[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Begasung für eine Flotationsvorrichtung,
umfassend wenigstens eine, insbesondere kerzenformartige, Gasaustritteinheit zur Abgabe
von Gasblasen und eine Gaszuführleitung, mittels welcher der wenigstens einen Gasaustritteinheit
Gas zuführbar ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Flotationsvorrichtung mit einem
Behälter zur Aufnahme eines fließfähigen Stoffgemisches, insbesondere einer wässrigen
Suspension. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Auswechseln wenigstens
einer Gasaustritteinheit einer Begasungseinrichtung.
[0002] Eine Begasung von Suspensionen, insbesondere zur Trennung von Stoffen, wird in diversen
Industriezweigen durchgeführt und ist hinreichend bekannt. So werden beispielsweise
Suspensionen im Bereich der Abwasseraufbereitung, der Rohstoffaufbereitung, der Nahrungsmittelindustrie,
der Papierindustrie usw. mit Gas versetzt. Häufig wird Luft oder Sauerstoff als Gas
verwendet, es können aber auch andere Gase zum Einsatz kommen.
[0003] Beispielsweise wird zur Aufbereitung von Rohstoffen unter anderem ein sogenanntes
Flotationsverfahren eingesetzt. Die Flotation ist ein physikalisches Trennverfahren
zur Trennung feinkörniger Feststoffgemenge, wie beispielsweise von Erzen und Gangart,
in einer wässrigen Aufschlämmung bzw. Suspension mit Hilfe von Gasbläschen aufgrund
einer unterschiedlichen Oberflächenbenetzbarkeit der in der Suspension enthaltenen
Partikel. Die Flotation wird beispielsweise zur Aufbereitung, insbesondere Anreicherung,
von Wertstoffen, verwendet, beispielsweise für Nichteisenmetalle, Eisen, Metallen
der seltenen Erden und/oder Edelmetallen sowie nichtmetallischen Bodenschätzen.
[0004] Die
WO 2006/069995 A1 beschreibt eine pneumatische Flotationszelle mit einem Gehäuse, das eine Flotationskammer
umfasst, mit mindestens einer Düsenanordnung zur Zuführung von Suspension in die Flotationskammer,
hier als Ejektoren bezeichnet, weiterhin mit mindestens einer Begasungseinrichtung
zur Zuführung von Gas in die Flotationskammer, bei Verwendung von Luft Belüftungseinrichtungen
oder Aeratoren genannt, sowie einem Sammelbehälter für ein bei der Flotation gebildetes
Schaumprodukt.
[0005] Bei der pneumatischen Flotation wird generell eine mit Reagenzien versetzte Suspension
aus Wasser und feinkörnigem Feststoff über mindestens eine Düsenanordnung in eine
Flotationskammer eingebracht. Die Reagenzien sollen bewirken, dass insbesondere die
wertvollen, bevorzugt abzutrennenden Partikel bzw. Wertstoffpartikel in der Suspension
hydrophob ausgebildet oder ausgerüstet, d.h. hydrophobisiert werden. Meist werden
als Reagenzien Xanthate eingesetzt, insbesondere um sulfidische Erzpartikel selektiv
zu hydrophobisieren. Gleichzeitig mit der Suspension wird der mindestens einen Düsenanordnung
Gas, insbesondere Luft, zugeführt, das mit den hydrophoben Partikeln in der Suspension
in Berührung kommt. Zusätzlich wird Gas über die Begasungseinrichtung in einen unteren
Teil der Flotationskammer eingebracht. Eine solche Begasungseinrichtung umfasst in
der Regel mindestens einen als Gaszuführleitung ausgebildeten Gasverteiler, der Gasaustritteinheiten
aufweist. Die hydrophoben Partikel haften an gebildete Gasbläschen an, so dass die
Gasbläschen-Gebilde, auch Aeroflocken genannt, aufschwimmen und an der Oberfläche
der Suspension das Schaumprodukt bilden. Das Schaumprodukt wird in einen Sammelbehälter
ausgetragen und üblicherweise noch eingedickt.
[0006] Die Qualität des Schaumprodukts bzw. der Trennerfolg des Verfahrens der Flotation
ist unter anderem von der Kollisionswahrscheinlichkeit zwischen einem hydrophoben
Partikel und einem Gasbläschen abhängig. Je höher die Kollisionswahrscheinlichkeit,
desto größer ist die Anzahl an hydrophoben Partikeln, die an einem Gasbläschen anhaften,
an die Oberfläche aufsteigen und zusammen mit den Partikeln das Schaumprodukt bilden.
[0007] Ein bevorzugter Durchmesser der Gasbläschen ist dabei kleiner als etwa 5 mm. Derart
kleine Gasbläschen weisen eine hohe spezifische Oberfläche auf und sind daher in der
Lage, deutlich mehr Wertstoffpartikel, insbesondere Erzpartikel, pro eingesetzte Menge
an Gas zu binden und mit sich zu nehmen, als es größere Gasblasen in der Lage sind.
[0008] Generell steigen Gasbläschen mit größerem Durchmesser schneller auf als Gasbläschen
kleineren Durchmessers. Dabei werden die kleineren Gasbläschen von größeren Gasbläschen
aufgesammelt und vereinigen sich mit diesen zu noch größeren Gasblasen. Dadurch reduziert
sich die zur Verfügung stehende spezifische Oberfläche der Gasbläschen in der Suspension,
an der Wertstoffpartikel gebunden werden können.
[0009] Bei säulenartig ausgebildeten Flotationszellen, bei welchen ein Durchmesser der Flotationskammer
um ein Vielfaches geringer ist als deren Höhe, ist der Weg, welchen ein Gasbläschen
in der Suspension bzw. der Flotationskammer zurücklegen muss, um an die Oberfläche
der Suspension zu gelangen, besonders groß. Aufgrund des besonders langen Weges entstehen
in der Suspension besonders große Gasblasen. Dadurch sinkt der spezifische Austrag
an Wertstoffpartikeln aus der Suspension und somit auch der Wirkungsgrad der Flotationszelle.
Feinanteile mit Partikeldurchmessern im Bereich von 20 µm und weniger werden besonders
gut abgeschieden.
[0010] Hybridflotationszellen stellen eine Kombination einer pneumatischen Flotationszelle
mit einer säulenartig ausgebildeten Flotationszelle dar.
[0011] Um also die Austragsleistung einer Flotationszelle oder Hybridflotationszelle zu
maximieren, sollen in der Regel Gasbläschen mit einem möglichst kleinen Durchmesser
erzeugt werden. Es wird daher ein Öffnungsdurchmesser der Gasaustrittsöffnungen im
Bereich des/der Gasverteiler der Begasungseinrichtung möglichst klein dimensioniert.
[0012] Es hat sich allerdings gezeigt, dass die derart klein dimensionierten Gasaustrittsöffnungen,
die üblicherweise einen Öffnungsdurchmesser von maximal 15 mm, insbesondere von maximal
5 mm, aufweisen, in der Flotationskammer schnell mit Feststoffpartikeln aus der Suspension
verstopfen und der Gasdruck im Gasverteiler stark ansteigt. Die Menge an Gas, die
in die Suspension gelangt, sinkt ab und die Austragsleistung der Flotationszelle sinkt.
In einem solchen Fall wird die Flotationszelle bisher außer Betrieb genommen und eine
manuelle Reinigung der einzelnen Gasaustritteinheiten in der Flotationsvorrichtung
durchgeführt bzw. es wird die gesamte Begasungseinrichtung ausgebaut, um die Gasaustritteinheiten
zu reinigen. Dieser Vorgang ist zeitaufwendig und mit einer unerwünschten Stillstandszeit
und damit einem Produktionsausfall für die betroffene Flotationszelle verbunden.
[0013] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Begasungseinrichtung zur Begasung für eine Flotationsvorrichtung,
eine Flotationsvorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, welche es erlauben,
die Stillstandzeiten einer Flotationsvorrichtung zu reduzieren und eine Gaseinbringung
für eine Flotationsvorrichtung in gewünschter Weise bereitzustellen.
[0014] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine gattungsgemäße Einrichtung zur
Begasung für eine Flotationsvorrichtung, wobei wenigstens eine Gasaustritteinheit
mit der Gaszuführleitung lösbar verbunden ist.
[0015] Es hat sich gezeigt, dass die manuelle Reinigung von Gasaustritteinheiten in der
Flotationsvorrichtung unzureichend ist, da die festgesetzten Partikel, je nach Ausgestaltung
der Gasaustritteinheiten, nur schwer aus in der Regel feinporigen Gasaustrittsbereichen
der Gasaustritteinheiten entfernbar sind. Somit war es bisher in der Regel erforderlich,
die gesamte Begasungseinrichtung auszubauen, um einen entsprechenden Reinigungserfolg
zu erreichen. Diese Ein- und Ausbauarbeiten sind zeitlich sehr aufwändig und auch
mit einem erheblichen logistischen Aufwand verbunden, da für den Ausbau der Begasungseinrichtung
weitere maschinelle Hilfsmittel erforderlich sind, wie etwa ein Kran.
[0016] Indem die wenigstens eine Gasaustritteinheit erfindungsgemäß lösbar mit der Gaszuführleitung
verbunden ist, kann ein vergleichsweise schneller Austausch an vorhandenen Gasaustritteinheiten
erfolgen. Die entfernten Gasaustritteinheiten können dann einer Reinigung außerhalb
der Flotationszelle unterzogen werden. Die als Ersatz installierten neuen oder gereinigten
Gasaustritteinheiten können sofort wieder in Betrieb genommen werden. Dadurch wird
die Stillstandszeit der Flotationszelle signifikant reduziert.
[0017] Insbesondere weist eine Gasaustritteinheit eine Mittenachse in Längsrichtung, je
nach Ausgestaltung der Gasaustrittseinheit identisch mit einer Symmetrieachse auf,
welche ein von der Gasaustritteinheit umfasstes Gasaustrittendstück durchstößt. Die
Gasaustritteinheit ist dazu ausgebildet, Gas in das fließfähige Stoffgemisch, insbesondere
eine Suspension, einzubringen. In der Regel fällt die Mittenachse der Gasaustrittsöffnung
nicht mit der Mittenachse der Begasungseinrichtung zusammen.
[0018] Als Gaszuführleitungen werden im Zusammenhang mit der Begasungseinrichtung diejenigen
Gasleitungen verstanden, welche von der Begasungseinrichtung umfasst sind und der
Gasversorgung der Gasaustritteinheiten dienen. Gasleitungen, welcher der Versorgung
der Begasungseinrichtung mit Gas dienen werden nachfolgend als Gasversorgungseinrichtung
bezeichnet. Eine derartige Gasversorgungseinrichtung ist mit wenigstens einer Gaszuführleitung
der Begasungseinrichtung verbunden, jedoch ist die Gasversorgungseinrichtung nicht
von der Begasungseinrichtung umfasst.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es, dass die wenigstens eine Gasaustritteinheit und die
Gaszuführleitung mittels einer lösbaren Verbindung verbunden sind, die durch eine
Schraubverbindung, eine Bajonettverbindung oder dergleichen, ausgebildet ist.
[0020] Durch eine Schraubverbindung kann eine einfache Deinstallation als auch eine einfache
Installation von Gasaustritteinheiten erreicht werden. Die Schraubverbindung ist vorzugsweise
gasdicht ausgebildet, d.h. beim Übertritt des Gases von Gaszuführleitung zur Gasaustritteinheit
erfolgt kein Austritt des Gases aus der Begasungseinrichtung. Das Gas wird daher vorzugsweise
ausschließlich über die von der Begasungseinrichtung umfassten Gasaustritteinheiten
bzw. deren Gasaustrittendstücke abgegeben.
[0021] Vorzugsweise weist die wenigstens eine Gasaustritteinheit ein zylinderförmiges, mit
Außengewinde versehenes Hohlteil und die Gaszuführleitung eine Aussparung mit Innengewinde
zur Aufnahme des Hohlteils auf. Durch einen derartigen Aufbau, weist das für die lösbare
Verbindung vorhandene Teil der Gaszuführleitung, d.h. die Aussparung mit Innengewinde
im Betrieb im Wesentlichen keinen direkten Kontakt mit der stark abrasiv wirkenden
Suspension auf, wodurch eine erhöhte Lebensdauer gegeben ist. Andererseits sind die
in der Regel einem stärkeren Verschleiß unterliegenden Teile der lösbaren Verbindung,
d.h. das Hohlteil mit Außengewinde, Teil der Gasaustritteinheit und damit relativ
leicht auswechselbar oder reparierbar. Durch die Verwendung eines Hohlteils mit Außengewinde
kann insbesondere die Gaszuführung in die Gasaustritteinheit in vorteilhafter Weise
bewerkstelligt werden.
[0022] Bei einem Bajonettverschluss umfasst dessen Gasaustrittseinheitsseitiges Teil ein
die Gaszuführungsleitung außen umfassendes Hohlteil. Durch die Verwendung eines solchen
Hohlteils kann insbesondere die Gaszuführung in die Gasaustritteinheit in vorteilhafter
Weise bewerkstelligt werden. Ein solcher Bajonettverschluss hat den Vorteil, dass
die Verbindung zwischen Gasaustritteinheit und Gaszuführleitung besonders schnell
ausgebildet werden kann.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Begasungseinrichtung weist
die Gasaustritteinheit ein gasporöses Gasaustrittendstück auf. Das der Gasaustritteinheit
zugeführte Gas durchdringt in diesem Fall ein porös ausgebildeten Gasaustrittendstück
und gelangt hierdurch in die Suspension. Durch die gasporöse Ausgestaltung des Gasaustrittsbereichs,
abhängig von Größe der Poren, sind besonderes kleine Blasengrößen erzielbar, was für
die Ausbeute der Flotationszelle von erheblicher Bedeutung ist. Vorteilhafterweise
ist das Gasaustrittendstück mikro- und/oder mesoporös ausgebildet. Dadurch können
Gasblasengrößen erzeugt werden, mit welchen auch Partikel im Bereich von 20 µm und
kleiner aus der Suspension gewonnen werden. Insbesondere kann ein derartiger gasporöser
Austrittsbereich aus einem Material gebildet werden, dessen Gasdurchlässigkeit druckabhängig
ist. Vorzugsweise ist das Gasaustrittendstück aus einem Material gebildet, das bei
Erreichen eines Grenzdrucks gasdurchlässig und das unterhalb des Grenzdrucks gasundurchlässig
ist. Hierfür kommen insbesondere Werkstoffe aus Metall oder Kunststoff in Frage, welche
geeignete elastische Eigenschaften aufweisen. Vorzugsweise ist der Grenzdruck kleiner
dem an der Gasaustritteinheit anliegendem Druck im Betrieb der Begasungseinrichtung.
Dadurch wird erreicht, dass die Poren des Gasaustrittsbereichs während des Betriebs
geöffnet sind und Gas in die Suspension eingeleitet werden kann. Wird die Begasung
der Suspension beendet, so fällt der Druck unter den Grenzdruck ab und die Poren verschließen
sich, wodurch keine oder nur wenige Partikel aus der Suspension in das Gasaustrittendstück
eintreten können und damit die Gasaustritteinheit verschmutzen. Gleiches gilt auch,
wenn während des Betriebs ein unvorhergesehener Druckabfall in der Gaszuführleitung
erfolgt, etwa durch ein Gasleck.
[0024] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Begasungseinrichtung weist die
wenigstens eine Gasaustritteinheit auf der der Gaszuführleitung abgewandten Seite
ein kegelförmiges, pyramidenförmiges, zylinderförmiges oder tetraederförmiges Gasaustrittendstück
auf. Es handelt sich hierbei um eine besonders vorteilhafte Anordnung und Ausgestaltung
der Gasaustritteinheit, da diese Formen für die Sedimentation von Partikeln ungünstig
sind. Die schrägen Flanken bzw. Mantelflächen derartiger Gestalt erlauben keine dauerhafte
Ablagerung von Partikeln auf der Gasaustritteinheit, was der Gefahr von Verstopfungen
des Gasaustrittendstücks entgegenwirkt. Darüber hinaus wird eine vergleichsweise große
Oberfläche erzeugt, über welche Gasblasen in die Suspension gelangen können. In einer
bevorzugten Variante ist eine Mittenachse des Gasaustrittendstücks der Gasaustritteinheit
im Wesentlichen vertikal orientiert und das Gasaustrittendstück ist näher an einem
Kopfbereich eines Flotationsbehälters angeordnet als die Gaszuführleitung.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Begasungseinrichtung sind eine
Mehrzahl an Gasaustritteinheiten, d.h. mindestens zwei, insbesondere vier oder mehr,
mit der Gaszuführleitung lösbar verbunden. Vorzugsweise sind alle Gasaustritteinheiten
der Begasungseinrichtung mit der Gaszuführleitung lösbar verbunden. Dadurch wird die
Wartung der Begasungseinrichtung besonders erleichtert.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Begaseinrichtung ist die Gaszuführleitung
ringförmig ausgebildet und während des Betriebs im Wesentlichen horizontal ausgerichtet.
Die Mehrzahl an Gasaustritteinheiten ist symmetrisch zu einer Mittenachse der Begasungseinrichtung
oder zu einem auf der Mittenachse liegenden Punkt oder zu einer die Mittenachse umfassenden
Ebene angeordnet. Vorzugsweise sind alle Gasaustritteinheiten lösbar mit dem jeweiligen
Gaszuführleitungsendbereich verbunden.
[0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Gaszuführleitung als Mehrzahl
konzentrisch angeordneter Ringe ausgebildet, wobei die Ringe während des Betriebs
im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind und eine Mehrzahl an Gasaustritteinheiten
auf wenigstens zwei Gaszuführleitungsringen angeordnet sind. Hierdurch kann effektiv
eine kreisflächenförmige Fläche bzw. ein entsprechendes Zylindervolumen begast werden,
wodurch die Wechselwirkungswahrscheinlichkeit von Gasblasen und Partikeln erhöht wird.
Hierdurch wird der Wirkungsgrad der Begasungseinrichtung im Hinblick auf eine Wertstoffgewinnung
weiter verbessert. Vorzugsweise sind alle Gasaustritteinheiten lösbar mit dem jeweiligen
Gaszuführleitungsring verbunden.
[0028] In einer alternativen Ausgestaltung der Begasungseinrichtung ist die Gaszuführleitung
kreuzförmig ausgebildet, wobei die kreuzförmige Gaszuführleitung während des Betriebs
im Wesentlichen horizontal angeordnet ist und die Gaszuführleitung mindestens zwei,
insbesondere vier Endbereiche aufweist, wobei jeder Endbereich wenigstens eine Gasaustritteinheit
aufweist. Unter Endbereich wird ca. das äußere Drittel des jeweiligen Kreuzastes verstanden.
Vorzugsweise sind alle Gasaustritteinheiten lösbar mit dem jeweiligen Gaszuführleitungsendbereich
verbunden.
[0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist jeder der Endbereiche der kreuzförmigen
Gaszuführleitung jeweils zwei Gasaustritteinheiten auf, welche während des Betriebs
im Wesentlichen horizontal angeordnet sind, wobei die Gasaustritteinheiten auf gegenüberliegenden
Seiten der Gaszuführleitung im jeweiligen Endbereich angeordnet sind.
[0030] Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch eine Flotationsvorrichtung mit einem Behälter
bzw. einer Flotationskammer zur Aufnahme eines fließfähigen Stoffgemisches, insbesondere
einer Suspension, wobei der Behälter einen Kopfbereich und einen Fußbereich aufweist,
und eine Begasungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche im Fußbereich
angeordnet ist, wobei die Begasungseinrichtung mit einer Gasversorgungseinrichtung
verbunden ist, und wobei die Begasungseinrichtung und die Gasversorgungseinrichtung
derart miteinander verbunden sind, dass die Begasungseinrichtung relativ zur Gasversorgungseinrichtung
um eine horizontale Achse drehbar ist. Hierdurch ist eine einfachere Wartung der Begasungseinrichtung
möglich, da die Begasungseinrichtung in Richtung des Servicepersonals bzw. Bedienpersonals
drehbar ist. Dadurch wird ein Austausch der Gasaustritteinheiten erleichtert.
[0031] In einer vorteilhaften Variante weist der Fußbereich des Behälters eine verschließbare
Öffnung auf, welche derart dimensioniert ist, dass die Begasungseinrichtung durch
Bedienpersonal bei geöffneter Öffnung, insbesondere durch das Bedienpersonal mittelbar,
beispielsweise mittels entsprechenden Werkzeugs, oder unmittelbar, insbesondere mit
den eigenen Händen, erreichbar ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die Flotationsvorrichtung
einfach zugänglich ist und ein Austausch der Gasaustritteinheiten der Begasungseinrichtung
mit geringem Zeitaufwand und Ressourcenaufwand erfolgen kann.
[0032] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Drehachse im Wesentlichen
horizontal ausgerichtet und relativ zur Öffnung derart orientiert, dass die Begasungseinrichtung
mittels einer Drehung um die Drehachse von einem im Wesentlichen horizontalen Betriebszustand
in einen Wartungszustand drehbar ist, bei welchem die Gasaustritteinheiten der Öffnung
zugewandt sind. Hierdurch kann die Begasungseinrichtung in Richtung der Öffnung geklappt
werden, wodurch die Gasaustritteinheiten in noch einfacherer Weise durch das Bedienpersonal
gewartet bzw. ausgetauscht werden können. Insbesondere ist es hier nicht mehr zwingend
erforderlich, dass sich das Bedienpersonal in persona in die Zelle begibt, vielmehr
kann das Bedienpersonal lediglich durch hineingreifen in die Flotationsvorrichtung,
beispielsweise mit den Händen oder mittels geeigneten Werkzeugs, eine Wartung der
Begasungseinrichtung vornehmen.
[0033] Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Auswechseln wenigstens einer
Gasaustritteinheit einer Begasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, welche
von einer Flotationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13 umfasst ist, wobei
die Flotationsvorrichtung außer Betrieb gesetzt wird, wobei einem vom Behälter aufgenommene
Suspension aus dem Behälter derart abgeführt wird, dass die Begasungseinrichtung frei
liegt, wobei die verschließbare Öffnung des Behälters geöffnet wird, wobei die Begasungseinrichtung
um die Drehachse derart gedreht wird, dass die Gasaustritteinheiten der Öffnung zugewandt
sind, wobei wenigstens eine erste, von der Begasungseinrichtung umfasste Gasaustritteinheit
von der Gaszuführleitung gelöst wird und wenigstens eine zweite, als Ersatz der ersten
Gasaustritteinheit dienende Gasaustritteinheit lösbar mit der Gaszuführleitung verbunden
wird. Durch dieses Verfahren wird eine besonders einfache Art und Weise der Wartung
der Begasungseinrichtung bereitgestellt, welche die Stillstandzeiten der Flotationsvorrichtung
gering hält, einen geringen Bedarf an Ressourcenaufwand mit sich bringt und die Wiederherstellung
einer gewünschten Begasung der in einer Flotationsvorrichtung behandelten Suspension
ermöglicht.
[0034] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich den im Zusammenhang mit den schematisch
dargestellten Zeichnungen nachfolgenden Erläuterungen. Es zeigen:
FIG 1 eine schematisch dargestellte Flotationsvorrichtung mit Begasungseinrichtung
im Betriebszustand und im Wartungszustand,
FIG 2 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf eine ringförmige Gaszuführleitung
mit Gasaustritteinheiten,
FIG 3 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf eine kreuzförmige Gaszuführleitung
mit Gasaustritteinheiten,
FIG 4 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf eine Gaszuführleitung in Doppelringanordnung
mit Gasaustritteinheiten,
FIG 5 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf eine kreuzförmige Gaszuführleitung
mit jeweils zwei Gasaustritteinheiten im jeweiligen Endbereich,
FIG 6 eine schematische Darstellung einer Gasaustritteinheit umfassend ein Hohlteil
mit Außengewinde und ein kegelförmiges Gasaustrittendstück,
FIG 7 bis FIG 11 schematische räumliche Darstellungen für verschieden geformte Gasaustrittendstücke.
[0035] FIG 1 zeigte eine Flotationsvorrichtung 1 umfassend einen Behälter 8, häufig auch
als Flotationskammer bezeichnet, zur Aufnahme einer Suspension, beispielsweise einer
erzhaltigen Pulpe. Mittels der Flotationsvorrichtung 1 soll der Wertstoff, hier das
Erz, von in der Pulpe enthaltenem taubem Gestein getrennt werden.
[0036] Zu diesem Zweck weist die Flotationsvorrichtung 1 eine oder mehrere Begasungseinrichtungen
auf, um das in der Regel hydrophobisierte Erz an Gasblasen anzubinden und dieses hierdurch
aus der Flotationsvorrichtung 1 auszutragen.
[0037] Die Flotationsvorrichtung 1 weist hierzu gem. FIG 1 eine Begasungseinrichtung 2,
welche in einem Fußbereich F des Behälters angeordnet ist, d.h. eher bodennah, so
dass die von der Begasungseinrichtung 2 erzeugten Gasblasen innerhalb der Pulpe eine
vergleichsweise große Strecke zurücklegen können, um dabei Erzpartikel aufzusammeln.
Die Gasblasen steigen in Richtung des Kopfbereichs K des Behälters 9 auf und es bildet
sich im Kopfbereich K des Behälters ein wertstoffhaltiger Schaum, welcher in der Regel
aus der Flotationsvorrichtung 1 mit nicht dargestellten Schaumablaufrinnen abgeführt
wird.
[0038] Neben der Begasungseinrichtung 2 können noch weitere Einrichtungen zur Erzeugung
von Luftblasen im Behälter vorgesehen werden, beispielsweise sogenannte Injektoren.
[0039] Die Begasungseinrichtung 2 ist mit einer Gasversorgungseinrichtung 7 verbunden, welche
die Begasungseinrichtung 2 mit Gas versorgt. Dieses bereitgestellte Gas wird mittels
der Gaszuführleitung(en) 5 an die Gasaustritteinheiten 3 verteilt und von diesen in
die Pulpe eingebracht.
[0040] Jede Gasaustritteinheit 3 umfasst im Ausführungsbeispiel gem. FIG 1 ein Hohlteil
6 mit Außengewinde. Ferner weist die die Gasaustritteinheit 3 versorgende Gaszuführleitung(en)
5 Aussparungen mit Innengewinde auf. Das Hohlteil 6 kann mit der Aussparung derart
verschraubt werden, dass die Verbindung einerseits lösbar ist, andererseits aber im
verbundenen Zustand gasdicht ausgebildet ist.
[0041] Am Hohlteil 6 der Gasaustritteinheit 3 ist ferner ein Gasaustrittendstück 4 angeordnet.
Das mittels der Gaszuführleitung 5 an die Gasaustritteinheit 3 herangeführte Gas tritt
durch das Hohlteil 6 der Gasaustritteinheit 3 in diese ein, durchdringt das Gasaustrittendstück
4. Das Gasaustrittendstück 4 bewirkt eine Gasblasenbildung bei Eintritt des Gases
in die Pulpe.
[0042] Das Gasaustrittendstück 4 ist verzugsweise aus einem elastischen Material gefertigt,
so dass dessen Gasdurchlässigkeit bzw. Porosität vom anliegenden Druck an dem Gasaustrittendstück
4 abhängt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass bei einer Fehlfunktion der Begasungseinrichtung
2, z.B. ein Gasleck der Gaszuführleitung 5 oder der Gasversorgungseinrichtung 7, was
einen Druckabfall an der Gasaustritteinheit bedingt, die Poren des Gasaustrittendstücks
4 schnell geschlossen werden, um das Eindringen von Partikeln in das poröse Gasaustrittendstück
4 zu verhindern.
[0043] Die Begasungseinrichtung 2 weist gemäß FIG 1 eine Mehrzahl an Gasaustritteinheiten
3 auf. Diese weisen im Ausführungsbeispiel jeweils ein zylinderförmiges Gasaustrittendstück
4 auf.
[0044] FIG 1 zeigt die Begasungseinrichtung 2 in durchgezogener Darstellungsweise in einer
im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung, wie sie während des Betriebs der Begasungseinrichtung
bzw. der Flotationszelle in der Regel vorliegt.
[0045] Zum Zwecke eines Austauschs ist die Begasungseinrichtung 2 drehbar mit der Gasversorgungseinrichtung
7 verbunden, so dass die Begasungseinrichtung vom horizontalen Betriebszustand Z1
in den Wartungszustand Z2 gedreht werden kann. Der Wartungszustand Z2 zeichnet sich
dadurch aus, dass die Begasungseinrichtung 2 nicht mehr im Wesentlichen horizontal
ausgerichtet ist, sondern aus der horizontalen Ausrichtung in Richtung einer vertikalen
Ausrichtung verdreht wurde. Dies ist insbesondere vorteilhaft durchführbar, wenn die
Begasungseinrichtung 2 um eine horizontale Achse drehbar ist. Als Drehgelenk eignet
sich insbesondere ein Verbindungsstück zwischen Gasversorgungseinrichtung 7 und der
Begasungseinrichtung 2. Insbesondere kann die Begasungseinrichtung 2 gem. FIG 1 derart
gedreht werden, dass die Gasaustritteinheiten sich durch die Drehung der Begasungseinrichtung
2 einer Öffnung 8 im Fußbereich der Flotationsvorrichtung 1 zuwenden.
[0046] Es handelt sich hierbei um eine verschließbare Öffnung 8 im Behälter 9 der Flotationsvorrichtung
1. Während des Betriebs der Flotationsvorrichtung 1 ist die Öffnung 8 dicht verschlossen,
so dass keine im Behälter 9 vorliegende Suspension durch die Öffnung entweichen kann.
Ist die Flotationsvorrichtung 1 außer Betrieb und deren Behälter 9 entleert, so kann
die Öffnung 8 geöffnet werden, um die Begasungseinrichtung 2 zu warten. Eine die Öffnung
8 während des Betriebs verschließende Tür ist in FIG 1 schematisch im geschlossen
und im geöffneten Zustand (gestrichelt) dargestellt.
[0047] Die Begasungseinrichtung 2 kann für die Wartung dann derart gedreht werden, dass
die Gasaustritteinheiten 3 der Begasungseinrichtung 2 der Öffnung 8 zugewandt sind.
Hierdurch sind die Gasaustritteinheiten 3 besonders einfach durch ein die Öffnung
8 nutzendes Bedienpersonal erreichbar und können bei Bedarf einfach durch dieses ausgetauscht
werden. Hierdurch kann ohne größere Ausbauarbeiten und ohne größere Stillstandzeiten
eine Prüfung und ggf. Instandsetzung der Gasaustritteinheiten 3 der Begasungseinrichtung
2 erfolgen.
[0048] FIG 2 bis FIG 5 zeigen verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen für Begasungseinrichtungen.
[0049] FIG 2 zeigt eine ringförmige Gaszuführleitung 5, auf welcher vier Gasaustritteinheiten
3 angeordnet sind. Die Mittenachse dieser Anordnung ist mit M bezeichnet. Die Gasaustritteinheiten
werden vorzugsweise derart auf der Gaszuführleitung angeordnet, dass sich ein möglichst
homogener und gleichmäßiger Gasfluss in der oberhalb der Begasungseinrichtung 2 angeordneten
Pulpe einstellt. Die wird in der Regel
dadurch erreicht, dass die Gasaustritteinheiten gleichmäßig über die Länge des Gaszuführrings, in vertikaler
Ausrichtung verteilt angeordnet sind. Dies hat zur Folge, dass derartige Anordnungen
in der Regel eine bestimmte Symmetrie aufweisen. So ist die in FIG 2 dargestellte
Anordnung sowohl spiegelsymmetrisch als auch (in der Zeichenebene) punktsymmetrisch
zum Mittelpunkt der in FIG 2 dargestellten Anordnung.
[0050] FIG 3 zeigt eine kreuzförmige Gaszuführleitung 5. Jeder Endbereich der Gaszuführleitung
weist jeweils eine Gasaustritteinheit 3 auf. Die Mittenachse ist ebenfalls mit M bezeichnet.
[0051] Eine Kombination einer ringförmigen Gaszuführleitung 5 und eine kreuzförmige Gaszuführleitung
5 ist ebenfalls vorteilhaft. Insbesondere ist dies vorteilhaft, wenn die Enden der
kreuzförmigen Gaszuführleitung 5 in die ringförmige Gaszuführleitung 5 enden, so dass
die kreuzförmige und die ringförmige Gaszuführleitung gasfluidisch in Verbindung stehen.
In diesem Fall können sowohl Gasaustritteinheiten 3 auf der kreuzförmigen als auch
auf der ringförmigen Gaszuführleitung 5 angeordnet werden, um einen entsprechende
Blasendichte und Blasenverteilung in der Flotationsvorrichtung bereitzustellen.
[0052] FIG 4 zeigt eine Gaszuführleitung 5 in einer konzentrischen Doppelringanordnung,
wobei Gasaustritteinheiten 3 sowohl auf dem inneren als auch auf dem äußeren Gaszuführring
angeordnet sind. Auch hier ist die Mittenachse der Anordnung mit M bezeichnet. Hierdurch
kann eine besonders gleichmäßige Blasenverteilung und Blasendichte in der Flotationsvorrichtung
erreicht werden.
[0053] FIG 5 zeigt eine kreuzförmige Gaszuführleitung 5, wobei an im Endbereich E der kreuzförmigen
Gaszuführleitung 5 jeweils zwei Gasaustritteinheiten 3 vorhanden sind, welche auf
gegenüberliegenden Seiten der Gaszuführleitung 5 angeordnet sind. Die Mittenachse
der Anordnung ist mit M bezeichnet.
[0054] FIG 6 zeigte eine einzelne Gasaustritteinheit 3 umfassend ein Hohlteil 6 mit Außengewinde
und ein Gasaustrittendstück 4. Das Gasaustrittendstück ist gem. FIG 6 kegelförmig
ausgebildet.
[0055] FIG 7 bis FIG 11 zeigen weitere vorteilhafte Formen für verwendbare Gasaustrittendstücke.
Diese können beispielsweise auch in vorteilhafter Weise tetraedisch (FIG 7) oder pyramidal
(FIG 8) geformt sein, um eine Sedimentation von Partikeln aus der Suspension auf dem
Gasaustrittendstück zu vermeiden. Darüber hinaus sind auch andere, beispielsweise
polyedrische Formen denkbar. Auch sind Kombinationen von entsprechenden Formen denkbar,
beispielsweise eine Zylinderform mit kegelförmigem Abschluss gem. FIG 10 oder kugelförmigem
Abschluss gem. FIG 11. All diesen geeigneten Formen ist gemein, dass diese in der
Regel keine ebenen Sedimentationsflächen aufweisen, an welchen sich Partikel aus der
Suspension ablagern können.
1. Einrichtung (2) zur Begasung für eine Flotationsvorrichtung (1), umfassend wenigstens
eine Gasaustritteinheit (3) zur Abgabe von Gasblasen und eine Gaszuführleitung (5),
mittels welcher der wenigstens einen Gasaustritteinheit (3) Gas zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Gasaustritteinheit (3) mit der Gaszuführleitung (5) lösbar verbunden
ist.
2. Begasungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Gasaustritteinheit (3) und die Gaszuführleitung (5) mittels einer
lösbaren Schraubverbindung verbunden sind.
3. Begasungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Gasaustritteinheit (3) und die Gaszuführleitung (5) mittels einer
lösbaren Bajonettverbindung verbunden sind.
4. Begasungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Gasaustritteinheit (3) ein zylinderförmiges, mit Außengewinde
versehenes Hohlteil (6) und die Gaszuführleitung (5) eine Aussparung mit Innengewinde
zur Aufnahme des Hohlteils (6) aufweist.
5. Begasungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Gasaustritteinheit (3) ein gasporös ausgebildetes Gasaustrittendstück
(4) aufweist.
6. Begasungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Gasaustritteinheit (3) auf der der Gaszuführleitung abgewandten
Seite ein kegelförmiges, zylinderförmiges, pyramidenförmiges, oder tetraederförmiges
Gasaustrittendstück aufweist.
7. Begasungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl an Gasaustritteinheiten (3), mindestens zwei, insbesondere vier oder
mehr, mit der Gaszuführleitung (5) lösbar verbunden sind.
8. Begasungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuführleitung (5) ringförmig ausgebildet ist und während des Betriebs im Wesentlichen
horizontal ausgerichtet ist und die Mehrzahl an Gasaustritteinheiten (3) symmetrisch
zu einer Mittenachse (M) der Begasungseinrichtung (2) oder zu einem auf der Mittenachse
(M) liegenden Punkt oder zu einer die Mittenachse (M) umfassenden Ebene angeordnet
ist.
9. Begasungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuführleitung (5) als Mehrzahl konzentrisch angeordneter Ringe ausgebildet
ist, wobei die Ringe während des Betriebs im Wesentlichen horizontal ausgerichtet
sind und eine Mehrzahl an Gasaustritteinheiten (3) auf wenigstens zwei Gaszuführleitungsringen
angeordnet sind.
10. Begasungseinrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuführleitung (5) kreuzförmig ausgebildet ist und während des Betriebs im
Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und dass die Gaszuführleitung mindestens
zwei, insbesondere vier Endbereiche (E) aufweist, wobei jeder Endbereich (E) wenigstens
eine Gasaustritteinheit (3) aufweist.
11. Begasungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Endbereiche (E) der Gaszuführleitung (5) jeweils zwei Gasaustritteinheiten
(3) aufweist, welche jeweils während des Betriebs im Wesentlichen horizontal angeordnet
sind, wobei die Gasaustritteinheiten (3) auf gegenüberliegenden Seiten der Gaszuführleitung
(5) angeordnet sind.
12. Flotationsvorrichtung (1) mit einem Behälter zur Aufnahme eines fließfähigen Stoffgemisches,
insbesondere einer Suspension, wobei der Behälter (9) einen Kopfbereich (K) und einen
Fußbereich (F) aufweist, und eine Begasungseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche im Fußbereich (F) angeordnet ist, wobei die Begasungseinrichtung (2) mit
einer Gasversorgungseinrichtung (7) verbunden ist, und wobei die Begasungseinrichtung
(2) und die Gasversorgungseinrichtung (7) derart miteinander verbunden sind, dass
die Begasungseinrichtung (2) relativ zur Gasversorgungseinrichtung (7) um eine horizontale
Achse drehbar ist.
13. Flotationsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Fußbereich (F) des Behälters (9) eine verschließbare Öffnung (8) aufweist, welche
derart dimensioniert ist, dass die Begasungseinrichtung (2) durch Bedienpersonal bei
geöffneter Öffnung (8) erreichbar ist, insbesondere durch Bedienpersonal bei geöffneter
Öffnung (8) wenigstens eine defekte Gasaustritteinheit (3) gegen wenigstens eine funktionsfähige
Gasaustritteinheit (3) austauschbar ist.
14. Flotationsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse im Wesentlichen horizontal ausgerichtet und relativ zur Öffnung derart
orientiert ist, dass die Begasungseinrichtung (2) mittels einer Drehung um die Drehachse
von einem im Wesentlichen horizontalen Betriebszustand (Z1) in einen Wartungszustand
(Z2) drehbar ist, bei welchem die Gasaustritteinheiten (3) der Öffnung (8) zugewandt
sind.
15. Verfahren zum Auswechseln wenigstens einer Gasaustritteinheit (3) einer Begasungseinrichtung
(2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, welche von einer Flotationsvorrichtung (1)
nach einem der Ansprüche 12 bis 14 umfasst ist, wobei die Flotationsvorrichtung (1)
außer Betrieb gesetzt wird, wobei einem vom Behälter aufgenommene Suspension aus dem
Behälter (9) derart abgeführt wird, dass die Begasungseinrichtung (2) frei liegt,
wobei die verschließbare Öffnung (8) des Behälters geöffnet wird, wobei die Begasungseinrichtung
(2) um die Drehachse derart gedreht wird, dass die Gasaustritteinheiten (3) der Öffnung
(8) zugewandt sind, wobei wenigstens eine erste, von der Begasungseinrichtung (2)
umfasste Gasaustritteinheit (3) von der Gaszuführleitung (5) gelöst wird und wenigstens
eine zweite, als Ersatz der ersten Gasaustritteinheit dienende Gasaustritteinheit
(3) lösbar mit der Gaszuführleitung (5) verbunden wird.