[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung, im wesentlichen
bestehend aus einem Gehäuse, in dem eine Einrichtung zur Energieversorgung für zahlreiche,
umlaufend angeordnete LED-Leuchtmittel angeordnet ist, welche über ein elektrisches
Kabel mit Strom versorgt werden.
[0002] Eine derartige Leuchte ist beispielsweise aus der
EP 2 267 359 B1 bekannt.
[0003] Bei der dort offenbarten Leuchte handelt es sich um eine Straßenleuchte, bei der
die LED's auf mehreren übereinander liegenden Trägerringen angeordnet sind, die in
horizontalen Ebenen verdrehbar sind, wobei die Trägerflächen für die LED's verschiedene
Neigungen besitzen.
[0004] Bei diesem Stand der Technik wird als nachteilig angesehen, dass die Leuchte einerseits
einen komplizierten Aufbau aufweist, wodurch die Herstellungskosten hoch sind und
andererseits es sich bei dieser Leuchte offensichtlich um eine stationäre Leuchte
handelt.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfach aufgebaute, kostengünstig herstellbare
und variabel einsetzbare Leuchte zu schaffen. Darüber hinaus sollte die Leuchte auf
einfache Weise auf- und abbaubar sein.
[0006] Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere
dadurch, dass das Gehäuse mit einer umlaufenden, gegenüber der Horizontalen geneigten
Fläche versehen ist, die einen fachwerkartigen Aufbau mit zahlreichen Ausnehmungen
aufweist, welche mindestens teilweise zur Aufnahme von auswechselbaren LED-Modulen
vorgesehen sind.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung weist den Vorteil auf,
dass sie einen sehr einfachen, fachwerkartigen Grundaufbau aufweist, in dem eine Vielzahl
von auswechselbaren LED-Modulen angeordnet sind.
[0008] Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung umlaufend im Bereich von 360° mit
LED-Leuchtmitteln versehen, wobei diese in der geneigten Fläche angeordnet sind, die
einen Winkel zur Horizontalen zwischen 10° und 45° - vorzugsweise 30° - aufweist.
[0009] Erfindungsgemäß ist es daher auf einfache Weise möglich, auf Baustellen wie auch
an Unfallstellen oder dergleichen eine gleichmäßige 360°-Umgebungsbeleuchtung zu erreichen.
[0010] Dadurch, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse aufweist, das kegelstumpfförmig
ausgebildet und nach oben offen ist, ist darüber hinaus der Austausch von LED-Leuchtmitteln
sehr einfach und außerdem ist eine gute Wärmeabfuhr gewährleistet.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse im Bereich der geneigten Fläche
und/oder der Unterseite zusätzliche Ausnehmungen auf, wodurch einerseits eine Vielzahl
von Grifföffnungen den Transport der Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung vereinfachen
und andererseits das Gewicht der Vorrichtung deutlich verringert ist.
[0012] Auf vorteilhafte Weise sind die in der geneigten Fläche auswechselbar angeordneten
LED-Module rückwärtig mit Kühleinrichtungen, vorzugsweise Kühlrippen versehen, so
dass keine separaten Einrichtungen notwendig sind.
[0013] Auf vorteilhafte Weise kann darüber hinaus das Gehäuse der Vorrichtung so ausgebildet
sein, dass eine Vielzahl von Vorrichtungen ineinander stapelbar sind. Dies ist vorteilhaft
bei der Lagerung und beim Transport zahlreicher Vorrichtungen und ergibt sich einerseits
aus einer unteren, ebenen Gehäusefläche und andererseits aus der Tatsache, dass das
Gehäuse oben offen ist.
[0014] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse
mit einer Zugentlastung für das Stromkabel versehen ist, welche aus einem auf dem
Kabel befestigten Körper, vorzugsweise einer Kugel, gebildet ist, welche in einer
entsprechend geformten, im Gehäuse vorhandenen muldenförmigen Aufnahme lösbar angeordnet
ist.
[0015] Auch ist es möglich, dass die Vorrichtung so ausgestaltet ist, dass die LED-Module
bei der Befestigung im Gehäuse automatisch elektrisch kontaktiert werden, wodurch
der Austausch von schadhaften LED-Modulen deutlich vereinfacht wird.
[0016] Letztlich weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse mit einer zentralen,
durchgehenden Aufnahme für den freien Endbereich eines Stativs auf, wodurch die Befestigung
der Vorrichtung alternativ als Decken- oder als Bodenbeleuchtung möglich ist.
[0017] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1 a ein Stativ mit einer zum Boden gerichteten Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung,
Fig. 1 b ein Stativ mit einer zur Decke gerichteten Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer am freien Ende eines Stativs angeordneten
Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung,
Fig. 3 eine perspektivische Unteransicht des Gehäuses einer Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung,
Figuren 4 und 5 Ansichten des fachwerkartigen Aufbaus des Gehäuses,
Figuren 6 und 7 Darstellungen der Zugentlastung und
Fig. 8 Seitenansicht des freien Endbereichs des Stativs.
[0018] In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung insgesamt mit der
Bezugsziffer 10 bezeichnet.
[0019] Wie in den Figuren 1a und 1b dargestellt, weist eine derartige Vorrichtung 10 ein
Stativ 11 und ein Leuchtengehäuse 12 auf, welches über ein elektrisches Kabel 13 an
die Stromversorgung anschließbar ist. Das Gehäuse 12 ist an einem freien Endbereich
14 des Stativs auf nachfolgend noch beschriebene Art und Weise in unterschiedlicher
Orientierung, also zur Boden- wie auch zur Deckenbeleuchtung befestigbar.
[0020] In der Figur 2 ist in perspektivischer Ansicht das Gehäuse 12 dargestellt. Man erkennt
einen schüsselartigen, nach oben offenen Aufbau mit einer umlaufenden, gegenüber der
Horizontalen geneigten Fläche 15, in der auswechselbare LED-Module 16 angeordnet sind,
die rückwärtig mit angeformten Kühlrippen 17 versehen sind. Das mit zahlreichen Ausnehmungen
18 versehene Gehäuse 12 ist an der Unterseite mit einer ebenen Begrenzungsfläche 19
(s. Figur 3) versehen und ebenfalls mit Ausnehmungen 20 zur Gewichtsreduzierung. Darüber
hinaus weist die Fläche 19 eine zentrale Aufnahme 21 für den freien Endbereich 14
eines Stativs 11 auf.
[0021] Aus den Figuren 1a/1b sowie 2 ergibt sich des Weiteren, dass die geneigte Fläche
15 in einem Winkel α zur Horizontalen angeordnet ist.
[0022] Aus der Zusammenschau der Figuren 2 und 3 erkennt man sehr gut den fachwerkartigen,
rahmenartigen Aufbau des Gehäuses 12, in dem zusätzlich am oberen Rand des Gehäuses
Befestigungsaufnahmen 22 für nicht dargestellte Befestigungsmittel angeordnet sind.
Diese dienen dazu, wenn z.B. das Leuchtengehäuse 12 nicht an einem Stativ 11, sondern
an einem Seil, Kabel oder dergleichen befestigt werden soll. Auch sind jeweils zwei
Befestigungsaufnahmen 23 für die LED-Module 16 dargestellt.
[0023] Letztlich ist insbesondere aus der Figur 2 ein innerhalb des schüsselartig geformten
Gehäuses 12 angeordnetes inneres Gehäuse 24 mit einem schraubbefestigbaren Deckel
25 zu erkennen, in dem eine Einrichtung zur Energieversorgung für die zahlreichen
LED-Leuchtmittelmodule 16 auf nicht dargestellte Weise angeordnet ist.
[0024] In den Figuren 4 und 5 ist der Aufbau des Gehäuses 12 in perspektivischer Ansicht
von oben und perspektivischer Ansicht von unten zu erkennen. Aus den Zeichnungen wird
deutlich, wie gewichtssparend die Grundkonstruktion des Gehäuses 12 aufgebaut ist,
da sämtliche, lösbar angeordneten Teile entfernt wurden.
[0025] Die bereits in der Figur 2 teilweise dargestellte Zugentlastung 26 ist im Einzelnen
in den Figuren 6 und 7 zu erkennen. Grundsätzlich wird sie aus einer auf einem elektrischen
Kabel 13 angeordneten Kugel 27 gebildet, welche in einer entsprechenden Aufnahme 28
im Gehäuse 12 gehalten ist, wodurch die Gewichtskraft des elektrischen Kabels 13 in
das Gehäuse 12 eingeleitet wird. Dadurch wird der nicht dargestellte Kabelbereich
zwischen der Zugentlastung 26 und der im inneren Gehäuse 24 angeordneten elektrischen
Einrichtung zur Energieversorgung von Zugkräften entlastet.
[0026] In der Figur 8 ist ein Aufsatzteil 14 dargestellt, welches auf das freie Ende des
Stativs 11 aufgesteckt und mit Hilfe einer Klemmvorrichtung K befestigt wird. An dem
Aufsatzteil 14 ist ein Leuchtengehäuse 12 lösbar befestigt. Dieses Aufsatzteil 14
weist einen Befestigungsbereich 29 für das Gehäuse 12 und einen Gelenkbereich 30 auf.
Der Befestigungsbereich 29 ist mit einer Anlagefläche 31 für die Unterseite 19 des
Gehäuses 12 bzw. für die Außenfläche des Deckels 25 versehen. Am Befestigungsbereich
29 kann das Gehäuse 12 in unterschiedlicher Ausrichtung einmal zur Bodenbeleuchtung,
aber auch zur Deckenbeleuchtung angeordnet werden, wobei die Sicherung der Position
des Gehäuses 12 mittels einer federbelasteten Rastnase 32 erfolgt, die nicht nur in
der Figur 8, sondern auch gut in der Figur 2 zu erkennen ist.
[0027] Als zusätzliche Funktion weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 auch den Gelenkbereich
30 am Aufsatzteil 14 auf, mit der das Leuchtengehäuse 12 in einen gewünschten Winkel
zur Vertikalen bewegt werden kann und dort festgesetzt wird. Hierzu weist der Gelenkbereich
30 einen Klemmhebel 33 auf.
10 |
Vorrichtung |
36 |
|
11 |
Stativ |
37 |
|
12 |
Leuchtengehäuse |
38 |
|
13 |
elektrisches Kabel |
39 |
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14 |
Freier Endbereich von 11 |
40 |
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15 |
Geneigte Fläche |
41 |
|
16 |
LED-Module |
42 |
|
17 |
Kühlrippen |
43 |
|
18 |
Ausnehmungen |
44 |
|
19 |
Unterseite von Gehäuse |
45 |
|
20 |
Ausnehmungen |
46 |
|
21 |
Zentrale Aufnahme für 14 |
47 |
|
22 |
Befestigungsaufnahme für Befestugungsmittel |
48 |
|
23 |
Befestigungsaufnahme für LED-Module |
49 |
|
24 |
Inneres Gehäuse |
50 |
|
25 |
Deckel |
Sonderpositionen |
26 |
Zugentlastung |
H |
Horizontale |
27 |
Kugel |
α |
Winkel |
28 |
Aufnahme im Gehäuse 12 |
K |
Klemmvorrichtung |
29 |
Befestigungsbereich |
|
|
30 |
Gelenkbereich |
|
|
31 |
Anlagefläche |
|
|
32 |
Rastnase |
|
|
33 |
Klemmhebel |
|
|
34 |
|
|
|
35 |
|
|
|
1. Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung, im wesentlichen bestehend aus einem Gehäuse,
in dem eine Einrichtung zur Energieversorgung für zahlreiche, umlaufend angeordnete
LED-Leuchtmittel angeordnet ist, welche über ein elektrisches Kabel mit Strom versorgt
werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) mit einer umlaufenden, gegenüber der Horizontalen (H) geneigten
Fläche (15) versehen ist, die einen fachwerkartigen Aufbau mit zahlreichen Ausnehmungen
(18, 20) aufweist, welche mindestens teilweise zur Aufnahme von auswechselbaren LED-Modulen
(16) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leuchtmittel (16) umlaufend im Bereich von 360° angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen der geneigten Fläche (15) und der Horizontalen (H) zwischen
10° und 45°, vorzugsweise 30° beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) kegelstumpfförmig ausgebildet ist und nach oben offen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) im Bereich der geneigten Fläche (15) und/oder der Unterseite (19)
zusätzliche Ausnehmungen (18, 20) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Module (16) rückwärtig mit Kühleinrichtungen (17), vorzugsweise Kühlrippen,
versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) der Vorrichtung (10) so ausgebildet ist, dass eine Vielzahl von
Vorrichtungen ineinander stapelbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) mit einer Zugentlastung (26) für das Stromkabel (13) versehen ist,
welche aus einem auf dem Kabel (13) befestigten Körper, vorzugsweise einer Kugel (27),
gebildet ist, welche in einer entsprechend geformten, im Gehäuse (12) vorhandenen
muldenförmigen Aufnahme (28) lösbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Module (16) bei der Befestigung im Gehäuse (12) automatisch elektrisch kontaktiert
werden.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) eine zentrale, durchgehende Aufnahme (21) für den freien Endbereich
(14) eines Stativs (11) aufweist, wodurch die Befestigung der Vorrichtung (10) als
Decken- oder Bodenbeleuchtung möglich ist.