Bewegkontaktes über den Schaltmechanismus, wobei der Schalthebel zwischen
einer AUS-Stellung und einer EIN-Stellung manuell sowie einer TRIP-Stellung und einer
RESET-Stellung manuell oder automatisch schwenkbar ist,
- eine Spannrolle, die über den Schalthebel derart angetrieben werden kann, dass bei
einer Bewegung des Schalthebels die Spannrolle durch ein Abrollen entlang einer Spannkontur
des Spannhebels mit dem Spannhebel zum Verschwenken des Spannhebels in Wirkkontakt
steht,
- einen um eine Drehachse drehbar gelagerten Auslösemechanismus, der über zumindest
eine Auslösekontaktfläche des Auslösemechanismus mit einer Klinkenkontaktfläche der
Klinke in der TRIP-Stellung der Schalteinheit lösbar in Wirkkontakt bringbar ist,
- eine Klinkenfeder, die zwischen der Klinke und dem Auslösemechanismus angeordnet ist
und die zumindest in der TRIP-Stellung die Klinke und den Auslösemechanismus miteinander
verspannt. Die Schalteinheit ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke und
die Klinkenfeder derart ausgebildet sind, dass bei einer Bewegung des Schalthebels
von der EIN-Stellung in die TRIP-Stellung und/oder von der TRIP-Stellung in die RESET-Stellung
die Klinkenfeder durch Kontakt mit einer Seitenfläche der Klinke verbogen wird.
[0011] Eine derart ausgebildete Schalteinheit für ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere
für einen Leistungsschalter, ist einfach und kostengünstig herstellbar und ermöglicht
ein einfaches und sicheres Zurücksetzen (Resetten) des elektrischen Schaltgerätes.
Die spezielle Ausgestaltung der Schalteinheit verhindert, dass durch auftretende Reibungskräfte
zwischen der Klinke und dem Auslösemechanismus der Resetvorgang der Schalteinheit
und damit des elektrischen Schaltgerätes nicht durchgeführt werden kann. Durch die
spezielle Ausbildung der Klinke und der Klinkenfeder der Schalteinheit ist sichergestellt,
dass während des Resetvorganges, das heißt der Verschwenkung des Schalthebels von
der TRIP-Stellung in die RESET-Stellung, ein zusätzliches Drehmoment von der Klinkenfeder
auf die Klinke und auf den Auslösemechanismus ausgeübt wird, wobei das zusätzliche
Drehmoment durch die Verbiegung der Klinkenfeder durch eine Seitenfläche der Klinke,
die in Kontakt mit der Feder steht, wenn der Resetvorgang durchgeführt wird.
[0012] Die Klinke und die Klinkenfeder können derart ausgebildet sein, dass die Klinkenfeder
während der Bewegung des Schalthebels von der TRIP-Stellung in die RESET-Stellung
in Kontakt mit der Seitenfläche der Klinke gerät und dadurch verbogen wird. Bevorzugt
sind die Klinke und die Klinkenfeder derart ausgebildet, dass bereits bei einer Bewegung
des Schalthebels von der EIN-Stellung in die TRIP-Stellung die Klinkenfeder in Kontakt
mit der Seitenfläche der Klinke gelangt und dadurch verbogen wird. Hierdurch ist sichergestellt,
dass bereits bei Beginn des Resetvorganges eine zusätzliche Kraft und damit ein zusätzliches
Drehmoment auf die Klinke beziehungsweise auf den Auslösemechanismus ausgeübt wird,
so dass diese derart bewegt werden, dass die Klinkenkontaktfläche der Klinke von der
Auslösekontaktfläche des Auslösemechanismus sicher gleitet. Zusätzliche Kraft beziehungsweise
zusätzliches Drehmoment bedeutet, dass durch die Verbiegung der Klinkenfeder eine
weitere Kraft von der Klinkenfeder auf die Klinke beziehungsweise den Auslösemechanismus
ausgeübt wird, die die Normalkraft der Klinkenfeder, das heißt die Kraft, die die
Klinkenfeder auf die Klinke beziehungsweise auf den Auslösemechanismus ausübt, wenn
diese nicht gebogen ist, sondern nur verspannt ist, unterstützt. Das durch die Verbiegung
der Klinkenfeder zusätzlich entstandene Drehmoment ist dabei derart groß, dass dieses
zusammen mit dem Drehmoment, das die Klinkenfeder aufgrund ihrer Anordnung zwischen
dem Auslösemechanismus und der Klinke auf die Klinke beziehungsweise den Auslösemechanismus
ausübt die Reibungskraft zwischen der Klinke und dem Auslösemechanismus, das heißt
zwischen der Auslösekontaktfläche des Auslösemechanismus und der Klinkenkontaktfläche
der Klinke, übertrifft und dadurch die Klinke in Richtung des Spannhebels rotiert,
um die RESET-Stellung zu erlangen. Eine derartige Schalteinheit für ein elektrisches
Schaltgerät ist im Vergleich zu der beschriebenen Schalteinheit des Standes der Technik
einfacher. Es werden keine zusätzlichen Elemente an der Klinke sowie an dem Auslösemechanismus
der Schalteinheit benötigt. Hierdurch ist die Schalteinheit auch kostengünstiger herstellbar,
da weniger Material für die Klinke erforderlich ist. Im Vergleich zu der Schalteinheit
gemäß dem Stand der Technik ist bei dieser Lösung der Schalteinheit ermöglicht, dass
die Klinke und der Auslösemechanismus mit einer weniger großen Genauigkeit gefertigt
werden müssen, da weniger Anschlagflächen zwischen diesen vorgesehen sein müssen.
[0013] Im Vergleich zu der Schalteinheit des beschriebenen Standes der Technik kann durch
die erfindungsgemäße Schalteinheit eine zumindest gleich große Kraft für das Auslösen
der Schalteinheit bereitgestellt werden aber eine größere Kraft, um während des Resetvorganges
die Klinke zu verdrehen. Für die Realisierung des Resetvorganges sind im Vergleich
zum beschriebenen Stand der Technik keine neuen oder zusätzlichen Elemente an der
Klinke und an dem Auslösemechanismus erforderlich. Lediglich die Anordnung der Klinkenfeder
zu der Klinke ist derart, dass die Klinkenfeder bei einer bestimmten Bewegung der
Klinke dieser in Kontakt gerät, so dass die Klinkenfeder durch die Klinke verbogen
wird.
[0014] Prinzipiell kann die Klinkenfeder verschiedenartig ausgebildet sein. Besonders bevorzugt
ist eine Schalteinheit, bei der die Klinkenfeder als Zugfeder ausgebildet ist. Vorteilhafterweise
ist ein erstes Ende der Klinkenfeder an der Seite der Klinke angeordnet, an der die
Klinke mit einer Seitenwand der Schalteinheit schwenk- oder drehbeweglich gelagert
ist. Das zweite Ende der als Zugfeder ausgebildeten Klinkenfeder ist an dem Auslösemechanismus,
der insbesondere eine Auslösewelle ist, angeordnet. Dabei kann die als Zugfeder ausgebildete
Klinkenfeder englische oder deutsche Befestigungshaken aufweisen.
[0015] Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer
Schalteinheit vorgesehen sein, dass der Durchmesser, der als Zugfeder ausgebildeten
Klinkenfeder derart groß bemessen ist, dass bei der Bewegung des Schalthebels von
der EIN-Stellung in die TRIP-Stellung und/oder von der TRIP-Stellung in die RESET-Stellung
die Klinkenfeder durch den Kontakt mit der Seitenfläche der Klinke verbogen wird.
Insbesondere gelangt der Teil der Windungen der Zugfeder den Kontakt mit der Seitenfläche
der Klinke, der dem ersten Ende der Klinkenfeder zugewandt ist.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schalteinheit
vorgesehen sein, dass die Auslösekontaktfläche des Auslösemechanismus an einem Vorsprung
des Auslösemechanismus angeordnet ist und das die Klinkenkontaktfläche der Klinke
durch eine Vertiefung, insbesondere einer Aussparung, in der Klinke gebildet ist,
wobei in der TRIP-Stellung die Auslösekontaktfläche des Auslösemechanismus zumindest
teilweise an der Klinkenkontaktfläche der Klinke reibschlüssig anliegt. Der Auslösemechanismus
weist vorteilhafterweise einen um eine Drehachse des Auslösemechanismus drehbaren
Grundkörper auf, an dem der Vorsprung angeordnet ist. Die Klinkenkontaktfläche ist
durch eine Vertiefung, besonders bevorzugt durch eine Aussparung, insbesondere eine
eckige Aussparung, in der Klinke gebildet. Dabei ist die Klinkenkontaktfläche vorteilhafterweise
geneigt, insbesondere um 90° geneigt, zu der Längserstreckung der Klinke an dieser
ausgebildet. In der TRIP-Stellung liegt die Auslösekontaktfläche des Vorsprunges des
Auslösemechanismus zumindest teilweise reibschlüssig an der Klinkenkontaktfläche der
Klinke an. Der Reibschluss wird durch die Vorspannung der Klinkenfeder in dieser TRIP-Stellung
bewirkt. Durch die Verbiegung der Klinkenfeder in der TRIP-Stellung ist sichergestellt,
dass bei einer Bewegung des Schalthebels von der TRIP-Stellung in die RESET-Stellung,
das heißt während eines Resetvorganges der Schalteinheit, die Klinkenkontaktfläche
und die Auslösekontaktfläche voneinander gleiten, um die Klinke von dem Auslösemechanismus
freizugeben. Dies wird durch die zusätzliche Kraft, die durch die Verbiegung der Klinkenfeder
ausgeübt wird, unterstützt.
[0017] Gemäß eines zweiten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein elektrisches
Schaltgerät gelöst, welches zumindest eine Schalteinheit gemäß dem ersten Aspekt der
Erfindung aufweist. Sämtliche Vorteile, die zu einer Schalteinheit gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind, ergeben sich somit selbstverständlich
auch für ein erfindungsgemäßes elektrisches Schaltgerät, welches eine derartige Schalteinheit
aufweist.
[0018] Bevorzugt ist das elektrische Schaltgerät ein Leistungsschalter, insbesondere ein
Kompaktleistungsschalter. Leistungsschalter sind insbesondere elektromagnetische Selbstschalter.
Sie können insbesondere als Leistungsschutzschalter zum Sichern von Stromkreisen gegen
Kurzschluss und/oder Überlastung eingesetzt werden. Auch ein Einsatz als Motorschutzschalter
ist weit verbreitet. Durch die Ausbildung des elektrischen Schaltgeräts als Leistungsschalter,
insbesondere als Kompaktleistungsschalter, kann das elektrische Schaltgerät in einer
großen Bandbreite von elektrischen Anwendungen eingesetzt werden.
[0019] Eine erfindungsgemäße Schalteinheit für ein elektrisches Schaltgerät sowie deren
Vorteile wird nachfolgend anhand Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
- Figur 1
- in einer Schnittdarstellung eine Schalteinheit für einen Leistungsschalter gemäß dem
Stand der Technik,
- Figur 2
- in einer Schnittdarstellung einen Teil einer Schalteinheit für ein elektrisches Schaltgerät,
wobei die Schalteinheit gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet
ist und sich in der TRIP-Stellung befindet,
- Figur 3
- die Schalteinheit gemäß Figur 2 in der RESET-Stellung, und
- Figur 4
- die Schalteinheit gemäß Figur 2 in der RESET-Stellung, in der ein elektrisches Schaltgerät
eingeschaltet werden kann.
[0020] Wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt, ist in Fig. 1 eine Schalteinheit
des Modeion-3VT1 Leistungsschalters der Siemens AG dargestellt, der den Stand der
Technik zu der erfindungsgemäßen Schalteinheit darstellt.
[0021] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Fig. 2 bis 4 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0022] Fig. 2 zeigt schematisch in einer Schnittansicht einen Teil einer Schalteinheit 20,
die gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Die Schalteinheit
20 kann in einem elektrischen Schaltgerät, insbesondere in einem Leistungsschalter,
wie einem Kompaktleistungsschalter, eingesetzt werden. Die Schalteinheit 20 weist
einen Schaltmechanismus zum Verbinden und Trennen zumindest eines Bewegkontaktes von
zumindest einem Festkontakt eines elektrischen Schaltgerätes auf. Der Schaltmechanismus
weist einen um eine ortsfeste Spannhebelachse drehbar gelagerten Spannhebel 25, einen
an dem Spannhebel 25 beweglich gelagerten Kipphebel 24 und einen Gelenkmechanismus
zum Bewegen des Bewegungskontaktes auf. Der Spannhebel 25 steht zur Bewegung des Bewegungskontaktes
über den Gelenkmechanismus, der nicht näher dargestellt ist, mit diesem in Wirkverbindung.
Die Lagerung des Spannhebels 25 kann an dem nicht dargestellten Ende des Spannhebels
25 oder in einem mittleren Bereich des Spannhebels 25 vorgesehen sein. Ferner weist
die Schalteinheit eine Klinke 22 zum Ver- und Entklinken des Spannhebels 25 auf. Das
heißt, die Klinke 22 dient dazu, mit dem Spannhebel 25 zusammenzuwirken, um diesen
in der EIN-Stellung zu halten. Ferner umfasst die Schalteinheit einen um eine ortsfeste
Lagerachse schwenkbaren Schalthebel 32 zum manuellen Verbinden und Trennen des Bewegkontaktes
über den Schaltmechanismus, wobei der Schalthebel zwischen einer AUS-Stellung und
einer EIN-Stellung manuell sowie einer TRIP-Stellung T und einer RESET-Stellung R
manuell oder automatisch schwenkbar ist. Der Schalthebel kann von einem Bediener des
elektrischen Schaltgerätes gegriffen werden, um den Schalthebel manuell zwischen einer
AUS- und einer EIN-Stellung zu schalten. Ferner kann der Schalthebel 32 durch einen
Bediener gegriffen werden, um den Schalthebel 32 von einer TRIP-Stellung T in die
RESET-Stellung R zu überführen, um die Schalteinheit 20 zurückzusetzen.
[0023] Ferner weist die Schalteinheit eine Spannrolle 33 auf, die über den Schalthebel 32
derart angetrieben werden kann, dass bei einer Bewegung des Schalthebels 32 die Spannrolle
33 durch ein Abrollen entlang einer Spannkontur 34 des Spannhebels 25 mit dem Spannhebel
25 zum Verschwenken des Spannhebels 25 in Wirkkontakt steht. Das heißt an der Spannkontur
34 des Spannhebels 25 liegt eine Spannrolle 33 an, die über den Schalthebel 32 derart
angetrieben werden kann, dass bei einer Bewegung des Schalthebels 32 die Spannrolle
33 an der Spannkontur 34 des Spannhebels 25 entlang rollt und diesen dadurch verschwenkt.
Vorteilhafterweise ist die Spannrolle 33 drehbeweglich an dem Schalthebel 32 angeordnet.
Bei einer Bewegung des Spannhebels 25 aufgrund des Abrollens der Spannrolle 33 an
der Spannkontur 34 des Spannhebels 25 wird ein Spannelement, insbesondere eine Feder,
des Schaltmechanismus, die nicht dargestellt ist, gespannt oder entspannt. Das heißt,
je nachdem in welche Richtung die Spannrolle 33 entlang der Spannkurve 34 des Spannhebels
24 rollt, wird das Spannelement gespannt oder entspannt.
[0024] Die Schalteinheit weist des Weiteren einen um eine Drehachse drehbar gelagerten Auslösemechanismus
21 auf, der über zumindest eine Auslösekontaktfläche 26 mit einer Klinkenkontaktfläche
28 der Klinke 22 in der TRIP-Stellung T der Schalteinheit 20 lösbar in Wirkkontakt
steht. Die Klinkenfeder 29 der Schalteinheit 20 ist zwischen der Klinke 22 und dem
Auslösemechanismus 21, der auch als Fallschloss bezeichnet wird, angeordnet. In der
Fig. 2 dargestellten TRIP-Stellung T der Schalteinheit 20 ist die als Zugfeder ausgebildete
Klinkenfeder 29 auseinander gezogen, so dass diese die Klinke 22 und den Auslösemechanismus
21 miteinander verspannt. Die Klinke 22 und die Klinkenfeder 29 sind derart ausgebildet,
dass bei einer Bewegung des Schalthebels 32 von der EIN-Stellung in die TRIP-Stellung
T die Klinkenfeder 29 durch Kontakt mit einer Seitenfläche 37 der Klinke 22 verbogen
wird. Dies ist in Fig. 2 dargestellt. Ein Bereich der als Zugfeder ausgebildeten Klinkenfeder
29 liegt durch die relative Bewegung der Klinkenfeder 29 zu der Klinke 22 an einer
Seitenfläche 37 der Klinke 22 an, wodurch die Klinkenfeder 29 verbogen ist. Die verbogene
Klinkenfeder 29 übt eine Kraft F auf die Klinke 22 aus beziehungsweise übt ein Drehmoment
auf die Klinke 22 auf, die zusätzlich zu der normalen Spannkraft der Klinkenfeder
29 dafür sorgt, dass bei einem Resetvorgang das heißt bei dem Übergang der Schalteinheit
20 von der TRIP-Stellung T in die RESET-Stellung R, die in Fig. 3 dargestellt ist,
ausübt. Durch diese zusätzliche Kraft, die durch die Verbiegung der Klinkenfeder 29
auf die Klinke 22 beziehungsweise den Auslösemechanismus 21 ausgeübt wird, ist sichergestellt,
dass die Auslösekontaktfläche 26 des Auslösemechanismus 21 und die Klinkenkontaktfläche
28 der Klinke 22 während des Resetvorganges sicher voneinander gleiten.
[0025] In Fig. 2 ist die Schalteinheit 20 des elektrischen Schaltgerätes ausgelöst. Zur
Durchführung des Resetvorganges verschwenkt ein Bediener der Schalteinheit 20 beziehungsweise
des elektrischen Schaltgerätes den Schalthebel 22. Hierbei kontrolliert er die Spannung
des Spannhebels 25. Zwischen der Klinke 22 und dem Auslösemechanismus 21 ist in der
TRIP-Stellung T die Klinkenfeder 29 gespannt, die dadurch ein erforderliches Drehmoment
für die Klinke 22 und ebenso für den Auslösemechanismus 21 in bestimmte Richtungen
ausübt. Das Drehmoment der Klinkenfeder 29 erzeugt zwischen der Klinke 22 und dem
Auslösemechanismus 21 bestimmte Kontaktkräfte beziehungsweise Reibungskräfte. Während
des Resetvorganges ist sicherzustellen, dass diese Reibungskräfte beziehungsweise
Kontaktkräfte zwischen der Klinke 22, das heißt der Klinkenkontaktfläche 28 und der
Klinke 22, und dem Auslösemechanismus 21, beziehungsweise der Auslösekontaktfläche
26 des Auslösemechanismus 21, die Rotation der Klinke 22 in Richtung des Spannhebels
25 nicht verhindern. Die Klinke 22 muss während des Resetvorganges rotieren um auf
den Kipphebel 24 zu springen, das heißt an einer Anlagefläche 27 des Kipphebels 24
in Eingriff zu gelangen. Diese RESET-Stellung R der Schalteinheit 20 ist in Fig. 3
dargestellt. Gibt der Bediener den Schalthebel 32 in der RESET-Stellung R gibt er
gleichzeitig die Kontrolle des Spannungshebels 25 frei. Die Klinkenfeder 29 und das
nicht dargestellte Federelement, das auf den Spannhebel 25 wirkt, bewirken eine Rotation
des Spannungshebels 25, der Kipphebel 24 beziehungsweise die Anschlagfläche 27 des
Kipphebels 24 und die zweite Kontaktfläche 31 der Klinke 22 in Eingriff gelangen.
Rotiert die Klinke 22 und wird in der RESET-Stellung R durch die zweite Kontaktfläche
23 des Auslösemechanismus 21 gestoppt, befindet sich die Schalteinheit in dem Status,
der es erlaubt das elektrische Schaltgerät einzuschalten. Dieser Status der Schalteinheit
20, in der die Schalteinheit 20 beziehungsweise das elektrische Schaltgerät eingeschaltet
werden kann, ist in Fig. 4 dargestellt.
[0026] Der Kipphebel 24 der Schalteinheit 20 ist in einer Kulissenführung 35 und an einem
Lagerelement 36 relativ zum Spannhebel 25 bewegbar.
[0027] Die zuvor beschriebene Ausführungsform der Schalteinheit 20 beschreibt die vorliegende
Erfindung nur im Rahmen eines Beispiels. Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen
der Schalteinheit 20 denkbar.
[0028] Die Erläuterung der voranstehenden Ausführungsform der Schalteinheit beschreibt die
vorliegende Erfindung nur im Rahmen eines Beispiels.
Bezugszeichenliste
Stand der Technik:
[0029]
- 1
- Auslösemechanismus
- 2
- Klinke
- 3
- Haken
- 4
- Kontaktfläche der Klinke
- 5
- Spannhebel
- 6
- Kontaktfläche des Auslösemechanismus
- 7
- Kontaktfläche des Spannhebels
- 8
- Kontaktfläche der Klinke
- 9
- Klinkenfeder
- 10
- Seitenwand des Leistungsschalters
- 11
- gebogener Bereich der Klinke
- 12
- Abschrägung am gebogenen Bereich der Klinke
Erfindung:
[0030]
- 20
- Schalteinheit
- 21
- Auslösemechanismus
- 22
- Klinke
- 23
- zweite Kontaktfläche des Auslösemechanismus
- 24
- Kipphebel
- 25
- Spannhebel
- 26
- Auslösekontaktfläche des Auslösemechanismus
- 27
- Anlagefläche des Kipphebel
- 28
- Klinkenkontaktfläche der Klinke
- 29
- Klinkenfeder
- 30
- Seitenwand
- 31
- zweite Kontaktfläche der Klinke
- 32
- Schalthebel
- 33
- Spannrolle
- 34
- Spannkontur des Kipphebels
- 35
- Kulissenführung
- 36
- Lagerelement
- 37
- Seitenfläche der Klinke
- 38
- erstes Ende der Klinke
- 39
- Vorsprung des Auslösemechanismus
- 40
- Vertiefung/Aussparung in der Klinke
- (T)
- TRIP-Stellung
- (R)
- RESET-Stellung
1. Schalteinheit (20) für ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere einen Leistungsschalter,
aufweisend
- einen Schaltmechanismus zum Verbinden und Trennen zumindest eines Bewegkontaktes
von zumindest einem Festkontakt des elektrischen Schaltgerätes, der einen um eine
ortsfeste Spannhebelachse drehbar gelagerten Spannhebel (25), wenigstens einen an
dem Spannhebel (25) beweglich gelagerten Kipphebel (24) und einen Gelenkmechanismus
zum Bewegen des Bewegkontaktes, wobei der Spannhebel (25) zur Bewegung des Bewegkontaktes
über den Gelenkmechanismus mit diesem in Wirkverbindung steht, aufweist,
- eine Klinke (22) zum Ver- und Entklinken des Spannhebels (25),
- einen um eine ortsfeste Lagerachse schwenkbaren Schalthebel (32) zum manuellen Verbinden
und Trennen des Bewegkontaktes über den Schaltmechanismus, wobei der Schalthebel (32)
zwischen einer AUS-Stellung und einer EIN-Stellung manuell sowie einer TRIP-Stellung
(T) und einer RESET-Stellung (R) manuell oder automatisch schwenkbar ist,
- eine Spannrolle (33), die über den Schalthebel (32) derart angetrieben werden kann,
dass bei einer Bewegung des Schalthebels (32) die Spannrolle (33) durch ein Abrollen
entlang einer Spannkontur (34) des Spannhebels (25) mit dem Spannhebel (25) zum Verschwenken
des Spannhebels (25) in Wirkkontakt steht,
- einen um eine Drehachse drehbar gelagerten Auslösemechanismus (21), der über zumindest
eine Auslösekontaktfläche (26) des Auslösemechanismus (21) mit einer Klinkenkontaktfläche
(28) der Klinke (22) in der TRIP-Stellung (T) der Schalteinheit (20) lösbar in Wirkkontakt
steht,
- eine Klinkenfeder (29), die zwischen der Klinke (22) und dem Auslösemechanismus
(21) angeordnet ist und die zumindest in der TRIP-Stellung (T) die Klinke (22) und
den Auslösemechanismus (21) miteinander verspannt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klinke (22) und die Klinkenfeder (29) derart ausgebildet sind, dass bei einer
Bewegung des Schalthebels (32) von der EIN-Stellung in die TRIP-Stellung (T) und/oder
von der TRIP-Stellung (T) in die RESET-Stellung (R) die Klinkenfeder (29) durch Kontakt
mit einer Seitenfläche (37) der Klinke (22) verbogen wird.
2. Schalteinheit (20) nach Anschluss 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klinkenfeder (29) als Zugfeder ausgebildet ist.
3. Schalteinheit (20) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchmesser der als Zugfeder ausgebildeten Klinkenfeder (29) derart groß bemessen
ist, dass bei der Bewegung des Schalthebels (32) von der EIN-Stellung in die TRIP-Stellung
(T) und/oder von der TRIP-Stellung (T) in die RESET-Stellung (R) die Klinkenfeder
(29) durch Kontakt mit der Seitenfläche (37) der Klinke (22) verbogen wird.
4. Schalteinheit (20) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erstes Ende (38) der Klinkenfeder (29) an der Seite der Klinke (22) angreift,
an der die Klinke (22) an einer Seitenwand (30) der Schalteinheit (20) schwenk- oder
drehbeweglich gelagert ist.
5. Schalteinheit (20) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auslösekontaktfläche (26) des Auslösemechanismus (21) an einem Vorsprung (39)
des Auslösemechanismus (21) angeordnet ist und dass die Klinkenkontaktfläche (28)
der Klinke (22) durch eine Vertiefung (40), insbesondere eine Aussparung, in der Klinke
(22) gebildet ist, wobei in der TRIP-Stellung die Auslösekontaktfläche (26) des Auslösemechanismus
(21) zumindest teilweise an der Klinkenkontaktfläche (28) der Klinke (22) reibschlüssig
anliegt.
6. Elektrische Schaltgerät, aufweisend zumindest eine Schalteinheit gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche.
7. Elektrische Schaltgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das elektrische Schaltgerät ein Leistungsschalter, insbesondere ein Kompaktleistungsschalter,
ist.