[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stangenschloss mit einem Schlossgehäuse, in
dem ein Schließzylinder mit einer drehenden Schließnase angeordnet ist, und mit wenigstens
zwei Riegelstangen, welche durch Betätigung des Schließzylinders in gegenläufiger
Weise aus dem Schlossgehäuse ausfahrbar sind.
[0002] Stangenschlösser dienen dazu, Fenster oder Türen gegen Einbruch zu sichern, insbesondere
auch zur nachträglichen Erhöhung des Schutzes gegen Einbruch. Beispielsweise werden
die Türen von Altbauten oftmals mit einem Stangenschloss nachgerüstet. Üblicherweise
wird das Schlossgehäuse am Flügel einer Tür oder eines Fensters angebracht, wobei
die beiden Riegelstangen beim Ausfahren in entsprechende Schließkästen des Tür- oder
Fensterrahmens oder in eine Ausnehmung im Boden eingreifen und den Flügel so gegen
unbefugtes Öffnen sichern.
[0003] Die notwendige Umwandlung der Drehbewegung der Schließnase in eine gewünschte gegenläufige
Linearbewegung der Riegelstangen kann über eine Getriebeeinrichtung erfolgen, die
oftmals jedoch einen unerwünscht aufwändigen Aufbau besitzt.
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein zuverlässiges und leicht bedienbares Stangenschloss
mit einem einfachen Aufbau bereitzustellen.
[0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Stangenschloss mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0006] Erfindungsgemäß sind die beiden Riegelstangen durch jeweilige, getrennt voneinander
in dem Schlossgehäuse gelagerte Antriebselemente zu der Ausfahrbewegung antreibbar.
Hierdurch können vergleichsweise einfach ausgebildete Antriebselemente zum Einsatz
gelangen, wodurch sich ein kostengünstiger Aufbau des Stangenschlosses ergibt, insbesondere
wenn die Antriebselemente Gleichteile sind. Beispielsweise kann das jeweilige Antriebselement
in dem Schlossgehäuse translatorisch versetzbar gelagert sein, wobei die Antriebselemente
unabhängig voneinander beweglich sind.
[0007] Da die beiden Riegelstangen antriebsmäßig voneinander entkoppelt sind, kann jede
Riegelstange über ein eigenes Antriebselement mit der drehenden Schließnase gekoppelt
sein, wodurch sich eine zuverlässige Betätigung des Stangenschlosses ergibt. Ferner
wird ein großer Winkelbereich der Drehbewegung der Schließnase für den Antrieb der
Riegelstangen genutzt. Außerdem ergeben sich bei einem derartigen Stangenschloss auch
flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten, da beispielsweise mehrere Riegelstangen ein einem
einzigen Antriebselement befestigt werden können, wie nachfolgend noch erläutert wird.
Zudem erlaubt ein derartiges Stangenschloss auch erweiterte Einsatzmöglichkeiten,
da eine einfach Umrüstung zwischen einer Konfiguration für links angeschlagene Türen
und einer Konfiguration für rechts angeschlagene Türen realisierbar ist, wie ebenfalls
noch erläutert wird. Ein weiterer Vorteil besteht schließlich darin, dass bei einem
Defekt eines der Antriebselemente immer noch das andere Antriebselement antreibbar
ist und somit zumindest eine eingeschränkte Funktion des Stangenschlosses aufrechterhalten
werden kann. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der
Beschreibung sowie der beigefügten Zeichnung angegeben.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Antriebselemente derart angeordnet,
dass die Schließnase des Schließzylinders während einer schließenden Drehbewegung
zuerst lediglich eines der Antriebselemente und danach lediglich das andere Antriebselement
beaufschlagt. Diese Ausgestaltung nutzt die Erkenntnis, dass eine synchrone gegenläufige
Bewegung der beiden Riegelstangen für die Schließfunktion des Stangenschlosses nicht
notwendig ist. Für die Einbruchssicherheit kommt es lediglich darauf an, dass nach
dem Schließvorgang als Endergebnis beide Riegelstangen ausgefahren sind. Daher können
die Riegelstangen auch zeitlich nacheinander angetrieben werden, was im Hinblick der
maximal durch die Schließnase aufzubringenden Kraft (entsprechend dem maximal aufzubringenden
Drehmoment) vorteilhaft sein kann.
[0009] Insbesondere kann die Schließnase des Schließzylinders während der schließenden Drehbewegung
eines der Antriebselemente im Verlauf einer ersten halben Umdrehung und das andere
Antriebselement im Verlauf einer sich an die erste halbe Umdrehung anschließenden
zweiten halben Umdrehung beaufschlagen. Somit können zwei Antriebselemente durch eine
Umdrehung (Tour) der Schließnase nacheinander angetrieben werden.
[0010] Die Antriebselemente können insbesondere an bezüglich einer Drehachse der Schließnase
entgegengesetzten Seiten des Schließzylinders angeordnet sein. Es kann dadurch leicht
dafür gesorgt werden, dass bei einer Drehung der Schließnase eines der Antriebselemente
nach oben und das andere Antriebselement nach unten bewegt wird.
[0011] Weiterhin können die Antriebselemente jeweils in und entgegen einer Ausfahrrichtung
der betreffenden Riegelstange verschiebbar in dem Schlossgehäuse gelagert sein. Es
ist somit keine aufwändige Umlenkeinrichtung erforderlich, um die Bewegung der Antriebselemente
in die gewünschte Bewegung der Riegelstangen umzusetzen. Dies ermöglicht die Vermeidung
verlustbehafteter Kraftübertragungsketten.
[0012] Die Antriebselemente können insbesondere jeweils einen quer (vorzugsweise senkrecht)
zu einer Ausfahrrichtung der betreffenden Riegelstange verlaufenden Anschlagabschnitt
umfassen, auf welchen die Schließnase einwirkt. Der jeweilige Anschlagabschnitt kann
insbesondere durch einen Vorsprung gebildet sein, z.B. durch eine Anschlagzunge. Die
Schließnase drückt bei dieser Ausgestaltung das betreffende Antriebselement direkt
in die Ausfahrrichtung, sodass sich eine besonders einfache Konstruktion ergibt.
[0013] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Antriebselemente auch
in einer gegenüber einem Grundzustand um 180 Grad gedrehten Position in dem Schlossgehäuse
lagerbar sind. Insbesondere kann das jeweilige Antriebselement wahlweise um eine solche
Achse umgedreht in das Schlossgehäuse eingesetzt werden, die der vorgenannten Ausfahrrichtung
der zugeordneten Riegelstange (d.h. der Bewegungsrichtung des Antriebselements) entspricht.
Durch ein entsprechendes Umlagern, d.h. Wenden und Umpositionieren, der beiden Antriebselemente
kann ein Stangenschloss für eine rechts angeschlagene Tür leicht in ein Stangenschloss
für eine links angeschlagene Tür überführt werden, und umgekehrt. Für einen Hersteller
von Stangenschlössern ist es somit nicht erforderlich, zwei separate Stangenschlossmodelle
für links angeschlagene Türen und für rechts angeschlagene Türen vorrätig zu halten.
[0014] Es ist bevorzugt, wenn die Antriebselemente Gleichteile sind, d.h. identisch ausgebildet
sind. Hierdurch ergeben sich geringe Herstellungskosten.
[0015] Vorzugsweise sind die Antriebselemente als flächige Schließbleche ausgebildet, wobei
die Schließnase auf jeweilige Anschlagkanten der Schließbleche einwirkt. Die Anschlagkanten
entsprechen hierbei den vorgenannten Anschlagabschnitten. Solche Schließbleche sind
besonders einfach und kostengünstig herstellbar, beispielsweise als Stanzbiegeteil.
[0016] Die Anschlagkanten können jeweils an einer Antriebsausnehmung des zugehörigen Schließblechs
ausgebildet sein.
[0017] Vorzugsweise sind an jedem Schließblech zwei bezüglich einer Ausfahrrichtung der
Riegelstange hintereinander angeordnete Antriebsausnehmungen vorgesehen. Die Schließnase
des Schließzylinders kann somit in aufeinanderfolgenden Umdrehungen nacheinander in
die beiden Antriebsausnehmungen des jeweiligen Schließblechs eingreifen und das betreffende
Schließblech dabei jeweils um eine Versatz-Einheit verschieben. Auf diese Weise kann
ein zweitouriges Schließen des Stangenschlosses erfolgen.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Schließbleche L-förmig. Somit kann
zum Beispiel jeweils ein Schenkel eines L-förmigen Schließblechs in Ausfahrrichtung
verlaufen, während der andere Schenkel quer zu der Ausfahrrichtung verläuft. Der querliegende
Schenkel bietet hierbei eine erweiterte Angriffs- oder Befestigungsfläche für die
zugehörige Riegelstange.
[0019] Insbesondere können die Antriebselemente (z.B. Schließbleche) jeweils mehrere Befestigungsöffnungen
für die Riegelstangen aufweisen. Mittels der Befestigungsöffnungen können z.B. mehrere
Riegelstangen an einem Antriebselement angebracht werden. Dies ermöglicht das Antreiben
mehrerer Riegelstangen mittels eines einzigen Antriebselements, wodurch die Sicherheit
eines Stangenschlosses weiter erhöht werden kann. Beispielsweise können zusätzlich
zu zwei in bekannter Weise vertikal verlaufenden Riegelstangen zwei sich schräg über
den Flügel hinweg erstreckende Riegelstangen vorgesehen sein. Die Befestigungsöffnungen
können insbesondere an einem quer zu der Ausfahrrichtung der Riegelstangen verlaufenden
Schenkel eines L-förmigen Schließblechs vorgesehen sein. Durch die mehreren Befestigungsöffnungen
ist es auch möglich, eine einzige Riegelstange in einer variablen Position an dem
jeweiligen Antriebselement zu befestigen. Durch die wahlweise Positionierung der jeweiligen
Riegelstange kann auf unterschiedliche Baubedingungen der Tür eingegangen werden,
beispielsweise um einen Riegelverlauf an einem Türbeschlag vorbei zu ermöglichen.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden in gegenläufiger
Weise aus dem Schlossgehäuse ausfahrbaren Riegelstangen jeweils direkt an dem zugehörigen
Antriebselement befestigt. Dies ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion, wobei
aufwändige Kraftübertragungselemente vermieden werden.
[0021] Die Antriebselemente können mittels jeweiliger beweglicher Zuhaltungen wahlweise
arretierbar sein, wobei die Zuhaltungen derart zwischen einer Freigabestellung und
einer Sperrstellung beweglich in dem Schlossgehäuse gelagert sind, dass die Schließnase
während einer schließenden Drehbewegung vor oder bei einer Beaufschlagung eines Antriebselements
die betreffende Zuhaltung in die Freigabestellung drängt. Somit sorgt die sich drehende
Schließnase sowohl für ein rechtzeitiges Entsperren der Antriebselemente als auch
für eine Bewegung der entsperrten Antriebselemente selbst. Die Zuhaltungen können
beispielsweise durch geeignet geformte Bleche gebildet sein.
[0022] Ein Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Zuhaltungen jeweils quer zu einer Ausfahrrichtung
der betreffenden Riegelstange beweglich in dem Schlossgehäuse gelagert sind. Die blockierende
Wirkung der Zuhaltungen auf die Riegelstangen ist hierbei besonders hoch.
[0023] Die Zuhaltungen können durch jeweilige Federeinrichtungen in die Sperrstellung vorgespannt
sein. Dadurch ist sichergestellt, dass die Zuhaltungen außer bei einer Beaufschlagung
durch die Schließnase stets in der Sperrstellung verharren. Dies erhöht insbesondere
die Sicherheit des Stangenschlosses.
[0024] Vorzugsweise sind die beiden Zuhaltungen relativ zueinander in entgegengesetzte Richtungen
vorgespannt. Dies erhöht die Manipulationssicherheit.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung greift zum Arretieren der Antriebselemente
ein Vorsprung der zugeordneten Zuhaltung in eine Arretierausnehmung des jeweiligen
Antriebselements ein. Durch einen solchen formschlüssigen Eingriff kann eine zuverlässige
Arretierung der Antriebselemente gewährleistet werden. Die Arretierausnehmungen können
beispielsweise jeweils in ein als Schließblech ausgeführtes Antriebselement eingestanzt
sein. Dies ermöglicht eine besonders einfache Fertigung.
[0026] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Kraftspeicher
vorgesehen, welcher an einem Ende mit einem der Antriebselemente und am anderen Ende
mit dem anderen Antriebselement verbunden ist. Insbesondere kann hierdurch eine gegenläufige
(d.h. um 180° entgegen gesetzte) Kopplung zwischen zwei Riegelstangen bewirkt werden.
Falls sich eine der Riegelstangen nach unten bewegt, kann potentielle Energie in dem
Kraftspeicher gespeichert werden und steht somit für ein nachfolgendes Anheben dieser
Riegelstange oder der anderen Riegelstange zur Verfügung. Beispielsweise muss die
obere Riegelstange beim Verriegeln des Stangenschlosses entgegen der Schwerkraft angehoben
werden, und die untere Riegelstange muss beim Entriegeln des Stangenschlosses angehoben
werden. Allerdings wird die obere Riegelstange beim Entriegeln des Stangenschlosses
von der Schwerkraft abwärts bewegt, und die untere Riegelstange wird beim Verriegeln
des Stangenschlosses abwärts bewegt. Die bei diesen Abwärtsbewegungen frei werdende
Energie kann in dem Kraftspeicher gespeichert werden, um ein nachfolgendes Anheben
der betreffenden Riegelstange oder einer anderen Riegelstange zu unterstützen. Da
die Riegelstangen, wie vorstehend erläutert, zeitlich nacheinander angetrieben werden,
genügt ein einziger Kraftspeicher, der zwischen den beiden Antriebselementen schwimmend
gelagert ist. Somit kann bei einfachem Aufbau die Betätigung des Stangenschlosses
weiter vereinfacht werden.
[0027] Der genannte Kraftspeicher kann insbesondere ein längenelastisches Verbindungselement
aufweisen. Das Verbindungselement zwischen den Antriebselementen ist vorzugsweise
länglich und flexibel. Beispielsweise kann es ein Gummiband oder eine Spiralfeder
umfassen. Die Riegelstangen sind somit trotz der Möglichkeit einer gegenseitigen Kraftübertragung
hinsichtlich ihrer Ausfahrbewegungen in ausreichendem Ausmaß voneinander entkoppelt,
sodass sie zeitlich nacheinander angetrieben werden können.
[0028] Vorzugsweise ist das längenelastische Verbindungselement über einen ortsfesten Umlenkabschnitt
des Schlossgehäuses geführt. Somit ist eine Kraftumlenkung in die gewünschte Richtung
möglich, und es kann ein langer Kraftspeicher vorgesehen sein (großer Federweg).
[0029] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt eine Tür, an welcher ein Stangenschloss angebracht ist.
- Fig. 2
- ist eine Seitenansicht von Teilen eines Stangenschlosses.
- Fig. 3
- zeigt die Anordnung gemäß Fig. 2 in perspektivischer Darstellung.
- Fig. 4
- zeigt das Stangenschloss wie in Fig. 3 dargestellt, wobei eine Abdeckung und ein Schließzylinder
des Stangenschlosses weggelassen sind.
- Fig. 5
- ist eine Draufsicht auf die in Fig. 4 dargestellte Anordnung.
- Fig. 6
- zeigt ein Antriebselement eines Stangenschlosses.
- Fig. 7
- zeigt die in Fig. 5 dargestellte Anordnung, wobei zusätzlich die Antriebselemente
weggelassen sind.
- Fig. 8
- zeigt einen Endbereich einer Riegelstange eines Stangenschlosses.
[0030] Fig. 1 zeigt in vereinfachter Form eine Tür 11 mit einem Rahmen 13 und einem gegenüber
dem Rahmen 13 bewegbaren Flügel 15. Ein Stangenschloss 17 ist an einer Seite der Tür
11 angebracht, um diese gegen ein unbefugtes Öffnen zu sichern. Das Stangenschloss
17 umfasst ein am Flügel 15 angebrachtes Schlossgehäuse 19 sowie eine obere Hauptriegelstange
21a und eine untere Hauptriegelstange 21b, welche sich ausgehend von dem Schlossgehäuse
19 in vertikaler Richtung nach oben bzw. nach unten erstrecken. Optional sind eine
obere Nebenriegelstange 23a und eine untere Nebenriegelstange 23b vorgesehen, die
sich ausgehend von dem Schlossgehäuse 19 schräg nach oben bzw. schräg nach unten erstrecken
und in Fig. 1 und verkürzt dargestellt sind.
[0031] Oberhalb des Flügels 15 ist ein Schließkasten 25 am Rahmen 13 angebracht, in welchem
ein Endabschnitt der oberen Hauptriegelstange 21a aufnehmbar ist. Weiterhin ist unterhalb
des Flügels 15 eine Ausnehmung 27 im Boden vorgesehen, in welcher ein Endabschnitt
der unteren Hauptriegelstange 21b aufnehmbar ist. Durch Betätigung eines in dem Schlossgehäuse
19 angeordneten Schließzylinders 29 können die Hauptriegelstangen 21 a, 21b in gegenläufiger
Weise aus dem Schlossgehäuse 19 ausgefahren werden, sodass sie mit dem Schließkasten
25 und der Ausnehmung 27 in formschlüssigen Eingriff geraten und dadurch den Flügel
15 am Rahmen 13 festlegen. Ebenso werden durch eine Betätigung des Schließzylinders
29 die Nebenriegelstangen 23a, 23b in gegenläufiger Weise aus dem Schlossgehäuse 19
ausgefahren, sodass sie mit entsprechenden, in Fig. 1 nicht dargestellten Gegenelementen
am Rahmen 13 in einen formschlüssigen Eingriff gelangen. Ein Einfahren der Hauptriegelstangen
21a, 21b sowie der Nebenriegelstangen 23a, 23b in das Schlossgehäuse 19 ist ebenfalls
durch eine Betätigung des Schließzylinders 29 möglich.
[0032] Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, umfasst das Schlossgehäuse 19 ein Trägerteil 31
sowie eine halbschalenartige Abdeckung 33 in Form eines U-Profils. Die Abdeckung 33
wird durch eine innere Rosette 35 am Trägerteil 31 gehalten. Das Trägerteil 31 ist
mittels Befestigungsschrauben 39 mit einer äußeren Gegenrosette 37 verspannbar.
[0033] Der dem Stangenschloss 17 zugrunde liegende Schließmechanismus wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 7 erläutert. In Fig. 4 und 5 ist das Schlossgehäuse
19 mit entfernter Abdeckung gezeigt. Von dem Schließzylinder 29 (Fig. 3) ist lediglich
die um eine Drehachse D drehbare Schließnase 41 dargestellt. Weiterhin sind zur besseren
Sichtbarkeit der übrigen Komponenten in Fig. 4 die Nebenriegelstangen und in Fig.
5 sowohl die Hauptriegelstangen als auch die Nebenriegelstangen weggelassen.
[0034] Der Antrieb der Hauptriegelstangen 21a, 21b und der Nebenriegelstangen 23a, 23b während
einer schließenden Drehbewegung der Schließnase 41 erfolgt über zwei separate, unabhängig
voneinander in dem Schlossgehäuse 19 gelagerte Antriebselemente. Die Antriebselemente
umfassen ein oberes flächiges Schließblech 43a sowie ein unteres flächiges Schließblech
43b, welche mittels jeweiliger Klammerabschnitte 45 in und entgegen einer Ausfahrrichtung
A der Hauptriegelstangen 21a, 21b verschiebbar an dem Trägerteil 31 gelagert sind.
In Fig. 6 ist das untere Schließblech 43b in Alleinstellung gezeigt. Die Schließbleche
43a, 43b sind jeweils L-förmig und weisen einen entlang der Ausfahrrichtung A verlaufenden
Längsschenkel 47 sowie einen rechtwinklig dazu verlaufenden Querschenkel 49 auf. Wie
in Fig. 4 und 5 erkennbar ist, sind die Längsschenkel 47 an bezüglich der Drehachse
D der Schließnase 41 entgegengesetzten Seiten des nicht dargestellten Schließzylinders
angeordnet. Die Querschenkel 49 erstrecken sich jeweils im Wesentlichen über die gesamte
Stirnseite 50 des Schlossgehäuses 19 und weisen jeweils fünf Befestigungsöffnungen
51 auf. An jedem der Querschenkel 49 ist eine der Hauptriegelstangen 21a, 21b sowie
eine der Nebenriegelstangen 23a, 23b (Fig. 1) direkt angebracht, beispielsweise mittels
einer durch das Stangenende hindurch reichenden und in eine der Befestigungsöffnungen
51 eingedrehten Schraube 53. Aufgrund der Vielzahl an vorhandenen Befestigungsöffnungen
51 besteht hinsichtlich der Anzahl sowie der Anordnung von einem Schließblech 43a,
43b zugeordneten Riegelstangen 21a, 21b, 23a, 23b eine hohe Flexibilität.
[0035] Die Schließbleche 43a, 43b weisen jeweils an einer der Schließnase 41 zugewandten
Seite des Längsschenkels 47 zwei Antriebsausnehmungen 55 auf, welche bezüglich der
Ausfahrrichtung A der zugehörigen Hauptriegelstange 21a, 21b hintereinander angeordnet
sind. An der gegenüberliegenden Seite jedes Längsschenkels 47 sind drei Arretierausnehmungen
57 ausgebildet, welche ebenfalls bezüglich der Ausfahrrichtung A der zugehörigen Hauptriegelstange
21a, 21b hintereinander, jedoch zu den Antriebsausnehmungen 55 versetzt angeordnet
sind.
[0036] Zum wahlweisen Arretieren der Schließbleche 43a, 43b in dem Schlossgehäuse 19 sind
zwei senkrecht zu der Ausfahrrichtung A verschiebbar in dem Schlossgehäuse 19 gelagerte
Zuhaltungen 60a, 60b vorgesehen, welche ebenfalls als flächige Blechteile ausgebildet
sind (Fig. 7). Bei jeder der Zuhaltungen 60a, 60b bildet eine umgebogene Zunge 61
einen Arretiervorsprung, welcher in eine der Arretierausnehmungen 57 der Schließbleche
43a, 43b eingreifen kann, um das betreffende Schließblech 43a, 43b an einer Verschiebebewegung
in oder entgegen der Ausfahrrichtung A zu hindern. In der in Fig. 5 dargestellten
Sperrstellung befinden sich die Zuhaltungen 60a, 60b in einem derartigen Eingriff
mit einer der Arretierausnehmungen 57 der Schließbleche 43a, 43b. Bei einer nach außen
gerichteten Verschiebebewegung der Zuhaltungen 60a, 60b wandern die Zungen 61 aus
den Arretierausnehmungen 57 heraus, sodass sich die Schließbleche 43a, 43b in und
entgegen der Ausfahrrichtung A bewegen können. Mittels in Fig. 7 erkennbaren Federelementen
63 sind die Zuhaltungen 60a, 60b in die Sperrstellung vorgespannt.
[0037] In Fig. 4 und 5 ist ein gekrümmter Umlenkabschnitt 65 erkennbar, der an dem Trägerteil
31 angeformt und somit ortsfest in dem Schlossgehäuse 19 angeordnet ist. Über diesen
Umlenkabschnitt 65 ist ein längenelastisches Verbindungselement 67 zum Beispiel in
Form einer Spiralfeder geführt, welches die Längsschenkel 47 der Schließbleche 43a,
43b miteinander verbindet (der besseren Übersichthalber nur in Fig. 5 gezeigt). Hierfür
ist das Verbindungselement 67 mittels Befestigungsschrauben 68 an dem jeweiligen Schließblech
43a, 43b befestigt. Das Verbindungselement 67 dient als Kraftspeicher, der zwischen
den beiden Schließblechen 43a, 43b wirksam ist. Bei einer Abwärtsbewegung eines Paares
von Hauptriegelstange und Nebenriegelstange 21a, 23b bzw. 21b, 23b wird die hierdurch
frei werdende Energie in dem längenelastischen Verbindungselement 67 gespeichert und
steht somit zur Verfügung, um ein nachfolgendes Anheben dieses oder des anderen Paares
von Hauptriegelstange und Nebenriegelstange 21a, 23b bzw. 21b, 23b zu unterstützen.
Hierdurch ist die vom Benutzer aufzubringende maximale Kraft zum Betätigen des Stangenschlosses
verringert. Für die Befestigungsschrauben 68 kann an dem jeweiligen Schließblech 43a,
43b ein Lochmuster für verschiedene Befestigungspositionen vorgesehen sein, um unterschiedliche
Vorspannungen für das Verbindungselement 67 zu ermöglichen. Zu demselben Zweck ist
ferner ein alternativ verwendbarer Umlenkabschnitt 65' vorgesehen. Ausgehend von einem
verriegelten Zustand wird nachfolgend der zeitliche Ablauf beim Öffnen des Stangenschlosses
(d.h. beim Entriegeln) erläutert.
[0038] Bei einer Betätigung des Schließzylinders 29 dreht sich die Schließnase 41 ausgehend
von der in Fig. 5 dargestellten Stellung um die Drehachse D entgegen dem Uhrzeigersinn
und trifft im Verlauf der ersten halben Umdrehung zunächst auf eine Schrägfläche 69
der im Bild rechten Zuhaltung 60b. Die Zuhaltung 60b wird dadurch nach rechts verschoben,
sodass die Zunge 61 aus der Arretierausnehmung 57 ausfährt und das Schließblech 43b
für eine Verschiebebewegung freigibt. Unmittelbar darauf trifft die Schließnase 41
auf einen Anschlagabschnitt des unteren Schließblechs 43b in Form einer durch die
obere Antriebsausnehmung 55 gebildeten Anschlagkante 70. Hierdurch drängt die Schließnase
41 das untere Schließblech 43b nach oben. Im weiteren Verlauf der Drehbewegung der
Schließnase 41 gerät diese außer Eingriff mit der Schrägfläche 69 der Zuhaltung 60b,
sodass das Federelement 63 die Zuhaltung 60b wieder in Richtung der Sperrstellung
drückt. Ferner gerät die Schließnase 41 auch außer Eingriff mit der Anschlagkante
70 des unteren Schließblechs 43b, so dass dessen Aufwärtsbewegung endet. Die Zunge
61 der Zuhaltung 60b gelangt nun in einen Eingriff mit einer nachfolgenden Arretierausnehmung
57.
[0039] Während der zweiten halben Umdrehung der Schließnase 41 beaufschlagt diese dann in
analoger Weise zunächst die Schrägfläche 69 der im Bild linken Zuhaltung 60a und unmittelbar
darauf eine Anschlagkante 70 des oberen Schließblechs 43a. Dadurch wird das obere
Schließblech 43a zunächst durch die Zunge 61 der Zuhaltung 60a freigegeben und anschließend
durch direkte Beaufschlagung mittels der Schließnase 41 nach unten gedrängt. Sobald
die Schließnase 41 außer Eingriff mit der Schrägfläche 69 der Zuhaltung 60a und der
Anschlagkante 70 des oberen Schließblechs 43a gerät, sorgt wiederum das Federelement
63 dafür, dass die Zuhaltung 60a in ihre Sperrstellung zurückkehrt und die Zunge 61
in eine nachfolgende Arretierausnehmung 57 einfährt.
[0040] Bei einer weiteren Tour der Schließnase 41 gelangen die Zungen 61 dann wiederum in
die nächsten Arretierausnehmungen 57. Im Ergebnis wurden die Hauptriegelstangen 21a,
21b sowie die Nebenriegelstangen 23a, 23b jeweils in zwei Schritten in gegenläufiger
Weise in das Schlossgehäuse 19 eingefahren, sodass sich das Stangenschloss 17 in einer
Öffnungsstellung befindet. Das Schließen des Stangenschlosses 17 (d.h. das Verriegeln)
erfolgt in analoger Weise durch zweimalige Umdrehung der Schließnase 41 im Uhrzeigersinn.
[0041] Das in den Fig. 4 bis 7 dargestellte Stangenschloss 17 ist für eine links angeschlagene
Tür 11 wie in Fig. 1 dargestellt ausgeführt. Ein Umkonfigurieren für eine rechts angeschlagene
Tür ist auf einfache Weise dadurch möglich, dass die Schließbleche 43a, 43b bezüglich
einer vertikalen Achse (entsprechend der Ausfahrrichtung A) um 180 Grad gedreht und
bezüglich ihrer Lagerungen ausgetauscht werden. Eine Drehung der Schließnase 41 im
Uhrzeigersinn bewirkt dann ein Öffnen des Stangenschlosses 17.
[0042] Das gezeigte Stangenschloss 17 besitzt einen vorteilhaft einfachen Aufbau, da als
wesentliche Elemente zusätzlich zu dem Schließzylinder 29 lediglich das Schlossgehäuse
19 mit Trägereinrichtung 31 (z.B. Zinkdruckgussteil) sowie die Schließbleche 43a,
43b und die Zuhaltungen 60a, 60b erforderlich sind (z.B. Stanzbiegeteile). Hingegen
sind keine komplexen Getriebekomponenten bereitzustellen.
[0043] Sowohl die Hauptriegelstangen 21a, 21b als auch die Nebenriegelstangen 23a, 23b sind
hohl ausgeführt und können daher im Rahmen der Montage leicht auf das erwünschte Maß
abgelängt werden. Zur Sicherheit gegenüber einem Durchsägen mittels eines durch einen
Türspalt hindurchgeführten Sägeblatts sind jedoch Sägeschutzbolzen 75 wie in Fig.
8 gezeigt in die Enden der Hauptriegelstangen 21a, 21b und der Nebenriegelstangen
23a, 23b eingesetzt. Die Sägeschutzbolzen 75 sind aus gehärtetem Stahl gefertigt und
füllen das Innere der betreffenden Stange - in Fig. 8 der oberen Nebenriegelstange
23a - vollständig aus. Weiterhin ist eine klammerförmige Stangenführung 77 vorgesehen,
welche vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist und nicht nur die Nebenriegelstange
23a geradlinig führt, sondern auch die an der Tür angebrachten Befestigungselemente
abdeckt.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 11
- Tür
- 13
- Rahmen
- 15
- Flügel
- 17
- Stangenschloss
- 19
- Schlossgehäuse
- 21a, 21b
- Hauptriegelstange
- 23a, 23b
- Nebenriegelstange
- 25
- Schließkasten
- 27
- Ausnehmung
- 29
- Schließzylinder
- 31
- Trägerteil
- 33
- Abdeckung
- 35
- Rosette
- 37
- Gegenrosette
- 39
- Befestigungsschraube
- 41
- Schließnase
- 43a, 43b
- Schließblech
- 45
- Klammerabschnitt
- 47
- Längsschenkel
- 49
- Querschenkel
- 50
- Stirnseite
- 51
- Befestigungsöffnung
- 53
- Schraube
- 55
- Antriebsausnehmung
- 57
- Arretierausnehmung
- 60a, 60b
- Zuhaltung
- 61
- Zunge
- 63
- Federelement
- 65, 65'
- Umlenkabschnitt
- 67
- Verbindungselement
- 68
- Befestigungsschraube
- 69
- Schrägfläche
- 70
- Anschlagkante
- 75
- Sägeschutzbolzen
- 77
- Stangenführung
- D
- Drehachse
- A
- Ausfahrrichtung
1. Stangenschloss (17) mit
einem Schlossgehäuse (19), in dem ein Schließzylinder (29) mit einer drehenden Schließnase
(41) angeordnet ist, und
wenigstens zwei Riegelstangen (21a, 21b), welche durch Betätigung des Schließzylinders
(29) in gegenläufiger Weise aus dem Schlossgehäuse (19) ausfahrbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Riegelstangen (21a, 21b) durch jeweilige, getrennt voneinander in dem
Schlossgehäuse (19) gelagerte Antriebselemente (43a, 43b) zu der Ausfahrbewegung antreibbar
sind.
2. Stangenschloss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (43a, 43b) derart angeordnet sind, dass die Schließnase (41)
des Schließzylinders (29) während einer schließenden Drehbewegung zuerst lediglich
eines der Antriebselemente (43a, 43b) und danach lediglich das andere Antriebselement
(43a, 43b) beaufschlagt.
3. Stangenschloss nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schließnase (41) des Schließzylinders (29) eines der Antriebselemente (43a, 43b)
im Verlauf einer ersten halben Umdrehung und das andere Antriebselement (43a, 43b)
im Verlauf einer sich an die erste halbe Umdrehung anschließenden zweiten halben Umdrehung
beaufschlagt.
4. Stangenschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (43a, 43b) an bezüglich einer Drehachse (D) der Schließnase
(41) entgegengesetzten Seiten des Schließzylinders (29) angeordnet sind.
5. Stangenschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (43a, 43b) jeweils in und entgegen einer Ausfahrrichtung (A)
der betreffenden Riegelstange (21a, 21b) verschiebbar in dem Schlossgehäuse (19) gelagert
sind.
6. Stangenschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (43a, 43b) jeweils einen quer zu einer Ausfahrrichtung (A) der
betreffenden Riegelstange (21a, 21b) verlaufenden Anschlagabschnitt umfassen, auf
welchen die Schließnase (41) einwirkt.
7. Stangenschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (43a, 43b) auch in einer gegenüber einem Grundzustand um 180°
gedrehten Position in dem Schlossgehäuse (19) lagerbar sind.
8. Stangenschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (43a, 43b) als flächige Schließbleche ausgebildet sind, wobei
die Schließnase (41) auf jeweilige Anschlagkanten (70) der Schließbleche einwirkt.
9. Stangenschloss nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagkanten (70) jeweils an einer Antriebsausnehmung (55) des zugehörigen
Schließblechs ausgebildet sind, wobei vorzugsweise an jedem Schließblech (43a, 43b)
zwei bezüglich einer Ausfahrrichtung (A) der Riegelstange (21a, 21b) hintereinander
angeordnete Antriebsausnehmungen (55) vorgesehen sind.
10. Stangenschloss nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schließbleche L-förmig sind.
11. Stangenschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (43a, 43b) jeweils mehrere Befestigungsöffnungen (51) für die
Riegelstangen (21a, 21b) aufweisen, und/oder dass
die beiden Riegelstangen (21a, 21b) jeweils direkt an dem zugehörigen Antriebselement
(43a, 43b) befestigt sind,
und/oder dass
an wenigstens einem Antriebselement (43a, 43b) und vorzugsweise an jedem Antriebselement
(43a, 43b) wenigstens eine weitere Riegelstange (23a, 23b) befestigt ist.
12. Stangenschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (43a, 43b) mittels einer jeweiligen beweglichen Zuhaltung (60a,
60b) wahlweise arretierbar sind, wobei die Zuhaltungen (60a, 60b) derart zwischen
einer Freigabestellung und einer Sperrstellung beweglich in dem Schlossgehäuse (19)
gelagert sind, dass die Schließnase (41) während einer schließenden Drehbewegung vor
oder bei einer Beaufschlagung eines Antriebselements (43a, 43b) die zugeordnete Zuhaltung
(60a, 60b) in die Freigabestellung drängt.
13. Stangenschloss nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltungen (60a, 60b) jeweils quer zu einer Ausfahrrichtung (A) der betreffenden
Riegelstange (21a, 21b) beweglich in dem Schlossgehäuse (19) gelagert sind,
und/oder dass
die Zuhaltungen (60a, 60b) durch jeweilige Federeinrichtungen (63) in die Sperrstellung
vorgespannt sind,
und/oder dass
zum Arretieren des jeweiligen Antriebselements (43a, 43b) ein Vorsprung (61) der zugeordneten
Zuhaltung (60a, 60b) in eine Arretierausnehmung (57) des Antriebselements (43a, 43b)
eingreift.
14. Stangenschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Kraftspeicher, welcher an einem Ende mit einem der Antriebselemente (43a, 43b)
und am anderen Ende mit dem anderen Antriebselement (43a, 43b) verbunden ist.
15. Stangenschloss nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher ein längenelastisches Verbindungselement (67) umfasst, das vorzugsweise
über einen gehäusefesten Umlenkabschnitt (65) geführt ist.