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EP 2 175 062 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.09.2014 Patentblatt 2014/36 |
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Anmeldetag: 06.10.2009 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren zum Reinigen einer Ablauge einer Wasch- oder Reinigungsmaschine und Maschine
zum Durchführen des Verfahrens
Method for cleaning an added lye in a washing or cleaning machine and machine for
carrying out this method
Procédé de nettoyage d'une lessive de machine à laver ou de nettoyage et machine destinée
à exécuter le procédé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
10.10.2008 DE 102008042749
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.04.2010 Patentblatt 2010/15 |
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Patentinhaber: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH |
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81739 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Nehring, Ulrich
10715 Berlin (DE)
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Entgegenhaltungen: :
WO-A-2005/051157 DE-A1- 19 709 085
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DE-A1- 19 511 784
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer Ablauge einer Wasch- oder
Reinigungsmaschine mit einem Behälter zum Waschen oder Reinigen von Haushaltsgegenständen,
wie Wäsche oder Geschirr, unter Verwendung von Laugen, die im Wesentlichen aus Wasser
und tensidhaltigen Waschmitteln bestehen, einen Frischwasserzulauf, einen Abwasserablauf
und eine Laugenpumpe aufweisen, welche die Lauge aus dem Behälter über einen Abpumpstrang
in den Abwasserablauf zu pumpen gestattet, und eine danach arbeitende Wasch- oder
Reinigungsmaschine.
[0002] Zum vorliegenden Thema sind keine unmittelbaren Vorschläge bekannt. Aller einschlägiger
Stand der Technik (
DE 195 11 784 A1;
DE 197 09 085 A1;
DE 198 57 310 A1) beschränkt sich auf Vorschläge zur Wiederverwendung von in Wasch-oder Reinigungsmaschinen
gebrauchter Arbeitsflüssigkeit. So schlägt
DE 195 11 784 A1 vor, aus dem Behälter abgepumpte Lauge des letzten Spülganges für einen anschließenden
Gebrauch zwischenzuspeichern. Dieser anschließende Gebrauch kann ein erneuter Waschgang
sein oder bei einer auch zum Trocknen eingerichteten Waschmaschine die Verwendung
als Kühlwasser in einem Kondensator.
[0003] Das in
DE 197 09 085 A1 vorgeschlagene Verfahren verwendet dagegen auch die abgepumpte Waschlauge aus einem
Waschabschnitt des Wäschebehandlungsprogramms. Dabei soll die jeweils abgepumpte Lauge
einem Filtrationsprozess (Umkehrosmose-, Mikro-, Ultra- oder Nanofiltration) zugeführt
werden, während ein weiterer Behandlungsabschnitt in der Waschmaschine durchgeführt
wird. Danach wird die gefilterte Lauge dem darauffolgenden Behandlungsabschnitt zugeführt.
Sowohl die zuletzt gebrauchte Lauge wie auch das im Filter angesammelte Permeat werden
schließlich ungefiltert dem Abwasserablauf zugeführt.
[0004] Das Dokument
WO2005051157 A1 zeigt eine Geschirrspülmaschine mit einem System zur Wasseraufbereitung umfassend
einen Wasseraufbereitungsbehälter, der zumindest einen Teil der während des Spülbetriebs
der Geschirrspülmaschine verwendeten Spülflüssigkeit aufnehmen kann, wobei im Wasseraufbereitungsbehälter
während einer Wasseraufbereitungsphase mit Hilfe von Mikroorganismen die in der Spülflüssigkeit
enthaltenen Verunreinigungen zumindest teilweise biologisch abgebaut werden.
[0005] Die in
DE 198 57 310 A1 beschriebene Trommeltyp-Waschmaschine hat einen Zusatztank, der in gefülltem Zustand
einerseits ein Ballastgewicht ersetzen soll. Andererseits soll er zur Bevorratung
von aus dem Frischwasserzulauf zugeführtem Frischwasser dienen, das sogar durch eine
Zusatzheizung noch vorgewärmt werden soll. Außerdem kann das letzte Spülwasser für
einen anschließenden Waschabschnitt bevorratet werden.
[0006] Allen Vorschlägen haftet der Nachteil an, dass die endlich aus der Waschmaschine
abgeführte Lauge ungereinigt ist. Nicht wenige Nutzer von Waschmaschinen achten darauf,
dass sie möglichst wenig umweltgefährdende Laugen in die öffentlichen Abwässer oder
die eigene Kläranlage leiten. Mit den bisher bekannten Wasch- oder Reinigungsmaschinen
können sie diesem Anspruch nicht gerecht werden.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art und eine geeignete Wasch- oder Reinigungsmaschine anzugeben, das bzw. die den
Ansprüchen von umweltbewussten Kunden in der beschriebenen Frage dienen kann. Dabei
sollen aber auch Möglichkeiten zur Wiederverwertung gebrauchter Lauge nicht ausgeschlossen
werden.
[0008] Erfindungsgemäß wird die vorstehend beschriebene Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass die in der Ablauge enthaltenen Tenside
durch eine Katalyse abgebaut und die danach noch in der Ablauge enthaltenen ungelösten
Reststoffe in einem Filter aufgefangen werden. Durch diese Maßnahmen können erstmals
umweltschädliche Tenside aus dem Abwasser von Wasch- oder Reinigungsmaschinen ferngehalten
werden. Gleichzeitig werden auch andere ungelöste Reststoffe zurückgehalten und die
Ablauge damit wieder verwertbar.
[0009] Wenn gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Abhängigkeit
von der Reinheit der Ablauge nach dem Filter die Ablauge wahlweise in den Abwasserablauf
oder in einen Vorratstank geleitet wird, kann die Ablauge zur Wiederverwertung aufgespeichert
werden. Dazu ist es von besonderem Vorteil, wenn gemäß einer weiteren Ausbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens dem Behälter wahlweise Frischwasser oder gereinigte Ablauge
aus dem Vorratstank zugeführt wird.
[0010] Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine entsprechende erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmaschine im Abpumpstrang einen Katalysator für die verwendeten
Tenside und einen Filter für in der Ablauge mitgeführte Reststoffe aufweisen. Die
Ablauge enthält unverbrauchte Tenside und ungelöste Reststoffe, die die Abwässer belasteten,
würden sie nicht aus der Ablauge entfernt oder wenigstens überwiegend entfernt werden.
Die aus dem Behälter abgeleitete Ablauge wird gemäß der Erfindung im Katalysator zunächst
von restlichen Tensiden befreit, die teilweise ebenfalls in ungelöste Reststoffe überführt
werden. Danach wird die Ablauge einem Filter zugeführt, der dazu eingerichtet ist,
ungelöste Reststoffe aus der Lauge abzuscheiden. Die von den Reststoffen wenigstens
überwiegend befreite Ablauge kann dann über den Abwasserablauf ins öffentliche Abwassernetz
geleitet werden, ohne dies ökologisch zu gefährden.
[0011] Anstelle die gereinigte Ablauge in das öffentliche Abwassernetz zu leiten kann aber
die Wasch- oder Reinigungsmaschine nach der Erfindung in der Weise fortgebildet werden,
dass zwischen dem Filter und dem Abwasserablauf eine stellbare Laugenverteileinrichtung
angeordnet ist, deren Eingang mit dem Filter, deren einer Ausgang mit dem Abwasserablauf
und deren anderer, alternativ wirkender Ausgang mit einem Vorratstank verbunden ist.
Dann kann nämlich die an sich wieder verwertbare Ablauge für einen weiteren Gebrauch
zwischengespeichert werden.
[0012] In besonders vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmaschine
weist der Vorratstank einen Ausgang auf, der über eine Rückführpumpe mit einer stellbaren
Frischwasserverteileinrichtung verbunden ist, deren einer Eingang mit dem Frischwasserzulauf,
deren anderer, alternativ wirkender Eingang mit der Rückführpumpe und deren Ausgang
mit dem Behälter verbunden ist. Auf diese Weise kann der Behälter wahlweise mit Frischwasser
oder mit wieder verwertbarer Ablauge gespeist werden.
[0013] Eine Entscheidung darüber, ob Frischwasser oder gereinigte Ablauge verwendet werden
soll, kann davon abhängig gemacht werden, dass ein in der Verbindung vom Filter zum
Abwasserablauf Sensor angebrachter die Qualität der Ablauge als ausreichend gut bestimmt
hat und dass ein im Vorratstank angebrachter Niveausensor eine ausreichend große Speichermenge
von gereinigter Ablauge signalisiert hat.
[0014] Da natürlich ein Katalysator eine begrenzte Lebensdauer hat, ist es von Vorteil,
wenn gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Katalysator eine Kapazität
hat, die für eine errechnete Lebensdauer der Wasch- oder Reinigungsmaschine ausreicht.
Für den Fall, dass die Kapazität, z. B., wegen intensiveren Gebrauchs der Wasch- oder
Reinigungsmaschine dennoch nicht ausreicht, kann der Katalysator vom Kundendienst
ausgetauscht werden.
[0015] Der Filter kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung auch eine Funktion aufweisen,
durch die er lösliche Bestandteile der Ablauge zurückhält. Dafür kann ein Bestandteil
des Filters als Aktivkohlefilter aufgebaut sein. Zur Erneuerung der Filterfunktion
kann der Filter ebenfalls austauschbar oder regenerierbar gestaltet sein.
[0016] Von besonderem Vorteil ist ein zusätzliches Ausgestaltungsmerkmal der erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmaschine, dass in der Verbindung vom Filter zum Abwasserablauf
ein Sensor angebracht ist, der die Qualität der Ablauge bestimmen kann. Dadurch ist
es möglich, zu entscheiden, ob in Abhängigkeit von der Qualität der Ablauge diese
in den Vorratsbehälter oder in den Abwasserablauf geleitet wird. Ferner ist es möglich,
mittels der sensierten Ablaugenqualität die Funktionstüchtigkeit des Katalysators
und/oder des Filters zu überwachen.
[0017] Anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels für
eine Waschmaschine sind das erfindungsgemäße Verfahren sowie eine Wasch- oder Reinigungsmaschine
zur Durchführen des Verfahrens näher erläutert.
[0018] In der Zeichnung ist eine Wäschetrommel 1 dargestellt, die in einem Behälter, nämlich
einem Laugenbehälter 2 einer sonst nicht näher dargestellten Waschmaschine, um eine
horizontal angeordnete Achse 3 drehbar gelagert ist. Am Boden des Laugenbehälters
2 ist ein Laugenablauf 4 angebracht, der über eine Ablaufleitung 5 mit einer Laugenpumpe
6 verbunden ist. Dies sind übliche Bestandteile einer Waschmaschine. Normalerweise
ist der druckseitige Ausgang der Laugenpumpe mit einem Abwasserablauf 7 direkt verbunden.
[0019] In der erfindungsgemäß ausgestatteten Waschmaschine ist in die Leitung 8 zwischen
der Druckseite der Laugenpumpe 6 und den Abwasserablauf 7 ein Katalysator 9 und ein
Filter 10 geschaltet. Ferner enthält diese Verbindung noch eine Laugenverteileinrichtung
11, ein Zweiwegeventil, durch welche die Ablauge wahlweise in den Abwasserablauf 7
oder - wie dargestellt - zu einem Vorratstank 12 geleitet werden kann. Diese Entscheidung
wird von einer Steuerungseinrichtung 13 getroffen, wie weiter unten ausgeführt.
[0020] Am Boden des Vorratstanks 12 mündet eine Leitung 14 mit einer Rückführpumpe 15, deren
Druckseite mit dem Eingang einer Frischwasserverteileinrichtung 16 verbunden ist.
In der dargestellten Einstellung der Frischwasserverteileinrichtung 16 haben die Leitung
14 und die Pumpe 15 Verbindungen mit dem Frischwassereinlauf 17 des Laugenbehälters
2. Der andere Eingang der Frischwasserverteileinrichtung 16 ist mit dem Frischwassernetz
18 verbunden. Bei gewechselter Einstellung der Verteileinrichtung 16 ist das Frischwassernetz
18 mit dem Frischwassereinlauf 16 verbunden.
[0021] In der Leitung 8 ist ein Sensor 19 angeordnet, durch den die Qualität der Ablauge
in dieser Leitung 8 hinsichtlich ihrer ökologisch bedenklichen Bestandteile, beispielsweise
der Anteile an Tensiden und relevanten Feststoffen, gemessen werden kann. Diese Messergebnisse
werden permanent an die Steuerungseinrichtung 13 gemeldet. Außerdem werden Niveausignale
vom Niveaugeber 20 im Vorratstank 12 an die Steuerungseinrichtung 13 geliefert. Aus
diesen Signalen und dem bekannten Fortschritt des in der Steuerungseinrichtung 13
hinterlegten Programms kann die Steuerungseinrichtung über die jeweils erforderliche
Einstellung der Laugenverteileinrichtung 11 und/oder der Frischwasserverteileinrichtung
16 entscheiden.
[0022] Im Verlaufe eines Behandlungsprogramms kann das Verfahren zum Reinigen der Ablauge
auf einfache Weise durchgeführt werden. Nach einem Behandlungsabschnitt im Programm
wird beispielsweise von der Laugenpumpe 6 Lauge aus dem Laugenbehälter 2 abgepumpt.
Diese Ablauge wird im Katalysator 9 von unverbrauchten Tensiden befreit und dem Filter
10 zugeführt, wo die Ablauge von schwebenden Reststoffen befreit wird. Sofern auch
eine Filterstufe enthalten ist, die gelöste Reststoffe erfassen kann, z. B. ein Aktivkohlefilter,
werden auch solche Reststoffe entzogen. Danach durchströmt die Ablauge den Leitungsabschnitt
8, in dem der Sensor 19 angebracht ist. Er misst nun die Konzentration der noch in
der Ablauge enthaltenen und ökologisch bedenklichen Reststoffe und meldet das Messergebnis
an die Steuerungseinrichtung 13.
[0023] Die Steuerungseinrichtung 13 kann aufgrund eines Vergleichs mit vorgegebenen Schwellenwerten
und anhand des anstehenden Programmabschnitts entscheiden, ob die Ablauge dem Abwasserablauf
7 oder dem Vorratstank 12 zugeführt werden kann oder soll. Entsprechend wird die Laugenverteileinrichtung
11 gesteuert. Ist aber der Vorratstank 12 bereits gefüllt, so meldet der Niveaugeber
20 diesen Umstand an die Steuerungseinrichtung 13, die die Laugenverteileinrichtung
11 dann unbedingt auf Abführen der Ablauge durch den Abwasserablauf 7 einstellt.
[0024] Sofern beim Programmablauf ein Programmschritt ansteht, der das Zuführen von Frischwasser
für den Laugenbehälter 2 abfordert, wird zunächst der Niveaugeber 20 über den Laugenstand
im Vorratstank 12 abgefragt. Bei ausreichendem Laugenstand kann die Steuerungseinrichtung
13 die Frischwasserverteileinrichtung 16 auf den Eingang schalten, der mit der Druckseite
der Rückführpumpe 15 verbunden ist, und die Rückführpumpe 15 einschalten. Dadurch
wird solange gereinigte Ablauge aus dem Vorratstank 12 entnommen und dem Laugenbehälter
2 zugeführt, bis der Laugenstand hierzu nicht mehr ausreicht. Ist dann noch Frischwasser
für die Füllung im Laugenbehälter 2 erforderlich, dann schaltet das Steuergerät 13
die Frischwasserverteileinrichtung 16 wieder auf den Frischwassernetzanschluss 18
zurück und lässt den Frischwasserzulauf solange zu, bis das Niveau im Laugenbehälter
2 - eine entsprechende Niveaumesseinrichtung vorausgesetzt - ausreicht. Im Falle eines
von vornherein nicht ausreichenden Niveaus im Vorratstank 12 geschieht letzteres in
gleicher Weise.
[0025] Stellt der Qualitätssensor 19 eine sowohl für die Wiederverwertung wie auch für die
Ableitung der Ablauge unzureichende Filterqualität der Ablauge fest, dann wird - falls
die Steuerungseinrichtung nicht entscheiden kann, den Programmablauf überhaupt zu
unterbrechen - die Ablauge nur noch in Richtung auf den Abwasserablauf 7 gesteuert.
Außerdem wird an den Benutzer der Wasch- oder Reinigungsmaschine signalisiert, dass
der Katalysator 9 und/oder der Filter 10 gereinigt, regeneriert und/oder ausgetauscht
werden muss oder sollte. Gegebenenfalls wird die Maschine auch für den weiteren Gebrauch
im Zusammenhang mit Lauge gesperrt.
[0026] Um schließlich Reststoffe aus dem Filter 10 und/oder dem Vorratstank 12 entfernen
zu können, sind an diesen Gefäßen Ablässe vorgesehen, die durch ventilgesteuerte Ablaufleitungen
21 und 22 angedeutet sind.
[0027] Im Falle einer Geschirrspülmaschine können die geschilderten Merkmale in adäquater
Weise eingesetzt werden, um einerseits Abwässer vor belastender Ablauge zu schützen
und andererseits Ablauge bei ausreichender Reinigung für anschließende Prozesse wieder
zu verwenden.
1. Verfahren zum Reinigen einer Ablauge einer Wasch- oder Reinigungsmaschine mit einem
Behälter (2) zum Waschen oder Reinigen von Haushaltsgegenständen, wie Wäsche oder
Geschirr, unter Verwendung von Laugen, die im Wesentlichen aus Wasser und tensidhaltigen
Waschmitteln bestehen, einen Frischwasserzulauf (17), eine Laugenpumpe (6) und einen
Abwasserablauf (7) aufweisen, welche die Lauge aus dem Behälter (2) über einen Abpumpstrang
(8) in den Abwasserablauf (7) zu pumpen gestattet, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Ablauge enthaltenen Tenside durch eine Katalyse abgebaut und die danach
noch in der Ablauge enthaltenen ungelösten Reststoffe ausgefiltert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der Reinheit der Ablauge nach dem Filtern die Ablauge wahlweise
in den Abwasserablauf (7) oder bevorratet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Behälter (2) wahlweise Frischwasser oder gereinigte und bevorratete Ablauge zugeführt
wird.
4. Wasch- oder Reinigungsmaschine zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden
Ansprüche, mit einem Behälter (2) zum Waschen oder Reinigen von Haushaltsgegenständen,
wie Wäsche oder Geschirr, unter Verwendung von Laugen, die im Wesentlichen aus Wasser
und tensidhaltigen Waschmitteln bestehen, einen Frischwasserzulauf (17) , einen Abwasserablauf
(7) und eine Laugenpumpe (6) aufweisen, welche die Lauge aus dem Behälter (2) über
einen Abpumpstrang (8) in den Abwasserablauf (7) zu pumpen gestattet, dadurch gekennzeichnet, dass im Abpumpstrang (8) ein Katalysator (9) für die verwendeten Tenside und ein Filter
(10) für in der Ablauge mitgeführte Reststoffe angeordnet sind.
5. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Filter (10) und dem Abwasserablauf (7) eine stellbare Laugenverteileinrichtung
(11) angeordnet ist, deren Eingang mit dem Filter (10), deren einer Ausgang mit dem
Abwasserablauf (7) und deren anderer, alternativ wirkender Ausgang mit einem Vorratstank
(12) verbunden ist.
6. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratstank (12) einen Ausgang aufweist, der über eine Rückführpumpe (15) mit
einer stellbaren Frischwasserverteileinrichtung (16) verbunden ist, deren einer Eingang
mit einem Frischwassernetzanschluss (18), deren anderer, alternativ wirkender Eingang
mit der Rückführpumpe (15) und deren Ausgang mit dem Frischwassereingang (17) zum
Behälter (2) verbunden ist.
7. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (9) eine Kapazität hat, die für eine errechnete Lebensdauer der Wasch-
oder Reinigungsmaschine ausreicht.
8. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (9) austauschfähig eingebaut ist.
9. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (10) einen Aktivkohlefilter enthält.
10. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (10) austauschbar gestaltet ist.
11. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (10) regenerierbar ausgelegt ist.
12. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung (8) vom Filter (10) zum Abwasserablauf (7) ein Sensor (19) angebracht
ist, der die Qualität der Ablauge bestimmen kann.
13. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (19) mit einer Steuerungseinrichtung (13) verbunden ist, die in Abhängigkeit
vom Signal des Sensors (19) die Laugenverteileinrichtung (11) steuern kann.
14. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (13) mit der Frischwasserverteileinrichtung (16) und mit
der Rückführpumpe (15) verbunden ist, die in Abhängigkeit von einer Voreinstellung
der Steuerungseinrichtung (13) im Sinne der Zuführung von Frischwasser aus dem Frischwassernetzanschluss
(18) oder der Zuführung von gereinigter Lauge aus dem Vorratstank (12) von der Steuereinrichtung
(13) steuerbar sind.
15. Wasch- oder Reinigungsmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratstank (12) einen Niveausensor (20) enthält, der an die Steuerungseinrichtung
(13) angeschlossen ist.
1. Method of cleaning a solution of a washing or cleaning machine with a container (2)
for washing or cleaning domestic articles, such as laundry or dishes, with use of
solutions consisting substantially of water and washing agents containing surfactants,
a fresh water feed (17), a solution pump (6) and a waste water drain (7), which allows
the solution to be pumped out of the container (2) by way of pumping-out pipework
(8) into the waste water drain (7), characterised in that the surfactant present in the waste solution is broken down by catalysis and the
undissolved residues thereafter still present in the waste solution are filtered out.
2. Method according to claim 1, characterised in that depending on the purity of the waste solution after the filtering the waste solution
is selectably conducted into the waste water drain (7) or stored.
3. Method according to claim 2, characterised in that selectably fresh water or cleaned and stored waste solution is fed to the container
(2).
4. Washing or cleaning machine for performing a method according to any one of the preceding
claims, comprising a container (2) for washing or cleaning domestic articles, such
as laundry or dishes, with use of solutions, which substantially consist of water
and washing agents containing surfactant, a fresh water feed (17), a waste water drain
(7) and a solution pump (6), which allows the solution to be pumped out of the container
(2) via a pumping-out pipework (8) into a waste water drain (7), characterised in that a catalyser (9) for the used surfactant and a filter (10) for residues entrained
in the waste solution are arranged in the pumping-out pipework (8).
5. Washing or cleaning machine according to claim 4, characterised in that arranged between the filter (10) and the waste water drain (7) is a settable solution
distributing device (11), having an input connected with the filter (10), one output
connected with the waste water drain (7) and another, alternatively effective output
connected with a storage tank (12).
6. Washing or cleaning machine according to claim 5, characterised in that the storage tank (12) has an output connected by way of a return pump (15) with a
settable fresh water distributing device (16), having an input connected with a fresh
water mains connection (18), another, alternatively effective input connected with
the return pump (15) and an output connected with the fresh water input (17) to the
container (2).
7. Washing or cleaning machine according to any one of claims 4 to 6, characterised in that the catalyser (9) has a capacity sufficient for a calculated service life of the
washing or cleaning machine.
8. Washing or cleaning machine according to claim 7, characterised in that the catalyser (9) is installed to be capable of exchange.
9. Washing or cleaning machine according to any one of claims 4 to 8, characterised in that the filter (10) includes an activated carbon filter.
10. Washing or cleaning machine according to any one of claims 4 to 9, characterised in that the filter (10) is designed to be exchangeable.
11. Washing or cleaning machine according to any one of claims 4 to 9, characterised in that the filter (10) is designed to be regeneratable.
12. Washing or cleaning machine according to any one of claims 4 to 11, characterised in that a sensor (19) able to determine the quality of the waste solution is mounted in the
connection (8) from the filter (10) to the waste water drain (7).
13. Washing or cleaning machine according to claim 12, characterised in that the sensor (19) is connected with a control device (13) which can control the solution
distributing device (11) in dependence on the signal of the sensor (19).
14. Washing or cleaning machine according to claim 12 or 13, characterised in that the control device (13) is connected with the fresh water distributing device (16)
and with the return pump (15), which are controllable by the control device (13) in
dependence on a presetting of the control device (13) in the sense of feed of fresh
water from the fresh water mains connection (18) or feed of cleaned solution from
the storage tank (12).
15. Washing or cleaning machine according to claim 13 or 14, characterised in that the storage tank (12) includes a level sensor (20) connected with the control device
(13).
1. Procédé d'assainissement de la lessive usée d'un lave-linge ou d'une machine à nettoyer
présentant un réservoir (2) pour le lavage ou le nettoyage d'objets ménagers comme
du linge ou de la vaisselle en utilisant des lessives essentiellement composées d'eau
et de détergents contenant des agents tensioactifs, une alimentation en eau fraîche
(17), une pompe à lessive (6) et une évacuation d'eaux usées (7), laquelle permet
de pomper la lessive hors du réservoir (2) via une colonne de pompage (8) dans l'évacuation
d'eaux usées (7), caractérisé en ce que les agents tensioactifs contenus dans la lessive usée sont décomposés par catalyse
et en ce que les résidus non dissous ensuite encore contenus dans la lessive usée sont filtrés.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'après le filtrage, la lessive usée est soit dirigée vers l'évacuation d'eaux usées
(7) soit stockée, en fonction de sa pureté.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que le réservoir (2) est au choix alimenté en eau fraîche ou en lessive usée stockée
et assainie.
4. Lave-linge ou machine à nettoyer afin d'exécuter un procédé selon l'une des revendications
précédentes, présentant un réservoir (2) pour le lavage ou le nettoyage d'objets ménagers
comme du linge ou de la vaisselle en utilisant des lessives essentiellement composées
d'eau et de détergents contenant des agents tensioactifs, une alimentation en eau
fraîche (17), une évacuation d'eaux usées (7) et une pompe à lessive (6), laquelle
permet de pomper la lessive hors du réservoir (2) via une colonne de pompage (8) dans
l'évacuation d'eaux usées (7), caractérisé en ce que la colonne de pompage (8) comporte un catalyseur (9) pour les agents tensioactifs
utilisés et un filtre (10) pour les résidus véhiculés par la lessive usée.
5. Lave-linge ou machine à nettoyer selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'un dispositif de répartition de la lessive (11) réglable, dont l'entrée est reliée
au filtre (10), dont une sortie est reliée à l'évacuation d'eaux usées (7) et dont
l'autre sortie fonctionnant alternativement est reliée à un réservoir de stockage
(12), est disposé entre le filtre (10) et l'évacuation d'eaux usées (7).
6. Lave-linge ou machine à nettoyer selon la revendication 5, caractérisé en ce que le réservoir de stockage (12) présente une sortie reliée via une pompe de refoulement
(15) à un dispositif de répartition d'eau fraîche réglable (16) dont une entrée est
reliée à un raccordement au réseau de distribution d'eau fraîche (18) et dont l'autre
entrée fonctionnant alternativement est reliée à la pompe de refoulement (15) et dont
la sortie est reliée à l'arrivée d'eau fraîche (17) vers le réservoir (2).
7. Lave-linge ou machine à nettoyer selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisé en ce que le catalyseur (9) possède une capacité suffisante pour une durée de vie calculée
du lave-linge ou de la machine à nettoyer.
8. Lave-linge ou machine à nettoyer selon la revendication 7, caractérisé en ce que le catalyseur (9) est monté de manière à permettre son remplacement.
9. Lave-linge ou machine à nettoyer selon l'une des revendications 4 à 8, caractérisé en ce que le filtre (10) contient un filtre au charbon actif.
10. Lave-linge ou machine à nettoyer selon l'une des revendications 4 à 9, caractérisé en ce que le filtre (10) est prévu de manière à permettre son remplacement.
11. Lave-linge ou machine à nettoyer selon l'une des revendications 4 à 9, caractérisé en ce que le filtre (10) est prévu de manière à permettre sa régénération.
12. Lave-linge ou machine à nettoyer selon l'une des revendications 4 à 11, caractérisé en ce qu'un capteur (19) capable de déterminer la qualité de la lessive usée est disposé dans
la liaison (8) entre le filtre (10) et l'évacuation d'eaux usées (7).
13. Lave-linge ou machine à nettoyer selon la revendication 12, caractérisé en ce que le capteur (19) est relié à un dispositif de commande (13) capable d'actionner le
dispositif de répartition de la lessive en fonction du signal émis par le capteur
(19).
14. Lave-linge ou machine à nettoyer selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que le dispositif de commande (13) est relié au dispositif de répartition d'eau fraîche
(16) et à la pompe de refoulement (15), lesquels sont actionnables par le dispositif
de commande (13) en fonction d'un préréglage du dispositif de commande (13) dans le
sens de l'adjonction d'eau fraîche au départ du raccordement au réseau de distribution
d'eau fraîche (18) ou de l'adjonction de lessive assainie au départ du réservoir de
stockage (12).
15. Lave-linge ou machine à nettoyer selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que le réservoir de stockage (12) contient un capteur de niveau (20) raccordé au dispositif
de commande (13).

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente