[0001] Die Erfindung betrifft eine Staubsaugerdüse, insbesondere für Haushaltsstaubsauger,
mit einem Gehäuse, das an mindestens einer Laufrolle abgestützt ist, mit einem Bodengleitstück,
welches um eine Schwenkachse kippbeweglich im Gehäuse gelagert ist und einen Saugmund
aufweist, und mit einem im Gehäuse verstellbar angeordneten Träger, an dem mindestens
ein Borstenstreifen und/oder mindestens eine Dichtungslippe befestigt ist. Der Träger
ist mittels eines Schaltelementes zwischen einer Teppichbodenstellung und einer Glattbodenstellung
verstellbar. Das Schaltelement wirkt auf eine Gegenfläche des Trägers und arretiert
den Träger in der Glattbodenstellung des Schaltelements in einer abgesenkten Position.
[0002] Eine Staubsaugerdüse mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen lässt sich flexibel
auf die Erfordernisse bei der Reinigung unterschiedlicher Bodentypen einstellen. Beim
Reinigen von Teppichen und Teppichböden liegt das Bodengleitstück flächig auf der
Oberfläche des Bodens auf. Durch eine kippbewegliche Lagerung des Bodengleitstücks
kann auch bei wechselnden Boden-und Belastungsverhältnissen ein guter Bodenkontakt
gewährleistet werden. Damit sich das Bodengleitstück nicht an glatten Bodenbelägen
festsaugt und dadurch den Saugluftstrom begrenzt, lässt sich die Staubsaugerdüse aus
der beschriebenen Teppichbodenstellung in eine Glattbodenstellung umschalten. Dabei
wird der Träger mit unterseitig angeordneten Dicht- und/oder Stützelementen, wie z.B.
Borstenstreifen oder Dichtlippen, relativ zum Bodengleitstück abgesenkt, so dass die
Staubsaugerdüse auf den Dicht- und/oder Stützelementen abgestützt wird.
[0003] Die
DE 197 38 046 A1 offenbart eine Staubsaugerdüse mit den eingangs beschriebenen Merkmalen. Die Schwenkachse
des Bodengleitstücks befindet sich oberhalb des Saugmundes und verläuft innerhalb
des Hohlkörpers des Bodengleitstückes. Die Position und Beweglichkeit des Bodengleitstücks
ist unabhängig von der Schaltstellung des Schaltelements und wird bei einer Umstellung
zwischen der Glattboden- und Teppichbodenstellung nicht beeinflusst. Die kippbewegliche
Lagerung des Bodengleitstücks verbessert zwar die Saugeigenschaften der Staubsaugerdüse
auf textilen Bodenbelägen, ist aber problematisch, wenn die Staubsaugerdüse nach einer
Umschaltung des Schaltelements mit abgesenktem Träger auf Glattböden eingesetzt wird,
da bei einem ungewollten Verschwenken des Bodengleitstückes nicht ausgeschlossen ist,
dass Saugmundkanten des Bodengleitstückes mit der Bodenfläche in Kontakt kommen und
empfindliche Bodenflächen verkratzen.
[0004] Bei einer aus
EP 1 443 842 B1 bekannten Staubsaugerdüse sind Dichtungselemente in Form von Borstenstreifen an der
Unterseite eines Gehäuses fest angeordnet. Die Staubsaugerdüse weist ein Bodengleitstück
mit einem Saugmund auf, welches innerhalb des Gehäuses vertikal verstellbar ist. Das
Bodengleitstück ist in der Teppichbodenstellung ausgefahren und um eine Schwenkachse
kippbeweglich gelagert. In der Glattbodenstellung ist das Bodengleitstück eingeschwenkt,
gekippt und in dieser Position arretiert. Dadurch ist zwar sichergestellt, dass das
Bodengleitstück in der Glattbodenstellung mit der Bodenfläche nicht in Kontakt kommt,
doch schränkt der Arretierungsmechanismus die Beweglichkeit des Bodengleitstückes
in der Teppichbodenstellung über Gebühr ein. Hinzu kommt, dass die Verwendung eines
an das Bodengleitstück angeschlossenen Schlauches die Kippbeweglichkeit des Bodengleitstücks
ebenfalls behindert, da sich hieraus Rückstellmomente ergeben.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staubsaugerdüse anzugeben, die ein
Bodengleitstück aufweist, welches sich in einer Teppichbodenstellung im Wesentlichen
frei beweglich dem Untergrund annähern kann und in einer Glattbodenstellung sicher
arretiert ist, so dass empfindliche Bodenflächen nicht durch einen Kontakt mit dem
Bodengleitstück verkratzt werden können.
[0006] Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist eine Staubsaugerdüse nach
Anspruch 1.
[0007] Zum grundsätzlichen Aufbau der Staubsaugerdüse gehören ein Gehäuse, das an mindestens
einer Laufrolle abgestützt ist, ein Bodengleitstück, welches um eine Schwenkachse
kippbeweglich im Gehäuse gelagert ist und einen Saugmund aufweist, ein im Gehäuse
verstellbar angeordneter Träger mit mindestens einem Borstenstreifen und/oder mindestens
einer Dichtungslippe sowie ein Schaltelement zur Verstellung des Trägers zwischen
einer Teppichbodenstellung und einer Glattbodenstellung. Das Schaltelement ist als
Wippschalter ausgebildet und weist eine im Gehäuse drehbar gelagerte Schaltwelle auf,
die auf eine Gegenfläche des Trägers wirkt und den Träger in der Glattbodenstellung
des Schaltelements in einer abgesenkten Position arretiert. Erfindungsgemäß weist
das Schaltelement mindestens ein Sperrelement auf, welches das Bodengleitstück in
der Glattbodenstellung des Schaltelementes so arretiert, dass eine Kippbewegung des
Bodengleitstücks um die Schwenkachse nicht möglich ist. Durch die Arretierung wird
sichergestellt, dass das Bodengleitstück beim Saugen von Glattböden nicht mit dem
Boden in Kontakt kommt und diesen mechanisch beschädigen kann. Zum Reinigen von textilen
Bodenbelägen wird der mit einem Borstenstreifen und/oder einer Dich-tungslippe versehene
Träger durch eine Betätigung des Schaltelementes angehoben, so dass das Bodengleitstück
auf der textilen Bodenfläche aufliegt. In dieser Teppichbodenstellung ist das Bodengleitstück
um seine Schwenkachse kippbeweglich. Der Schwenkwinkel ist durch konstruktiv vorgegebene
Anschläge begrenzt und wird durch das Sperrelement des Schaltelementes nicht behindert.
Das Sperrelement des Schaltelementes ist so angeordnet, dass es nur in der Glattbodenstellung
des Schaltelements auf das Bodengleitstück wirkt.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Bodengleitstück als Schwinge
ausgebildet, dessen Schwenkachse hinter dem Saugmund angeordnet ist. Durch diese Anordnung
ist die bodenseitige Fläche des Bodengleitstückes um ein durch Anschläge vorgegebenes
Maß ein- und ausschwenkbar. Dadurch kann beim Saugen textiler Bodenflächen eine etwaige
Schrägstellung der Staubsaugerdüse wirksam kompensiert werden. Eine Schrägstellung
der Staubsaugerdüse tritt beispielsweise beim Saugen hochfloriger Teppiche oder Teppichböden
auf, da der rückseitige Teil der Staubsaugerdüse tief in den Teppichbelag einsinkt.
Die schwenkbewegliche Lagerung des Bodengleitstückes um eine Schwenkachse, die in
Saugrichtung hinter dem Saugmund angeordnet ist, bewirkt, dass sich das Bodengleitstück
unter der Wirkung eines im Saugmund herrschenden leichten Unterdruckes flächig zur
Bodenfläche ausrichtet, und zwar unabhängig von der Ausrichtung der Staubsaugerdüse.
[0009] Vorzugsweise weist das Bodengleitstück einen unterseitig offenen Körper auf, der
an seiner Oberseite einen Auslass für Saugluft und an seiner Unterseite eine Gleitfläche
zur Auflage auf einer textilen Bodenfläche aufweist. An dem Körper sind seitlich abstehende
Arme mit zylindrischen Lagerflächen zur schwenkbeweglichen Lagerung des Bodengleitstückes
angeordnet. Vorzugsweise weisen die Arme paarweise angeordnete Stege auf, die an ihren
freien Enden durch einen Zylinderstab verbunden sind. Der Zylinderstab definiert die
Schwenkachse und bildet eine Lagerfläche für die schwenkbewegliche Lagerung. Das Bodengleitstück
kann insbesondere als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet sein.
[0010] Wenn sich das Schaltelement in der Glattbodenstellung befindet, ist das Bodengleitstück
arretiert und kann keine Schwenkbewegungen ausführen. Vorzugsweise ist das Bodengleitstück
so arretiert, dass Saugmundkanten beidseits des Saugmundes sich in einer horizontalen
Ebene befinden.
[0011] Das Schaltelement ist vorzugsweise als Wippschalter ausgebildet und weist eine drehbar
gelagerte Schaltwelle auf, die auf eine Gegenfläche des Trägers wirkt und zur Arretierung
des Bodengleitstückes ein Sperrelement in Form eines Sperrhebels aufweist. Der Sperrhebel
wirkt gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit einem an der Schwenkachse
des Bodengleitstücks angeordneten Funktionshebel so zusammen, dass das Bodengleitstück
in der Glattbodenstellung des Schaltelementes eingeschwenkt und arretiert ist. Die
beiden Hebel sind nicht fest miteinander verbunden, so dass das Bodengleitstück grundsätzlich
frei beweglich ist. Wenn das Schaltelement aus der Teppichbodenstellung in die Glattbodenstellung
umgeschaltet wird, wirkt der Sperrhebel der Schaltwelle erst dann auf den Funktionshebel
ein, wenn er mit diesem im Zuge der Drehbewegung der Schaltwelle in Berührung kommt.
Im weiteren Verlauf bewegt der Sperrhebel den Funktionshebel so, dass das Bodengleitstück
eingeschwenkt wird und seine durch die Arretierung vorgegebene Endstellung einnimmt.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind der Sperrhebel und eine mit
dem Sperrhebel zusammenwirkende Steuerfläche des Funktionshebels in der Glattbodenstellung
des Schaltelementes so zueinander ausgerichtet, dass Kräfte, die mittels einer Schwenkbewegung
des Funktionshebels eingeleitet werden, eine durch die Drehachse der Schaltwelle verlaufende
Kraftwirkungsrichtung haben. In dieser Konfiguration lassen sich verhältnismäßig große
Drehmomente auf Seiten des Funktionshebels mit kleinen Drehmomenten auf Seiten des
Sperrhebels abstützen. Um bei einer Schaltbewegung eine punktuelle Belastung zu vermeiden,
kann der mit der Steuerfläche des Funktionshebels zusammenwirkende Bereich des Sperrhebels
abgerundet und/oder abgeschrägt sein.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Schaltwelle an ihren Enden
im Gehäuse gelagert und weist an beiden Enden jeweils ein Sperrelement in Form eines
Sperrhebels auf, der an die Schaltwelle einstückig angeformt ist und an die endseitige
Lagerstelle angrenzt. Der Eingriffsbereich zwischen dem Sperrhebel der Schaltwelle
und dem Funktionshebel zur Arretierung des Bodengleitstückes befindet sich bei dieser
Ausgestaltung in unmittelbarer Nähe der Lagerstelle, was ebenfalls dazu beiträgt,
dass hohe Kräfte aufgenommen und übertragen werden können.
[0014] Das Schaltelement kann insbesondere als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet sein
und eine an die Schaltwelle angeformte Trittfläche aufweisen.
[0015] Der unterseitig mit mindestens einem Borstenstreifen und/oder mindestens einer Dichtungslippe
ausgestattete Träger ist in einem Gehäuse der Staubsaugerdüse entweder vertikal beweglich
geführt oder schwenkbar gelagert. Im Falle einer schwenkbaren Lagerung ist die Schwenkachse
des Trägers in Arbeitsrichtung hinter dem Saugmund angeordnet und fluchtet vorzugsweise
mit der Drehachse einer das Gehäuse abstützenden Laufrolle. Ungeachtet, ob der Träger
vertikal beweglich geführt ist oder schwenkbeweglich gelagert ist, erfährt der Träger
durch mindestens eine Feder eine Rückstellkraft, die einer Stellbewegung aus der Teppichbodenstellung
in die Glattbodenstellung entgegenwirkt. Entsprechend erfolgen die Stellbewegung und
Arretierung durch die Schaltmechanik des Schaltelements. Die Arretierung des Trägers
im abgesenkten Zustand ist somit starr.
[0016] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine Staubsaugerdüse,
- Fig. 2
- die in Fig. 1 dargestellte Staubsaugerdüse in einer anderen Funktionsstellung, ebenfalls
im Längsschnitt,
- Fig. 3
- ein Bodengleitstück der in Fig. 1 dargestellten Staubsaugerdüse in einer perspektivischen
Darstellung.
- Fig. 4
- die Einzelteilzeichnung eines Schaltelementes der in Fig. 1 dargestellten Staubsaugerdüse.
[0017] Zum grundsätzlichen Aufbau der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Staubsaugerdüse
gehören ein Gehäuse 1, das an mindestens einer Laufrolle 2 abgestützt ist, ein vertikal
verschwenkbares Anschlussende 3 zum Anschluss eines Saugrohres, ein Bodengleitstück
4, welches um eine Schwenkachse 5 kippbeweglich im Gehäuse 1 gelagert ist und einen
Saugmund 6 aufweist, sowie ein Träger 7 mit mindestens einem Borstenstreifen 8 und/oder
mindestens einer Dichtungslippe 9. Der Träger 7 ist im Gehäuse 1 vertikal beweglich
geführt oder - wie im Ausführungsbeispiel dargestellt - im Gehäuse 1 schwenkbar gelagert.
Mittels eines Schaltelements 10 ist der Träger 7 zwischen einer in Fig. 1 dargestellten
Teppichbodenstellung und einer in Fig. 2 dargestellten Glattbodenstellung verstellbar.
[0018] In der Teppichbodenstellung ist der Träger 7 angehoben und haben der an der Unterseite
des Trägers 7 angeordnete Borstenstreifen 8 sowie die ebenfalls an der Unterseite
des Trägers 7 angeordnete Dichtungslippe 9 keinen Bodenkontakt. Die Staubsaugerdüse
ist bodenseitig durch die rückseitige Laufrolle 2 und das Bodengleitstück 4 abgestützt.
Das Bodengleitstück 4 liegt flächig auf der zu reinigenden Bodenfläche auf.
[0019] In der Glattbodenstellung (Fig. 2) ist der Träger 7 abgesenkt und stehen der Borstenstreifen
8 und die Dichtungslippe 9 an der Unterseite des Gehäuses 1 vor. Der Borstenstreifen
8 an der Frontseite der Staubsaugerdüse und die rückwärtige Laufrolle 2 stützen die
Staubsaugerdüse in der Glattbodenstellung des Schaltelements auf der Bodenfläche ab.
Das Bodengleitelement 4 hat in der Glattbodenstellung keinen Bodenkontakt.
[0020] Das Schaltelement 10 ist als Wippschalter ausgebildet und weist eine im Gehäuse 1
drehbar gelagerte Schaltwelle 11 auf, die auf eine Gegenfläche des Trägers 7 wirkt
und den Träger 7 in der Glattbodenstellung des Schaltelements in der abgesenkten Position
arretiert. Die Schaltwelle 11 weist ferner mindestens ein Sperrelement in Form eines
Sperrhebels 12 auf, der das Bodengleitstück 4 in der Glattbodenstellung des Schaltelements
10 arretiert (Fig. 2). In der Glattbodenstellung liegt das Bodengleitstück 4 an Anschlagflächen
des Gehäuses 1 an und ist durch den Sperrhebel 12 gegen Verschwenken gesichert. Aus
einer vergleichenden Betrachtung mit Fig. 1 geht hervor, dass das Bodengleitstück
4 in der Teppichbodenstellung um seine Schwenkachse 5 hingegen schwenkbeweglich ist
und der Sperrhebel 12 nicht wirksam ist.
[0021] Das Bodengleitstück 4 ist als Schwinge ausgebildet, dessen Schwenkachse 5 in Arbeitsrichtung
hinter dem Saugmund 6 angeordnet ist. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 weist das Bodengleitstück
4 einen unterseitig offenen Körper 15 auf, der an seiner Oberseite einen Auslass 13
für Saugluft und an seiner Unterseite eine Gleitfläche 14 zur Auflage auf einer textilen
Bodenfläche aufweist. Die Gleitfläche 14 erstreckt sich beidseits des Saugmundes 6,
wobei der
[0022] Übergang zum Saugmund 6 als Saugmundkante ausgebildet ist. An dem Körper 15 des Bodengleitstückes
4 sind seitlich abstehende Arme 16 mit zylindrischen Lagerflächen zur schwenkbeweglichen
Lagerung des Bodengleitstückes 4 angeordnet. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 weisen
die Arme 16 paarweise angeordnete Stege 17, 17' auf, die an ihrem freien Ende durch
einen Zylinderstab 18 verbunden sind. Der Zylinderstab 18 definiert die Schwenkachse
5 und bildet eine Lagerfläche zur schwenkbeweglichen Lagerung des Bodengleitstücks
4 im Gehäuse 1. Das Bodengleitstück 4 kann insbesondere als einstückiges Kunststoffteil
ausgebildet sein.
[0023] Gemäß der Darstellung in Fig. 3 weist das Bodengleitstück 4 Funktionshebel 19 auf,
die an den vorstehenden Armen 16 nahe der Schwenkachse 5 angeordnet sind. Den Funktionshebeln
19 sind Sperrhebel 12 der Schaltwelle 11 zugeordnet. Das Zusammenwirken des an der
Schaltwelle 11 angeordneten Sperrhebels 12 mit dem Funktionshebel 19 des Bodengleitstücks
4 wird aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 deutlich. In der Teppichbodenstellung
(Fig. 1) ist das Bodengleitstück 4 zwischen nicht dargestellten Anschlägen frei verschwenkbar.
Beim Übergang zu der in Fig. 2 dargestellten Glattbodenstellung schränkt der Sperrhebel
12 den maximalen Ausschwenkwinkel immer weiter ein, bis das Bodengleitstück 4 beim
Erreichen der Glattbodenstellung auf die maximal eingeschwenkte Position beschränkt
ist. In der Glattbodenstellung ist das Bodengleitstück 4 in das Gehäuse eingeschwenkt.
Es liegt mit den in Fig. 3 dargestellten Schultern 20 an der Unterkante des Gehäuses
1 an und ist durch den Sperrhebel 12 arretiert.
[0024] Das Sperrhebel 12 und eine mit dem Sperrhebel 12 zusammenwirkende Steuerfläche 21
des Funktionshebels 19 sind in der Glattbodenstellung des Schaltelements so zueinander
ausgerichtet, das Kräfte, die mittels einer Schwenkbewegung des Bodengleitstückes
4 um die Schwenkachse 5 eingeleitet werden, eine durch die Drehachse der Schaltwelle
11 verlaufende Kraftwirkungsrichtung haben.
[0025] Die Sperrhebel 12 der Schaltwelle 11 sind an den beiden Enden der Schaltwelle angeordnet
und an die Schaltwelle 11 einstückig angeformt. Die Schaltwelle 11 ist an ihren Enden
22 im Gehäuse 1 gelagert, so dass die Sperrhebel 12 unmittelbar an die Lagerstellen
angrenzen.
[0026] Das Schaltelement 10 der Staubsaugerdüse ist in Fig. 4 dargestellt. Es ist als einstückiges
Kunststoffteil ausgebildet und weist eine an die Schaltwelle 11 angeformte Trittfläche
23 auf. Die Schaltwelle 11 umfasst stabförmig im Gehäuse gelagerte Abschnitte 24,
welche durch einen gekröpften Abschnitt 25 verbunden sind. Der Darstellung in Fig.
4 entnimmt man auch, dass die Sperrhebel 12 einstückig an die Schaltwelle 11 angeformt
sind.
[0027] Der unterseitig mit einem Borstensteifen 8 sowie einer Dichtungslippe 9 ausgestattete
Träger 7 ist im Gehäuse schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse 26 des Trägers
7 in Arbeitsrichtung hinter dem Saugmund 6 angeordnet ist. Die Schwenkachse 26 des
Trägers 7 fluchtet im Ausführungsbeispiel mit der Drehachse 27 der Laufrolle 2.
[0028] Die Schaltwelle 11 weist mindestens eine Steuerfläche 28 auf, die bei einem Betätigen
des Schaltelements 10 auf eine Gegenfläche 29 des Trägers 7 wirkt. Dadurch wird der
Träger 7 in der Glattbodenstellung des Schaltelementes in einer abgesenkten Position
arretiert. Die Gegenfläche 29 weist einen abgewinkelten Teilbereich auf, durch den
die Steuerfläche 28 in der Glattbodenstellung einrastet. Ferner steht der Träger unter
der Wirkung mindestens einer Feder 30 die einer Stellbewegung des Trägers 7 aus der
Teppichbodenstellung in die Glattbodenstellung Rückstellkraft entgegensetzt.
1. Staubsaugerdüse, insbesondere für Haushaltsstaubsauger, mit einem Gehäuse (1), das
an mindestens einer Laufrolle (2) abgestützt ist, einem Bodengleitstück (4), welches
um eine Schwenkachse (5) kippbeweglich im Gehäuse (1) gelagert ist und einen Saugmund
(6) aufweist,
einem im Gehäuse (1) verstellbar angeordneten Träger (7) mit mindestens einem Borstenstreifen
(8) und/oder mindestens einer Dichtungslippe (9) und
einem Schaltelement (10) zur Verstellung des Trägers (7) zwischen einer Teppichbodenstellung
und einer Glattbodenstellung,
wobei das Schaltelement (10) auf eine Gegenfläche des Trägers (7) wirkt und den Träger
(7) in der Glattbodenstellung des Schaltelementes (10) in einer abgesenkten Position
arretiert, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (10) mindestens ein Sperrelement aufweist, welches das Bodengleitstück
(4) in der Glattbodenstellung des Schaltelementes (10) so arretiert, dass eine Kippbewegung
des Bodengleitstücks (4) um die Schwenkachse (5) nicht möglich ist.
2. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (5) des Bodengleitstückes (4) in Arbeitsrichtung hinter dem Saugmund
(6) angeordnet ist und dass das Bodengleitstück (4) in der Glattbodenstellung des
Schaltelementes (10) eingeschwenkt und arretiert ist.
3. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (10) als Wippschalter ausgebildet ist und eine drehbar gelagerte
Schaltwelle (11) aufweist, die auf eine Gegenfläche des Trägers (7) wirkt und als
Sperrelement einen Sperrhebel (12) aufweist, der das Bodengleitstück (4) in der Glattbodenstellung
arretiert.
4. Staubsaugerdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (12) der Schaltwelle (11) mit einem an der Schwenkachse (5) des Bodengleitstückes
(4) angeordneten Funktionshebel (19) so zusammenwirkt, dass das Bodengleitstück (4)
in der Glattbodenstellung des Schaltelementes eingeschwenkt und arretiert ist.
5. Staubsaugerdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (12) und eine mit dem Sperrhebel zusammenwirkende Steuerfläche (21)
des Funktionshebels (19) in der Glattbodenstellung des Schaltelements (10) so zueinander
ausgerichtet sind, dass mittels einer Schwenkbewegung des Funktionshebels (19) eingeleitete
Kräfte eine durch die Schwenkachse der Schaltwelle (11) verlaufende Kraftwirkungsrichtung
haben.
6. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle (11) an ihren Enden drehbeweglich gelagert ist und an beiden Enden
(22) jeweils einen Sperrhebel (12) aufweist, der an die Schaltwelle (11) einstückig
angeformt ist und an die endseitige Lagerstelle angrenzt.
7. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (10) als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet ist und eine an
die Schaltwelle (11) angeformte Trittfläche (23) aufweist.
8. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodengleitstück (4) einen unterseitig offenen Körper (15) aufweist, der an seiner
Oberseite einen Auslass (13) für Saugluft und an seiner Unterseite eine Gleitfläche
(14) zur Auflage auf einer textilen Bodenfläche aufweist, und dass an dem Körper (15)
seitlich abstehende Arme (16) mit zylindrischen Lagerflächen zur schwenkbeweglichen
Lagerung des Bodengleitstückes (4) angeordnet sind.
9. Staubsaugerdüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (16) paarweise angeordnete Stege (17, 17') aufweisen, die an ihrem freien
Ende durch einen Zylinderstab (18) verbunden sind.
10. Staubsaugerdüse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodengleitstück (4) als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet ist.
11. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (7) schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse (26) des Trägers (7)
in Arbeitsrichtung hinter dem Saugmund (6) angeordnet ist.
12. Staubsaugerdüse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubsaugerdüse ein von mindestens einer Laufrolle (2) abgestütztes Gehäuse (1)
aufweist und dass die Schwenkachse (26) des Trägers (7) mit der Drehachse (27) der
Laufrolle (2) fluchtet.
13. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (7) durch mindestens eine Feder (30) eine dem Ausstellen entgegen gerichtete
Rückstellkraft erfährt.