[0001] Die Erfindung betrifft eine LED-Leuchtröhre nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 20 2011 050 646 U1 ist eine LED-Leuchtröhre bekannt, die länglich ausgebildet und einen etwa kreisförmigen
Querschnitt besitzt. An ihren beiden freien Enden weist die Leuchtröhre jeweils eine
Kappe auf, die zur lösbaren Halterung in einem Gehäuse geeignet sind. Über die Kappen
wird auch eine elektrische Verbindung zu der Leuchtröhre hergestellt.
[0003] Aus der
DE 10 2007 057 404 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung bekannt, die einen halbkreisförmig ausgebildeten
Leuchtmodulträger aufweist. Mehrere modular ausgebildete Leuchtmodule sind entlang
dieses Halbkreisbogens positioniert, wobei auf jedem Leuchtmodul eine oder mehrere
LEDs angeordnet sind. Dabei ist in den Figuren 7 und 8 ein separat von dem Leuchtmodulträger
angeordneter Bewegungsmelder vorgesehen. Wie aus den beiden genannten Figuren 7 und
8 jedoch hervorgeht, erfordert die bekannte Beleuchtungsvorrichtung einen erheblichen
Verkabelungsaufwand der einzelnen Bauteile.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine LED-Leuchtröhre zu schaffen, die ohne zusätzliche
Baugruppen oder Komponenten bedarfsgerecht betrieben werden kann.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Inneren der LED-Leuchtröhre
mindestens ein Bewegungsmelder angeordnet ist. Das bedeutet, dass der Bewegungsmelder
ein integraler Bestandteil der LED-Leuchtröhre ist. Dadurch entfällt jeglicher Installationsaufwand
zumindest bezüglich des Bewegungsmelders.
[0006] Der Bewegungsmelder ist ein elektronischer Sensor, der Bewegungen in seiner näheren
Umgebung erkennt und dabei als elektrischer Schalter arbeiten kann. Durch den Bewegungsmelder
können z.B. Personen oder Fahrzeuge ermittelt werden, die sich dem Bewegungsmelder
und damit auch der LED-Leuchtröhre, nähern.
[0007] Die erfindungsgemäße LED-Leuchtröhre kann vorteilhaft z.B. zum automatischen Ein-
und Ausschalten einer Straßen- oder Wege-Beleuchtungseinrichtung eingesetzt werden,
wobei immer nur der Bereich der Straße oder des Weges beleuchtet ist, wo sich gerade
Personen bzw. Fahrzeuge befinden. Die LED-Leuchtröhre kann bspw. in einem entsprechenden
Leuchtröhren-Gehäuse eingesetzt und elektrisch kontaktiert sein und anschießend z.B.
an einem Mast befestigt werden.
[0008] Die LED-Leuchtröhre weist vorteilhafterweise die Fähigkeit auf, dass die LEDs ohne
Flackern eingeschaltet werden können, also ohne Zeitverzögerung mit einer gewünschten
Leistung leuchten. Ein gewolltes, langsames "Anfahren" der gewünschten Leuchtstärke
beim Einschalten oder Ausschalten ist insbesondere bei LED-Leuchtröhren durch entsprechende
elektronische Schaltungen leicht realisierbar.
[0009] Die gewünschte Leistung kann während der gesamten Leuchtdauer der LEDs z.B. durch
Auswerten von Signalen weiterer in der LED-Leuchtröhre angeordneter Einrichtungen,
z.B. Sensoren, bedarfsgerecht eingestellt und damit an diverse Umgebungsbedingungen
angepasst werden, wobei die LED-Leuchtröhre relativ zu ihrer maximalen Leuchtstärke
bei Bedarf entsprechend gedimmt werden kann.
[0010] Die erfindungsgemäße LED-Leuchtröhre ermöglicht so einen bedarfsgerechten Betrieb
der LED-Leuchtröhre. Die LED-Leuchtröhre ist nur dann zum Ausleuchten eingeschaltet,
wenn es gewünscht und z.B. zur Verbesserung der Sicht von auf der Straße oder des
Wegs entlanggehenden Personen oder Fahrzeugen nötig ist.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Profilkörper einen
ersten Innenraum der LED-Leuchtröhre bildet, dass eine lichtdurchlässige Abdeckung
einen zweiten Innenraum der LED-Leuchtröhre bildet, und dass der Bewegungsmelder in
dem ersten und/oder dem zweiten Innenraum angeordnet ist. Das bedeutet, dass auch
mehrere Bewegungsmelder in der LED-Leuchtröhre angeordnet sein können, die beliebig
positioniert sein können.
[0012] Der Profilkörper und die Abdeckung können dabei - in einem Querschnitt gesehen -
von der Halbkreisform abweichen, wobei aber der Profilkörper und die Abdeckung zusammen
- im Querschnitt gesehen - sich zu einem Vollkreis ergänzen.
[0013] Bevorzugt für die Anordnung des Bewegungsmelders ist der zweite Innenraum, also die
Seite der Abstrahlrichtung der LEDs. Eine Position des Bewegungsmelders in der LED-Leuchtröhre
sollte dabei so gewählt werden, dass der Bewegungsmelder das von den LEDs ausgesandte
Licht weder abschattet oder anderweitig stört, um eine bestmögliche Ausleuchtung mit
der erfindungsgemäßen LED-Leuchtröhre zu erreichen.
[0014] Ist der Bewegungsmelder im ersten Innenraum angeordnet, also auf einer entgegengesetzten
Seite zur Abstrahlrichtung der LEDs, muss das Material des Profilkörpers die Funktion
des Bewegungsmelders zulassen und darf nicht abschirmend wirken.
[0015] Ferner ist vorgesehen, dass der Bewegungsmelder an einem mit dem Profilkörper verbundenen
Trägerelement der LED-Leuchtröhre angeordnet ist. Dabei ist das Trägerelement bevorzugt
zwischen dem ersten und dem zweiten Innenraum angeordnet. Bei dem Trägerelement kann
es sich beispielsweise um eine Leiterplatte aus einem isolierenden Material oder um
eine auf sonstige Weise ausgestaltete Platine handeln, die zur Halterung von elektronischen
Komponenten, wie bspw. die LEDs und den Bewegungsmelder, sowie gegebenenfalls zur
elektrischen Anbindung dieser Komponenten geeignet ist.
[0016] Weiterhin ist vorgesehen, dass der Bewegungsmelder ein Wärmestrahlung empfangender
passiver Bewegungsmelder ist. Damit reagiert der Bewegungsmelder auf Wärmestrahlung,
die bspw. von Personen abgegeben werden. Durch den passiven Bewegungsmelder kann die
LED-Leuchtröhre kostengünstig und zuverlässig gesteuert werden.
[0017] Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass der Bewegungsmelder ein elektromagnetische
Wellen bzw. Ultraschallwellen aussendender und empfangender aktiver Bewegungsmelder
ist. Aktive Bewegungsmelder ermitteln sich nähernde oder sich entfernende Gegenstände
z.B. über Nutzung des physikalischen Dopplereffekts, wobei der zu ermittelnde Gegenstand
keine Wärmestrahlung aussenden muss. Aktive Bewegungsmelder können bevorzugt dann
verwendet werden, wenn ab einer genauen Position des zu ermittelnden Gegenstandes
relativ zum Bewegungsmelder die LED-Leuchtröhre geschaltet werden soll.
[0018] Alternativ könnte der Bewegungsmelder auch außerhalb der LED-Leuchtröhre separat
angeordnet sein, z.B. in der Öffnung eines Leuchtstoffröhrengehäuses, in die das bekannte
Starterelement beim Betreiben einer Leuchtstoffröhre eingesetzt wird.
[0019] Außerdem ist es möglich, dass dem Bewegungsmelder ein Dämmerungsschalter zugeordnet
ist. Dabei kann der Dämmerungsschalter in dem Bewegungsmelder integriert sein. Eine
solche Vorrichtung kann bei wechselnden Lichtverhältnissen vorteilhaft eingesetzt
werden, wobei nur unterhalb einer am Dämmerungsschalter vordefinierten Lichtstärke
der Bewegungsmelder durch den Dämmerungsschalter derart gesteuert wird, dass er Schaltsignale
sendet. Dies kann bspw. in der freien Natur abends oder nachts sein, kann aber auch
in einem beliebigen Raum mit weiteren, voneinander unabhängigen Lichtquellen und damit
wechselnder Beleuchtung sein, wobei die erfindungsgemäße LED-Leuchtröhre nur unterhalb
der vordefinierten Lichtstärke automatisch ein- und ausschaltet. Diese Anordnung ermöglicht
es, dass die erfindungsgemäße LED-Leuchtröhre noch bedarfsgerechter eingesetzt werden
kann.
[0020] Ferner ist vorteilhaft, dass der Durchmesser und die Länge der LED-Leuchtröhre standardisierten
Maßen entsprechen. So kann die erfindungsgemäße LED-Leuchtröhre z.B. identisch zu
den Abmessungen einer normierten T5- oder T8-Leuchtstoffröhre ausgebildet sein.
[0021] Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, die in
Figuren dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in den Figuren.
[0022] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine schematische Seitenansicht und eine schematische
Schnittdarstellung einer beispielhaften, erfindungsgemäßen LED-Leuchtröhre.
[0023] In den Figuren 1 und 2 ist eine LED-Leuchtröhre 10 dargestellt. Die LED-Leuchtröhre
10 weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf und ist länglich ausgebildet.
Der Durchmesser und die Länge der LED-Leuchtröhre 10 können dabei bekannten, teilweise
standardisierten Maßen entsprechen, die von Leuchtstoffröhren bekannt sind. An ihren
beiden freien Enden weist die LED-Leuchtröhre 10 jeweils eine Kappe 11 mit abstehenden
Stiften auf, die zur elektrischen Kontaktierung und zur Halterung der LED-Leuchtröhre
10 dient bzw. dienen.
[0024] Gemäß der Figur 2 weist die LED-Leuchtröhre 10 einen Profilkörper 12 auf, der sich
aus einem - im Querschnitt gesehen - etwa halbkreisförmigen Gehäuseteil 13 sowie einem
im Wesentlichen ebenen Verbindungsteil 14 zusammensetzt. Das Verbindungsteil 14 erstreckt
sich dabei im Querschnitt gesehen etwa zwischen den beiden freien Enden des von dem
Gehäuseteil 13 gebildeten Halbkreises. Von dem Gehäuseteil 13 und dem Verbindungsteil
14 ist ein erster Innenraum 15 eingeschlossen, der bevorzugt zur Aufnahme von elektrischen
Leitungen und/oder sonstigen Komponenten der LED-Leuchtröhre 10 dient.
[0025] Der Profilkörper 12 kann beispielsweise in einem Strangpreß- oder Stranggießverfahren
aus Aluminium hergestellt werden. Formstabiler Kunststoff ist als Herstellungsmaterial
auch möglich. Die Länge des Profilkörpers 12 sowie dessen sonstige Abmessungen können
dabei nahezu beliebig vorgegeben werden.
[0026] In den beiden Übergangsbereichen von dem Gehäuseteil 13 zu dem Verbindungsteil 14
steht jeweils eine Leiste 16 etwa quer von dem Verbindungsteil 14 ab, und zwar auf
der dem ersten Innenraum 15 abgewandten Seite des Verbindungsteils 14. Die beiden
Leisten 16 weisen dabei jeweils einen etwa T-förmigen Querschnitt auf.
[0027] Es wird darauf hingewiesen, dass das Verbindungsteil 14 im Bereich zwischen den beiden
Leisten 16 gegebenenfalls zumindest teilweise auch entfallen kann.
[0028] Gemäß der Figur 2 weist die LED-Leuchtröhre 10 weiterhin eine im Wesentlichen lichtdurchlässige
Abdeckung 18 auf, die - im Querschnitt gesehen - halbkreisförmig ausgebildet ist.
Die Abdeckung 18 sollte ebenfalls für elektromagnetische Strahlung bzw. Wärmestrahlung
durchlässig sein. An den beiden freien Enden des Halbkreises ist die Abdeckung 18
mit jeweils einem etwa radial nach innen abstehenden Vorsprung 19 versehen.
[0029] Die Abdeckung 18 kann beispielsweise in einem Extrusionsverfahren aus einem Kunststoff
oder aus einer entsprechend vorgeformten Kunststofffolie hergestellt werden. Die Länge
der Abdeckung 18 sowie deren sonstige Abmessungen können dabei nahezu beliebig vorgegeben
werden.
[0030] Die - im Querschnitt gesehen - jeweils halbkreisförmige Ausgestaltung des Gehäuseteils
13 und der Abdeckung 18 ergänzen sich zusammen zu einem Vollkreis. Der eingangs erläuterte
kreisförmige Querschnitt der Leuchtröhre 10 ergibt sich damit aus den beiden vorgenannten,
jeweils halbkreisförmigen Bauteilen.
[0031] Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es natürlich möglich ist, dass das
Gehäuseteil 13 und die Abdeckung 18 nicht exakt halbkreisförmig sind. Stattdessen
ist es möglich, dass eines der beiden Bauteil etwas oder gar wesentlich größer ausgebildet
ist als ein Halbkreis und das andere Bauteil entsprechend kleiner. Unabhängig davon
ergänzen sich das Gehäuseteil 13 und die Abdeckung 18 jedoch immer zu einem Vollkreis.
[0032] Die beiden Leisten 16 des Profilkörpers 12 und die beiden Vorsprünge 19 der Abdeckung
18 sind derart ausgebildet und zueinander ausgerichtet, dass der Vorsprung 19 unter
dem jeweiligen Querbalken der zugehörigen Leiste 16 einrastet. Zur Montage kann der
halbkreisförmige Querschnitt der Abdeckung 18 etwas aufgebogen werden, so dass die
beiden Vorsprünge 19 der Abdeckung 18 hinter die Querbalken der zugehörigen Leisten
16 des Profilkörpers 12 eingreifen können. Die Abdeckung 18 ist damit im montierten
Zustand über ihre gesamte Länge mittels der Vorsprünge 19 mit dem Profilkörper 12
verbunden.
[0033] Von dem Verbindungsteil 14 des Profilkörpers 12 und der Abdeckung 18 wird ein zweiter
Innenraum 20 gebildet.
[0034] Auf der dem ersten Innenraum 15 abgewandten Seite des Verbindungsteils 14 ist ein
Trägerelement 21 vorhanden, das eben und länglich ausgebildet ist. Die Breite und
die Materialdicke des Trägerelements 21 sind derart vorgesehen, dass das Trägerelement
21 unter den jeweiligen Querbalken der beiden Leisten 16 des Profilkörpers 12 eingreift.
Zur Montage kann das Trägerelement 21 beispielsweise an einem freien Ende des Profilkörpers
12 unter die beiden vorhandenen Querbalken eingesteckt und dann von dort aus in den
Profilkörper 12 eingeschoben werden.
[0035] Bei dem Trägerelement 21 kann es sich beispielsweise um eine Leiterplatte aus einem
isolierenden Material oder um eine auf sonstige Weise ausgestaltete Platine handeln,
die zur Halterung von elektronischen Komponenten sowie gegebenenfalls zur elektrischen
Anbindung dieser Komponenten geeignet ist.
[0036] Auf der dem ersten Innenraum 15 abgewandten Seite des Trägerelements 21 sind eine
Mehrzahl von LEDs 22 vorhanden (LED = lichtemittierende Diode, light emmiting diode).
Die LEDs 22 befinden sich damit innerhalb des zweiten Innenraums 20.
[0037] Am Trägerelement 21 ist außerdem ein Bewegungsmelder 17 angeordnet. Der Bewegungsmelder
17 wird damit von dem Profilkörper 12 gehalten. Der Bewegungsmelder 17 kann passiv
ausgebildet sein, so dass er beispielsweise nur zum Empfangen von Wärmestrahlung geeignet
ist. Der Bewegungsmelder 17 kann auch aktiv ausgebildet sein, so dass er beispielsweise
zum Senden und Empfangen von elektromagnetischen Wellen oder Ultraschallwellen geeignet
ist. Es können auch mehrere Bewegungsmelder 17 auch verschiedenen Typs im Innenraum
20 vorhanden sein, die sich gegebenenfalls gegenseitig ergänzen.
[0038] Der bzw. die Bewegungsmelder 17 dienen dazu, in einer näheren Umgebung der LED-Leuchtröhre
10 sich bewegende Personen oder Fahrzeuge zu ermitteln und anschließend die LEDs 22
der LED-Leuchtröhre 10 insbesondere einzuschalten. Das Ausschalten der LED-Leuchtröhre
10 kann ebenfalls in Abhängigkeit von dem Bewegungsmelder 17 erfolgen, alternativ
oder zusätzlich aber auch beispielsweise zeitabhängig.
[0039] Die Anordnung des Bewegungsmelders 17 am Trägerelement 21 ist dabei so gewählt, dass
der Bewegungsmelder 17 das von den LEDs 22 ausgestrahlte Licht nicht abschattet oder
anderweitig stört, um eine bestmögliche Ausleuchtung mit der LED-Leuchtröhre 10 zu
erreichen.
[0040] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die LEDs 22 beispielhaft in zwei Längsreihen
angeordnet. Der Abstand der LEDs 22 kann nahezu beliebig vorgegeben werden. In diesem
Fall kann der Bewegungsmelder 17 zwischen zwei LEDs 22 einer der beiden Längsreihen
angeordnet sein. Die Anordnung und Anzahl der LEDs 22 und des Bewegungsmelders 17
in der LED-Leuchtröhre 10 sind jedoch frei wählbar und dem Verwendungszweck der LED-Leuchtröhre
10 anpassbar.
[0041] In einer weiteren, nicht dargestellten Ausgestaltung der LED-Leuchtröhre 10 könnte
der Bewegungsmelder 17 auch im ersten Innenraum 15 angeordnet sein. In diesem Fall
muss das Material des Profilkörpers 12 für Wärmestrahlung bzw. elektromagnetische
bzw. Ultraschallwellen durchlässig sein.
[0042] Es versteht sich, dass das Trägerelement 21 - im Querschnitt gesehen - auch geringfügig
abgewinkelt sein kann. In diesem Fall sind die beiden Längsreihen von LEDs 22 in einem
Winkel zueinander ausgerichtet, wodurch der Abstrahlwinkel der LEDs 22 insgesamt größer
wird. Es versteht sich weiterhin, dass auch weniger oder mehr Reihen von LEDs 22 vorhanden
sein können oder dass die LEDs 22 auch andersartig auf dem Trägerelement 21 angeordnet
sein können. Ebenfalls kann/können der/die Bewegungsmelder 17 andersartig angeordnet
sein.
[0043] Im eingeschalteten Zustand strahlen die LEDs 22 im Wesentlichen nur in Richtung zu
der Abdeckung 18. Aufgrund der Lichtdurchlässigkeit der Abdeckung 18 ergibt sich damit
eine Abstrahlung der Leuchtröhre 10 etwa in Richtung der Pfeile 23. Die Abdeckung
18 kann optisch wirksame Profile aufweisen, um das von den LEDs 22 ausgesandte Licht
zu streuen.
[0044] In den Figuren 1 und 2 ist vorgesehen, dass die Leuchtröhre 10 in einem Gehäuse 25,
bspw. einem Gehäuse einer Straßenbeleuchtung, angeordnet ist. Hierzu kann eine nichtdargestellte
Halterung an dem Gehäuse 25 befestigt sein, in die dann die Leuchtröhre 10 mit ihren
beiden freien Enden aufgenommen ist. Es versteht sich, dass die Leuchtröhre 10 auch
auf andere Art und Weise in dem Gehäuse 25 gehalten sein kann.
[0045] Wie insbesondere aus der Figur 2 hervorgeht, ist die Leuchtröhre 10 derart ausgerichtet,
dass die mittels der Pfeile 23 dargestellte Abstrahlung der LEDs 22 im Wesentlichen
etwa quer von dem Gehäuse 25 weggerichtet ist. Das Gehäuse 25 wird also von den LEDs
22 im Wesentlichen nicht angestrahlt.
[0046] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die LED-Leuchtröhre 10 einen Dämmerungsschalter
(nicht dargestellt), der mit dem Bewegungsmelder 17 zusammenwirkt. Dabei kann der
Dämmerungsschalter in dem Bewegungsmelder 17 integriert sein oder er kann auch ein
separates Bauteil bilden, das beispielsweise auf dem Trägerelement 21 angeordnet ist.
[0047] Mit Hilfe des Dämmerungsschalters kann die Leuchtröhre 10 bei wechselnden Lichtverhältnissen
eingesetzt werden, wobei der Bewegungsmelder 17 durch den Dämmerungsschalter derart
gesteuert wird, dass er Schaltsignale nur unterhalb einer am Dämmerungsschalter vorgebbaren
Lichtstärke sendet.
[0048] Die erfindungsgemäße LED-Leuchtröhre 10 kann zum Beispiel folgendermaßen eingesetzt
werden:
[0049] Durch den in der LED-Leuchtröhre 10 integrierten Bewegungsmelder 17 können z.B. Personen
oder Fahrzeuge ermittelt werden, die sich der LED-Leuchtröhre 10 nähern. Die LED-Leuchtröhre
10 kann deshalb z.B. zum automatischen Ein- und/oder Ausschalten einer Straßen- oder
Wege-Beleuchtungseinrichtung eingesetzt werden, wobei immer nur der Teil der Straße
oder des Weges automatisch beleuchtet wird, wo sich gerade Personen bzw. Fahrzeuge
befinden.
[0050] In entsprechender Weise kann die Leuchtröhre 10 mit dem integrierten Bewegungsmelder
17 auch beispielsweise in Tiefgaragen oder Unterführungen oder in öffentlichen Gebäuden
oder Anlagen oder dergleichen eingesetzt werden.
[0051] Zusätzlich kann die Leuchtröhre 10 mit Hilfe des Dämmerungsschalters beispielsweise
nur bei Dämmerung oder in der Nacht aktiviert werden.
[0052] Dabei ist es gegebenenfalls möglich, eine entsprechende Lichtstärke der Leuchtröhre
10 durch entsprechende elektronische Schaltungen variabel einzustellen.
1. LED-Leuchtröhre (10) mit einem länglich ausgebildeten Profilkörper (12), der im Querschnitt
gesehen im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist, mit einer lichtdurchlässigen
Abdeckung (18), die an dem Profilkörper (12) gehalten ist, und die im Querschnitt
gesehen im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist, sowie mit einer Mehrzahl
von LEDs (22), die von dem Profilkörper (12) gehalten sind, und die ihr Licht im Wesentlichen
in Richtung der Abdeckung (18) abstrahlen (Pfeile 23), dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der LED-Leuchtröhre (10) ein Bewegungsmelder (17) angeordnet ist.
2. LED-Leuchtröhre (10) nach Anspruch 1, wobei der Profilkörper (12) einen ersten Innenraum
(15) bildet, und wobei der Bewegungsmelder (17) in dem ersten Innenraum (15) angeordnet
ist.
3. LED-Leuchtröhre (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Abdeckung (18) einen zweiten
Innenraum (20) bildet, und wobei der Bewegungsmelder (17) in dem zweiten Innenraum
(20) angeordnet ist.
4. LED-Leuchtröhre (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Bewegungsmelder (17)
an dem Profilkörper (12)
5. gehalten ist, insbesondere an einem mit dem Profilkörper (12) verbundenen Trägerelement
(21).
6. LED-Leuchtröhre (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Bewegungsmelder (17)
ein Wärmestrahlung empfangender Bewegungsmelder ist.
7. LED-Leuchtröhre (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Bewegungsmelder (17)
ein elektromagnetische Wellen oder Ultraschallwellen aussendender und empfangender
Bewegungsmelder ist.
8. LED-Leuchtröhre (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei dem Bewegungsmelder
(17) ein Dämmerungsschalter zugeordnet ist.
9. LED-Leuchtröhre (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Profilkörper
(12) und die Abdeckung (18) im Querschnitt gesehen von der Halbkreisform abweichen
können, wobei aber der Profilkörper (12) und die Abdeckung (18) zusammen im Querschnitt
gesehen sich zu einem Vollkreis ergänzen.
10. LED-Leuchtröhre (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Durchmesser
und die Länge der LED-Leuchtröhre (10) standardisierten Maßen entsprechen.