(19) |
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(11) |
EP 2 497 645 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.03.2014 Patentblatt 2014/12 |
(22) |
Anmeldetag: 17.07.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Markierobjekt und Verfahren zu Verwendung einer Markiervorrichtung
MARKING OBJECT AND METHOD OF USING A MARKING APPARATUS
OBJET DE MARQUAGE ET METHODE D'UTILISATION D'UN DISPOSITIF DE MARQUAGE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
31.07.2007 DE 102007036374
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.09.2012 Patentblatt 2012/37 |
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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08801488.1 / 2193031 |
(73) |
Patentinhaber: Phoenix Contact GmbH & Co. KG |
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32825 Blomberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Grunenberg, Georg
32756 Detmold (DE)
- Diessel, Thorsten
32120 hiddenhausen (DE)
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(74) |
Vertreter: Gesthuysen Patent- und Rechtsanwälte |
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Patentanwälte
Huyssenallee 100 45128 Essen 45128 Essen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 10 243 118 US-A1- 2007 120 932
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US-A1- 2002 191 998 US-A1- 2007 171 447
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Markierobjekt mit wenigstens einem Objektträger und wenigstens
einem von dem Objektträger gehaltenen Objektnutzen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Ferner betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Verwendung einer Markiervorrichtung
zur Markierung wenigstens eines Markierobjekts mit wenigstens einer Markiereinheit,
wenigstens einer Markierobjekthalterung und wenigstens einem vorgegebenen oder vorgebbaren
Markiermuster gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12.
[0002] Markierobjekte der in Rede stehenden Art (siehe z.B.
US 2007/0171447 A1) sind seit längerem bekannt und werden in der industriellen und gewerblichen Praxis
oft im Rahmen von Gehäuse- und Anschlußkennzeichnungen verwendet, beispielsweise in
der Form von Etiketten, von selbstklebenden oder einclipsbaren Kennzeichnungsstreifen,
in der Form von Kennzeichnungskarten, Zackbändern, Einsteckschildern, Schilderplatten,
Klemmleisten, Bezeichnungshülsen, Bezeichnungsschildern oder anderen Formteilen. Diese
Objektnutzen werden meist in einer größeren Stückzahl von einem Objektträger gehalten.
Bei Formteilen handelt es sich bei den Objektträgern häufig um Rahmen - beispielsweise
aus Kunststoff -, wobei die Objektnutzen mit dem als Rahmen ausgebildeten Objektträger
über einen Steg verbunden sind, der eine Sollbruchstelle darstellt. Durch Auftrennen
dieses Steges kann das Formteil dann aus dem Objektträger herausgelöst werden.
[0003] Bei flächigen Objektnutzen, insbesondere also bei Etiketten oder Bezeichnungsschildern,
die die Erfindung betrifft, sind mehrere Etiketten bzw. Bezeichnungsschilder nebeneinander
auf einem flächigen Objektträger angeordnet, häufig einer flächigen beschichteten
Papierbahn oder vorzugsweise einem Kunststoffspritzgußteil.
[0004] Die Markierobjekte werden zur Markierung der Objektnutzen üblicherweise in eine Markiervorrichtung
bzw. in eine Markierobjekthalterung der Markiervorrichtung eingelegt und von der Markiervorrichtung
eingezogen, woraufhin die Objektnutzen mit einem Markiermuster - meist alphanumerische
Zeichen - versehen werden. Bei der für die eigentliche Markierung verantwortlichen
Markiereinheit handelt es sich meist um einen Drucker bzw. um einen Druckkopf, der
durch Farbauftrag die Markierung vornimmt. Derartige Drucker sind seit langem bekannt,
wobei die Drucker meistens zum Bedrucken von Papier vorgesehen sind. Ein Drucker,
mit dem auch Markierobjekte aus Kunststoff, die mehrere Bezeichnungsschilder als Objektnutzen
aufweisen, bedruckt werden können, ist beispielsweise aus der
DE 10 2006 003 056 A1 bekannt.
[0005] Bei der Markiereinheit kann es sich jedoch auch um ein Press- oder Gravurwerkzeug
handeln, das durch Aufwendung von Druck oder durch spanende Bearbeitung das vorgegebene
Markiermuster in das jeweilige Objektnutzen einbringt.
[0006] Die Markierung eines Markierobjekts mit bekannten Markiervorrichtungen ist mit einigen
Nachteilen behaftet. In der Praxis werden beispielsweise häufig nur einige wenige
der von dem Markierobjekt umfaßten Objektnutzen gleichzeitig benötigt, so daß Markierobjekte
in einem Arbeitsgang nur teilmarkiert werden, d. h. nur ein Teil der Objektnutzen
markiert wird, und die Markierobjekte mit den restlichen, unmarkierten Objektnutzen
meist nicht weiter verwendet werden, sondern als Ausschuß ungenutzt entfallen.
[0007] Bei der Bedienung einer Markiervorrichtung muß ferner exakt darauf geachtet werden,
daß die Markierobjekte in der einzig richtigen Orientierung von der Markierobjekthalterung
geführt und gehalten werden, da das Markiermuster andernfalls falsch auf das Markierobjekt
bzw. die Objektnutzen aufgebracht wird. Insbesondere bei unsymmetrischen Markierobjekten
bzw. bei unsymmetrisch in dem Objektträger angeordneten Objektnutzen fuhrt eine Fehlausrichtung
des Markierobjekts in der Markierobjekthalterung zu einer fehlerhaften Markierung
der Objektnutzen, die dann nicht mehr weiterverwendet werden können.
[0008] Auch muß bei Verwendung verschiedener Markierobjekte, also beispielsweise bei Verwendung
von Markierobjekten verschiedener Hersteller oder auch nur bei Verwendung verschiedener
Typen von Markierobjekten auf eine geeignete Einrichtung - Parametrierung - der Markiervorrichtung
geachtet werden. Eine solche Parametrierung umfaßt üblicherweise die Berücksichtigung
des Materials, aus dem das Markierobjekt hergestellt ist, weil davon beispielsweise
abhängig ist, wie dick der Farbauftrag bei Durchführung der Markierung ist oder beispielsweise
auch, mit welcher Temperatur die beschrifteten Objektnutzen nachfolgend getrocknet
bzw. mit welcher Bestrahlungsintensität die Objektnutzen bestrahlt werden dürfen.
Eine fehlerhafte Parametrierung der Markiervorrichtung, also eine Parametrierung,
die den Besonderheiten des verwendeten Markierobjekts nicht Rechnung trägt, führt
ebenfalls dazu, daß die Markierobjekte nicht richtig markiert werden und nur als Ausschuß
anfallen.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die aufgezeigten Nachteile - zumindest
teilweise - zu vermeiden.
[0010] Die aufgezeigte Aufgabe ist bei den in Rede stehenden Markierobjekten erfindungsgemäß
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und 12 gelöst.
[0011] Als symmetrisch wird dabei ein Markierobjekt bezeichnet, wenn die Objektnutzen symmetrisch
am Objektträger gehalten bzw. angeordnet sind, so daß sich die räumliche Anordnung
der Objektnutzen zu einem festen Punkt nicht verändert, wenn das Markierobjekt um
180° gedreht wird. Diese Information läßt sich beispielsweise spezifisch für eine
Kontrolle der richtigen Beschickung einer Markiervorrichtung mit den erfindungsgemäßen
Markierobjekten verwenden. Ist der Markierobjekt symmetrisch, so ist es egal, mit
welcher der beiden Stirnseiten das Markierobjekt in eine Markiervorrichtung eingeführt
wird, d. h. welche der beiden Stirnseiten in Haupttransportrichtung gesehen vorne
ist.
[0012] Da das Identifikationsmittel in einer Beschriftung, einer Gravur, einer Prägung oder
einer Lochung des Objektträgers besteht, ist es besonders bei preiswerteren Markierobjekten
bzw. Objektnutzen geeignet, da diese Identifikationsmittel in einfacher Weise und
mit geringem Kostenaufwand vorgesehen werden können. Insbesondere bei höherwertigeren
Markierobjekten bzw. Objektnutzen ist auch der Einsatz von elektronischen Datenträgern
als Identifikationsmittel vorteilhaft, wobei insbesondere sogenannte RFID-Chips (Radio
Frequency Identification) oder Magnetstreifen das berührungslose Auslesen und Ablegen
von Informationen in dem Identifikationsmittel möglich machen, was vor allem für empfindliche
Markierobjekte von großem Nutzen ist.
[0013] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Objektträger wenigstens einen
Steg auf, wobei das Identifikationsmittel - zumindest teilweise - auf dem Steg des
Objektträgers vorgesehen ist. Besondere vorteilhaft sind jedoch zwei im wesentlichen
parallel zueinander verlaufende Stege, wobei diese Stege dann vor allem so vorgesehen
sind, daß bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Markierobjekts in einer Markiervorrichtung
die Stege in eine Haupttransportrichtung des Markierobjekts zeigen. Bei dieser Ausgestaltung
können die Stege nämlich gleichzeitig auch dazu verwendet werden, das Markierobjekt
durch eine Transportvorrichtung der Markiervorrichtung - beispielsweise gegeneinander
pressende und angetriebene Rollen - kraft- oder formschlüssig zu kontaktieren und
in die Haupttransportrichtung zu transportieren.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn mehrere Identifikationsmittel derart an dem Objektträger
des Markierobjekts vorgesehen sind, daß die Information wenigstens eines der mehreren
Identifikationsmittel unabhängig von der Orientierung des Markierobjekts erfaßbar
ist bzw. die Information in wenigstens einem der mehreren Identifikationsmittel unabhängig
von der Orientierung des Markierobjekts ablegbar ist.
[0015] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die das Markierobjekt betreffende
Information des Identifikationsmittels eine Herstellerkennung und/oder eine Typkennung,
womit sich in einfacher Weise der Hersteller des Markierobjekts und der Typ des Markierobjekts
ermitteln läßt. Bei der Typkennung kann es sich um einen "abstrakten" Typ handeln,
der keine konkreten Daten umfaßt, wie beispielsweise die Art des verwendeten Materials
für die Objektnutzen. In diesem Fall können "konkrete" Informationen zur Beschreibung
des Markierobjekts des betreffenden Typs erst durch Abgleich mit einer Datenbank ermittelt
werden, die beispielsweise von einer Markiervorrichtung umfaßt sein kann.
[0016] Außerdem hat es sich auch als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn ein Markierobjekt
derart ausgestaltet ist, daß die das Markierobjekt betreffende Information des Identifikationsmittels
die Orientierung des Markierobjekts beschreibt, insbesondere aussagt, ob das Identifikationsmittel
auf der Vorderseite oder der Rückseite des Markierobjekts vorgesehen ist und/oder
auf welcher Seite der Vorderseite und/oder der Rückseite des Markierobjekts das Identifikationsmittel
vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme kann von außen sehr leicht die Orientierung des
Markierobjekts erfaßt werden, wodurch beurteilbar ist, ob das Markierobjekt für eine
weitere Verarbeitung geeignet ausgerichtet ist.
[0017] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel eines erhndungsgemäßen Markierobjekts
ist das Identifikationsmittel so eingerichtet, daß in ihm die Information abgelegt
und ablegbar ist, welches Objektnutzen markiert worden ist oder welches Objektnutzen
noch nicht markiert worden ist (Objektnutzenkennung). Diese vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung gestattet es einer geeigneten Markiervorrichtung, auch teilweise schon
markierte Markierobjekte bzw. Markierobjekte mit bereits entnommenen Objektnutzen,
sachgerecht zu markieren. Dadurch können auch Markierobjekte, die nur noch einen Teil
der ursprünglich vorhandenen Objektnutzen aufweisen weiterverwendet werden.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß das Identifikationsmittel
an einem äußeren Rand des Objektträgers vorgesehen ist, insbesondere nämlich an dem
äußeren Rand, mit dem voran das Markierobjekt bei bestimmungsgemäßer Verwendung in
die Markiervorrichtung einführbar ist. Dadurch wird gewährleistet, daß die das Markierobjekt
betreffenden Informationen bereits erfaßt werden, während das Markierobjekt noch positioniert
wird.
[0019] Die anfangs aufgezeigte Aufgabe ist erfindungsgemäß ferner bei der in Rede stehenden
Markiervorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Dadurch, daß die
erfindungsgemäße Markiervorrichtung dazu geeignet ist, die erfindungsgemäßen Markierobjekte
bestimmungsgemäß zu verwenden, nämlich so, daß die in dem Identifikationsmittel des
Markierobjekts enthaltenen bzw. abzulegenden Informationen erfaßt bzw. abgelegt werden
können, lassen sich die zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Markierobjekt
beschriebenen Informationen zur Bearbeitung des Markierobjekts in der Markiervorrichtung
in der zuvor schon angedeuteten vorteilhaften Weise verwenden.
[0020] Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß die Markiervorrichtung durch eine Datenverarbeitungseinrichtung
dazu geeignet ist, daß vor der Markierung der Objektnutzen des Markierobjekts mit
der Erfassungs- und/oder Beeinflussungsvorrichtung die das Markierobjekt betreffende
Information erfaßt und vorgehalten wird, wobei es sich bei der Information um die
Symmetriekennung und/oder die Information über die markierten oder unmarkierten Objektnutzen
- Objektnutzenkennung - handelt. Zusätzlich können auch noch die Orientierung des
Markierobjekts und/oder die Herstellerkennung und/oder die Typkennung des Markierobjekts
erfaßt und vorgehalten werden.
[0021] Wenn zuvor die Rede davon ist, daß die das Markierobjekt betreffende Information
von der Erfassungs- und/oder Beeinflussungsvorrichtung erfaßt werden kann, nämlich
durch "Wechselwirkung" mit dem Identifikationsmittel, dann setzt dies selbstverständlich
voraus, daß die Markiervorrichtung irgend eine Art von Datenverarbeitungseinrichtung
umfaßt. Dies ist selbstverständlich und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Genauso
ist es selbstverständlich, daß eine solche Datenverarbeitungseinrichtung insgesamt
zur Umsetzung der hier beschriebenen Funktionalität und zur entsprechenden Steuerung
der Markiervorrichtung dient. Wenn beispielsweise davon die Rede ist, daß mit der
Erfassungs- und/oder Beeinflussungsvorrichtung die das Markierobjekt betreffende Information
erfaßt und vorgehalten wird, so ist damit technisch auch der Einsatz einer Datenverarbeitungseinrichtung
gemeint, mit der die beschriebene Funktionalität umgesetzt wird. Mittels der Erfassungs-
und/oder Beeinflussungsvorrichtung kann dabei sowohl die Information eines Identifikationmittels
ausgelesen als auch eine Information in das Identifikationsmittels geschrieben, d.
h. abgelegt werden, wobei eine aus dem Identifikationsmittels ausgelesenen Information
mittels der Datenverarbeitungseinrichtung ausgewertet und gespeichert werden kann.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die erfaßte und vorgehaltene, das Markierobjekt
betreffende Information in der Markiervorrichtung zur Parametrierung und Steuerung
der Markiereinheit verwendet. Damit ist insbesondere gemeint, daß beispielsweise die
die Orientierung des Objektnutzen betreffende Information zu einer geeigneten Ausrichtung
- insbesondere Drehung - und/oder Skalierung des Markiermusters führt, so daß eine
Markierung der Objektnutzen unabhängig von der Lage des Markierobjekts in der Markierobjekthalterung
durchführbar ist. Durch die Erfassung der Orientierung des Objektnutzen bzw. der meist
vielen Objektnutzen kann die Markiervorrichtung das vorgegebene Markiermuster so anpassen,
daß die Markierung richtig auf die vorgesehen Objektnutzen aufbringbar ist. Eine falsche
Ausrichtung der Markierobjekte ist demnach bei der erfindungsgemäßen Markiervorrichtung
nicht mehr möglich, da die Markiervorrichtung das - in einem elektronischen Datenformat
vorliegende - Markiermuster durch eine entsprechende Transformation an die erfaßte
Ausrichtung des Markierobjekts anpaßt. Diese Transformationen von Bilddaten - z.B.
Translation, Rotation, Spiegelung - sind an sich bekannt.
[0023] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Markiervorrichtung ist vorgesehen,
daß die die markierten oder unmarkierten Objektnutzen des Markierobjekts betreffende
erfaßte und vorgehaltene Information (Objektnutzenkennung) zur Ansteuerung der Markiereinheit
und/oder zur Anpassung des Markiermusters verwendet wird, nämlich so, daß nur unmarkierte
Objektnutzen durch die Markiereinheit markiert werden. Die so ausgestaltete Markiervorrichtung
gestattet es, auch teilverwendete Markierobjekte, d. h. Markierobjekte bei denen nur
ein Teil der Objektnutzen markiert ist, wieder zu verwenden. Die Markiervorrichtung
ist nämlich in der Lage, Information darüber zu erhalten, welche Objektnutzen des
Markierobj ekts noch vorhanden bzw. noch nicht markiert sind und/oder welche Objektnutzen
nicht mehr vorhanden bzw. bereits markiert worden sind. Die erfindungsgemäße Markiervorrichtung
kann durch Vergleich dieser Information mit dem vorgegebenen bzw. vorgebbaren Markiermuster
erkennen, welche Teile des vorgegebenen Markiermusters an der entsprechenden Position
nicht mehr markiert werden kann, und es ist der Markiervorrichtung demzufolge möglich,
auf eine solche Kollision zu reagieren. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß
die Markiereinheit an den Positionen der bereits markierten Objektnutzen keine Markierung
vornimmt oder indem das vorgegebene Markiermuster angepaßt wird, beispielsweise indem
nicht mehr markierbare Positionen von Objektnutzen verschoben werden auf noch markierbare
Positionen von noch unmarkierten Objektnutzen.
[0024] Im einzelnen gibt es noch eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Markierobjekt
und die erfindungsgemäße Markiervorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu
wird verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 und die dem Patentanspruch
12 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die folgende Beschreibung von
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Markierobjekts in Draufsicht,
- Fig. 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Markierobjekts in Draufsicht,
- Fig. 3
- noch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Markierobjekts in Draufsicht
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Markiervorrichtung
in Seitenansicht und
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung eine Druckers als Markiervorrichtung.
[0025] In den Fig. 1 bis 3 ist jeweils dargestellt ein Markierobjekt 1 mit einem Objektträger
2 und mehreren von dem Objektträger 2 gehaltenen Objektnutzen 3. In den Fig. 1 und
3 sind die Objektnutzen 3 spaltenartig symmetrisch angeordnet, wohingegen die Objektnutzen
3 in Fig. 2 unsymmetrisch angeordnet sind. Das in den Fig. 1 und 3 dargestellte Markierobjekt
1 ist somit symmetrisch ausgebildet, d. h. es ist egal, mit welcher der beiden Stirnseiten
das Markierobjekt 1 in eine Markiervorrichtung 7 einführbar ist. Im Unterschied dazu
ist das in Fig. 2 dargestellte Markierobjekt 1 unsymmetrisch, so daß bei der Markierung
der Objektnutzen 3 berücksichtigt werden muß, mit welcher Stirnseite das Markierobjekt
1 in die Markiervorrichtung 7 eingeführt wird. Die Objektnutzen 3 sind durch die -
in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellte Markiervorrichtung - markierbar.
[0026] Die in den Figuren dargestellten Markierobjekte 1 sind jeweils so ausgestaltet, daß
der Objektträger 2 mehrere Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) umfaßt, wobei die
Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) wenigstens eine das Markierobjekt 1 betreffende
Information enthalten. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Markierobjekt 1 kann in dem
Identifikationsmittel 4d eine das Markierobjekt 1 betreffende Information auch abgelegt
werden.
[0027] In den Fig. 1 bis 3 ist erkennbar, daß der Objektträger 2 zwei im wesentlichen parallel
zueinander verlaufende Stege 5 umfaßt, wobei die Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c,
4d) auf den Stegen 5 des Objektträgers 2 vorgesehen sind. Die Stege 5 verlaufen dabei
parallel zur Haupttransportrichtung T des in eine Markiervorrichtung 7 eingelegten
Markierobjekts 1.
[0028] Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Markierobjektc 1 haben ebenfalls gemeinsam,
daß mehrere Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) derart an dem Objektträger 2 vorgesehen
sind, daß die Information wenigstens eines der mehreren Identifikationsmittel (4a,
4b, 4c, 4d) unabhängig von der Orientierung des Markierobjekts 1 erfaßbar ist. Beispielsweise
ist zu erkennen, daß das Identifikationsmittel 4a und das Identifikationsmittel 4c
jeweils in gegenüberliegenden Ecken des Markierobjekts 1 angeordnet sind, so daß es
bei Verwendung des Markierobjekts 1 egal ist, mit welcher seiner beiden Stirnseiten
das Markierobjekt beispielsweise in eine Markiervorrichtung eingeführt wird. Gleiches
gilt auch für das an gegenüberliegenden Stellen der Stege 5 vorgesehenen Identifikationsmittel
4b.
[0029] In den dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich bei der das Markierobjekt
1 betreffenden Information des Identifikationsmittels (4a, 4b, 4c, 4d) um eine Herstellerkennung
4a und eine Typkennung 4b. Ferner ist auch eine Symmetriekennung 4c vorgesehen, die
erkennen läßt, ob das Markierobjekt 1 bzw. die Anordnung der Objektnutzen 3 in dem
Markierobjekt 1 symmetrisch oder unsymmetrisch ist. Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsbeispielen besteht die Symmetriekennung 4c in gegenüberliegenden Lochungen,
wobei die Lochungen bei einem symmetrischen Markierobjekt 1 jeweils quadratisch und
gleich groß sind (Fig. 1 und 3) und bei dem unsymmetrischen Markierobjekt 1 gemäß
Fig. 2 unterschiedlich groß sind, so daß insgesamt erkennbar ist, daß eine Unsymmetrie
vorliegt und welche der - verschiedenen - Stirnseiten des Markierobjekts 1 gerade
erfaßt wird.
[0030] Hier nicht dargestellte Markierobjekte zeichnen sich dadurch aus, daß die das Markierobjekt
betreffende Information des Identifikationsmittels die Orientierung des Markierobjekts
beschreibt, nämlich insbesondere aussagt, ob das Identifikationsmittel auf der Vorderseite
oder der Rückseite des Markierobjekts vorgesehen ist und/oder auf welcher Seite der
Vorderseite und/oder der Rückseite des Markierobjekts das Identifikationsmittel vorgesehen
ist.
[0031] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeichnet sich dadurch aus, daß das Identifikationsmittel
eine Objektnutzenkennung 4d ist, die so eingerichtet ist, daß in ihr die Information
abgelegt und ablegbar ist, welches der Objektnutzen 3 markiert worden ist oder welches
Objektnutzen 3 noch nicht markiert worden ist. Dadurch ist es grundsätzlich möglich,
nicht vollständig markierte Markierobjekte 1 durch eine geeignet ausgestattete Markiervorrichtung
derart zu markieren, daß nur die noch nicht markierten Objektnutzen 3 verwendet werden.
[0032] In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Identifikationsmittel (4a, 4b,
4c, 4d) an einem äußeren Rand 6 des Objektträgers 2 vorgesehen, so daß auf einfache
Weise festgelegt ist, an welchen Stellen des Markierobjekts 1 die Informationen der
Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) abgelesen und abgelegt werden können. Die dargestellten
Markierobjekte 1 sind vorzugsweise als Kunststoffspritzgußteile und die Objektnutzen
3 als Bezeichnungsschilder für elektrische oder elektronische Geräte ausgebildet,
wobei die Bezeichnungsschilder vorzugsweise in entsprechenden Ausnehmungen an den
Gehäusen der Geräte eingerastet oder eingeschoben werden können.
[0033] In Fig. 4 ist eine Markiervorrichtung 7 zur Markierung wenigstens eines Markierobjekts
1 teilweise dargestellt, Die Markiervorrichtung 7 umfaßt eine Markiereinheit 8 und
eine Markierobjekthalterung 9, die beide in Fig. 5 gezeigt sind, Die Markiervorrichtung
7 umfaßt ferner ein Markiermuster, mit dem die Objektnutzen 3 gekennzeichnet werden
sollen. Die Markiereinheit 8 und die Markierobjekthalterung 9 sind in einer Haupttransportrichtung
T relativ zueinander bewegbar, wobei die Haupttransportrichtung in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel in die Papierebene hineinzeigt. Bei dem verwendeten Markierobjekt
1 handelt es sich um eines der zuvor beschriebenen Markierobjekte 1 mit einem Objektträger
2 und mehreren von dem Objektträger 2 gehaltenen Objektnutzen 3, wobei der Objektträger
2 Identifikationsmittel 4 umfaßt.
[0034] Zur Wechselwirkung mit dem Identifikationsmittel 4 ist eine Erfassungs-und/oder Beeinflussungsvorrichtung
10 vorgesehen, wobei über die Erfassungs- und/oder Beeinflussungsvorrichtung 10 eine
das Markierobjekt 1 betreffende Information erfaßbar und eine das Markierobjekt 1
betreffende Information in dem Identifikationsmittel 4 ablegbar ist.
[0035] Die Markiervorrichtung 7 zeichnet sich ferner dadurch aus, daß vor der Markierung
der Objektnutzen 3 des Markierobjekts 1 mit der Erfassungs- und/ oder Beeinflussungsvorrichtung
10 die das Markierobjekt 1 betreffende Information erfaßt und vorgehalten wird. Bei
dieser Information bzw. bei den erfaßten Informationen handelt es sich in dem dargestellten
Ausführungsbeispiele um die Herstellerkennung 4a, die Typkennung 4b, die Symmetriekennung
4c und die Objektnutzenkennung 4d.
[0036] Bei der dargestellten Markiervorrichtung 7 werden die erfaßten und vorgehaltenen,
das Markierobjekt 1 betreffenden Informationen zur Parametrierung und Steuerung der
Markiereinheit 8 verwendet, was die dargestellte Markiervorrichtung 7 besonders vorteilhaft
macht, da zwangsläufig immer die zu dem tatsächlich verwendeten Markierobjekt 1 gehörenden
Informationen verwendet werden.
[0037] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die die Orientierung des Objektnutzen
3 betreffenden Informationen zu einer geeigneten Ausrichtung - insbesondere nämlich
Drehung - und Skalierung des Markiermusters verwendet, so daß eine Markierung der
Objektnutzen 3 unabhängig von der Lage des Markierobjekts 1 in der Markierobjekthalterung
9 durchführbar ist. Insbesondere werden die die markierten oder unmarkierten Objektnutzen
3 des Markierobjekts 1 betreffenden, erfaßten und vorgehaltenen Informationen - Objektnutzenkennung
- zur Ansteuerung der Markiereinheit 8 oder aber auch zur Anpassung des Markiermusters
verwendet, so daß nur unmarkierte Objektnutzen 3 durch die Markiereinheit 8 markiert
werden.
[0038] Schließlich zeichnet sich die in Fig. 4 dargestellte Markiervorrichtung 7 dadurch
aus, daß die Markiervorrichtung 7 in den Identifikationsmitteln 4 die Informationen
ablegt bzw. aktualisiert, welche Objektnutzen 3 durch die Markiereinheit 8 markiert
worden sind.
[0039] Fig. 5 zeigt einen als Markiervorrichtung 7 verwendeten Drucker, bei dem es sich
um einen Tintenstrahldrucker handeln kann. Der Drucker 7 weist einen - hier nur angedeuteten
- Druckkopf als Markiereinheit 8 und eine Markierobjekthalterung 9 auf. Die Markierobjekthalterung
9 dient dabei sowohl der Aufnahme als auch des Transports des zu markierenden Markierobjekts
1 in Haupttransportrichtung. Zum Transport des Markierobjekts 1 durch die Markiervorrichtung
7 können mehrere - in Fig. 4 nur angedeutete - Rollen 11 in der Markiervorrichtung
7 angeordnet sein, die derart zueinander ausgerichtet sind, daß sie die Stege 5 eines
in die Markierobjekthalterung 9 eingelegten Markierobjekts 1 kraft- oder formschlüssig
kontaktieren und dadurch das Markierobjekt 1 in die Haupttransportrichtung transportieren.
In Fig. 5 ist außerdem noch eine Datenverarbeitungseinrichtung 12 angedeutet, die
mit der Erfassungs- und/ oder Beeinflussungsvorrichtung 10 zusammenwirkt.
1. Markierobjekt mit wenigstens einem Objektträger (2) und wenigstens einem von dem Objektträger
(2) gehaltenen Objektnutzen (3), wobei das Objektnutzen durch eine Markiervorrichtung
(7) markierbar ist,
wobei der Objektträger (2) wenigstens ein Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) umfasst,
und das Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) wenigstens eine das Markierobjekt (1)
betreffende Information enthält und/oder in dem Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c,
4d) wenigstens eine das Markierobjekt (1) betreffende Information ablegbar ist, und
wobei der wenigstens eine Objektnutzen (3) als Bezeichnungsschild ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die das Markierobjekt (1) betreffende Information, nämlich die Symmetriekennung,
des Identifikationsmittels (4c) erkennen lässt, ob die Anordnung der Objektnutzen
(3) am Objektträger (2) symmetrisch oder unsymmetrisch ist,
dass das Identifikationsmittel (4c) zur Symmetriekennung als Beschriftung und/oder Gravur
und/oder Prägung und/oder Lochung des Objektträgers (2) ausgestaltet ist, und dass
der Objektträger als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist.
2. (Neu) Markierobjekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Identifikationsmittel und ein zweites Identifikationsmittel jeweils in gegenüberliegenden
Ecken des Markierobjekts 1 angeordnet ist.
3. (Neu) Markierobjekt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsmittel (4c) zur Symmetriekennung als gegenüberliegende Lochungen
ausgebildet sind, wobei die Lochungen bei einem unsymmetrischen Markierobjekt (1)
unterschiedlich groß sind.
4. (Neu) Markierobjekt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsmittel (4c) zur Symmetriekennung als gegenüberliegende Lochungen
ausgebildet sind, wobei die Lochungen bei einem symmetrischen Markierobjekt (1) jeweils
quadratisch und gleich groß sind.
5. Markierobjekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Objektträger (2) wenigstens einen Steg (5), bevorzugt jedoch zwei im wesentlichen
parallel zueinander verlaufende Stege (5) umfasst, wobei das Identifikationsmittel
(4a, 4b, 4c, 4d) - zumindest teilweise - auf dem Steg (5) des Objektträgers (2) vorgesehen
ist.
6. Markierobjekt nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) derart an dem Objektträger (2) vorgesehen
sind, dass die Information wenigstens eines der mehreren Identifikationsmittel (4a,
4b, 4c, 4d) unabhängig von der Orientierung des Markierobjektes (1) erfassbar ist
bzw. die Information in wenigstens einem der mehreren Identifikationsmittel (4a, 4b,
4c, 4d) unabhängig von der Orientierung des Markierobjektes (1) ablegbar ist.
7. Markierobjekt nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 6, mit mindestens zwei Identifikationsmitteln
(4a, 4b, 4c, 4d), dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) als elektronischer Datenträger,
insbesondere als RFID-Chip (Radio Frequency Identification) oder Magnetstreifen ausgestaltet
ist.
8. Markierobjekt nach einem der Ansprüche 1, oder 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die das Markierobjekt (1) betreffende Information des Identifikationsmittels (4a,
4b, 4c, 4d) eine Herstellerkennung (4a) und/oder eine Typkennung (4b) ist.
9. Markierobjekt nach einem der Ansprüche 1, oder 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die das Markierobjekt (1) betreffende Information des Identifikationsmittels (4a,
4b, 4c, 4d) die Orientierung des Markierobjekts (1) beschreibt, insbesondere aussagt,
ob das Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) auf der Vorderseite oder der Rückseite
des Markierobjekts (1) vorgesehen ist und/oder auf welcher Seite der Vorderseite und/oder
der Rückseite des Markierobjekts (1) das Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) vorgesehen
ist.
10. Markierobjekt nach einem der Ansprüche 1, oder 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) eine Objektnutzenkennung (4d) ist, die
so eingerichtet ist, dass in ihr die Information abgelegt und ablegbar ist, welches
Objektnutzen (3) markiert worden ist oder welches Objektnutzen (3) noch nicht markiert
worden ist.
11. Markierobjekt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) an einem äußeren Rand (6) des Objektträgers
(2) vorgesehen ist, insbesondere an dem äußeren Rand (6), mit dem voran das Markierobjekt
(1) bei bestimmungsgemäßer Verwendung in die Markiervorrichtung (7) einführbar ist.
12. Verfahren zur Verwendung einer Markiervorrichtung zur Markierung wenigstens eines
Markierobjekts (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit wenigstens einer Markiereinheit
(8), wenigstens einer Markierobjekthalterung (9), einer Datenverarbeitungseinrichtung
(12) und wenigstens einem vorgegeben oder vorgebbaren Markiermuster, wobei die Markiereinheit
(8) und die Markierobjekthalterung (9) in einer Haupttransportrichtung relativ zueinander
bewegbar sind,
wobei das Markierobjekt (1) wenigstens einen Objektträger (2) und wenigstens einen
von dem Objektträger (2) gehaltenen Objektnutzen (3) aufweist, wobei der Objektträger
(2) wenigstens ein Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) umfasst,
wobei wenigstens eine Erfassungs- und/oder Beeinflussungsvorrichtung (10) zur Wechselwirkung
mit dem Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) vorgesehen ist, und wobei über die
Erfassungs- und/oder Beeinflussungsvorrichtung (10) wenigstens eine das Markierobjekt
(1) betreffende Information erfassbar und/oder wenigstens eine das Markierobjekt (1)
betreffende Information in dem Identifikationsmittel (4a, 4b, 4c, 4d) ablegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Markiervorrichtung durch die Datenverarbeitungseinrichtung dazu geeignet ist,
dass vor der Markierung der Objektnutzen (3) des Markierobjekts (1) mit der Erfassungs-
und/oder Beeinflussungsvorrichtung (10) die das Markierobjekt (1) betreffende Informationen,
nämlich die Symmetriekennung (4c) und die markierten oder unmarkierten Objektnutzen
(3) des Markierobjekts (1) erfasst und vorgehalten werden, und
dass die erfassten und vorgehaltenen, das Markierobjekt (1) betreffenden Informationen
mittels der Datenverarbeitungseinrichtung ausgewertet und gespeichert und zur Parametrierung
und Steuerung der Markiereinheit (1) verwendet werden.
13. Verfahren zur Verwendung einer Markiervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Orientierung des Markierobjekts (1) und/oder die Herstellerkennung
(4a) und/oder die Typkennung (4b) erfasst und vorgehalten wird.
14. Verfahren zur Verwendung einer Markiervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die die Orientierung des Objektnutzen (3) betreffende Information zu einer geeigneten
Ausrichtung und/oder Skalierung des Markiermusters führt, so dass eine Markierung
der Objektnutzen (3) unabhängig von der Lage des Markierobjekts (1) in der Markierobjekthalterung
(9) durchführbar ist.
15. Verfahren zur Verwendung einer Markiervorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass die die markierten oder unmarkierten Objektnutzen (3) des Markierobjekts (1) betreffende
erfasste und vorgehaltene Information zur Ansteuerung der Markiereinheit (8) und/oder
zur Anpassung des Markiermusters verwendet wird, so dass nur unmarkierte Objektnutzen
(3) durch die Markiereinheit (8) markiert werden.
16. Verfahren zur Verwendung einer Markiervorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungs- und/oder Beeinflussungsvorrichtung (10) in den Identifikationsmittel
(4a, 4b, 4c, 4d) die Information ablegt bzw. aktualisiert, welche Objektnutzen (3)
sie markiert hat.
1. Marking object comprising at least one object carrier (2) and at least one object
panel (3) held by the object carrier (2), it being possible for the object panel to
be marked by a marking apparatus (7),
the object carrier (2) comprising at least one identification means (4a, 4b, 4c, 4d),
and the identification means (4a, 4b, 4c, 4d) containing at least one information
item relating to the marking object (1), and/or it being possible to store at least
one information item relating to the marking object (1) in the identification means
(4a, 4b, 4c, 4d), and
the at least one object panel (3) being designed as a nameplate,
characterized in
that the information item, relating to the marking object (1), specifically the symmetry
identifier, of the identification means (4c) can reveal whether the arrangement of
the object panels (3) on the object carrier (2) is symmetrical or asymmetric,
that as to the symmetry identifier the identification means (4c) is configured as inscription
and/or engraving and/or embossing and/or perforation of the object carrier (2) and
that the object carrier is designed as a plastic injection-moulded part.
2. Marking object according to Claim 1, characterized in that an identification means and a second identification means is respectively arranged
in opposite corners of the marking object (1).
3. Marking object according to Claim 2, characterized in that as to the symmetry identifier the identification means (4c) are designed as oppositely
situated perforations, the perforations being of different size in the case of an
asymmetric marking object (1).
4. Marking object according to Claim 2, characterized in that as to the symmetry identifier the identification means (4c) are designed as oppositely
situated perforations, the perforations respectively being square and of the same
size in the case of a symmetrical marking object (1).
5. Marking object according to Claim 1, characterized in that the object carrier (2) comprises at least one web (5), but preferably two webs (5)
running substantially parallel to one another, the identification means (4a, 4b, 4c,
4d) being provided - at least partially - on the web (5) of the object carrier (2).
6. Marking object according to Claim 1 or 5, characterized in that a plurality of identification means (4a, 4b, 4c, 4d) are provided on the object carrier
(2) in such a way that the information item of at least one of the plurality of identification
means (4a, 4b, 4c, 4d) can be detected independently of the orientation of the marking
object (1), and/or that the information item can be stored in at least one of the
plurality of identification means (4a, 4b, 4c, 4d) independently of the orientation
of the marking object (1).
7. Marking object according to one of Claims 1, 5 or 6, having at least two identification
means (4a, 4b, 4c, 4d), characterized in that the second identification means (4a, 4b, 4c, 4d) is configured as an electronic data
carrier, in particular as an RFID (Radio Frequency Identification) chip or a magnetic
strip.
8. Marking object according to one of Claims 1 or 5 to 7, characterized in that the information item, relating to the marking object (1), of the identification means
(4a, 4b, 4c, 4d) is a manufacturer's identifier (4a) and/or a type identifier (4b).
9. Marking object according to one of Claims 1 or 5 to 8, characterized in that the information item, relating to the marking object (1), of the identification means
(4a, 4b, 4c, 4d) describes the orientation of the marking object (1), in particular
expresses whether the identification means (4a, 4b, 4c, 4d) is provided on the front
side or the rear side of the marking object (1), and/or on which side of the front
side and/or the rear side of the marking object (1) the identification means (4a,
4b, 4c, 4d) is provided.
10. Marking object according to one of Claims 1 or 5 to 9, characterized in that the identification means (4a, 4b, 4c, 4d) is an object panel identifier (4d) which
is set up such that the information item is and can be stored therein as to which
object panel (3) has been marked, or which object panel (3) has not yet been marked.
11. Marking object according to Claim 10, characterized in that the identification means (4a, 4b, 4c, 4d) is provided at an outer edge (6) of the
object carrier (2), in particular at the outer edge (6) with which, in front of said
edge, the marking object (1) can be inserted into the marking apparatus (7) when used
as intended.
12. Method for using a marking apparatus for marking at least one marking object (1) according
to one of Claims 1 to 11, having at least one marking unit (8), at least one marking
object holder (9), a data processing device (12) and at least one prescribed or prescribable
marking pattern, the marking unit (8) and the marking object holder (9) being movable
relative to one another in a main transport direction,
the marking object (1) having at least object carrier (2) and at least one object
panel (3) held by the object carrier (2), the object carrier (2) comprising at least
one identification means (4a, 4b, 4c, 4d),
at least one detecting and/or influencing apparatus (10) being provided for interaction
with the identification means (4a, 4b, 4c, 4d), and
wherein it is possible to use the detecting and/or influencing apparatus (10) to detect
at least one information item relating to the marking object (1), and/or to preserve
at least one information item, relating to the marking object (1) in the identification
means (4a, 4b, 4c, 4d),
characterized in
that owing to the data processing device the suitability of the marking apparatus is such
that the information items, specifically the symmetry identifier (4c), relating to the
marking object (1), and the marked or unmarked object panels (3) of the marking object
(1) are detected and preserved using the detecting and/or influencing apparatus (10)
before the marking of the object panels (3) of the marking object (1), and
that the detected and preserved information items relating to the marking object (1) are
evaluated and stored by means of the data processing device and used for the characterization
and control of the marking unit (1).
13. Method for using a marking apparatus according to Claim 12, characterized in that in addition the orientation of the marking object (1) and/or the manufacturer's identifier
(4a) and/or the type identifier (4b) is detected and preserved.
14. Method for using a marking apparatus according to Claim 13, characterized in that the information item relating to the orientation of the object panel (3) leads to
a suitable alignment and/or scaling of the marking pattern such that it is possible
to carry out a marking of the object panel (3) independently of the position of the
marking object (1) in the marking object holder (9).
15. Method for using a marking apparatus according to one of Claims 12 to 14, characterized in that the detected and preserved information item relating to the marked or unmarked object
panels (3) of the marking object (1) is used to drive the marking unit (8) and/or
to adapt the marking pattern such that only unmarked object panels (3) are marked
by the marking unit (8).
16. Method for using a marking apparatus according to one of Claims 12 to 15, characterized in that the detecting and/or influencing apparatus (10) stores and/or updates the information
in the identification means (4a, 4b, 4c, 4d) which object panels (3) it has marked.
1. Objet à marquer comprenant au moins un support d'objet (2) et au moins un flan d'objet
(3) maintenu par le support d'objet (2), le flan d'objet pouvant être marqué par un
dispositif de marquage (7),
le support d'objet (2) comprenant au moins un moyen d'identification (4a, 4b, 4c,
4d) et le moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) contenant au moins une information
qui concerne l'objet à marquer (1) et/ou au moins une information qui concerne l'objet
à marquer (1) pouvant être déposée dans le moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d),
et
l'au moins un flan d'objet (3) étant réalisé sous la forme d'une étiquette de marquage,
caractérisé en ce
que l'information qui concerne l'objet à marquer (1), à savoir l'identifiant de symétrie,
du moyen d'identification (4c) permet de reconnaître si l'arrangement des flan d'objets
(3) sur le support d'objet (2) est symétrique ou asymétrique,
que le moyen d'identification (4c) pour identifier la symétrie est configuré sous la
forme d'une inscription et/ou d'une gravure et/ou d'un estampage et/ou d'une perforation
du support d'objet (2), et
que le support d'objet est réalisé sous la forme d'une pièce en matière plastique moulée
par injection.
2. Objet à marquer selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un moyen d'identification et un deuxième moyen d'identification sont respectivement
disposés dans les coins opposés de l'objet à marquer (1).
3. Objet à marquer selon la revendication 2, caractérisé en ce que les moyens d'identification (4c) pour identifier la symétrie sont réalisés sous la
forme de perçages opposés, les perçages étant de tailles différentes sur un objet
à marquer (1) asymétrique.
4. Objet à marquer selon la revendication 2, caractérisé en ce que les moyens d'identification (4c) pour identifier la symétrie sont réalisés sous la
forme de perçages opposés, les perçages étant respectivement carrés et de même taille
sur un objet à marquer (1) symétrique.
5. Objet à marquer selon la revendication 1, caractérisé en ce que le support d'objet (2) comprend au moins une traverse (5), de préférence toutefois
deux traverses (5) qui s'étendent pour l'essentiel parallèlement l'une à l'autre,
le moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) étant au moins partiellement prévu sur
la traverse (5) du support d'objet (2).
6. Objet à marquer selon l'une des revendications 1 ou 5, caractérisé en ce que plusieurs moyens d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) sont prévus sur le support d'objet
(2) de telle sorte que l'information d'au moins l'un des plusieurs moyens d'identification
(4a, 4b, 4c, 4d) peut être acquise indépendamment de l'orientation de l'objet à marquer
(1) ou l'information peut être déposée dans au moins l'un des plusieurs moyens d'identification
(4a, 4b, 4c, 4d) indépendamment de l'orientation de l'objet à marquer (1).
7. Objet à marquer selon l'une des revendications 1, 5 ou 6, comprenant au moins deux
moyens d'identification (4a, 4b, 4c, 4d), caractérisé en ce que le deuxième moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) est réalisé sous la forme d'un
support de données électronique, notamment sous la forme d'une puce RFID (Radio Frequency
Identification - Identification par radiofréquence) ou d'une bande magnétique.
8. Objet à marquer selon l'une des revendications 1 ou 5 à 7, caractérisé en ce que l'information du moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) qui concerne l'objet à marquer
(1) est un identifiant de fabricant (4a) et/ou un identifiant de type (4b).
9. Objet à marquer selon l'une des revendications 1 ou 5 à 8, caractérisé en ce que l'information du moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) qui concerne l'objet à marquer
(1) décrit l'orientation de l'objet à marquer (1), renseigne notamment si le moyen
d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) est prévu sur le côté avant ou le côté arrière de
l'objet à marquer (1) et/ou de quel côté du côté avant et/ou du côté arrière de l'objet
à marquer (1) est prévu le moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d).
10. Objet à marquer selon l'une des revendications 1 ou 5 à 9, caractérisé en ce que le moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) est un identifiant de flan d'objet (4d)
qui est configuré de telle sorte qu'il y est déposé ou peut y être déposé l'information
indiquant quel flan d'objet (3) a été marqué ou quel flan d'objet (3) n'a pas encore
été marqué.
11. Objet à marquer selon la revendication 10, caractérisé en ce que le moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) est prévu sur un bord extérieur (6) du
support d'objet (2), notamment sur le bord extérieur (6) avec lequel l'objet à marquer
(1) peut être introduit vers l'avant dans le dispositif de marquage (7) dans le cas
d'une utilisation conforme à l'usage pour lequel il a été conçu.
12. Procédé d'utilisation d'un dispositif de marquage pour marquer au moins un objet à
marquer (1) selon l'une des revendications 1 à 11, comprenant au moins une unité de
marquage (8), au moins un support d'objet à marquer (9), un dispositif de traitement
de données (12) et au moins un modèle de marquage prédéfini ou pouvant être prédéfini,
l'unité de marquage (8) et le support d'objet à marquer (9) étant mobiles l'un par
rapport à l'autre dans une direction de transport principale,
l'objet à marquer (1) présentant au moins un support d'objet (2) et au moins un flan
d'objet (3) maintenu par le support d'objet (2), le support d'objet (2) comprenant
au moins un moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d),
au moins un dispositif d'acquisition et/ou d'influence (10) destiné à interagir avec
le moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) étant prévu, et
au moins une information qui concerne l'objet à marquer (1) pouvant être acquise et/ou
au moins une information qui concerne l'objet à marquer (1) pouvant être déposée dans
le moyen d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) par le biais du dispositif d'acquisition
et/ou d'influence (10),
caractérisé en ce
que le dispositif de marquage, par le biais du dispositif de traitement de données, est
conçu pour
que les informations qui concernent l'objet à marquer (1), à savoir l'identifiant de
symétrie (4c) et les flans d'objet (3) marqués ou non marqués de l'objet à marquer
(1), sont acquises et réservées avec le dispositif d'acquisition et/ou d'influence
(10) avant le marquage du flan d'objet (3) de l'objet à marquer (1), et que les informations
acquises et réservées qui concernent l'objet à marquer (1) sont interprétées au moyen
du dispositif de traitement de données et enregistrées et sont utilisées pour le paramétrage
et pour la commande de l'unité de marquage (1).
13. Procédé d'utilisation d'un dispositif de marquage selon la revendication 12, caractérisé en ce que l'orientation de l'objet à marquer (1) et/ou l'identifiant de fabricant (4a) et/ou
l'identifiant de type (4b) sont en plus acquis et réservés.
14. Procédé d'utilisation d'un dispositif de marquage selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'information qui concerne l'orientation du flanc d'objet (3) se traduit par une
orientation et/ou une mise à l'échelle appropriée du modèle de marquage, de sorte
qu'un marquage du flan d'objet (3) peut être réalisé indépendamment de la position
de l'objet à marquer (1) dans le support d'objet à marquer (9).
15. Procédé d'utilisation d'un dispositif de marquage selon l'une des revendications 12
à 14, caractérisé en ce que l'information acquise et réservée qui concerne les flans d'objet (3) marqués ou non
marqués de l'objet à marquer (1) est utilisée pour la commande de l'unité de marquage
(8) et/ou pour l'adaptation du modèle de marquage, de sorte que seuls des flans d'objet
(3) non marqués sont marqués par l'unité de marquage (8).
16. Procédé d'utilisation d'un dispositif de marquage selon l'une des revendications 12
à 15, caractérisé en ce que le dispositif d'acquisition et/ou d'influence (10) dépose ou actualise dans le moyen
d'identification (4a, 4b, 4c, 4d) l'information indiquant le flan d'objet (3) qu'il
a marqué.
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