(19) |
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(11) |
EP 2 264 268 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.12.2013 Patentblatt 2013/49 |
(22) |
Anmeldetag: 08.04.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Treibriegelschloss
Drive bar lock
Crémone serrure
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
15.06.2009 DE 102009025469
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.12.2010 Patentblatt 2010/51 |
(73) |
Patentinhaber: BKS GmbH |
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42549 Velbert (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Hennecke, Gerhard
42555 Velbert (DE)
- Teubner, Uwe
42111 Wuppertal (DE)
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(74) |
Vertreter: Dreiss |
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Patentanwälte
Gerokstrasse 1 70188 Stuttgart 70188 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 849 425 DE-A1- 3 636 236 DE-U1- 9 409 846
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EP-A1- 1 947 273 DE-A1-102005 015 248
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Treibriegelschloss für eine einen Gangflügel aufweisende
Tür, mit einem Fallenauswerfer, einem parallel zu einer Stulp verschiebbaren Steuerschieber,
einem vom Steuerschieber angetriebenen Fallenauswerferantrieb, und einem Einzugsschieber
für eine Treibstange.
[0002] Bei einer bevorzugten Fluchttürlösung für zweiflügelige Türen kommen üblicherweise
Gangflügel- und Standflügelverschlusssysteme zum Einsatz. Auf der Standflügelseite
werden sogenannte Treibriegelschlösser verwendet. Bei einer Panikbetätigung des Standflügelschlosses
werden die obere und die untere Treibriegelstange eingezogen und gleichzeitig werden
über Auslöseschieber die Falle und der Riegel des Gangflügelschlosses in den Schlosskasten
zurückgedrückt, so dass das Türsystem geöffnet werden kann.
[0003] Die
EP-A-1 947 273 zeigt ein derartiges Treibriegelschloss, welches beim Betätigen gleichzeitig die
Falle ausschiebt und die obere und untere Treibstange einzieht. Mit diesem Schloss
kann also nur der komplette Standflügel freigegeben werden. Es ist nicht möglich,
dass über das Treibriegelschloss nur der Gangflügel freigegeben wird, wohingegen der
Standflügel über die Treibstangen verriegelt bleibt.
[0004] Soll nun ein zweiflügeliges Türsystem durch den Einsatz von Drehflügelantrieben automatisiert
werden, müssen auch die Verschlusskomponenten elektrisch oder motorisch freigegeben
werden. Dies geschieht heute mittels eines im Treibriegelschloss integrierten elektrischen
Türöffners für die Freigabe der Falle des Gangflügelschlosses und eines in der Zarge
eingebauten Türöffners für die Freigabe der oberen Treibriegelstange. Auf die untere
Treibriegelstange muss verzichtet werden, da das Schloss nicht mechanisch, also über
eine Handhabe betätigt wird und somit die Stangen keine Hubbewegung ausführen würden.
[0005] Diese Art der Konstruktion zwingt den Verwender mindestens zwei kostenintensive,
für Feuerschutztüren geeignete elektrische Türöffner einzusetzen. Weiterhin schwächt
die fehlende untere Treibriegelstange die Eigenschaften der Tür bezüglich ihrer ursprünglichen
Eigenschaften in Bezug auf Feuerschutz, Rauchschutz und Einbruchhemmung.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibriegelschloss bereit zu stellen,
das elektrisch betätigbar ist und mit dem je nach Anforderung entweder nur der Gangflügel
oder beide Flügel freigegeben werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einem Treibriegelschloss gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhaft
ist ein Kopplungsglied vorgesehen, welches beim Betätigen des Steuerschiebers zeitlich
verzögert den Einzugschieber antreibt.
[0008] Das erfindungsgemäße Treibriegelschloss besitzt den wesentlichen Vorteil, dass aufgrund
der zeitlichen Verzögerung des zweiten Bewegungsablaufes, d.h. der Entriegelung der
Treibstange, zuerst die Falle des Gangflügelschlosses aus dem Treibriegelschloss ausgeschoben
wird, so dass der Standflügel nach wie vor über die Treibstange oder die Treibstangen
verriegelt bleibt. Sodann erfolgt in einem zweiten Arbeitsschritt die Entriegelung
der Treibstangen, so dass der Standflügel vollständig entriegelt ist. Er kann nunmehr
ebenfalls geöffnet werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, dass der Ausschub
der Falle und der Einzug der Treibstangen zeitlich nacheinander erfolgen. Außerdem
kann das erfindungsgemäße Treibriegelschloss nicht nur mittels eines Drückers manuell
betätigt sondern auch motorisch angesteuert werden.
[0009] Das sequentielle motorisch angetriebene Treibriegelschloss teilt also den Gesamtbewegungsablauf
beim Betätigen des Schlosses in zwei hintereinander ablaufende Bewegungsabläufe auf.
Die Falle und gegebenenfalls ein Riegel des Gangflügelschlosses werden beim ersten
Bewegungsablauf über den bzw. die Auswerfer ausgeschoben, was z.B. für die Verwendung
von Zutrittskontrollsystemen oder die automatisierte Öffnung des Gangflügels erforderlich
ist. Danach erfolgt mittels des zweiten Bewegungsablaufes das Einziehen der Treibriegelstangen,
was für die zusätzliche Freigabe des Standflügels erforderlich ist.
[0010] Im Gegensatz zu den oben erwähnten herkömmlichen Konstruktionen können bei der Erfindung
die Elektroöffner eingespart und sowohl die obere als auch die untere Treibriegelstange
verwendet werden.
[0011] Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Treibriegelschlosses weist der Steuerschieber
gegenüber dem Kopplungsglied einen Leerlauf und einen sich daran anschließenden Mitnehmerabschnitt
aufweist. Auf diese Weise kann der oben beschriebene Bewegungsablauf einfach in zwei
Bewegungsabschnitte unterteilt werden, wobei im Leerlauf lediglich die Auswerfer betätigt
werden, die Treibstangen jedoch in Ruhe verbleiben.
[0012] Wie bereits erwähnt, ist vorzugsweise zusätzlich ein Riegelauswerfer und ein vom
Steuerschieber angetriebener Riegelauswerferantrieb vorgesehen. Dadurch kann auch
ein verriegeltes Gangflügelschloss entriegelt werden, indem der Riegel aus dem Treibriegelschloss
ausgeschoben wird.
[0013] Eine Weiterbildung des Treibriegelschlosses sieht eine Drückernuss und einen direkt
oder über ein Übersetzungsgetriebe angetriebenen Nussschwenkhebel vor, der den Steuerschieber
oder den Fallenauswerferantrieb antreibt. Das Treibriegelschloss kann bei dieser Ausgestaltung
nicht nur über eine Betätigung des Steuerschiebers sondern auch über einen Drücker
manuell betätigt werden. Durch mehr oder weniger weites Niederdrücken des Drückers
wird nur die Falle ausgeschoben oder es wird das gesamte Treibriegelschloss entriegelt
und der Standflügel kann aufgeschwenkt werden.
[0014] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Nussschwenkhebel von
einem Zahnradabschnitt gebildet wird oder zumindest einen Zahnradabschnitt aufweist.
Mittels Zahnradabschnitten können einerseits relativ hohe Kräfte andererseits die
Kräfte zudem spielfrei übertragen werden. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Kräfte-
oder Wegübersetzung.
[0015] Dadurch, dass der Zahnradabschnitt mit einem Verzahnungsabschnitt des Fallenauswerferantriebs
oder eines Übersetzungsgetriebes kämmt, kann die Drückerbewegung direkt den Fallenauswerferantrieb
antreiben oder die Bewegung kann mittels eines Getriebes übersetzt werden, so dass
bereits kleine Drückerbewegungen genügen, um die Falle auszuschieben.
[0016] Um ein Blockieren des Steuerschieber in der Ruhelage des Treibriegelschlosses und
dadurch eine Verriegelung der Treibstangen in deren ausgeschobenen Position zu erreichen,
weist der Steuerschieber eine Randausnehmung auf, in welche ein Arretierbolzen des
Fallenauswerfers und/oder des Riegelauswerfers eingreift, wenn der Fallenauswerfer
und/oder der Riegelauswerfer seine eingeschobene Lage einnimmt.
[0017] Bei einer bevorzugten Variante des Treibriegelschlosses ist vorgesehen, dass der
Fallenauswerferantrieb eine Steuerkurve und einen in der Steuerkurve geführten Führungszapfen
aufweist. Dabei ist die Steuerkurve im Steuerschieber oder im Auswerferantrieb vorgesehen
und ist der Führungszapfen am Steuerschieber oder am Auswerferantrieb angeordnet.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel des Treibriegelschlosses sieht vor, dass das Kopplungsglied
ein mit dem Einzugsschieber kämmendes Zahnrad aufweist, welches von einem Zahnstangenabschnitt
des Steuerschiebers angetrieben wird. Dabei weist der Zahnstangenabschnitt des Steuerschiebers
im Leerlauf einen Abstand zum Zahnrad auf, so dass dieses nicht betätigt wird. Der
sich an den Leerlauf anschließende Mitnehmerabschnitt wird vom Zahnstangenabschnitt
gebildet.
[0019] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung zwei
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können
die in der Zeichnung dargestellten sowie in der Beschreibung und in den Ansprüchen
erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
[0020] In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer zweiflügeligen Tür mit einem Gang- und einem Standflügel;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses
bei abgenommenem Schlossdeckel, wobei das Schloss sich in der Grundstellung befindet;
- Figur 3
- das Schloss gemäß Figur 2 mit teilweise betätigtem Drücker beziehungsweise teilweise
verschobenem Steuerschieber;
- Figur 4
- das Schloss gemäß Figur 2 mit vollständig gedrücktem Drücker beziehungsweise vollständig
verschobenem Steuerschieber;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht auf Rückseite des Steuerschiebers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
- Figur 6
- eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses
bei abgenommenem Schlossdeckel, wobei das Schloss sich in der Grundstellung befindet;
- Figur 7
- das Schloss gemäß Figur 6 mit teilweise betätigtem Drücker beziehungsweise teilweise
verschobenem Steuerschieber;
- Figur 8
- das Schloss gemäß Figur 6 mit vollständig gedrücktem Drücker beziehungsweise vollständig
verschobenem Steuerschieber; und
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht auf Rückseite des Steuerschiebers gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
[0021] In der Figur 1 ist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Tür dargestellt, die einen Standflügel
12 und einen Gangflügel 14 aufweist. Sowohl der Standflügel 12 als auch der Gangflügel
14 sind über Scharniere 16 mit einem Rahmen 18 schwenkbar verbunden. Der Gangflügel
14 ist über ein Schloss 20 mit dem Gangflügel 12 verriegelbar und der Standflügel
12 weist ein Treibriegelschloss 22 auf, an welchem eine obere Treibstange 24 und eine
untere Treibstange 26 angekoppelt sind. Die untere Treibstange 26 greift mit ihrem
nach unten weisenden freien Ende 28 in den Boden und die obere Treibstange 24 greift
mit ihrem nach oben weisenden freien Ende 30 in den Querbalken 32 des Rahmens 18 ein.
Ferner ist erkennbar, dass das Schloss 20 und das Treibriegelschloss 22 einander gegenüberliegen,
so dass die Falle des Schlosses 20 in das Treibriegelschloss 22 eingreift. Ebenso
greift der Riegel des Schlosses 20 in das Treibriegelschloss 22 ein.
[0022] Die Figur 2 zeigt das Treibriegelschloss 22 ohne Gehäusedeckel, wobei das Treibriegelschloss
22 mit einer Stulpe 34 verschraubt ist. Im Inneren des Treibriegelschlosses 22 befindet
sich ein Steuerschieber 36, der einen aus dem unteren Ende des Gehäuses des Treibriegelschloss
22 herausragenden Ansatz 38 aufweist. An diesem Ansatz 38 kann zum Beispiel ein Antriebsmotor
angreifen, über welchen der Steuerschieber 36 vertikal, das heißt in Längsrichtung
des Treibriegelschlosses 22 beziehungsweise parallel zur Stulpe 34 und in Richtung
des Pfeils 92 verschoben wird. Am gegenüberliegenden Ende weist der Steuerschieber
36 einen Mitnehmerabschnitt 40 in Form eines Zahnstangenabschnitts 42 auf. Außerdem
ist ein Fallenauswerferantrieb 44 erkennbar, der über ein Schwenklager 46 schwenkbar
im Treibriegelschloss 22 gelagert ist. Entsprechend zum Fallenauswerferantrieb 44
ist ein Riegelauswerferantrieb 48 vorgesehen, der ebenfalls über ein Schwenklager
50 schwenkbar gelagert ist.
[0023] Die beiden Auswerferantriebe 44 und 48 sind im Wesentlichen doppelarmig ausgeführt,
wobei am einen Arm 52, 54 jeweils ein Zapfen angeordnet ist, welcher in ein waagerechtes
Langloch 56, 58 im Steuerschieber 36 eingreift. Der andere Arm 60, 62 ist jeweils
kulissenartig ausgebildet und liegt an einer Rolle 64, 66 eines Fallenauswerfers 68
beziehungsweise eines Riegelauswerfers 70 an. Außerdem ist in Figur 2 erkennbar, dass
die Rolle 64 an einer Schulter 72 und die Rolle 66 in einer Ausnehmung 74 des Steuerschiebers
36 liegen. Der Steuerschieber 36 ist in dieser Position des Fallenauswerfers 68 beziehungsweise
des Riegelauswerfers 70 gegen ein Verschieben in Richtung des Pfeils 92 blockiert.
[0024] In der Figur 2 ist außerdem erkennbar, dass der Fallenauswerferantrieb 44 mit einem
Zahnkranzabschnitt 76 versehen ist, der sich zwischen den beiden Armen 52 und 60 erstreckt.
Mit diesem Zahnkranzabschnitt 76 kämmt ein Zahnradabschnitt 78 eines Nussschwenkhebels
80, welcher mit einer Drückernuss 82 drehverbunden ist. Die Drückernuss 82 nimmt in
der Figur 2 ihre Grundstellung ein, in welcher ein nur andeutungsweise dargestellter
Drücker 84 waagerecht abragt.
[0025] In der Figur 3 ist das in der Figur 2 dargestellte Treibriegelschloss 22 gezeigt,
bei welcher der Drücker 84 um etwa 15° nach unten verschwenkt ist, so dass er eine
Zwischenstellung einnimmt. In dieser Position kämmt der Nussschwenkhebel 80, insbesondere
dessen Zahnradabschnitt 78, mit dem Zahnkranzabschnitt 76 des Fallenauswerferantriebs
44, wobei der obere Arm 60 an der Rolle 64 entlanggleitet und dabei den Fallenauswerfer
68 in Richtung der Stulpe 34 verschiebt. Der Fallenauswerfer 68 nimmt in dieser Position
seine nahezu vollständig verschobene Lage ein, in welcher er eine in das Treibriegelschloss
22 eingreifende Falle vollständig aus dem Treibriegelschloss 22 ausgeschoben hat.
[0026] In dieser Position des Fallenauswerferantriebs 44 ist aber auch dessen erster Arm
52 verschwenkt, wobei ein Zapfen 86 im Langloch 56 verschoben wurde und dabei den
Steuerschieber 36 vertikal nach oben, d.h. in Richtung des Pfeils 92 verschiebt. Aufgrund
dieser Verschiebebewegung des Steuerschiebers 36 wird ein Zapfen 88 vom Langloch 58
mitgenommen, wodurch der Riegelauswerferantrieb 48 um das Schwenklager 50 im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird. Am zweiten Arm 62 rollt die Rolle 66 ab, wodurch der Riegelauswerfer
70 in Richtung der Stulpe 34 verschoben wird. Ein in das Treibriegelschloss 22 eingreifender
Riegel wird hierdurch ausgeschoben. Außerdem nähert sich der Zahnstangenabschnitt
42 einem Zahnrad 90 an, bewegt dieses jedoch noch nicht.
[0027] Die Verschiebebewegungen des Fallenauswerfers 68 und des Riegelauswerfers 70 werden
auch dadurch bewirkt, dass der Ansatz 38 in Richtung des Pfeils 92, zum Beispiel mittels
eines motorischen Antriebs, bewegt wird.
[0028] In der Figur 4 ist der Drücker 84 um ca. 30° aus der Waagerechten in dessen Endstellung
verschwenkt, wodurch der Nussschwenkhebel 80 und mit diesem der Zahnradabschnitt 78
ebenfalls weiter verschwenkt ist, als in der Position gemäß Figur 3. Der mit dem Zahnradabschnitt
78 kämmende Zahnkranzabschnitt 76 ist ebenfalls weiter verschwenkt, wodurch der Fallenauswerferantrieb
44 weiter im Uhrzeigersinn verdreht ist, und dadurch der Fallenauswerfer 68 noch geringfügig
weiter aus dem Gehäuse des Treibriegelschlosses 22 ausgeschoben wird. Dies wird dadurch
bewirkt, dass über den zweiten Arm 60 die Rolle 64 noch geringfügig weiter in Richtung
der Stulpe 34 bewegt wird. Der zweite Arm 60 hält die Rolle 64 in Position. Die Bewegung
gemäß Figur 3 ist nunmehr vollständig abgeschlossen.
[0029] Über den Zapfen 86 des ersten Arms 52 wird der Steuerschieber 36 weiter in Richtung
des Zahnrads 90 beziehungsweise in Richtung des Pfeils 92 verschoben, so dass nunmehr
der Zahnstangenabschnitt 42 mit dem Zahnrad 90 kämmt. Über das Zahnrad 90, welches
nun angetrieben wird, wird ein Einzugsschieber 94, dessen Zahnstange 96, welche bezüglich
des Zahnrads 90 dem Zahnstangenabschnitt 42 gegenüberliegt, ins Gehäuse des Treibriegelschlosses
22 eingezogen wird. Am Einzugsschieber 94 ist die obere Treibstange 24 befestigt,
so dass diese in Richtung des Treibriegelschlosses 22 verschoben und vom Querbalken
32 freigegeben wird.
[0030] Das Verschieben des Steuerschiebers 36 in Richtung des Pfeils 92 bewirkt auch eine
Mitnahme des Zapfens 88 über das Langloch 58, so dass auch der Riegelauswerferantrieb
48 weiter in Richtung des Uhrzeigersinns gedreht wird. Der zweite Arm 62, an welchem
die Rolle 66 abrollt, hält den Riegelauswerfer 70 auf Position.
[0031] Außerdem ist, insbesondere aus Figur 5 erkennbar, dass über den Steuerschieber 36
ein weiterer, unterer Einzugsschieber 98 in Richtung des Pfeils 92 mitgenommen worden
ist. Hierfür weist der Steuerschieber 36 eine Biegelasche 100 auf, die beim Verschieben
des Steuerschiebers 36 eine Nase 102 des Einzugsschiebers 98 mitnimmt. Diese Biegelasche
100 liegt in einer Ausnehmung 101 an deren oberem Ende an und nimmt den Einzugsschieber
98 im zweiten Bewegungsabschnitt von der in der Figur 3 dargestellten Zwischenlage
in seine in der Figur 4 dargestellten Endlage mit.
[0032] Die durch den Drücker 84 eingeleitete, oben beschriebene Bewegung des Steuerschiebers
36 beziehungsweise die Bewegung der Auswerferantriebe 44 und 48 wird auch durch eine
Verlagerung, insbesondere eine motorische Verschiebung, des Ansatzes 38 des Steuerschiebers
36 in Richtung des Pfeils 92 bewirkt.
[0033] Es wird noch darauf hingewiesen, dass das Zahnrad 90 und der Zahnstangenantrieb 42
ein Kopplungsglied 104 bilden, welches einen Leerlauf besitzt, bei dem eine Bewegung
des Zahnstangenabschnitts 42 keine Bewegung des Zahnrads 90 bewirkt (Bewegung des
Steuerschiebers von der in der Figur 2 dargestellten Position in die in der Figur
3 dargestellten Zwischenposition). Bei einer Bewegung des Steuerschiebers 36 von der
in der Figur 3 dargestellten Zwischenposition in die in der Figur 4 dargestellten
Endposition wird das Zahnrad 90 jedoch angetrieben.
[0034] Ebenso stellen die Nase 102 und die Biegelasche 100 ein Kopplungsglied 106 dar, wobei
auch hier eine Bewegung des Steuerschiebers 36 von der in der Figur 2 dargestellten
Position in der in der Figur 3 dargestellten Zwischenposition, bei der die Biegelasche
100 lediglich innerhalb der Ausnehmung 101 bewegt wird, keine Verlagerung des Einzugsschiebers
98 bewirkt. Bei der Bewegung von der in der Figur 3 dargestellten Zwischenposition
in die in der Figur 4 dargestellten Endposition des Steuerschiebers 36 nimmt die Biegelasche
100 die Nase 102 und somit den Einzugsschieber 98 mit. Auf diese Weise wird die untere
Treibstange 26 in Richtung des Pfeils 92 bewegt und aus dem Boden ausgezogen, da die
Treibstange 26 am Einzugsschieber 98 befestigt ist.
[0035] Die Figuren 6 bis 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, bei welchem der Steuerschieber
36 über den Ansatz 38 ebenfalls in Richtung des Pfeils 92 motorisch angetrieben werden
kann. Der Steuerschieber 36 weist in seinem unteren Bereich eine Steuerkurve 108 mit
einem geneigten Abschnitt 110 und einem parallel zur Verschieberichtung des Steuerschiebers
36 gemäß Pfeils 92 ausgerichteten Abschnitt 112 auf. In dieser Steuerkurve 108 wird
ein Zapfen 114 geführt, der vom Riegelauswerfer 70 abragt. Im Bereich des oberen Endes
des Steuerschiebers 36 ragt von diesem ein Zapfen 116 ab, der in eine Steuerkurve
118 eingreift, die im Fallenauswerfer 68 vorgesehen ist. Auch die Steuerkurve 118
weist einen geneigten Abschnitt 120 sowie einen parallel zur Verschieberichtung des
Steuerschiebers 36 gemäß Pfeil 92 ausgerichteten Abschnitt 122 auf. Sowohl der Fallenauswerfer
68 als auch der Riegelauswerfer 70 sind über waagerecht angeordnete Führungselemente
124 so geführt, dass sie nur in Richtung der Stulpe 34 verschoben werden können.
[0036] Der Nussschwenkhebel 80 der Drückernuss 82 trägt an seinem freien, verschwenkbaren
Ende ein Zahnrad 128, welches mit einem ortsfest im Treibriegelschloss 22 befestigten
Innenzahnsegment 130 kämmt. Außerdem greift in das Zahnrad 128 ein Zahnkranz 126,
der mit einem um die Achse der Drückernuss 82 verschwenkbaren Steuerhebel 132 verbunden
ist. Dieser Steuerhebel 132 ist in der Figur 7 nahezu vollständig vom Nussschwenkhebel
80 verdeckt, in der Figur 8 jedoch vollständig sichtbar dargestellt, da er um einen
größeren Verschwenkwinkel verschwenkt worden ist. Am freien Ende des Steuerhebels
132 befindet sich ein Steuerzapfen 134, welcher in eine waagerechte Nut 136 des Steuerschiebers
36 eingreift. Der Nussschwenkhebel 80, das Zahnrad 128, das Innenzahnsegment 130,
der Zahnkranz 126 und der Steuerhebel 132 bilden ein Übersetzungsgetriebe 138, mit
welchem die Drehbewegung der Nuss 82 auf einen größeren, z.B. den zweifachen oder
dreifachen Drehwinkel für den Steuerhebel 132 übersetzt wird.
[0037] Wird der Steuerschieber 36 durch Betätigung des Drückers 84 in Richtung des Pfeils
92 in die in der Figur 7 gezeigte Zwischenstellung verschoben, bewirkt die Verschwenkung
des Nussschwenkhebels 80 bewirkt ein Abrollen des Zahnrads 128 am Innenzahnsegment
130, wobei das Zahnrad dadurch den Zahnkranz 126 antreibt, der wiederum den Steuerhebel
132 verschwenkt. Der in der Nut 136 geführte Steuerzapfen 134 des Steuerhebels 132
verlagert hierdurch den Steuerschieber 36 von der in der Figur 6 gezeigten unteren
in die in der Figur 8 gezeigten oberen Position. Der Ausschub der Falle und des Riegels
wird weiter unten beschrieben.
[0038] Wird der Steuerschieber 36 statt über den Drücker 84 von einem Motor mittels Schieber
36 in Richtung des Pfeils 92 in die in der Figur 7 gezeigte Zwischenstellung verschoben,
wird der Zapfen 114 vom geneigten Abschnitts 110 in der Steuerkurve 108 verschoben,
und dadurch der Riegelauswerfer 70 in Richtung der Stulpe 34 verschoben wird. Entsprechend
wird der Zapfen 116 im geneigten Abschnitt 120 der Steuerkurve 118 verschoben, wodurch
der Fallenauswerfer 68 ebenfalls in Richtung der Stulpe 34 verschoben wird. Über die
in Richtung des Pfeils 92 sich verlagernde Nut 136 im Steuerschieber 36 wird der Steuerzapfen
134 mitgenommen, wodurch der Steuerhebel 132 entgegen des Uhrzeigersinns verschwenkt
wird. Diese Schwenkbewegung wird über den Zahnkranz 126 auf das Zahnrad 128 übertragen,
welches am Innenzahnsegment 130 abrollt und dadurch den Nussschwenkhebel 80 mitnimmt,
wodurch die Drückernuss 82 in die in der Figur 7 dargestellte Zwischenposition verschwenkt
wird. Der Drücker 84 nimmt die eine Zwischenstellung darstellende, um 15° geneigte
Position ein. Es sei noch angemerkt, dass der Zahnstangenabschnitt 42 gerade zur Anlage
am Zahnrad 90 kommt, dieses jedoch noch nicht verdreht.
[0039] Die Figur 8 zeigt den Steuerschieber 36 in der vollständig, in Richtung des Pfeils
92 verschobenen Lage, in der der Fallenauswerfer 68 und der Riegelauswerfer 70 nach
wie vor ausgeschoben sind, da der Zapfen 114 entlang des vertikalen Abschnitts 112
der Steuerkurve 108 und der Zapfen 116 entlang des vertikalen Abschnitts 122 der Steuerkurve
118 verschoben werden, und dadurch keine zusätzliche Verlagerung bewirkt wird.
[0040] Nunmehr treibt aber der Zahnstangenabschnitt 42 das Zahnrad 90 an, wodurch die Zahnstange
96 des Einzugsschiebers 94 entgegen der Richtung des Pfeils 92 verlagert und der Einzugsschieber
94 eingezogen wird. Eine am Einzugsschieber 94 befestigte Treibstange 24 wird somit
ebenfalls eingezogen.
[0041] Am unteren Ende des Steuerschiebers 36 befindet sich eine Nase 103, die von der Nase
102 des Einzugsschiebers 98 übergriffen wird. Die Verschiebebewegung des Steuerschiebers
36 entspricht derjenigen gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 2 bis 4. Somit
wird auch der Einzugsschieber 98 erst dann von seiner in der Figur 6 dargestellten
unteren Position in die in der Figur 8 dargestellte obere Position mitgenommen, wenn
der Steuerschieber 36 von seiner Zwischenstellung gemäß Figur 7 in die obere Endstellung
gemäß Figur 8 verlagert wird. Mit dem Einzugsschieber 98 wird auch die untere Treibstange
26 mit einbezogen.
[0042] Der Steuerschieber 36 wird aber auch verschoben, wenn mittels eines Drückers 84 die
Drückernuss 82 von der Ruhelage gemäß Figur 6 in die Zwischenlage gemäß Figur 7 und
von dort in die Endlage gemäß Figur 8, in welcher der Standflügel 12 geöffnet werden
kann, verdreht wird.
1. Treibriegelschloss (22) für eine einen Gangflügel (14) aufweisende Tür (10), mit einem
Fallenauswerfer (68), einem parallel zu einer Stulp (34) verschiebbaren Steuerschieber
(36), einem vom Steuerschieber (36) angetriebenen Fallenauswerferantrieb (44), und
einem Einzugsschieber (94, 98) für eine Treibstange (24, 26), dadurch gekennzeichnet, dass beim Betätigen des Steuerschiebers (36) zuerst der Fallenauswerfer (68) verschoben
und anschließend der Einzugsschieber (94, 98) angetrieben werden.
2. Treibriegelschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopplungsglied (104, 106) vorgesehen ist, welches beim Betätigen des Steuerschiebers
(36) zeitlich verzögert den Einzugsschieber (94, 98) antreibt.
3. Treibriegelschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber (36) gegenüber dem Kopplungsglied (104, 106) einen Leerlauf und
einen sich daran anschließenden Mitnehmerabschnitt (40) aufweist.
4. Treibriegelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Riegelauswerfer (70) und ein vom Steuerschieber (36) angetriebener Riegelauswerferantrieb
(48) vorgesehen sind, wobei insbesondere der Riegelauswerfer (70) und der Fallenauswerfer
(68) gleichzeitig angetrieben werden.
5. Treibriegelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Drückernuss (82) und einen direkt oder über ein Übersetzungsgetriebe (138) angetriebenen
Nussschwenkhebel (80), der den Steuerschieber (36) oder den Fallenauswerferantrieb
(44) antreibt.
6. Treibriegelschloss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Nussschwenkhebel (80) von einem Zahnradabschnitt (78) gebildet wird oder zumindest
einen Zahnradabschnitt aufweist.
7. Treibriegelschloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnradabschnitt (78) mit einem Zahnkranzabschnitt (76) des Fallenauswerferantriebs
(44) oder eines Übersetzungsgetriebes (138) kämmt.
8. Treibriegelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber (36) eine Randausnehmung (72, 74) aufweist, in welche ein Element
(64, 66) des Fallenauswerfers (68) und/oder eines Riegelauswerfers (70) eingreift,
wenn der Fallenauswerfer (68) und/oder der Riegelauswerfer (70) seine eingeschobene
Lage einnimmt.
9. Treibriegelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallenauswerferantrieb (44) eine Steuerkurve (118) und einen in der Steuerkurve
(118) geführten Führungszapfen (116) aufweist.
10. Treibriegelschloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (118) im Steuerschieber (36) oder im Auswerferantrieb (44) vorgesehen
ist.
11. Treibriegelschloss nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszapfen (116) am Steuerschieber (36) oder am Auswerferantrieb (44) angeordnet
ist.
12. Treibriegelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsglied (104) ein mit dem Einzugsschieber (94) kämmendes Zahnrad (90)
aufweist, welches von einem Zahnstangenabschnitt (42) des Steuerschiebers (36) angetrieben
wird.
13. Treibriegelschloss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnstangenabschnitt (42) des Steuerschiebers (36) im Leerlauf einen Abstand
zum Zahnrad (90) aufweist und der sich daran anschließende Mitnehmerabschnitt (40)
vom Zahnstangenabschnitt (42) gebildet wird.
1. A drive bolt lock (22) for a door (10) that has a movable leaf (14), comprising a
latch ejector (68), a control slide (36) that can be moved parallel to a face plate
(34), a latch ejector drive (44) that can be driven by the control slide (36), and
an entry slide (94, 98) for a connection rod (24, 26), characterized in that, upon the activation of the control slide (36), first the catch bolt ejector (68)
is displaced and then the entry slide (94, 98) is driven.
2. The drive bolt lock as recited in Claim 1, characterized in that a coupling element (104, 106) is provided, which upon the activation of the control
slide (36) drives the entry slide (94, 98) after a delay.
3. The drive bolt lock as recited in Claim 1 or 2, characterized in that the control slide (36) in relation to the coupling element (104, 106) has a non-engaged
and a subsequent carrier segment (40).
4. The drive bolt lock as recited in any of the preceding claims, characterized in that a bolt ejector (70) and a bolt ejector drive (48) that is driven by the control slide
(36) are provided, whereby in particular the bolt ejector (70) and the catch bolt
ejector (68) are driven at the same time.
5. The drive bolt lock as recited in any of the preceding claims, characterized by a spindle hole (82) and a lever (80) that is driven directly or via a translation
gear (138) and that drives the control slide (36) or the latch ejector drive (44).
6. The drive bolt lock as recited in Claim 5, characterized in that the lever (80) is formed by a gear wheel segment (78), or at least it has a gear
wheel segment.
7. The drive bolt lock as recited in Claim 6, characterized in that the gear wheel segment (78) engages with a crown gear segment (76) of the latch ejector
drive (44) or of a translation gear (138).
8. The drive bolt lock as recited in any of the preceding claims, characterized in that the control slide (36) has an edge cutout (72, 74), into which an element (64, 66)
of the latch ejector (68) and/or of a deadbolt ejector (70) engages if the latch ejector
(68) and/or the deadbolt ejector (70) is in the inserted position.
9. The drive bolt lock as recited in any of the preceding claims, characterized in that the latch ejector drive (44) has a control cam (118) and a guide pin (116) that is
supported within the control cam (118).
10. The drive bolt lock as recited in Claim 9, characterized in that the control cam (118) is provided within the control slide (36) or within the ejector
drive (44).
11. The drive bolt lock as recited in Claim 9 or 10, characterized in that the guide pin (116) is arranged on the control slide (36) or on the ejector drive
(44).
12. The drive bolt lock as recited in any of the preceding claims, characterized in that the coupling element (104) has a gear wheel (90) that engages with the entry slide
(94), said gear wheel being driven by a gear rack segment (42) of the control slide
(36).
13. The drive bolt lock as recited in Claim 12, characterized in that the gear rack segment (42) of the control slide (36), when not engaged, has a distance
from the gear wheel (90), and the subsequent carrier segment (40) is formed out of
the gear rack segment (42).
1. Serrure crémone (22) pour une porte (10) présentant un vantail de service (14), comprenant
un éjecteur de pêne demi-tour (68), un coulisseau de commande (36) déplaçable parallèlement
à une têtière (34), un entraînement d'éjecteur de pêne demi-tour (44) entraîné par
ledit coulisseau de commande (36) ainsi qu'un coulisseau de rétraction (94, 98) pour
une tringle d'entraînement (24, 26), caractérisée par le fait que, lorsque ledit coulisseau de commande (36) est actionné, d'abord ledit éjecteur de
pêne demi-tour (68) est déplacé et, ensuite, ledit coulisseau de rétraction (94, 98)
est entraîné.
2. Serrure crémone selon la revendication 1, caractérisée par le fait qu'un organe de couplage (104, 106) est prévu qui, lorsque ledit coulisseau de commande
(36) est actionné, entraîne ledit coulisseau de rétraction (94, 98) avec un retard
dans le temps.
3. Serrure crémone selon la revendication 1 ou 2, caractérisée par le fait que ledit coulisseau de commande (36) présente, par rapport audit organe de couplage
(104, 106), une marche à vide et une section d'entraînement (40) y contiguë.
4. Serrure crémone selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'un éjecteur de pêne (70) et un entraînement d'éjecteur de pêne (48) entraîné par ledit
coulisseau de commande (36) sont prévus, en particulier ledit éjecteur de pêne (70)
et ledit éjecteur de pêne demi-tour (68) étant entrainés simultanément.
5. Serrure crémone selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par un fouillot (82) et par un levier de pivotement de fouillot (80) qui est entraîné
directement ou via un engrenage multiplicateur (138) et qui entraîne le coulisseau
de commande (36) ou ledit entraînement d'éjecteur de pêne demi-tour (44).
6. Serrure crémone selon la revendication 5, caractérisée par le fait que ledit levier de pivotement de fouillot (80) est constitué par une section de roue
dentée (78) ou, au moins, présente une section de roue dentée.
7. Serrure crémone selon la revendication 6, caractérisée par le fait que la section de roue dentée (78) engrène avec une section de couronne dentée (76) de
l'entraînement d'éjecteur de pêne demi-tour (44) ou d'un engrenage multiplicateur
(138).
8. Serrure crémone selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par le fait que ledit coulisseau de commande (36) présente un évidement marginal (72, 74) dans lequel
s'engage un élément (64, 66) de l'éjecteur de pêne demi-tour (68) et/ou d'un éjecteur
de pêne (70) lorsque ledit éjecteur de pêne demi-tour (68) et/ou ledit éjecteur de
pêne (70) prend sa position rentrée.
9. Serrure crémone selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par le fait que ledit entraînement d'éjecteur de pêne demi-tour (44) présente une came de commande
(118) et un tenon de guidage (116) guidé dans ladite came de commande (118).
10. Serrure crémone selon la revendication 9, caractérisée par le fait que ladite came de commande (118) est prévue dans ledit coulisseau de commande (36) ou
dans ledit entraînement d'éjecteur (44).
11. Serrure crémone selon la revendication 9 ou 10, caractérisée par le fait que ledit tenon de guidage (116) est disposé sur ledit coulisseau de commande (36) ou
sur ledit entraînement d'éjecteur (44).
12. Serrure crémone selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par le fait que ledit organe de couplage (104) présente une roue dentée (90) qui engrène avec ledit
coulisseau de rétraction (94) et qui est entraînée par une portion de crémaillère
(42) du coulisseau de commande (36).
13. Serrure crémone selon la revendication 12, caractérisée par le fait que, en marche à vide, ladite portion de crémaillère (42) du coulisseau de commande (36)
présente une distance par rapport à la roue dentée (90) et la section d'entraînement
(40) y contiguë est constituée par ladite portion de crémaillère (42).
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