[0001] Die Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine umfassend einen um eine Rotationsachse
drehbar gelagerten Rotor, ein um den Rotor angeordnetes inneres Innengehäuse und ein
äußeres Innengehäuse, wobei um das innere Innengehäuse und das äußere Innengehäuse
ein Außengehäuse angeordnet ist, wobei die Strömungsmaschine eine für Hochdruckdampf
ausgebildete erste Flut und eine für Mitteldruckdampf ausgebildete zweite Flut aufweist,
wobei die zweite Flut entgegengesetzt zur ersten Flut ausgerichtet ist.
[0002] Unter einer Strömungsmaschine wird beispielsweise eine Dampfturbine verstanden. Eine
Dampfturbine weist üblicher Weise einen drehbar gelagerten Rotor und ein Gehäuse,
das um den Rotor angeordnet ist auf. Zwischen dem Rotor und dem Innengehäuse ist ein
Strömungskanal ausgebildet. Das Gehäuse in einer Dampfturbine muss mehrere Funktionen
erfüllen können. Zum einen werden die Leitschaufeln im Strömungskanal am Gehäuse angeordnet
und zum zweiten muss das Innengehäuse den Druck und den Temperaturen des Strömungsmediums
für alle Last- und besondere Betriebsfälle standhalten. Bei einer Dampfturbine ist
das Strömungsmedium Dampf. Des Weiteren muss das Gehäuse derart ausgebildet sein,
dass Zu- und Abführungen, die auch als Anzapfungen bezeichnet werden, möglich sind.
Eine weitere Funktion, die ein Gehäuse erfüllen muss, ist die Möglichkeit, dass ein
Wellenende durch das Gehäuse durchgeführt werden kann.
[0003] Bei den im Betrieb auftretenden hohen Spannungen, Drücken und Temperaturen ist es
erforderlich, dass die Werkstoffe geeignet ausgewählt werden sowie die Konstruktion
derart gewählt ist, dass die mechanische Integrität und Funktionalität ermöglicht
wird. Dafür ist es erforderlich, dass hochwertige Werkstoffe zum Einsatz kommen, insbesondere
im Bereich der Einströmung und der ersten Leitschaufelnuten.
[0004] Für die Anwendungen bei Frischdampftemperaturen von über 650°C, wie z.B. 700°C, sind
Nickel-Basis-Legierungen geeignet, da sie den bei hohen Temperaturen auftretenden
Belastungen standhalten. Allerdings ist die Verwendung einer solchen Nickel-Basis-Legierung
mit neuen Herausforderungen verbunden. So sind die Kosten für Nickel-Basis-Legierungen
vergleichsweise hoch und außerdem ist die Fertigbarkeit von Nickel-Basis-Legierungen,
z.B. durch beschränkte Gussmöglichkeit begrenzt. Dies führt dazu, dass die Verwendung
von Nickel-Basis-Werkstoffen minimiert werden muss. Des Weiteren sind die Nickel-Basis-Werkstoffe
schlechte Wärmeleiter. Dadurch sind die Temperaturgradienten über der Wandstärke so
starr, dass Thermospannungen vergleichsweise hoch sind. Des Weiteren ist zu berücksichtigen,
dass bei der Verwendung von Nickel-Basis-Werkstoffen die Temperaturdifferenz zwischen
Ein- und Auslass der Dampfturbine steigt.
[0008] Die
WO 2007/006754A1 offenbart eine kombinierte Dampfturbine, die zweiflutig ausgeführt ist.
[0010] In einer besonderen Ausführungsform der Strömungsmaschine sind der Hochdruck-Teil
und der Mitteldruck-Teil in einem Außengehäuse untergebracht. Der Hochdruck-Teil wird
mit Frischdampf beaufschlagt, der in der Regel die höchsten Dampfparameter wie Temperatur
und Druck aufweist und direkt vom Dampferzeuger zur Hochdruck-Teilturbine strömt.
Der aus dem Hochdruck-Teil nach Expansion ausströmende Dampf wird wiederum aus der
Dampfturbine geleitet und zu einer Zwischenüberhitzereinheit eines Kessels geführt,
um dort wieder auf eine höhere Temperatur, die der Frischdampftemperatur entsprechen
kann, zu erhitzen. Dieser zwischenüberhitzte Dampf wird anschließend wieder in die
Strömungsmaschine in den Mitteldruck-Teil geleitet und strömt anschließend durch eine
Mitteldruck-Beschaufelung. Der Hochdruck-Teil und der Mitteldruck-Teil weisen hierbei
entgegengesetzt angeordnete Strömungsrichtungen auf. Solche Ausführungsformen werden
Reverse-Flow-Strömungsmaschinen genannt. Es sind aber auch Strömungsmaschinen bekannt,
die in einer so genannten Single-Flow-Bauart gefertigt werden. In dieser Bauart ist
der Hochdruck-Teil und der Mitteldruck-Teil nacheinander angeordnet und wird in derselben
Strömungsrichtung durchströmt.
[0011] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine weitere Möglichkeit anzubieten, eine Strömungsmaschine
auszubilden.
[0012] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Weiterbildungen angegeben.
[0013] Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist es, eine dreischalige Dampfturbine auszubilden.
Das Innengehäuse wird hierbei in ein inneres Innengehäuse und ein äußeres Innengehäuse
ausgebildet. Das innere Innengehäuse ist im Bereich des Einströmbereichs angeordnet
und muss daher den hohen Temperaturen und den hohen Drücken standhalten. Daher ist
das innere Innengehäuse aus einem geeigneten Material, wie z.B. aus einer Nickel-Basislegierung
oder aus einem höherwertigen Werkstoff wie z.B. einen Stahl, der 9 - 10 Gew.-% Chrom
umfasst. Zwischen dem inneren Innengehäuse und dem Rotor ist der Strömungskanal ausgebildet.
Das innere Innengehäuse weist daher Vorrichtungen wie z.B. Nuten, um darin Leitschaufeln
zu tragen. Um das Innengehäuse ist ein äußeres Innengehäuse angeordnet. Wesentlich
hierbei ist, dass zwischen dem inneren Innengehäuse und dem äußeren Innengehäuse ein
Kühldampfraum entsteht, der mit Kühlmedium beaufschlagt wird. Das äußere Innengehäuse
ist dabei derart ausgebildet, dass es in Strömungsrichtung gesehen, an das innere
Innengehäuse angrenzt und eine Begrenzung des Strömungskanals darstellt, wobei auch
in dem äußeren Innengehäuse Vorrichtungen wie z.B. Nuten, vorgesehen sind, um Leitschaufeln
tragen zu können.
[0014] Das äußere Innengehäuse wird durch Dampfeinleitung in den Kühldampfraum mit einem
Dampf beaufschlagt, der eine geringere Temperatur und einen geringeren Druck aufweist,
so dass das Material des äußeren Innengehäuses weniger warmfest sein muss als das
Material des inneren Innengehäuses. Insbesondere genügt es, wenn das äußere Innengehäuse
aus einem weniger hochwertigen Werkstoff ausgebildet ist. Um das innere Innengehäuse
und dem äußeren Innengehäuse ist ein Außengehäuse angeordnet.
[0015] Die Strömungsmaschine weist eine erste Flut auf, die mit einem Hochdruckdampf beaufschlagt
wird und in einer ersten Strömungsrichtung strömt. Des Weiteren weist die Strömungsmaschine
eine zweite Flut auf, die mit Mitteldruckdampf beaufschlagt wird und in einer zweiten
Strömungsrichtung strömt. Die zweite Strömungsrichtung ist entgegengesetzt zur ersten
Strömungsrichtung, so dass diese Strömungsmaschine in einer so genannten Reverse-Flow-Bauart
ausgebildet ist. Der Hochdruck-Einströmbereich und der Mitteldruck-Einströmbereich
werden von einem inneren Innengehäuse umgeben bzw. ausgebildet. Das innere Innengehäuse
wird aus einem höherwertigen Material gefertigt und nimmt nur die Hochdruck- und Mitteldruck-Einströmung
inklusive dem Ausgleichskolben sowie den Leitschaufelnuten bis zu der Stufe auf, die
aus Temperatur- und Festigkeitsgründen unbedingt notwendig ist. Dadurch kann das innere
Innengehäuse kompakt gehalten platzsparend gefertigt werden und weist darüber hinaus
ein geringeres Gewicht auf.
[0016] Zum Zuströmen von Kühldampf in den Kühldampfraum ist eine Kühldampfströmungsleitung
vorgesehen. Die Kühldampfströmungsleitung ist strömungstechnisch mit der zweiten Flut
verbunden. Das bedeutet, dass der MitteldruckDampf vorwiegend in den Kühldampfraum
eingeströmt wird, der ideale Dampfparameter aufweist, um das innere Innengehäuse adäquat
zu kühlen.
[0017] Die erste Flut weist einen Hochdruck-Ausströmbereich und die zweite Flut einen Mitteldruck-Ausströmbereich
auf, wobei das äußere Innengehäuse sich von dem Hochdruck-Ausströmbereich bis zum
Mitteldruck-Ausströmbereich erstreckt. Das äußere Innengehäuse erstreckt sich daher
nahezu über den gesamten Beschaufelungsbereich des Rotors, wobei das äußere Innengehäuse
Vorrichtungen aufweist, um Leitschaufeln zu tragen. Allerdings wird nicht der gesamte
Strömungsbereich mit Leitschaufeln im äußeren Innengehäuse ausgebildet. Im Bereich
des inneren Innengehäuses, sind im äußeren Innengehäuse keine Leitschaufeln angeordnet.
In diesem Bereich wird das innere Innengehäuse durch das äußere Innengehäuse ummantelt.
Das äußere Innengehäuse wird hierbei aus einem Oberteil und einem Unterteil ausgebildet.
Das Oberteil als auch das Unterteil sind wiederum aus einem Stück ausgebildet und
erstrecken sich über die erste und zweite Flut.
[0018] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das äußere Innengehäuse entlang der ersten
Flut und der zweiten Flut ausgebildet.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist zwischen dem inneren Innengehäuse und dem
äußeren Innengehäuse ein Kühldampfraum ausgebildet. Der zwischen dem inneren Innengehäuse
und dem äußeren Innengehäuse im Betrieb befindliche Kühldampf stellt gleichzeitig
die Isolierung zum äußeren Innengehäuse dar, welches den Kühldampfraum und das innere
Innengehäuse umschließt und den Expansionspfad hinter der Kühldampfentnahme ausbildet.
Das äußere Innengehäuse befindet sich im Kontakt zu diesem Kühldampf und kann daher
aus einem minderwertigeren Material als das innere Innengehäuse gefertigt bzw. ausgebildet
sein. Darüber hinaus werden die Primär- und Sekundärspannungen im äußeren Innengehäuse
lediglich durch die Differenz zwischen dem Dampfzustand des Dampfes im Kühldampfraum
und des Mitteldruck-Abdampfes beeinflusst. Primärspannungen sind mechanische Spannungen,
die in Folge von äußeren Lasten, z.B. durch Dampfdrücke, Gewichtskräfte und ähnliches
entstehen. Unter Sekundärspannungen sind beispielsweise Thermospannungen zu verstehen
und stellen mechanische Spannungen dar, die in Folge von nicht ausgeglichenen Temperaturfeldern
oder Behinderungen der Wärmedehnungen (thermische Verzwängungen) entstehen.
[0020] Die Strömungsmaschine wird unter anderem im Kühldampfraum mit einer Entwässerungsleitung
ausgebildet, die bei einem Stillstand oder Startvorgang ein anfallendes Kondensationswasser
ableitet oder bei einem Ausfall einer Anzapfung, welche durch Dampfentnahme über Stutzen
aus dem Kühlraum beispielhaft realisiert sein könnte, eine ausreichende Restbeströmung
sicherstellt.
[0021] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Kühldampfraum mit einer Kühldampfausströmungsleitung
zum Ausströmen von Kühldampf aus dem Kühldampfraum ausgebildet. Durch das im Betrieb
fortwährende Ausströmen des Kühldampfes aus dem Kühldampfraum wird eine sehr gute
Kühlung erwirkt, wodurch die Werkstoffauslastungen (insbesondere Primär- und Sekundärspannungen)
in der Strömungsmaschine geringer werden.
[0022] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Hochdruck-Ausströmbereich mit einer
Zwischenüberhitzerleitung verbunden. Dadurch kann der Hochdruckdampf zu einem Zwischenüberhitzer
geleitet werden und von einer niedrigen Temperatur auf eine hohe Temperatur erhitzt
werden.
[0023] Das innere Innengehäuse ist hierbei aus einem höherwertigen Werkstoff ausgebildet
als das äußere Innengehäuse. Das innere Innengehäuse ist in einer ersten Ausführungsform
aus einem hochchromigen Werkstoff, der 9 - 10 Gew.-% Chrom umfasst ausgebildet. In
einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung ist das Innengehäuse aus einem Nickel-Basiswerkstoff
ausgebildet. Das äußere Innengehäuse ist aus einem Werkstoff, der 1 - 2 Gew.-% Chrom
umfasst ausgebildet.
[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Diese sollen die Ausführungsbeispiele nicht maßstäblich darstellen, vielmehr ist die
Zeichnung in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick
auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird hier auf
den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
[0025] Im Einzelnen zeigt die Zeichnung in:
- Figur 1
- eine Schnittdarstellung durch eine zweiflutige Dampfturbine.
[0026] Die in Figur 1 dargestellte Dampfturbine 1 ist eine Ausführungsform einer Strömungsmaschine.
Die Dampfturbine 1 umfasst ein Außengehäuse 2, ein inneres Innengehäuse 3, ein äußeres
Innengehäuse 4 sowie einen drehbar gelagerten Rotor 5 auf. Der Rotor 5 ist um eine
Rotationsachse 6 drehbar gelagert. Das Außengehäuse 2 ist aus einem Oberteil und einem
Unterteil ausgebildet, wobei das Oberteil oberhalb der Rotationsachse 6 und das Unterteil
unterhalb der Rotationsachse 6 in der Zeichenebene dargestellt ist. Sowohl das innere
Innengehäuse 3 und das äußere Innengehäuse 4 weist ebenfalls ein Oberteil und ein
Unterteil auf, das wie beim Außengehäuse 2 ausgeführt, oberhalb und unterhalb der
Rotationsachse 6 angeordnet ist. Somit weisen das innere Innengehäuse 3, das äußere
Innengehäuse 4 und das Außengehäuse 2 jeweils eine horizontale Teilfuge auf.
[0027] Im Betrieb strömt ein Hochdruckdampf in einen Hochdruck-Einströmbereich 7. Anschließend
strömt der Hochdruckdampf entlang einer ersten Strömungsrichtung 9 durch eine nicht
näher dargestellte Beschaufelung 8, die Leitschaufeln und Laufschaufeln umfasst. Die
Laufschaufeln sind hierbei auf dem Rotor 5 und die Leitschaufeln am inneren Innengehäuse
3 und äußeren Innengehäuse 4 angeordnet. Die Temperatur und der Druck des Hochdruckdampfes
werden dadurch verringert. Der Hochdruckdampf strömt anschließend aus einem Hochdruck-Ausströmbereich
10 aus der Strömungsmaschine zu einer nicht näher dargestellten Zwischenüberhitzereinheit.
Des Weiteren nicht dargestellt, ist die strömungstechnische Verbindung zwischen dem
Hochdruckausströmbereich 10 und der Zwischenüberhitzereinheit.
[0028] Nachdem der Hochdruckdampf nach der Zwischenüberhitzung wieder auf hohe Temperatur
erhitzt wurde, strömt dieser Dampf als Mitteldruckdampf über einen Mitteldruck-Einströmbereich
11 entlang einer zweiten Strömungsrichtung 12 entlang einer Mitteldruck-Beschaufelung
13. Die Mitteldruckbeschaufelung 13 weist nicht näher dargestellte Leit- und Laufschaufeln
auf. Die Laufschaufeln sind hierbei auf dem Rotor 5 und die Leitschaufeln am inneren
Innengehäuse 3 und äußeren Innengehäuse 4 angeordnet. Der durch die Mitteldruck-Beschaufelung
13 strömende Mitteldruckdampf strömt anschließend aus einem Mitteldruck-Ausströmbereich
14 aus dem äußeren Innengehäuse 4 aus und strömt anschließend über ein Ausströmstutzen
15 aus der Strömungsmaschine 1 heraus. Das innere Innengehäuse 3 und das äußere Innengehäuse
4 sind um den Rotor 5 angeordnet. Um das innere Innengehäuse 3 und das äußere Innengehäuse
4 ist das Außengehäuse 2 angeordnet. Das innere Innengehäuse 3 ist im Bereich des
Hochdruck-Einströmbereiches 7 und dem Mitteldruck-Einströmbereiches 11 ausgebildet.
Da im Hochdruck-Einströmbereich 7 und im Mitteldruck-Einströmbereich 11 die Temperaturen
des Dampfes am höchsten sind, wird das innere Innengehäuse 3 aus einem höherwertigen
Material gefertigt. In einer ersten Ausführungsform wird das innere Innengehäuse 3
aus einer Nickel-Basis-Legierung ausgebildet. In einer zweiten Ausführungsform wird
das innere Innengehäuse 3 aus einem höherwertigen Material, das 9 - 10 Gew.-% Chrom
umfasst, ausgebildet. Das äußere Innengehäuse 4 kann aus einem weniger hochwertigen
Material ausgebildet sein. In einer Ausführungsform kann das innere Außengehäuse aus
einem Stahl mit 1 - 2 Gew.-% Chrom ausgebildet sein.
[0029] Das äußere Innengehäuse 4 erstreckt sich zumindest vom Hochdruckausströmbereich 10
entlang der Rotationsachse 6 bis zum Mitteldruck-Ausströmbereich 14. Das bedeutet,
dass das innere Innengehäuse 3 im Bereich des Hochdruck-Einströmbereichs 7 und dem
Mitteldruck-Einströmbereich 11 innerhalb des äußeren Innengehäuses 4 angeordnet wird.
Zwischen dem inneren Innengehäuse 3 und dem äußeren Innengehäuse 4 ist ein Kühldampfraum
16 ausgebildet. Dieser Kühldampfraum 16 ist mit einer Kühldampfströmungsleitung zum
Zuströmen von Kühldampf ausgebildet. Der Kühldampf 16 wird an einer geeigneten Stelle
aus der Mitteldruck-Beschaufelung 13 entnommen und kann beispielsweise an einen Spalt
17 zwischen dem inneren Innengehäuse 3 und dem äußeren Innengehäuse 4 entnommen werden.
Dabei muss der Kühldampfraum 16 zur Beschaufelung 8 abgedichtet werden. Der Kühldampf
könnte wahlweise über den Spalt 17 aus der Mitteldruck-Beschaufelung 13 oder über
einen zweiten Spalt 22 aus der Beschaufelung 8 versorgt werden. Die jeweils andere
Seite müsste durch eine geeignete erste Abdichtung 23 bzw. zweite Abdichtung 24 verschlossen
werden.
[0030] Das äußere Innengehäuse 4 ist entlang der ersten Flut 18 und der zweiten Flut 19
ausgebildet. Die Kühldampfströmungsleitung ist in der Figur nicht näher dargestellt.
Das äußere Innengehäuse 4 weist eine Kühldampfausströmungsleitung zum Ausströmen von
Kühldampf aus dem Kühldampfraum 16 auf. Das innere Innengehäuse 3 nimmt mit anderen
Worten den Hochdruck-Einströmbereich 7 und den Mitteldruck-Einströmbereich 11 inklusive
einem Ausgleichskolben 20 und nicht näher dargestellte Leitschaufelnuten bis zu der
Stufe auf, die aus Temperatur- und Festigkeitsgründen unbedingt notwendig ist. Das
innere Innengehäuse 3 ist dadurch verhältnismäßig klein und somit kostensparend und
bietet wegen der geringen Tonnage eine Verbreiterung der potentiellen Lieferanten.
[0031] Der aus dem Kühldampfraum 16 wieder ausströmende Kühldampf führt zu einer guten Kühlwirkung.
Dieser ausströmende Kühldampf kann beispielweise durch das äußere Innengehäuse 4 in
einen Abdampfraum 21 geführt oder z.B. durch eine Anzapfung abgeführt werden. Das
innere Innengehäuse 3 und das äußere Innengehäuse 4 werden gegeneinander mittels Dichtungen
abgedichtet. Im Kühldampfraum 16 ist eine nicht näher dargestellte Entwässerungsleitung,
die bei einem Stillstand oder Startvorgang der Dampfturbine 1 ein anfallendes Kondenswasser
ableitet oder bei einem Ausfall der Anzapfung eine ausreichende Restdurchströmung
sicherstellt.
[0032] Das innere Innengehäuse 3, das äußere Innengehäuse 4 und das Außengehäuse 2 sind
drucktragend ausgebildet.
1. Strömungsmaschine
umfassend einen um eine Rotationsachse (6) drehbar gelagerten Rotor (5), wobei die
Strömungsmaschine eine für Hochdruckdampf ausgebildete erste Flut (18) und eine für
Mitteldruckdampf ausgebildete zweite Flut (19) aufweist, wobei die zweite Flut (19)
entgegengesetzt zur ersten Flut (18) ausgerichtet ist, wobei die erste Flut (18) einen
Hochdruck-Einströmbereich (7) und die zweite Flut (19) einen Mitteldruck-Einströmbereich
(11) aufweist und das innere Innengehäuse (3) um den Hochdruck-Einströmbereich (7)
und den Mitteldruck-Einströmbereich (11) angeordnet ist, gekennzeichnet durch
ein um den Rotor (5) angeordnetes inneres Innengehäuse (3) und ein äußeres Innengehäuse
(4), wobei um das innere Innengehäuse (3) und das äußere Innengehäuse (4) ein Außengehäuse
(2) angeordnet ist,
wobei zwischen dem inneren Innengehäuse (3) und dem äußeren Innengehäuse (4) ein Kühldampfraum
(16) ausgebildet ist
und eine Kühldampfströmungsleitung zum Zuströmen von Kühldampf in den Kühldampfraum
(16) vorgesehen ist, wobei die Kühldampfströmungsleitung strömungstechnisch mit der
zweiten Flut (19) verbunden ist,
wobei die erste Flut (18) einen Hochdruck-Ausströmbereich (10) und die zweite Flut
(19) einen Mitteldruck-Ausströmbereich (14) aufweist, wobei das äußere Innengehäuse
(4) sich von dem Hochdruck-Ausströmbereich (10) bis zum Mitteldruck-Ausströmbereich
(14) erstreckt.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1,
wobei das äußere Innengehäuse (4) entlang der ersten Flut (18) und der zweiten Flut
(19) ausgebildet ist.
3. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Kühldampfraum (16) mit einer Kühldampfausströmungsleitung zum Ausströmen
von Kühldampf aus dem Kühldampfraum (16) ausgebildet ist.
4. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Hochdruck-Ausströmbereich (10) mit einer Zwischenüberhitzer-Leitung verbindbar
ist.
5. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das innere Innengehäuse (3) aus einem höherwertigen Werkstoff ausgebildet ist
als das äußere Innengehäuse (4).
6. Strömungsmaschine nach Anspruch 5,
wobei das innere Innengehäuse (3) aus einem hochchromigen Werkstoff, der 9 - 10 Gew.-%
Chrom umfasst, ausgebildet ist.
7. Strömungsmaschine nach Anspruch 5,
wobei das innere Innengehäuse (3) aus einem Nickel-Basis-Werkstoff ausgebildet ist.
8. Strömungsmaschine nach Anspruch 5, 6 oder 7,
wobei das äußere Innengehäuse (4) aus einem Werkstoff, der 1 - 2 Gew.-% Chrom umfasst,
ausgebildet ist.
1. Turbomachine, comprising a rotor (5) mounted rotatably about an axis of rotation (6),
the turbomachine having a first flow (18) designed for high-pressure steam and a second
flow (19) designed for medium-pressure steam, the second flow (19) being oriented
opposite to the first flow (18), the first flow (18) having a high-pressure inflow
region (7) and the second flow (19) a medium-pressure inflow region (11), and the
internal inner casing (3) being arranged around the high-pressure inflow region (7)
and the medium-pressure inflow region (11), characterized by an internal inner casing (3) arranged around the rotor (5) and an external inner
casing (4), an outer casing (2) being arranged around the internal inner casing (3)
and the external inner casing (4), a cooling steam space (16) being formed between
the internal inner casing (3) and the external inner casing (4), and a cooling steam
flow line is provided for the inflow of cooling steam into the cooling steam space
(16), the cooling steam flow line being connected fluidically to the second flow (19),
the first flow (18) having a high-pressure outflow region (10) and the second flow
(19) a medium-pressure outflow region (14), the external inner casing (4) extending
from the high-pressure outflow region (10) as far as the medium-pressure outflow region
(14).
2. Turbomachine according to Claim 1, the external inner casing (4) being formed along
the first flow (18) and the second flow (19).
3. Turbomachine according to one of the preceding claims, the cooling steam space (16)
being designed with a cooling steam outflow line for the outflow of cooling steam
from the cooling steam space (16).
4. Turbomachine according to one of the preceding claims, the high-pressure outflow region
(10) being connectable to a reheater line.
5. Turbomachine according to one of the preceding claims, the internal inner casing (3)
being formed from a higher-grade material than the external inner casing (4).
6. Turbomachine according to Claim 5, the internal inner casing (3) being formed from
a high-chromium material which comprises 9-10% by weight of chromium.
7. Turbomachine according to Claim 5, the internal inner casing (3) being formed from
a nickel-based material.
8. Turbomachine according to Claims 5, 6 or 7, the external inner casing (4) being formed
from a material which comprises 1-2% by weight of chromium.
1. Turbomachine
comprenant un rotor ( 5 ) monté tournant autour d'un axe ( 6 ) de rotation, la turbomachine
ayant un premier flux ( 18 ) constitué pour de la vapeur sous haute pression et un
deuxième flux ( 19 ) constitué pour de la vapeur sous basse pression, le deuxième
flux ( 19 ) étant dirigé en sens contraire du premier flux ( 18 ), le premier flux
( 18 ) ayant une zone ( 7 ) d'entrée sous haute pression et le deuxième flux ( 19
) une zone ( 11 ) d'entrée sous pression moyenne et le carter ( 3 ) intérieur à l'intérieur
étant disposé autour de la zone ( 7 ) d'entrée sous haute pression et de la zone (
11 ) d'entrée sous pression moyenne,
caractérisée par
un carter ( 3 ) intérieur intérieur disposé autour du rotor ( 5 ) et un carter ( 4
) intérieur extérieur, un carter ( 2 ) extérieur étant disposé autour du carter (
3 ) intérieur intérieur et du carter ( 4 ) intérieur extérieur,
un espace ( 16 ) pour de la vapeur de refroidissement étant constitué entre le carter
( 3 ) intérieur intérieur et le carter ( 4 ) intérieur extérieur
et un conduit d'écoulement de vapeur de refroidissement étant prévu pour faire affluer
de la vapeur de refroidissement dans l'espace ( 16 ) pour de la vapeur de refroidissement,
dans laquelle le conduit d'écoulement de vapeur de refroidissement communique en technique
des fluides avec le deuxième flux ( 19 ),
dans laquelle le premier flux ( 18 ) a une zone ( 10 ) de sortie sous haute pression
et le deuxième flux ( 19 ) une zone ( 14 ) de sortie sous pression moyenne, le carter
( 4 ) intérieur extérieur s'étendant de la zone ( 10 ) de sortie sous haute pression
jusqu'à la zone ( 14 ) de sortie sous pression moyenne.
2. Turbomachine suivant la revendication 1,
dans laquelle le carter ( 4 ) intérieur extérieur est constitué le long du premier
flux ( 18 ) et du deuxième flux ( 19 ) .
3. Turbomachine suivant l'une des revendications précédentes, dans laquelle la chambre
( 16 ) pour de la vapeur de refroidissement est constituée en ayant un conduit de
sortie de la vapeur de refroidissement pour faire sortir de la vapeur de refroidissement
de l'espace ( 16 ) pour de la vapeur de refroidissement.
4. Turbomachine suivant l'une des revendications précédentes, dans laquelle la zone (
10 ) de sortie sous haute pression peut communiquer avec un conduit de surchauffeur
intermédiaire.
5. Turbomachine suivant l'une des revendications précédentes, dans laquelle le carter
( 3 ) intérieur intérieur est en un matériau de plus grande valeur que celui du carter
( 4 ) intérieur extérieur.
6. Turbomachine suivant la revendication 5,
dans laquelle le carter ( 3 ) intérieur intérieur est en un matériau à grande teneur
en chrome qui comprend de 9 à 10% en poids de chrome.
7. Turbomachine suivant la revendication 5,
dans laquelle le carter ( 3 ) intérieur intérieur est en un matériau à base de nickel.
8. Turbomachine suivant la revendication 5, 6 ou 7,
dans laquelle le carter ( 4 ) intérieur extérieur est en un matériau qui comprend
de 1 à 2% en poids de chrome.