(19) |
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(11) |
EP 2 274 107 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.09.2014 Patentblatt 2014/36 |
(22) |
Anmeldetag: 14.05.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2008/003869 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2009/138107 (19.11.2009 Gazette 2009/47) |
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(54) |
HANDAUFTRAGGERÄT
HAND APPLICATION DEVICE
APPLICATEUR MANUEL
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.01.2011 Patentblatt 2011/03 |
(73) |
Patentinhaber: Robatech AG |
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5630 Muri (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HILFIKER, Thomas
CH-5624 Bünzen (CH)
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(74) |
Vertreter: Quermann, Helmut et al |
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Quermann - Sturm - Weilnau
Patentanwälte Partnerschaft mbB
Unter den Eichen 5 65195 Wiesbaden 65195 Wiesbaden (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-2004/093939 US-B1- 6 412 662
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US-A- 4 099 653
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Handauftraggerät mit einem Handgriff und einer Steuerung
zur Regulierung des Durchflusses eines flüssigen oder zähflüssigen Materials durch
eine Düse, beispielsweise zum Auftragen oder Aufsprayen von Klebstoff.
[0002] Solche Geräte sind oft für aufwändige Klebearbeiten oder industriellen Dauereinsatz
konzipiert und müssen somit hohe Anforderungen hinsichtlich Ergonomie, Handlichkeit
und Einsatzvielfalt erfüllen (siehe zum Beispiel das
US 4 099 653 A.).
[0003] Die Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung hat unter dem Namen Ecoline ein Handauftraggerät
auf den Markt gebracht, das für ein Ende eines Zuführschlauchs einen Aufsatz vorsieht.
Siehe unter
www.mkhotmelt.fi/robatech tuotteet/sulateliimalaitteet/sulateliimalaitteet 1/e site
ecoline 3.pdf. An der Stirnseite dieses Aufsatzes ist ein Handgriff befestigt, der in einem annähernd
100-grädigen Winkel von der Körperachse des Zuführschlauchs und des darauf positionierten
Aufsatzes eine Düse aufweist. Des Weiteren weist dieses bekannte Handauftraggerät
eine Steuerung zur Regulierung des Durchflusses der Düse auf.
[0004] Bei bestimmten Anwendungen jedoch zeigte sich, dass die Ergonomie, die Handlichkeit
und insbesondere die Adaptionsmöglichkeiten dieses bekannten Handauftraggeräts beschränkt
und verbesserungsfähig sind.
[0005] Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Platzierung der Düse in Verlängerung der
Körperachse des Zuführschlauchs in Kombination mit einer dreh- und verstellbar gelagerten
Anordnung des Handgriffs in einem annähernd rechten Winkel zu der Körperachse des
Zuführschlauchs die gestellte Aufgabe löst. Die drehbare Lagerung des Handgriffs geschieht
mit einem starren Drehlager, eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante sieht jedoch statt
einem starren Drehlager ein Kugelgelenks- oder Kalottenlager vor. So ein Lager bietet
zusätzlich zu der Drehung auch seitliche Verstellmöglichkeiten.
[0006] Eine drehbar gelagerte Befestigung eines annähernd halbkreisförmigen Bügels mit einer
entsprechenden Führung ergibt eine weitere vorteilhafte Dreh-Verstell-Möglichkeit
um eine zweite Drehachse. Eine drehbare Lagerung eines entsprechend ausgestalteten
Handgriffs ergibt eine dritte Dreh-Verstell-Möglichkeit um eine dritte Drehachse,
nämlich um die Körperachse des Handgriffs selbst. Ein erfindungsgemäss so ausgestaltetes
Handauftraggerät kann durch eine vierte Dreh-Verstell-Möglichkeit des Aufsatzes an
der Stirnseite des Zuführschlauchs ergänzt werden. Somit ergeben sich mannigfaltige
Adaptionsmöglichkeiten an unterschiedliche Arbeitsbedingungen, Anwendungen und Platzverhältnisse,
bessere Erreichbarkeit von schlecht zugänglichen Klebeflächen, aber auch verbesserte
Vermeidung von Klebstofftropfen auf der Hand und sparsamerer Umgang mit dem Klebstoff.
Ein weiterer Vorteil ist, dass in dem Aufsatz ein Heizelement platziert werden kann
und sich die Wärme so gut wie gar nicht auf den Handgriff übertragen kann.
[0007] Sämtliche Drehlager können optional mit einer Arretierung versehen sein.
[0008] Des Weiteren eröffnet die erfindungsgemässe Anordnung der einzelnen Elemente eines
Handauftraggeräts Möglichkeiten für die Anordnung oder Integration neuer und erfinderischer
Steuerungen des Durchflusses der Düse.
[0009] Eine erste erfindungsgemässe Steuerung sieht vor, dass der Handgriff einen Fingerabzug
aufweist. Dieser kann optional, für eine verbesserte Ergonomie, nicht nur für einen,
sondern für zwei oder auch mehr Finger ausgestaltet sein. Er ist vorzugsweise federbelastet
und bewirkt beispielsweise, dass bei leichter Druckbetätigung eine geringe Menge Klebstoff
durch die Düse fliesst und bei starker Druckbetätigung eine grössere. Allerdings sind
auch Anwendungen denkbar, bei denen eine umgekehrte Steuerung sinnvoll sein kann.
Jedenfalls ist bei dieser ersten erfindungsgemässen Steuerung ein Stromkreis (beispielsweise
ein Gleichstromkreis) vorgesehen, an den der Fingerabzug angeschlossen ist. Druckbetätigungen
des Fingerabzugs bewirken mittels eines regelbaren Widerstands die Erzeugung eines
elektrischen Steuersignals als Stellgrösse für den weiteren Steuerungsprozess. Als
regelbarer Widerstand kommt auch ein Widerstand mit Schleifkontakten, ein Potenziometer,
ein Widerstand mit Schleifkontakten mit "Aus"-Stellung, oder aber auch ein spannungsabhängiger
Widerstand, ein so genannter Varistor, in Betracht. Das durch den regelbaren Widerstand
erzeugte Steuersignal steuert dann, in Abhängigkeit der Stellung des Fingerabzugs,
ein Ventil. Dieses Ventil ist elektrisch ansteuerbar, also beispielsweise eine elektromagnetisches
Ventil. Von der Bauart dieses Ventils kommen alle erdenklichen Ventilarten in Betracht,
sei es z.B. Nadel-, Kugel-, Membran-, Kükenhahnventil. Dieses Ventil wiederum steuert
den Durchfluss des Klebstoffs durch die Düse.
[0010] Eine zweite erfindungsgemässe Steuerung funktioniert optoelektrisch. Dieses kann
mit einem so genannten Optokoppler geschehen, grundsätzlich aber wird je nach Stellung
des Fingerabzugs eine Lichtquelle mehr oder weniger angeregt und demzufolge empfängt
eine Fotodiode oder ein -transistor eine entsprechende Strahlungsmenge. Um zu vermeiden,
dass externe Lichteinflüsse das Steuersignal verfälschen, ist eine Übertragung der
Strahlungsmenge mittels eines Lichtleiters bevorzugt. Die entsprechende Strahlungsmenge
wiederum erzeugt ein Steuersignal für ein Steuerventil der Düse, wie oben schon beschrieben.
[0011] Eine dritte erfindungsgemässe Steuerung kombiniert einen elektrischen Stromkreis
mit einem pneumatischen Kreislauf. Hierbei wird ein elektromagnetisches Steuerventil
so angesteuert, dass die Druckluft oder - flüssigkeit, die durch dieses elektromagnetische
Steuerventil geleitet wird, in Abhängigkeit der Fingerabzugbetätigung geregelt wird.
Damit wiederum kann ein weiteres Ventil, vorzugsweise ein Folge- oder Druckregelventil
angesteuert werden und damit wiederum die Durchflussmenge von Klebstoff durch die
Düse.
[0012] Eine vierte Steuerung funktioniert mechanisch mit Federn und einem durch Federkraft
gesteuerten - auch federbelasteten - Rückschlagventil.
[0013] Die vier vorgestellten Steuerungen sind untereinander kombinierbar. So ist zum Beispiel
mittels des elektrischen Signals vom Fingerabzug auch eine direkte Ansteuerung einer
Hydraulikpumpe und dadurch des Stellventils der Düse denkbar. Umgekehrt jedoch ist
auch ein Integrieren des Fingerabzugs in einen pneumatischen Kreislauf realisierbar,
sodass ein Steuerventil sich mechanisch bewegt und diese mechanische Bewegung auf
das Stellventil der Düse Einfluss nimmt.
[0014] Die bisher offenbarten Steuerungen beschreiben einen Fingerabzug. Ein erfindungsgemässes
Handauftraggerät kann jedoch zur Steuerung der Abgabe des Klebstoffs auch eine Fuss-
oder eine Mundsteuerung aufweisen. So eine Steuerung kann insbesondere dann sinnvoll
sein, wenn beim Kleben beide Hände benötigt werden.
[0015] Die Übertragung des Steuersignals an das Stellventil für die Regulierung des Durchflusses
der Düse kann über Kabel erfolgen, aber auch kontaktlos, beispielsweise als IR- oder
Funksignal. Auch Übertragungen über
[0016] Lichteiter, wie oben schon erwähnt, kommen in Betracht.
[0017] Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Figuren und in den abhängigen Patentansprüchen
angegeben.
[0018] Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
[0019] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert.
[0020] Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen
bedeuten gleiche Bauteile, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indices geben funktionsgleiche
oder ähnliche Bauteile an.
[0021] Es zeigen dabei
Fig. 1 - ein Handauftraggerät gemäss Stand der Technik;
Fig. 2 - ein erfindungsgemässes Handauftraggerät;
Fig. 3 - eine andere Ansicht des in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemässen Handauftraggeräts;
Fig. 4 - ein Schaltschema einer erfindungsgemässen Steuerung eines erfindungsgemässen
Handauftraggeräts mit einem Potenziometer;
Fig. 5 - ein weiteres Schaltschema einer erfindungsgemässen Steuerung für ein erfindungsgemässes
Handauftraggerät mit einem Optokoppler und
Fig. 6 - ein weiteres Schaltschema einer erfindungsgemässen Steuerung für ein erfindungsgemässes
Handauftraggerät mit einem elektrischen und einem pneumatischen Kreislauf.
[0022] Fig. 1 zeigt ein Handauftraggerät 1 gemäss dem Stand der Technik. Es besteht aus
einem Zuführschlauch 6 mit einer Körperachse 8. Durch diesen Zuführschlauch 6 wird
flüssiges Material 4, z.B. flüssiger Klebstoff, dem Handauftraggerät 1 zugeführt.
An einem Ende 11 des Zuführschlauchs 6 ist ein Aufsatz 7 angeordnet. An dem Aufsatz
7 wiederum sitzt ein Handgriff 2, der eine Steuerung 3 mittels eines Fingerabzugs
21 aufweist. Die Steuerung 3 - je nach Stellung des Fingerabzugs 21 - dient der Regulierung
des Durchflusses des flüssigen Materials 4 durch eine Düse 5.
[0023] Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemässes Handauftraggerät 1, bei dem auf das Ende 11 des
Zuführschlauchs 6 der Aufsatz 7 so angeordnet ist, dass die Düse 5 in Verlängerung
der Körperachse 8 des Zuführschlauchs 6 zu liegen kommt. Der Aufsatz 7 beherbergt
optional ein symbolisch mit gestrichelter Linie dargestelltes Heizelement 14 und kann
Kühlschlitze 15 aufweisen. An der Unterseite des Aufsatzes 7 ist ein Drehlager 9 angeordnet,
das Drehungen eines daran befestigten annähernd halbkreisförmigen Bügels 12 um eine
Drehachse 10 erlaubt, die annähernd senkrecht zu der Körperachse 8 des Zuführschlauchs
6 steht. Das Drehlager 9 ist optional arretierbar. Der Bügel 12 wiederum ist an einer
gebogenen Führungsplatte 18 so gelagert, dass er daran geführt Drehungen entlang seines
Umfangs um eine Bügel-Drehachse 13 beschreiben kann. Die Führungsplatte 18 weist eine
Arretierschraube 16 auf, mit der der Bügel 12 in einer beliebigen Position fixiert
werden kann. Des Weiteren ist der Bügel 12 mittels zweier Drehlager Halterung für
den Handgriff 2. Letzterer ist dadurch um eine weitere Drehachse, nämlich um eine
Handgriff-Körperachse 28 dreh- und optional feststellbar.
[0024] Fig. 3 zeigt eine andere Ansicht des erfindungsgemässen Handauftraggeräts 1 aus Fig.
2. Hierbei ist ersichtlich, dass der Aufsatz 7 beidseitig Kühlschlitze 15 und 15a
aufweist. Der Bügel 12 wiederum besteht aus zwei Bügelhälften 12a und 12b, die eine
Nut 17 bilden. In dieser Nut 17 läuft eine Feder 19, die die Unterseite der Führungsplatte
18 ausbildet. Die zwei Bügelhälften 12a und 12b sind durch Befestigungen 20 zusammengehalten.
[0025] Fig. 4 zeigt ein Schaltschema für eine erfindungsgemässe Steuerung 3a eines erfindungsgemässen
Handauftraggeräts 1 gemäss Fig. 2 bzw. Fig. 3. Das Schaltschema stellt symbolisch
und beispielhaft dar, dass eine Gleichstromquelle einen Stromfluss vom negativen Pol
zum positiven Pol erzeugt. Durch Betätigungen des Fingerabzugs 21 am Handgriff 2 erzeugt
ein regelbarer Widerstand bzw. Potenziometer 22 ein Steuersignal als Stellgrösse für
ein Ventil 23. Als regelbarer Widerstand bzw. Potenziometer 22 kommen auch Widerstände
mit Schleifkontakten oder Widerstände mit "Aus"-Stellung oder spannungsabhängige Widerstände,
so genannte Varistoren, in Betracht. Das Ventil 23 regelt den Durchfluss der Düse
5.
[0026] Fig. 5 zeigt ein Schaltschema für eine weiterhin erfindungsgemässe Steuerung 3b für
ein erfindungsgemässes Handauftraggerät 1 gemäss Fig. 2 bzw. Fig. 3. Hierbei wird
durch Betätigungen des Fingerabzugs 21 ein Optokoppler 24 so angeregt, dass er ein
elektrisch regelbares Ventil 23a einstellt, das wiederum den Durchfluss der Düse 5
regelt.
[0027] Fig. 6 zeigt ein Schaltschema für eine weiterhin erfindungsgemässe Steuerung 3c für
ein erfindungsgemässes Handauftraggerät 1 gemäss Fig. 2 bzw. Fig. 3. Hierbei wirken
Betätigungen des Fingerabzugs 21 auf ein elektromagnetisches Steuerventil 25, das
den Durchfluss in einem pneumatischen Kreislauf 26 regelt. Eine Pneumatikpumpe bzw.
ein Kompressor 27 sorgt für einen Fluss von Druckluft oder -flüssigkeit in so einer
Richtung, dass das elektromagnetische Steuerventil 25 zuerst durchflossen wird und
somit - je nach seiner Einstellung aufgrund der Fingerabzugs-Stellung - ein Folgeventil
bzw. Druckregelventil 23b steuert. Dieses wiederum regelt den Durchfluss der Düse
5.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0028]
- 1 -
- Handauftraggerät
- 2 -
- Handgriff
- 3, 3a-3c -
- Steuerung
- 4 -
- flüssiges Material, Klebstoff
- 5 -
- Düse
- 6 -
- Zuführschlauch
- 7 -
- Aufsatz
- 8 -
- Körperachse von 6
- 9 -
- Drehlager
- 10 -
- Drehachse
- 11 -
- Ende von 6
- 12 -
- Bügel
- 12a, 12b -
- Bügelhälften
- 13 -
- Bügel-Drehachse
- 14 -
- Heizelement
- 15, 15a -
- Kühlschlitze
- 16 -
- Arretierschraube
- 17 -
- Nut
- 18 -
- Führungsplatte
- 19 -
- Feder
- 20 -
- Befestigung
- 21 -
- Fingerabzug
- 22 -
- Potenziometer
- 23, 23a-23c -
- Ventil zur Regulierung des Durchflusses von 5
- 24 -
- Optokoppler
- 25 -
- elektromagnetisches Steuerventil
- 26 -
- pneumatischer Kreislauf
- 27 -
- Kompressor
- 28 -
- Handgriff-Körperachse
1. Handauftraggerät (1), mit einem Handgriff (2) und einer Steuerung (3) zur Regulierung
des Durchflusses eines flüssigen Materials (4) durch eine Düse (5), mit einem Zuführschlauch
(6) mit einer Körperachse (8) und einem Aufsatz (7) auf einem Ende (11) des Zuführschlauchs
(6), wobei die Düse (5) in Verlängerung der Körperachse (8) des Zuführschlauchs (6)
am Aufsatz (7) angeordnet ist und dass der Handgriff (2) in einem Drehlager (9) drehbar
gelagert ist, dessen Drehlager-Drehachse (10) in einem Winkelbereich von 45 Grad bis
135 Grad, vorzugsweise annähernd 90 Grad zu der Körperachse (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Drehlager (9) und dem Handgriff (2) ein annähernd halbkreisförmiger
Bügel (12) angeordnet ist, der um eine Bügel-Drehachse (13) drehbar gelagert ist,
die annähernd senkrecht zu der Drehlager-Drehachse (10) angeordnet ist.
2. Handauftraggerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) in dem annähernd halbkreisförmigen Bügel (12) um eine Handgriff-Körperachse
(28) drehbar gelagert ist.
3. Handauftraggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (7) auf dem Ende (11) des Zuführschlauchs (6) um die Körperachse (8)
des Zuführschlauchs (6) drehbar gelagert ist.
4. Handauftraggerät (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung um die Drehlager-Drehachse (10) und/oder die Drehung um die Bügel-Drehachse
(13) und/oder die Drehung des Handgriffs (2) um seine Körperachse (28) und/oder die
Drehung des Aufsatzes (7) um die Körperachse (8) des Zuführschlauchs (6) arretierbar
sind/ist.
5. Handauftraggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (9) ein Kalotten- bzw. ein Kugelgelenklager ist.
6. Handauftraggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufsatz (7) ein Heizelement (14) angeordnet ist.
7. Handauftraggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (3) aus einem im Handgriff (2) angeordneten Fingerabzug (21), einer
mechanischen Federnanordnung und einem federbelasteten Rückschlagventil (23c) mit
einer Ventilfeder zur Regulierung des Durchflusses der Düse (5) besteht, wobei je
nach Stellung des Fingerabzugs (21) mehr oder weniger Zugkraft auf die Ventilfeder
übertragbar ist.
8. Handauftraggerät (1) nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (3) aus einem im Handgriff (2) angeordneten Fingerabzug (21), einem
Potenziometer (22) und einem Ventil (23) zur Regulierung des Durchflusses der Düse
(5) besteht, wobei je nach Stellung des Fingerabzugs (21) durch den Potenziometer
(22) ein elektrisches Steuersignal für das Ventil (23) ausgebbar ist.
9. Handauftraggerät (1) nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (3) aus einem im Handgriff (2) angeordneten Fingerabzug (21), einem
Optokoppler (24) und einem Ventil (23a) zur Regulierung des Durchflusses der Düse
(5) besteht, wobei je nach Stellung des Fingerabzugs (21) durch den Optokoppler (24)
ein elektrisches Steuersignal für das Ventil (23a) ausgebbar ist.
10. Handauftraggerät (1) nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (3) aus einem im Handgriff (2) angeordneten Fingerabzug (21), einem
elektro-magnetischen Steuerventil (25) und einem pneumatischen Ventil (23b) zur Regulierung
des Durchflusses der Düse (5) besteht, wobei je nach Stellung des Fingerabzugs (21)
durch das elektromagnetische Steuerventil (25) der pneumatische Druck im Ventil (23b)
regelbar ist.
11. Handauftraggerät (1) nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (3) ein Fusspedal umfasst.
12. Handauftraggerät (1) nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal für das Ventil (23) zur Regulierung des Durchflusses der Düse (5)
kontaktlos, beispielsweise per IR oder Funk, übertragbar ist.
13. Verwendung eines Handauftraggeräts (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum
Auftragen oder Aufsprayen von Klebstoff (4).
1. Hand application device (1) having a handle (2) and a controller (3) for varying the
flow of a liquid material (4) through a nozzle (5), having a supply hose (6) with
a body axis (8) and an attachment (7) on one end (11) of the supply hose (6), wherein
the nozzle (5) is arranged on the attachment (7) in extension of the body axis (8)
of the supply hose (6) and the handle (2) is rotatably mounted in a rotary bearing
(9), the rotary bearing rotational axis (10) of which is arranged in an angle range
of 45 degrees to 135 degrees, preferably approximately 90 degrees, in relation to
the body axis (8), characterized in that an approximately semicircular bracket (12) is arranged between the rotary bearing
(9) and the handle (2) and is rotatably mounted about a bracket rotational axis (13),
which is arranged approximately perpendicularly in relation to the rotary bearing
rotational axis (10).
2. Hand application device (1) according to Claim 1, characterized in that the handle (2) is rotatably mounted about a handle body axis (28) in the approximately
semicircular bracket (12).
3. Hand application device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the attachment (7) on the end (11) of the supply hose (6) is rotatably mounted about
the body axis (8) of the supply hose (6).
4. Hand application device (1) according to Claim 3, characterized in that the rotation about the rotary bearing rotational axis (10) and/or the rotation about
the bracket rotational axis (13) and/or the rotation of the handle (2) about its body
axis (28) and/or the rotation of the attachment (7) about the body axis (8) of the
supply hose (6) is/are lockable.
5. Hand application device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the rotary bearing (9) is a spherical bearing or a ball joint bearing.
6. Hand application device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that a heating element (14) is arranged in the attachment (7).
7. Hand application device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the controller (3) comprises a finger trigger (21) arranged in the handle (2), a
mechanical spring arrangement, and a spring-loaded check valve (23c) with a valve
spring for varying the flow through the nozzle (5), more or less tensile force being
transmittable to the valve spring depending on the position of the finger trigger
(21).
8. Hand application device (1) according to one of Claims 1-6, characterized in that the controller (3) consists of a finger trigger (21) arranged in the handle (2),
a potentiometer (22) and a valve (23) for varying the flow through the nozzle (5),
an electrical control signal for the valve (23) being able to be emitted by the potentiometer
(22) depending on the position of the finger trigger (21).
9. Hand application device (1) according to one of Claims 1-6, characterized in that the controller (3) consists of a finger trigger (21) arranged in the handle (2),
an optocoupler (24) and a valve (23a) for varying the flow through the nozzle (5),
an electrical control signal for the valve (23a) being able to be emitted by the optocoupler
(24) depending on the position of the finger trigger (21).
10. Hand application device (1) according to one of Claims 1-6, characterized in that the controller (3) consists of a finger trigger (21) arranged in the handle (2),
an electromagnetic control valve (25) and a pneumatic valve (23b) for varying the
flow through the nozzle (5), the pneumatic pressure in the valve (23b) being variable
by the electromagnetic control valve (25) depending on the position of the finger
trigger (21).
11. Hand application device (1) according to one of Claims 8-10, characterized in that the controller (3) comprises a foot pedal.
12. Hand application device (1) according to one of Claims 9-11, characterized in that the control signal for the valve (23) for varying the flow through the nozzle (5)
is transmittable in a contactless manner, for example, via IR or radio.
13. Use of a hand application device (1) according to one of the preceding claims for
applying or spraying on an adhesive (4).
1. Applicateur manuel (1), comprenant une poignée (2) et une commande (3) pour réguler
le débit d'une matière fluide (4) à travers une buse (5), un tuyau d'alimentation
(6) avec un axe de corps (8) et un embout (7) à une extrémité (11) du tuyau d'alimentation
(6), la buse (5) étant disposée dans le prolongement de l'axe de corps (8) du tuyau
d'alimentation (6) au niveau de l'embout (7) et la poignée (2) étant supportée de
manière rotative dans un palier pivotant (9), dont l'axe de rotation de palier pivotant
(10) est disposé dans une plage angulaire de 45° à 135°, de préférence d'approximativement
90° par rapport à l'axe de corps (8), caractérisé en ce qu'entre le palier pivotant (9) et la poignée (2) est disposé un étrier (12) de forme
approximativement semi-circulaire qui est supporté de manière rotative autour d'un
axe de rotation d'étrier (13) qui est disposé approximativement perpendiculairement
à l'axe de rotation de palier pivotant (10).
2. Applicateur manuel (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la poignée (2) est supportée de manière rotative dans l'étrier (12) de forme approximativement
semi-circulaire autour d'un axe de corps (28) de la poignée.
3. Applicateur manuel (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'embout (7) à l'extrémité (11) du tuyau d'alimentation (6) est supporté de manière
rotative autour de l'axe de corps (8) du tuyau d'alimentation (6).
4. Applicateur manuel (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce que la rotation autour de l'axe de rotation de palier pivotant (10) et/ou la rotation
autour de l'axe de rotation d'étrier (13) et/ou la rotation de la poignée (2) autour
de son axe de corps (28) et/ou la rotation de l'embout (7) autour de l'axe de corps
(8) du tuyau d'alimentation (6) peut/peuvent être bloquée(s).
5. Applicateur manuel (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le palier pivotant (9) est un palier à articulation à rotule ou à calotte.
6. Applicateur manuel (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un élément chauffant (14) est disposé dans l'embout (7).
7. Applicateur manuel (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande (3) se compose d'une détente pour les doigts (21) disposée dans la poignée
(2), d'un agencement de ressort mécanique et d'une soupape anti-retour sollicitée
par ressort (23c) avec un ressort de soupape pour réguler le débit de la buse (5),
une force de traction plus ou moins importante pouvant être transférée au ressort
de soupape en fonction de la position de la détente pour les doigts (21).
8. Applicateur manuel (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la commande (3) se compose d'une détente pour les doigts (21) disposée dans la poignée
(2), d'un potentiomètre (22) et d'une soupape (23) pour réguler le débit de la buse
(5), un signal de commande électrique pour la soupape (23) pouvant être émis par le
potentiomètre (22) en fonction de la position de la détente pour les doigts (21).
9. Applicateur manuel (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la commande (3) se compose d'une détente pour les doigts (21) disposée dans la poignée
(2), d'un optocoupleur (24) et d'une soupape (23a) pour réguler le débit de la buse
(5), un signal de commande électrique pour la soupape (23a) pouvant être émis par
l'optocoupleur (24) en fonction de la position de la détente pour les doigts (21).
10. Applicateur manuel (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la commande (3) se compose d'une détente pour les doigts (21) disposée dans la poignée
(2), d'une soupape de commande électromagnétique (25) et d'une soupape pneumatique
(23b) pour réguler le débit de la buse (5), la pression pneumatique dans la soupape
(23b) pouvant être régulée par la soupape de commande électromagnétique (25) en fonction
de la position de la détente pour les doigts (21).
11. Applicateur manuel (1) selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que la commande (3) comprend une pédale de pied.
12. Applicateur manuel (1) selon l'une quelconque des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que le signal de commande pour la soupape (23) pour la régulation du débit de la buse
(5) peut être transmis sans contact, par exemple par IR ou par radio.
13. Utilisation d'un applicateur manuel (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes pour appliquer ou pulvériser un adhésif (4).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente