[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es sind Kochfelder bekannt, die zur Temperaturbestimmung Infrarotsensoren aufweisen,
die Licht über eine Glasfaser zugeleitet bekommen. Die Glasfaser ist hierbei direkt
an einer Kochfeldplatte angeordnet.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines guten Messergebnisses bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätevorrichtung, insbesondere einer Kochfeldvorrichtung,
mit zumindest einer Sensoreinheit, die zumindest zwei Lichtsensormodule und zumindest
zwei Lichtführungseinheiten aufweist, die dazu vorgesehen sind, Licht jeweils von
einem Messpunkt auf einer Messoberfläche zu dem jeweiligen Lichtsensormodul zu führen.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest zwei Lichtführungseinheiten dazu vorgesehen
sind, das Licht jeweils in einem unterschiedlichen Spektralbereich zu führen. Unter
einer "Sensoreinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest
ein Sensorelement und/oder zumindest ein Sensormodul aufweist. Unter einem "Sensorelement"
soll insbesondere ein, vorzugsweise elektronisches, Element verstanden werden, das
dazu vorgesehen ist, eine physikalische Größe, insbesondere eine Temperatur und/oder
eine elektromagnetische Strahlung, in eine auswertbare, vorzugsweise elektrische,
Kenngröße, insbesondere einen Widerstand, eine Stromstärke, eine Spannung, eine Induktivität
und/oder Vergleichbares, umzuwandeln. Unter einem "Sensormodul" soll insbesondere
ein Modul verstanden werden, das zumindest ein Sensorelement aufweist. Insbesondere
sind die Sensorelemente eines Sensormoduls dazu vorgesehen, eine einzelne Eingangsgröße,
insbesondere einen Lichtstrahl, zu analysieren. Insbesondere sind die Sensorelemente
eines Sensormoduls dazu vorgesehen, gemeinsam zur Bestimmung einer einzelnen Größe,
insbesondere einer Temperatur, eingesetzt zu werden. Insbesondere weist die Sensoreinheit
zumindest eine Elektronik, insbesondere zumindest eine Verstärkereinheit, zur Verstärkung
von elektrischen Signalen, und/oder zumindest eine Auswerteelektronik, auf.
[0006] Unter einem "Lichtsensormodul" soll insbesondere ein Sensormodul verstanden werden,
das zumindest einen Lichtsensor aufweist. Unter einem "Lichtsensor" soll insbesondere
ein Sensorelement verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, eine elektromagnetische
Strahlung, insbesondere zumindest im infraroten Spektralbereich, insbesondere zumindest
im Bereich zwischen 1 µm und 5 µm, vorteilhaft zwischen 1,2 µm und 3 µm, vorzugsweise
zwischen 1,7 µm und 2,6 µm, zu detektieren und insbesondere in zumindest ein elektrisches
Signal umzuwandeln.
[0007] Unter einer "Lichtführungseinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden,
die dazu vorgesehen ist, Licht, insbesondere zumindest im infraroten Spektralbereich,
von einem ersten Punkt zu einem zweiten Punkt zu leiten. Insbesondere sind der erste
und der zweite Punkt zumindest 5 cm, vorteilhaft zumindest 10 cm, vorzugsweise zumindest
15 cm, voneinander entfernt. Insbesondere ist die Lichtführungseinheit dazu vorgesehen,
eine Ausbreitungsrichtung des Lichts anzupassen. Insbesondere ist an zumindest einer
Stelle der Lichtführungseinheit eine Ausbreitungsrichtung des Lichts, relativ zu einer
Eintrittsrichtung um zumindest 10°, vorteilhaft zumindest 30°, vorzugsweise zumindest
80°, gedreht. Insbesondere weist die Lichtführungseinheit zumindest ein reflektierendes
und/oder fokussierendes Element, insbesondere einen Spiegel, ein Prisma und/oder eine
Linse, auf. Vorzugsweise ist die Lichtführungseinheit dazu vorgesehen, Licht von dem
Messpunkt aufzufangen und weiterzuleiten.
[0008] Unter einem "Messpunkt" soll insbesondere ein Bereich der Messoberfläche verstanden
werden, der insbesondere eine Fläche von zumindest 0,05 mm
2, vorteilhaft zumindest 0,2 mm
2, vorzugsweise zumindest 0,75 mm
2, aufweist. Insbesondere ist der Messpunkt von einem Oberflächenstück einer, vorzugsweise
zumindest teilweise transparenten, Heizzonenbegrenzungseinheit, insbesondere einer
Kochfeldplatte, alternativ einer Garraumwand, gebildet. Insbesondere ist die Messoberfläche
dazu vorgesehen, Licht, insbesondere zumindest im infraroten Spektralbereich, zumindest
an dem Messpunkt zumindest teilweise, insbesondere zumindest im Bereich zwischen 1,2
µm und 2,6 µm zu zumindest 30 %, insbesondere zumindest 50 %, vorteilhaft zumindest
80 %, zu transmittieren. Insbesondere ist die Heizzonenbegrenzungseinheit von einem
zumindest glasartigen Material, insbesondere Glaskeramik und/oder Borosilikatglas,
gebildet. Insbesondere weist die Heizzonenbegrenzungseinheit zumindest eine, insbesondere
farbgebende, Beschichtung, die insbesondere an einer Rückseite angeordnet ist, auf.
Insbesondere ist die Heizzonenbegrenzungseinheit dazu vorgesehen zumindest einen Teilbereich,
insbesondere zumindest 30 %, vorteilhaft zumindest 50 %, vorzugsweise zumindest 80
%, des Spektralbereichs sichtbaren Lichts zumindest zu 40 %, insbesondere zumindest
zu 60 %, vorteilhaft zumindest zu 75 %, vorzugsweise zu mindestens 90 %, zu absorbieren.
Insbesondere ist die Sensoreinheit dazu vorgesehen, eine Temperatur von einem in der
Heizzone angeordneten Gargeschirr und/oder Gargut zu bestimmen. Insbesondere ist die
Messoberfläche von einer der Heizzone abgewandten Seite der Heizzonenbegrenzungseinheit,
insbesondere einer Außenseite bzw. einer Unterseite, gebildet. Hier kann die Erfindung
besonders vorteilhaft eingesetzt werden. Insbesondere kann auf sichere Art und Weise
eine Temperatur eines Gargeschirrs bestimmt werden.
[0009] Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet
verstanden werden.
[0010] Unter "jeweils in einem unterschiedlichen Spektralbereich zu führen" soll insbesondere
verstanden werden, dass die von dem jeweiligen Messpunkt ausgehende Strahlung in einem
vorgebbaren Spektralbereich in die jeweilige Lichtführungseinheit eingekoppelt und
von dieser geführt wird. Dabei unterscheiden sich jeweils die vorgebbaren Spektralbereiche
für die zumindest zwei Lichtführungseinheiten. Beispielsweise wird in eine erste Lichtführungseinheit
die Strahlung im Bereich von 1,7µm und in einer zweiten Lichtführungseinheit die Strahlung
im Bereich von 2,6µm eingekoppelt.
[0011] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass optisch zwischen der Messoberfläche und der Lichtführungseinheit
zumindest eine Filtereinheit angeordnet ist. Unter einer "Filtereinheit" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die zumindest ein Filterelement aufweist. Unter einem
"Filterelement" soll insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen
ist, zumindest einen Teil eines Spektrums elektromagnetischer Strahlung zu absorbieren.
Insbesondere ist das Filterelement als Hochpassfilter ausgebildet und ist dazu vorgesehen,
elektromagnetische Strahlung zu absorbieren, deren Wellenlänge kleiner ist als eine
Grenzwellenlänge. Alternativ ist eine Ausgestaltung des Filterelements als Tiefpassfilter
oder als Bandpassfilter denkbar. Insbesondere ist die Filtereinheit dazu vorgesehen,
zumindest sichtbares Licht, insbesondere zumindest Licht mit einer Wellenlänge kleiner
als 800 nm, insbesondere kleiner als 1000 nm, vorteilhaft kleiner als 1,2 µm, zu absorbieren.
Insbesondere ist die Filtereinheit von zumindest einer Beschichtung auf der Heizzonenbegrenzungseinheit
gebildet. Es kann insbesondere vermieden werden, dass sich die Lichtführungseinheit
durch Absorption sichtbaren Lichts unnötig erwärmt. Insbesondere kann eine platzsparende
Ausgestaltung erreicht werden. Insbesondere kann eine Messwertverfälschung vermieden
werden.
[0012] Vorteilhaft ist die Lichtführungseinheit von zumindest einer Lichtleitfaser gebildet.
Unter einer "Lichtleitfaser" soll insbesondere ein Lichtleitelement verstanden werden,
das als Faser ausgebildet ist und dazu vorgesehen ist, auf Basis von Totalreflexion
einen seitlichen Lichteinschluss zu erreichen. Unter einer Faser soll insbesondere
ein, vorzugsweise flexibles, Element verstanden werden, das eine Dicke aufweist, die
maximal 20 %, insbesondere maximal 10 %, vorteilhaft maximal 5 %, vorzugsweise maximal
1 %, einer Länge des Elements entspricht. Vorzugsweise weist die Faser einen zumindest
ovalen, vorzugsweise kreisrunden, Querschnitt auf. Insbesondere weist die Glasfaser
einen kleinsten Biegeradius von maximal 5 cm, insbesondere maximal 4 cm, vorteilhaft
maximal 3 cm, auf. Insbesondere ist die Lichtleitfaser von Glas gebildet. Vorzugsweise
weist die Lichtleitfaser im Zentrum einen größeren Brechungsindex auf als in zumindest
einem Randbereich. Insbesondere unterliegt der Brechungsindex, ausgehend vom Zentrum
zum Rand hin, einem abfallenden Gradienten. Insbesondere weist die Lichtleitfaser
eine Kernfaser mit einem Durchmesser von zumindest 200 µm, insbesondere zumindest
300 µm, vorteilhaft zumindest 500 µm, auf. Insbesondere weist die Lichtleitfaser eine
numerische Apertur von zumindest 0,1, vorteilhaft zumindest 0,2, und insbesondere
von maximal 0,5, vorteilhaft von maximal 0,3, auf. Es kann insbesondere eine verlustarme
Lichtführung erreicht werden. Es kann insbesondere eine flexible Positionierbarkeit
des Lichtsensormoduls erreicht werden.
[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätevorrichtung zumindest eine Auswerteelektronik
aufweist, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus, aus den Signalen
der zumindest zwei Lichtsensormodule eine Temperatur zu bestimmen. Insbesondere weist
die Auswerteelektronik zumindest eine Recheneinheit, vorteilhaft zumindest eine Speichereinheit
und ein in der Speichereinheit hinterlegtes Betriebsprogramm auf, das dazu vorgesehen
ist, von der Recheneinheit ausgeführt zu werden. Insbesondere weist die Auswerteelektronik
zumindest einen Verstärkerschaltkreis auf. Vorteilhaft ist die Auswerteelektronik
dazu vorgesehen, die Kenngröße in ein für eine Steuereinheit auswertbares, vorteilhaft
digitales, Signal zu wandeln. Insbesondere ist die Auswerteelektronik dazu vorgesehen,
zumindest eine Summe der Signale der zumindest zwei Lichtsensormodule zur Bestimmung
der Temperatur zu nutzen. Es kann insbesondere eine gute Temperaturbestimmung erreicht
werden.
[0014] Vorteilhaft wird vorgeschlagen, dass die Auswerteelektronik dazu vorgesehen ist,
die Temperatur zumindest aus einem Verhältnis der Signale der zumindest zwei Lichtsensormodule
zu bestimmen. Es kann insbesondere eine gute Temperaturbestimmung erreicht werden.
[0015] Bevorzugt wird die Erfindung in Gargeräten, insbesondere Herden und/oder Kochfeldern,
eingesetzt. Aber auch in anderen Hausgeräten, in denen eine berührungslose Temperaturbestimmung
angestrebt wird, ist diese Erfindung vorteilhaft einsetzbar.
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Kochfeld in einer schematischen Ansicht von oben,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Kochfeldvorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung
entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1.
[0018] Figur 1 zeigt ein als Kochfeld ausgebildetes Hausgerät 10 mit vier, jeweils als Kochfeldvorrichtung,
ausgebildeten Hausgerätevorrichtungen 12. Das Hausgerät 10 ist als Induktionskochfeld
ausgebildet. Die Hausgerätevorrichtungen 12 weisen jeweils ein Heizelement 14 auf,
das unter einer Heizzonenbegrenzungseinheit 16 angeordnet ist. Die Heizelemente 14
sind als Induktionsheizelemente ausgebildet. Die Heizzonenbegrenzungseinheit 16 ist
als eine von Glaskeramik gebildete Kochfeldplatte ausgebildet.
[0019] Figur 2 zeigt eine Hausgerätevorrichtung 12. Die Hausgerätevorrichtung 12 weist eine
Sensoreinheit 20 mit zwei Lichtsensormodulen 22, 23 auf. Weiterhin weist die Sensoreinheit
20 zwei Lichtführungseinheiten 24, 25 auf. Die Lichtführungseinheiten 24, 25 sind
dabei durch eine Ausnehmung 36 in dem Heizelement 14 geführt. Die Ausnehmung 36 ist
nahe einem Zentrum des Heizelements14 angeordnet. Die Lichtführungseinheiten 24, 25
sind dazu vorgesehen, Licht von zwei nahe beieinander liegenden Messpunkten 26, 27
von einer Messoberfläche 28 zu jeweils einem der Lichtsensormodule 22, 23 zu führen.
Die Lichtführungseinheiten 24, 25 sind in einem Bereich nahe des Messpunkts 26 und
in der Ausnehmung 36 senkrecht zur Heizzonenbegrenzungseinheit 16 geführt. Unter dem
Heizelement 14 gehen die Lichtführungseinheiten 24, 25 mit einem Biegeradius von 3
cm in einen horizontalen Verlauf parallel zur Heizzonenbegrenzungseinheit 16 über.
Die Lichtsensormodule 22, 23 weisen jeweils einen als Infrarotphotodiode ausgebildeten
Lichtsensor auf. Die Lichtführungseinheiten 24, 25 sind zu der Messoberfläche 28 beabstandet.
Die Messoberfläche 28 ist von einer Unterseite der Heizzonenbegrenzungseinheit 16
gebildet. Die Heizzonenbegrenzungseinheit 16 ist als Lichtleitelement ausgebildet.
Ein Abstand 38 zwischen den Lichtführungseinheiten 24, 25 und der Messoberfläche 28
beträgt 2 mm.
[0020] Optisch zwischen der Messoberfläche 28 und den Lichtführungseinheiten 24, 25 ist
jeweils eine Filtereinheit 30, 31 angeordnet. Die Filtereinheiten 30, 31 sind dazu
vorgesehen unterschiedliche Spektralbereiche zu filtern. Die Filtereinheiten 30, 31
teilen den Spektralbereich zwischen 1,2 µm und 2,6 µm auf unterschiedliche der Lichtführungseinheiten
24, 25 auf. Beispielsweise wird über eine erste Filtereinheit 30 ein Spektralbereich
um 1,7 µm in eine erste Lichtführungseinheit 24 eingekoppelt und über eine zweite
Filtereinheit 31 ein Spektralbereich um 2,6 µm in eine zweite Lichtführungseinheit
25 eingekoppelt. Die Sensoreinheit 20 ist dazu vorgesehen, aus den Messwerten und
insbesondere einem Verhältnis der Messwerte der beiden Lichtsensormodule 22, 23 eine
Temperatur eines auf die Heizzonenbegrenzungseinheit 16 aufgestellten Gargeschirrs
34 zu bestimmen.
[0021] Die Lichtführungseinheiten 24, 25 sind im Wesentlichen jeweils von einer als Glasfaser
ausgebildeten Lichtleitfaser 32, 33 gebildet. Die Lichtleitfasern 32,33 weisen einen
Kerndurchmesser von 1 mm auf. Die Lichtleitfasern 32, 33 weisen eine numerische Apertur
von 0,22 auf. Die Filtereinheiten 30, 31 sind Teil der Lichtführungseinheiten 24,
25 und sind auf die Lichtleitfasern 32, 33 aufgesteckt.
[0022] Weiterhin weist die Sensoreinheit 20 eine Auswerteelektronik 40 auf, die dazu vorgesehen
ist, aus den Signalen der zwei Lichtsensormodule 22, 23 eine Temperatur zu bestimmen.
Die Auswerteelektronik 40 ist dazu vorgesehen, eine Summe der Signale zu einer Temperaturbestimmung
zu benutzen. Um eine verbesserte Temperaturbestimmung durchzuführen, ermittelt die
Auswerteelektronik 40 ein Verhältnis der Signale der zwei Lichtsensormodule 22, 23.
[0023] Die Auswerteelektronik 40 ermittelt aus gleichzeitig aufgenommenen Spannungsmesswerten
der zwei Lichtsensormodule 22, 23 ein Verhältnis der Spannungsmesswerte. Ein ermitteltes
Verhältnis der Signale wird über eine Kalibriertabelle bzw. eine Kalibrierkurve einer
Temperatur zugeordnet.
[0024] Beispielsweise ergeben sich die Spannungsmesswerte V
sensor eines Lichtsensormoduls gemäß folgender Abschätzung:
[0025] K ist eine Konstante, welche vom Sensor und vom Signalverstärker des Lichtsensormoduls
abhängig ist.
[0026] E ist die Emissivität/ der Emissionsgrad des Gargeschirrs.
[0027] T ist die Gargeschirrtemperatur.
[0028] R(WL) ist eine von der Wellenlänge des Lichts (WF) abhängige Funktion, welche spezifisch
für den verwendeten Sensor ist.
[0029] Bei Verwendung von zwei baugleichen Sensoren, welche das Licht in einem jeweils unterschiedlichen
Spektralbereich (Wellenlängen) detektieren, können somit die Emissivität und die Gargeschirrtemperatur
ermittelt werden.
[0030] Die Lichtführungseinheiten 24, 25 sind dazu vorgesehen, Licht, das von einem auf
der Heizzonenbegrenzungseinheit 16 angeordneten Gargeschirr 34 ausgesandt und durch
die Heizzonenbegrenzungseinheit 16 transmittiert wird, aufzunehmen. Die Sensoreinheit
20 ist dazu vorgesehen, eine Temperatur des Gargeschirrs 34 zu bestimmen.
Bezugszeichen
[0031]
- 10
- Hausgerät
- 12
- Hausgerätevorrichtung
- 14
- Heizelement
- 16
- Heizzonenbegrenzungseinheit
- 20
- Sensoreinheit
- 22
- Lichtsensormodul
- 23
- Lichtsensormodul
- 24
- Lichtführungseinheit
- 25
- Lichtführungseinheit
- 26
- Messpunkt
- 27
- Messpunkt
- 28
- Messoberfläche
- 30
- Filtereinheit
- 31
- Filtereinheit
- 32
- Lichtleitfaser
- 33
- Lichtleitfaser
- 34
- Gargeschirr
- 36
- Ausnehmung
- 38
- Abstand
- 40
- Auswerteelektronik
1. Hausgerätevorrichtung, insbesondere Kochfeldvorrichtung, mit zumindest einer Sensoreinheit
(20), die zumindest zwei Lichtsensormodule (22; 23) und zumindest zwei Lichtführungseinheiten
(24; 25) aufweist, die dazu vorgesehen sind, Licht von einem jeweiligen Messpunkt
(26; 27) auf einer Messoberfläche (28) zu dem jeweiligen Lichtsensormodul (22; 23)
zu führen, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Lichtführungseinheiten (24, 25) dazu vorgesehen sind, das Licht
jeweils in einem unterschiedlichen Spektralbereich zu führen.
2. Hausgerätevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messoberfläche (28) von einer Heizzonenbegrenzungseinheit (16) gebildet ist.
3. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass optisch zwischen der Messoberfläche (28) und der Lichtführungseinheit (24, 25) jeweils
zumindest eine Filtereinheit (30, 31) angeordnet ist.
4. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtführungseinheit (24, 25) jeweils von zumindest einer Lichtleitfaser (32;
33) gebildet ist.
5. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Auswerteelektronik (40), die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem
Betriebsmodus aus Signalen der zumindest zwei Lichtsensormodule (22, 23) eine Temperatur
zu bestimmen.
6. Hausgerätevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (40) dazu vorgesehen ist, die Temperatur zumindest aus einem
Verhältnis der Signale der zumindest zwei Lichtsensormodule (22, 23) zu bestimmen.
7. Hausgerät, insbesondere Kochfeld, mit zumindest einer Hausgerätevorrichtung (12) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche.