[0001] Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Nähmaschine ist bekannt aus der
DE 10 2004 019 001 A1. Dort werden zur Vorgabe eines Bogenradius eines Vorschubbogens für das Nähgut die
beiden oberen Stoffschieber unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Drehzahlen
angetrieben. Ein derartiger Antrieb ist teuer und bringt zudem einen hohen Steuerungs-,
insbesondere Synchronisationsaufwand mit sich.
[0003] Die
US 4,290,376 beschreibt eine Stoff-Transportvorrichtung mit einem unteren Stoffschieber und zwei
oberen Stoffschiebern in Form von Rollen 1 und 20, 27. Die Rolle 1 ist in Bezug auf
einen Lagerrahmen für die Rollen 20, 27 schwenkbar gelagert.
[0004] Die
US 2,907,291 beschreibt einen Stoffschieber mit zwei in Nährichtung hintereinander angeordneten
Rollen.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nähmaschine der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass der Bogenradius eines Vorschubbogens für
das Nähgut vorgebbar ist, ohne dass die beiden oberen Stoffschieber unabhängig voneinander
angetrieben werden müssen.
[0006] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Nähmaschine mit den im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0007] Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass sich der Bogenradius eines Vorschubbogens auch
über die Vorgabe einer Schlupfdifferenz zwischen den beiden oberen Stoffschiebern
einstellen lässt. Dabei wurde insbesondere erkannt, dass ein oberer Stoffschieber,
der schlupfbehaftet ist, in seiner Vorschubwirkung den gleichen Effekt erzielt wie
ein schlupfloser oberer Stoffschieber mit geringerer Transportgeschwindigkeit. Über
die Verstellung der beiden oberen Stoffschieber relativ zueinander kann die Schlupfdifferenz
zwischen den beiden oberen Stoffschiebern und damit der Bogenradius des Vorschubbogens
variiert werden. Auf diese Weise ist durch eine mechanisch mit vertretbarem Aufwand
realisierbare Verstellbarkeit mindestens eines der beiden oberen Stoffschieber insbesondere
eine stufenlose Radiusvorgabe des Vorschubbogens möglich. Durch einen unabhängigen
Antrieb der oberen Stoffschieber einerseits und der unteren Stoffschieber andererseits
lässt sich insbesondere auch ein Raff-Vorschub mit vorgebbarem Kräuselwert realisieren.
[0008] Ein Schrittmotor nach Anspruch 2 ermöglicht eine sehr genaue Relativpositionierung
der beiden oberen Stoffschieber zueinander, insbesondere eine genaue Verstellung eines
der beiden oberen Stoffschieber.
[0009] Ein Getriebe nach Anspruch 3 ermöglicht eine sehr feine Relativverstellung der beiden
oberen Stoffschieber zueinander, sodass der Bogenradius eines Vorschubbogens exakt
vorgegeben werden kann.
[0010] Ein Zahnriemen zur Übertragung nach Anspruch 4 ist robust und wartungsarm.
[0011] Zwei Zahnriemen als Übertragungselemente nach Anspruch 5 erlauben eine gute Trennung
zwischen den durch das Getriebe in der Praxis zu realisierenden Funktionen "Übersetzung"
und "Wegüberbrückung".
[0012] Ein Transportband nach Anspruch 6 erlaubt einen effizienten und kontinuierlichen
Stofftransport.
[0013] Eine Federvorspannung nach Anspruch 7 ermöglicht, dass der verlagerbare obere Stoffschieber
auch in einer abgesenkten Stoffschieber-Position bei größerer Nähgutdicke nach oben
ausweichen kann.
[0014] Ein verstellbarer Anschlag nach Anspruch 8 erlaubt eine Anpassung der Nähmaschine
an unterschiedliche Nähgutdicken.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- perspektivisch eine Nähmaschine, bei der zur Sichtbarmachung interner Details Gehäuseelemente
abgenommen sind;
- Fig. 2
- perspektivisch einen Ausschnitt der Nähmaschine nach Fig. 1 mit Blickrichtung auf
eine obere Stoffschieber-Baugruppe;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines nähgutseitigen Abschnitts der oberen Stoffschieber-Baugruppe,
wobei ein verlagerbarer oberer Stoffschieber in einer maximal abgesenkten Position
dargestellt ist, gesehen aus einer Blickrichtung, die derjenigen nach Fig. 2 in etwa
entgegengesetzt ist;
- Fig. 4
- eine zu Fig. 3 ähnliche Darstellung, wobei ein Tragteil der oberen Stoffschieber-Baugruppe
zur Sichtbarmachung dahinterliegender Details weggelassen ist;
- Fig. 5
- eine zu Fig. 4 ähnliche Darstellung, bei der der verlagerbare obere Stoffschieber
in eine maximal angehobene Position verstellt ist; und
- Fig. 6
- eine zu Fig. 4 ähnliche Darstellung, bei der der verlagerbare obere Stoffschieber
durch Nähgut aus der maximal nach unten verstellten Position entgegen der Vorspannung
einer Feder nach oben gedrückt ist.
[0016] Eine Nähmaschine 1 hat einen oberen Arm 2, einen vertikalen Ständer 3 und ein unteres
Gehäuse, das üblicherweise als Grundplatte 4 bezeichnet ist. Die Grundplatte 4 hat
eine nach oben ragende Säule 5, weshalb die Nähmaschine 1 auch als Säulen-Nähmaschinen
bezeichnet wird. Im Arm 2 ist eine nicht näher dargestellte Armwelle drehbar gelagert.
Der Antrieb der Armwelle und damit der wesentlichen Nähkomponenten der Nähmaschine
1 erfolgt über einen in der Grundplatte 4 montierten Antriebsmotor 6 und einen in
der Zeichnung nicht näher dargestellten Riemenantrieb. Über die Armwelle und einen
Kurbeltrieb ist eine im Arm 2 vertikal gelagerte, in der Zeichnung nicht dargestellte
Nadelstange vertikal auf- und abgehend antreibbar, die an ihrem unteren Ende eine
Nadel trägt. Eine ungefähre Position der Nadelstange ist in der Fig. 1 gestrichelt
bei 7 angedeutet. Unterhalb der Nadelstange ist in der Säule 5 ein Greifer drehantreibbar
gelagert. Zu vernähende Nähgutteile (vergleiche das Nähgutteil 8 in Fig. 6) werden
über eine die Oberseite der Säule 5 bildende und seitlich längs der Nährichtung über
die Säule 5 überstehende Stichlochplatte 9 geführt, durch die die Nadel in den Bereich
des Greifers hindurchtritt.
[0017] Zum Vorschieben der miteinander zu vernähenden Nähgutteile in Nährichtung der Nähmaschine
1 dienen eine untere Stoffschieber-Baugruppe 10 und eine obere Stoffschieber-Baugruppe
11.
[0018] Die untere Stoffschieber-Baugruppe 10 hat zwei nebeneinander laufende untere Transportbänder
12, 13, die als Polyurethan-beschichtete Zahnriemen ausgeführt sind. Die Transportbänder
12, 13 werden über in der Säule 5 gelagerte Zahnscheiben 14 von einem gemeinsamen
Antrieb so angetrieben, dass sie sich relativ zur Stichplatte 9 in der Nährichtung
mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen.
[0019] Jeweils mit einem der beiden unteren Transportbänder 12, 13 zum Nähgut-Vorschub wirken
zwei obere Transportbänder 15, 16 zusammen. Die oberen Transportbänder 15, 16 sind
als geschlossene Endlos-Transportbänder und ebenfalls als Polyurethan-beschichtete
Zahnriemen ausgerührt. Das obere Transportband 15 ist dabei oberhalb des unteren Transportbands
12 angeordnet und wirkt mit diesem zusammen. Das obere Transportband 16 ist oberhalb
des unteren Transportbands 13 angeordnet und wirkt mit diesem zusammen.
[0020] Dort, wo das obere Transportband 15 mit dem unteren Transportband 12 zusammenwirkt,
ist das obere Transportband 15 über eine Umlenkrolle 17 umgelenkt. Im weiteren Verlauf
wird das obere Transportband 15 durch Umlenk- und Führungselemente so geführt, dass
ein abwärtslaufendes Transportbandtrum benachbart zu einem aufwärtslaufenden Transportbandtrum
läuft. Die Führungs- und Umlenkelemente sind getragen von einer am Arm 2 festgelegten
Tragstange 18.
[0021] Angetrieben ist das obere Transportband 15 über eine Zahnscheibe 19. Letztere wird
über ein Umlenkgetriebe 20 angetrieben von einem Bandantriebs-Schrittmotor 21.
[0022] Das zweite obere Transportband 16 wird dort, wo es mit dem unteren Transportband
13 zusammenwirkt, von einer Umlenkrolle 22 umgelenkt. Letztere wird getragen von einem
Verstell- beziehungsweise Schwenkhebel 23, der im Wesentlichen die Form eines Kniehebels
hat. Der Verstellhebel 23 ist angetrieben verschwenkbar um eine in der Fig. 4 gestrichelt
angedeutete Schwenkachse 24. Fig. 4 zeigt den Verstellhebel 23 in einer Position,
in der die Umlenkrolle 22 und damit das obere Transportband 16 maximal relativ zum
unteren Transportband 13 abgesenkt ist. Diese Position wird nachfolgend auch als Minimalschlupf-Position
bezeichnet. Fig. 5 zeigt die Position, bei der der Verstellhebel 23 und damit die
Umlenkrolle 22 um die Schwenkachse 24 angetrieben in eine maximal gegenüber dem unteren
Transportband 13 angehobene Position verstellt ist. Diese Position wird nachfolgend
auch als Maximalschlupf-Position bezeichnet.
[0023] Der Antrieb des Verstellhebels 23 um die Schwenkachse 24 erfolgt über eine Zahnscheibe
25, einen Verstellantriebs-Zahnriemen 26, ein Paar benachbarter und auf der selben
Welle gelagerter Zahnscheiben 27, einen Übertragungszahnriemen 28 und einen Verstell-Schrittmotor
29.
[0024] Bei der Kraftübertragung vom Verstell-Schrittmotor 29 auf die Zahnscheibe 25 sorgt
der Zahnriemen 28 im Wesentlichen für die Untersetzung des Drehbewegung der Antriebswelle
des Schrittmotors 29 in die Drehbewegung der Zahnscheibe 25. Der Zahnriemen 26 sorgt
für die räumliche Überbrückung des Übertragungsweges von der der Zahnscheibe 27 benachbarten
Zahnscheibe hin zur Zahnscheibe 25.
[0025] Der Vorschub-Antrieb des oberen Transportbandes 16 erfolgt über eine Zahnscheibe
31, die benachbart zur Zahnscheibe 19 angeordnet und auf der gleichen Welle wie diese
drehfest zur Zahnscheibe 19 gelagert ist. Die Zahnscheibe 31 hat eine größere Zahnzahl
als die Zahnscheibe 19, weshalb, da beide Zahnscheiben 19, 31 vom gleichen Bandantriebs-Schrittmotor
21 angetrieben sind, das verstellbare obere Transportband 16 mit größerer Transportgeschwindigkeit
umläuft, als das in der Höhe nicht verstellbare obere Transportband 15.
[0026] Ein der Umlenkrolle 22 gegenüberliegender Hebelschenkel 32 des Verstellhebels 23
hat einen Anschlagträger 33, der einen verstellbaren Anschlag 34 in Form einer Stellschraube
trägt. Über den Anschlag 34 stützt sich der Hebelschenkel 32 an einem drehfest mit
der Zahnscheibe 25 verbundenen Übertragungshebel 35 ab. Die Verstellverschwenkung
des Verstellhebels 23 von der Minimal- zur Maximal-Schlupfposition mittels angetriebener
Drehung der Zahnscheibe 25 erfolgt durch Übertragung mittels des Übertragungshebels
35.
[0027] Der Verstellhebel 23 ist relativ zum Übertragungshebel 35 um eine weitere Schwenkachse
36 verschwenkbar, die in der Fig. 4 ebenfalls gestrichelt angedeutet ist. Wird der
Übertragungshebel 35 von der Minimal-Schlupfposition um die Schwenkachse 24 in die
Maximal-Schlupfposition verstellt, ist die Relativverschwenkung des Verstellhebels
23 zum Verstellhebel 35 um die Schwenkachse 36 aufgrund des Anschlags 34 blockiert.
Eine freie Verschwenkung des Verstellhebels 23 um die Schwenkachse 36 zum Ausweichen
der Umlenkrolle 22 nach oben ist jedoch möglich, wobei sich bei dieser Verschwenkung
der Anschlag 34 vom Übertragungshebel 35 abhebt. Diese Situation ist in der Fig. 6
dargestellt. Diese Verstellbewegung des Verstellhebels 23 relativ zum Übertragungshebel
35 mit Abheben des Anschlags 34 erfolgt entgegen der Vorspannung einer Zugfeder 37,
die an einem Ende am Übertragungshebel 35 und am anderen Ende am Hebelschenkel 32
des Verstellhebels 23 festgelegt ist.
[0028] Mit Hilfe des verstellbaren oberen Transportbandes 16 kann der Radius eines bogenförmigen
Vorschubs für ein Nähgutteil, zum Beispiel das Nähgutteil 8 in der Fig. 6, einstellbar
vorgegeben werden. In der in der Fig. 4 gezeigten Minimal-Schlupfposition liegen beide
oberen Transportbänder 15, 16 im Wesentlichen schlupffrei am oberen Nähgutteil an.
Da sich das verstellbare obere Transportband 16 schneller bewegt als das andere obere
Transportband 15, verläuft das von der oberen Stoffschieber-Baugruppe 11 vorgeschobene
Nähgut in einem Bogen, wobei die Umlenkrolle 22 bogeninnenseitig angeordnet ist. Dieser
Vorschubbogen hat einen minimalen Radius.
[0029] In der Maximal-Schlupfposition nach Fig. 5 steht das verstellbare obere Transportband
16 unter Schlupf in Eingriff mit dem von der oberen Stoffschieber-Baugruppe 11 transportierten
Nähgut. Das andere obere Transportband 15 steht schlupffrei mit dem Nähgutteil in
Eingriff. Der Schlupf des verstellbaren oberen Transportbandes 16 kann je nach Einstellung
der Maximal-Schlupfposition insbesondere dazu führen, dass die Schlupfwirkung die
Bogenwirkung der oberen Stoffschieber-Baugruppe 11 aufgrund der unterschiedlichen
Transportgeschwindigkeiten der oberen Transportbänder 15, 16 genau kompensiert, sodass
in der Maximal-Schlupfposition das Nähgutteil längs der Nährichtung exakt geradlinig,
also nicht im Bogen, transportiert wird. In den Stellungen zwischen der Minimal- und
der Maximal-Schlupfposition wird, je weiter sich die Umlenkrolle 22 von der Minimal-Schlupfposition
entfernt, der Radius des Vorschubbogens, ausgehend vom minimalen Radius bei der Minimal-Schlupfposition,
immer größer. Auf diese Weise lässt sich über die Verstellung des verstellbaren oberen
Transportbandes 16 der Radius des Vorschubbogens für das mit der oberen Stoffschieber-Baugruppe
11 transportierte Nähgut vorgeben. Auf diese Weise können beispielsweise Ärmel unterschiedlicher
Größen eingenäht werden.
[0030] Die Abhängigkeit des Bogenradius des Vorschubbogens von der Verstellposition der
Umlenkrolle 22 und damit des Transportbands 16 kann für jede zu vernähende Stoffposition
vorab mit Hilfe eins Teach-In-Algorithmus bestimmt werden. Über ein Bedienfeld kann
dann eine Bedienperson eingeben, welche Ärmelgröße eingenäht werden soll. Je nach
Ärmelgröße bestimmt eine Steuerung der Nähmaschine einen Bogenradius für den Vorschubbogen.
Abhängig vom bestimmten Bogenradius wird mit Hilfe des Verstell-Schrittmotors 29 der
Verstellhebel 23 um die Schwenkachse 24 verschwenkt, sodass die Umlenkrolle 22 mit
dem verstellbaren oberen Transportband 16 in die diesem Bogenradius zugeordnete Position
über dem unteren Transportband 13 kommt. Nun kann der Ärmel in der vorgegebenen Größe
eingenäht werden.
[0031] Aufgrund der Verlagerbarkeit des verstellbaren oberen Transportbandes 16 zwischen
der Minimal- und der Maximal-Schlupfposition findet zwischen diesen beiden Positionen
eine Verlagerung der beiden oberen Transportbänder 15, 16 relativ zueinander im Bezug
auf ihren Abstand zu den unteren Transportbändern 12, 13 statt.
[0032] Die Zugfeder 37 dient zur Vorspannung des Vertellhebels 23 und damit des oberen Transportbandes
16 in eine untere Stoffschieber-Position. Gleichzeitig ist der obere Stoffschieber
16 um die Schwenkachse 36 schwenkbar so gelagert, dass er abhängig von der Dicke des
Nähgutteils 8 gegen die Vorspannung der Druckfeder 37 nach oben hin verlagerbar ist.
1. Nähmaschine (1) zum Vernähen zweier Nähgutteile
- mit mindestens einem unteren Stoffschieber (12, 13) zum Nähgut-Vorschub,
- mit zwei nebeneinander liegenden oberen Stoffschiebern (15, 16) zum Nähgut-Vorschub,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer (16) der beiden oberen Stoffschieber (15, 16) relativ zum unteren
Stoffschieber (12, 13) derart abstandsverlagerbar ist, dass ein Wechsel zwischen mindestens
zwei Stoffschieber-Positionen möglich ist, in denen zur Vorgabe eines Bogenradius
eines Vorschubbogens für das Nähgut die beiden oberen Stoffschieber (15, 16) relativ
zueinander in Bezug auf ihren Abstand zum unteren Stoffschieber (12, 13) verlagert
sind.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlagerungsantrieb zur Verlagerung des oberen Stoffschiebers (16) zwischen den
beiden Stoffschieber-Positionen einen Schrittmotor (29) aufweist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrittmotor (29) mit einem Getriebe (25 bis 28) zum Antrieb einer Schwenkbewegung
eines Schwenkhebels (23) des oberen Stoffschiebers (16) zusammenwirkt.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (25 bis 28) mindestens einen Zahnriemen (26, 28) als Übertragungselement
aufweist.
5. Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (25 bis 28) zwei Zahnriemen (26, 28) als Übertragungselement aufweist.
6. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der verlagerbare obere Stoffschieber (16) ein umlaufendes, an das Nähgut
anlegbares Transportband aufweist.
7. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine verlagerbare obere Stoffschieber (16) mittels einer Feder (37)
in einer hin zum Nähgut verlagerten unteren Stoffschieber-Position vorgespannt ist,
wobei der obere Stoffschieber (16) so gelagert ist, dass er abhängig von der Dicke
des Nähguts gegen die Vorspannung der Feder (37) nach oben hin verlagerbar ist.
8. Nähmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Feder (37) vorgespannte untere Stoffschieber-Position über einen verstellbaren
Anschlag (34) vorgegeben ist.
1. Sewing machine (1) for sewing two pieces of fabric, comprising
- at least one lower feeder (12, 13) for feeding the fabric,
- two upper feeders (15, 16) arranged next to one another for feeding the fabric,
characterized in that at least one (16) of the two upper feeders (15, 16) is displaceable by a distance
relative to the lower feeder (12, 13) in such a way that it is possible to change
between at least two feeder positions in which the two upper feeders (15, 16) are
displaced relative to one another with respect to their distance to the lower feeder
(12, 13) for defining a curve radius of a feed curve for the fabric.
2. Sewing machine according to claim 1, characterized in that a displacement drive for displacing the upper feeder (16) between the two feeder
positions has a stepper motor (29).
3. Sewing machine according to claim 2, characterized in that the stepper motor (29) cooperates with a gearbox (25 to 28) to drive a pivoting motion
of a pivoting lever (23) of the upper feeder (16).
4. Sewing machine according to claim 3, characterized in that the gearbox (25 to 28) has at least one toothed belt (26, 28) as transmission element.
5. Sewing machine according to claim 4, characterized in that the gearbox (25 to 28) has two toothed belts (26, 28) as transmission elements.
6. Sewing machine according to any one of claims 1 to 5, characterized in that at least the movable upper feeder (16) has a circulating feed band which may be positioned
against the fabric.
7. Sewing machine according to any one of claims 1 to 6, characterized in that the at least one movable upper feeder (16) is biased by a spring (37) in a lower
feeder position displaced towards the fabric, the upper feeder (16) being mounted
so as to be displaceable upwards against the bias of the spring (37) depending on
the thickness of the fabric.
8. Sewing machine according to claim 7, characterized in that the lower feeder position biased by the spring (37) is predetermined by an adjustable
stop (34).
1. Machine à coudre (1) pour coudre deux pièces
- comprenant au moins une griffe d'entraînement de tissu inférieure (12, 13) pour
l'avancement de la matière à coudre,
- comprenant deux griffes d'entraînement de tissu supérieures (15, 16) situées l'une
à côté de l'autre pour l'avancement de la matière à coudre,
caractérisée en ce qu'au moins l'une (16) des deux griffes d'entraînement de tissu supérieures (15, 16)
peut être déplacée, espacée par rapport à la griffe d'entraînement de tissu inférieure
(12, 13), de telle sorte qu'un échange entre au moins deux positions de griffe d'entraînement
de tissu est possible, positions dans lesquelles les deux griffes d'entraînement de
tissu supérieures (15, 16) sont déplacées l'une par rapport à l'autre à raison de
leur distance par rapport à la griffe d'entraînement de tissu inférieure (12, 13)
pour un préréglage d'un rayon de courbure pour la matière à coudre.
2. Machine à coudre selon la revendication 1 caractérisée en ce qu'un entraînement du déplacement présente un moteur pas à pas (29) pour le déplacement
de la griffe d'entraînement de tissu supérieure (16) entre les deux positions de griffes
d'entraînement.
3. Machine à coudre selon la revendication 2 caractérisée en ce que le moteur pas à pas (29) agit conjointement avec un entraînement (25 à 28) pour l'entraînement
d'un mouvement de pivotement d'un levier de pivotement (23) de la griffe d'entraînement
de tissu (16) supérieure.
4. Machine à coudre selon la revendication 3 caractérisée en ce que l'entraînement présente au moins une courroie crantée (26, 28) servant d'élément
de transmission.
5. Machine à coudre selon la revendication 4 caractérisée en ce que l'entraînement (25 à 28) présente deux courroies crantées (26, 28) servant d'éléments
de transmission.
6. Machine à coudre selon l'une des revendications 1 à 5 caractérisée en ce qu'au moins la griffe d'entraînement de tissu supérieure (16), pouvant être déplacée,
présente une bande transporteuse faisant le tour, pouvant être fixée sur la matière
à coudre.
7. Machine à coudre selon l'une des revendications 1 à 6 caractérisée en ce qu'au moins une position de la griffe d'entraînement de tissu supérieure (16), pouvant
être déplacée, est précontrainte dans une position de la griffe d'entraînement de
tissu inférieure déplacée vers la matière à coudre, la griffe d'entraînement de tissu
supérieure (16) étant ainsi disposée qu'elle peut être déplacée vers le haut contre
la précontrainte du ressort (37) en fonction de l'épaisseur de la matière à coudre.
8. Machine à coudre selon la revendication 7 caractérisée en ce que la position de la griffe d'entraînement de tissu inférieure précontrainte par l'intermédiaire
du ressort (37) est prédéfinie par une butée (34) pouvant être réglée.