(19) |
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(11) |
EP 2 047 720 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.09.2013 Patentblatt 2013/36 |
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Anmeldetag: 27.07.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2007/006689 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/014941 (07.02.2008 Gazette 2008/06) |
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(54) |
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR ÜBERWACHUNG WENIGSTENS EINER LEUCHTSTOFFLAMPE
APPARATUS AND METHOD FOR MONITORING AT LEAST ONE FLUORESCENT LAMP
PROCÉDÉ ET DISPOSITIF DE CONTRÔLE D'AU MOINS UN TUBE FLUORESCENT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
03.08.2006 DE 102006036292
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.04.2009 Patentblatt 2009/16 |
(73) |
Patentinhaber: Cooper Crouse-Hinds GmbH |
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59494 Soest (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- FRÜCHT, Johannes
59494 Soest-Ampen (DE)
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(74) |
Vertreter: Grünecker, Kinkeldey,
Stockmair & Schwanhäusser |
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Leopoldstrasse 4 80802 München 80802 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 285 049 WO-A-98/16942 DE-U- 1 838 020
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EP-A- 0 326 079 WO-A-2007/060762 US-B1- 6 888 324
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Überwachung wenigstens
einer Leuchtstofflampe sowie eine entsprechende Leuchte mit einer solchen Überwachungsvorrichtung.
[0002] Entsprechende Leuchtstofflampen werden beispielsweise als explosionsgeschützte Langfeldleuchten
in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt. Es hat sich bei Betrieb von Leuchten
mit Leuchtstofflampen herausgestellt, dass lokal eine Überhitzung des Lampensockels
und/oder der Lampenfassung auftreten kann. Dies wird generell als "End-of-Life"-Phänomen
bezeichnet, bei der sich die unzulässige Temperaturerhöhung dadurch ergibt, sich eine
Wendel als Elektrode verbraucht wird und immer mehr Energie benötigt wird, um den
Elektrodenfluss zum Betrieb der Leuchtstofflampe aufrecht zu erhalten. Eine explosiongeschützte
Entladungslampe is aus Patentschrift
EP 326 079 (ABB CEAG) bekannt.
[0003] Solche unzulässigen Temperaturerhöhungen müssen insbesondere im explosionsgefährdeten
Bereich vermieden werden, um eine Zündung von explosiblen Gemischen zu vermeiden.
Patentschrift
US 6 888 324 (Mc Elroy) offenbart eine Leuchtstafflampe mit Temperaturmessung den Lampenwendel.
[0004] Durch den entsprechenden Verbrauch der Wendel wird insbesondere der Austritt der
Elektroden aus dem Material erschwert, was zu einem erhöhten Spannungsabfall führen
kann. Auch häufige Kaltstarts können den Verbrauch der Wendel beschleunigen. Das entsprechende
Vorschaltgerät der Leuchtstofflampen wird dann bei Versorgung mit im Wesentlichen
konstantem Strom eine hohe Verlustleistung erzeugen, die zur erhöhten Temperatur der
Leuchtstofflampe im Bereich von Lampensockel, Lampenfassung und Wendel führen kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einer entsprechenden Leuchtstofflampe
eine solch starke Temperaturerhöhung insbesondere im explosionsgefährdeten Bereich
unter Aufrechterhaltung des entsprechenden Explosionsschutzes zu vermeiden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 10 bzw. 21 gelöst.
[0007] Patentanspruch 1 betrifft ein entsprechendes Verfahren, das sich durch eine insbesondere
elektronische Unterbrechung der Energiezufuhr zur Wendel über das Vorschaltgerät auszeichnet,
wobei die Unterbrechung dann stattfindet, wenn eine erfasste Temperatur im Bereich
wenigstens einer Wendel der Leuchtstofflampe eine vorgegebene, kritische Temperatur
übersteigt. Dadurch wird sicher eine unzulässige Temperaturerhöhung vermieden. Die
kritische Temperatur kann dabei einem vorgegebenen Grenzwert entsprechen, der vom
Explosionsschutz für Oberflächentemperaturen von Teilen der Leuchtstofflampe vorgegeben
ist.
[0008] Vorrichtungsgemäß wird nach Patentanspruch 10 die entsprechende Aufgabe dadurch gelöst,
dass wenigstens einer Wendel eine Temperaturmesseinrichtung zugeordnet ist und weiterhin
eine Unterbrechungseinrichtung vorhanden ist, durch welche die Energiezufuhr über
das Vorschaltgerät bei Erreichen der vorgegebenen, kritischen Temperatur unterbrechbar
ist. Vorzugsweise werden alle Wendel überwacht.
[0009] Eine solche entsprechende Vorrichtung kann in einer Lampe mit wenigstens einer Leuchtstofflampe
nach Patentanspruch 21 angeordnet sein.
[0010] Erfindungsgemäß wird auf diese Weise sicher eine unzulässige Temperaturerhöhung der
entsprechenden Leuchte verhindert und die Leuchte ist insbesondere in explosionsgefährdeten
Bereichen einsetzbar.
[0011] Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Wendel einer Leuchtstofflampe unterschiedlich
erwärmen. Dabei kann es günstig sein, wenn die Temperatur im Bereich einer jeden Wendel
der entsprechenden Leuchtstofflampe erfasst wird. Sobald eine der entsprechenden Temperaturen
die vorgegebene, kritische Temperatur übersteigt, erfolgt dann eine Unterbrechung
der Energiezufuhr.
[0012] Um ein Abschalten der Leuchtstofflampe dahingehend sicherzustellen, dass ein Austausch
der gegebenenfalls beschädigten Leuchtstofflampe vor emeuter Inbetriebnahme erfolgen
muss, kann das entsprechende Unterbrechen der Energiezufuhr irreversibel mittels einer
Sicherungseinrichtung erfolgen. Eine solche Sicherungseinrichtung ist beispielsweise
eine Temperatursicherung, die bei Überschreiten der kritischen Temperatur irreversibel
den Stromfluss unterbricht. Erst nach Austausch sowohl der Sicherungseinrichtung als
auch gegebenenfalls der Leuchtstofflampe kann eine emeute Inbetriebnahme erfolgen.
[0013] Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass entsprechende Unterbrechen der Energiezufuhr
durch eine elektronische Schalteinrichtung als Unterbrechungseinrichtung durchzuführen.
Eine solche Schalteinrichtung ist beispielsweise ein Temperaturschalter, der bei Erreichen
der kritischen Temperatur einen entsprechenden Ausgang des Vorschaltgerates zur Energieversorgung
der Leuchtstofflampe abschaltet. Diese Abschaltung kann auch reversibel erfolgen.
[0014] Es besteht auch die Möglichkeit, dass eine solche Schalteinrichtung ein Signal an
eine Unterbrechungseinrichtung abgibt, die dem Vorschaltgerät zugeordnet ist. Eine
solche Unterbrechungseinrichtung kann die Schalteinrichtung auch enthalten und zusätzlich
noch eine Vergleichseinrichtung, die beispielsweise den von einem Temperatursensor
als Temperaturmesseinrichtung ermittelte Temperatur mit der vorgegebenen kritischen
Temperatur vergleicht und erst bei Erreichen oder Übersteigen der kritischen Temperatur
die Schalteinrichtung zur Unterbrechung aktiviert.
[0015] Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass zumindest die Vergleichseinrichtung in
der Temperaturmesseinrichtung enthalten ist und von dort aus durch Übermittlung entsprechender
Signale die Unterbrechungseinrichtung aktiviert.
[0016] Da im Wesentlichen die Oberflächentemperatur der entsprechenden Leuchtstofflampen
hinsichtlich der kritischen Temperatur überwacht werden muss, kann es als ausreichend
angesehen werden, wenn die Ermittlung der Temperatur von außerhalb der Lampenröhre
der Leuchtstofflampe erfolgt. Dadurch sind auch keine Konstruktionsänderungen der
eigentlichen Leuchtstofflampe erforderlich. Allerdings besteht auch die Möglichkeit,
eine entsprechende Temperaturmesseinrichtung in der Leuchtstofflampe zu integrieren.
[0017] Weitere Möglichkeiten zur Realisierung einer solchen Temperaturmesseinrichtung sind
ein Temperatursensor oder auch ein Infrarot-Sensor (IR-Sensor).
[0018] Es besteht alternativ zur irreversiblen Unterbrechung der Energiezufuhr ebenfalls
die Möglichkeit, insbesondere nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne die Schalteinrichtung
in eine Einschaltstellung zum Start des Vorschaltgeräts umzuschalten. D.h., das Vorschaltgerät
wird nach einer Netzunterbrechung erneut gestartet.
[0019] Dies kann analog auch für Temperatursensor oder IR-Sensor als Temperaturmesseinrichtungen
gelten, wenn diese entsprechend mit der Vergleichs- und/oder Schalteinrichtung verbunden
sind.
[0020] Es besteht die Möglichkeit, dass die vorgegebene, kritische Temperatur durch entsprechende
Normen für explosionsgeschützte Leuchten vorgegeben ist. Es besteht allerdings ebenfalls
die Möglichkeit, dass die vorgegebene, kritische Temperatur unter Berücksichtigung
von Lampenparametem bestimmt wird, wie Anordnung und/oder Aufbau der Wendel, Abstand
der Wendel von der Lampenröhre, Wandstärke der Lampenröhre usw. Dadurch werden Änderungen
der Leuchtstofflampenkonstruktion berücksichtigt, durch die sich neue, nicht definierte
Zustände einstellen können, die zu einer unzulässigen Erwärmung führen können. Außerdem
kann das Verhalten einer entsprechenden Leuchtstofflampe stark von Umgebungsbedingungen
abhängig sein, so dass die entsprechende kritische Temperatur auch jeweils für eine
Leuchte an entsprechender Einbaustelle bestimmbar ist. Insbesondere wenn das Vorschaltgerät
ein elektronisches Vorschaltgerät ist, kann auch dessen "Intelligenz" verwendet werden,
um Vergleichs- und/oder Unterbrechungseinrichtungen im Vorschaltgerät und durch dieses
selbst zu realisieren.
[0021] Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Leuchte mit einer entsprechenden Überwachungsvorrichtung
der vorangehend beschriebenen Art.
[0022] Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
in der Zeichnung beigefügten Figur näher beschrieben.
[0023] Es zeigt:
- Fig. 1:
- ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Überwachungsvorrichtung mit unterschiedlichen
Temperaturmesseinrichtungen.
[0024] In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild für eine erfindungsgemäße Überwachungsvorrichtung
zur Überwachung wenigstens einer Leuchtstofflampe prinzipiell dargestellt.
[0025] Die Überwachungsvorrichtung 1 ist Teil einer Leuchte 20 mit zwei Leuchtstofflampen
2 und 3. Jede der Leuchtstofflampen weist an ihren Enden 12, 13 als Elektroden 14
jeweils Wendel 4, 5, bzw. 6, 7 auf.
[0026] Die entsprechenden Wendel 4, 5 und 6, 7 einer jeden Leuchtstofflampe 2, 3 sind mit
einem zugehörigen Vorschaltgerät (VG) 8a, b, und insbesondere elektronischem Vorschaltgerät
(EVG) 8a, b verbunden. Dieses ist jeweils über Schalttransistoren 23, 24 eingangsseitig
mit einer Versorgungsleitung 21 verbunden. Diese schalten im Normalbetrieb wechselseitig
ein und aus und sind im Fehlerfall, das heißt Erreichen der kritischen Temperaturen,
beide ausgeschaltet, da die Ansteuerung gestoppt wird.
[0027] Bei einer solchen Leuchte hat sich herausgestellt, dass eine Leuchtstofflampe insbesondere
im Bereich ihrer Elektroden bzw. Wendel einer unzulässigen Temperaturerhöhung unterliegen
kann. Diese tritt beispielsweise dann auf, wenn das Material der Wendel verbraucht
ist und immer mehr Energie vom elektronischen Vorschaltgerät zur Aufrechter haltung
des Elektronenflusses innerhalb der Leuchtstofflampe benötigt wird. Eine solche Temperaturerhöhung
kann zu einer lokalen Überhitzung der Wende und damit zu einer unzulässigen Temperaturerhöhung
des Lampensockels, der Lampenfassung oder gar der entsprechenden Lampenröhre 11 führen.
Die Überhitzung führt dann zu dem oben genannten Fehlerfall, der als sogenanntes "End-of-Life"-Phänomen
bezeichnet wird. Dieses Phänomen tritt in Ausnahmefällen am Lebensdauerende der Lampe
auf. Die entsprechende Temperaturerhöhung kann insbesondere im explosionsgefährdeten
Bereich zum Zünden entsprechender explosibler Stoffe führen. Um dies zu verhindern,
wird erfindungsgemäß in der Nähe zumindest einer und vorzugsweise beider Wendeln 4,
5 bzw. 6, 7 einer jeden Leuchtstofflampe 2, 3 in der Nähe der Wendel die Temperatur
gemessen. Dazu dient eine entsprechende Temperaturmesseinrichtung 15.
[0028] In Fig. 1 ist jeder der Wendeln 4, 5, 6, 7 eine andere Temperaturmesseinrichtung
15 zugeordnet. Selbstverständlich können auch gleiche Temperaturmesseinrichtungen
allen Wendeln 4 bis 7 zugeordnet sein.
[0029] Die Temperaturmesseinrichtung 15, die der Wendel 4 zugeordnet ist, ist eine Temperatursicherung
bzw. Sicherungseinrichtung 9. In der Regel ist eine solche Temperatursicherung im
explosionsgeschützten Bereich (Ex-Bereich) nicht zum direkten Schalten einer Last
zugelassen, da es sonst zu einer Funkenbildung kommen könnte. Deshalb ist der Strom
durch die Sicherung eigensicher und in Abhängigkeit von diesem Strom wird eine elektronische
Unterbrechungseinrichtung 19 dazu veranlasst, das elektronische Vorschaltgerät 8 auszuschalten.
[0030] Dabei kann noch eine Verstärkungseinrichtung 25 zwischen Sicherungseinrichtung 9
und zugehöriger Unterbrechungseinrichtung 19 beziehungsweise Schalteinrichtung 10
angeordnet sein.
[0031] Die der Wendel 5 zugeordnete Temperaturmesseinrichtung 15 ist ein Infrarot-IR-Sensor
18. Dessen Signale werden über eine Verstärkungseinrichtung 25 der Unterbrechungseinrichtung
19 zugeführt. Diese kann gleichzeitig eine Vergleichseinrichtung 16 enthalten, die
die vom IR-Sensor 18 ermittelte Temperatur mit einer vorgegebenen, kritischen Temperatur
vergleicht. Wird durch die Vergleichseinrichtung 16 festgestellt, dass die kritische
Temperatur erreicht oder überschritten ist, kann die in der Unterbrechungseinrichtung
19 enthaltene Schalteinrichtung 10 durch Stoppen der Ansteuerung des Schalttransistors
23 im Ausgang der entsprechenden EVG 8a, dessen Energieabgabe unterbrechen. Die Unterbrechung
erfolgt dabei nur für das EVG 8a, b, das die entsprechende Leuchtstofflampe 2, 3 mit
unzulässig erhöhter Temperatur mit Spannung versorgt.
[0032] Der Wendel 7 ist als weiteres Ausführungsbeispiel einer Temperaturmesseinrichtung
15, ein Temperaturschalter als Schalteinrichtung zugeordnet. Dieser verursacht über
Unterbrechungseinrichtung 19 ein Abschalten des entsprechenden EVG bzw. eine Leistungsunterbrechung.
Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass der Temperaturschalter mit einer Vergleichseinrichtung
16 bzw. Unterbrechungseinrichtung 19 verbunden ist, die erst bei entsprechendem Schalten
des Temperaturschalters ebenfalls eine Unterbrechung der Leistungsabgabe des EVG initiiert.
[0033] Bei der letzten Wendel 6 ist als Temperaturmesseinrichtung 15 ein Temperatursensor
17 angeordnet. Dieser übermittelt seinen Messwert an Unterbrechungseinrichtung 19,
die wieder entsprechend eine Vergleichseinrichtung 16 und eine Schalteinrichtung 10
aufweist, und gegebenenfalls die Spannungsversorgung einer Lampe unterbricht.
[0034] Bevorzugt erfolgt gemäß Erfindung ein entsprechendes Ein- oder Ausschalten des zugehörigen
EVG 8a, b über die elektronische Schalteinrichtung 10 bzw. Unterbrechungseinrichtung
19, so dass das EVG abgeschaltet wird und eine Versorgung der Leuchtstofflampe mit
unzulässiger Temperaturerhöhung unterbrochen wird. Im Falle der entsprechenden Temperatursicherung
9 erfolgt eine irreversible Unterbrechung. Diese kann erst rückgängig gemacht werden,
wenn die Temperatursicherung 9 und auch gegebenenfalls die Leuchtstofflampe ausgetauscht
wurde.
[0035] Bei den übrigen Temperaturmesseinrichtungen 15, 17 und 18 erfolgt eine reversible
Unterbrechung der Leistungsversorgung, wobei die entsprechende Vergleichseinrichtung
16 die gemessenen Temperaturen mit der kritischen Temperatur vergleicht und bei Feststellen
einer unzulässigen Temperaturerhöhung die Schalteinrichtung 10 das EVG stoppt. Erst
nach einer Netzunterbrechung kann das EVG erneut gestartet werden.
[0036] Durch die erfindungsgemäße Temperaturerfassung und entsprechende Abschaltung des
EVG's ergibt sich als Vorteil gemäß Erfindung, dass bei Erfassung der Temperatur auf
die spezifischen Bedürfnisse im explosionsgefährdeten Bereich eingegangen werden kann.
Beispielsweise können sich bei Änderung einer Leuchtstofflampenkonstruktion ansonsten
neue, nicht definierte Zustände einstellen, die zu einer unzulässigen Erwärmung führen.
Solche Zustände können erfindungsgemäß berücksichtigt werden, die beispielsweise die
Anordnung bzw. den Aufbau der Wendel, Abstand der Wendel zum Lampenrohr, Wandstärke
des Lampenrohrs oder dergleichen betreffen.
[0037] Erfindungsgemäß erfolgt weiterhin die entsprechende Bestimmung der kritischen Temperatur
unter Berücksichtung der entsprechenden Umgebungsbedingungen der jeweiligen Leuchtstofflampe,
wenn diese einen Einfluss auf die Umgebungstemperatur oder die Erwärmung der Leuchtstofflampe
haben, wobei auch die Gebrauchslage der Lampe zu berücksichtigen ist.
1. Verfahren zur Überwachung wenigstens einer im Betrieb befindlichen Leuchtstofflampe
im explosionsgefährdeten Bereich mit den folgenden Schritten:
i) Erfassen der Temperatur im Bereich wenigstens einer Wendel (4, 5, 6, 7) der Leuchtstofflampe
(2, 3);
ii) Vergleichen der ermittelten Temperatur mit einer vorgegebenen, kritischen oberen
Temperatur, und
iii) Unterbrechen der Energiezufuhr zur Wendel (4, 5, 6, 7) über ein Vorschaltgerät,
VG, (8a, b) bei Erreichen oder Überschreiten der kritischen oberen Temperatur.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Erfassen der Temperatur im Schritt i) im Bereich jeder Wendel (4, 5, 6, 7) der
Leuchtstofflampe (2, 3).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschalten im Schritt iii) mittels einer Sicherungseinrichtung irreversibel erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschalten im Schritt iii) durch eine Unterbrechungs- und insbesondere Schalteinrichtung
(10) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich im Schritt ii) in der Sicherungs- oder Unterbrechungseinrichtung (9,
19) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Erfassen der Temperatur im Schritt i) von außerhalb einer Lampenröhre (11) der Leuchtstofflampe
(2, 3)
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Vorgeben der kritischen Temperatur unter Berücksichtigung von Lampenparametern, wie
Anordnung und/oder Aufbau der Wendel (4, 5, 6, 7), Abstand der Wendel zur Lampenröhre,
Wandstärke der Lampenröhre und dergleichen.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Schritt iii) ein Neustart des VG (8a, b) insbesondere nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeitspanne erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschalten im Schritt iii) mittels Unterbrechung der Spannungsversorgung zum
VG (8a, b) erfolgt.
10. Vorrichtung (1) zur Überwachung wenigstens einer im Betrieb befindlichen Leuchtstofflampe
(2, 3) im explosionsgefährdeten Bereich, welcher Leuchtstofflampe (2, 3) eine Lampenröhre
(11) mit an deren Enden (12, 13) angeordneten Elektroden (14) in Form von Wendeln
(4, 5, 6, 7) und ein Vorschaltgerät, VG, (8a, b) aufweist, wobei die Überwachungsvorrichtung
(1) wenigstens eine einer Wendel (4, 5, 6, 7) zugeordnete Temperaturmesseinrichtung
(15) und eine insbesondere elektronische Unterbrechungseinrichtung (19) aufweist,
durch welche die Unterbrechungseinrichtung die Energiezufuhr mittels des VG (8a, b)
bei Erreichen oder Überschreiten einer vorgegebenen, kritischen oberen Temperatur
unterbricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Vergleichseinrichtung (16) zum Vergleich von der mittels
der Temperaturmesseinrichtung (15) gemessenen Temperatur mit der kritischen Temperatur
aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichseinrichtung (16) in der Temperaturmesseinrichtung (15) enthalten ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesseinrichtung (15) eine Temperatursicherung (9), ein Temperatursensor
(17), ein IR-Sensor (18) oder dergleichen ist.
1. A method for monitoring at least one operative fluorescent lamp in an explosion-hazardous
area, the method comprising the following steps:
i) sensing the temperature in the area of at least one filament (4, 5, 6, 7) of the
fluorescent lamp (2, 3);
ii) comparing the determined temperature with a predetermined critical temperature;
and
iii) interrupting the power supply to the filament (4, 5, 6, 7) via a ballast, VG,
(8a, b) on reaching or exceeding the critical upper temperature.
2. The method according to claim 1, characterized by sensing the temperature in step i) in the area of each filament (4, 5, 6, 7) of the
fluorescent lamp (2, 3).
3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that switching-off in step iii) is irreversibly carried out by means of a fuse device.
4. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that switching-off in step iii) is carried out by means of an interrupting and particularly
switching device (10).
5. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the comparison in step ii) is carried out in the fuse device or interrupting device
(9, 19).
6. The method according to any one of the preceding claims, characterized by sensing the temperature in step i) from outside a lamp tube (11) of the fluorescent
lamp (2, 3).
7. The method according to any one of the preceding claims, characterized by predetermining the critical temperature in consideration of lamp parameters, such
as
arrangement and/or structure of the filaments (4, 5, 6, 7), distance of the filaments
to the lamp tube, wall thickness of the lamp tube or the like.
8. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that after step iii) a restart of the VG (8a, b) is carried out particularly after the
end of a predetermined time interval.
9. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that switching-off in step iii) is carried out by interrupting the voltage supply to the
VG (8a, b).
10. A device (1) for monitoring at least one operative fluorescent lamp (2, 3) in an explosion-hazardous
area, which fluorescent lamp (2, 3) comprises a lamp tube (11) with electrodes (14)
arranged at its ends (12, 13) in the form of filaments (4, 5, 6, 7), and a ballast,
VG, (8a, b), wherein that the monitoring device (1) comprises at least one temperature-measuring
device (15) assigned to a filament (4, 5, 6, 7) and an especially electronic interrupting
device (19), by which interrupting device the power supply by means of the VG (8a,
b) can be interrupted on reaching or exceeding a predetermined critical upper temperature.
11. The device according to claim 10, characterized in that the device (1) comprises a comparing device (16) for comparing the temperature measured
by means of the temperature-measuring device (15) with the critical temperature.
12. The device according to claim 11, characterized in that the comparing device (16) is contained in the temperature-measuring device (15).
13. The device according to any one of the preceding claims, characterized in that the temperature-measuring device (15) is a temperature fuse (9), a temperature sensor
(17), an IR sensor (18), or the like.
1. Procédé de surveillance d'au moins une lampe fluorescente en fonctionnement dans la
zone à atmosphère explosive, comportant les étapes suivantes de :
i) détection de la température dans la zone d'au moins une hélice (4, 5, 6, 7) de
la lampe fluorescente (2, 3) ;
ii) comparaison de la température déterminée à une température supérieure critique
prédéfinie, et
iii) interruption de l'alimentation en énergie à l'hélice (4, 5, 6, 7) par le biais
d'un ballast (8a, b) lorsque la température supérieure critique est atteinte ou dépassée.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par une détection de la température à l'étape i) dans la zone de chaque hélice (4, 5,
6, 7) de la lampe fluorescente (2, 3).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la coupure à l'étape iii) s'effectue au moyen d'un dispositif de coupe-circuit.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la coupure à l'étape iii) s'effectue par un dispositif d'interruption et, en particulier,
par un dispositif de commutation (10).
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la comparaison dans l'étape ii) s'effectue au dispositif de coupe-circuit ou d'interruption
(9, 19).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par la détection de la température à l'étape i) à partir de l'extérieur d'un tube de
lampe (11) de la lampe fluorescente (2, 3).
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par la définition préalable de la température critique en tenant compte des paramètres
de la lampe, tels que la disposition et/ou la structure de l'hélice (4, 5, G, 7),
ia distance entre l'hélice et le tube de lampe, l'épaisseur de paroi du tube de lampe
et similaires.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que, après l'étape iii), il se produit un redémarrage du ballast (8a, b), en particulier
à l'expiration d'une période de temps prédéfinie.
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la coupure à l'étape iii) s'effectue au moyen de l'interruption de l'alimentation
en tension du ballast (8a, b).
10. Dispositif (1) de surveillance d'au moins une lampe fluorescente (2, 3) en fonctionnement
dans la zone à atmosphère explosive, laquelle lampe fluorescente (2, 3) présente un
tube de lampe (11) doté d'électrodes (14) disposées à ses extrémités (12, 13) sous
forme d'hélices (4, 5, 6, 7) et un ballast (8a, b), le dispositif (1) de surveillance
présentant au moins un dispositif de mesure de la température (15) affecté à une hélice
(4, 5, 6, 7) et un dispositif d'interruption (19), en particulier, électronique par
lesquels le dispositif d'interruption interrompt l'alimentation en énergie au moyen
du ballast (8a, b) lorsqu'une température supérieure critique prédéfinie est atteinte
ou dépassée.
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que le dispositif (1) présente un dispositif de comparaison (16) pour la comparaison
de la température mesurée au moyen du dispositif de mesure de la température (15)
à la température critique.
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que le dispositif de comparaison (16) est contenu dans le dispositif de mesure de la
température (15).
13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de mesure de la température (15) est un protecteur thermique (9), un
capteur de température (17) et un capteur IR (18) ou similaire.

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