[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzugsanlage mit einem Mehrdeckfahrzeug,
das wenigstens zwei Kabinen zum Befördern von Personen und/oder Gütern umfasst, und
mit Hilfe eines Antriebs und eines Tragmittels entlang von Führungsschienen bewegbar
ist.
[0002] Solche Mehrdeckfahrzeuge von Aufzugsanlagen enthalten herkömmlicherweise einen gemeinsamen
Kabinenrahmen, in dem wenigstens zwei Kabinen integriert sind, und der entlang von
Führungsschienen in einem Aufzugsschacht verfahr- bzw. verschiebbar angeordnet ist.
Dieser gemeinsame Kabinenrahmen ist über ein Tragmittel mit einem Antrieb und ggf.
auch mit einem Gegengewicht gekoppelt.
[0003] Derartige Mehrdeckfahrzeuge sind zum Beispiel aus den Dokumenten
EP 1 342 690 A1,
US 6,786,305 B2,
WO 98/09906 A1 und
WO 2005/014460 A1 bekannt. Bei den in diesen Dokumenten offenbarten Mehrdeckfahrzeugen sind jeweils
unterschiedliche Vorrichtungen zum Verändern eines Abstandes zwischen zwei benachbarten
Kabinen und/oder Verstellen eines Bodens einer Kabine vorgesehen, sodass diese Mehrdeckfahrzeuge
in Aufzugsschächten mit unterschiedlichen Stockwerksabständen oder in einem Aufzugsschacht
mit variablen bzw. ungenauen Stockwerksabständen eingesetzt werden können. Aus
US 1,946,982 ist eine Aufzugsanlage nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufzugsanlage der eingangs genannten
Art mit einem verbesserten Mehrdeckfahrzeug bereitzustellen, das einfacher und kostengünstiger
herzustellen ist und einen erhöhten Fahrkomfort bietet.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Aufzugsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
[0006] Die Aufzugsanlage umfasst ein Mehrdeckfahrzeug mit wenigstens zwei miteinander gekoppelten
Kabinen zum Befördern von Personen und/oder Gütern, wobei das
[0007] Mehrdeckfahrzeug mit Hilfe eines Antriebs und eines Tragmittels entlang von Führungsschienen
bewegbar ist. Dabei sind an jeder der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs Führungselemente
angebracht, die die jeweils zugeordnete Kabine an den Führungsschienen führen.
[0008] Im Gegensatz zu den herkömmlichen Aufzugsanlagen mit einem Mehrdeckfahrzeug ist bei
dem Mehrdeckfahrzeug der erfindungsgemässen Aufzugsanlage kein gemeinsamer Kabinenrahmen
vorgesehen, sondern die einzelnen Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs sind in ihrer wenigstens
einen Führungsebene jeweils direkt an den Führungsschienen der Aufzugsanlage geführt.
Die Gesamtkonstruktion eines solchen Mehrdeckfahrzeugs hat ein geringeres Gewicht
und ist einfacher herstellbar sowie einfacher installierbar. Ausserdem besitzt das
erfindungsgemässe Mehrdeckfahrzeug ein verbessertes Schwingungsverhalten, da im Gegensatz
zu den herkömmlichen Aufzugsanlagen mit einem ersten Bewegungssystemen zwischen Kabinen
und Kabinenrahmen und einem zweiten Bewegungssystemen zwischen Kabinenrahmen und Führungsschienen,
nur noch ein einziges Bewegungssystem zwischen den Kabinen und den Führungsschienen
vorhanden ist und eine Schwingungskopplung zwischen den einzelnen Kabinen über den
gemeinsamen Kabinenrahmen entfällt. Ausserdem entfällt die in Bezug auf das Schwingungsverhalten
nachteilige, grosse und schwere Zusatzkomponente des gemeinsamen Kabinenrahmens.
[0009] Vorteilhafterweise sind die wenigstens zwei Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs miteinander
durch eine Kopplungsvorrichtung verbunden, die derart ausgebildet ist, dass durch
die Kopplungsvorrichtung ausschliesslich im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen
der Führungsschienen gerichtete Kräfte zwischen den Kabinen übertragbar sind. Eine
solche Kopplungsvorrichtung dient dazu, die Trag- und Antriebskräfte von jeweils einer
der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs zur benachbarten Kabine so zu übertragen.
[0010] Gemäss einer der Ausführungsformen der Erfindung weist jede der Kabinen in wenigstens
einer rechtwinklig zu den Längsachsen der Führungsschienen liegenden
[0011] Führungsebene Führungselemente auf, die die Kabine in der genannten Führungsebene
an den Führungsschienen des Mehrdeckfahrzeugs führen.
[0012] Unter einer Führungsebene einer Kabine ist im vorliegenden Zusammenhang eine sich
rechtwinklig zu den Längsachsen der Führungsschienen erstreckende Ebene zu verstehen,
- in der eine Gruppe von an der Kabine fixierten Führungselementen angeordnet ist, welche
den in dieser Führungsebene liegenden Bereich der Kabine an den Führungsschienen des
Mehrdeckfahrzeugs führen
oder
- in der ein nicht mit Führungselementen versehener Endbereich einer Kabine an einer
benachbarten Kabine geführt ist.
[0013] Vorteilhafterweise ist jede der Kabinen in ihrer wenigstens einen Führungsebene ausschliesslich
durch die dieser Führungsebene zugeordneten Führungselemente an den Führungsschienen
geführt. Der Vorteil liegt insbesondere darin, dass für jede Kabine jederzeit ein
statisch bestimmter Zustand der Kabinenführung gegeben ist. Es treten keine undefinierten
Führungszustände auf, wie dies bei Mehrdeckfahrzeugen der Fall ist, die einen starren
gemeinsamen Kabinenrahmen aufweisen, der in mehr als zwei Führungsebenen geführt ist.
[0014] Vorzugsweise ist wenigstens eine der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs in wenigstens
zwei in Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs voneinander beabstandeten Führungsebenen
mit Führungselementen versehen, die die Kabine in diesen Führungsebenen unabhängig
von Führungselementen weiterer Führungsebenen des Mehrdeckfahrzeugs an den Führungsschienen
führen.
[0015] Bei einer solchen Ausführungsform ist wenigstens eine der Kabinen statisch vollständig
bestimmt und unabhängig von weiteren Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs an den Führungsschienen
geführt.
[0016] Unter dem Begriff "Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs" ist im vorliegenden Zusammenhang
eine Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs in Richtung der Längsachse der Führungsschienen
zu verstehen.
[0017] In einer alternativen Ausgestaltung ist wenigstens eine der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs
in wenigstens zwei in Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs voneinander beabstandeten
Führungsebenen mit Führungselementen versehen, die die Kabine in diesen Führungsebenen
unabhängig von Führungselementen weiterer Führungsebenen des Mehrdeckfahrzeugs an
den Führungsschienen führen. Wenigstens eine weitere der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs
ist dabei in einer ersten Führungsebene an einer benachbarten Kabine des Mehrdeckfahrzeugs
geführt und in einer in Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs von der ersten Führungsebene
beabstandeten zweiten Führungsebene mit Führungselementen versehen, die die weitere
Kabine in ihrer zweiten Führungsebene unabhängig von Führungselementen weiterer Führungsebenen
des Mehrdeckfahrzeugs an den Führungsschienen führen. Der Vorteil einer solchen Ausführungsform
liegt darin, dass bei den weiteren Kabinen jeweils auf einen Satz Führungselemente
verzichtet werden kann.
[0018] Vorteilhafterweise umfasst die Kopplungsvorrichtung wenigstens ein Gelenk, über welches
sie mit wenigstens einer der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs gelenkig verbunden ist.
Mit einem solchen Gelenk bzw. einer solchen gelenkigen Verbindung wird erreicht, dass
die Kopplungsvorrichtung bei der Übertragung der Trag- und Antriebskräfte von jeweils
einer der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs zur benachbarten Kabine nur Kräfte überträgt,
die im Wesentlichen in Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs, d. h. in Richtung
der Längsachse der Führungsschienen gerichtet sind.
[0019] Gemäss einer der Ausführungsformen der Erfindung ist die Kopplungsvorrichtung auf
einer ersten Seite gelenkig mit der einen Kabine und auf einer zweiten Seite starr
mit der benachbarten weiteren Kabine verbunden. Dadurch wird ermöglicht, eine Führungsebene
der einen Kabine mit Hilfe der Kopplungsvorrichtung mit einer benachbarten Kabine
zu verbinden und damit zu führen.
[0020] Vorteilhafterweise ist der Abstand zwischen zwei Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs in
Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs mittels einer in der Kopplungsvorrichtung
integrierten, motorbetriebenen und steuerbaren Verstelleinrichtung einstellbar.
[0021] Eine solche Verstelleinrichtung ermöglicht die automatische Anpassung des Abstands
zwischen den Bodenniveaus der Kabinen eines Mehrdeckfahrzeugs an unterschiedliche
Stockwerksabstände eines Gebäudes.
[0022] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Aufzugsanlage weist
wenigstens eine der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs einen wenigstens in einem Teilbereich
in Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs verstellbaren Kabinenboden auf, wobei eine
Verstellbewegung durch eine motorisch betriebene und steuerbare Verstelleinrichtung
erfolgt. Auch mit dieser Ausführungsform wird die automatische Einstellung des Abstands
zwischen den Bodenniveaus der Kabinen eines Mehrdeckfahrzeugs auf unterschiedliche
Stockwerksabstände eines Gebäudes ermöglicht.
[0023] Vorteilhafterweise umfasst wenigstens eine der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs einen
nur dieser Kabine zugeordneten Fangrahmen, in dem ein Kabinenkörper gelagert ist,
wobei die dieser Kabine zugeordneten Führungselemente an diesem Fangrahmen fixiert
sind.
[0024] Der Einbau einer Kabine in einen separaten Fangrahmen ermöglicht die Verwendung von
nicht selbsttragenden Kabinenkörpern mit entsprechend geringerer Eigenstabilität und
reduziertem Gewicht.
[0025] Gemäss einer alternativen Ausführungsform ist wenigstens eine der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs
als selbsttragende Konstruktion ausgeführt, wobei die dieser Kabine zugeordneten Führungselemente
an der selbsttragenden Konstruktion befestigt sind. Mit der Verwendung von selbsttragenden
Kabinen ergeben sich eine Vereinfachung der Kabinenkonstruktion sowie eine Reduktion
des durch die Kabinen beanspruchten Querschnitts des Aufzugsschachts.
[0026] Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung ist wenigstens eine der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs
mit wenigstens einer Fangvorrichtung versehen.
[0027] Vorzugsweise ist jede der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs mit wenigstens einer Fangvorrichtung
versehen. In diesem Fall können die einzelnen Fangvorrichtungen einfacher aufgebaut
sein, da an sie reduzierte Anforderungen gestellt sind, weil die Sicherungsfunktion
auf mehrere Fangvorrichtungen verteilt ist.
[0028] Vorteilhafterweise ist das wenigstens eine Tragmittel so angeordnet, dass es unmittelbar
eine oberste oder eine unterste Kabine des Mehrdeckfahrzeugs trägt und antreibt, wobei
die wenigstens eine weitere Kabine des Mehrdeckfahrzeugs mittels der Kopplungsvorrichtung
an die durch das Tragmittel getragene Kabine gekoppelt ist.
[0029] Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter, nicht einschränkender Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Aufzugsanlage mit einem Mehrdeckfahrzeug gemäss
einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Aufzugsanlage mit einem Mehrdeckfahrzeug gemäss
einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0030] Eine Aufzugsanlage gemäss der vorliegenden Erfindung kann als Personenaufzug zum
Befördern von Personen und ggf. auch Gütern oder als Güteraufzug, ausschliesslich
zum Befördern von Gütern, ausgeführt sein. Des Weiteren ist die erfindungsgemässe
Aufzugsanlage in verschiedenen Objekten wie überirdischen und/oder unterirdischen
Gebäuden, in Bergwerken oder in Land- oder Wasserfahrzeugen einsetzbar.
[0031] Die in Fig. 1 gezeigte Aufzugsanlage umfasst ein Mehrdeckfahrzeug 10 mit zwei Kabinen
12, 14, das zwischen - nicht dargestellten - festen Zugangsstellen (insbesondere zwischen
Stockwerken eines Gebäudes) entlang einer Fahrbahn bewegbar ist. Das Mehrdeckfahrzeug
10 umfasst eine obere Kabine 12 und eine untere Kabine 14. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung können Mehrdeckfahrzeuge aber auch mehr als zwei Kabinen umfassen, und die
folgenden Erläuterungen sind auch auf solche Mehrdeckfahrzeuge anwendbar.
[0032] Die Kabinen 12, 14 des Mehrdeckfahrzeugs 10 gemäss Fig. 1 sind vertikal übereinander
angeordnet und werden in vertikaler Richtung bewegt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
kann das Mehrdeckfahrzeug 10 aber auch in geneigten Fahrbahnen, entlang einer gekrümmten
Kurvenbahn oder in einer Kombination der genannten Möglichkeiten bewegbar konzipiert
sein.
[0033] Das Mehrdeckfahrzeug 10 ist mit Hilfe eines Tragmittels 16 entlang seiner durch Führungsschienen
20 bestimmten Fahrbahn bewegbar. Das Tragmittel 16 wirkt mit einem Antrieb 18 zusammen,
der das Tragmittel und damit das Mehrdeckfahrzeug 10 trägt und antreibt. Als Tragmittel
16 wird vorzugsweise ein biegeelastisches, riemenartiges oder seilartiges Tragmittel
verwendet, wobei die Erfindung nicht auf eine spezielle Ausführungsform des Tragmittels
beschränkt sein soll. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist ein Ende
des Tragmittels 16 mittelbar oder unmittelbar im Bereich der Kabinendecke der obersten
Kabine 12 des Mehrdeckfahrzeugs 10 an dieser obersten Kabine befestigt.
[0034] Der Antrieb 18 weist eine Antriebsmaschine oder mehrere ggf. voneinander unabhängig
betreibbare Antriebsmaschinen auf, die das Tragmittel bzw. das Mehrdeckfahrzeug 10
über eine Treibscheibe oder eine Trommel antreiben. Die vorliegende Erfindung soll
aber auf keine spezielle Ausführungsart des Antriebs 18 beschränkt sein.
[0035] Die Kabinen 12, 14 des in Fig. 1 dargestellten Mehrdeckfahrzeugs 10 umfassen jeweils
einen Fangrahmen 12.1, 14.1 der vorzugsweise als Stahlrahmen ausgeführt ist. In diese
Fangrahmen sind so genannte Kabinenkörper 12.2, 14.2 integriert, die zur Aufnahme
von Passagieren oder Gütern dienen und geeignete Boden-, Wand- und Deckenbauelemente
umfassen. Die Kabinenkörper werden im Allgemeinen mit rechteckiger oder quadratischer
Grundfläche hergestellt, es sind aber auch andere Kabinenformen möglich, beispielsweise
solche mit runder oder sechseckiger Grundfläche. An jeder Kabine 12, 14 ist wenigstens
ein Zugang vorgesehen, der in den meisten Fällen mit einer entsprechenden Kabinentür
verschliessbar ist. Über solche Zugänge können die Kabinen von den Zugangsstellen
der Stockwerke aus betreten bzw. beladen werden. Die vorliegende Erfindung ist bezüglich
des Aufbaus der einzelnen Kabinen 12, 14 nicht auf spezielle Ausführungsformen beschränkt.
[0036] Das Mehrdeckfahrzeug 10 ist vorzugsweise, jedoch nicht zwingend in einem Aufzugsschacht
mit einer den Schacht zumindest abschnittsweise umgebenden Wand angeordnet. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform befindet sich in dem Aufzugsschacht neben der
Fahrbahn des Mehrdeckfahrzeugs 10 auch die Fahrbahn eines Gegengewichts. In einer
anderen Ausführungsform ist das Gegengewicht in einem separaten Aufzugsschacht untergebracht.
Zum Aufzugsschacht gehören im Allgemeinen auch ein Schachtkopf im oberen Endbereich
und eine Schachtgrube im unteren Endbereich, um eventuell gewünschte Überfahrwege
und Schutzräume bereitzustellen. In der Schachtgrube können zum Beispiel Puffer für
das Mehrdeckfahrzeug 10 bzw. das Gegengewicht angeordnet sein.
[0037] An den Seitenwänden des Aufzugsschachts sind im Wesentlichen starre Führungsschienen
20 für das Mehrdeckfahrzeug 10 und ggf. auch Führungsschienen für das Gegengewicht
angeordnet. Die Führungsschienen 20 haben die Aufgabe, das Mehrdeckfahrzeug 10 in
der ihm zugewiesenen Fahrbahn sicher und exakt zu führen. Die Kabinen 12, 14 des Mehrdeckfahrzeugs
10 sind jeweils mit fest an den Kabinen bzw. deren Fangrahmen 12.1 fixierten Führungselementen
22 ausgestattet, mit denen sie an den Führungsschienen 20 im Aufzugsschacht geführt
werden. Diese Führungselemente 22 können beispielsweise in Form von Rollenführungsschuhen,
Gleitführungsschuhen, Magnetführungsschuhen, etc. vorhanden sein. Gruppen solcher
Führungselemente 22 sind jeweils in einer gemeinsamen, sich rechtwinklig zu den Längsachsen
der Führungsschienen erstreckenden, im vorliegenden Ausführungsbeispiel horizontalen
Führungsebenen 12A, 12B, 14A, 14B an den Kabinen 12, 14 angeordnet. In jeder Führungsebene
sind die Kabinen 12, 14 ausschliesslich durch die dieser Führungsebene zugeordneten
Führungselemente 22 an den Führungsschienen 20 geführt.
[0038] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist jede der beiden Kabinen 12, 14 in
zwei in Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs 10 voneinander beabstandeten Führungsebenen
12A, 12B bzw. 14A, 14B mit Führungselementen 22 ausgerüstet, die die Kabinen in den
genannten Führungsebenen unabhängig von in weiteren Führungsebenen des Mehrdeckfahrzeugs
10 vorhandenen Führungselementen an den Führungsschienen 20 führen. Jede der Kabinen
12, 14 ist in ihren beiden Führungsebenen 12A, 12B bzw. 14A, 14B durch die diesen
Führungsebenen zugeordneten Führungselemente 22 statisch bestimmt geführt. Undefinierte
bzw. unbestimmte Führungszustände und störende Querschwingungen, wie sie bei Mehrdeckfahrzeugen
auftreten, die einen starren gemeinsamen Kabinenrahmen mit mehr als zwei Führungsebenen
aufweisen, werden bei einer erfindungsgemässen Aufzugsanlage vermieden.
[0039] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 sind die beiden Kabinen 12, 14 des Mehrdeckfahrzeugs
10 über eine Kopplungsvorrichtung 24 miteinander verbunden. Beide zwischen der Kopplungsvorrichtung
24 und den beiden Kabinen 12, 14 vorhandenen Kopplungsstellen 24.1 sind als Gelenkkopplung
ausgeführt, die vorzugsweise ein Kugelgelenk oder ein Kreuzgelenk umfassen. Dadurch
ist gewährleistet, dass die Kopplungsvorrichtung Kräfte nur in Bewegungsrichtung des
Mehrdeckfahrzeugs 10 überträgt, so dass die Führungselemente der ersten Kabine und
die Führungselemente der zweiten Kabine sich nicht gegenseitig beeinflussen, bzw.
dass beide Kabinen 12, 14 effektiv unabhängig voneinander geführt sind.
[0040] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, ist die Kopplungsvorrichtung
24 so konzipiert, dass sie eine motorisch getriebene, steuerbare Verstellung des Abstands
zwischen den beiden benachbarten Kabinen 12, 14 bewirken kann. Auf diese Weise können
die Abstände zwischen Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs 10 automatisch an variierende
Stockwerksabstände des Aufzugsschachts angepasst werden. Eine solche Kopplungsvorrichtung
24 kann eine Verstelleinrichtung, beispielsweise einen linearen Stellantrieb, umfassen,
die in Fig. 1 durch den Pfeil 24.3 symbolisch dargestellt ist. Die Erfindung soll
jedoch nicht auf diese Ausführungsform einer Verstelleinrichtung bzw. einer Kopplungsvorrichtung
beschränkt sein.
[0041] Die Kabinen 12, 14 des Mehrdeckfahrzeugs 10 sind direkt an den Führungsschienen 20
des Aufzugsschachtes geführt, ohne dass ein gemeinsamer Kabinenrahmen vorhanden ist.
Die Kabinen 12, 14 müssen daher gegenüber üblichen Einzelkabinen kaum modifiziert
werden. Ein grosses Bauteil wie der bei konventionellen Mehrdeckfahrzeugen üblicherweise
vorhandene gemeinsame Kabinenrahmen entfällt, was den Transport des Mehrdeckfahrzeugs
10 sowie dessen Montage in einer Aufzugsanlage wesentlich vereinfacht.
[0042] Aufgrund der direkten Kopplung der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs 10 an die Führungsschienen
20 des Aufzugsschachtes ist zudem das Schwingungsverhalten im Vergleich zu herkömmlichen
Konstruktionen mit gemeinsamem Kabinenrahmen verbessert. Dies hat seine Ursache darin,
dass bei dem erfindungsgemässen System jede Kabine separat an den Führungsschienen
geführt ist und kein grosser und schwerer gemeinsamer Kabinenrahmen mit geringer Eigenfrequenz
vorhanden ist. Um die in diesem Bewegungssystem auftretenden Schwingungen weiter zu
reduzieren, sind die Führungsschienen 20 vorzugsweise mit schall- und schwingungsdämpfenden
Befestigungselementen im Aufzugsschacht montiert.
[0043] Ferner ist wenigstens eine der Kabinen 12, 14 des Mehrdeckfahrzeugs 10 mit wenigstens
einer Fangvorrichtung 26 ausgestattet. Vorzugsweise sind alle Kabinen 12, 14 des Mehrdeckfahrzeugs
10 mit solchen Fangvorrichtungen ausgestattet. Damit kann entweder eine erhöhte Sicherheit
bei einer erforderlichen Aktivierung der Fangvorrichtungen erreicht werden, oder es
können die Anforderungen an die einzelnen Fangvorrichtungen reduziert werden, weil
die Sicherungsfunktion auf eine grössere Anzahl von Fangvorrichtungen 26 verteilt
ist. Im letzteren Fall können daher die einzelnen Fangvorrichtungen 26 einfacher und
kostengünstiger ausgebildet sein.
[0044] Die Fangvorrichtungen 26 sind jeweils fest mit einer Kabine 12, 14 bzw. mit deren
Fangrahmen 12.1, 14.1 verbunden. Sie umfassen zumeist ein Fanggehäuse mit den Fangorganen,
Übertragungsorgane und Anschlussorgane für die Auslösung der Fangvorrichtung. Die
Fangvorrichtungen 26 werden im Allgemeinen durch einen Geschwindigkeitsbegrenzer aktiviert,
wenn eine vorbestimmte Auslösegeschwindigkeit durch das Mehrdeckfahrzeug überschritten
wird. Die vorliegende Erfindung soll aber auf keine spezielle Ausführungsform, Anzahl
oder Anordnung der Fangvorrichtungen 26 für das Mehrdeckfahrzeug 10 beschränkt sein.
[0045] Bezug nehmend auf Fig. 2 wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung näher erläutert. Dabei sind gleiche und ähnliche Komponenten mit den gleichen
Bezugsziffern wie im ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet, und auf eine wiederholte
Beschreibung ihrer Konstruktionen und Funktionsweisen wird verzichtet. Es ist wiederum
eine Aufzugsanlage dargestellt, die ein Mehrdeckfahrzeug 10 mit einer oberen ersten
Kabine 12 und einer unteren zweiten Kabine 14 umfasst. Auch bei dieser Ausführungsform
kann das Mehrdeckfahrzeug jedoch mehr als zwei Kabinen umfassen.
[0046] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Tragmittel 16 über unterhalb
der unteren zweiten Kabine 14 an dieser Kabine angebrachte Umlenkscheiben 27 geführt,
um die Kabine 14 und mit dieser das gesamte Mehrdeckfahrzeug 10 zu tragen und anzutreiben.
Das Tragmittel und damit das Mehrdeckfahrzeug 10 werden durch den Antrieb 18 angetrieben.
Mit der gezeigten Tragmittelanordnung wird ein an sich bekanntes Antriebskonzept mit
2:1-Umhängung realisiert. Selbstverständlich ist eine 2:1-Umhängung auch realisierbar,
indem solche Umlenkscheiben oberhalb der obersten Kabine eines Mehrdeckfahrzeugs angebracht
werden. Üblicherweise wirkt das Tragmittel 16 in bekannter Weise auch mit einem Gegengewicht
zusammen, was in Fig. 2 jedoch nicht dargestellt ist.
[0047] Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten
Aufzugsanlage insbesondere auch durch die Art der Führung der Kabinen 12, 14 des Mehrdeckfahrzeugs
10. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist bei dieser Ausführungsform eine obere Kabine 12 des
Mehrdeckfahrzeugs 10 in wenigstens zwei in Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs
voneinander beabstandeten Führungsebenen 12A, 12.B mit Führungselementen 22 versehen,
die diese obere Kabine 12 in ihren beiden Führungsebenen unabhängig von Führungselementen
weiterer Führungsebenen des Mehrdeckfahrzeugs an den Führungsschienen 20 führen. Eine
unterhalb der oberen Kabine 12 angeordnete untere Kabine 14 des Mehrdeckfahrzeugs
10 weist eine erste (obere) Führungsebene 14A auf, in der keine Führungselemente vorhanden
sind. Die untere Kabine 14 ist jedoch im Bereich ihrer ersten (oberen) Führungsebene
14A an der benachbarten ersten Kabine 12 des Mehrdeckfahrzeugs geführt. In einer in
Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs von der ersten (oberen) Führungsebene 14A
beabstandeten zweiten (unteren) Führungsebene 14B ist die zweite Kabine 14 mit Führungselementen
22 versehen, die die Kabine in dieser zweiten Führungsebene unabhängig von Führungselementen
weiterer Führungsebenen des Mehrdeckfahrzeugs an den Führungsschienen 20 führen. Die
vorstehend erwähnte Führung der zweiten Kabine 14 an der ersten Kabine 12 erfolgt
durch eine die beiden Kabinen 12, 14 verbindende Kopplungsvorrichtung 24. Diese Kopplungsvorrichtung
ist auf ihrer unteren Seite starr mit der unteren Kabine 14 und auf ihrer oberen Seite
gelenkig mit der oberen Kabine 12 verbunden. Selbstverständlich dient die Kopplungsvorrichtung
24 auch zur Übertragung der Trag- und Antriebskräfte, die bei der Ausführungsform
gemäss Fig. 2 von der durch das Tragmittel 16 getragenen unteren Kabine 14 auf die
obere Kabine 12 übertragen werden.
[0048] Bei einem Mehrdeckfahrzeug 10 in der Ausführungsform gemäss Fig. 2, das mehr als
zwei Kabinen umfasst, ist beispielsweise die oberste Kabine 12 in zwei Führungsebenen
mit Führungselementen 22 ausgestattet, während alle weiteren Kabinen jeweils nur in
einer einzigen Führungsebene mit den Führungsschienen zusammenwirkende Führungselemente
22 aufweisen, die im Bereich ihres Kabinenbodens angebracht sind. In ihrer im Bereich
ihrer Kabinendecke liegenden zweiten Führungsebene sind in diesem Fall alle weiteren
Kabinen mittels einer Kopplungsvorrichtung 24 an der jeweils darüber liegenden Kabine
geführt.
[0049] Ein erfindungsgemässes Mehrdeckfahrzeug 10 kann auch so ausgeführt sein, dass die
unterste Kabine in zwei Führungsebenen geführt ist und dass alle weiteren Kabinen
nur im Bereich ihrer Kabinendecken je eine Führungsebene mit Führungselementen 22
aufweisen, die mit den Führungsschuhen zusammenwirken. In diesem Fall sind alle weiteren
Kabinen in ihrer im Bereich des Kabinenbodens liegenden zweiten Führungsebene mittels
einer Kopplungsvorrichtung 24 an der jeweils darunter liegenden Kabine geführt.
[0050] Die Kopplungsvorrichtung 24 ist mit einer der jeweils gekoppelten Kabinen 12, 14
starr verbunden, während ihre Verbindung zur anderen Kabine als Gelenkkopplung ausgeführt
ist. Dadurch ist gewährleistet, dass die Kopplungsvorrichtung Kräfte nur in Bewegungsrichtung
des Mehrdeckfahrzeugs 10 überträgt, so dass sich die Führungselemente der jeweils
gekoppelten Kabinen nicht gegenseitig beeinflussen.
[0051] Im Unterschied zu den in Fig. 1 dargestellten Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs 10 weisen
die Kabinen in der Ausführungsform gemäss Fig. 2 keine Fangrahmen auf. Die Führungselemente
22 wie auch die Fangvorrichtungen 26 sind direkt an den Kabinenkörpern 12.2, 14.2
der Kabinen 12, 14 angebracht. Die Kabinenkörper 12.2, 14.2 dieser Kabinen sind daher
als selbsttragende Konstruktion mit ausreichender Stabilität ausgeführt.
[0052] Auch bei einem Mehrdeckfahrzeug 10 in der Ausführungsform gemäss Fig. 2 kann die
wenigstens eine Kopplungsvorrichtungen 24 eine Verstelleinrichtung 24.3 umfassen,
die eine automatische Verstellung des Abstands zwischen benachbarten Kabinen 12, 14
des Mehrdeckfahrzeugs ermöglicht, um den Abstand zwischen den Bodenniveaus der Kabinen
unterschiedlichen Stockwerksabständen eines Gebäudes anzupassen.
[0053] Als Alternative zur vorstehend beschriebenen, Teil der Kopplungsvorrichtung 24 bildenden
Verstelleinrichtung 24.3 können die Kabinen 12, 14 des Mehrdeckfahrzeugs 10 wie in
Fig. 2 gezeigt einen in Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs verstellbaren Kabinenboden
28 aufweisen, wobei die Verstellung vorzugsweise mittels einer Verstelleinrichtung
25 (symbolisch durch Pfeil 25 dargestellt) erfolgt, die vorzugsweise durch einen Motor
angetriebenen und durch eine Aufzugsteuerung gesteuert ist. Auch mit einer solchen
Einrichtung kann das Niveau des Kabinenbodens der Kabine 12, 14 automatisch an das
Schwellenniveau einer Zugangsstelle zum Aufzug angepasst werden, der die Kabine zu
einem bestimmten Zeitpunkt gegenüber steht.
[0054] Die übrigen Merkmale und Modifikationen entsprechen jenen des oben erläuterten ersten
Ausführungsbeispiels gemäss Fig. 1.
1. Aufzugsanlage mit einem Mehrdeckfahrzeug (10), das wenigstens zwei miteinander gekoppelte
Kabinen (12, 14) zum Befördern von Personen und/oder Gütern umfasst und mit Hilfe
eines Antriebs (18) und eines Tragmittels (16) entlang von Führungsschienen (20) bewegbar
ist, wobei
wenigstens eine Kabine (12) des Mehrdeckfahrzeugs (10) in wenigstens zwei in Bewegungsrichtung
des Mehrdeckfahrzeugs voneinander beabstandeten Führungsebenen (12A, 12B) mit Führungselementen
(22) versehen ist, die die Kabine in beiden Führungsebenen (12A, 12B) unabhängig von
Führungselementen weiterer Führungsebenen des Mehrdeckfahrzeugs (10) an den Führungsschienen
(20) führen, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine weitere Kabine (14) des Mehrdeckfahrzeugs (10) in einer ersten Führungsebene
(14A) an einer benachbarten Kabine (12) des Mehrdeckfahrzeugs (10) geführt ist und
in einer in Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs von der ersten Führungsebene beabstandeten
zweiten Führungsebene (14B) mit Führungselementen (22) versehen ist, die die Kabine
in dieser zweiten Führungsebene (14B) unabhängig von Führungselementen weiterer Führungsebenen
des Mehrdeckfahrzeugs (10) an den Führungsschienen (20) führen.
2. Aufzugsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede der Kabinen (12, 14) in ihren Führungselemente (22) aufweisenden Führungsebenen
(12A, 12B, 14B) ausschliesslich durch die diesen Führungsebenen zugeordneten Führungselemente
(22) an den Führungsschienen (20) geführt sind.
3. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens zwei Kabinen (12, 14) des Mehrdeckfahrzeugs (10) miteinander durch
eine Kopplungsvorrichtung (24) verbunden sind, die ein Gelenk (24.1) umfasst, über
welches sie mit wenigstens einer der Kabinen des Mehrdeckfahrzeugs (10) verbunden
ist.
4. Aufzugsanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopplungsvorrichtung (24) auf einer ersten Seite gelenkig mit der einen Kabine
(12) und auf einer zweiten Seite starr mit der benachbarten weiteren Kabine (14) verbunden
ist.
5. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein in Bewegungsrichtung des Mehrdeckfahrzeugs (10) vorhandener Abstand zwischen
den wenigstens zwei Kabinen (12, 14) des Mehrdeckfahrzeugs (10) mittels einer in der
Kopplungsvorrichtung (24) integrierten motorbetriebenen und steuerbaren Verstelleinrichtung
(24.3) einstellbar ist.
6. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine der Kabinen (12, 14) des Mehrdeckfahrzeugs (10) einen in Bewegungsrichtung
des Mehrdeckfahrzeugs verstellbaren Kabinenboden (28) und eine motorisch betriebene
und steuerbare Verstelleinrichtung (25) zum Verstellen des Kabinenbodens aufweist.
7. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 - 6,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Kabinen (12, 14) des Mehrdeckfahrzeugs (10) einen nur dieser
Kabine zugeordneten Fangrahmen (12.1, 14.1) umfasst, in dem ein Kabinenkörper (12.2,
14.2) gelagert ist, wobei die dieser Kabine zugeordneten Führungselemente (22) an
diesem Fangrahmen (12.1, 14.1) fixiert sind.
8. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 - 6,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Kabinen (12, 14) des Mehrdeckfahrzeugs (10) als selbsttragende
Konstruktion ausgeführt ist, wobei die dieser Kabine zugeordneten Führungselemente
(22) an der selbsttragenden Konstruktion fixiert sind.
9. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 - 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine der Kabinen (12, 14) des Mehrdeckfahrzeugs (10) mit wenigstens einer
Fangvorrichtung (26) versehen ist.
10. Aufzugsanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der Kabinen (12, 14) des Mehrdeckfahrzeugs (10) mit wenigstens einer Fangvorrichtung
(26) versehen ist.
11. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 3 - 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragmittel (16) unmittelbar eine oberste oder eine unterste Kabine (12, 14) des
Mehrdeckfahrzeugs (10) trägt und antreibt, wobei die wenigstens eine weitere Kabine
(12, 14) des Mehrdeckfahrzeugs (10) mittels der Kopplungsvorrichtung (24) an die durch
das Tragmittel getragene Kabine (12, 14) gekoppelt ist.
1. Elevator system having a multi-deck vehicle (10) which comprises at least two intercoupled
cars (12, 14) for conveying individuals and/or goods and is moveable along guide rails
(20) with the aid of a drive (18) and a supporting means (16), wherein at least one
car (12) of the multi-deck vehicle (10) is provided with guide elements (22) in at
least two guide planes (12A, 12B) spaced apart from each other in the direction of
movement of the multi-deck vehicle, said guide elements guiding the car on the guide
rails (20) in the two guide planes (12A, 12B) independently of guide elements of further
guide planes of the multi-deck vehicle (10), characterized in that at least one further car (14) of the multi-deck vehicle (10) is guided on an adjacent
car (12) of the multi-deck vehicle (10) in a first guide plane (14A) and is provided
with guide elements (22) in a second guide plane (14B) spaced apart from the first
guide plane in the direction of movement of the multi-deck vehicle, said guide elements
guiding the car on the guide rails (20) in said second guide plane (14B) independently
of guide elements of further guide planes of the multi-deck vehicle (10).
2. Elevator system according to Claim 1, characterized in that each of the cars (12, 14), in their guide planes (12A, 12B, 14B) which have guide
elements (22), are guided on the guide rails (20) exclusively by the guide elements
(22) assigned to said guide planes.
3. Elevator system according to either of Claims 1 or 2, characterized in that the at least two cars (12, 14) of the multi-deck vehicle (10) are connected to one
another by a coupling device (24) which comprises a joint (24.1) via which the coupling
device is connected to at least one of the cars of the multi-deck vehicle (10).
4. Elevator system according to Claim 3, characterized in that the coupling device (24) is connected on a first side in an articulated manner to
the one car (12) and is connected on a second side rigidly to the adjacent, further
car (14).
5. Elevator system according to either of Claims 3 and 4, characterized in that a distance, which is present in the direction of movement of the multi-deck vehicle
(10), between the at least two cars (12, 14) of the multi-deck vehicle (10) is adjustable
by means of a motor-operated and controllable adjustment device (24.3) integrated
in the coupling device (24).
6. Elevator system according to one of Claims 1-5, characterized in that at least one of the cars (12, 14) of the multi-deck vehicle (10) has a car floor
(28) which is adjustable in the direction of movement of the multi-deck vehicle, and
a motor-operated and controllable adjustment device (25) for adjusting the car floor.
7. Elevator system according to one of Claims 1-6, characterized in that at least one of the cars (12, 14) of the multi-deck vehicle (10) comprises a catch
frame (12.1, 14.1) which is assigned only to said car and in which a car body (12.2,
14.2) is mounted, wherein the guide elements (22) assigned to said car are fixed to
said catch frame (12.1, 14.1).
8. Elevator system according to one of Claims 1-6, characterized in that at least one of the cars (12, 14) of the multi-deck vehicle (10) is designed as a
self-supporting structure, wherein the guide elements (22) assigned to said car are
fixed to the self-supporting structure.
9. Elevator system according to one of Claims 1-8, characterized in that at least one of the cars (12, 14) of the multi-deck vehicle (10) is provided with
at least one catch device (26).
10. Elevator system according to Claim 9, characterized in that each of the cars (12, 14) of the multi-deck vehicle (10) is provided with at least
one catch device (26).
11. Elevator system according to one of Claims 3-10, characterized in that the supporting means (16) directly supports and drives an uppermost car or a lowermost
car (12, 14) of the multi-deck vehicle (10), wherein the at least one further car
(12, 14) of the multi-deck vehicle (10) is coupled by means of the coupling device
(24) to the car (12, 14) supported by the supporting means.
1. Installation d'ascenseur présentant un mobile à plusieurs étages (10) qui comporte
au moins deux cabines (12, 14) accouplées les unes aux autres pour transporter des
personnes et/ou des marchandises et qui peut être déplacé le long de rails de guidage
(20) à l'aide d'un entraînement (18) et d'un moyen de support (16),
au moins une cabine (12) du mobile à plusieurs étages (10) étant pourvue d'éléments
de guidage (22) dans au moins deux plans de guidage (12A, 12B) espacés les uns des
autres dans la direction de déplacement du mobile à plusieurs étages, lesquels éléments
de guidage guident la cabine dans les deux plans de guidage (12A, 12B) indépendamment
d'éléments de guidage de plans de guidage supplémentaires du mobile à plusieurs étages
(10),
caractérisée en ce
qu'au moins une cabine supplémentaire (14) du mobile à plusieurs étages (10) est guidée
sur une cabine adjacente (12) du mobile à plusieurs étages (10) dans un premier plan
de guidage (14A) et est pourvue, dans un deuxième plan de guidage (14B) espacé du
premier plan de guidage dans la direction de déplacement du mobile à plusieurs étages,
d'éléments de guidage (22) qui guident la cabine sur les rails de guidage (20) dans
ce deuxième plan de guidage (14B) indépendamment d'éléments de guidage de plans de
guidage supplémentaires du mobile à plusieurs étages (10).
2. Installation d'ascenseur selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
chacune des cabines (12, 14) est guidée, dans ses plans de guidage (12A, 12B, 14B)
comprenant des éléments de guidage (22), sur les rails de guidage (20) exclusivement
par les éléments de guidage (22) associés à ces plans de guidage.
3. Installation d'ascenseur selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que
les au moins deux cabines (12, 14) du mobile à plusieurs étages (10) sont reliées
les unes aux autres par un dispositif d'accouplement (24) qui comporte une articulation
(24.1) par le biais de laquelle il est relié à au moins l'une des cabines du mobile
à plusieurs étages (10).
4. Installation d'ascenseur selon la revendication 3,
caractérisée en ce que
le dispositif d'accouplement (24) est relié d'un premier côté de manière articulée
à l'une des cabines (12) et est relié d'un deuxième côté de manière rigide à la cabine
supplémentaire (14) adjacente.
5. Installation d'ascenseur selon la revendication 3 ou 4,
caractérisée en ce
qu'un espacement, présent dans la direction de déplacement du mobile à plusieurs étages
(10), entre les au moins deux cabines (12, 14) du mobile à plusieurs étages (10) peut
être ajusté au moyen d'un dispositif de déplacement (24.3) intégré dans le dispositif
d'accouplement (24), motorisé et pouvant être commandé.
6. Installation d'ascenseur selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce
qu'au moins l'une des cabines (12, 14) du mobile à plusieurs étages (10) comprend un
plancher de cabine (28) déplaçable dans la direction de déplacement du mobile à plusieurs
étages et un dispositif de déplacement (25) motorisé et pouvant être commandé pour
déplacer le plancher de cabine.
7. Installation d'ascenseur selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce
qu'au moins l'une des cabines (12, 14) du mobile à plusieurs étages (10) comporte un
cadre de sécurité (12.1, 14.1) associé uniquement à cette cabine, dans lequel est
monté un corps de cabine (12.2, 14.2), les éléments de guidage (22) associés à cette
cabine étant fixés à ce cadre de sécurité (12.1, 14.1).
8. Installation d'ascenseur selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce
qu'au moins l'une des cabines (12, 14) du mobile à plusieurs étages (10) est réalisée
sous forme de structure autoportante, les éléments de guidage (22) associés à cette
cabine étant fixés à la structure autoportante.
9. Installation d'ascenseur selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce
qu'au moins l'une des cabines (12, 14) du mobile à plusieurs étages (10) est pourvue
d'au moins un parachute (26).
10. Installation d'ascenseur selon la revendication 9,
caractérisée en ce que
chacune des cabines (12, 14) du mobile à plusieurs étages (10) est pourvue d'au moins
un parachute (26).
11. Installation d'ascenseur selon l'une quelconque des revendications 3 à 10, caractérisée en ce que
le moyen de support (16) supporte et entraîne directement une cabine supérieure ou
une cabine inférieure (12, 14) du mobile à plusieurs étages (10), l'au moins une cabine
supplémentaire (12, 14) du mobile à plusieurs étages (10) étant accouplée à la cabine
(12, 14) supportée par le moyen de support au moyen du dispositif d'accouplement (24).