(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 2 287 106 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.08.2013 Patentblatt 2013/32 |
(22) |
Anmeldetag: 24.01.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Längenveränderliche Arbeitsplattform
Length-adjustable working platform
Plate-forme de travail de longueur réglable
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
08.02.2007 DE 102007007059
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.02.2011 Patentblatt 2011/08 |
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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08707250.0 / 2117985 |
(73) |
Patentinhaber: KRAUSE-WERK GMBH & CO. KG |
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D-36304 Alsfeld-Altenburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Krause, Günther
36304 Alsfeld-Altenburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Stoffregen, Hans-Herbert |
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Patentanwalt
Friedrich-Ebert-Anlage 11b 63450 Hanau 63450 Hanau (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2005/014954 DE-U1- 9 415 276
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DE-U1- 9 411 518 DE-U1- 20 005 934
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine längenveränderliche Arbeitsplattform, insbesondere Bühne,
Bohle, Steg, Brücke oder dergleichen, mit einer Grundflächeneinrichtung mit einem
Arbeitsflächenelement und einer Erweiterungsflächeneinrichtung mit zwei Auszugelementen,
die von dem Arbeitsflächenelement aufnehmbar sind.
[0002] Längenveränderliche Arbeitsplattformen werden regelmäßig in Art einer Bühne, Bohle,
Brücke oder dergleichen auf beispielsweise Baustellen eingesetzt. Gegenüber herkömmlichen,
häufig hölzernen Bohlen oder Gerüsten, haben derartige Arbeitsplattformen den Vorteil,
dass sie innerhalb eines Verstellbereichs längenveränderlich sind. So kann die Arbeitsplattform
beispielsweise einfach auf einen Abstand zwischen zwei Böcken oder Gerüstelementen
angepasst werden. Auch der Transport und die Handhabung derartiger Arbeitsplattformen
ist vergleichsweise einfach, da diese auf eine minimale Länge verkürzbar sind.
[0003] Die aus dem Stand der Technik bekannten, längenveränderlichen Arbeitsplattformen
sind aus einer Mehrzahl von Aluminiumhohlprofilen zusammengesetzt. Die Aluminiumhohlprofile
sind in Längsrichtung parallel zueinander angeordnet, so dass von einer Oberseite
der Hohlprofile eine nutzbare Arbeitsfläche ausgebildet wird. In Querrichtung zur
Arbeitsplattform auf der Arbeitsplattform angeordnete Befestigungslaschen verbinden
die Hohlprofile untereinander, wobei ein Satz von Laschen jeweils jedes zweite Hohlprofil
verbindet und ein zweiter Satz von Laschen jeweils jedes zweite, zwischenliegende
Hohlprofil verbindet. So ist eine erste Anordnung von Hohlprofilen zu einer zweiten
Anordnung von Hohlprofilen in Längsrichtung bewegbar. Nachteilig ist jedoch, dass
die Arbeitsfläche nicht vollständig geschlossen ist, da sich beim Auseinanderziehen
der Arbeitsplattform offene Schlitze ergeben. Weiter ist es nachteilig, dass zur Ausbildung
einer ausreichend großen Arbeitsfläche eine relativ große Zahl von Hohlprofilen benötigt
wird, welche der Arbeitsplattform ein relativ hohes Gewicht verleihen. Aufgrund der
Bauteilanzahl bzw. des Materialeinsatzes gestaltet sich die Herstellung relativ aufwendig
und ist somit teuer. Bei der Benutzung sind des weiteren die Laschen zur Verbindung
der Hohlprofile störend da diese sich über die nutzbare Arbeitsfläche erstrecken und
Stolperstellen für Nutzer darstellen.
[0004] Eine längenveränderliche Arbeitsplattform der eingangs genannten Art ist der
DE-U-94 15 276 zu entnehmen. Die als Arbeitsbühne bezeichnete Arbeitsplattform weist ein als Rechteckprofil
ausgebildetes inneres Arbeitsflächenelement sowie seitliche zu diesem klappbare Arbeitsflächenelemente
auf. Zumindest innerhalb des inneren Arbeitsflächenelements sind zwei als Rechteckhohlprofile
ausgebildete Auszugelemente verschiebbar angeordnet, von denen jeweils ein Auszugelement
eine der Stirnflächen des inneren Arbeitsflächenelements durchsetzt.
[0005] Eine Arbeitsplattform für Hebebühnen und Gerüste ist aus der
DE-U-200 05 934 bekannt. Die Arbeitsplattform ist als Rahmenkonstruktion ausgebildet, die sich aus
zwei Längsrahmen, zwei Querrahmen und zwei Querträgern zusammensetzt. Mit der entsprechenden
Rahmenkonstruktion werden Bodenelemente verschweißt. In die Bodenelemente können stirnseitig
Auszüge unabhängig voneinander eingeführt werden, die zur Vergrößerung der Arbeitsplattform
dienen.
[0006] Eine Hubarbeitsbühne ist aus der
DE-U-94 11 518 bekannt. Die Hubarbeitsbühne umfasst eine Arbeitsplattform mit unabhängig voneinander
seitlich herausziehbaren Auszügen.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine längenveränderliche
Arbeitsplattform der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass diese in einfacher
Bauweise mit relativ wenigen Teilen herstellbar ist, ein relativ geringes Gewicht
aufweist und einfach handhabbar ist. Die Arbeitsfläche soll auch bei aus dem Arbeitsflächenelement
herausgezogenen Auszugelementen eine hohe Stabilität aufweisen.
[0008] Zur Lösung der Ausgabe sieht die Erfindung im Wesentlichen vor, dass das Arbeitsflächenelement
als Rechteckhohlprofil mit einem in Längsrichtung verlaufenden Innensteg ausgebildet
ist, der das Rechteckhohlprofil des Arbeitsflächenelements in zwei Auszugelementaufnahmen
zur Aufnahme jeweils einer der zwei als Rechteckhohlprofil ausgebildeten Auszugelemente
unterteilt, und dass außerhalb des Arbeitsflächenelements liegende Enden der Auszugelemente
zur Bildung einer im Wesentlichen geschlossenen Arbeitsfläche der Erweiterungsflächeneinrichtung
über ein Abschlusselement miteinander verbunden sind.
[0009] Die erfindungsgemäße längenveränderliche Arbeitsplattform weist eine Grundflächeneinrichtung
mit einem Arbeitsflächenelement und einer Erweiterungsflächeneinrichtung mit zumindest
zwei Auszugelementen auf, wobei die Auszugelemente von dem Arbeitsflächenelement aufnehmbar
sind. Die Arbeitsplattform ist so aus nur drei Bauteilen herstellbar, wobei die Auszugelemente
in einer Verwahrposition in das Arbeitsflächenelement eingeschoben sind. Zur Ausbildung
einer maximalen Arbeitsfläche sind die Auszugelemente aus dem Arbeitsflächenelement
herausziehbar, wobei die Arbeitsfläche dann im Wesentlichen geschlossen ist und sich
keine Stolperstellen für Nutzer ergeben. Aufgrund der geringen Teileanzahl ist auch
das Eigengewicht der Arbeitsplattform relativ gering.
[0010] Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das Arbeitsflächenelement und die
Auszugelemente jeweils ein Hohlprofil mit Rechteckquerschnitt sind. Die Auszugelemente
können dann besonders einfach im Arbeitsflächenelement verwahrt werden. Durch die
Verwendung von derartigen Hohlprofilen ergibt sich eine hohe Stabilität der Arbeitsplattform
bei einfacher Bauweise, wobei die Torsion wesentlich verringert wird.
[0011] In einer Ausführungsform kann am Arbeitsflächenelement zumindest ein Steg ausgebildet
sein, der zwischen den Auszugelementen verläuft und Auszugelementaufnahmen zur Aufnahme
der Auszugelemente ausbildet. So steht für jedes Auszugelement eine eigene Auszugelementaufnahme
zur Verfügung und der Steg erhöht die Stabilität der Arbeitsplattform. Beispielsweise
können auch beliebige Breiten von Arbeitsplattformen ausgebildet werden, wenn mehr
als zwei Auszugelemente verwendet werden, welche jeweils durch einen Steg separiert
im Arbeitsflächenelement aufgenommen sind, wobei die Auszugelemente insbesondere durch
ihre Profilseitenflächen die Stabilität einer derartigen Arbeitsplattform wesentlich
erhöhen.
[0012] Weist das Arbeitsflächenelement und die Auszugelemente jeweils eine Führungseinrichtung
zur Führung der Auszugelemente im Arbeitsflächenelement auf, können die Auszugelemente
aus dem Arbeitsflächenelement herausgezogen werden, ohne dass es zu einem Verkanten
der Auszugelemente im Arbeitsflächenelement kommt.
[0013] Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Führungseinrichtung zumindest
ein Gleitelement ist, so dass die Auszugelemente besonders leicht in dem Arbeitsflächenelement
bewegbar sind. Ein derartiges Gleitelement kann ein Ende eines Auszugelements umfänglich
umgeben, so dass das Auszugelement von einem Arbeitsflächenelement beabstandet ist.
In weiteren Ausführungsformen können mehrere Gleitelemente am Umfang eines Auszugelements
angeordnet sein. Die Gleitelemente sind beispielsweise als Spritzgussteil aus Kunststoff
besonders kostengünstig herstellbar.
[0014] Um eine ausreichende Biegefestigkeit der Arbeitsplattform zu erzielen, ist es vorteilhaft,
wenn eine Anschlageinrichtung eine Auszuglänge der Erweiterungsflächeneinrichtung
aus der Grundflächeneinrichtung in einer Endposition begrenzt derart, dass die Auszugelemente
vom Arbeitsflächenelement teilweise aufgenommen sind. Die Endposition kann in Abhängigkeit
von Profilquerschnitten der Auszugelemente bzw. des Arbeitsflächenelements so gewählt
werden, dass ein Teilabschnitt der Auszugelemente vom Arbeitsflächenelement aufgenommen
bzw. überdeckt ist. Eine derartige Profilüberdeckung in einem Mittenbereich der Arbeitsplattform
ist bei in diesem Bereich wirkenden, hohen Biegespannungen besonders vorteilhaft.
[0015] In einer Ausführungsform kann die Arbeitsplattform eine Arretiereinrichtung aufweisen,
vermittels der die Erweiterungsflächeneinrichtung in einer Verwahrposition in der
Grundflächeneinrichtung arretierbar ist. So kann verhindert werden, dass die Auszugelemente
bei einem Transport oder eine Handhabung der Arbeitsplattform ungewollt aus dem Arbeitsflächenelement
heraus rutschen. Die Auszugelemente können weiter von der Arretiereinrichtung kraft-
oder formschlüssig in einer beliebigen Relativposition zum Arbeitsflächenelement arretierbar
sein. Wie beispielsweise mittels einer Art Zahnschiene bzw. einer Lochreihe, die eine
im Wesentlichen stufenlose Arretierung ermöglichen.
[0016] Besonders einfach ist eine Arretiereinrichtung ausbildbar, wenn diese einen federkraftbetätigten
Riegel aufweist, der in der Erweiterungsflächeneinrichtung aufgenommen ist. Ein derartiger
Riegel arretiert die Erweiterungsflächeneinrichtung in einer Verwahrposition selbsttätig,
wobei die Arretierung durch einfache manuelle Betätigung des Riegels gelöst werden
kann. Auch die Anordnung der Arretiereinrichtung in der Erweiterungsflächeneinrichtung
ist besonders vorteilhaft, da so keine Bauteile, welche eine Verletzungsgefahr darstellen
können, die Arbeitsplattform überragen.
[0017] Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Grundflächeneinrichtung und die
Erweiterungsflächeneinrichtung jeweils an äußeren Enden der Arbeitsplattform ein Abschlusselement
aufweisen. So sind einerseits Profile von Auszugelementen an einem äußeren Ende untereinander
verbindbar, so dass diese gleichzeitig aus einem Arbeitsflächenelement mit nur einer
Hand herausziehbar sind, und andererseits können mit den Abschlusselementen alle an
den äußeren Enden der Arbeitsplattform befindlichen Profilöffnungen verschlossen bzw.
verstärkt werden, so dass ein Eindringen von Schmutz in das Innere bzw. eine Beschädigung
von äußeren Ecken der Arbeitsplattform vermieden wird.
[0018] Die Arbeitsplattform ist besonders gut handhabbar, wenn das Abschlusselement der
Erweiterungsflächeneinrichtung einen Anschlag aufweist, der die Erweiterungsflächeneinrichtung
in der Verwahrposition begrenzt derart, dass die Erweiterungsflächeneinrichtung vermittels
des Abschlusselementes handhabbar ist. Ein derartiger Anschlag ist beispielsweise
zwischen dem Abschlusselement und einer stirnseitigen Außenkante eines Profils eines
Arbeitsflächenelements ausbildbar, so dass Auszugelemente nicht vollständig in dem
Arbeitsflächenelement aufgenommen sind und am Abschlusselement leicht zum Ausziehen
der Auszugelemente aus dem Arbeitsflächenelement manuell erfasst bzw. ergriffen werden
können.
[0019] Die Arbeitsplattform ist besonders rutschsicher, wenn die Abschlusselemente jeweils
Gummiauflagen aufweisen. Diese rutschhemmenden Gummiauflagen können auflageflächenseitig
und/oder arbeitsflächenseitig vermittels Nieten bzw. Klebermaterial an bzw. auf den
Abschlusselementen fixiert sein. Derartige Gummiauflagen können ein Verrutschen der
z. B. auf Treppen aufgelegten Arbeitsplattform verhindern. Auch können die Gummiauflagen
einen Anschlag ausbilden, der ein eventuelles Abrutschen von z. B. Leitersprossen
bzw. Leiterstufen oder von Böcken verhindert.
[0020] In einer Ausführungsform der Arbeitsplattform können das Arbeitsflächenelement und
die Auszugelemente eine in Längsrichtung verlaufende Oberflächenstruktur aufweisen.
Eine Oberflächenstruktur kann ein Abgleiten bzw. Ausrutschen von der Arbeitsplattform
wirkungsvoll verhindern. Ist die Oberflächenstruktur in Längsrichtung streifenartig
unterbrochen, sind diese strukturlosen Oberflächenstreifen besonders gut für einen
Kontakt mit Gleitelementen geeignet. So kann eine gute Verschiebbarkeit der Auszugelemente
im Arbeitsflächenelement, wie auch eine erwünschte Rutschhemmung der Oberfläche der
Arbeitsplattform gewährleistet werden.
[0021] Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Arbeitsplattform in einer Schnittansicht entlang einer Linie I-I aus Fig. 2,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Arbeitsplattform,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Arbeitsplattform,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf einen mittleren Abschnitt der erweiterten Arbeitsplattform,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des mittleren Abschnitts der erweiterten Arbeitsplattform,
- Fig. 6
- einen Endabschnitt der Arbeitsplattform in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 7
- einen Querschnitt der Arbeitsplattform entlang einer Linie VII-VII aus Fig. 2,
- Fig. 8
- einen Teilausschnitt der Arbeitsplattform in einer Schnittansicht entlang einer Linie
VIII-VIII aus Fig. 7 und
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht eines Gleitelements.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel einer Arbeitsplattform 20 verdeutlicht eine Zusammenschau
der Fig. 1 bis 3, die die Arbeitsplattform 20 in verschiedenen Ansichten zeigen. Die
Arbeitsplattform 20 ist in einer Verwahrposition dargestellt, wobei Auszugelemente
21, 22 in ein Arbeitsflächenelement 23 eingeschoben sind. Die Auszugelemente 21, 22
und das Arbeitsflächenelement 23 sind aus Aluminiumhohlprofilen mit einer Oberflächenlängsstrukturierung
24 ausgebildet, wobei an deren jeweiligen äußeren Enden 25 bzw. 26 ein Abschlusselement
27 bzw. 28 vermittels Nieten 29 am Arbeitsflächenelement 23 bzw. an den Auszugelementen
21 und 22, diese verbindend befestigt ist. Das Arbeitsflächenelement 23 als auch die
Auszugelemente 21 und 22 weisen Bohrungen 30 auf, in die innere und äußere Gleitelemente
31 bzw. 32 eingesetzt sind. Zum besseren Verständnis sei an dieser Stelle auf Fig.
9 verwiesen, die das äußere Gleitelement 32 in einer perspektivischen Darstellung
zeigt. Die inneren Gleitelemente 31 sind jeweils am Arbeitsflächenelement 23 gehaltert
und bilden eine Gleitführung 33 für die Auszugelemente 21 und 22 aus, wobei diese
jeweils mit den äußeren Gleitelementen 32 eine Gleitführung 34 ausbilden. Die Gleitführungen
33 und 34 ermöglichen somit eine längsverschiebliche Relativanordnung der Auszugelemente
21 und 22 im Arbeitsflächenelement 23, wobei die dargestellte Verwahrposition durch
einen Anschlag 35 begrenzt ist, welcher zwischen dem Abschlusselement 28 und dem Arbeitsflächenelement
23 ausgebildet ist. Im Auszugelement 21 ist weiter eine Arretiereinrichtung 36 zur
Arretierung der verbundenen Auszugelemente 21 und 22 in der dargestellten Verwahrposition
angeordnet.
[0024] Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Teilausschnitt der Arbeitsplattform 20 in einer Draufsicht
bzw. in einer Seitenansicht, wobei die Auszugelemente 21 und 22 aus dem Arbeitsflächenelement
23 teilweise herausgezogen sind, so dass die Arbeitsplattform 20 in ihrer Länge erweitert
ist. Eine Anschlageinrichtung 37 mit Anschlagelementen 38 und 39 begrenzt eine Endposition
der Auszuglänge der Arbeitsplattform 20 derart, dass eine Überdeckung der Auszugelemente
21 und 22 durch das Arbeitsflächenelement 23 sichergestellt ist, wobei die Gleitführungen
33 und 34 die Auszugelemente 21 bzw. 22 mit dem Arbeitsflächenelement 23 anliegend
verbinden. Eine Biegespannung, hervorgerufen beispielsweise durch eine auf der Arbeitsplattform
20 befindliche Person, ist so im Überdeckungsbereich der Auszugelemente 21 und 22
mit dem Arbeitsflächenelement 23 besonders gut ableitbar. Die Anschlagelemente 38
und 39 sind jeweils am Auszugelement 22 bzw. am Arbeitsflächenelement 23 zwischenliegend
befestigt, so dass die Anschlageinrichtung 37 innerhalb des Arbeitsflächenelements
23 ausgebildet ist und keine Verletzungsgefahr für einen Nutzer darstellt.
[0025] Fig. 6 zeigt das äußere Ende 26 der Arbeitsplattform 20 in einer perspektivischen
Darstellung. Im Abschlusselement 28 ist eine Eintiefung 40 mit einem Schlitz 41 ausgebildet,
wobei ein Riegel 42 der Arretiereinrichtung 36 handhabbar ist, ohne dass der Riegel
42 das äußere Ende 26 überragt. Soll beispielsweise die Arbeitsplattform 20 in eine
Erweiterungsposition überführt werden, ist durch einfache manuelle Betätigung des
Riegels 42 eine Entriegelung der dargestellten Verwahrposition möglich, wobei gleichzeitig
mit einer Hand das Abschlusselement 28 umgriffen und durch Ausübung einer Zugkraft
in Längsrichtung der Arbeitsplattform 20 die Auszugelemente 21 und 22 aus dem Arbeitsflächenelement
23 herausgezogen werden können.
[0026] Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht der Arbeitsplattform 20 entlang einer Linie VII-VII
aus Fig. 2. Das Arbeitsflächenelement 23 weist mittig einen in Längsrichtung verlaufenden
Steg 43 auf, der Aufnahmekammern 44 und 45 des Arbeitsflächenelements 23 ausbildet.
Die Auszugelemente 21 und 22 sind jeweils in die Aufnahmekammern 44 bzw. 45 eingesetzt
und, wie hier dargestellt, durch die inneren Gleitelemente 21 geführt. Die inneren
Gleitelemente 31 weisen jeweils eine Mehrzahl von Nuten 46 auf, welche die Oberflächenstrukturierung
24 der Auszugelemente 21 und 22 aufnehmen, ohne dass die Oberflächenstrukturierung
24 die inneren Gleitelemente 31 berührt. Die Arretiereinrichtung 36 ist am Auszugelement
21 vermittels eines Winkelelements 47 gehaltert und greift mit dem Riegel 42 in eine
hier nicht sichtbare Ausnehmung im Steg 43 ein. Die Arretiereinrichtung 36 kann auch
in einer hier nicht gezeigten Ausführungsform vermittels eines U-Profils am Auszugelement
21 gehaltert sein. Weiter ist im Steg 43 das Anschlagelement 39 befestigt.
[0027] Fig. 8 zeigt eine Teilschnittansicht entlang einer Linie VIII-VIII aus Fig. 7. Der
Anschlag 35 ist, wie hier im Detail ersichtlich, zwischen Sicken 48 des Abschlusselements
28 und Krägen 49 der inneren Gleitelemente 31 ausgebildet. Der Riegel 42 ist vermittels
eines Niets 50 am Winkelelement 47 bzw. am hier nicht gezeigten U-Profil drehbeweglich
gelagert und wird durch eine Feder 51 gegen den Steg 43 gedrückt, so dass der Riegel
42 am Steg 43 anliegt und in der Verwahrposition in der hier nicht gezeigten Ausnehmung
im Steg 43 verrastet.
[0028] Ein äußeres Gleitelement 32 ist in Fig. 9 perspektivisch dargestellt. Das äußere
Gleitelement 32 weist eine Unterseite 52 zum gleitenden Kontakt mit einer Innenfläche
53 des Arbeitsflächenelements 23 sowie eine Oberseite 54 zur Befestigung an einem
der Auszugelemente 21 bzw. 22 auf. Auf der Oberseite 54 sind Nuten 55 ausgebildet,
die die Oberflächenstrukturierung 24 der Auszugelemente 21 bzw. 22 aufnehmen. Weiter
sind an der Oberseite 54 Kupplungsorgane 56 ausgebildet, welche in die Bohrungen 30
der Auszugelemente 21 bzw. 22 einsetzbar sind, so dass die äußeren Gleitelemente 32
innerhalb eines Bauteilverbundes der Arbeitsplattform 20 fest mit den Auszugelementen
21 bzw. 22 verbunden sind. Das äußere Gleitelement 32 umfasst weiter eine äußere und
innere Nase 57 bzw. 58, welche jeweils Längskanten 59 der Auszugelemente 21 bzw. 22
umgreifen. So ist eine allseitige, längsverschiebliche Lagerung der Auszugelemente
21 und 22 sichergestellt.
[0029] Weitere, hier nicht gezeigte Ausgestaltungen einer längenveränderlichen Arbeitsplattform
ergeben sich, wenn die Abschlusselemente 27 und 28 mit rutschhemmenden Gummiauflagen
versehen sind. Diese sind auflageflächenseitig und/oder arbeitsflächenseitig vermittels
Nieten bzw. Klebermaterial an bzw. auf den Abschlusselementen 27 und 28 fixiert. Die
Gummiauflagen verhindern ein Verrutschen der z. B. auf Treppen aufgelegten Arbeitplattform
20 bzw. bilden einen Anschlag gegen ein eventuelles Abrutschen von z. B. Leitersprossen
bzw. Leiterstufen oder von Böcken.
1. Längenveränderliche Arbeitsplattform (20), insbesondere Bühne, Bohle, Steg, Brücke
oder dergleichen, mit einer Grundtlächeneinrichtung mit einem Arbeitsflächenelement
(23) und einer Erweiterungsflächeneinrichtung mit zwei Auszugelementen (21, 22), die
von dem Arbeitsflächenelement aufnehmbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsflächenelement (23) als Rechteckhohlprofil mit einem in Längsrichtung
verlaufenden Innensteg (43) ausgebildet ist, der das Rechteckhohlprofil des Arbeitsflächenelements
(23) in zwei Auszugelementaufnahmen (44, 45) zur Aufnahme jeweils einer der zwei als
Rechteckhohlprofil ausgebildeten Auszugelemente (21, 22) unterteilt, und dass außerhalb
des Arbeitsflächenelements liegende Enden der Auszugelemente zur Bindung einer im
Wesentlichen geschlossenen Arbeitsfläche der Erweiterungsflächeneinrichtung über ein
Abschlusselement (28) miteinander verbunden sind.
2. Arbeitsplattform nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitflächenelement (23) und die Auszugelemente (21, 22) jeweils eine Führungseinrichtung
(33; 34) zur Führung der Auszugelemente im Arbeitsflächenelement aufweisen.
3. Arbeitsplattform nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungseinrichtung (33, 34) zumindest ein Gleitelement (31, 32) ist.
4. Arbeitsplattform nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Anschtageinrichtung (37) eine Auszuglänge der Erweiterungsflächeneinrichtung
aus der Grundflächeneinrichtung in einer Endposition begrenzt derart, dass die Auszugelemente
(21, 22) vom Arbeitsflächenelement (23) teilweise aufgenommen sind.
5. Arbeitsplattform nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeitsplattform (20) eine Arretiereinrichtung (36) aufweist, vermittels der
die Erweiterungsflächeneinrichtung in einer Verwahrposition in der Grundflächeneinrichtung
arretierbar ist.
6. Arbeitsplattform nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiereinrichtung (36) einen federkraftbetätigten Riegel (43) aufweist, der
in der Erweiterungsflächeneinrichtung aufgenommen ist.
7. Arbeitsplattform nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erweiterungsflächeneinrichtung eine Stirnfläche des Arbeitsflächenelements (23)
durchsetzt und dass gegenüberliegende Stirnfläche des Arbeitsflächenelements ein Abschlusselement
(27) aufweist.
8. Arbeitsplattform nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abschlusselement (28) der Erweiterungsflächeneinrichtung einen Anschlag (35)
aufweist, der die Erweiterungsflächeneinrichtung in der Verwahrposition begrenzt derart,
dass die Erweiterungsflächeneinrichtung vermittels des Abschlusselements handhabbar
ist.
9. Arbeitsplattform nach zumindest Anspruch 1 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschlusselemente (27, 28) jeweils Gummiauflagen aufweisen.
10. Arbeitsplattform nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsflächenelement (23) und die Auszugelemente (21, 22) eine in Längsrichtung
verlaufende Oberflächenstruktur (24) aufweisen.
1. Length-variable work platform (20), in particular scaffolding, plank, footbridge,
bridge or the like, with a base surface device with a work surface element (23) and
an extension surface device with two extending elements (21, 22), which are receivable
by the work surface element,
characterized in
that the work surface element (23) is designed as rectangular hollow section with an internal
web (43) running in longitudinal direction and separating the rectangular hollow section
of the work surface element (23) into two extending element receptacles (44, 45) each
receiving one of the two extending elements (21, 22) designed as rectangular hollow
section, and in that ends of the extending elements lying outside the work surface
element are connected to each other via a closing element (28) for forming a basically
closed work surface of the extension surface device.
2. Work platform according to claim 1,
characterized in
that the work surface element (23) and the extending elements (21, 22) each exhibit a
guiding device (33; 34) for guiding the extending elements in the work surface element.
3. Work platform according to claim 2,
characterized in
that the guiding device (33, 34) is at least one sliding element (31, 32).
4. Work platform according to claim 1,
characterized in
that a stop device (37) limits an extension length of the extension surface device from
the base surface device in a final position such that the extending elements (21,
22) are partially received by the work surface element (23).
5. Work platform according to at least claim 1,
characterized in
that the work platform (20) exhibits a locking device (36) using which the extension surface
device is lockable in a storage position in the base surface device.
6. Work platform according to claim 5,
characterized in
that the locking device (36) exhibits a spring actuated bolt (43) which is contained in
the extension surface device.
7. Work platform according to claim 1,
characterized in
that the extension surface device passes through a front face of the work surface element
(23) and that opposing front face of the work surface element exhibits a closing element
(27).
8. Work platform according to claim 1,
characterized in
that the closing element (28) of the extension surface device exhibits a limit stop (35),
which limits the extension surface device in the storage position such that the extension
surface device is manageable by means of the closing element.
9. Work platform according to at least claim 1 and claim 7,
characterized in
that each of the closing elements (27, 28) exhibits rubber pads.
10. Work platform according to at least claim 1,
characterized in
that the work surface element (23) and the extension elements (21, 22) exhibit a surface
structure (24) running in longitudinal direction.
1. Plateforme de travail à longueur variable (20), en particulier échafaudage, madrier,
passerelle, pont ou similaire, comprenant un dispositif à surface de base pourvu d'un
élément de surface de travail (23) et un dispositif à surface d'extension pourvu de
deux éléments d'extension (21, 22) qui peuvent être logés dans l'élément de surface
de travail,
caractérisée en ce
que l'élément de surface de travail (23) est conçu en tant que profilé creux rectangulaire
avec une âme intérieure (43) s'étendant dans le sens longitudinal et qui subdivise
le profilé creux rectangulaire de l'élément de surface de travail (23) en deux logements
d'élément d'extension (44, 45) destinés à loger chacun l'un des deux éléments d'extension
(21, 22) conçus en tant que profilés creux rectangulaires, et que les extrémités des
éléments d'extension situées hors de l'élément de surface de travail sont reliées
entre elles par un élément de bordure (28) afin de former une surface de travail pour
l'essentiel fermée du dispositif à surface d'extension.
2. Plateforme de travail selon la revendication 1,
caractérisée en ce
que l'élément de surface de travail (23) et les éléments d'extension (21, 22) présentent
respectivement un dispositif de guidage (33, 34) destiné à guider les éléments d'extension
dans l'élément de surface de travail.
3. Plateforme de travail selon la revendication 2,
caractérisée en ce
que le dispositif de guidage (33, 34) est au moins un élément coulissant (31, 32).
4. Plateforme de travail selon la revendication 1,
caractérisée en ce
qu'un dispositif de butée (37) limite une longueur d'extension du dispositif à surface
d'extension à partir du dispositif à surface de base dans une position finale de manière
telle que les éléments d'extension (21, 22) sont partiellement logés dans l'élément
de surface de travail (23).
5. Plateforme de travail selon au moins la revendication 1,
caractérisée en ce
que la plateforme de travail (20) présente un dispositif de blocage (36) au moyen duquel
le dispositif à surface d'extension peut être bloqué dans une position de rangement
dans le dispositif à surface de base.
6. Plateforme de travail selon la revendication 5,
caractérisée en ce
que le dispositif de blocage (36) présente un loquet (43) actionné par ressort qui est
logé dans le dispositif à surface d'extension.
7. Plateforme de travail selon la revendication 1,
caractérisée en ce
que le dispositif à surface d'extension traverse une face frontale de l'élément de surface
de travail (23) et que la face frontale opposée de l'élément de surface de travail
présente un élément de bordure (27).
8. Plateforme de travail selon la revendication 1,
caractérisée en ce
que l'élément de bordure (28) du dispositif à surface d'extension présente une butée
(35) qui limite le dispositif à surface d'extension dans la position de rangement
de manière telle que le dispositif à surface d'extension peut être manipulé au moyen
de l'élément de bordure.
9. Plateforme de travail selon au moins la revendication 1 et la revendication 7,
caractérisée en ce
que les éléments de bordure (27, 28) présentent chacun des appuis en caoutchouc.
10. Plateforme de travail selon au moins la revendication 1,
caractérisée en ce
que l'élément de surface de travail (23) et les éléments d'extension (21, 22) présentent
une structure superficielle (24) s'étendant dans le sens longitudinal.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
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