[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein selbsttätiges verfahrbares Bodenreinigungsgerät,
               wobei das Bodenreinigungsgerät in der Lage ist, niedrige, langgestreckte Hindernisse,
               wie sie typischerweise durch eine Teppichrandkante gegeben sind, mit einer ansteigenden
               Hindernisfläche, bei einem Verfahren mit einer Verfahrrichtung im rechten oder spitzen
               Winkel zu einer Längserstreckung des Hindernisses zu überfahren und wobei weiter das
               Bodenreinigungsgerät ein Mittel zur Erfassung des Hindernisses aufweist.
 
            [0002] In gleicher Weise bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Betreiben eines
               selbsttätig verfahrbaren Bodenreinigungsgerätes, das die vorstehend angegebenen Fähigkeiten
               und Mittel aufweist.
 
            
            [0004] Solche selbsttätig verfahrbare Bodenreinigungsgeräte sind auch in der Lage, kleinere
               Hindernisse, mit einer ansteigenden, d.h. gegenüber der Fläche, auf welcher das Gerät
               kurz vor Erreichen des Hindernisses verfährt, angehobenen oder ansteigenden Kante,
               wie insbesondere Teppichrandkanten, aber auch gegebenenfalls Bodenschwellen, zu überwinden.
 
            [0005] Die Reinigungsstrategie derartiger Bodenreinigungsgeräte ist beispielsweise ausgelegt,
               dass ein bestimmter zur Reinigung ausgewählter Raum, der mit dem Gebäuderaum übereinstimmen
               kann, aber auch einen Ausschnitt eines Gebäuderaumes (nur) betreffen kann, in einer
               bestimmten regelmäßigen Abfolge durchfahren wird, so dass sich eine möglichst vollständige
               flächenmäßige Überdeckung der Einwirkung einer Reinigungsbürste und/oder der Absaugung
               von Schmutz bezogen auf die überfahrene Fläche ergibt. Die genannten, etwaig innerhalb
               dieser Reinigungsstrategie befindlichen überfahrbaren Hindernisse werden hierbei jeweils
               in Richtung des an einem im Reinigungsroboter intern vorgegebenen Feldes oder in bestimmter
               Ausrichtung zu einer gegebenen Wand eines Raumes überfahren. Sie werden hierbei gegebenenfalls
               auch mehrfach überfahren.
 
            [0006] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit
               der Aufgabe, ein selbsttätig verfahrbares Reinigungsgerät und ein Verfahren zum Betreiben
               eines solchen Bodenreinigungsgerätes anzugeben, das eine noch effektivere Reinigung
               ermöglicht.
 
            [0007] Eine mögliche Lösung dieser Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei
               einem selbsttätig verfahrbaren Bodenreinigungsgerät dadurch gegeben, dass eine Verfahrweise
               zur Reinigung des Hindernisses oder eines an das Hindernis angrenzenden Bereiches
               durchführbar ist, in welcher das Reinigungsgerät eine Verfahrrichtung einnimmt, die
               an der Erstreckung des Hindernisses ausgerichtet ist und in Bezug auf die Hindernisfläche
               ein Verfahren auf einem Bodenbereich vor dem Hindernis beinhaltet, mit einem seitlichen
               Abstand einer in Verfahrrichtung zugeordneten Randkante des Gerätes zu der Hindernisfläche
               der geringer ist als es einer Breite des Gerätes senkrecht zur Verfahrrichtung entspricht.
               Ungeachtet der Möglichkeit, die im weiteren Verlauf bei einer Reinigung eines Raumes
               auch genutzt sein kann, oder zunächst genutzt sein kann, das Hindernis zu überfahren
               und auf dem Hindernis (etwa auf einem Teppich) auch zu reinigen, ist hiermit eine
               Ausgestaltung gegeben, die es dem Bodenreinigungsgerät ermöglicht, gezielt an dem
               lang gestreckten Hindernis entlang zu fahren, also beispielsweise an einer Teppichrandkante.
               Hiermit kann eine entsprechende Stirnfläche des Hindernisses, die hier auch als ansteigende
               Hindernisfläche bezeichnet ist, oder ein Flächenabschnitt unmittelbar vor der Hindernisfläche,
               gezielt abgereinigt werden. Insbesondere kann das Bodenreinigungsgerät auch so an
               der Hindernisfläche entlangfahren, auf dem Bodenbereich, der vor dem Hindernis gegeben
               ist, also entsprechend tiefer liegt, dass bei einer Reinigungsfahrt eine Berührung
               der Hindernisfläche etwa durch die Borsten von Bürsten des Reinigungsgerätes nicht
               gegeben ist. Insbesondere können auch mehrere derartige Reinigungsfahrten programmmäßig
               vorgesehen sein, die jeweils näher an die Hindernisfläche heranführen, beispielsweise
               bis eine Berührung von Borsten durch Bürsten des Gerätes bei einer solchen Reinigungsfahrt
               erfolgt oder auch das Gerät hinsichtlich seiner Reinigungsbürsten zumindest teilweise
               in Überdeckung zu der Hindernisfläche verfährt.
 
            [0008] Dadurch, dass das Bodenreinigungsgerät somit die überfahrbaren langgestreckten Hindernisse
               in eine Reinigungsstrategie, durch gezielte Änderung oder Anpassung der Verfahrrichtung,
               einbeziehen kann, kann es entsprechend auch, beispielsweise nach einem gesonderten
               erfolgten Abreinigen der ansteigenden Hindernisfläche, das Hindernis selbst, ohne
               jeweils beispielsweise die ansteigende Hinderniskante zu überfahren, abreinigen. Es
               verfährt dann beispielsweise in einem bestimmten Zeitraum oder solange, bis die spezielle
               Reinigung abgeschlossen ist, nur auf dem Hindernis. Dies ist insbesondere sinnvoll,
               wenn die Grundfläche des Hindernisses ein gewisses Ausmaß im Verhältnis zu der Grundfläche
               des Bodenreinigungsgerätes aufweist, also beispielsweise das Hindernis in seiner Breite
               und/oder Länge mindestens einem Zweifachen oder mehr einer Abmessung des Bodenreinigungsgerätes
               in üblicher Verfahrrichtung entspricht.
 
            [0009] Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe ist bei einem Verfahren zum Betreiben eines
               solchen selbsttätig verfahrbaren Bodenreinigungsgerätes dadurch gegeben, dass das
               Bodenreinigungsgerät nach einem Erfassen des Hindernisses die Verfahrrichtung so ändert,
               dass es an diesem Hindernis entlangfährt, mit einem Abstand zu einer in Verfahrrichtung
               zugeordneten Randkante des Gerätes der geringer ist, als es einer Breite des Gerätes
               senkrecht zu dieser Verfahrrichtung entspricht. Eine derartige Abänderung kann sogleich
               nach einem erstmaligen Überfahren des Hindernisses beziehungsweise der Hindernisfläche
               vorgenommen werden; sie kann aber auch nach einem üblichen Verfahren in dem Raum nach
               an sich vorgegebenem Muster - erst - vorgenommen werden oder zwischen solchen Ereignissen,
               also zwischen dem erstmaligen oder mehrmaligen Überfahren der Hindernisfläche beziehungsweise
               des Hindernisses und der Beendigung der Reinigungsfahrt nach an sich gegebener Reinigungsstrategie.
 
            [0010] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung
               und der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits erläuterten
               Konzept beschrieben beziehungsweise dargestellt. Sie können aber auch in einer Zuordnung
               zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, wie sie hier beschrieben oder zeichnerisch
               dargestellt sind, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung
               sein.
 
            [0011] Bei einem derartigen Bodenreinigungsgerät, wie sich auch aus den eingangs schon zitierten
               Druckschriften ergibt, die hiermit auch im Hinblick auf die dort beschriebenen Ausgestaltungen
               einer Raumerfassung durch berührungsloses Abtasten, mögliche Sensorgestaltungen usw.
               inhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung mit einbezogen werden, auch zum
               Zwecke, Merkmale dieser vorveröffentlichten Druckschriften in Ansprüche vorliegender
               Anmeldung mit aufzunehmen, ist insbesondere bevorzugt, dass ein Mikroprozessor vorgesehen
               ist, wobei weiter bevorzugt dem Mikroprozessor ein flüchtiger und/oder ein nicht flüchtiger
               Speicher zugeordnet ist, mit dem Programme, insbesondere Verfahrprogramme, d.h. die
               Ausübung von Reinigungsstrategien, durchführbar sind. Weiter bevorzugt weist ein solches
               Bodenreinigungsgerät eine Flächen- und/oder Raumerfassungsmöglichkeit auf, etwa durch
               berührungsloses Abtasten, wie angesprochen, wobei hier insbesondere eine Infrarot-
               und/oder Sensorabtastung mittels eines oder mehrerer in dem Bodenreinigungsgerät vorgesehener
               Sensoren, insbesondere Ultraschall- und/oder Infrarotsensoren, beispielsweise möglich
               ist. Hierdurch kann weiter bevorzugt das Gerät eine Kartierung eines Raumes, oder
               einer Mehrzahl von Räumen, die in einer Wohnung beispielsweise zu reinigen sind, gegebenenfalls
               auch im Zuge einer "Teach-In"-Fahrt, erstellen und nachfolgend anhand dieser Kartierung
               Reinigungsfahrten durchführen.
 
            [0012] Im Hinblick auf eine ansteigende Hindernisfläche, die von einem derartigen Bodenreinigungsgerät
               überfahren werden kann, handelt es sich im Allgemeinen um Hindernisflächen, die gegenüber
               dem umgebenden Boden sich vertikal um einige Millimeter, beispielsweise 1 mm bis hin
               zu 20, 30 oder 40 mm, erheben. Weiter sind im Rahmen dieser Ausführungen ansteigende
               Hindernisflächen relevant, bei welchen der genannte vertikale Abstand der Hindernisfläche
               zufolge des Ansteigens sehr rasch beziehungsweise unmittelbar, stufenartig, jedenfalls
               aber über einen Bereich, der bis hin zu einigen wenigen Zentimetern, gemessen senkrecht
               zu einem Verlauf einer solchen Hinderniskante, beträgt, beispielsweise 5 bis 20 mm,
               gegeben ist.
 
            [0013] Eine weitere bevorzugte Ausführung sieht vor, dass nach einem Erfassen eines langgestreckt
               überfahrbaren Hindernisses und Änderung der Verfahrrichtung so, dass es an diesem
               Hindernis entlangfährt, das Entlangfahren durch eine rechnerunterstützte Ausrichtung
               der Verfahrrichtung so vorgenommen wird, dass eine entsprechende Bürste des Reinigungsgerätes
               möglichst effektiv die Hinderniskante, speziell die ansteigende Hindernisfläche, reinigt.
               Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Tellerbürste, die eine Bürste ist mit
               im Wesentlichen vertikaler Drehachse und bevorzugt, wie weiter unten noch näher erläutert,
               über einen Grundriss eines Gehäuses des Bodenreinigungsgerätes im Hinblick auf einen
               Rotationsbereich von Borsten dieser Bürste hinausragende Bürste ist, etwa mittig zu
               der Hinderniskante verfährt oder derart, dass die Hinderniskante gleichsam eine Tangente,
               oder eine gering eindringende Sekante bezüglich eines durch die rotierenden Borsten
               gebildeten Borstenkreises, im Zuge des Verfahrens bilden.
 
            [0014] Darüber hinaus oder alternativ kann auch ein mehrfaches Verfahren entlang der Hinderniskante
               erfolgen, dann auch beispielsweise mit unterschiedlichem Abstand der Gehäuserandkante
               (die in Verfahrrichtung verläuft zu der Hindernisrandkante), oder übergreifend oder
               nicht übergreifend zu der Hindernisrandkante, derart, dass bei einem Verfahren die
               beispielsweise genannte Tellerbürste möglichst effektiv die Hindernisrandkante reinigt,
               bei einem anderen Verfahren jedoch eine innerhalb des Grundrisses des Gehäuses angeordnete
               Reinigungsbürste mit im Wesentlichen horizontaler Drehachse.
 
            [0015] Das überfahrbare Hindernis kann von dem Bodenreinigungsgerät auf verschiedene Weisen
               erfasst werden.
 
            [0016] So ist es zum Einen möglich, dass eine Änderung des Bodenabstandes mittels eines
               Bodensensors erfasst und entsprechend ausgewertet wird. Derartige Bodenreinigungsgeräte
               weisen vielfach schon aus dem Gesichtspunkt einen derartigen Bodensensor auf, dass
               das Überfahren einer Stufe und damit ein Hinabstürzen des Bodenreinigungsgerätes auf
               einer Treppe vermieden werden soll. Ein solcher Bodensensor ist hierfür oftmals im
               Frontbereich, bezogen auf eine übliche Reinigungs-Verfahrrichtung des Bodenreinigungsgerätes,
               angeordnet.
 
            [0017] Wie weiter unten noch erläutert, ist im vorliegenden Zusammenhang aber eine besondere
               Anordnung vorgeschlagen.
 
            [0018] Weiter kann das Bodenreinigungsgerät eine, wie schon angesprochen, als Eckbürste
               bevorzugt ausgebildete Bürste mit weiter bevorzugt im Wesentlichen vertikaler Drehachse
               aufweisen, die jedenfalls bei einem Rotieren über den Gehäusegrundriss hinausreichende
               Borsten aufweist und ein Erreichen oder Überfahren des überfahrbaren Hindernisses
               zufolge einer Änderung des Motorstromes eines eine solche Eckbürste antreibenden Elektromotors
               erfassen lässt.
 
            [0019] Weiter kann der Bodensensor auch als Berührungssensor ausgebildet sein. Ein solcher
               Sensor wird auch als taktiler Sensor bezeichnet. Ein Erreichen oder Überfahren eines
               überfahrbaren Hindernisses kann dann durch unmittelbare Berührung und damit erfassbare
               Änderung der vertikalen Höhe des überfahrenen Bodens, erfassbar sein. Ein Berührungssensor
               kann beispielsweise als auf dem Boden aufsitzend gleitender Fuß ausgebildet sein,
               der vertikal ausweichen kann. Zufolge einer bevorzugt in Verfahrrichtung, gegebenenfalls
               ringsum, vorgesehenen Schräge oder Kugel- beziehungsweise Halbkugelform oder Balligkeit
               kann ein Verhaken und damit ein Festfahren des Bodenreinigungsgerätes an Hindernissen
               zufolge eines solchen Berührungssensors vermieden werden.
 
            [0020] Auch kann das Bodenreinigungsgerät einen Wandfolgesensor aufweisen. Dieser ist üblicherweise
               vorgesehen, um jedenfalls bezüglich einer besonderen Fahrt des Reinigungsgerätes,
               oftmals auch eine Ausgangsfahrt beim Erfassen eines Raumes, der zu reinigen ist, ein
               Entlangfahren an einer Wand ermöglichen. Dieser Wandfolgesensor kann im vorliegenden
               Zusammenhang dadurch genutzt sein, dass ein Signal eines Bodensensors, wie beschrieben,
               mit einem Signal des Wandfolgesensors zusammengefasst gewertet wird. Wird ein Signal
               des Bodensensors erfasst, nicht aber des Wandfolgesensors, kann dies dahingehend ausgewertet
               werden, dass ein überfahrbares Hindernis gegeben ist, aber nicht etwa eine Randkante,
               die in eine Wand übergeht.
 
            [0021] Weiter ist bevorzugt, dass das Bodenreinigungsgerät, wie schon ausgeführt, ein Gehäuse
               mit einem, bezogen auf eine Draufsicht, Gehäuse-Grundriss, ein oder mehrere, eine
               Lauffläche aufweisende Räder und mindestens eine Reinigungsbürste aufweist, die eine
               Längsachse besitzt, wobei weiter das Rad und die Reinigungsbürste innerhalb des Gehäuse-Grundrisses
               angeordnet sind und der Bodensensor - bezogen auf dieselbe Draufsicht - in einem Sektor
               des Gehäuse-Grundrisses angeordnet ist, der durch die Längsachse der Reinigungsbürste
               und eine Senkrechte zu einer geometrischen Radachse begrenzt ist, wobei die Senkrechte
               unmittelbar außerhalb der Lauffläche, auf der einer Randkante des Gehäuses zugewandten
               Seite der Lauffläche, verläuft.
 
            [0022] Wenn eine Tellerbürste vorgesehen ist, kann diese sich auch ganz oder teilweise in
               dem genannten Sektor befinden. Bevorzugt ist diese Tellerbürste dann auch, gesehen
               von einem Laufrad aus, jenseits der Reinigungsbürste angeordnet. Insbesondere wenn
               die Reinigungsbürste sich in Richtung ihrer Längsachse zu der Randkante des Gehäuses
               hin über das Rad beziehungsweise dessen Lauffläche hinaus erstreckt, ist die genannte
               Begrenzung des Sektors, zumindest in diesem sich hinaus erstreckenden Abschnitt der
               Reinigungsbürste, bevorzugt auch durch eine parallele zu der Achse der Reinigungsbürste
               verlaufende Achse gegeben, welche eine radseitige Begrenzung der Reinigungsbürste,
               in der Regel bezogen auf deren radiale Borstenlänge, darstellt.
 
            [0023] Der genannte Sektor kann auch bei nur einem Rad des Bodenreinigungsgerätes in dieser
               Form gegeben sein. Sollte es sich um ein zur Änderung einer Fahrrichtung verschwenkbares
               Rad handeln, bezieht sich die Definition bevorzugt auf die Stellung des Rades bei
               einer Geradeausfahrt.
 
            [0024] Bevorzugt ist allerdings eine Konstellation, bei welcher zwei Räder vorgesehen sind,
               die zudem noch bevorzugt auf einer gemeinsamen, parallel zu der Achse der Reinigungsbürste
               verlaufenden Achse angeordnet sind.
 
            [0025] Durch diese Maßnahme ist der Bodensensor in einer Anordnung vorgegeben, die es ermöglicht,
               das Bodenreinigungsgerät entlang einer Hinderniskante, etwa der Randkante eines Teppichs,
               verfahren zu lassen, wobei sich der Bodensensor schon in Überdeckung zu dem Teppich
               befindet, also eine vergleichsweise geringe vertikale Höhe meldet, das (zugeordnete)
               Rad und/oder die zugeordnete Bürste sich aber noch auf dem darunter liegenden Niveau
               des Bodens befinden.
 
            [0026] Die Erfassung des Hindernisses kann auch mittels einer Auswertung der Motorstromaufnahme
               einer Eck-Reinigungsbürste, wenn diese vorgesehen ist, vorgenommen werden. Insbesondere
               also einer Eck-Reinigungsbürste in Form einer Tellerbürste. Bei einem Zusammentreffen
               mit oder Überfahren eines Hindernisses ändert sich das Drehmoment und damit der Motorstrom,
               so dass diese Auswertung hierdurch ermöglicht wird.
 
            [0027] Alternativ oder ergänzend kann auch die Auswertung mittels des schon genannten taktilen
               Sensors beziehungsweise Berührungssensors durchgeführt werden. Auch ein von diesem
               Sensor geliefertes Signal kann dann entsprechend ausgewertet werden, gegebenenfalls
               auch im Zusammenhang mit dem Signal eines Wandfolgesensors.
 
            [0028] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
               jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
               
               
                  - Fig. 1
- ein selbsttätig verfahrbares Reinigungsgerät beim Entlangfahren an einer Teppichrandkante;
- Fig. 2
- eine Darstellung gemäß Fig. 1, mit Darstellung der Anordnung von Rad und Tellerbürste
                     in Bezug auf eine Gehäuserandkante; und
- Fig. 3
- eine Unteransicht des Bodenreinigungsgerätes gemäß Fig. 1 beziehungsweise Fig. 2 mit
                     einer möglichen Zuordnung einer Teppichrandkante bei einem Verfahren.
 
            [0029] Dargestellt und beschrieben ist ein selbsttätig verfahrbares Bodenreinigungsgerät
               1.
 
            [0030] Dieses Bodenreinigungsgerät, wie sich insbesondere auch in Zusammenschau mit Figur
               3 ergibt, weist zwei Räder 2, 3 auf, die beim Ausführungsbeispiel bevorzugt jeweils
               einzeln angetrieben sind.
 
            [0031] Weiter weist das Bodenreinigungsgerät 1 eine im Wesentlichen um eine horizontale
               Achse rotierende Reinigungsbürste 4 auf, sowie ein um eine im Wesentlichen vertikale
               Achse rotierende Eck-Reinigungsbürste 5. Diese ist beim Ausführungsbeispiel und bevorzugt
               als Tellerbürste ausgebildet.
 
            [0032] In einer Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei in Figur 3 konkret die Unteransicht
               dargestellt ist, ist das Gehäuse 6 zu erkennen, dessen Randkante, nun wiederum bezogen
               auf Figur 3, ersichtlich im Wesentlichen aus einem Rechteckabschnitt 7 und einem Kreisabschnitt
               8 zusammengesetzt ist. Beim Ausführungsbeispiel ist der Rechteckabschnitt 7 auch mit
               leicht geringfügigerer Breite ausgebildet als der nachfolgend sich anschließende Kreisabschnitt,
               wobei der Kreisabschnitt 8 auch zugeordnet zu dem Rechteckabschnitt 7 einen gerade
               verlaufenden Abschnitt 9 aufweist.
 
            [0033] Weiter weist das Bodenreinigungsgerät einen im Einzelnen nicht dargestellten Mikroprozessor
               sowie zugeordnete elektronische Speicher auf und darüber hinaus eine Steuerungseinrichtung
               und ein Steuerungsprogramm, in welchem Verfahrroutinen gespeichert sind oder aufgrund
               von gemessenen oder erfassten Parametern erstellbar oder änderbar sind.
 
            [0034] Zur Erfassung eines Raumes, in dem sich das Bodenreinigungsgerät 1 bewegt, weist
               es eine, beim Ausführungsbeispiel in dem Haubenabschnitt 10 untergebrachte, berührungslose
               Abtasteinrichtung auf. Hierzu wird auf den eingangs auch genannten Stand der Technik
               verwiesen.
 
            [0035] In Figur 1 ist eine typische Verfahrsituation des Bodenreinigungsgerätes 1 dargestellt.
 
            [0036] Das Bodenreinigungsgerät 1 verfährt zunächst in dem dargestellten Raum 11 beispielsweise
               entlang einer Wand 12, wodurch sich die hier gestrichelt dargestellte ursprüngliche
               Verfahrrichtung V ergibt. Hierbei überfährt das Bodenreinigungsgerät 1 einen Teppich
               13, der als langgestrecktes Hindernis eine Teppichrandkante 14 aufweist. Die Teppichrandkante
               14 steht hier auch für eine allgemeiner angesprochene ansteigende Hindernisfläche.
 
            [0037] Durch eine sensormäßige Erfassung, gegebenenfalls auch durch die Erfassung durch
               Abtasten, wie beschrieben, kann das Bodenreinigungsgerät 1 den Verlauf der Teppichrandkante
               14 relativ zu seiner ursprünglichen Verfahrrichtung V bestimmen. Es führt dann, wenn
               dieser spezielle Reinigungsmodus jedenfalls gewählt ist, was optional möglich sein
               kann, er kann aber auch als feste Routine vorgesehen sein, eine oder mehrere Reinigungsfahrten
               in einer Verfahrrichtung R durch, die im Wesentlichen parallel zu der Teppichrandkante
               14 verlaufend ausgerichtet ist.
 
            [0038] Hierbei wird das Verfahren des Gerätes insbesondere so vorgenommen, dass es mit einem
               Abstand einer in Verfahrrichtung der Hindernisfläche, hier also beispielsweise der
               Teppichrandkante 14, einer in Verfahrrichtung zugeordneten Randkante des Gerätes 1
               verfährt, der geringer ist als es einer Breite b des Gerätes entspricht. Dies dient
               insbesondere dem Abreinigen der Fläche vor dem Hindernis, ohne dass bereits eine Berührung
               mit dem Hindernis erfolgt. Dieser Abstand kann auch gegebenenfalls in mehreren Fahrten
               sukzessive verringert werden. Der Abstand kann insbesondere auch kleiner sein als
               es der genannten Breite b entspricht, etwa bis hin zu einem Hundertstel der genannten
               Breite oder auch bis zu einer Verfahrweise, bei der es zu einer Berührung mit dem
               Hindernis kommt.
 
            [0039] Weiter kann der Abstand einer Randkante, speziell beim Ausführungsbeispiel eines
               Gehäuserandabschnittes 9 oder gegebenenfalls 15 (vergleiche Figur 3) zu der Teppichrandkante
               14, gegebenenfalls auch im Übergriff zu der Teppichrandkante 14, so gewählt sein,
               dass eine Eck-Reinigungsbürste 5, wenn sie vorgesehen ist, wie in Figur 1 und 2 auch
               dargestellt, hinsichtlich ihrer durch die Reinigungsborsten 16 beschriebene Kreisfläche
               17 in einer bestimmten Überdeckung, beispielsweise mittig zu der Teppichrandkante
               14 verfährt. Der Abstand kann bei einem entsprechenden Verfahren aber auch so eingestellt
               sein, dass die Teppichrandkante 14 tangential - außen - an die Kreisfläche 17 verläuft
               oder als bevorzugt geringfügige Sekante zu der Kreisfläche 17.
 
            [0040] Weiter kann der Abstand so gewählt sein, insbesondere auch dann, wenn eine Eck-Reinigungsbürste
               nicht vorgesehen ist, dass ein Endbereich der um eine horizontale Achse drehenden
               Reinigungsbürste 4 die genannte Teppichrandkante 14 bei diesem Verfahren reinigt.
               Auch insofern können unterschiedliche Stellungen verwirklicht sein, beispielsweise
               derart, dass eine Stirnfläche der Reinigungsbürste der Hinderniskante zugeordnet,
               aber mit gewissem Abstand, verfährt oder in Berührung oder in Überdeckung zu der Hinderniskante
               verfährt.
 
            [0041] Weiter bevorzugt weist das Bodenreinigungsgerät 1, siehe Figur 3, einen berührungslos
               oder berührend arbeitenden Bodensensor 18 auf. Der Bodensensor 18 ist ersichtlich
               in einem Sektor des Gehäuse-Grundrisses angeordnet, der bezogen auf eine geometrische
               Achse 19 eines zugeordneten Rades 2 oder eine geometrische Achse 20 der Reinigungsbürste
               4 außerhalb dieser Achse 19 beziehungsweise 20, randkantenseitig des Gehäuses 6, angeordnet
               ist. In weiterer, gegebenenfalls, soweit sich hierdurch eine andere Anordnung ergibt,
               alternativer Definition, ist der Bodensensor 18, bezogen auf dieselbe Draufsicht,
               in einem Sektor des Gehäuse-Grundrisses angeordnet, der durch die Längsachse der Reinigungsbürste
               4 und eine Senkrechte S zu der geometrischen Radachse 20 begrenzt ist, wobei die Senkrechte
               unmittelbar außerhalb der Lauffläche des Rades, auf einer der Randkante des Gehäuses
               zugewandten Seite der Lauffläche, verläuft.
 
            [0042] Somit kann das Verfahren entlang der Randkante auch mittels dieses Bodensensors (mit)
               gesteuert werden. Solange der Bodensensor 18 sich (bereits) in Überdeckung zu dem
               höheren anschließenden Bereich des Teppichs 13 befindet, verfährt das Bodenreinigungsgerät
               in dem hier interessierenden speziellen Reinigungsvorgang in Richtung der Randkante
               14, bevorzugt mit einer leichten Kurventendenz von der Randkante weg in Richtung auf
               den nicht mit Teppich bedeckten Bodenbereich, so dass jedes Mal dann, wenn der Sensor
               keine Überdeckung zu dem Teppich (beim Ausführungsbeispiel) oder des Bodenhindernisses
               allgemein mehr meldet, wieder eine Rückbewegung zum Teppich erfolgt.
 
            [0043] Alternativ zu der sensormäßigen Erkennung der Teppichrandkante 14, oder des Bodenhindernisses
               allgemein, ist auch eine Erkennung der ansteigenden Hindernisfläche mittels einer
               Überwachung des Motorstromes der beispielsweise als Tellerbürste ausgebildeten Eck-Reinigungsbürste
               5 möglich. Der aufgenommene Motorstrom kann kann beispielsweise durch eine diesbezügliche
               Widerstandsschaltung erfasst werden und durch eine Steuerungsschaltung oder ein Steuerungsprogramm
               des Saugroboters ausgewertet werden. Während einer Reinigungsfahrt ergibt sich der
               Motorstrom in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des zu reinigenden Bodens auf einer
               wesentlichen homogenen Fläche in einer relativ geringen Bandbreite, also praktisch
               mit einem konstanten Wert. Im Falle des Überfahrens eines Hindernisses, wie einer
               Teppichrandkante 14, stellt sich ein erhöhtes Drehmoment ein, was sich in einem Anstieg
               des Motorstroms auswirkt. Soweit dann eine weitere Auswertung eines Signals, wie eines
               Wandfolgesensors, erkennen lässt, dass dieses erhöhte Drehmoment/die Erhöhung des
               Motorstromes nicht durch etwa das Erreichen einer Raumbegrenzung, wie einer Wand 12
               oder eines Möbelstückes verursacht ist, kann dieser Anstieg des Motorstroms von dem
               Reinigungsgerät 1 als Überfahren eines Hindernisses gewertet werden. Es kann dann
               eine Routine eingeleitet werden, dass im gleichen Flächenbereich mehrfach hin- und
               hergefahren wird, so dass ein hierbei immer in gleicher Weise vorkommender Anstieg
               des Motorstroms als Kante eines Hindernisses, beispielsweise Teppichrandkante 14,
               gewertet werden kann und die Ausrichtung der Fahrtrichtung entsprechend dieser erfassten
               Randkante 14 vorgenommen werden kann. Dieses mehrfache Hin- und Herfahren kann auch
               bei den anderen beschriebenen Sensoren gegebenenfalls (zunächst) vorgenommen werden.
 
            [0044] Ergänzend oder alternativ kann auch ein taktiler Sensor vorgesehen sein, der die
               Bodenhöhe unmittelbar neben der seitlichen Gehäusekante, nach außen hin, überwacht.
               Wird hierdurch eine Erhöhung der Bodenfläche, insbesondere ohne eine Zusatzmeldung,
               etwa eines Wandfolgesensors, festgestellt, kann auch diese als ein flaches Hindernis
               im Sinne einer Teppichrandkante 14 interpretiert werden. Entsprechend der vorstehenden
               Beschreibung der Änderung der Fahrtrichtung kann dann, gegebenenfalls auch hier nach
               mehrfachem Überfahren eines entsprechenden Bereiches, die Fahrtrichtung so geändert
               und eingestellt werden, dass sich das gewünschte Verfahren entlang der Hindernisfläche
               ergibt.
 
            [0045] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
               der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
               Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
               zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
               Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
               erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser
               Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
 
            Bezugszeichenliste:
[0046] 
               
               
                  
                     
                        
                           
                           
                           
                           
                        
                        
                           
                              | 1 | Bodenreinigungsgerät | b | Breite | 
                           
                              | 2 | Rad |  |  | 
                           
                              | 3 | Rad |  |  | 
                           
                              | 4 | Reinigungsbürste |  |  | 
                           
                              | 5 | Eck-Reinigungsbürste |  |  | 
                           
                              | 6 | Gehäuse |  |  | 
                           
                              | 7 | Rechteckabschnitt |  |  | 
                           
                              | 8 | Kreisabschnitt |  |  | 
                           
                              | 9 | Abschnitt |  |  | 
                           
                              | 10 | Haubenabschnitt |  |  | 
                           
                              | 11 | Raum |  |  | 
                           
                              | 12 | Wand |  |  | 
                           
                              | 13 | Teppich |  |  | 
                           
                              | 14 | Teppichrandkante |  |  | 
                           
                              | 15 | Gehäuserandabschnitt |  |  | 
                           
                              | 16 | Reinigungsborsten |  |  | 
                           
                              | 17 | Kreisfläche |  |  | 
                           
                              | 18 | Bodensensor |  |  | 
                           
                              | 19 | Achse |  |  | 
                           
                              | 20 | Achse |  |  | 
                           
                              |  |  |  |  | 
                           
                              | R | Verfahrrichtung |  |  | 
                           
                              | S | Senkrechte |  |  | 
                           
                              | V | Ursprüngliche Verfahrrichtung |  |  | 
                        
                     
                   
                 
          
         
            
            1. Selbsttätig verfahrbares Bodenreinigungsgerät (1), wobei das Bodenreinigungsgerät
               (1) in der Lage ist, niedrige, langgestreckte Hindernisse, wie sie typischerweise
               durch eine Teppichrandkante (14) gegeben sind, mit einer ansteigenden Hindernisfläche,
               bei einem Verfahren mit einer Verfahrrichtung im rechten oder spitzen Winkel zu einer
               Längserstreckung des Hindernisses, zu überfahren und wobei weiter das Bodenreinigungsgerät
               (1) ein Mittel zur Erfassung des Hindernisses aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenreinigungsgerät (1) derart ausgebildet ist, dass eine Verfahrweise zur Reinigung
               des Hindernisses oder eines an das Hindernis angrenzenden Bereiches durchführbar ist,
               in welcher das Reinigungsgerät (1) eine Verfahrrichtung (R oder V) einnimmt, die an
               der Erstreckung des Hindernisses ausgerichtet ist und in Bezug auf die Hindernisfläche
               ein Verfahren auf einem Bodenbereich vor dem Hindernis beinhaltet, mit einem seitlichen
               Abstand einer in Verfahrrichtung zugeordneten Randkante des Gerätes (1) zu der Hindernisfläche,
               der geringer ist als eine Breite des Gerätes (1) senkrecht zur Verfahrrichtung.
 
            2. Verfahren zum Betreiben eines selbsttätig verfahrbaren Bodenreinigungsgerätes (1),
               das in der Lage ist, niedrige, langgestreckte Hindernisse, wie sie typischerweise
               durch eine Teppichrandkante (14) gegeben sind, mit einer ansteigenden Hindernisfläche,
               bei einem Verfahren mit einer Verfahrrichtung im rechten oder spitzen Winkel zu einer
               Längserstreckung des Hindernisses, zu überfahren und wobei weiter das Bodenreinigungsgerät
               (1) ein Mittel zur Erfassung des Hindernisses aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Erfassen des Hindernisses durch das Bodenreinigungsgerät (1) die Verfahrrichtung
               des Bodenreinigungsgerätes (1) so geändert wird, dass es an diesem Hindernis entlangfährt,
               mit einem Abstand einer in Verfahrrichtung zugeordneten Randkante des Gerätes (1)
               zu der Hindernisfläche, der geringer ist als eine Breite des Gerätes (1) senkrecht
               zur Verfahrrichtung.
 
            3. Bodenreinigungsgerät oder Verfahren zum Betreiben desselben nach einem der vorhergehenden
               Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erreichen oder Überfahren eines überfahrbaren Hindernisses zufolge einer Änderung
               des Bodenabstandes mittels eines Bodensensors (18) erfassbar ist beziehungsweise erfasst
               wird.
 
            4. Bodenreinigungsgerät (1) oder Verfahren zum Betreiben desselben nach einem oder mehreren
               der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Erkennung eines Hindernisses eine Motorstromaufnahme einer Eck-Reinigungsbürste
               (5) nutzbar ist oder genutzt wird.
 
            5. Bodenreinigungsgerät (1) oder Verfahren zum Betreiben desselben nach einem oder mehreren
               der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass für eine sensormäßige Erkennung eines Hindernisses ein Signal eines taktilen Sensors
               nutzbar ist oder genutzt wird.
 
            6. Bodenreinigungsgerät (1) oder Verfahren zum Betreiben desselben nach einem oder mehreren
               der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenreinigungsgerät (1) eine Eck-Reinigungsbürste (5) mit jedenfalls bei einem
               Rotieren über den Gehäusegrundriss hinaus reichenden Borsten (16) aufweist und dass
               ein Erreichen oder Überfahren eines überfahrbaren Hindernisses zufolge einer Änderung
               eines Motorstromes eines die Eck-Reinigungsbürste (5) antreibenden Elektromotors erfassbar
               ist beziehungsweise erfasst wird.
 
            7. Bodenreinigungsgerät oder Verfahren zum Betreiben desselben nach einem oder mehreren
               der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodensensor (18) ein berührungslos arbeitender Sensor ist oder ein solcher genutzt
               wird.
 
            8. Bodenreinigungsgerät oder Verfahren zum Betreiben desselben nach einem oder mehreren
               der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodensensor (18) als Berührungssensor ausgebildet ist und dass ein Erreichen
               oder Überfahren eines überfahrbaren Hindernisses durch den Berührungssensor erfassbar
               ist beziehungsweise erfasst wird.
 
            9. Bodenreinigungsgerät oder Verfahren zum Betreiben desselben nach einem oder mehreren
               der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenreinigungsgerät (1) einen Wandfolgesensor aufweist und dass ein Erreichen
               oder Überfahren eines überfahrbaren Hindernisses zufolge einer Auswertung eines Signals
               des Wandfolgesensors erfassbar ist beziehungsweise erfasst wird.
 
            10. Bodenreinigungsgerät oder Verfahren zum Betreiben desselben nach einem oder mehreren
               der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenreinigungsgerät (1) ein Gehäuse (6) mit einem, bezogen auf eine Draufsicht,
               Gehäuse-Grundriss, ein oder mehrere, eine Lauffläche aufweisendeRäder (2, 3) und mindestens
               eine Reinigungsbürste (4) aufweist, die eine Längsachse besitzt, dass das Rad (2,
               3) und die Reinigungsbürste (4) innerhalb des Gehäuse-Grundrisses angeordnet sind
               und dass der Bodensensor (18), bezogen auf dieselbe Draufsicht in einem Sektor des
               Gehäuse-Grundrisses angeordnet ist, der durch die Längsachse der Reinigungsbürste
               (4) und eine Senkrechte (S) zu einer geometrischen Achse (19, 20) begrenzt ist, wobei
               die Senkrechte (S) unmittelbar außerhalb der Lauffläche, auf der einer Randkante des
               Gehäuses zugewandten Seite der Lauffläche, verläuft.