(19)
(11) EP 2 711 608 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.03.2014  Patentblatt  2014/13

(21) Anmeldenummer: 13002984.6

(22) Anmeldetag:  11.06.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21S 8/08(2006.01)
F21S 2/00(2006.01)
F21V 15/01(2006.01)
F21Y 101/02(2006.01)
F21S 8/04(2006.01)
F21V 17/00(2006.01)
F21W 111/02(2006.01)
F21W 131/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 25.09.2012 DE 102012018823

(71) Anmelder: ELSPRO Verwaltungs GmbH
40721 Hilden (DE)

(72) Erfinder:
  • Ribjitzki, Hans-Werner
    58313 Herdecke (DE)

(74) Vertreter: Ostriga Sonnet Wirths & Vorwerk 
Patentanwälte Friedrich-Engels-Allee 430-432
42283 Wuppertal
42283 Wuppertal (DE)

   


(54) Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung, im wesentlichen bestehend aus einem Gehäuse, in dem eine Einrichtung zur Energieversorgung für zahlreiche, umlaufend angeordnete LED-Leuchtmittel angeordnet ist, welche über ein elektrisches Kabel mit Strom versorgt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfach aufgebaute, kostengünstig herstellbare und variabel einsetzbare Leuchte zu schaffen. Darüber hinaus sollte die Leuchte auf einfache Weise auf- und abbaubar sein.
Die Aufgabe wird gelöst, indem das Gehäuse mit einer umlaufenden, gegenüber der Horizontalen geneigten Fläche versehen ist, die einen fachwerkartigen Aufbau mit zahlreichen Ausnehmungen aufweist, welche mindestens teilweise zur Aufnahme von auswechselbaren LED-Modulen vorgesehen sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung, im wesentlichen bestehend aus einem Gehäuse, in dem eine Einrichtung zur Energieversorgung für zahlreiche, umlaufend angeordnete LED-Leuchtmittel angeordnet ist, welche über ein elektrisches Kabel mit Strom versorgt werden.

[0002] Eine derartige Leuchte ist beispielsweise aus der EP 2 267 359 B1 bekannt.

[0003] Bei der dort offenbarten Leuchte handelt es sich um eine Straßenleuchte, bei der die LED's auf mehreren übereinander liegenden Trägerringen angeordnet sind, die in horizontalen Ebenen verdrehbar sind, wobei die Trägerflächen für die LED's verschiedene Neigungen besitzen.

[0004] Bei diesem Stand der Technik wird als nachteilig angesehen, dass die Leuchte einerseits einen komplizierten Aufbau aufweist, wodurch die Herstellungskosten hoch sind und andererseits es sich bei dieser Leuchte offensichtlich um eine stationäre Leuchte handelt.

[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfach aufgebaute, kostengünstig herstellbare und variabel einsetzbare Leuchte zu schaffen. Darüber hinaus sollte die Leuchte auf einfache Weise auf- und abbaubar sein.

[0006] Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere dadurch, dass das Gehäuse mit einer umlaufenden, gegenüber der Horizontalen geneigten Fläche versehen ist, die einen fachwerkartigen Aufbau mit zahlreichen Ausnehmungen aufweist, welche mindestens teilweise zur Aufnahme von auswechselbaren LED-Modulen vorgesehen sind.

[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung weist den Vorteil auf, dass sie einen sehr einfachen, fachwerkartigen Grundaufbau aufweist, in dem eine Vielzahl von auswechselbaren LED-Modulen angeordnet sind.

[0008] Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung umlaufend im Bereich von 360° mit LED-Leuchtmitteln versehen, wobei diese in der geneigten Fläche angeordnet sind, die einen Winkel zur Horizontalen zwischen 10° und 45° - vorzugsweise 30° - aufweist.

[0009] Erfindungsgemäß ist es daher auf einfache Weise möglich, auf Baustellen wie auch an Unfallstellen oder dergleichen eine gleichmäßige 360°-Umgebungsbeleuchtung zu erreichen.

[0010] Dadurch, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse aufweist, das kegelstumpfförmig ausgebildet und nach oben offen ist, ist darüber hinaus der Austausch von LED-Leuchtmitteln sehr einfach und außerdem ist eine gute Wärmeabfuhr gewährleistet.

[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse im Bereich der geneigten Fläche und/oder der Unterseite zusätzliche Ausnehmungen auf, wodurch einerseits eine Vielzahl von Grifföffnungen den Transport der Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung vereinfachen und andererseits das Gewicht der Vorrichtung deutlich verringert ist.

[0012] Auf vorteilhafte Weise sind die in der geneigten Fläche auswechselbar angeordneten LED-Module rückwärtig mit Kühleinrichtungen, vorzugsweise Kühlrippen versehen, so dass keine separaten Einrichtungen notwendig sind.

[0013] Auf vorteilhafte Weise kann darüber hinaus das Gehäuse der Vorrichtung so ausgebildet sein, dass eine Vielzahl von Vorrichtungen ineinander stapelbar sind. Dies ist vorteilhaft bei der Lagerung und beim Transport zahlreicher Vorrichtungen und ergibt sich einerseits aus einer unteren, ebenen Gehäusefläche und andererseits aus der Tatsache, dass das Gehäuse oben offen ist.

[0014] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit einer Zugentlastung für das Stromkabel versehen ist, welche aus einem auf dem Kabel befestigten Körper, vorzugsweise einer Kugel, gebildet ist, welche in einer entsprechend geformten, im Gehäuse vorhandenen muldenförmigen Aufnahme lösbar angeordnet ist.

[0015] Auch ist es möglich, dass die Vorrichtung so ausgestaltet ist, dass die LED-Module bei der Befestigung im Gehäuse automatisch elektrisch kontaktiert werden, wodurch der Austausch von schadhaften LED-Modulen deutlich vereinfacht wird.

[0016] Letztlich weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse mit einer zentralen, durchgehenden Aufnahme für den freien Endbereich eines Stativs auf, wodurch die Befestigung der Vorrichtung alternativ als Decken- oder als Bodenbeleuchtung möglich ist.

[0017] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:

Fig. 1 a ein Stativ mit einer zum Boden gerichteten Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung,

Fig. 1 b ein Stativ mit einer zur Decke gerichteten Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer am freien Ende eines Stativs angeordneten Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung,

Fig. 3 eine perspektivische Unteransicht des Gehäuses einer Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung,

Figuren 4 und 5 Ansichten des fachwerkartigen Aufbaus des Gehäuses,

Figuren 6 und 7 Darstellungen der Zugentlastung und

Fig. 8 Seitenansicht des freien Endbereichs des Stativs.



[0018] In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.

[0019] Wie in den Figuren 1a und 1b dargestellt, weist eine derartige Vorrichtung 10 ein Stativ 11 und ein Leuchtengehäuse 12 auf, welches über ein elektrisches Kabel 13 an die Stromversorgung anschließbar ist. Das Gehäuse 12 ist an einem freien Endbereich 14 des Stativs auf nachfolgend noch beschriebene Art und Weise in unterschiedlicher Orientierung, also zur Boden- wie auch zur Deckenbeleuchtung befestigbar.

[0020] In der Figur 2 ist in perspektivischer Ansicht das Gehäuse 12 dargestellt. Man erkennt einen schüsselartigen, nach oben offenen Aufbau mit einer umlaufenden, gegenüber der Horizontalen geneigten Fläche 15, in der auswechselbare LED-Module 16 angeordnet sind, die rückwärtig mit angeformten Kühlrippen 17 versehen sind. Das mit zahlreichen Ausnehmungen 18 versehene Gehäuse 12 ist an der Unterseite mit einer ebenen Begrenzungsfläche 19 (s. Figur 3) versehen und ebenfalls mit Ausnehmungen 20 zur Gewichtsreduzierung. Darüber hinaus weist die Fläche 19 eine zentrale Aufnahme 21 für den freien Endbereich 14 eines Stativs 11 auf.

[0021] Aus den Figuren 1a/1b sowie 2 ergibt sich des Weiteren, dass die geneigte Fläche 15 in einem Winkel α zur Horizontalen angeordnet ist.

[0022] Aus der Zusammenschau der Figuren 2 und 3 erkennt man sehr gut den fachwerkartigen, rahmenartigen Aufbau des Gehäuses 12, in dem zusätzlich am oberen Rand des Gehäuses Befestigungsaufnahmen 22 für nicht dargestellte Befestigungsmittel angeordnet sind. Diese dienen dazu, wenn z.B. das Leuchtengehäuse 12 nicht an einem Stativ 11, sondern an einem Seil, Kabel oder dergleichen befestigt werden soll. Auch sind jeweils zwei Befestigungsaufnahmen 23 für die LED-Module 16 dargestellt.

[0023] Letztlich ist insbesondere aus der Figur 2 ein innerhalb des schüsselartig geformten Gehäuses 12 angeordnetes inneres Gehäuse 24 mit einem schraubbefestigbaren Deckel 25 zu erkennen, in dem eine Einrichtung zur Energieversorgung für die zahlreichen LED-Leuchtmittelmodule 16 auf nicht dargestellte Weise angeordnet ist.

[0024] In den Figuren 4 und 5 ist der Aufbau des Gehäuses 12 in perspektivischer Ansicht von oben und perspektivischer Ansicht von unten zu erkennen. Aus den Zeichnungen wird deutlich, wie gewichtssparend die Grundkonstruktion des Gehäuses 12 aufgebaut ist, da sämtliche, lösbar angeordneten Teile entfernt wurden.

[0025] Die bereits in der Figur 2 teilweise dargestellte Zugentlastung 26 ist im Einzelnen in den Figuren 6 und 7 zu erkennen. Grundsätzlich wird sie aus einer auf einem elektrischen Kabel 13 angeordneten Kugel 27 gebildet, welche in einer entsprechenden Aufnahme 28 im Gehäuse 12 gehalten ist, wodurch die Gewichtskraft des elektrischen Kabels 13 in das Gehäuse 12 eingeleitet wird. Dadurch wird der nicht dargestellte Kabelbereich zwischen der Zugentlastung 26 und der im inneren Gehäuse 24 angeordneten elektrischen Einrichtung zur Energieversorgung von Zugkräften entlastet.

[0026] In der Figur 8 ist ein Aufsatzteil 14 dargestellt, welches auf das freie Ende des Stativs 11 aufgesteckt und mit Hilfe einer Klemmvorrichtung K befestigt wird. An dem Aufsatzteil 14 ist ein Leuchtengehäuse 12 lösbar befestigt. Dieses Aufsatzteil 14 weist einen Befestigungsbereich 29 für das Gehäuse 12 und einen Gelenkbereich 30 auf. Der Befestigungsbereich 29 ist mit einer Anlagefläche 31 für die Unterseite 19 des Gehäuses 12 bzw. für die Außenfläche des Deckels 25 versehen. Am Befestigungsbereich 29 kann das Gehäuse 12 in unterschiedlicher Ausrichtung einmal zur Bodenbeleuchtung, aber auch zur Deckenbeleuchtung angeordnet werden, wobei die Sicherung der Position des Gehäuses 12 mittels einer federbelasteten Rastnase 32 erfolgt, die nicht nur in der Figur 8, sondern auch gut in der Figur 2 zu erkennen ist.

[0027] Als zusätzliche Funktion weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 auch den Gelenkbereich 30 am Aufsatzteil 14 auf, mit der das Leuchtengehäuse 12 in einen gewünschten Winkel zur Vertikalen bewegt werden kann und dort festgesetzt wird. Hierzu weist der Gelenkbereich 30 einen Klemmhebel 33 auf.
10 Vorrichtung 36  
11 Stativ 37  
12 Leuchtengehäuse 38  
13 elektrisches Kabel 39  
14 Freier Endbereich von 11 40  
15 Geneigte Fläche 41  
16 LED-Module 42  
17 Kühlrippen 43  
18 Ausnehmungen 44  
19 Unterseite von Gehäuse 45  
20 Ausnehmungen 46  
21 Zentrale Aufnahme für 14 47  
22 Befestigungsaufnahme für Befestugungsmittel 48  
23 Befestigungsaufnahme für LED-Module 49  
24 Inneres Gehäuse 50  
25 Deckel Sonderpositionen
26 Zugentlastung H Horizontale
27 Kugel α Winkel
28 Aufnahme im Gehäuse 12 K Klemmvorrichtung
29 Befestigungsbereich    
30 Gelenkbereich    
31 Anlagefläche    
32 Rastnase    
33 Klemmhebel    
34      
35      



Ansprüche

1. Vorrichtung zur Umgebungsbeleuchtung, im wesentlichen bestehend aus einem Gehäuse, in dem eine Einrichtung zur Energieversorgung für zahlreiche, umlaufend angeordnete LED-Leuchtmittel angeordnet ist, welche über ein elektrisches Kabel mit Strom versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) mit einer umlaufenden, gegenüber der Horizontalen (H) geneigten Fläche (15) versehen ist, die einen fachwerkartigen Aufbau mit zahlreichen Ausnehmungen (18, 20) aufweist, welche mindestens teilweise zur Aufnahme von auswechselbaren LED-Modulen (16) vorgesehen sind.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leuchtmittel (16) umlaufend im Bereich von 360° angeordnet sind.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen der geneigten Fläche (15) und der Horizontalen (H) zwischen 10° und 45°, vorzugsweise 30° beträgt.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) kegelstumpfförmig ausgebildet ist und nach oben offen ist.
 
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) im Bereich der geneigten Fläche (15) und/oder der Unterseite (19) zusätzliche Ausnehmungen (18, 20) aufweist.
 
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Module (16) rückwärtig mit Kühleinrichtungen (17), vorzugsweise Kühlrippen, versehen sind.
 
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) der Vorrichtung (10) so ausgebildet ist, dass eine Vielzahl von Vorrichtungen ineinander stapelbar sind.
 
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) mit einer Zugentlastung (26) für das Stromkabel (13) versehen ist, welche aus einem auf dem Kabel (13) befestigten Körper, vorzugsweise einer Kugel (27), gebildet ist, welche in einer entsprechend geformten, im Gehäuse (12) vorhandenen muldenförmigen Aufnahme (28) lösbar angeordnet ist.
 
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Module (16) bei der Befestigung im Gehäuse (12) automatisch elektrisch kontaktiert werden.
 
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) eine zentrale, durchgehende Aufnahme (21) für den freien Endbereich (14) eines Stativs (11) aufweist, wodurch die Befestigung der Vorrichtung (10) als Decken- oder Bodenbeleuchtung möglich ist.
 




Zeichnung




























Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente