[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Vlieslegers zum
Legen eines Vlieses aus einer Florbahn.
[0002] Vliesleger dienen dazu, die von einer Krempel erzeugte Florbahn möglichst gleichmäßig
auf einem Abliefertransportband in mehrlagigen Schichten zu einem Vlies abzulegen.
Dabei wird die Florbahn üblicherweise zunächst durch einen Oberwagen und von dort
zu einem Legewagen geführt, durch dessen Ablegespalt die Florbahn auf das Abliefertransportband
abgelegt wird. Zur Führung der Florbahn durch den Vliesleger dienen mindestens zwei
Flortransportbänder. Die Bewegungen der Flortransportbänder, des Oberwagens, des Legewagens
und gegebenenfalls des Abliefertransportbandes werden aufeinander abgestimmt gesteuert.
[0003] Vlieslegern sind oftmals Einrichtungen zur Änderungen der Florlaufgeschwindigkeit
vorgeschaltet, die in erster Linie dazu verwendet werden, die Flormasse der Florbahn
zu regeln, um eine Profilierung des gelegten Vlieses erzeugen zu können bzw. um eine
Randdickenkompensation der gelegten Vliesbahn durchzuführen. Derartige Einrichtungen
zur Änderung der Florlaufgeschwindigkeit umfassen beispielsweise unterschiedlich schnell
angetriebene Abnehmerwalzen an der dem Vliesleger vorgeschalteten Krempel, wie es
beispielsweise aus
WO 99/24650 A1 bekannt ist, oder das Vorsehen eines gesonderten Streckwerks zwischen Krempel und
Vliesleger, siehe beispielsweise
EP 1 532 302 B1.
[0004] In beiden oben genannten Patentdokumenten werden die schwankenden Floreinlaufgeschwindigkeiten
im Vliesleger durch einen integrierten Puffer kompensiert, der durch einen vergrößerten
Fahrweg des Oberwagens und der dadurch erzielten längeren Schlaufe des ersten Flortransportbandes
erzielt wird. Hierdurch wird der Vliesleger aufgrund des längeren Fahrwegs des Oberwagens
heckseitig länger, was oftmals unerwünscht ist und den vorhandenen Stellraum sprengt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vliesleger zu schaffen,
der auf einfache Weise eine Kompensation schwankender Floreinlaufgeschwindigkeiten
liefert und gleichzeitig den heckseitigen Platzbedarf des Vlieslegers gering hält.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäße weist das Verfahren zum Betrieb eines Vlieslegers zum Legen eines
Vlieses aus einer Florbahn folgende Schritte auf:
- Bereitstellen eines Vlieslegers mit einem in Querrichtung verfahrbaren Oberwagen,
durch den eine von einem Florerzeuger erzeugte Florbahn geführt wird, einem in Querrichtung
verfahrbaren Legewagen, durch den die vom Oberwagen kommende Florbahn geführt wird
und der zur Abgabe der Florbahn auf ein Abliefertransportband dient, und mindestens
zwei Flortransportbändern zur Führung der Florbahn im Vliesleger hin zum Legewagen;
- Bereitstellen einer Vorrichtung, die dem Vliesleger vorgeschaltet oder in dessen Einlaufbereich
integriert ist, zur zeitweiligen Veränderung einer Geschwindigkeit der Florbahn, wodurch
die Florbahn dem Vliesleger mit variabler Floreinlaufgeschwindigkeit zugeführt wird;
- wobei der Oberwagen und der Legewagen in einem Legezyklus im Wesentlichen gleichsinnig
mittels Hinfahrt und Rückfahrt hin- und herbewegt werden, wobei der Legewagen in jedem
Legezyklus zwischen zwei fest definierten Umkehrpunkten hin- und hergefahren wird.
[0008] Dabei ist der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens auf seiner
Hinfahrt in jedem Legezyklus oder zumindest in manchen Legezyklen verschieden zum
Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens auf seiner Rückfahrt, und
der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens in jedem Legezyklus oder
zumindest in manchen Legezyklen während der Hinfahrt des Legewagens ist verschieden
zum Doppelten des Durchschnitts des Geschwindigkeitsbetrags des Oberwagens während
der Hinfahrt des Legewagens.
[0009] So gelingt es, die variablen Floreinlaufgeschwindigkeiten auf einfache Weise auszugleichen
und dabei den heckseitigen Platzbedarf des Vlieslegers aufgrund des beschränkten Fahrwegs
des Oberwagens zu begrenzen.
[0010] Vorzugsweise ist der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens auf
seiner Hinfahrt in jedem Legezyklus oder zumindest in einigen Legezyklen dabei größer
als der doppelte Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Oberwagens während der
Hinfahrt des Legewagens, und der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens
auf seiner Hinfahrt ist in jedem Legezyklus oder zumindest in einigen Legezyklen gröβer
als der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens auf seiner Rückfahrt.
Dadurch holt der Legewagen den Oberwagen auf der Hinfahrt schneller ein, wodurch die
Bandschlaufe um den Oberwagen geleert wird. Der Oberwagen kann demnach trotz teilweise
höherer Floreinlaufgeschwindigkeit auf der Hinfahrt auf eine bestimmte Weglänge beschränkt
werden. Gleichzeitig wird die höhere Floreinlaufgeschwindigkeit durch die asynchron
höhere Legewagengeschwindigkeit auf der Hinfahrt kompensiert.
[0011] Im Sinne der Massenstromkonstanz ist es vorteilhaft, wenn der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags
des Legewagens nach mehreren Legezyklen dem Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags
der variablen Floreinlaufgeschwindigkeit entspricht.
[0012] Besonders bevorzugt ist es, wenn der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des
Legewagens nach jedem Legezyklus dem Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags der
variablen Floreinlaufgeschwindigkeit entspricht. Dann kann in jedem Legezyklus die
Massenstromkonstanz hergestellt werden und der Ausgleich in nachfolgenden Legezyklen
kann variabler erfolgen.
[0013] Um den heckseitigen Platzbedarf des Vlieslegers noch exakter zu beschränken und auf
ein Minimum zu reduzieren, ist es vorteilhaft, wenn für den Oberwagen zwei vorbestimmte
Umkehrpunkte räumlich definiert werden und ein Geschwindigkeitsprofil des Legewagens
derart eingestellt wird, dass der Oberwagen unabhängig von der variablen Floreinlaufgeschwindigkeit
nicht über die vorbestimmten Umkehrpunkte hinausfährt.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Fig. 1
- ist eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Vlieslegers,
in dem die Erfindung angewendet werden kann;
- Fig. 2
- ist eine graphische Darstellung eines Beispiels der Geschwindigkeitsprofile des Floreinlaufbandes,
des Oberwagens und des Legewagens des Vlieslegers aus Fig. 1 bei konstanter Floreinlaufgeschwindigkeit;
- Fig. 3a
- ist eine graphische Darstellung einer Möglichkeit der Geschwindigkeitsprofile des
Floreinlaufbandes, des Oberwagens und des Legewagens des Vlieslegers aus Fig. 1 bei
variabler Floreinlaufgeschwindigkeit und erfindungsgemäßer Pufferbildung;
- Fig. 3b
- ist eine graphische Darstellung des vom Oberwagen bei der Geschwindigkeitsverteilung
gemäß Fig. 3a zurückgelegten Weges;
- Fig. 4a
- ist eine graphische Darstellung einer weiteren Möglichkeit der Geschwindigkeitsprofile
des Floreinlaufbandes, des Oberwagens und des Legewagens des Vlieslegers aus Fig.
1 bei variabler Floreinlaufgeschwindigkeit und erfindungsgemäßer Pufferbildung;
- Fig. 4b
- ist eine graphische Darstellung des vom Oberwagen bei der Geschwindigkeitsverteilung
gemäß Fig. 4a zurückgelegten Weges;
- Fig. 5a
- ist eine graphische Darstellung einer weiteren Möglichkeit der Geschwindigkeitsprofile
des Floreinlaufbandes, des Oberwagens und des Legewagens des Vlieslegers aus Fig.
1 bei variabler Floreinlaufgeschwindigkeit und erfindungsgemäßer Pufferbildung;
- Fig. 5b
- ist eine graphische Darstellung des vom Oberwagen bei der Geschwindigkeitsverteilung
gemäß Fig. 5a zurückgelegten Weges;
- Fig. 6
- ist eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines Vlieslegers,
in dem die Erfindung angewendet werden kann.
[0015] Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Vlieslegers 2, bei dem die
vorliegende Erfindung Anwendung finden kann. Man erkennt in Fig. 1 den Vliesleger
2 mit einem endlos umlaufenden Abliefertransportband 4, das dazu bestimmt ist, ein
aus einer Florbahn 6 gelegtes Vlies in einer senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden
Transportrichtung abzutransportieren. Von Führungseinrichtungen des Abliefertransportbandes
4 ist eine obere Umlenkwalze 8 dargestellt.
[0016] Über dem Abliefertransportband 4 ist ein Legewagen 10 auf Schienen (nicht dargestellt)
hin und her verfahrbar. In dem Legewagen 10 sind zwei Umlenkwalzen 12 und 14 frei
drehbar gelagert. Die erste Umlenkwalze 12 ist von einem Flortransportband 16, im
Folgenden auch zweites Flortransportband 16 genannt, teilumschlungen. Das zweite Flortransportband
16 ist an seinem ersten Ende 18 fest im nicht dargestellten Maschinengestell des Vlieslegers
2 befestigt und verläuft von dort aus in dichtem Abstand über dem Abliefertransportband
4 zum Legewagen 10, wo es um 180° umgelenkt wird und anschließend über vier ortsfeste
Umlenkwalzen 20, 22, 24, 26 zur zweiten Umlenkwalze 14 im Legewagen zurückgeführt
wird. Die Umlenkwalze 14, die ebenfalls im Legewagen 10 drehbar gelagert ist, ist
von dem zweiten Flortransportband 16 teilumschlungen, so dass das Flortransportband
16 um 180° umgelenkt wird und vom unteren Austrittsbereich des Legewagens 10 in dichtem
Abstand über dem Abliefertransportband 4 verläuft, bis es an seinem zweiten Ende 28
wiederum fest mit dem Maschinengestell des Vlieslegers 2 verbunden ist.
[0017] Am Legewagen 10 ist eine Kette oder ein Zahnriemen angebracht, der beispielsweise
über ein mit einem Motor verbundenes Antriebszahnrad und ein Umlenkrad läuft (alle
Elemente nicht dargestellt). Mit Hilfe dieser Antriebseinrichtungen lässt sich der
Legewagen 10 oberhalb des Abliefertransportbandes 4 quer zu dessen Transportrichtung
hin und her verfahren.
[0018] In etwa auf selber Höhe wie der Legewagen 10 ist in dem Maschinengestell des Vlieslegers
2 ein Oberwagen 30 quer zur Transportrichtung des Abliefertransportbandes 4 auf Schienen
(nicht dargestellt) verfahrbar gelagert. Die Schienen können dieselben Schienen sein,
auf denen auch der Legewagen 10 verfahrbar gelagert ist. Der Oberwagen 30 hat eine
obere Umlenkwalze 32 und eine untere Umlenkwalze 34, die seitlich gegeneinander versetzt
sind. Über diese beiden Umlenkwalzen 32, 34 läuft ein weiteres Flortransportband 36,
das nachfolgend erstes Flortransportband 36 genannt wird. In dem Bereich, der von
den beiden Umlenkwalzen 32, 34 im Oberwagen 30 begrenzt wird, verläuft das erste Flortransportband
36 schräg abwärts geneigt.
[0019] Von der unteren Umlenkwalze 34 im Oberwagen 30 ausgehend verläuft das erste Flortransportband
36 parallel zum rechten oberen Trum des zweiten Flortransportbandes 16. Das erste
Flortransportband 36 verläuft geradlinig durch den Legewagen 10 und wird nach dem
Legewagen 10 über eine ortsfest gelagerte, motorisch angetriebene Umlenkwalze 38 und
von dort über eine in einem Spannwagen 40 gelagerte Umlenkwalze 42 geführt, um dann
über mehrere im Maschinengestell des Vlieslegers 2 ortsfest gelagerte Umlenkwalzen
44, 46, 48, 50 zu laufen, bevor es den Oberwagen 30 wieder erreicht. Der Oberwagen
30 und der Spannwagen 40 können dabei über eine Kette oder einen Zahnriemen (nicht
dargestellt) miteinander verbunden sein, der über ein mit einem Motor (nicht dargestellt)
verbundenes Antriebszahnrad und ein Umlenkrad, die im Maschinengestell gelagert sind,
läuft (nicht dargestellt). Der Spannwagen 40 ist dabei ebenfalls an Schienen (nicht
dargestellt) verfahrbar gelagert. Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn die Bewegungen
von Oberwagen 30 und Spannwagen 40 voneinander entkoppelt sind.
[0020] In dem Bereich zwischen der unteren Umlenkwalze 34 des Oberwagens 30 und der zweiten
Umlenkwalze 14 des Legewagens 10 sind Abschnitte des ersten Flortransportbandes 36
und des zweiten Flortransportbandes 16 parallel zueinander in engem Abstand geführt,
so dass eine vom ersten Flortransportband 36 herangeführte Florbahn 6 in dem genannten
Bereich zwischen dem Oberwagen 30 und dem Legewagen 10 von dem ersten Flortransportband
36 und dem zweiten Flortransportband 16 sandwichartig eingeschlossen ist. Dabei ist
die Florbahn 6 vom zweiten Flortransportband 16 abgestützt. Außerdem übernehmen die
beiden sich zwischen Legewagen 10 und Maschinengestell des Vlieslegers 2 erstreckenden
Abschnitte des zweiten Flortransportbandes 16 gleichzeitig auch die Funktion eines
Abdeckbandes für das gelegte Vlies.
[0021] Man erkennt in Fig. 1, dass im Betrieb der Oberwagen 30 und sein zugehöriger Spannwagen
40 eine zueinander gegenläufige Bewegung ausführen. Der Spannwagen 40 dient dazu,
um die Schleifenlänge des ersten Flortransportbandes 36 konstant zu halten.
[0022] Die Bewegungen von Legewagen 10 und Oberwagen 30 sind üblicherweise so aufeinander
abgestimmt, dass bei Zuführung der Florbahn 6 mit gleichförmiger Geschwindigkeit in
den Vliesleger 2 eine gesteuerte Ablage der Florbahn 6 ohne Streckungen oder Stauchungen
innerhalb des Vlieslegers 2 auf dem Abliefertransportband 4 stattfinden kann. Dabei
bewegt sich der Oberwagen 30 jeweils im Wesentlichen gleichsinnig mit dem Legewagen
10, also in dieselbe Richtung, im Mittel jedoch nur halb so schnell wie der Legewagen
10. Es wird auch der Tatsache Rechnung getragen, dass der Legewagen 10 im Bereich
seiner Bewegungsumkehrstellung bis zum Stillstand abgebremst und wieder beschleunigt
werden muss. Im Bereich der Umkehrpunkte wird der Oberwagen 30 üblicherweise kurzfristig
nicht gleichsinnig mit dem Legewagen 10 fahren; dies soll jedoch vom Begriff "im Wesentlichen
gleichsinnig" umfasst sein. Vliesleger 2, bei denen Oberwagen 30 und Legewagen 10
sich im Wesentlichen gleichsinnig bewegen, werden auch als "Gleichläufer" bezeichnet.
[0023] Zwischen den beiden Umlenkwalzen 12 und 14 im Legewagen 10 wird ein Spalt gebildet,
der als Abgabespalt bezeichnet wird. Im Betrieb des Vlieslegers 2 sind beide Flortransportbänder
16, 36 so angetrieben, dass sie im Sandwichbereich mit derselben Relativgeschwindigkeit
laufen, um die Florbahn 6 zwischen sich ohne Verzug zu transportieren.
[0024] Erfindungsgemäß wird nun die Florbahn 6 dem Vliesleger 2 mit schwankender Geschwindigkeit
in Florlaufrichtung A zugeführt, weil vor dem Vliesleger 2 oder im Einlaufbereich
des Vlieslegers 2 eine Vorrichtung 52 zur Veränderung der Florlaufgeschwindigkeit
angeordnet ist (siehe Fig. 6). Die Vorrichtung 52 kann ein zyklisch arbeitendes Streckwerk
sein, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, das mit klemmenden Walzenpaaren eine wechselnde
Dicke in der Florbahn 6 zum Zwecke der Erzielung einer Querprofilierung des gelegten
Vlieses erzeugt. Ein derartiges Streckwerk ist beispielsweise in
EP 1 381 721 B1 beschrieben, deren Inhalt hier vollumfänglich mittels Bezugsnahme aufgenommen sein
soll. Ebenso können andere bekannte Vorrichtungen 52 zur Veränderung der Florlaufgeschwindigkeit
eingesetzt werden, z.B. mit variabler Geschwindigkeit angetriebene Abnehmerwalzen
der Krempel gemäß
WO 99/24650 A1.
[0025] Fig. 2, 3a, 4a und 5a zeigen Diagramme mit Geschwindigkeitsprofilen in einem Vliesleger.
wobei V die Floreinlaufgeschwindigkeit in den Vliesleger 2 ist, W die Legewagengeschwindigkeit
und U die Oberwagengeschwindigkeit. In allen genannten Diagrammen ist die Geschwindigkeit
(in Meter pro Minute) über der Zeit (in Sekunden) aufgetragen. Dabei definiert der
zeitliche Nullpunkt jeweils den frontseitigen Umkehrpunkt U
0 des Legewagens 10, also in Fig. 1 und 6 den linken Umkehrpunkt des Legewagens 10.
In allen Abbildungen ist exakt ein Legezyklus abgebildet, während dem der Legewagen
10 zunächst vom frontseitigen Umkehrpunkt U
0 über dem Abliefertransportband 4 in Richtung des heckseitigen Umkehrpunkts U
1 (in Fig. 1 und 6 der rechte Umkehrpunkt) bewegt wird, dort die Bewegungsrichtung
umkehrt und am Ende des Legezyklus wieder am frontseitigen Umkehrpunkt U
0 angelangt ist. Die Hinfahrt des Legewagens 10 zwischen den Umkehrpunkten U
0 und U
1 findet dabei im Zeitraum t
1-t
0 statt, während die Rückfahrt des Legewagens 10 zwischen den Umkehrpunkten U
1 und U
0 im Zeitraum t
2-t
1 stattfindet. Die Umkehrpunkte U
0 und U
1 des Legewagens 10 sind dabei jeweils in räumlicher Hinsicht festgelegt und definieren
die Legebreite des Vlieslegers 2. Die Legebreite des Vlieslegers 2 darf während des
Betriebs verständlicherweise nicht verändert werden. Dies gilt auch für alle folgenden
Betrachtungen. Zur Vliesbildung sind viele aufeinanderfolgende Legezyklen notwendig.
[0026] Dabei gelten unter der Annahme, dass innerhalb des Vlieslegers 2 zwischen Oberwagen
30 und Legewagen 10 kein zusätzlicher Verzug der Florbahn 6 stattfindet, für die Oberwagengeschwindigkeit
U zu jedem beliebigen Zeitpunkt folgende Gleichungen:
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2013/51/DOC/EPNWB1/EP11170544NWB1/imgb0001)
[0027] Fig. 2 zeigt beispielhaft die Geschwindigkeitsprofile in einem Vliesleger bei konstanter
Floreinlaufgeschwindigkeit V. Da der Oberwagen 30 während der Hinfahrt des Legewagens
10 immer mit der halben Floreinlaufgeschwindigkeit V Richtung Heckseite läuft, ist
die Geschwindigkeit U des Oberwagens 30, während der Hinfahrt des Legewagens 10 ebenfalls
konstant. Die Geschwindigkeit W des Legewagens 10 hingegen erfährt auf der Hinfahrt
des Legewagens 10 zunächst eine geradlinige Zunahme, bis ein Plateau der Geschwindigkeit
erreicht wird, woraufhin der Legewagen 10 abgebremst wird und schließlich am heckseitigen
Umkehrpunkt U
1 (im dargestellten Beispielsfall bei t
1=2,10 s) die Richtung wechselt. Im Normalbetrieb eines konventionellen Vlieslegers
2 sind die beiden Teilabschnitte des Geschwindigkeitsprofils der Legewagengeschwindigkeit
W auf Hin- und Rückfahrt bis auf das Vorzeichen identisch, d.h. der Durchschnitt des
Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens 10 auf seiner Hinfahrt (Zeitraum t
1-t
0) entspricht dem Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens 10 auf seiner
Rückfahrt (Zeitraum t
2-t
1). Mit anderen Worten ist die Bewegung des Legewagens 10 auf seiner Hinfahrt und seiner
Rückfahrt synchron. In einer Formel ausgedrückt lautet dieser Zusammenhang:
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2013/51/DOC/EPNWB1/EP11170544NWB1/imgb0002)
[0028] Der Oberwagen 30 fährt noch ein Stück weiter, nachdem der Legewagen 10 bereits seinen
Umkehrpunkt U
1 erreicht hat, bremst dann ebenso ab und wird kurz nach dem Legewagen 10 ebenso an
seinem heckseitigen Umkehrpunkt U
3 ankommen, woraufhin er in der Gegenrichtung linear beschleunigt wird, bis er eine
Geschwindigkeit erreicht, die vom Betrag her größer ist als die konstante Geschwindigkeit
auf der Hinfahrt. Dieses Geschwindigkeitsplateau geht dann wieder in eine Abbremsphase
über, welche am frontseitigen Umkehrpunkt U
2 ihren Abschluss findet und anschließend wieder in eine entgegengerichtete Beschleunigung
des Oberwagens 30 umgekehrt wird. Der Oberwagen 30 erreicht damit zeitlich betrachtet
seinen frontseitigen Umkehrpunkt U
2, bevor der Legewagen 10 seinen frontseitigen Umkehrpunkt U
0 erreicht. Im Anschluss daran beginnt ein neuer Legezyklus.
[0029] Selbstverständlich existieren verschiedene Variationsmöglichkeiten der Geschwindigkeitsprofile,
insbesondere hinsichtlich Höhe der Beschleunigung, Länge der Plateauphasen etc. Allerdings
ist allen konventionellen Geschwindigkeitsprofilen gemeinsam, dass der Durchschnitt
des Geschwindigkeitsbetrags der Oberwagengeschwindigkeit U während der Hinfahrt des
Legewagens 10 (also während sich der Legewagen 10 vom frontseitigen Umkehrpunkt U
0 zum heckseitigen Umkehrpunkt U
1 bewegt) immer der Hälfte des Durchschnitts des Geschwindigkeitsbetrags der Floreinlaufgeschwindigkeit
V entspricht. In einer Formel ausgedrückt bedeutet dies:
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2013/51/DOC/EPNWB1/EP11170544NWB1/imgb0003)
[0030] Ebenso ist während der Hinfahrt des Legewagens 10 der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags
des Legewagens 10 doppelt so hoch wie der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags
des Oberwagens 30 im selben Zeitraum. In einer Formel ausgedrückt bedeutet dies
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2013/51/DOC/EPNWB1/EP11170544NWB1/imgb0004)
[0031] In konkreten Zahlen ausgedrückt ist die Geschwindigkeit U des Oberwagens 30 im Falle
des Beispiels aus Fig. 2 während der Hinfahrt des Legewagens konstant bei 50 m/min,
während der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags der Geschwindigkeit W des Legewagens
10 während seiner Hinfahrt 100 m/min beträgt und damit der durchschnittlichen Floreinlaufgeschwindigkeit
V entspricht. Auf der Rückfahrt des Legewagens 10 ist der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags
der Legewagengeschwindigkeit W ebenso 100 m/min. Man erkennt, dass die Legebreite,
die im vorliegenden Fall 3,5 m beträgt, vom Legewagen nach einer Zeit von 4,20 s einmal
in beide Richtungen abgefahren wurde.
[0032] Alle oben angegebenen formel mäßigen Zusammenhänge gelten ebenso für den konventionellen
Betrieb eines Vlieslegers 2 bei schwankender Floreinlaufgeschwindigkeit V.
[0033] In Fig. 3a ist nun ein Beispiel des erfindungsgemäßen Betriebs eines Vlieslegers
2 dargestellt. Wesentlich ist hierbei zunächst, dass die Floreinlaufgeschwindigkeit
V aufgrund der Vorschaltung der Vorrichtung 52 zur Veränderung der Florlaufgeschwindigkeit
variabel ausgestaltet ist und ein Berg- und Tal-Profil zeigt. Die Geschwindigkeit
U des Oberwagens 30 ist während der Hinfahrt des Legewagens 10, also während sich
der Legewagen 10 vom frontseitigen Umkehrpunkt U
0 zum heckseitigen Umkehrpunkt U
1 bewegt, wiederum halb so hoch wie die Floreinlaufgeschwindigkeit V und besitzt demnach
das vom Betrag her um die Hälfte reduzierte, aber vom Profilverlauf identische Geschwindigkeitsprofil
wie die Floreinlaufgeschwindigkeit V. Der Legewagen 10 wird auf seiner Hinfahrt zunächst
stärker beschleunigt und erreicht ein Geschwindigkeitsplateau, das höher liegt als
im Fall der kontinuierlichen Floreinlaufgeschwindigkeit V. Auch der Abbremsvorgang
hin zum heckseitigen Umkehrpunkt U
1 geht schneller vonstatten, woraufhin sich ein Beschleunigungsvorgang des Legewagens
10 in die entgegengesetzte Richtung anschließt, der wiederum in ein Geschwindigkeitsplateau
übergeht. Anschließend wird der Legewagen 10 in Richtung des frontseitigen Umkehrpunkts
U
0 abgebremst. Auffällig und besonders relevant ist hierbei, dass die Erhöhung des Durchschnitts
des Geschwindigkeitsbetrags der Legewagengeschwindigkeit W während der Hinfahrt des
Legewagens 10 größer ist als während seiner Rückfahrt. Diese asynchrone Erhöhung der
Legewagengeschwindigkeit W ist ein wesentliches Merkmal und sorgt dafür, dass der
Fahrweg des Oberwagens 30 beschränkt wird. In einer Formel ausgedrückt bedeutet dies:
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2013/51/DOC/EPNWB1/EP11170544NWB1/imgb0005)
[0034] Ebenso bedeutet dies, dass der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags der Legewagengeschwindigkeit
W auf der Hinfahrt des Legewagens 10 größer ist als das Doppelte des Durchschnitts
des Geschwindigkeitsbetrags der Oberwagengeschwindigkeit U während der Hinfahrt des
Legewagens 10. Der Legewagen 10 fährt also im Mittel während seiner Hinfahrt mehr
als doppelt so schnell wie der Oberwagen 30 und holt diesen früher als bei synchronem
Betrieb ein. In einer Formel dargestellt bedeutet dies:
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2013/51/DOC/EPNWB1/EP11170544NWB1/imgb0006)
[0035] Wie man anhand der Grafik deutlich erkennen kann, dauert ein Legezyklus nun nur noch
ca. 3,80 s, was aufgrund der Massenstromkonstanz logisch ist. Massenstromkonstanz
bedeutet in diesem Zusammenhang, dass im Schnitt die durchschnittliche Floreinlaufgeschwindigkeit
V der durchschnittlichen Legewagengeschwindigkeit W entsprechen soll. Aufgrund der
fest definierten Legebreite von 3,5m ergibt sich daraus zwangsläufig ein kürzerer
Legezyklus. Erfindungswesentlich ist aber, dass der Legewagen den heckseitigen Umkehrpunkt
U
1 bereits nach ca. 1,80 s und damit deutlich vor der Hälfte der Zeitdauer eines Legezyklus
erreicht.
[0036] Im Beispielsfall der Fig. 3a ergeben sich folgende konkrete Werte: Durchschnitt des
Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens 10 bei seiner Hinfahrt: 116 m/min; Durchschnitt
des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens 10 bei seiner Rückfahrt: 107 m/min; und
Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Oberwagens 30 während der Hinfahrt des
Legewagens 10: 55 m/min.
[0037] In Fig. 3b ist der daraus resultierende Fahrweg
l des Oberwagens 30 graphisch dargestellt (in Metern). Dieser legt zwischen seinem
frontseitigen Umkehrpunkt U
2 und dem heckseitigen Umkehrpunkt U
3 genau 1,90 m zurück.
[0038] Fig. 4a zeigt ein anderes Beispiel einer erfindungsgemäßen Geschwindigkeitsverteilung
beim Betrieb eines Vlieslegers 2. Das Beispiel ist ähnlich zu dem in Fig. 3a dargestellten
Beispiel, allerdings mit dem Unterschied, dass die Beschleunigungsphasen und Abbremsphasen
des Legewagens 10 noch steiler ausfallen und die Geschwindigkeitsplateaus dementsprechend
länger ausfallen, aber auf einem geringfügig niedrigerem Niveau als im Beispiel der
Fig. 3a. Im Beispiel der Fig. 4a ergeben sich folgende Werte: Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags
des Legewagens 10 bei seiner Hinfahrt: 114 m/min; Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags
des Legewagens 10 bei seiner Rückfahrt: 108 m/min; und Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags
des Oberwagens 30 während der Hinfahrt des Legewagens 10: 55 m/min.
[0039] Das zugehörige Fahrwegdiagramm des Oberwagens 30 in Fig. 4b zeigt, dass der Oberwagen
30 wiederum einen Fahrweg
l von 1,90 m zurücklegt.
[0040] Schließlich ist in Fig. 5a noch ein weiteres Beispiel der erfindungsgemäßen Geschwindigkeitsprofilierung
im Vliesleger 2 dargestellt. Dabei liegt der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags
der Legewagengeschwindigkeit W während der Rückfahrt des Legewagens 10 höher als bei
seiner Hinfahrt. Es gilt demnach folgende Formel:
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2013/51/DOC/EPNWB1/EP11170544NWB1/imgb0007)
[0041] Ebenso ist der Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens 10 auf seiner
Hinfahrt niedriger als das Doppelte des Durchschnitts des Geschwindigkeitsbetrags
des Oberwagens 30 während der Hinfahrt des Legewagens 10. Mathematisch ausgedrückt
erhält man:
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2013/51/DOC/EPNWB1/EP11170544NWB1/imgb0008)
[0042] Im Einzelnen ergeben sich im Beispielsfall der Fig. 5a folgende Werte: Durchschnitt
des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens 10 auf seiner Hinfahrt: 106 m/min; Durchschnitt
des Geschwindigkeitsbetrags des Legewagens 10 während seiner Rückfahrt: 117 m/min;
und Durchschnitt des Geschwindigkeitsbetrags des Oberwagens 30 während der Hinfahrt
des Legewagens 10: 56 m/min.
[0043] Das zugehörige Fahrdiagramm des Oberwagens 30 ist in Fig. 5b dargestellt. Hieraus
ist ersichtlich, dass der Fahrweg
l des Oberwagens 30 geringfügig auf 1,96 m verlängert ist. Allerdings erfolgt hierbei
nicht eine Verschiebung des heckseitigen Umkehrpunktes U
3, sondern des frontseitigen Umkehrpunktes U
2 (im Falle der Fig. 1 und 6 also nach links), was für die räumliche Ausdehnung des
Vlieslegers 2 keine Konsequenzen hat, da der Oberwagen 30 frontseitig sowieso nur
bis in die Mitte des Vlieslegers 2 gelangt. Man muss hierbei aber darauf achten, dass
der Oberwagen 30 nicht mit anderen Teilen, etwa dem Spannwagen 40, kollidiert.
[0044] Insgesamt sind dennoch die Ausführungsformen bevorzugt, bei denen der Legewagen 10
auf seiner Hinfahrt im Durchschnitt schneller fährt als auf seiner Rückfahrt. In diesem
Fall kann komplett auf eine verlängerte Oberwagenfahrt verzichtet werden.
[0045] Besonders bevorzugt ist es, wenn für den Oberwagen 30 zwei vorbestimmte Umkehrpunkte
U
2, U
3 räumlich definiert werden, und das Profil der Geschwindigkeit W des Legewagens 10
derart eingestellt wird, dass der Oberwagen 30 unabhängig von der variablen Floreinlaufgeschwindigkeit
V nicht über die vorbestimmten Umkehrpunkte U
2, U
3 hinausfährt.
[0046] Insgesamt existieren verschiedenste Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Geschwindigkeitsprofile.
Diese können auch mehr Stufen beinhalten als in den bisherigen Beispielen, z.B. auch
kurzfristige Erhöhungen im Plateaubereich der Legewagengeschwindigkeit. Außerdem sind
bislang in allen Beispielen die Geschwindigkeitsprofile derart eingestellt, dass nach
Abschluss eines Legezyklus bereits wieder der Ausgangszustand hergestellt ist und
somit eine Geschwindigkeitskompensation der variablen Floreinlaufgeschwindigkeit V
vollständig abgeschlossen ist. Ebenso ist es möglich, dieses Ziel erst nach mehreren
Legezyklen zu erreichen, also beispielsweise die Durchschnittsgeschwindigkeit des
Legewagens 10 auf seiner Hinfahrt im ersten Legezyklus sehr hoch anzusetzen und diesen
Unterschied erst im Laufe mehrerer Rückfahrten in den nachfolgenden Legezyklen wieder
auszugleichen. Genauso ist es denkbar, dass nach einem erfindungsgemäßen asynchronen
Legezyklus mehrere normale Legezyklen mit synchronem Legewagengeschwindigkeitsprofil
folgen.
[0047] Gemäß den bisherigen Ausführungen sind insgesamt zwei Flortransportbänder 16, 36
im Vliesleger 2 enthalten. Die Erfindung lässt sich auch auf andere Vliesleger mit
zwei Flortransportbändern anwenden, ebenso auf alle anderen als Gleichläufer ausgestalteten
Vliesleger, u.a. solche mit drei Bändern anwenden. Ein Beispiel eines solchen Vlieslegers
mit drei Flortransportbändern ist in Fig. 6 dargestellt. Bei dem in Fig. 6 dargestellten
Vliesleger ist das zweite Flortransportband 16 der Ausführungsform aus Fig. 1 ersetzt
durch ein zweites Flortransportband 70 und ein drittes Flortransportband 72, die in
einem gemeinsamen Spannwagen 74 umgelenkt werden.
1. Verfahren zum Betrieb eines Vlieslegers (2) zum Legen eines Vlieses aus einer Florbahn
(6) mit folgenden Schritten:
Bereitstellen eines Vlieslegers (2) mit
einem in Querrichtung verfahrbaren Oberwagen (30), durch den eine von einem Florerzeuger
erzeugte Florbahn (6) geführt wird,
einem in Querrichtung verfahrbaren Legewagen (10), durch den die vom Oberwagen (30)
kommende Florbahn (6) geführt wird und der zur Abgabe der Florbahn (6) auf ein Abliefertransportband
(4) dient, und
mindestens zwei Flortransportbändern (16, 36, 70, 72) zur Führung der Florbahn (6)
im Vliesleger hin zum Legewagen (10);
Bereitstellen einer Vorrichtung (52), die dem Vliesleger (2) vorgeschaltet oder in
dessen Einlaufbereich integriert ist, zur zeitweiligen Veränderung einer Geschwindigkeit
der Florbahn (6), wodurch die Florbahn (6) dem Vliesleger (2) mit variabler Floreinlaufgeschwindigkeit
(V) zugeführt wird;
wobei der Oberwagen (30) und der Legewagen (10) in einem Legezyklus im Wesentlichen
gleichsinnig mittels Hinfahrt und Rückfahrt hin- und herbewegt werden, wobei der Legewagen
(10) in jedem Legezyklus zwischen zwei fest definierten Umkehrpunkten (U0, U1) hin- und hergefahren wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Durchschnitt des Betrags der Legewagengeschwindigkeit (W) auf der Hinfahrt des
Legewagens (10) in jedem Legezyklus oder zumindest in manchen Legezyklen verschieden
zum Durchschnitt des Betrags der Legewagengeschwindigkeit (W) auf der Rückfahrt des
Legewagens (10) ist, und dass der Durchschnitt des Betrags der Legewagengeschwindigkeit
(W) in jedem Legezyklus oder zumindest in manchen Legezyklen während der Hinfahrt
des Legewagens (10) verschieden zum Doppelten des Durchschnitts des Betrags der Oberwagengeschwindigkeit
(U) während der Hinfahrt des Legewagens (10) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchschnitt des Betrags der Legewagengeschwindigkeit (W) auf der Hinfahrt des
Legewagens (10) in jedem Legezyklus oder zumindest in einigen Legezyklen größer als
der doppelte Durchschnitt des Betrags der Oberwagengeschwindigkeit (U) während der
Hinfahrt des Legewagens (10) ist, und dass der Durchschnitt des Betrags der Legewagengeschwindigkeit
(W) auf der Hinfahrt des Legewagens (10) in jedem Legezyklus oder zumindest in einigen
Legezyklen größer als der Durchschnitt des Betrags der Legewagengeschwindigkeit (W)
auf der Rückfahrt des Legewagens (10) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchschnitt des Betrags der Legewagengeschwindigkeit (W) nach mehreren Legezyklen
dem Durchschnitt des Betrags der variablen Floreinlaufgeschwindigkeit (V) entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchschnitt des Betrags der Legewagengeschwindigkeit (W) nach jedem Legezyklus
dem Durchschnitt des Betrags der variablen Floreinlaufgeschwindigkeit (V) entspricht.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Oberwagen (30) zwei vorbestimmte Umkehrpunkte (U2, U3) räumlich definiert werden, und dass ein Profil der Geschwindigkeit (W) des Legewagens
(10) derart eingestellt wird, dass der Oberwagen (30) unabhängig von der variablen
Floreinlaufgeschwindigkeit (V) nicht über die vorbestimmten Umkehrpunkte (U2, U3) hinausfährt.
1. Procédé de fonctionnement d'un poseur de non-tissé (2) destiné à poser un non-tissé
constitué d'une nappe de voile de carde (6), comprenant les étapes suivantes :
mise à disposition d'un poseur de non-tissé (2) comportant
un chariot supérieur (30) mobile dans la direction transversale, par lequel est guidée
une nappe de voile de carde (6) produite par une cardeuse,
un chariot de pose (10) mobile dans la direction transversale, par lequel est guidée
la nappe de voile de carde (6) provenant du chariot supérieur (30) et qui sert à distribuer
la nappe de voile de carde (6) sur une bande transporteuse de sortie (4), et
au moins deux bandes transporteuses de voile de carde (16, 36, 70, 72) pour le guidage
de la nappe de voile de carde (6) dans le poseur de non-tissé en direction du chariot
de pose (10) ;
mise à disposition d'un dispositif (52), monté en amont du poseur de non-tissé (2)
ou intégré dans la zone d'admission de ce dernier, pour la modification temporaire
d'une vitesse de la nappe de voile de carde (6), la nappe de voile de carde (6) étant
amenée de ce fait au poseur de non-tissé (2) à une vitesse d'admission de voile de
carde (V) variable ;
le chariot supérieur (30) et le chariot de pose (10) étant animés d'un mouvement de
va-et-vient dans un cycle de pose, essentiellement dans le même sens, au moyen d'un
aller et retour, le chariot de pose (10) étant animé d'un mouvement de va-et-vient
dans chaque cycle de pose entre deux points d'inversion (U0, U1) fixement définis,
caractérisé en ce que
la moyenne de la valeur de la vitesse du chariot de pose (W) sur l'aller du chariot
de pose (10), dans chaque cycle de pose ou au moins dans plusieurs cycles de pose,
est différente de la moyenne de la valeur de la vitesse du chariot de pose (W) sur
le retour du chariot de pose (10), et que la moyenne de la valeur de la vitesse du
chariot de pose (W), dans chaque cycle de pose ou au moins dans plusieurs cycles de
pose, pendant l'aller du chariot de pose (10), est différente du double de la moyenne
de la valeur de la vitesse du chariot supérieur (U) pendant l'aller du chariot de
pose (10).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la moyenne de la valeur de la vitesse du chariot de pose (W) sur l'aller du chariot
de pose (10), dans chaque cycle de pose ou au moins dans quelques cycles de pose,
est plus élevée que le double de la moyenne de la valeur de la vitesse du chariot
supérieur (U) pendant l'aller du chariot de pose (10), et que la moyenne de la valeur
de la vitesse du chariot de pose (W) sur l'aller du chariot de pose (10), dans chaque
cycle de pose ou au moins dans quelques cycles de pose, est plus élevée que la moyenne
de la valeur de la vitesse du chariot de pose (W) sur le retour du chariot de pose
(10).
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que la moyenne de la valeur de la vitesse du chariot de pose (W), après plusieurs cycles
de pose, correspond à la moyenne de la valeur de la vitesse d'admission variable (V)
du voile de carde.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que la moyenne de la valeur de la vitesse de pose du chariot (W), après chaque cycle
de pose, correspond à la moyenne de la valeur de la vitesse d'admission variable (V)
du voile de carde.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que deux points d'inversion prédéfinis (U2, U3) sont définis dans l'espace pour le chariot supérieur (30), et qu'un profil de la
vitesse (W) du chariot de pose (10) est réglé de telle sorte que le chariot supérieur
(30) ne dépasse pas les points d'inversion prédéfinis (U2, U3) indépendamment de la vitesse d'admission variable (V) du voile de carde.