(19) |
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(11) |
EP 2 116 330 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.09.2013 Patentblatt 2013/36 |
(22) |
Anmeldetag: 05.05.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Blockstation zum Aufblocken von Brillenglasrohlingen auf ein Blockstück
Block station for blocking spectacle glass blanks on a block piece
Station de blocage destinée à débloquer des ébauches de verres à lunettes sur une
pièce de blocage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
06.05.2008 DE 102008022360
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.11.2009 Patentblatt 2009/46 |
(60) |
Teilanmeldung: |
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12169442.6 / 2495071 |
(73) |
Patentinhaber: Schneider GmbH & Co. KG |
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35112 Fronhausen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schneider, Gunter
35037 Marburg (DE)
- Buchenauer, Helwig
35232 Dautphetal-Buchenau (DE)
- Börner, Ulf
35041 Marburg (DE)
- Krämer, Klaus
35232 Dautphetal-Friedensdorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Thews, Gustav |
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STT Sozietät Thews & Thews
Patentanwälte
Augustaanlage 32 68165 Mannheim 68165 Mannheim (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 3 035 989 DE-A1-102007 007 161
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DE-A1- 4 431 880 US-A- 6 012 965
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Blocken eines Brillenglasrohlings
auf ein Blockstück mittels einer Verbindungsmasse, aufweisend einen Vorratsbehälter
für die Verbindungsmasse und eine dem Vorratsbehälter mit Bezug zu einer Strömungsrichtung
S der Verbindungsmasse nachgeschaltete Zuführleitung, über die die Verbindungsmasse
aus dem Vorratsbehälter zwischen den Brillenglasrohling und das Blockstück einfüllbar
ist, wobei mit Bezug zu der Strömungsrichtung S nach dem Vorratsbehälter und vor der
Zuführleitung eine Fördereinheit für die Verbindungsmasse zwischengeschaltet ist,
mittels derer die in der Fördereinheit und/oder in der Zuführleitung befindliche Verbindungsmasse
mit einer Druckerhöhung beaufschlagbar ist.
[0002] Es ist bereits eine Vorrichtung zum Blocken eines Brillenglasrohlings auf ein Blockstück
mittels einer Verbindungsmasse nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs aus der
DE 30 35 989 A1 bekannt. Mit der bekannten Vorrichtung kann eine niedrig schmelzende Metalllegierung
als Verbindungsmasse verwendet werden, die allein aufgrund der Schwerkraft aus einem
Vorratsbehälter an die Einfüllstelle gefördert wird.
[0003] Aus der nachveröffentlichten
DE 10 2007 007 161 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Blocken von Brillengläsern für deren
Bearbeitung bekannt. Die Vorrichtung weist eine Blockmaterial-Zuführeinrichtung zum
Zuführen des sich in einem plastisch verformbaren oder flüssigen Zustand befindenden
Blockmaterials auf. Ein Teil der Blockmaterial-Zuführeinrichtung ist eine mit einer
Heizeinrichtung versehene Kartusche, in der das Blockmaterial bevorratet wird und
aus der das Blockmaterial über eine nachgeschaltete Zuführleitung mit Düse zur Anbindung
des Blockstücks abgegeben wird. In Strömungsrichtung vor der als Vorratsbehälter ausgebildeten
Kartusche ist eine als Kolben ausgebildete Fördereinheit vorgesehen.
[0004] DE 44 31 880 A1 beschreibt den Einsatz eines mit Druckluft beaufschlagbaren Zwischenbehälters ("Kammer")
für die Verarbeitung niedrig schmelzender Metalllegierungen und Thermoplaste. Der
Zwischenbehälter ist in einem Vorratsbehälter angeordnet.
[0005] Das US-Patent
US 3,468,366 beschreibt den Einsatz eines mit Druckluft beaufschlagbaren Zwischenbehälters für
die Verarbeitung niedrig schmelzender Metalllegierungen, wobei die Druckbeaufschlagung
des Zwischenbehälters mittels eines Druckkolbens erfolgt.
[0006] Die
US 2005/0139309 A1 befasst sich ausschließlich mit nicht-metallischen Verbindungsmassen und beschreibt
zwecks Förderung der Verbindungsmasse entweder eine Pumpe oder die Beaufschlagung
des Vorratsbehälters mit Druck.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Blocken eines Brillenglasrohlings
auf ein Blockstück derart auszubilden und anzuordnen, dass eine optimale Bevorratung
und vereinfachte Förderung der Verbindungsmassen gewährleistet sind.
[0008] Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Hierdurch
werden eine homogene Temperaturverteilung innerhalb der Verbindungsmasse im Vorratsbehälter
und eine Durchmischung der in der Verbindungsmasse enthaltenen Additive in flüssiger
und/oder fester Form erreicht. Die Mischeinheit ist vorzugsweise als Rührgerät ausgebildet
und weist einen Rührer und einen Antrieb auf.
[0009] Die Verbindungsmasse kann auch im Falle erhöhter Viskosität vom Vorratsbehälter über
die Zuführleitung zwischen den Brillenglasrohling und das Blockstück gefördert werden.
Die Viskosität ist abhängig von der Verbindungsmasse selbst, von Art und Umfang der
Zusatzstoffe sowie von der Temperatur dieses Gemisches.
[0010] Vorteilhaft kann es auch sein, wenn der Zwischenbehälter und/oder die jeweilige Zuführleitung
Heizmittel zum Erwärmen der darin enthaltenen Verbindungsmasse aufweist bzw. die im
Zwischenbehälter und/oder in den Zuführleitungen befindliche Verbindungsmasse erwärmt
wird. Durch gesonderten Einsatz von Heizmitteln für den Zwischenbehälter und/oder
die Zuführleitung kann die darin enthaltene Teilmenge an Verbindungsmasse sehr gezielt
erwärmt werden, ohne stets die gesamte im Vorratsbehälter enthaltene Verbindungsmasse
auf dem letztlich notwendigen Temperaturniveau zu halten.
[0011] Vorteilhaft kann es hierzu auch sein, wenn die Fördereinheit einen Zwischenbehälter
aufweist, der mit Bezug zu der Strömungsrichtung S nach dem Vorratsbehälter und vor
der Zuführleitung angeordnet ist und der mit dem Vorratsbehälter über einen Strömungskanal
in Durchflussverbindung bringbar ist, wobei der Zwischenbehälter als Druckbehälter
ausgebildet ist und einen Anschlussstutzen zwecks Zuführung von flüssigem oder gasförmigem
Druckmittel wie Wasser, Öl oder Druckluft aufweist, wobei ein Ventil vorgesehen ist,
das in Strömungsrichtung S nach dem Vorratsbehälter und vor dem Zwischenbehälter angeordnet
ist.
[0012] Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn der Zwischenbehälter das Volumen von maximal
ein bis vier Füllungen aufweist bzw. wenn der Zwischenbehälter vorab mit Verbindungsmasse
in einer Menge für maximal ein bis vier Füllungen befüllt wird. Durch den Einsatz
eines Zwischenbehälters, der zumindest das Volumen von ein bis vier Füllungen aufweist,
ist eine möglicherweise notwendige Nacherwärmung oder Zusatzerwärmung der Verbindungsmasse
vor dem Einfließen in die Zuführleitung durch Erwärmung dieser Teilmenge auf einfache
Art gewährleistet. Die Strömungsleitung kann entsprechend der Viskosität bzw. Fließfähigkeit
der Verbindungsmasse entsprechend großzügig ausgebildet sein, so dass eine Befüllung
des Zwischenbehälters trotz erhöhter Viskosität möglich ist. Zwecks Beförderung der
Verbindungsmasse aus dem Zwischenbehälter in die Zuführleitung und damit in den Zwischenraum
zwischen Brillenglasrohling und Blockstück kann eine weitere Erwärmung dieser Teilmenge
zwecks Gewährleistung einer geringeren Viskosität ausreichend sein. Der Zwischenbehälter
ist deutlich kleiner als der Vorratsbehälter und weist ein Volumen für die Teilmenge
an Verbindungsmasse auf, die für etwa ein bis vier Füllungen ausreicht. Dementsprechend
sind die vorhandenen Innenquerschnitte des Zwischenbehälters entsprechend klein, so
dass die mit der Druckerhöhung entstehenden Haltekräfte für Klappen, Deckel u. ä.
ebenfalls deutlich geringer ausfallen. Ferner kann der Zwischenbehälter aufgrund seiner
reduzierten Größe ohne weitere Gewichtsnachteile mit einer ausreichend dicken Gehäusewand
versehen werden, so dass die erforderliche Stabilität unter Berücksichtigung des Druckniveaus
gewährleistet ist. Da die hier in Betracht gezogenen Vorrichtungen zum Blocken in
der Regel Druckluft als Arbeitsmedium benötigen, ist die für den Zwischenbehälter
gewünschte Druckerhöhung durch Einsatz des Druckluftstutzens auf einfache Weise möglich.
Die vorgesehene Druckerhöhung für den Zwischenbehälter beträgt 0,3 bar bis 2 bar,
vorzugsweise zwischen 0,5 bar und 1 bar.
[0013] Damit mehrere Füllungen gleichzeitig gewährleistet werden können, können mehrere
Zuführleitungen an den Vorratsbehälter oder an den Zwischenbehälter angeschlossen
sein. In der Regel erfolgt die Befüllung paarweise, die Verbindungsmasse wird also
gleichzeitig zwischen zwei Paaren von Brillenglasrohlingen und jeweiligem Blockstück
eingefüllt, so dass zwei bzw. vier Zuführleitungen vorgesehen sind.
[0014] Durch das Ventil wird die Förderung der Verbindungsmasse aus dem Zwischenbehälter
unterstützt. Der Zwischenbehälter kann über das Ventil vom Vorratsbehälter entkoppelt
werden, so dass bei Druckbeaufschlagung des Zwischenbehälters eine Druckbeaufschlagung
des Vorratsbehälters bzw. der darin enthaltenen Verbindungsmasse verhindert wird.
Zudem kann der Zufluss aus dem Vorratsbehälter in den Zwischenbehälter geregelt werden.
[0015] Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung kann es von Vorteil
sein, wenn das Ventil den zumindest teilweise flexibel ausgebildeten Strömungskanal
und ein Stellglied aufweist, wobei ein Strömungsquerschnitt Q des Strömungskanals
mittels des Stellglieds verkleinerbar bzw. variierbar ist. Die Verbindungsmasse erreicht
beim Abkühlen eine sehr hohe Festigkeit, was den Einsatz herkömmlicher Ventile mit
frei beweglichen Ventilkörpern schwierig macht. Der Einsatz eines flexiblen Kanals,
der über ein einfaches Stellmittel im Strömungsquerschnitt veränderbar bzw. verschließbar
ist, gewährleistet einen dauerhaften Betrieb, insbesondere wenn die Vorrichtung bzw.
die Verbindungsmasse zwischenzeitlich abkühlt und wieder erwärmt wird.
[0016] Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn der Strömungskanal durch einen Schlauch gebildet
ist. Die Ausbildung des Strömungskanals als flexibler Schlauch gewährleistet die notwendige
Flexibilität zum beliebigen Variieren des Strömungsquerschnitts mittels des Stellgliedes.
Der Schlauch bzw. der Strömungskanal ist dabei vorzugsweise innerhalb einer Bohrung
im Ventilgehäuse geführt, womit die Druckstabilität des Strömungskanals bzw. des Schlauches
gewährleistet ist.
[0017] Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn das Stellglied einen pneumatisch antreibbaren
Schieber oder Kolben aufweist, der zwecks Verkleinerung des Strömungsquerschnitts
Q in radialer Richtung zum Strömungskanal verstellbar ist. Der Einsatz eines Kolbens,
der in der Regel über eine Druckluftmembran angesteuert wird, stellt ein einfaches
und kostengünstiges Bauteil dar. Der Einsatz von Druckluft ist wie vorstehend bereits
ausgeführt aufgrund des vorhandenen Druckmediums Luft von Vorteil.
[0018] Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn der Vorratsbehälter eine Abdeckung mit einem
Deckel aufweist und verschließbar ausgebildet ist.
[0019] Dabei kann es von Vorteil sein, wenn der Zwischenbehälter mit Bezug zur Horizontalen
unterhalb und/oder seitlich vom Vorratsbehälter angeordnet ist. Somit ist wie oben
bereits ausgeführt der Zwischenbehälter ohne Weiteres allein aufgrund der Schwerkraft
durch Öffnen des Strömungskanals befüllbar. Das Füllniveau des Zwischenbehälters liegt
deutlich unter dem des Vorratsbehälters. Eine Steuerung des Füllniveaus erfolgt über
das Ventil.
[0020] Schließlich kann es von Vorteil sein, wenn der Vorratsbehälter eine Behälterwand
und der Zwischenbehälter eine Gehäusewand aufweist, wobei die Gehäusewand zwecks Übertragung
von Wärme flächig gegen die Behälterwand anliegt bzw. an die Behälterwand, gegebenenfalls
unter Einsatz wärmeübertragender Materialien, gekoppelt ist, so dass die Behälterwand
und die Gehäusewand eine gemeinsame Anlagefläche von mindestens 20 cm
2 bis 100 cm
2 aufweisen. Durch die möglichst hohe Wärmeübertragung von dem Vorratsbehälter an den
Zwischenbehälter kann eine gesonderte Erwärmung der Verbindungsmasse im Zwischenbehälter
vermieden werden. Allenfalls in der an den Zwischenbehälter anschließenden Zuführleitung
kann eine ergänzende Zwischenerhitzung notwendig sein.
[0021] Ergänzend kann eine Befüllmechanik mit einer Aufnahmekalotte für das Blockstück und
einem Einfüllstutzen für die flüssige Verbindungsmasse vorgesehen sein, wobei die
Befüllmechanik gegenüber der Vertikalen in einem Winkel α zwischen 10° und 30°, insbesondere
20° angestellt ist. Der aufzublockende Brillenglasrohling wird über bzw. seitlich
zu dem Blockstück platziert, wobei zwecks Gewährleistung eines durch Verbindungsmasse
zu füllenden Hohlraums ein als Dichtmittel ausgebildeter Blockring sowie eine Führungskalotte
zwischen dem Brillenglasrohling und dem Blockstück bzw. der Aufnahmekalotte platziert
werden. Der Blockring dichtet somit gegenüber dem Brillenglasrohling bzw. einer ersten
unteren Seite sowie gegenüber der Führungskalotte ab. Die Führungskalotte dichtet
gegenüber der Aufnahmekalotte ab, während die Aufnahmekalotte gegenüber dem Blockstück
abdichtet.
[0022] Innerhalb des Blockrings ist eine Einfüllöffnung vorgesehen. Im Bereich der Einfüllöffnung
ist ein Einfüllstutzen der Befüllmechanik angeordnet, über den flüssige Verbindungsmasse
in den so gebildeten Hohlraum eingefüllt wird. Zwecks Gewährleistung der Position
des Brillenglasrohlings sowie der Dichtheit weist die Befüllmechanik einen Halter
auf, der den Brillenglasrohling in axialer Richtung gegen das Dichtmittel bzw. den
Blockring vorspannt.
[0023] Der Brillenglasrohling, das Blockstück sowie der Blockring mit der Einfüllöffnung
sind, wie auch die Befüllmechanik, gegenüber der Vertikalen in einem Winkel α von
etwa 20° angestellt. Die Verbindungsmasse kann also aus dem Einfüllstutzen durch die
Einfüllöffnung in den in dem Winkel α angestellten Hohlraum eintreten, wodurch dieser
von unten nach oben befüllt wird. Der beanspruchte Winkelbereich gewährleistet ein
zügiges Befüllen des Hohlraumes und verhindert ein Verstopfen der Einfüllöffnung bzw.
der Einfüllzone durch bereits eingetretene und teilweise erkaltende Verbindungsmasse.
Durch den erhöhten Schwerkraftanteil, der auf den geringen Anstellwinkel α zurückzuführen
ist, wird eine sich möglicherweise anstauende Ansammlung von ausgetretener und teilweise
erkalteter Verbindungsmasse weiter nach unten in den Hohlraum befördert. Dies wird
durch die nachfließende heiße Verbindungsmasse unterstützt.
[0024] Gelöst wird die Aufgabe auch durch die Merkmale des Anspruchs 12. Hierdurch werden
eine homogene Temperaturverteilung innerhalb der Verbindungsmasse im Vorratsbehälter
und eine Durchmischung der in der Verbindungsmasse enthaltenen Additive in flüssiger
und/oder fester Form erreicht. Zudem kann die Verbindungsmasse auch im Falle höherer
Viskosität mit gewünschter Geschwindigkeit von dem Vorratsbehälter über die Zuführleitung
zwischen den Brillenglasrohling und das Blockstück gefördert werden. Die Viskosität
ist abhängig von der Verbindungsmasse selbst, von Art und Umfang der Zusatzstoffe
sowie von der Temperatur dieses Gemisches.
[0025] Der Zwischenbehälter ist deutlich kleiner als der Vorratsbehälter und weist ein Volumen
für die Verbindungsmasse auf, das für etwa ein bis vier Füllungen zuzüglich einer
möglichen Reserve ausreicht. Dementsprechend sind die vorhandenen Innenquerschnitte
des Zwischenbehälters entsprechend klein, so dass die mit der Druckerhöhung entstehenden
Haltekräfte für Klappen, Deckel u. ä. ebenfalls deutlich geringer ausfallen. Ferner
kann der Zwischenbehälter aufgrund seiner reduzierten Größe ohne Weiteren Aufwand
mit einer ausreichend dicken Gehäusewand versehen werden, so dass die erforderliche
Stabilität gewährleistet ist. Da die hier in Betracht gezogenen Vorrichtungen zum
Blocken in der Regel Druckluft als Arbeitsmedium benötigen, ist die für den Zwischenbehälter
gewünschte Druckerhöhung durch Einsatz des Druckluftstutzens auf einfache Weise möglich.
Durch das Ventil wird die Förderung der Verbindungsmasse aus dem Zwischenbehälter
unterstützt. Der Zwischenbehälter kann betreffend den über die Strömungsleitung verbundenen
Druckkanal vom Vorratsbehälter entkoppelt werden, so dass bei Druckbeaufschlagung
des Zwischenbehälters eine Druckbeaufschlagung des Vorratsbehälters bzw. der darin
enthaltenen Verbindungsmasse bzw. ein Rückfluss verhindert wird. Zudem kann der Zufluss
aus dem Vorratsbehälter geregelt werden.
[0026] Alternativ kann der Vorratsbehälter selbst zwecks Förderung der Verbindungsmasse
in die Zuführleitung mit Druck beaufschlagt werden. Somit wird ebenfalls eine Erhöhung
der Fließgeschwindigkeit der Verbindungsmasse trotz möglicherweise erhöhter Viskosität
erreicht.
[0027] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Vorrichtung zum Blocken;
- Figur 2
- einen Vorratsbehälter mit Zwischenbehälter;
- Figur 3
- den Zwischenbehälter mit Ventil;
- Figur 4
- einen Teilausschnitt aus der Befüllmechanik gemäß Figur 1.
[0028] Eine in Figur 1 dargestellte Vorrichtung 1 zum Blocken weist ein Gehäuse 1.7 auf,
in dem ein Vorratsbehälter 3 für Verbindungsmasse 2 gelagert ist. Stirnseitig weist
die Vorrichtung 1 eine Befüllmechanik 1.4 sowie eine Kamera 1.3 auf, mittels derer
nicht dargestellte Brillenglasrohlinge relative zu einem Blockstück ausgerichtet,
fixiert und mit Verbindungsmasse 2 verbunden werden. Hierzu sind ferner ein Monitor
1.2 sowie eine Elektronikeinheit 1.5 vorgesehen, mittels derer der Blockvorgang unterstützt
wird. Zwecks Durchmischung der Verbindungsmasse 2 in dem Vorratsbehälter 3 ist eine
Mischeinheit 8 mit einem Rührer 8.1, der über ein Getriebe 8.3 mit einem Antrieb 8.2
verbunden ist, vorgesehen.
[0029] Wie in Figur 2 näher dargestellt befindet sich unmittelbar neben dem Vorratsbehälter
3 eine Fördereinheit 5, über welche die Verbindungsmasse 2 in eine bzw. zwei Zuführleitungen
4.1, 4.2 gefördert wird.
[0030] Der Vorratsbehälter 3 ist auf einer Stützplatte 1.6 gelagert und über eine Abdeckung
1.1 mit einem Deckel 3.1 verschlossen. Oberhalb der Abdeckung 1.1 ist die Mischeinheit
8 mit dem Antrieb 8.2 und dem Getriebe 8.3 angeordnet.
[0031] Die Fördereinheit 5 ist seitlich im Bereich einer Behälterwand 3.2 nach unten versetzt
am Vorratsbehälter 3 platziert. Über die beiden Zuführleitungen 4.1, 4.2 wird die
Verbindungsmasse 2 zur Befüllmechanik 1.4 gefördert. Die beiden Zuführleitungen 4.1,
4.2 weisen jeweils gesonderte Heizmittel 6.1, 6.2 in Form von Heizschläuchen auf.
[0032] In der Schnittdarstellung gemäß Figur 3 ist der Vorratsbehälter 3 mit einer Behälterwand
3.2 teilweise dargestellt. Ein Zwischenbehälter 5.1 der Fördereinheit 5 weist ein
rechteckförmiges Gehäuse 5.3 mit einer vorderen Gehäusewand 5.4 und einer an den Vorratsbehälter
3 anliegenden hinteren Gehäusewand 5.5 auf. Ferner weist der Zwischenbehälter 5.1
einen glockenförmigen, als Zylinder ausgebildeten Deckel 5.6 auf, an dem ein Anschlussstutzen
5.2 für Druckluft vorgesehen ist. Über den Anschlussstutzen 5.2 wird das Innere des
Deckels 5.6 sowie der Innenhohlraum des Zwischenbehälters 5.1 mit Druckluft beaufschlagt.
[0033] Der Zwischenbehälter 5.1 steht über ein Ventil 7 mit einem Strömungskanal 7.1 mit
dem Vorratsbehälter 3 in Durchflussverbindung. Das Ventil 7 bzw. der Strömungskanal
7.1 ist an einer bodenseitigen Öffnung 3.3 des Vorratsbehälters 3 mit diesem verbunden.
Der Strömungskanal 7.1 schließt seitlich an der Gehäusewand 5.5 an den Zwischenbehälter
5.1 an. Über eine Öffnung 5.7 in der Gehäusewand 5.4 sind die Zuführleitungen 4.1,
4.2 angeschlossen. Das Ventil 7 weist ein Ventilgehäuse 7.4 auf, in dem der Strömungskanal
7.1 enthalten ist. Der Strömungskanal 7.1 ist aus einem elastischen Schlauch gebildet,
der innerhalb einer entsprechenden Bohrung bzw. Ausnehmung des Gehäuses 7.4 angeordnet
ist. Das Ventil 7 weist ferner einen über ein Stellglied 7.2 angetriebenen Schieber
7.3 auf, der in radialer Richtung gegen den Strömungskanal 7.1 vorspannbar ist, so
dass der Strömungskanal 7.1 bzw. dessen Querschnitt Q veränderbar bzw. verschließbar
ist.
[0034] Nachdem bei geöffnetem Ventil 7 die Verbindungsmasse 2 aufgrund der Schwerkraft in
den Zwischenbehälter 5.1 eingeflossen ist, wird das Ventil 7 geschlossen. Durch Druckbeaufschlagung
des Zwischenbehälters 5.1 über den Anschlussstutzen 5.2 wird die im Zwischenbehälter
5.1 enthaltenen Verbindungsmasse 2 mit Druck beaufschlagt und über die Zuführleitung
4.1, 4.2 der Befüllmechanik 1.4 zugeführt.
[0035] Zum Aufblocken eines Brillenglasrohlings 9.1 auf ein Blockstück 9.2 werden sowohl
das Blockstück 9.2 als auch der Brillenglasrohling 9.1 in einer teilweise dargestellten
Befüllmechanik 1.4 der Blockvorrichtung 1 platziert. Die Befüllmechanik 1.4 weist
eine Aufnahmekalotte 1.4a auf, in die das Blockstück 9.2 eingesetzt wird. Zwecks Ausrichtung
des Blockstücks 9.2 bzw. der Aufnahmekalotte 1.4a relativ zum Brillenglasrohling 9.1
ist eine Führungskalotte 1.4b vorgesehen, die über einen Schwenkteller 1.4c in der
Befüllmechanik 1.4 gelagert ist. Der Schwenkteller 1.4c weist neben verschiedenen
anderen Getriebegliedern auch eine Drehachse 1.4d auf. Zum späteren Ausstoßen des
Blockstücks 9.2 ist ein Ausstoßer 1.4e vorgesehen.
[0036] Der aufzublockende Brillenglasrohling 9.1 wird über dem Blockstück 9.2 platziert,
wobei zwecks Gewährleistung eines durch Verbindungsmasse 2 zu füllenden Hohlraums
1.4f ein als Dichtmittel 1.4g ausgebildeter Blockring sowie die Führungskalotte 1.4b
zwischen dem Brillenglasrohling 9.1 und dem Blockstück 9.2 bzw. der Aufnahmekalotte
1.4a platziert werden. Der Blockring 1.4g dichtet somit gegenüber dem Brillenglasrohling
9.1 bzw. einer ersten unteren Seite 9.1a sowie gegenüber der Führungskalotte 1.4b
ab. Die Führungskalotte 1.4b dichtet gegenüber der Aufnahmekalotte 1.4a ab, während
die Aufnahmekalotte 1.4a gegenüber dem Blockstück 9.2 abdichtet.
[0037] Innerhalb des Blockrings 1.4g ist eine Einfüllöffnung 1.4h vorgesehen. Im Bereich
der Einfüllöffnung 1.4h ist ein Einfüllstutzen 1.4i angeordnet, über den flüssige
Verbindungsmasse 2 in den Hohlraum 1.4f eingefüllt wird. Zwecks Gewährleistung der
Position des Brillenglasrohlings 9.1 sowie der Dichtheit weist die Befüllmechanik
1.4 einen Halter 1.4k auf, der den Brillenglasrohling 9.1 in axialer Richtung gegen
das Dichtmittel bzw. den Blockring 1.4g vorspannt.
[0038] Der Brillenglasrohling 9.1, das Blockstück 9.2 sowie der Blockring 1.4g mit der Einfüllöffnung
1.4h sind, wie auch die Befüllmechanik 1.4, gegenüber der Vertikalen in einem Winkel
α von etwa 20° angestellt. Die Verbindungsmasse 2 tritt also aus dem Einfüllstutzen
1.4i durch die Einfüllöffnung 1.4h in den in dem Winkel α angestellten Hohlraum 1.4f
ein, wodurch dieser von unten nach oben befüllt wird.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Vorrichtung zum Blocken, Blockvorrichtung
- 1.1
- Abdeckung
- 1.2
- Monitor
- 1.3
- Kamera
- 1.4
- Befüllmechanik
- 1.4a
- Aufnahmekalotte
- 1.4b
- Führungskalotte
- 1.4c
- Schwenkteller
- 1.4d
- Drehachse
- 1.4e
- Ausstoßer
- 1.4f
- Hohlraum
- 1.4g
- Dichtmittel, Blockring
- 1.4h
- Einfüllöffnung
- 1.4i
- Einfüllstutzen
- 1.4k
- Halter
- 1.5
- Elektronikeinheit
- 1.6
- Stützplatte
- 1.7
- Gehäuse
- 2
- Verbindungsmasse
- 3
- Vorratsbehälter
- 3.1
- Deckel
- 3.2
- Behälterwand
- 3.3
- bodenseitige Öffnung
- 4.1
- Zuführleitung
- 4.2
- Zuführleitung
- 5
- Fördereinheit
- 5.1
- Zwischenbehälter
- 5.2
- Mittel, Anschlussstutzen
- 5.3
- Gehäuse
- 5.4
- Gehäusewand
- 5.5
- Gehäusewand
- 5.6
- Deckel
- 5.7
- Öffnung
- 6.1
- Heizmittel
- 6.2
- Heizmittel
- 7
- Ventil
- 7.1
- Strömungskanal
- 7.2
- Stellglied
- 7.3
- Schieber
- 7.4
- Ventilgehäuse
- 8
- Mischeinheit
- 8.1
- Rührer
- 8.2
- Antrieb
- 8.3
- Getriebe
- 9.1
- Brillenglasrohling
- 9.1a
- erste Seite
- 9.2
- Blockstück
- Q
- Strömungsquerschnitt
- S
- Strömungsrichtung
- α
- Winkel
1. Vorrichtung (1) zum Blocken eines Brillenglasrohlings (9.1) auf ein Blockstück (9.2)
mittels einer Verbindungsmasse (2), aufweisend einen Vorratsbehälter (3) für die Verbindungsmasse
(2) und eine dem Vorratsbehälter (3) mit Bezug zu einer Strömungsrichtung S der Verbindungsmasse
(2) nachgeschaltete Zuführleitung (4.1), über die die Verbindungsmasse (2) aus dem
Vorratsbehälter (3) zwischen den Brillenglasrohling (9.1) und das Blockstück (9.2)
einfüllbar ist, wobei mit Bezug zu der Strömungsrichtung S nach dem Vorratsbehälter
(3) und vor der Zuführleitung (4.1) eine Fördereinheit (5) für die Verbindungsmasse
(2) zwischengeschaltet ist, mittels derer die in der Fördereinheit (5) und/oder in
der Zuführleitung (4.1) befindliche Verbindungsmasse (2) mit einer Druckerhöhung beaufschlagbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Vorratsbehälter (3) eine Mischeinheit (8) zum Durchmischen der darin enthaltenen
Verbindungsmasse (2) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fördereinheit (5) einen Zwischenbehälter (5.1) aufweist, der mit Bezug zu der
Strömungsrichtung S nach dem Vorratsbehälter (3) und vor der Zuführleitung (4.1) angeordnet
ist und der mit dem Vorratsbehälter (3) über einen Strömungskanal (7.1) in Durchflussverbindung
bringbar ist, wobei der Zwischenbehälter (5.1) als Druckbehälter ausgebildet ist und
Mittel (5.2) zwecks Zuführung von flüssigem oder gasförmigem Druckmittel wie Wasser,
Öl oder Luft aufweist, wobei ein Ventil (7) vorgesehen ist, das in Strömungsrichtung
S nach dem Vorratsbehälter (3) und vor dem Zwischenbehälter (5.1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil (7) den zumindest teilweise flexibel ausgebildeten Strömungskanal (7.1)
und ein Stellglied (7.2) aufweist, wobei ein Strömungsquerschnitt Q des Strömungskanals
(7.1) mittels des Stellglieds (7.2) verkleinerbar ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellglied (7.2) einen pneumatisch antreibbaren Schieber (7.3) oder Kolben aufweist,
der zwecks Verkleinerung des Strömungsquerschnitts Q in radialer Richtung zum Strömungskanal
(7.1) verstellbar ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenbehälter (5.1) das Volumen von maximal ein bis vier Füllungen aufweist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsbehälter (3) eine Abdeckung (1.1) mit einem Deckel (3.1) aufweist und
verschließbar ausgebildet ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenbehälter (5.1) mit Bezug zur Horizontalen unterhalb und/oder seitlich
vom Vorratsbehälter (3) angeordnet ist.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsbehälter (3) eine Behälterwand (3.2) und der Zwischenbehälter (5.1) eine
Gehäusewand (5.3) aufweist, wobei die Gehäusewand (5.3) zwecks Übertragung von Wärme
flächig an die Behälterwand (3.2) gekoppelt ist.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Behälterwand (3.2) und die Gehäusewand (5.3) eine gemeinsame Anlagefläche von
mindestens 20 cm2 aufweisen.
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenbehälter (5.1) und/oder die jeweilige Zuführleitung Heizmittel zum Erwärmen
der darin enthaltenen Verbindungsmasse (2) aufweist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Befüllmechanik (1.4) mit einer Aufnahmekalotte (1.4a) für das Blockstück (9.2)
und einem Einfüllstutzen (1.4i) für die flüssige Verbindungsmasse (2) vorgesehen ist,
wobei die Befüllmechanik (1.4) gegenüber der Vertikalen in einem Winkel α zwischen
10° und 30°, insbesondere 20° angestellt ist.
12. Verfahren zum Blocken eines Brillenglasrohlings (9.1) auf ein Blockstück (9.2) mittels
einer Verbindungsmasse (2), wobei ein Vorratsbehälter (3) für die Verbindungsmasse
(2) und eine dem Vorratsbehälter (3) mit Bezug zu einer Strömungsrichtung S der Verbindungsmasse
(2) nachgeschaltete Zuführleitung (4.1), über die die Verbindungsmasse (2) aus dem
Vorratsbehälter (3) zwischen den Brillenglasrohling (9.1) und das Blockstück (9.2)
einfüllbar ist, vorgesehen ist und wobei die Verbindungsmasse (2) durch Einsatz von
Druckluft von dem Vorratsbehälter (3) durch die Zuführleitung (4.1) zwischen den Brillenglasrohling
(9.1) und das Blockstück (9.2) gefördert wird, wobei eine Fördereinheit (5) vorgesehen
ist, die einen mit Druckluft beaufschlagbaren Zwischenbehälter (5.1) aufweist und
zwischen dem Zwischenbehälter (5.1) und dem Vorratsbehälter (3) ein Strömungskanal
(7.1) mit einem Ventil (7) vorgesehen wird, wobei zwecks Förderung der Verbindungsmasse
(2) aus dem Zwischenbehälter (5.1) in die Zuführleitung (4.1) der Strömungskanal (7.1)
über das Ventil (7) geschlossen und der Zwischenbehälter (5.1) mit Druckluft beaufschlagt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsmasse (2) im Vorratsbehälter (3) über eine Mischeinheit (8) durchmischt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die im Zwischenbehälter (5.1) und/oder in den Zuführleitungen (4.1, 4.2) befindliche
Verbindungsmasse (2) erwärmt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsbehälter (3) über einen Deckel verschlossen wird und zwecks Förderung
der Verbindungsmasse (2) in die Zuführleitung (4.1) mit Druck beaufschlagt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenbehälter (5.1) vorab mit Verbindungsmasse (2) in einer Menge für maximal
ein bis vier Füllungen befüllt wird.
1. A device (1) for blocking a spectacle lens blank (9.1) onto a block piece (9.2) by
means of a joining compound (2), having a reservoir (3) for the joining compound (2)
and a feeding conduct (4.1) arranged downstream of the reservoir (3) with respect
to a direction of flow S of the joining compound (2), through which feeding conduct
(4.1) the joining compound (2) from the reservoir (3) can be poured in between the
spectacle lens blank (9.1) and the block piece (9.2), wherein a delivery unit (5)
for the joining compound (2) is arranged between the reservoir (3) and the feeding
conduct (4.1), downstream of the reservoir (3) and upstream of the feeding conduct
(4.1) with respect to the direction of flow S, by means of which delivery unit (5)
the pressure of the joining compound (2) contained in the delivery unit (5) and/or
in the feeding conduct (4.1) can be increased,
characterized in
that a mixing unit (8) for thoroughly mixing the joining compound (2) contained in the
reservoir (3) is provided in the reservoir (3).
2. The device (1) according to claim 1,
characterized in
that the delivery unit (5) has an intermediate tank (5.1), which is arranged downstream
of the reservoir (3) and upstream of the feeding conduct (4.1) with respect to the
direction of flow S and can be brought into flow connection with the reservoir (3)
via a flow channel (7.1), wherein the intermediate tank (5.1) is designed as a pressure
tank and has means (5.2) for the feeding of a liquid or gaseous pressure medium such
as water, oil or air, wherein a valve (7) is provided, which is arranged downstream
of the reservoir (3) and upstream of the intermediate tank (5.1) with respect to the
direction of flow S.
3. The device (1) according to claim 2,
characterized in
that the valve (7) has the at least partially flexible flow channel (7.1) and a regulating
member (7.2), wherein a cross section of flow Q of the flow channel (7.1) can be reduced
by means of the regulating member (7.2).
4. The device (1) according to claim 3,
characterized in
that the regulating member (7.2) has a pneumatically actuatable gate valve (7.3) or piston,
which can be adjusted in a radial direction with respect to the flow channel (7.1)
for the purpose of reducing the cross section of flow Q.
5. The device (1) according to any one of the preceding claims,
characterized in
that the volume of the intermediate tank (5.1) corresponds to maximally one to four charges.
6. The device (1) according to any one of claims 1 to 5,
characterized in
that the reservoir (3) has a cover (1.1) with a lid (3.1) and can be closed.
7. The device (1) according to any one of claims 1 to 6,
characterized in
that the intermediate tank (5.1) is arranged below and/or at the side of the reservoir
(3) with respect to the horizontal line.
8. The device (1) according to any one of claims 2 to 7,
characterized in
that the reservoir (3) has a reservoir wall (3.2) and the intermediate tank (5.1) has
a housing wall (5.3), wherein the housing wall (5.3) is coupled, for the purpose of
heat transfer, to the reservoir wall (3.2) in such a manner that a portion of the
housing wall (5.3) and a portion of the reservoir wall (3.2) contact each other all
over.
9. The device (1) according to claim 8,
characterized in
that the reservoir wall (3.2) and the housing wall (5.3) share a contact face of at least
20 cm2.
10. The device (1) according to any one of claims 2 to 9,
characterized in
that the intermediate tank (5.1) and/or the respective feeding conduct have/has heating
means for heating the joining compound (2) contained therein.
11. The device (1) according to any one of claims 1 to 10,
characterized in
that a filling mechanism (1.4) having a spherical locating cap (1.4a) for the block piece
(9.2) and a filler neck (1.4i) for the liquid joining compound (2) is provided, wherein
the filling mechanism (1.4) is arranged at an angle α of between 10° and 30°, particularly
20°, with respect to the vertical line.
12. A method for blocking a spectacle lens blank (9.1) onto a block piece (9.2) by means
of a joining compound (2), wherein a reservoir (3) for the joining compound (2) and
a feeding conduct (4.1) arranged downstream of the reservoir (3) with respect to a
direction of flow S of the joining compound (2) are provided, through which feeding
conduct (4.1) the joining compound (2) from the reservoir (3) can be poured in between
the spectacle lens blank (9.1) and the block piece (9.2), and wherein the joining
compound (2) is delivered from the reservoir (3) through the feeding conduct (4.1)
into the space between the spectacle lens blank (9.1) and the block piece (9.2) by
means of compressed air, wherein a delivery unit (5) having an intermediate tank (5.1)
is provided, which intermediate tank (5.1) can be pressurized with compressed air,
and a flow channel (7.1) having a valve (7) is provided between the intermediate tank
(5.1) and the reservoir (3), wherein, for the purpose of delivering the joining compound
(2) from the intermediate tank (5.1) into the feeding conduct (4.1), the flow channel
(7.1) is closed by means of the valve (7) and the intermediate tank (5.1) is pressurized
with compressed air,
characterized in
that the joining compound (2) contained in the reservoir (3) is thoroughly mixed by means
of a mixing unit (8).
13. The method according to claim 12,
characterized in
that the joining compound (2) contained in the intermediate tank (5.1) and/or in the feeding
conducts (4.1, 4.2) is heated.
14. The method according to claim 12 or 13,
characterized in
that the reservoir (3) is closed by means of a lid and pressurized for the purpose of
delivering the joining compound (2) into the feeding conduct (4.1).
15. The method according to claim 12, 13 or 14,
characterized in
that the intermediate tank (5.1) is filled in advance with an amount of joining compound
(2) that corresponds to maximally one to four charges.
1. Dispositif (1) de blocage d'une ébauche de verre de lunettes (9.1) sur une pièce de
blocage (9.2) au moyen d'une pâte de liaison (2), présentant un réservoir (3) pour
la pâte de liaison (2) et une conduite d'amenée (4.1) montée en aval du réservoir
(3) par rapport à un sens d'écoulement S de la pâte de liaison (2) et par le biais
de laquelle la pâte de liaison (2) peut être versée à partir du réservoir (3) entre
l'ébauche de verre de lunettes (9.1) et la pièce de blocage (9.2), une unité de transport
(5) pour la pâte de liaison (2) étant intercalée en aval du réservoir (3) et en amont
de la conduite d'amenée (4.1) par rapport au sens d'écoulement S, unité de transport
au moyen de laquelle la pâte de liaison (2) présente dans l'unité de transport (5)
et/ou dans la conduite d'amenée (4.1), peut être mise sous une pression accrue,
caractérisé en ce que, dans le réservoir (3), il est prévu une unité de mixage (8) pour le mixage de la
pâte de liaison (2) qui y est contenue.
2. Dispositif (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'unité de transport (5) présente un réservoir intermédiaire (5.1) qui, par rapport
au sens d'écoulement S, est disposé en aval du réservoir (3) et en amont de la conduite
d'amenée (4.1) et qui peut être amené en liaison de flux avec le réservoir (3) par
le biais d'une canalisation d'écoulement (7.1), le réservoir intermédiaire (5.1) étant
réalisé en tant que réservoir sous pression et présentant des moyens (5.2) destinés
à l'amenée d'un agent de pression liquide ou gazeux tel que de l'eau, de l'huile ou
de l'air, une vanne (7) étant prévue et étant disposée, dans le sens d'écoulement
S, en aval du réservoir (3) et en amont du réservoir intermédiaire (5.1).
3. Dispositif (1) selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
la vanne (7) présente la canalisation d'écoulement (7.1) réalisée au moins partiellement
de façon flexible et un organe de réglage (7.2), une section transversale d'écoulement
Q de la canalisation d'écoulement (7.1) pouvant être rétrécie au moyen de l'organe
de réglage (7.2).
4. Dispositif (1) selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
l'organe de réglage (7.2) présente un registre (7.3) ou piston à entraînement pneumatique
qui peut être déplacé à des fins de rétrécissement de la section transversale d'écoulement
Q dans la direction radiale par rapport à la canalisation d'écoulement (7.1).
5. Dispositif (1) selon une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le réservoir intermédiaire (5.1) présente le volume de un à quatre remplissages maximum.
6. Dispositif (1) selon une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
le réservoir (3) présente un recouvrement (1.1) muni d'un couvercle (3.1) et est réalisé
de façon à pouvoir être fermé.
7. Dispositif (1) selon une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
le réservoir intermédiaire (5.1) est, par rapport à l'horizontale, disposé au-dessous
et/ou sur le côté du réservoir (3).
8. Dispositif (1) selon une des revendications 2 à 7,
caractérisé en ce que
le réservoir (3) présente une paroi de réservoir (3.2) et en ce que le réservoir intermédiaire (5.1) présente une paroi de carter (5.3), la paroi de
carter (5.3) étant, afin de transmettre la chaleur, couplée en nappe à la paroi de
réservoir (3.2).
9. Dispositif (1) selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
la paroi de réservoir (3.2) et la paroi de carter (5.3) présentent une surface de
contact commune d'au moins 20 cm2.
10. Dispositif (1) selon une des revendications 2 à 9,
caractérisé en ce que
le réservoir intermédiaire (5.1) et/ou la conduite d'amenée respective présente des
moyens chauffants pour le chauffage de la pâte de liaison (2) qui y est contenue.
11. Dispositif (1) selon une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce
qu'un mécanisme de remplissage (1.4) est prévu, avec une calotte de réception (1.4a)
pour la pièce de blocage (9.2) et une tubulure de remplissage (1.4i) pour la pâte
de liaison (2) liquide, le mécanisme de remplissage (1.4) étant placé en faisant un
angle α entre 10° et 30°, en particulier 20°, par rapport à la verticale.
12. Procédé de blocage d'une ébauche de verre de lunettes (9.1) sur une pièce de blocage
(9.2) au moyen d'une pâte de liaison (2), un réservoir (3) pour la pâte de liaison
(2) et une conduite d'amenée (4.1) montée en aval du réservoir (3) par rapport à un
sens d'écoulement S étant prévus, conduite d'amenée par le biais de laquelle la pâte
de liaison (2) peut être introduite à partir du réservoir (3) entre l'ébauche de verre
de lunettes (9.1) et la pièce de blocage (9.2), et la pâte de liaison (2) pouvant,
par l'utilisation d'air comprimé, être transportée à partir du réservoir (3) à travers
la conduite d'amenée (4.1) entre l'ébauche de verre de lunettes (9.1) et la pièce
de blocage (9.2), une unité de transport (5) étant prévue, qui présente un réservoir
intermédiaire (5.1) alimenté en air comprimé, et une canalisation d'écoulement (7.1)
dotée d'une vanne (7) étant prévue entre le réservoir intermédiaire (5.1) et le réservoir
(3), la canalisation d'écoulement (7.1) étant fermée par le biais de la vanne (7)
à des fins de transport de la pâte de liaison (2) à partir du réservoir intermédiaire
(5.1) vers l'intérieur de la conduite d'amenée (4.1), et le réservoir intermédiaire
(5.1) étant alimenté en air comprimé,
caractérisé en ce que
la pâte de liaison (2) est mixée dans le réservoir (3) par le biais d'une unité de
mixage (8).
13. Procédé selon la revendication 12,
caractérisé en ce que la pâte de liaison (2) présente dans le réservoir intermédiaire (5.1) et/ou dans
les conduites d'amenée (4.1, 4.2) est chauffée.
14. Procédé selon la revendication 12 ou 13,
caractérisé en ce que
le réservoir (3) est fermé par le biais d'un couvercle et est mis sous pression afin
de transporter la pâte de liaison (2) dans la conduite d'amenée (4.1).
15. Procédé selon la revendication 12, 13, ou 14,
caractérisé en ce que
le réservoir intermédiaire (5.1) est préalablement rempli de pâte de liaison (2) à
raison d'une quantité pour un à quatre remplissages maximum.
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Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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