[0001] Die Erfindung betrifft zum einen ein Bodenblech eines Sammelkastens für Kühlwasser
eines Wärmeübertragers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welches entlang seiner
Längserstreckung nebeneinander angeordnete Durchzüge aufweist, durch welche hindurch
Kühlwasserrohre angeordnet sein können.
FR 2892807 offenbart ein solches Bodenblech. Zum anderen betrifft die Erfindung einen Wärmeübertrager
für Kraftfahrzeuge mit Kühlwasserrohren und mit Bodenblechen, welche Durchzüge aufweisen,
durch welche die Kühlrohre durch die Bodenbleche hindurch geführt sind.
[0002] Ein derartiges Bodenblech kann gemeinsam mit einem Außenblech einen zweiteiligen
Kühlwassersammelkasten eines Wärmeübertragers bilden, indem die beiden Bleche etwa
miteinander verpresst werden. Das Bodenblech ist hierbei der den Kühlrohren zugewandte
Teil des Kühlwassersammelkastens, wobei die Kühlrohre durch die Durchzüge hindurch
in den Kühlwassersammelkasten hinein ragen.
[0003] Die Bodenbleche tragen wesentlich zur Stabilität der Kühlwassersammelkästen und somit
auch zur Stabilität eines gesamten Wärmeübertragers bei, da Wärmeübertrager in der
Regel mit zwei solchen Kühlwassersammelkästen, nämlich einen Einlaufkühlwasserkasten
und einen Ablauflcühlwasserkasten, ausgestattet sind. Dementsprechend sind Bodenbleche
aus dem Stand der Technik auch gut bekannt sowie in den unterschiedlichsten Bauvarianten
erhältlich.
[0004] Beispielsweise ist aus der Offenlegungsschrift
DE 103 43 239 A1 ein Wärmeübertrager mit einem Rohrboden eines Sammelkastens bekannt, bei welchem
die in dem Rohrboden vorhandenen Durchzüge zusätzlich von Flanken eingefasst sind.
Diese Flanken verleihen dem Rohrboden eine zusätzliche Steifigkeit. Da die Flanken
hierbei Erhebungen des Rohrbogens bilden, ist mittels zwei unmittelbar benachbarter
Flanken zwangsläufig jeweils eine Sicke ausgebildet. Ein derart gestalteter Rohrboden
hat somit vorteilhafter Weise eine wesentlich höhere Steifigkeit als ein Rohrboden,
bei welchem auf derartige Flanken verzichtet ist.
[0005] In der Patentschrift
US 6,446,337 B1 ist ein Verfahren beschrieben, mittels welchem Durchzüge für Kühlrohre in einen Rohrboden
eines Wärmeübertragers eingestanzt werden können. Im Zuge des hier beschriebenen Stanzprozesses
bilden sich Flanken um diese Durchzüge herum aus, wobei zwei unmittelbar benachbarte
Flanken auch hier gemeinsam eine Sicke ausbilden. Hierdurch kann der Rohrboden insbesondere
sehr steif gestaltet werden und der Rohrboden kann im Einbauzustand dem gesamten Wärmeübertrager
eine vorteilhafte Steifigkeit bzw. Festigkeit verleihen.
[0006] Leider reicht die hierdurch erzielte gute Rohrbodensteifigkeit bzw. -festigkeit nicht
immer aus, um einen ausreichend steifen Wärmeübertrager bereit stellen zu können,
so dass es unverzichtbar ist, entsprechend dickwandige Bleche zur Herstellung der
Rohrböden zu verwenden.
[0007] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung einen gattungsgemäßen Rohrboden für einen Wärmeübertrager
derart weiter zu bilden, dass dem Rohrboden im Wesentlichen bei gleichem oder geringerem
Materialeinsatz eine bessere Bodensteifigkeit und/oder Bodenfestigkeit innewohnt.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird von einem Bodenblech eines Sammelkastens für Kühlwasser
eines Wärmeübertragers, welches entlang seiner Längserstreckung nebeneinander angeordnete
Durchzüge aufweist, durch welche hindurch Kühlwasserrohre angeordnet sein können,
gelöst, wobei sich das Bodenblech dadurch auszeichnet, dass zwischen zwei unmittelbar
benachbarten Durchzügen eine Verstärkungssicke angeordnet ist und dass das Bodenblech
quer zu seiner Längserstreckung gebogen ist.
[0009] Vorteilhafter Weise erlaubt die Kombination aus Verstärkungssicke und gebogenem Bodenblech
bei baulich sehr einfacher Konstruktion, eine besonders hohe Steifigkeit und/oder
Festigkeit des Bodenblechs zu erzielen, ohne hierzu eine höhere Materialstärke hinsichtlich
des Bodenbleches verwenden zu müssen.
[0010] Insbesondere interessiert vorliegend der Aufnahmebereich des gebogenen Bodenbleches,
in welchem die Durchzüge angeordnet sind. Entscheidend ist, dass dieser Aufnahmebereich
gebogen ist, um gemeinsam mit den dort angeordneten Verstärkungssicken eine vorteilhafte
Versteifung des vorliegenden gebogenen Bodenbleches zu gewährleisten.
[0011] Ein derartiges Bodenblech kann vorteilhaft im Zusammenhang mit etwa einem Außenblech,
insbesondere bei zweiteiligen Sammelkästen, eingesetzt werden. Das Bodenblech ist
den Kühlrohren des Wärmeübertragers in der Weise zugewandt, dass es von den Kühlrohren
durchstoßen werden kann. Hierzu weist das Bodenblech Durchzüge auf, in welche die
Kühlrohre eingesteckt werden können. Die Durchzüge bilden somit Durchbrüche in dem
Bodenblech, deren Innendurchmesser idealerweise genau auf die Außendurchmesser der
Kühlrohre abgestimmt sind. Idealerweise sind die Durchzüge in einem gebogenen Durchzügeaufnahmebereich
des Bodenbleches vorgesehen.
[0012] Der Begriff "Sammelkasten" beschreibt hierbei jegliche Einrichtungen, die als Kühlwassereinlaufeinrichtung
oder als Kühlwasserablaufeinrichtung an einem Wärmeübertrager eingesetzt werden können.
[0013] Es versteht sich, dass der "Wärmeübertrager" in den verschiedensten Bereichen Verwendung
finden kann, in welchen Wärmeenergie von einem ersten Medium auf ein weiteres Medium
übertragen werden soll. Ein Haupteinsatzgebiet des hier beschriebenen Wärmeübertragers
liegt im Bereich des Kraftfahrzeugwesens.
[0014] Mit dem Begriff "Kühlwasser" ist jegliches flüssiges Kühlmittel erfasst, weiches
dazu geeignet ist, Wärmeenergie aufzunehmen, zu transportieren und an geeigneter Stelle
wieder abzugeben.
[0015] Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass das Bodenblech quer zu seiner
Längserstreckung mit einem Außenradius r mit einem Wert zwischen 15 mm und 46 mm gebogen
ist. Dabei ist der Außenradius r vorteilhaft von der Bautiefe des Bodenblechs quer
zur Längserstreckung abhängig. Dabei ist der Außenradius r durch die Formel r = T/2/(sin(a))
mit T = Bautiefe des Bodenblechs und a ist ein Winkel im Bereich zwischen 37° und
40°, vorzugsweise etwa 38,5°. Bei einer Bautiefe T des Bodens von 19 mm bis 21 mm
ergibt sich vorteilhaft ein Radius r von ca. 17 mm. Bei einer Bautiefe T des Bodens
von 27 mm bis 30 mm ergibt sich vorteilhaft ein Radius r von ca. 23 mm. Bei einer
Bautiefe T des Bodens von 35 mm bis 37 mm ergibt sich vorteilhaft ein Radius r von
ca. 30 mm. Bei einer Bautiefe T des Bodens von 43 mm bis 45 mm ergibt sich vorteilhaft
ein Radius r von ca. 36 mm. Bei einer Bautiefe T des Bodens von 55 mm bis 57 mm ergibt
sich vorteilhaft ein Radius r von ca. 46 mm. Dabei gilt r = U/2π gilt. U definiert
sich aus einem fiktiven Kreisumfang, der von dem gebogenen Bodenblech vorgegeben wird.
Der Radius r ergibt sich durch ein Optimum zwischen einer Spannung am Boden im Bereich
des Rohrendes und einer Spannung im Bereich der Rohrmitte. Dabei nimmt die Spannung
im Bereich des Rohrendes mit abnehmendem Radius ab und gleichzeitig nimmt die Spannung
in der Rohrmitte mit abnehmender Spannung zu. Dadurch entstehen konkurrierende Effekte,
die bei einer Bodentiefe von 35 mm bis 37 mm zu einem Optimum bei einem Radius von
30 mm führen. Bei abweichenden Bautiefen ergeben sich entsprechend andere Radien r.
[0016] Vorteilhafter Weise kann das Bodenblech bzw. der gebogene Durchzügeaufnahmebereich
derart steif ausgebildet werden, dass zudem auf bisher erforderliche zusätzlich Verstärkungsbauteile,
wie beispielsweise Zuganker, verzichtet werden kann. Hierdurch kann ein Wärmeübertrager
wesentlich kompakter bauen als herkömmliche Wärmeübertrager.
[0017] Es versteht sich, dass die vorgesehene Verstärkungssicke vielfältig gestaltet sein
kann. Eine besonders erwähnenswerte Erhöhung der Steifigkeit bzw. der Festigkeit des
vorliegenden Bodenbleches kann erzielt werden, wenn die Verstärkungssicke beabstandet
von den Durchzügen an dem Bodenblech angeordnet ist. Hierbei wird die Verstärkungssicke
insbesondere nicht von den die Durchzüge umrandenden Flanken gebildet, wie es im Stand
der Technik üblich ist. Vielmehr sind Erhebungen bzw. Senken, welche eine Verstärkungssicke
bilden, von derartigen Flanken verschieden.
[0018] Dementsprechend sieht eine vorteilhafte Ausführungsvariante vor, dass die Verstärkungssicke
beabstandet von einer die Durchzüge umrandenden Flanke an dem Bodenblech angeordnet
ist. Vorteilhafter Weise wird zum einen bereits durch die Flanke eine gute Erhöhung
der Steifigkeit bzw. der Festigkeit des vorliegenden Bodenbleches erreicht. Zum anderen
wird eine zusätzliche Erhöhung der Steifigkeit bzw. der Festigkeit des vorliegenden
Bodenbleches insbesondere mittels der Erhebungen der Verstärkungssicke erzielt.
[0019] Ist die Verstärkungssicke unabhängig von einer die Durchzüge umrandenden Flanke an
dem Bodenblech angeordnet, kann die Verstärkungssicke vorteilhafter Weise unabhängig
von der Flanke die Steifigkeit bzw. die Festigkeit des vorliegenden Bodenbleches weiter
erhöhen.
[0020] Die Stabilität des gebogenen Bodenbleches lässt auch verbessern, wenn die Flanken
der Durchzüge auf einer ersten Seite des gebogenen Bodenbleches und Erhebungen der
Verstärkungssicken auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des
gebogenen Bodenbleches ausgebildet sind.
[0021] Die Verstärkungssicke kann an dem Bodenblech darüber hinaus verschieden orientiert
angeordnet sein. Ist die Verstärkungssicke als eine Querverstärkungssicke quer zur
Längserstreckung des Bodenblechs angeordnet, versteift sie das Bodenblech im Wesentlichen
quer zu der Längserstreckung. Dies ist besonders vorteilhaft bei Wärmeübertragern,
die relativ tief bauen.
[0022] Kumulativ ist zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchzügen wenigstens eine Längsverstärkungssicke
längs zur Längserstreckung des Bodenbleches angeordnet. Mittels einer solchen Längsverstärkungssicke
kann das Bodenblech insbesondere hinsichtlich seiner Länge zusätzlich gut versteift
werden.
[0023] Bei einer diesbezüglichen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Längsverstärkungssicke
mittig an dem Bodenblech angeordnet ist. Um hierbei auch quer zum Bodenblech einer
Versteifung erzielen zu können, kann die Längsverstärkungssicke bereiter ausgebildet
sein. Beispielsweise weist die Längsverstärkungssicke eine Breite auf, die mehr als
ein Drittel der Bodenblechbreite einnimmt.
[0024] Es versteht sich, dass auch mehr als eine Längsverstärkungssicke zwischen zwei unmittelbar
benachbarten Durchzügen vorhanden sein kann, wenn sie entsprechend schmal ausgebildet
sind.
[0025] Bei einer hierzu vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgeschlagen, dass zwischen
zwei unmittelbar benachbarten Durchzügen zwei Längsverstärkungssicken auf unterschiedlichen
Seiten der Bodenblechmittelachse angeordnet sind. Durch eine derartige Doppellängsverstärkungssicke
kann ebenfalls eine vorteilhafte Erhöhung der Steifigkeit bzw. der Festigkeit des
vorliegenden Bodenbleches erreicht werden.
[0026] Beispielsweise sind die beiden Längsverstärkungssicken links und rechts mit einem
identischen Abstand zu der Bodenblechmittelachse angeordnet, so dass das Bodenblech
symmetrisch bauen kann, wodurch sich weitestgehend homogene Steifigkeits- bzw. Festigkeitseigenschaften
am Bodenblech einstellen können.
[0027] Auch kann die Längsverstärkungssicke in eine Flanke oder mehrere Flanken der Durchzüge
übergehen, um so die Steifigkeit und Festigkeit des Bodenblechs weiter erhöhen zu
können.
[0028] Eine entsprechend vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Durchzüge
jeweils von einer Flanke umrandet sind und zwei unmittelbar benachbarte Flanken mittels
einer Längsverstärkungssicke miteinander verbunden sind. Durch eine derartige Verbindung
zwischen einer Längsverstärkungssicke und wenigstens einer Flanke kann das Bodenblech
auch steifer bauen.
[0029] Die Aufgabe der Erfindung wird auch von einem Wärmeübertrager für Kraftfahrzeuge
mit Kühlrohren und mit Bodenblechen, welche Durchzüge aufweisen, durch welche die
Kühlrohre durch die Bodenbleche hindurch geführt sind, gelöst, wobei sich der Wärmeübertrager
durch ein Bodenblech nach wenigstens einem der vorstehenden Merkmale auszeichnet.
[0030] Insbesondere bei Wärmeübertragern, welche vollständig aus Aluminium oder vollständig
aus einer Aluminium-Legierung hergestellt sind, bringen derart versteifte Bodenbleche
einen erheblichen Vorteil, da Aluminium eine geringere Festigkeit aufweist als beispielsweise
Stahl. Deshalb ist das hier beschriebe Bodenblech besonders vorteilhaft im Zusammenhang
mit einem aus Aluminium gefertigten Wärmeübertrager.
[0031] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender
Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielhaft ein Wärmeübertrager
und verschieden ausgebildete Bodenbleche dargestellt sind.
[0032] Es zeigt
- Figur 1
- schematisch eine Ansicht eines Wärmeübertragers mit zwei Kühlwassersammelkästen, die
jeweils ein gebogenes Bodenblech mit Durchzügen für Kühlwasserrohre aufweisen,
- Figur 2
- schematisch eine Seitensicht eines ersten gebogenen Bodenblechs mit Durchzügen und
mit einer Längsverstärkungssicke,
- Figur 3
- schematisch eine Aufsicht eines Ausschnittes des ersten gebogenen Bodenblechs aus
der Figur 2,
- Figur 4
- schematisch eine perspektivische Ansicht eines weiteren gebogenen Bodenblechs mit
Durchzügen und mit zwei Längsverstärkungssicken,
- Figur 5
- schematisch eine Seitenansicht des weiteren gebogenen Bodenblechs aus der Figur 4,
- Figur 6
- schematisch eine Aufsicht eines Ausschnittes des weiteren gebogenen Bodenblechs aus
den Figuren 4 und 5,
- Figur 7
- schematisch eine Seitenansicht eines alternativen, gebogenen Bodenblechs mit Durchzügen
und mit einer Querversteifungssicke, und
- Figur 8
- schematisch eine Aufsicht eines Ausschnittes des gebogenen Bodenblechs aus der Figur
7.
[0033] Der in der Figur 1 gezeigte Wärmeübertrager 1 kann beispielsweise in Kraftfahrzeugen
eingesetzt werden, um Kühlwasser eines. Verbrennungsmotors (hier nicht gezeigt) zu
kühlen. Der Wärmeübertrager 1 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Grundkörper
2, an welchem ein Kühtwassereinlaufkasten 3 und ein Kühlwasserablaufkasten 4 angeordnet
sind.
[0034] Zwischen den beiden Kühlwasserkästen 3 und 4 verlaufen Kühlwasserrohre 5 (hier nur
exemplarisch beziffert), so dass ein zu kühlendes Kühlwasser von dem Kühlwassereinlaufkasten
3 zu dem Kühlwasserablauflasten 4 durch den Wärmeübertrager 1 fließen kann. Um eine
Wärmeableitung der dem Kühlwasser innewohnenden Wärmeenergie wesentlich zu verbessern,
sind zwischen den einzelnen Kühlwasserrohren 5 Kühlrippenwellen 6 angeordnet, die
sich von dem Kühlwassereinlaufkasten 3 bis zu dem Kühfwasserablaufkasten 4 erstrecken.
Jede der Kühlrippenwellen 6 stellt eine Vielzahl an Kühlrippen 7 an dem Wärmeübertrager
1 zur Verfügung. Mittels der zur Verfügung gestellten Kühlrippen 7 wird die Gesamtableitfläche
für Wärmeenergie des Wärmeübertragers 1 vorteilhafter Weise erhöht, wodurch wiederum
die Kühlleistung des Wärmeübertragers 1 verbessert werden kann. In der der Mitte des
Wärmeübertragers 1 ist ein vertikal verlaufender Haltesteg 8 vorgesehen, mittels welchem
die Kühlrohre 5 zusätzlich gehalten werden können.
[0035] Sowohl der Kühlwassereinlaufkasten 3 als auch der Kühlwasserablaufkasten 4 sind jeweils
aus einem gebogenen Bodenblech 9 und einem gebogenen Außenblech 10 zusammen gesetzt
(hier nur hinsichtlich des Kühlwassereinlaufkastens 3 beziffert).
[0036] Beide Bleche 9 und 10 sind an einer Naht 11 flüssigkeitsdicht miteinander verpresst
und an der Oberseite 12 mit einem ersten Verschluss 13 und an der Unterseite 14 mit
einem weiteren Verschluss 15 verschlossen. Im Bereich der Oberseite 12 verfügt der
Kühlwassereinlaufkasten 3 zudem über einen Kühlwasserzulauf 16, während der Kühlwasserablaufkasten
4 im Bereich der Unterseite 14 einen Kühlwasserablauf 17 aufweist.
[0037] Das jeweilige gebogene Bodenblech 9 des Kühlwassereinlaufkastens 3 bzw. des Kühlwasserablaufkastens
4 ist gegenüber den einzelnen Kühlwasserrohren 5 derart angeordnet, dass die Kühlwasserrohre
5 im Wesentlichen in einem rechten Winkel 18 zu der Längserstreckung 19 ausrichtet
sind.
[0038] Während der Kühlwasserzulauf 16 bzw. der Kühlwasserablauf 17 jeweils an dem entsprechenden
Außenblech 10 vorgesehen sind, kommunizieren die Kühlwasserrohre 5 mit dem jeweiligen
gebogenen Bodenblech 9 des Kühlwassereinlaufkastens 3 bzw. des Kühlwasserablauflcastens
4, indem sie Durchzüge 20 des gebogenen Bodenbleches 9 durchstoßen.
[0039] Ausführungsbeispiele zu vorteilhaft gestalteten Bodenblechen 9 sind in den Figuren
2 bis 8 gezeigt. Hierbei können gleiche oder gleichwirkende Bauteile bzw. Bauteilgruppen
der Einfachheit halber mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet sein.
[0040] Das in den Figuren 2 und 3 gezeigte erste Ausführungsbeispiel 25 illustriert ein
gebogenes Bodenblech 9, welches im Wesentlichen u-förmig ausgebildet ist und an seinen
Seitenbereichen mit einem ersten Schenkel 26 und einem zweiten Schenkel 27 abschließt.
Die beiden Schenkel 26 und 27 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander. Zwischen
den beiden Schenkeln 26 und 27 erstreckt sich ein gebogener Durchzügeaufnahmebereich
28 mit einem Radius r entlang der Längserstreckung 19 des gebogenen Bodenbleches 9,
in welchem die Durchzüge 20 angeordnet sind. Dadurch, dass der gebogene Durchzügeaufnahmebereich
28 - und damit auch das gebogene Bodenblech 9 - mit einem Radius r gebogen ist, wird
eine gute Steifigkeit erzielt.
[0041] Nach der Figur 3 sind zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete Durchzüge 29 und
30 gut zu erkennen, die jeweils quer zur Längserstreckung 19 ausgebildet sind und
entlang einer Bodenblechmittelachse 31 nebeneinander angeordnet sind.
[0042] Der erste Durchzug 29 ist im Wesentlichen von einer ersten Flanke 32 umrandet, während
der zweite Durchzug 30 im Wesentlichen von einer zweiten Flanke 33 umgeben ist. Die
beiden Flanke 32, 33 sind als Erhebungen 34 ausgebildet, die sich an einer konkav
ausgebildeten Seite 35 des gebogenen Durchzügeaufnahmebereichs 28 bzw. des gebogenen
Bodenleches 9 erheben.
[0043] Zwischen dem ersten Durchzug 29 und dem zweiten Durchzug 30 ist eine Längsverstärkungssicke
36 (siehe Figur 3) angeordnet, die sich entlang der Längserstreckung 19 des gebogenen
Bodenbleches 9 an der Bodenblechmittelachse 31 erstreckt. Somit ist die Längsverstärkungssicke
36 zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchzügen 20 bzw. 29 und 30 platziert.
[0044] Vorteilhafter Weise erfährt das gebogene Bodenblech 9 hierdurch eine zusätzliche
Versteifung insbesondere entlang seiner Bodenblechmittelachse 31.
[0045] Bei einem in den Figuren 4 bis 6 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel 40 umfasst
ein alternativ gestaltetes Bodenblech 9 zwei Längsverstärkungssicken 41 und 42, die
sich in Längserstreckung 19 neben einer Bodenblechmittelachse 31 befinden. Hierbei
ist die erste Längsverstärkungssicke 41 auf einer ersten Seite 43 neben der Bodenblechmittelachse
31 und die zweite Längsverstärkungssicke 42 auf einer zweiten Seite 44 neben der Bodenblechmittelachse
31 angeordnet.
[0046] Zwischen den beiden Längsverstärkungssicken 41 und 42 innerhalb eines mit einem Radius
r gebogenen Durchzügeaufnahmebereichs 28 ist ein gebogener, aber ansonsten unverformter
Bodenbiechbereich 45 angeordnet, der Bestandteil des gebogenen Bodenbleches 9 ist.
[0047] Die beiden Längserstreckungssicken 41, 42 gehen in Flanken 32 und 33 über, welche
Durchzüge 29 und 30 umranden. Hierdurch wird das Bodenblech 9 insbesondere in Richtung
seiner Längserstreckung 19 sehr verwindungssteif.
[0048] Auch in diesem weiteren Ausführungsbeispiel 40 erheben sich die Flanken 32, 33 und
die Längsverstärkungssicken 41 und 42 als Erhebungen 34 an der konkav ausgebildeten
Seite 35 des gebogenen Bodenblechs 9. Seitlich schließt das gebogene Bodenblech 9
mit zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Schenkel 26 und 27 ab.
[0049] Ein gebogenes Bodenblech 9 eines anderen Ausführüngsbeispiels 50 (siehe Figuren 7
und 8) weist zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchzügen 29 und 30 eine Querverstärkungssicke
51 auf.
[0050] Die Querverstärkungssicke 51 verläuft im Wesentlichen quer zur Längserstreckung 19
des gebogenen Bodenbleches 9 in Richtung der beiden Durchzüge 29 und 30 und erstreckt
sich so zwischen zwei Schenkeln 26 und 27 des gebogenen Bodenbleches 9.
[0051] Weiter ist die Querverstärkungssicke 51 beabstandet von den die Durchzüge 29, 30
umrandenden Flanken 32 bzw. 33 im Bereich des gebogener Durchzügeaufnahmebereiches
28 angeordnet. Hierdurch ist ein erster unverformter Bodenblechbereich 52 zwischen
dem ersten Durchzug 29 und der Querverstärkungssicke 51 und ein zweiter unverformter
Bodenblechbereich 53 zwischen dem zweiten Durchzug 30 und der Querverstärkungssicke
51 an dem gebogenen Bodenblech 9 vorhanden.
[0052] Vorteilhafter Weise bildet die Querverstärkungssicke 51 in diesem Ausführungsbeispiel
50 unabhängig von den Erhebungen 34 der beiden Flanken 32, 33 der Durchzüge 29 und
30 eine zusätzliche Erhebung 54 an dem gebogenen Bodenblech 9 aus, so dass der gebogene
Bodenblech 9 hierdurch ein zusätzliches Verstärkungsmittel umfasst, wodurch er wesentlich
steifer ausgebildet ist als herkömmliche Bodenbleche aus dem Stand der Technik.
[0053] Während die Erhebungen 34 der Flanken 32, 33 im Bereich einer konkav ausgebildeten
Seite 35 des gebogenen Bodenbleches 9 vorgesehen sind, ist die durch die Querverstärkungssicke
51 gebildete zusätzliche Erhebung 54 an einer konvex ausgebildeten Seite 55 des gebogenen
Bodenbleches 9 ausgebildet, wodurch eine entsprechende Senke 56 der Querverstärkungssicke
51 wiederum an der konkaven Seite 35 des gebogenen Bodenbleches 9 zu finden ist.
1. Bodenblech (9) eines Sammelkastens (3, 4) für Kühlwasser eines Wärmeübertragers (1),
welches entlang seiner Längserstreckung (19) nebeneinander angeordnete Durchzüge (20;
29, 30) aufweist, durch welche hindurch Kühlwasserrohre (5) angeordnet sein können,
wobei zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchzügen (20; 29, 30) eine Verstärkungssicke
(36; 41, 42; 51) angeordnet ist und das Bodenblech (9) quer zu seiner Längserstreckung
(19) gebogen ist und Flanken (32, 33) der Durchzüge (20; 29, 30) auf einer ersten
Seite (35) des gebogenen Bodenbleches (9) und Erhebungen (54) der Verstärkungssicken
(51) auf einer der ersten Seite (35) gegenüberliegenden zweiten Seite (55) des gebogenen
Bodenbleches (9) ausgebildet sind und zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchzügen
(20; 29, 30) wenigstens eine Querverstärkungssicke (51) quer zur Längserstreckung
(19) des Bodenblechs (9) angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchzügen (20; 29, 30) wenigstens eine Längsverstärkungssicke
(36; 41, 42) längs zur Längserstreckung (19) des Bodenblechs (9) angeordnet ist..
2. Bodenblech (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenblech (9) quer zu seiner Längserstreckung (19) mit einem Radius r mit einem
Wert zwischen 15 mm und 46 mm.
3. Bodenblech (9) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungssicke (51) beabstandet von den Durchzügen (20; 29, 30) an dem Bodenblech
(9) angeordnet ist.
4. Bodenblech (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungssicke (51) beabstandet von einer die Durchzüge (20; 29, 30) umrandende
Flanke (32, 33) an dem Bodenblech (9) angeordnet ist.
5. Bodenblech (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Verstärkungssicke (36; 41, 42; 51) unabhängig von einer die Durchzüge (20; 29,
30) umrandende Flanke (32, 33) an dem Bodenblech (9) angeordnet ist.
6. Bodenblech (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsverstärkungssicke (36) mittig an dem Bodenblech (9) angeordnet ist.
7. Bodenblech (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchzügen (20; 29, 30) zwei Längsverstärkungssicken
(41, 42) auf unterschiedlichen Seiten (43, 44) der Bodenblechmittelachse (31) angeordnet
sind.
8. Bodenblech (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchzüge (20; 29, 30) jeweils von einer Flanke (32, 33) umrandet sind und zwei
unmittelbar benachbarte Flanken (32, 33) mittels einer Längsverstärkungssicke (36;
41, 42) miteinander verbunden sind.
9. Wärmeubertrager (1) für Kraftfahrzeuge mit Kühlrohren (5) und mit Bodenblechen (9),
welche Durchzüge (20; 29, 30) aufweisen, durch welche die Kühlrohre (5) durch die
Bodenbleche (9) hindurch geführt sind, gekennzeichnet durch ein Bodenblech (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
1. A header plate (9) of a header box (3, 4) for cooling water of a heat exchanger (1),
which header plate has passages (20; 29, 30), which are arranged side by side along
the longitudinal extension (19) of the header plate and through which cooling water
tubes (5) can be arranged, wherein a reinforcing bead (36; 41, 42; 51) is arranged
between two directly adjacent passages (20; 29, 30), and the header plate (9) is bent
transverse to the longitudinal extension (19) thereof, and flanks (32, 33) of the
passages (20; 29, 30) are formed on a first side (35) of the bent header plate (9),
and elevations (54) of the reinforcing bead (51) are formed on a second side (55)
of the bent header plate (9), said second side being opposite the first side (35),
and at least one transverse reinforcing bead (51) is arranged between two directly
adjacent passages (20; 29, 30), transversely to the longitudinal extension (19) of
the header plate (9), characterised in that at least one longitudinal reinforcing bead (36; 41, 42) is arranged between two directly
adjacent passages (20; 29, 30), along the longitudinal extension (19) of the header
plate (9).
2. The header plate (9) according to claim 1, characterised in that the header plate (9), transversely to the longitudinal extension (19) thereof, has
a radius r with a value between 15 mm and 46 mm.
3. The header plate (9) according to claim 1 or 2, characterised in that the reinforcing bead (51) is arranged on the header plate (9) at a distance from
the passages (20; 29, 30).
4. The header plate (9) according to one of the receding claims, characterised in that the reinforcing bead (51) is arranged on the header plate (9) at a distance from
a flank (32, 33) bordering the passages (20; 29, 30).
5. The header plate (9) according to one of the preceding claims, characterised in that the reinforcing bead (36; 41, 42; 51) is arranged on the header plate (9) independently
of a flank (32, 33) bordering the passages (20; 29, 30).
6. The header plate (9) according to one of the preceding claims, characterised in that a longitudinal reinforcing bead (36) is arranged centrally on the header plate (9).
7. The header plate (9) according to one of the preceding claims, characterised in that two longitudinal reinforcing beads (41, 42) on different sides (43, 44) of the header
plate centre axis (31) are arranged between two directly adjacent passages (20; 29,
30).
8. The header plate (9) according to one of the preceding claims, characterised in that the passages (20; 29, 30) are each framed by a flank (32, 33) and two directly adjacent
flanks (32, 33) are interconnected by means of a longitudinal reinforcing bead (36;
41, 42).
9. A heat exchanger (1) for motor vehicles, comprising cooling tubes (5) and comprising
header plates (9), which have passages (20; 29, 30), through which the cooling tubes
(5) are guided through the header plates (9), characterised by a header plate (9) according to one of claims 1 to 8.
1. Tôle de fond (9) d'un bac collecteur (3, 4) pour de l'eau de refroidissement d'un
échangeur de chaleur (1), tôle de fond qui présente, le long de son étendue longitudinale
(19), des passages (20 ; 29, 30) disposés les uns à côté des autres, à travers lesquels
peuvent être disposés des tubes d'eau de refroidissement (5), ou une moulure dé renfort
(36 ; 41, 42 ; 51) est disposée entre deux passages (20 ; 29, 30) directement adjacents,
et la tôle de fond (9) est recourbée de façon transversale par rapport à son étendue
longitudinale (19), et des flancs (32, 33) des passages (20 ; 29, 30) sont configurés
sur un premier côté (35) de la tôle de fond (9) recourbée, des parties en relief (54)
des moulures de renfort (51) étant configurées sur un second côté (55) - opposé au
premier côté (35) - de la tôle de fond (9) recourbée, et au moins une moulure de renfort
transversale (51) est disposée, entre deux passages (20 ; 29, 30) directement adjacents,
de façon transversale par rapport à l'étendue longitudinale (19) de la tôle de fond
(9), caractérisée en ce qu'au moins une moulure de renfort longitudinale (36 ; 41, 42) est disposée, entre deux
passages (20 ; 29, 30) directement adjacents, de façon longitudinale par rapport à
l'étendue longitudinale (19) de la tôle de fond (9).
2. Tôle de fond (9) selon la revendication 1, caractérisée en ce que la tôle de fond (9) est disposée de façon transversale par rapport à son étendue
longitudinale (19), en ayant un rayon r dont la valeur est comprise entre 15 mm et
46 mm.
3. Tôle de fond (9) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la moulure de renfort (51) est disposée sur la tôle de fond (9) en étant espacée
des passages (20 ; 29, 30).
4. Tôle de fond (9) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la moulure de renfort (51) est disposée sur la tôle de fond (9) en étant espacée
d'un flanc (32, 33) bordant les passages (20 ; 29, 30).
5. Tôle de fond (9) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la moulure de renfort (36 ; 41, 42 ; 51) est disposée sur la tôle de fond (9), de
façon indépendante par rapport à un flanc (32, 33) bordant les passages (20 ; 29,
30).
6. Tôle de fond (9) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une moulure de renfort longitudinale (36) est disposée au milieu sur la tôle de fond
(9).
7. Tôle de fond (9) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que deux moulures de renfort longitudinales (41, 42) sont disposées, entre deux passages
(20 ; 29, 30) directement adjacents, sur des côtés différents (43, 44) de l'axe médian
(31) de la tôle de fond.
8. Tôle de fond (9) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les passages (20 ; 29, 30) sont bordés à chaque fois par un flanc (32, 33), et deux
flancs (32, 33) directement adjacents sont reliés l'un à l'autre au moyen d'une moulure
de renfort longitudinale (36 ; 41, 42).
9. Echangeur de chaleur (1) pour des véhicules automobiles, comprenant des tubes de refroidissement
(5) et des tôles de fond (9) qui présentent des passages (20 ; 29, 30) par lesquels
les tubes de refroidissement (5) sont guidés à travers les tôles de fond (9), caractérisé par une tôle de fond (9) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8.