[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bewegung eines translatorisch in zwei
entgegengesetzte Richtungen bewegbaren Körpers, insbesondere eines Schiebers, insbesondere
für einen Riegel eines Schlosses, mit einem insbesondere rotatorischen Antrieb, einem
translatorisch über den Antrieb bewegbaren Schieber und einer Führung für den Schieber,
wobei eine insbesondere rotatorische Bewegung des Antriebs in eine translatorische
Bewegung des Schiebers umgesetzt wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Schloss
mit einem Riegel, insbesondere zum Antrieb zumindest eines Basküleriegels, mit einem
eine Führung für einen Schieber aufweisenden Gehäuse und einem Antrieb, mit dem der
Schieber aus einer Öffnungs- in eine Verriegelungsstellung bewegbar ist, wobei der
Schieber translatorisch in zwei entgegengesetzte Richtungen bewegbar ist. Schließlich
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Antrieb eines translatorisch in zwei entgegengesetzte
Richtungen bewegbaren Körpers, insbesondere eines Riegels eines Schlosses, mit einem
insbesondere rotatorischen Antrieb, über den ein Schieber translatorisch bewegt wird,
wobei der Schieber in einer Führung geführt wird und wobei die insbesondere rotatorische
Bewegung des Antriebs in die translatorische Bewegung des Schiebers umgesetzt wird.
[0002] Derartige Vorrichtungen, Schlösser und Verfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Dem Grunde nach geht es darum, einen Schieber zwischen zwei Endstellungen hin und
her zu bewegen, wobei hierzu beispielsweise ein Elektromotor verwendet werden kann,
der eine rotatorische Bewegung seiner Antriebswelle bereitstellt. Es sind vielfältige
Möglichkeiten bekannt, eine solche rotatorische Bewegung eines Elektromotors in eine
translatorische Bewegung eines Schiebers zwischen zwei Endstellungen umzusetzen. Dies
kann beispielsweise durch eine Umsteuerung des Elektromotors in seinen Drehrichtungen
erfolgen. Bekannt sind aber auch Kurvenscheiben, über die eine solche rotatorische
Bewegung bei nur einer Drehrichtung des Elektromotors in translatorische Bewegungen
umgesetzt werden, die entgegengesetzte Richtungen haben.
[0003] Im Bereich von Schlössern werden derartige Vorrichtungen beispielsweise für Riegel
verwendet, die bei einer geschlossenen Tür oder auch bei einem geschlossenen Fenster
in eine entsprechende Aufnahme in einer Tür- oder Fensterzarge eingreifen. Derartige
Vorrichtungen und Schlösser können selbstverständlich auch mit ganz herkömmlichen
mechanischen Schlüsseln betrieben werden, beispielsweise kann eine solche Vorrichtung
aus einem Schließzylinder bestehen, der einen Schlüssel mit der entsprechenden Berichtigung
aufnimmt, wobei über den Schlüssel eine Schließnase rotatorisch bewegbar ist. Mittels
der Schließnase wird dann der Riegel des Schlosses bewegt. Über die Schließnase können
sowohl Falle als auch Riegel gesteuert werden.
[0004] Derartige Vorrichtungen haben sich insbesondere im Bereich von Schlössern bewährt.
Dennoch gibt es hinsichtlich dieser Vorrichtungen gerade bei Schlössern das Problem,
dass der Riegel in der Führung schwergängig sein kann, beispielsweise durch Korrosion,
Verschmutzung oder thermisch bedingte Materialausdehnung der in der Regel aus Metall
bestehenden Riegel und Führung. In diesen Fällen ist meistens die Rückführung des
Schiebers in die Ausgangsposition aufgrund erhöhter Reibkräfte erschwert. Wird eine
derartige Vorrichtung elektromotorisch ausgebildet, so bedeutet dies insbesondere
bei der Zurückführung des Schiebers in die Ausgangsposition eine sehr hohe Stromaufnahme,
die im Vergleich zur Bewegung in die entgegengesetzte Richtung, das heißt in die ausgeschobene
Richtung deutlich erhöht ist. In der Regel werden derartige Vorrichtungen mit Batterien
oder Akkumulatoren als Energiespeicher ausgebildet. Eine hohe Stromaufnahme bei der
Bewegung des Schiebers in eine Richtung bedeutet aber auch, dass derartige Energiespeicher
sehr schnell die erforderliche Energie nicht mehr aufweisen, sodass es zu Fehlfunktionen
bis zum Versagen der Vorrichtung kommen kann.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung beziehungsweise ein gattungsgemäßes Schloss
sowie ein gattungsgemäßes Verfahren derart weiterzuentwickeln, dass zum Einen eine
konstruktiv einfache Ausgestaltung gegeben ist und zum Anderen beide Richtungen der
translatorischen Bewegung mit geringem Energiebedarf ausgeführt werden können und
schließlich Störfälle im Bewegungsablauf verhindert werden.
[0006] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, dass der
erste Kraftspeicher mit dem Schieber verbunden ist, welcher erster Kraftspeicher bei
der translatorischen Bewegung aus einer ersten in eine zweite Position des Schiebers
aufgeladen wird und eine Rückstellkraft aufbaut. Hinsichtlich eines erfindungsgemäßen
Schlosses ist zur
Lösung der voranstehend genannten Aufgabenstellung vorgesehen, dass ein zwischen dem Schieber
und dem Gehäuse angeordneter erster Kraftspeicher bei der Bewegung des Schiebers aus
der Öffnungs- in die Schließstellung derart aufgeladen wird, dass der erste Kraftspeicher
eine Rückstellkraft für die Bewegung des Schiebers aus der Schließ- in die Öffnungsstellung
bereitstellt. Schließlich ist hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Lösung dieser Aufgabenstellung vorgesehen, dass die translatorische Bewegung des Schiebers
aus einer ersten in eine zweite Position des Schiebers zum Aufbau einer Rückstellkraft
in einem Kraftspeicher genutzt wird.
[0007] Es ist somit erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Schieber beziehungsweise der Riegel
von einem insbesondere rotatorischen Antrieb translatorisch bewegt wird. Zumindest
in einer Bewegungsrichtung wird mit der Bewegung des Schiebers ein Kraftspeicher aufgeladen,
dessen Energie für die Bewegung in die entgegengesetzte Richtung zur Verfügung steht
und gegebenenfalls abgerufen werden kann. Diese Energie aus diesem Kraftspeicher kann
beispielsweise genutzt werden, um hohe Reibkräfte zwischen Schieber und Führung mit
einer erhöhten Kraft zu überbrücken. Gleichzeitig kann der Kraftspeicher aber auch
genutzt werden, um den Schieber beziehungsweise Riegel überhaupt in die Ausgangsposition,
beispielsweise die Öffnungsstellung zu überführen, soweit beispielsweise die Übertragung
der rotatorischen Antriebsenergie auf den translatorisch zu verschiebenden Schieber
beziehungsweise Riegel unterbrochen ist, sodass der Kraftspeicher aufgrund seiner
gespeicherten Energie den Schieber beziehungsweise Riegel in die Ausgangsposition
zurückzieht. Als Kraftspeicher kommen hier insbesondere Federn in Form von Schraubenfedern,
beispielsweise Zug- oder Druckfedern in Frage. Diese Kraftspeicher sind mit einem
Ende an dem Schieber beziehungsweise Riegel und mit dem zweiten Ende an der Führung
oder einem Gehäuse, welches die Führung aufweist, angeordnet.
[0008] Der erfindungsgemäße Antrieb wird gemäß einem weiteren Merkmal dadurch weitergebildet,
dass der Antrieb zumindest eine Kurvenscheibe aufweist, die mit einem Abtaster am
Schieber zusammenwirkt. Über die Kurvenscheibe in Kombination mit dem Abtaster am
Schieber kann der Schieber vorzugsweise mit einer gleichmäßigen Bewegungsgeschwindigkeit
aus seiner ersten Position in die zweite Position überführt werden. Die Kurvenscheibe
weist zu diesem Zweck eine Kurve mit gleichbleibender Steigung auf, sodass auch eine
gleichförmige Bewegung sichergestellt ist. Am Ende der Kurve mit der gleichbleibenden
Steigung kann dann beispielsweise der Abtaster freigegeben werden, sodass der Schieber
aufgrund der Kraft des Kraftspeichers in die Ausgangsposition zurückgeschoben wird,
bis der Abtaster wieder in Kontakt mit der Kurvenscheibe steht.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Antriebs ist vorgesehen, dass der Schieber
aus zwei Teilen besteht, die über einen zweiten Kraftspeicher miteinander verbunden
sind, wobei der zweite Kraftspeicher aufgeladen wird und eine Rückstellkraft aufbaut,
soweit die zwei Teile in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden. Diese Ausgestaltung
bietet den Vorteil, dass insbesondere bei erhöhter Reibung zwischen Führung und Schieber
eine sichere Rückführung des Schiebers in die Ausgangsposition erfolgt insoweit der
zweite Kraftspeicher eine Kraftlinie aufweist, die im wesentlichen in die Richtung
zeigt, sodass die beiden Kraftspeicher sich addierende Kräfte zur Verfügung stellen.
Für diese Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwei Kurvenscheiben mit einem Abtaster
am Schieber zusammenwirken, wobei der Abtaster entweder mit einer ersten Kurvenscheibe
oder einer zweiten Kurvenscheibe zusammenwirkt und wobei der Schieber über die beiden
Kurvenscheiben in entgegengesetzte Richtungen verschiebbar ist. Mit der ersten Kurvenscheibe
wird der Schieber aus der Ausgangsposition, beispielsweise einer Öffnungsstellung
eines Riegels in einem Schloss in die zweite Position, beispielsweise die Schließstellung
des Riegels in einem Schloss überführt. Hierbei wird der erste Kraftspeicher aufgeladen,
sodass bei der Rückführung des Schiebers in die Ausgangsposition die Kraft des Kraftspeichers
genutzt werden kann. Es bedarf daher keiner weiteren Ansteuerung des Abtasters durch
die erste Kurvenscheibe.
[0010] Wird der Schieber aber nun wegen zu hoher Reibkräfte beziehungsweise zu geringer
Rückstellkraft des Kraftspeichers nicht in die Ausgangsposition geschoben, so kann
über die zweite Kurvenscheibe ein Teil des Schiebers in die Ausgangsposition geschoben
werden, wodurch der zweite Kraftspeicher zwischen den beiden Teilen des Schiebers
ebenfalls mit einer Kraft aufgeladen wird, die dann unterstützend zur Kraft des ersten
Kraftspeichers benutzt werden kann. Zu diesem Zweck ist die zweite Kurvenscheibe vorgesehen,
welche mit dem Abtaster am Schieber zusammenwirkt. Es ist erkennbar, dass bei diesem
Antrieb über die Kurvenscheibe im Falle einer Blockade nicht der gesamte Schieber
mit seinem hohen Gewicht bewegt werden muss. Vielmehr reicht es aus, einen kleinen
Teil des Schiebers mit einem demzufolge geringeren Gewicht über den insbesondere rotatorischen
Antrieb zu bewegen.
[0011] Eine derartige Vorrichtung lässt sich vielfältig einsetzen und hat sich im Bereich
der Schlösser mit elektromotorischen Antrieben als geeignet erwiesen. Diesbezüglich
können Motoren mit kleinerer Leistung und damit geringerem Energiebedarf eingesetzt
werden, was letztendlich die Betriebssicherheit einer solchen Vorrichtung über einen
langen Zeitraum bei vorgegebener Energie eines Energiespeichers sicherstellt. Hierbei
ist zu berücksichtigen, dass insbesondere in der Schlosstechnologie die zur Verfügung
stehenden Einbauräume für entsprechende Komponenten nur sehr klein sind, sodass keine
großen Energiespeicher verwendbar sind. Ein Anschluss an ein bestehendes Energienetz
ist ebenfalls problematisch, da sich derartige Schlösser in einem relativ zur Zarge
beziehungsweise zum Rahmen einer Tür beziehungsweise eines Fensters befindlichen Türblatt
beziehungsweise Fensterblatt befinden, sodass das Heranführen von Energieleitungen
an entsprechende elektrische Verbraucher sehr aufwendig ist. Insbesondere eignen sich
derartige Schlösser, die auf externe Energiequellen mit einer Kabelverbindung angewiesen
sind nicht für die Nachrüstung bereits bestehender Türen oder Fenster. Dies gilt auch
hinsichtlich eines Anwendungsfalls bei Tresoren.
[0012] Demzufolge wird das erfindungsgemäße Schloss dadurch weitergebildet, dass der Antrieb
zumindest eine Kurvenscheibe aufweist, die mit einem Abtaster und Schieber zusammenwirkt.
Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Schieber aus zwei Teilen besteht, die über einen
zweiten Kraftspeicher miteinander verbunden sind, wobei der zweite Kraftspeicher aufgeladen
wird und eine Rückstellkraft aufbaut, soweit die zwei Teile des Schiebers in entgegengesetzte
Richtungen bewegt werden. Des Weiteren hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass der
Antrieb zwei Kurvenscheiben aufweist, die mit einem Abtaster am Schieber zusammenwirken,
wobei der Abtaster entweder mit einer ersten Kurvenscheibe oder eine zweiten Kurvenscheibe
zusammenwirkt und wobei der Schieber über die beiden Kurvenscheiben in entgegengesetzte
Richtungen verschiebbar ist. Der beziehungsweise die Kraftspeicher sind vorzugsweise
als Schraubenfeder(n) ausgebildet. Diese Schraubenfedern können sowohl Druckfedern
als auch Zugfedern sein. Insoweit wird auf die bisherige Vorteilsangabe gemäß der
voranstehenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen.
[0013] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Antrieb elektromotorisch
ausgebildet ist. Ein solcher Antrieb besteht in der Regel aus einem Elektromotor,
vorzugsweise mit einem daran angeflanschten Getriebe, wobei ausgangsseitig eine Antriebswelle
vorgesehen ist, auf die beispielsweise ein Zylinder mit im Außenumfang angeordneter
Kurvenführung angeordnet ist. Gemäß der voranstehenden Beschreibung können hier auch
zwei Kurvenführungen auf dem Außenumfang des Zylinders angeordnet sein, sodass beide
Bewegungsrichtungen des Riegels über jeweils eine Kurvenführung gesteuert werden können.
Die Energieversorgung eines solchen elektromotorischen Antriebs erfolgt in der Regel
über auswechselbare Batterien beziehungsweise Akkumulatoren, die im Einbauzustand
oder aber auch nach Auswechseln aufgeladen werden können.
[0014] Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Antrieb als Schlüssel und/oder insbesondere
verriegelbare Handhabe ausgebildet ist. Mit einem solchen Schlüssel kann ebenfalls
eine rotatorische Bewegung in eine translatorische Bewegung des Riegels umgesetzt
werden. Da ein solcher Schlüssel aus beispielsweise einem Schließzylinder herausgenommen
werden kann wird hier auch die erforderliche Sicherheit gegen unbefugte Betätigung
des Schlosses bereitgestellt. Kommt es auf eine solche Funktion nicht an, so kann
hier auch eine Handhabe vorgesehen sein, die den Schlüssel ersetzt und über die eine
rotatorische Bewegung ausgeführt wird. Eine solche Handhabe kann darüber hinaus verriegelbar
sein und/oder zusätzlich zum Schließzylinder vorgesehen sein.
[0015] In bevorzugter Ausführungsform wird der Riegel zur Steuerung zumindest eines Basküleriegels
verwendet. Selbstverständlich besteht hier auch die Möglichkeit, dass der Riegel die
an sich übliche Funktion erfüllt, nämlich bei geschlossener Tür in eine entsprechende
Aufnahme für den Riegel in der Zarge eingreift. Im Falle der Verwendung des Schlosses
in Kombination mit dem Basküleriegel ist vorgesehen, dass der Basküleriegel an einer
um einen Drehpunkt im Gehäuse verdrehbaren Steuerscheibe drehbar angelenkt ist. Diese
Steuerscheibe ermöglicht es die translatorische Bewegung des Riegels insbesondere
um einen Winkel von 90 Grad umzusetzen. In der Regel sind zwei Basküleriegel an einen
solchen Riegel angeschlossen, die entgegengesetzte Bewegungen ausführen. Dies ist
über eine solche Steuerscheibe in konstruktiv einfacher Weise möglich. Selbstverständlich
kann der Riegel auch bei der Verwendung mit einem oder zwei Basküleriegeln in eine
entsprechende Aufnahme im Zargenbereich eingreifen, um eine Schließstellung einzunehmen.
In diesem Fall sind die Basküleriegel beziehungsweise die Steuerscheibe nicht endseitig
am Riegel angeordnet, sondern befinden sich in einem Mittelbereich, sodass das freie
Ende des Riegels für die übliche Verriegelungsfunktion genutzt werden kann.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Schloss zwei Basküleriegel aufweist, wobei
sämtliche Antriebsmittel zumindest in der Öffnungsstellung innerhalb des Gehäuses
angeordnet sind. Demzufolge befinden sich sämtliche Verbindungspunkte zwischen dem
Basküleriegel und beispielsweise der Steuerscheibe innerhalb des Gehäuses des Schlosses,
sodass bei geöffneter Tür die einzelnen Bauteile im Bereich ihrer Verbindung nicht
manipulierbar oder beschädigbar sind. Dies gilt beispielsweise insbesondere im Hinblick
auf die Verwendung eines solchen Schlosses bei Paketboxen. Hier kann eine unachtsame
Handhabung eines Pakets durchaus zu Beschädigungen der Verbindung zwischen Basküleriegel
und Steuerscheibe führen, sodass anschließend eine ordnungsgemäße Verriegelung einer
solchen Paketbox über die Basküleriegel nicht mehr möglich ist. Eine derartige Beschädigung
wird dadurch ausgeschlossen, dass Bestandteile des Schlosses innerhalb des Gehäuses
liegen. Dies gilt jedenfalls für die Öffnungsstellung. Bei der Schließstellung ist
diese Problematik nicht gegeben, da dann die Tür einer Paketbox geschlossen ist. Schließlich
sei hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgeführt, dass dieses entsprechend
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch weitergebildet werden kann, dass der Antrieb
über zumindest eine Kurvenscheibe mit einem Abtaster am Schieber zusammenwirkt. Des
Weiteren ist vorgesehen, dass der Schieber aus zwei Teilen besteht, die über einen
zweiten Kraftspeicher miteinander verbunden sind, wobei der zweite Kraftspeicher aufgeladen
wird und eine Rückstellkraft aufbaut, soweit die zwei Teile in entgegengesetzte Richtungen
bewegt werden. Schließlich ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass
der Antrieb zwei Kurvenscheiben aufweist, die mit einem Abtaster am Schieber zusammenwirken,
wobei der Abtaster entweder mit einer ersten Kurvenscheibe oder einer zweiten Kurvenscheibe
zusammenwirkt und wobei der Schieber über die beiden Kurvenscheiben in entgegengesetzte
Richtungen verschiebbar ist. Hinsichtlich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird auf die Darstellung der Vorteile zur erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen,
die auch hier in vollem Umfang gegeben sind.
[0017] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnungen, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
sind. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Bewegung eines translatorisch in zwei entgegengesetzte
Richtungen bewegbaren Körpers in perspektivischer Ansicht in einer ersten Stellung;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht in einer zweiten Stellung;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß der Fig. 1 und 2 in perspektivischer Ansicht in einer
dritten,
blockierten Stellung;
Fig. 4 ein Schloss in einer perspektivischen Ansicht in einer verriegelten Stellung;
Fig. 5 das Schloss gemäß Fig. 4 in perspektivischer Ansicht in entriegelter Stellung;
Fig. 6 das Schloss gemäß der Fig. 4 und 5 in perspektivischer Ansicht in einer weiteren
Stellung;
Fig. 7 das Schloss gemäß Fig. 4 in einer geschnitten dargestellten Seitenansicht in
einer ersten Stellung;
Fig. 8 das Schloss gemäß Fig. 5 in einer geschnitten dargestellten Seitenansicht in
einer zweiten Stellung;
Fig. 9 das Schloss gemäß Fig. 6 in einer geschnitten dargestellten Seitenansicht in
einer dritten Stellung;
Fig. 10 eine Detailansicht des Schlosses;
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform eines Schlosses in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 12 das Schloss gemäß Fig. 11 in einer zweiten perspektivischen Ansicht;
Fig. 13 das Schloss gemäß den Fig. 11 und 12 in einer perspektivisch dargestellten
Detailansicht in einer Schließstellung;
Fig. 14 das Schloss gemäß den Fig. 11 bis 13 in einer perspektivischen Ansicht in
Öffnungsstellung;
Fig. 15 das Schloss gemäß den Fig. 11 bis 14 in einer perspektivischen Ansicht in
Verriegelungsstellung;
Fig. 16 das Schloss gemäß den Fig. 11 bis 15 in perspektivischer Ansicht in einer
Öffnungsstellung und
Fig. 17 das Schloss gemäß der Fig. 11 bis 16 in perspektivischer Ansicht in einer
weiteren Stellung.
[0018] Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zur Bewegung eines translatorischen in zwei entgegengesetzte
Richtungen bewegbaren Körpers 1. Die Vorrichtung, die als Prinzipskizze dargestellt
ist besteht aus einer Grundplatte 2, auf der zwei Stege 3 angeordnet sind, wobei die
Stege 3 über eine Führung 4 miteinander verbunden sind. Die Führung 4 weist eine im
Querschnitt U-förmige Aufnahme für den Körper 1 auf.
[0019] Des Weiteren ist auf der Grundplatte 2 einen L-förmiger Halter 5 verschraubt, der
der Halterung eines Antriebs 6 dient. Der Antrieb 6 ist mit einem Kurvenzylinder 9
ausgebildet, der zwei Kurvenscheiben 7, 8 aufweist. Als Antrieb 6 kann beispielsweise
ein Elektromotor vorgesehen sein, der aber hinsichtlich seiner Drehrichtung nicht
umsteuerbar ist.
[0020] Die Kurvenscheiben 7, 8 wirken mit einem Abtaster 10 zusammen, der endseitig des
Körpers 1 angeordnet ist.
[0021] Es ist aus den Figuren 1 bis 3 ferner zu erkennen, dass die Führung 4 über Schrauben
11 mit der Grundplatte 2 verbunden ist, wobei die Schrauben 11 Bohrungen der Stege
3 durchgreifen.
[0022] An der Führung 4 sind ferner Brücken 12, 13 verschraubt, wobei die Brücke 13 eine
Bewegung des Körpers 1 relativ zur Tiefe der U-förmigen Aufnahme der Führung 4 ausschließt
und demzufolge plan auf der Führung 4 und dem Körper 1 aufliegt. Die Brücke 12 ist
demgegenüber mit Abstand zur Oberfläche der Führung 4 angeordnet und weist in ihrem
Mittelbereich eine Öffnung 14 auf. Des Weiteren ist am Körper 1 ein Stab 15 befestigt.
Zwischen der Brücke 12 und dem Stab 15 ist ein erster Kraftspeicher 16 in Form einer
Zugfeder angeordnet, der in die Öffnung 14 der Brücke 12 eingreift.
[0023] Des Weiteren ist in Figur 1 die Drehrichtung des Kurvenzylinders 9 durch einen Pfeil
17 dargestellt.
[0024] Ein zweiter Kraftspeicher 18 ist am Stab 15 und einem weiteren am Körper 1 befestigten
Stab 19 angeordnet.
[0025] Der Körper 1 ist in einen ersten Teil 20 und einen zweiten Teil 21 unterteilt, wobei
der Stab 19 am zweiten Teil 21 und der Stab 15 am ersten Teil 20 angeordnet ist.
[0026] Figur 1 zeigt die Ausgangsstellung der Vorrichtung. Durch Drehung des Kurvenzylinders
9 in Richtung des Pfeils 17 wird über die Kurvenscheibe 7 der Körper 1 relativ zur
Führung 4 in eine Position gemäß Figur 9 verschoben. Gleichzeitig wird der Kraftspeicher
16 gespannt, sodass eine Rückstellkraft im Kraftspeicher 16 aufgebaut wird. Erreicht
der Abtaster 10 das Ende der ersten Kurvenscheibe 7, so kann der Kraftspeicher 16
aufgrund der aufgebauten Rückstellkraft den Körper 1 aus der in Figur 2 dargestellten
Position in die in Figur 1 dargestellte Position zurückfahren.
[0027] Im Fall einer Blockade, wie sie in Figur 3 dargestellt ist verbleibt der Körper 1
auch bei Erreichen des Endes der ersten Kurvenscheibe 7 in der in Figur 2 dargestellten
Position, sprich die Rückstellkraft des Kraftspeichers 16 reicht nicht aus, um den
Körper 1 in die Position gemäß Figur 1 zu überführen. In diesem Fall gelangt der Abtaster
10 in Kontakt mit der zweiten Kurvenscheibe 8, sodass der zweite Teil 21 des Körpers
1 zwangsweise in die in Figur 1 dargestellte Position überführt wird. Der erste Teil
des Körpers 1 verbleibt jedoch aufgrund der Blockade in der Stellung gemäß Figur 2.
Mit der Überführung des zweiten Teils 21 gemäß Figur 3 in die Position gemäß Figur
1 wird der zweite Kraftspeicher 18 gespannt, sodass nun beide Kraftspeicher 16, 18
gemeinsam den ersten Teil 20 des Körpers 1 mit einer erhöhten Rückstellkraft in die
Ausgangsposition gemäß Figur 1 überführen können.
[0028] Demzufolge befinden sich beide Kraftspeicher in Figur 1 in ihrer Grundspannung und
der Kurvenzylinder 9 ist nicht belastet. Wird der Kurvenzylinder 9 durch den Antrieb
6 angetrieben, läuft der Abtaster 10 über die in Figur 1 sichtbare steigende Flanke
der Kurvenscheibe 7 während einer halben Umdrehung in die ausgeschobene Stellung.
Im Falle eines Schlosses wird hierdurch ein Riegel geschlossen.
[0029] Figur 2 zeigt die geschlossene Position. Der erste Kraftspeicher 16 ist vorgespannt,
während der zweite Kraftspeicher 18 unverändert in seiner Grundspannung steht.
[0030] In Figur 3 ist zu erkennen, dass sich der Kurvenzylinder 9 in die Ausgangsposition
gedreht hat und die Kraft des Kraftspeichers 16 nicht ausreicht, um den Körper 1 in
die Ausgangsposition zurückzuführen. In diesem Fall läuft der Abtaster 10 über die
steigende Flanke der Kurvenscheibe 8 des Kurvenzylinders 9 in Richtung zum Halter
5. Hierdurch wird der Kraftspeicher 18 gespannt. Die Spannung des Kraftspeichers 18
wird nun kontinuierlich zur Spannung des Kraftspeichers 16 addiert. Wird nun eine
ausreichende Rückstellkraft erreicht springt der Körper 1 in seine Ausgangsposition
gemäß Figur 1 zurück. Sobald dies erfolgt ist läuft der Kurvenzylinder ohne Last.
[0031] Die Figuren 4 bis 17 zeigen Ausführungsformen von Schlössern und hierbei ist eine
erste Ausführungsform eines Schlosses in den Figuren 4 bis 10 und eine zweite Ausführungsform
eines Schlosses in den Figuren 11 bis 17 dargestellt.
[0032] Die Ausführungsform des Schlosses gemäß den Figuren 4 bis 10 weist ein Gehäuse 22
auf, welches quaderförmig ausgebildet ist. In dem Gehäuse 12 angeordnet sind eine
Energiequelle 23, der Antrieb 6 und der Kurvenzylinder 9 mit Kurvenscheiben 7, 8.
[0033] Des Weiteren ist im Gehäuse 22 ein Riegel 24 angeordnet, der gleichbedeutend ist
mit dem Körper 1, wie er in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist.
[0034] Des Weiteren ist in den Figuren 4 bis 6 der Kraftspeicher 16 dargestellt, der beim
Verschieben des Riegels 24 aus der in Figur 5 dargestellten Öffnungsstellung in die
in Figuren 4 und 6 dargestellten Schließstellung vorgespannt wird. Der Kraftspeicher
16 ist mit an einer im Gehäuse 22 verdrehbar gelagerten Steuerscheibe 25 verbunden.
An der Steuerscheibe 25 wiederum sind beidseits des nicht näher dargestellten Drehpunkts
Basküleriegel 26, 27 angelenkt, deren Bewegungsrichtung rechtwinklig zur Bewegungsrichtung
des Riegels 24 verlaufen. Darüber hinaus sind die Bewegungen der Basküleriegel 26,
27 gegenläufig.
[0035] Figur 5 zeigt die Stellung der Basküleriegel 26, 27 in einer Öffnungsstellung, das
heißt die Basküleriegel 26, 27 sind in das Gehäuse 22 eingezogen. Demgegenüber zeigen
die Figuren 4 und 6 die Schließstellung der Basküleriegel 26, 27. Bei dieser Schließstellung
sind die Basküle 26, 27 aus dem Gehäuse 22 ausgeschoben, wobei in dieser Stellung
der Kraftspeicher 16 gespannt ist.
[0036] In Figur 6 ist zu erkennen, dass der Kurvenzylinder 9 in der Stellung gemäß der Figur
5 steht. Dennoch befindet sich der Abtaster 10 nicht in Kontakt mit der Kurvenscheibe
8. In dieser Position gemäß Figur 6 gelangt der Abtaster 10 in Kontakt mit der Kurvenscheibe
7, die den Abtaster und damit den Riegel 24 in die in Figur 5 dargestellte Position
überführt. Diese Bewegung wird durch den Kraftspeicher 16 unterstützt. Beispielsweise
kann der Kraftspeicher 16 hierbei dazu beitragen, die Haftreibung zwischen Riegel
24 und seiner Führung aufzuheben und in die Gleitreibung zu überführen, sodass der
Riegel 24 in der Führung gleitend bewegt wird. Dies dient dazu, die notwendige Energie
für die Rückführung des Schiebers in die in Figur 5 dargestellte Position durch den
Kraftspeicher 16 aufzubringen und somit hinsichtlich der erforderlichen elektrischen
Energie zu verringern.
[0037] In den Figuren 4 bis 6 ist darüber hinaus eine Falle 28 zu erkennen, die über eine
Handhabe 29 betätigbar ist, wobei die Handhabe 29 in den Figuren 7 bis 9 dargestellt
ist. Gemäß Figur 10 ist erkennbar, dass die Falle 28 einen Schaft 30 aufweist, der
gegen eine Druckfeder 31 aus der in Figur 10 dargestellten ausgeschobenen Stellung
in eine nicht näher dargestellte eingeschobene Stellung verschiebbar ist. Diese Verschiebung
kann über die Handhabe 29 ausgeübt werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass
die Falle 28 mit einer ihrer Schrägflächen 32 auf eine Fläche einer Zarge oder eines
Rahmens auftrifft und über die Schrägfläche 32 entgegen der Federkraft der Druckfeder
31 in Richtung des Gehäuses 22 verdrängt wird, bis die Falle 28 dann anschließend
über die Druckfeder 31 ausgeschoben und in eine Öffnung in der Zarge oder in einem
Rahmen eingeschnappt wird.
[0038] Aus den Figuren 7 bis 9 ist ferner zu erkennen, dass die Handhabe 29 einen in Längsrichtung
der Handhabe 29 verschiebbaren Stift 33 mit einem Fingeransatz 34 aufweist. Der Stift
33 durchgreift die Handhabe 29 und kann gemäß den Figuren 7 und 9 in eine Öffnung
in den Riegel 24 eingreifen, um den Riegel 24 in der Schließstellung gemäß den Figuren
7 und 9 zu sperren. Durch eine Drehbewegung der Handhabe 29 relativ zum Gehäuse 22
wird diese Sperre wieder aufgelöst. Zu diesem Zweck weist der Stift 33 eine nicht
näher dargestellte Druckfeder auf, die beim Einschieben des Stiftes 33 in Richtung
auf den Riegel 24 gespannt wird. Wird sodann die Handhabe 29 gedreht, wird eine Verrastung
des Stiftes 33 freigegeben, sodass die voranstehend beschriebene Druckfeder den Stift
33 aus der Verrastung mit dem Riegel 24 ausschiebt und den Riegel 24 wieder freigibt.
[0039] In den Figuren 10 bis 17 ist eine zweite Ausführungsform eines Schlosses dargestellt,
wobei wesentliche Teile dieser Ausführungsform auch bereits in der Ausführungsform
gemäß den Figuren 4 bis 9 vorgesehen sind. Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass
selbstverständlich die einzelnen Ausgestaltungen der beiden Ausführungsformen in beiden
Ausführungsformen vorgesehen sein können.
[0040] Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß den Figuren 4 bis 9 weist die Ausführungsform
gemäß den Figuren 10 bis 17 einen Schließzylinder 35 mit einer Öffnung 36 zur Aufnahme
eines nicht näher dargestellten Schlüssels auf. Der Schließzylinder 35 ist benachbart
zur Handhabe 29 angeordnet. Gemäß den Figuren 15 bis 17 erstreckt sich der Schließzylinder
35 in den Innenraum des Gehäuses 22 und weist an seinem im Innenraum des Gehäuses
22 angeordneten Ende eine Klinke 37 auf. Mit der Klinke 37 wird der Riegel 24 zwischen
den beiden Endstellungen hin und her bewegt, wobei Figur 15 eine verriegelte Stellung
des Schlosses bei ausgeschobenen Basküleriegeln 26, 27 und die Figuren 16 und 17 Öffnungsstellungen
des Schlosses bei eingezogenen Basküleriegeln 26, 27 zeigen.
[0041] Figur 16 zeigt die Öffnungsstellung. Der Riegel 37 greift in einen Abschnitt des
Riegels 24 ein und hält diesen in der nach rechts verschobenen Position innerhalb
des Gehäuses 22. Wird die Klinke 37 in die Position gemäß Figur 15 verschoben, so
kann der Riegel 24 in die in Figur 15 dargestellte Position verschoben werden, wodurch
die Steuerscheibe 25 verschwenkt und die Basküleriegel 26, 27 in entgegengesetzte
Richtungen ausgefahren werden.
[0042] Demgegenüber zeigt Figur 17 einen Betriebszustand gemäß Figur 15, bei dem die Klinke
37 den Riegel 34 frei gibt, dieser aber beispielsweise aufgrund zu hoher Reibung in
dem Gehäuse 22 nicht in die Verriegelungsposition gemäß Figur 15 ausfährt. Zu diesem
Zweck ist der Kraftspeicher 16 vorgesehen, der in der in Figur 16 dargestellten Stellung
vorgespannt ist und somit den Verschiebevorgang des Riegels 24 nach Freigabe durch
die Klinke 37 unterstützt.
[0043] Schließlich zeigen die Figuren 13 und 14 noch eine besondere Ausgestaltung hinsichtlich
der Anordnung der Basküleriegel 26, 27 im Verhältnis zum Gehäuse 22. In Figur 14 ist
das Schloss mit dem Gehäuse 22 in der Öffnungsstellung dargestellt. Demgegenüber zeigt
Figur 13 die Schließstellung. In der Schließstellung ist die Steuerscheibe 25 teilweise
aus dem Gehäuse 22 ausgeschwenkt, sodass auch der Basküleriegel 26 mit seinem Anlenkpunkt
außerhalb des Gehäuses 22 angeordnet ist. Demgegenüber zeigt Figur 14, dass der Basküleriegel
26 mit seinem Anlenkpunkt in der Öffnungsstellung innerhalb des Gehäuses 22 angeordnet
ist.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Körper
- 2
- Grundplatte
- 3
- Steg
- 4
- Führung
- 5
- Halter
- 6
- Antrieb
- 7
- Kurvenscheibe
- 8
- Kurvenscheibe
- 9
- Kurvenzylinder
- 10
- Abtaster
- 11
- Schrauben
- 12
- Brücke
- 13
- Brücke
- 14
- Öffnung
- 15
- Stab
- 16
- Kraftspeicher
- 17
- Pfeil
- 18
- Kraftspeicher
- 19
- Stab
- 20
- 1. Teil
- 21
- 2. Teil
- 22
- Gehäuse
- 23
- Energiequelle
- 24
- Riegel
- 25
- Steuerscheibe
- 26
- Basküleriegel
- 27
- Basküleriegel
- 28
- Falle
- 29
- Handhabe
- 30
- Schaft
- 31
- Druckfeder
- 32
- Schräge
- 33
- Stift
- 34
- Fingeransatz
- 35
- Schließzylinder
- 36
- Öffnung
- 37
- Klinke
1. Vorrichtung zur Bewegung eines translatorisch in zwei entgegengesetzte Richtungen
bewegbaren Körpers (1), vorzugsweise eines Schiebers, insbesondere für einen Riegel
(24) eines Schlosses, mit einem insbesondere rotatorischen Antrieb (6), einem translatorisch
über den Antrieb (6) bewegbaren Schieber und einer Führung (4) für den Schieber, wobei
eine insbesondere rotatorische Bewegung des Antriebs (6) in eine translatorische Bewegung
des Schiebers umgesetzt wird, wobei ein erster Kraftspeicher (16) mit dem Schieber
verbunden ist, welcher erster Kraftspeicher (16) bei der translatorischen Bewegung
aus einer ersten in eine zweite Position des Schiebers aufgeladen wird und eine Rückstellkraft
aufbaut.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (6) zumindest eine Kurvenscheibe (7) aufweist, die mit einem Abtaster
(10) am Schieber zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber aus zwei Teilen (20, 21) besteht, die über einen zweiten Kraftspeicher
(18) miteinander verbunden sind, wobei der zweite Kraftspeicher (18) aufgeladen wird
und eine Rückstellkraft aufbaut, soweit die zwei Teile (20,21) in entgegengesetzte
Richtungen bewegt werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Kurvenscheiben (7, 8) mit einem Abtaster (10) am Schieber zusammenwirken, wobei
der Abtaster (10) entweder mit einer ersten Kurvenscheibe (7) oder einer zweiten Kurvenscheibe
(8) zusammenwirkt und wobei der Schieber über die beiden Kurvenscheiben (7, 8) in
entgegengesetzte Richtungen verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der bzw. die Kraftspeicher (16, 18) als Schraubenfeder(n) ausgebildet ist bzw. sind.
6. Schloss mit einem Riegel (24), insbesondere zum Antrieb zumindest eines Basküleriegels
(26, 27), mit einem eine Führung für den Riegel (24) aufweisenden Gehäuse (22) und
einem Antrieb (6), mit dem der Riegel (24) aus einer Öffnungsin eine Verriegelungsstellung
bewegbar ist, wobei der Schieber Riegel (24) translatorisch in zwei entgegengesetzte
Richtungen bewegbar ist und ein zwischen dem Riegel (24) und dem Gehäuse (22) angeordneter
erster Kraftspeicher (16) bei der Bewegung des Riegels (24) aus der Öffnungs- in die
Schließstellung derart aufgeladen wird, dass der erste Kraftspeicher (16) eine Rückstellkraft
für die Bewegung des Riegels (24) aus der Schließ- in die Öffnungsstellung bereitstellt.
7. Schloss nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (6) zumindest eine Kurvenscheibe (7) aufweist, die mit einem Abtaster
(10) am Riegel (24) zusammenwirkt.
8. Schloss nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber Riegel (24 aus zwei Teilen besteht, die über einen zweiten Kraftspeicher
miteinander verbunden sind, wobei der zweite Kraftspeicher aufgeladen wird und eine
Rückstellkraft aufbaut, soweit die zwei Teile in entgegengesetzte Richtungen bewegt
werden.
9. Schloss nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (6) zwei Kurvenscheiben (7, 8) aufweist, die mit einem Abtaster (10)
am Riegel (24) zusammenwirken, wobei der Abtaster (10) entweder mit einer ersten Kurvenscheibe
(7) oder einer zweiten Kurvenscheibe (8) zusammenwirkt und wobei der Riegel (24) über
die beiden Kurvenscheiben (7, 8) in entgegengesetzte Richtungen verschiebbar ist.
10. Schloss nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der bzw. die Kraftspeicher (16) als Schraubenfeder(n) ausgebildet ist bzw. sind.
11. Schloss nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (6) elektromotorisch ausgebildet ist.
12. Schloss nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (6) als Schließzylinder (35) und/oder insbesondere verriegelbare Handhabe
(29) ausgebildet ist.
13. Schloss nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basküleriegel (26, 27) an einer um einen Drehpunkt im Gehäuse (22) verdrehbaren
Steuerscheibe (25) drehbar angelenkt ist.
14. Schloss nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass über den Antrieb (6) zwei Basküleriegel (26, 27) gegenläufig angetrieben sind.
15. Schloss nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (22) quaderförmig ausgebildet ist und Öffnungen für den Durchtritt des
Basküleriegels (26, 27) aufweist, wobei sämtliche Antriebsmittel zumindest in der
Öffnungsstellung innerhalb des Gehäuses (22) angeordnet sind.
16. Verfahren zum Antrieb eines translatorisch in zwei entgegengesetzte Richtungen bewegbaren
Körpers (1), vorzugsweise eines Schiebers, insbesondere eines Riegels (24) eines Schlosses,
mit einem insbesondere rotatorischen Antrieb (6), über den ein Schieber translatorisch
bewegt wird, wobei der Schieber in einer Führung (4) geführt wird, wobei die insbesondere
rotatorische Bewegung des Antriebs (6) in die translatorische Bewegung des Schiebers
umgesetzt wird, wobei die translatorische Bewegung des Schiebers aus einer ersten
in eine zweite Position des Schiebers zum Aufbau einer Rückstellkraft in einem Kraftspeicher
(16) genutzt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (6) über zumindest eine Kurvenscheibe (7) mit einem Abtaster (10) am
Schieber zusammenwirkt.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber aus zwei Teilen (20, 21) besteht, die über einen zweiten Kraftspeicher
(18) miteinander verbunden sind, wobei der zweite Kraftspeicher (18) aufgeladen wird
und eine Rückstellkraft aufbaut, soweit die zwei Teile (20, 21) in entgegengesetzte
Richtungen bewegt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (6) zwei Kurvenscheiben (7, 8) aufweist, die mit einem Abtaster (10)
am Schieber zusammenwirken, wobei der Abtaster (10) entweder mit einer ersten Kurvenscheibe
(7) oder einer zweiten Kurvenscheibe (8) zusammenwirkt und wobei der Schieber über
die beiden Kurvenscheiben (7, 8) in entgegengesetzte Richtungen verschiebbar ist.