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EP 2 251 163 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.11.2014 Patentblatt 2014/48 |
(22) |
Anmeldetag: 05.05.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Vorrichtung zum Aussortieren von Abfallteilen von Werkstücken an Trennvorrichtungen,
vorzugsweise an Optimierungskappsägen
Device for separating waste parts of workpieces in cutting devices, preferably in
optimising chop saws
Dispositif de tri de déchets de pièces usinées dans des dispositifs de coupe, de préférence
dans des scies d'optimisation
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
12.05.2009 DE 102009021731
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.11.2010 Patentblatt 2010/46 |
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Patentinhaber: GreCon Dimter Holzoptimierung Süd GmbH & Co. KG |
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89257 Illertissen (DE) |
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Erfinder: |
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- Schmid, Thomas
89129 Langenau (DE)
- Reinbold, Georg. Dr
88400 Biberach (DE)
- Heinz, Alois
89299 Unterroth (DE)
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Vertreter: Kohl, Karl-Heinz |
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. A.K. Jackisch-Kohl
Dipl.-Ing. K.H. Kohl
Stuttgarter Strasse 115 70469 Stuttgart 70469 Stuttgart (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 1 889 699 DE-A1- 4 317 443 US-A- 4 085 638
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DE-A1- 3 511 272 DE-U1- 8 408 807
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine
solche Einrichtung ist der
EP 1 889 699 A2 zu entnehmen.
[0002] Es ist bekannt, Fehler an Holzwerkstücken zu markieren und anhand der Markierungen
die Fehlstellen durch Sägen zu entfernen. Die Abfallteile werden aussortiert, während
die Gutteile weitergefördert und sortiert werden. Die hierzu eingesetzte Vorrichtung
hat vor und hinter der Trennvorrichtung Vorschubelemente in Form von Vorschubrollen,
die das Werkstück vor und hinter der Trennvorrichtung erfassen und während des Sägevorganges
festhalten. In Transportrichtung der Werkstücke hinter der der Trennvorrichtung nachgeschalteten
Vorschubrolle befindet sich wenigstens eine Beschleunigungsrolle, mit der das gesägte,
ein Gutteil bildendes Werkstückteil weitertransportiert wird. Da sich zwischen der
Beschleunigungsrolle und der Trennvorrichtung die Vorschubrolle befindet, können nur
lange, abgesägte Gutteile von der Beschleunigungsrolle erfasst und beschleunigt weitertransportiert
werden. Bei kleinerer Länge müssen die abgesägten Gutteile zunächst durch die nachgeschaltete
Vorschubrolle weitertransportiert werden, bis sie in den Bereich der Beschleunigungsrolle
gelangen. Erst dann können diese kurzen Gutteile beschleunigt weitertransportiert
werden. Der Abstand zwischen Beschleunigungsrolle und der Trennvorrichtung ist groß,
weil die Vorschubrolle einen verhältnismäßig großen Durchmesser hat. Aufgrund dieser
Ausbildung hat diese bekannte Vorrichtung nur ein begrenztes Leistungsvermögen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden,
dass sie eine hohe Leistung aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt die Beschleunigungsrolle mit nur sehr
geringem Abstand hinter der Trennvorrichtung, da zwischen ihr und der Beschleunigungsrolle
kein Vorschubelement vorgesehen ist. Dadurch kann die Beschleunigungsrolle mit nur
sehr geringem Abstand in Transportrichtung hinter der Trennvorrichtung angeordnet
werden. Dies hat den Vorteil, dass auch sehr kurze, abgesägte Gutteile von der Beschleunigungsrolle
erfasst und sofort nach dem Trennvorgang beschleunigt abtransportiert werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich darum durch einen sehr hohen Durchsatz
aus. Da auch sehr kurze, abgesägte Gutteile von der Beschleunigungsrolle erfasst werden,
lassen sich die abgesägten Gutteile unabhängig von ihrer Länge einwandfrei erfassen
und zuverlässig durch die erfindungsgemäße Vorrichtung transportieren.
[0006] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0007] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrich- tung,
- Fig. 2 bis Fig. 5
- jeweils in Seitenansicht den Verfahrensablauf beim Aussortieren von Abfallstücken
aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0008] Die Vorrichtung dient zum Aussortieren von Abfallteilen von Werkstücken an Sägen.
Die Vorrichtung hat eine Transporteinrichtung, die im Ausführungsbeispiel nebeneinander
liegende Transportrollen 4 aufweist, die um horizontale Achsen drehbar sind. Die Transportrollen
4 können frei drehbar, aber auch angetrieben sein. Die zu sägenden Werkstücke 2 liegen
auf den Transportrollen 4 auf und sind durch Vorschubrollen 6, 11, 12 belastet, die
ebenfalls um horizontale Achsen drehbar sind und auf den Werkstücken 2 aufliegen.
Die Vorschubrollen 6, 11, 12 sind vorteilhaft höhenverstellbar, so dass sie auf unterschiedliche
dicke Werkstücke 2 eingestellt werden können. Die Vorschubrollen 6, 11, 12 können
durch einen gemeinsamen Antrieb oder auch unabhängig voneinander drehbar angetrieben
sein. Vorteilhaft lassen sich die Vorschubrollen 6, 11, 12 unabhängig voneinander
in der Höhe verstellen, so dass sie zuverlässig auf dem zu transportierenden Werkstück
2 aufliegen. Das Werkstück 2 wird auf diese Weise einwandfrei auf der Förderbahn 1
einer Säge 3 zugeführt.
[0009] Die Vorschubrollen 6, 11, 12 sind nur beispielhaft für eine Vorschubeinrichtung dargestellt
und beschrieben. Als Vorschubeinrichtung kommen auch Transportbänder bzw. Transportriemen
oder Schiebersysteme in Betracht.
[0010] Anstelle der Vorschubrolle 11 kann ein Messrad eingesetzt werden, das wie die Vorschubrollen
um eine horizontale Achse drehbar ist. Das Messrad hat vorteilhaft größeren Durchmesser
als die Vorschubrollen 6, 12 und wird nicht motorisch angetrieben, sondern durch seine
Berührung mit dem Werkstück 2 um seine horizontale Achse gedreht.
[0011] Die Säge 3 hat wenigstens ein Kreissägeblatt 30, das im Ausführungsbeispiel während
des Sägevorganges von unten nach oben in vertikaler Richtung verfahren wird. Das Kreissägeblatt
30 taucht hierbei in ein Gehäuse 10 ein, das sich in einem solchen Abstand oberhalb
der Förderbahn 1 befindet, dass sich das Werkstück 2 unter dem Gehäuse 10 hindurch
bewegen kann.
[0012] In Transportrichtung der Werkstücke 2 hinter der Säge 3 befindet sich wenigstens
ein Niederhalter 14, der die gesägten Werkstücke 2 beim Abtransport durch eine Transportvorrichtung
15 niederhält. Sie wird vorteilhaft durch ein endlos umlaufendes Sortierband gebildet.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das der Säge 3 zugewandte Ende 31 schräg aufwärts gerichtet,
so dass die gesägten Werkstücke 2' zuverlässig unter den Niederhalter 14 gelangen.
Er ist an einer Tragvorrichtung 16 vorgesehen, die vorteilhaft in Höhenrichtung verstellbar
vorgesehen ist. Dadurch lässt sich der Niederhalter 14 optimal auf die Dicke der zu
transportierenden Werkstücke 2' einstellen.
[0013] An der Tragvorrichtung 16 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Niederhalter
14 angeordnet, die in Transportrichtung des gesägten Werkstückes 2' hintereinander
angeordnet sind. Dadurch werden die Werkstücke 2' über eine ausreichende Länge zuverlässig
gegen die Transportvorrichtung 15 niedergehalten.
[0014] Die Tragvorrichtung 16 ist mit wenigstens einer, im Ausführungsbeispiel mit zwei
Beschleunigungsrollen 17, 18 versehen, die um horizontale Achsen drehbar sind. Sie
sind vorteilhaft unabhängig voneinander in der Höhe einstellbar, so dass sie auf unterschiedlich
dicke gesägte Werkstücke 2' eingestellt werden können. Zur Höhenverstellung der Beschleunigungsrollen
17, 18 sind an der Tragvorrichtung 16 Stellzylinder 19, 20 vorgesehen, mit denen die
Beschleunigungsrollen 17, 18 auf die gesägten Werkstücke 2' gedrückt werden können,
wodurch diese unmittelbar nach dem Sägevorgang auf die Transportvorrichtung 15 gedrückt
werden. Dadurch ist sichergestellt, dass die gesägten Werkstücke 2' rasch und zuverlässig
aus dem Bereich der Säge 3 weitertransportiert werden. Für den Durchtritt der Beschleunigungsrollen
17, 18 ist der Niederhalter 14 mit wenigstens einer Öffnung versehen.
[0015] Die beiden Beschleunigungsrollen 17, 18 haben vorteilhaft gleichen Durchmesser, der
kleiner ist als der Durchmesser der Vorschubrollen 6, 11, 12. Die Beschleunigungsrolle
18 hat nur geringen Abstand von der Säge 3 bzw. vom Kreissägeblatt 30. Dieser Abstand
ist im Ausführungsbeispiel höchstens etwa dem Durchmesser der Beschleunigungsrolle
18. Dieser Abstand kann auch geringer oder größer sein.
[0016] Anhand der Fig. 2 bis 5 wird beispielhaft der Verfahrensablauf erläutert. Der Transporteinrichtung
6, 11, 12 ist eine (nicht dargestellte) Zuführeinrichtung vorgeschaltet, auf der die
Werkstücke 2 zugeführt werden. Sie werden zunächst von der Vorschubrolle 6 erfasst,
die die Werkstücke 2 den nachfolgenden Vorschubrollen 11, 12 zuführt. Sie sind drehbar
angetrieben und transportieren das Werkstück 2 in Richtung auf die Säge 3.
[0017] Damit das Werkstück 2 an der richtigen Stelle gesägt wird, sind am Werkstück 2 Markierungen
vorgesehen, welche die Schnittposition des Werkstückes 2 an der Säge 3 festlegen.
Anstelle der manuellen Markierungen können die Werkstücke 2 auch durch Sensoren, Kameras
und dergleichen auf Fehler überprüft werden, die durch den Sägevorgang entfernt werden
müssen. Diese Markierungen werden in einen Speicher eines Rechners abgelegt, der anhand
dieser Schnittliste rechnergesteuert die Werkstücke 2 an der richtigen Stelle anhält,
so dass die Säge 3 den erforderlichen Sägeschnitt ausführen kann.
[0018] Sobald sich die Schnittmarkierung in der Säge 3 an der richtigen Stelle befindet,
wird der Antrieb der Vorschubrollen 6, 11, 12 gestoppt. Anschließend wird das Kreissägeblatt
30 von unten nach oben bewegt und das Werkstück 2 an der markierten Stelle gesägt.
[0019] Bereits bei Erreichen der obersten Position des Kreissägeblattes 30, also sobald
das Werkstück 2 durchtrennt ist, wird mit der Separierung des abgetrennten Werkstückteiles
vom restlichen, noch von den Vorschubrollen erfassten Werkstückteil begonnen.
[0020] Fig. 2 zeigt den Fall, dass das abgetrennte Werkstück 2', das beispielhaft ein Gutteil
ist, nur eine geringe Länge hat. Mit dem Stellzylinder 20 wird die Beschleunigungsrolle
18 so weit abgesenkt, dass sie auf dem gesägten Werkstück 2' aufliegt und dieses auf
das endlos umlaufende Sortierband 15 drückt, wodurch dieses in Transportrichtung beschleunigt
wird. Der Druck auf das Werkstück 2' wird gerade so hoch eingestellt, dass es vom
kontinuierlich angetriebenen Sortierband 15 sicher erfasst wird.
[0021] Das kontinuierlich umlaufende Sortierband 15 kann eine Geschwindigkeit beispielsweise
bis zu 250 m/min aufweisen, so dass eine ausreichend hohe Beschleunigung des gesägten
Werkstückes 2' erreicht werden kann. Aufgrund der gezielten Beschleunigung des Werkstückes
2' hängt die Zeit bis zur Mitnahme des Werkstückes 2' vom Sortierband 15 nicht von
Reibfaktoren, wie Teilegewicht, Oberflächenstruktur und dergleichen, ab.
[0022] Das Sortierband 15 wird über Umlenkrollen 22 geführt, von denen in Fig. 3 nur die
der Säge 3 benachbarte Umlenkrolle 22 dargestellt ist. Diese Umlenkrolle 22 kann in
Transportrichtung der Werkstücke 2' verstellt werden. Dadurch kann ein Abfallschacht
21 geöffnet und geschlossen werden. Ist das gesägte Werkstück 2' ein Abfallstück,
dann wird der Abfallschacht 21 geöffnet, so dass das Abfallstück nach unten in den
Abfallschacht 21 fallen kann. Aufgrund der Verstellbarkeit der Umlenkrollen 22 kann
der Abfallschacht 21 teilweise oder ganz geöffnet werden.
[0023] Mit dem Sortierband 15 werden die gesägten Werkstücke 2' weitertransportiert, insbesondere
einer Sortiereinrichtung zugeführt, mit der diese Werkstücke 2' unter Berücksichtigung
ihrer Länge sortiert werden.
[0024] In der Stellung gemäß Fig. 2 ist der Abfallschacht 21 geschlossen, das heißt die
Vorschubrollen 22 sind am weitesten in Richtung auf die Säge 3 verstellt.
[0025] Fig. 3 zeigt den Fall, dass der Abfallschacht 21 teilweise geöffnet ist, indem die
entsprechenden Umlenkrollen 22 für das Sortierband 15 zurückbewegt worden sind. Die
Verfahrbewegung der Umlenkrollen 22 kann schon vor dem Sägevorgang erfolgen, da vor
dem Einlaufen des Werkstückes 2 in die Säge 3 die Schnittpositionen, an denen gesägt
werden muss, in die Steuerung eingelesen worden sind. Anhand dieser eingelesenen Daten
können die entsprechenden Verstellungen der Maschinenteile vorgenommen werden. Fig.
3 zeigt den Fall, dass das abgesägte Werkstück 2' länger ist als beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2. Das Werkstück 2' ist so lang, dass es trotz teilweise geöffnetem Abfallschacht
21 auf das Sortierband 15 gelangt und nicht in den Abfallschacht 21 fällt. Aufgrund
der größeren Länge des Werkstückes 2' wird die von der Säge 3 entfernt liegende Beschleunigungsrolle
17 mittels des Stellzylinders 19 auf das Werkstück 2' gedrückt, das vom Sortierband
15 mitgenommen und in der beschriebenen Weise gezielt beschleunigt wird.
[0026] Fig. 4 zeigt den Fall, dass an der Säge 3 ein Abfallteil 2" abgesägt wird, das eine
Fehlstelle enthält. Nachdem das Werkstück 2 mittels der Vorschubrollen 6, 11, 12 gegenüber
der Säge 3 positioniert worden ist, wird der Abfallteil 2" abgesägt. Er fällt, nachdem
das Sägeblatt 30 seine oberste Position erreicht hat, sofort nach unten in den teilweise
geöffneten Abfallschacht 21. Das Sortierband 15 mit den Umlenkrollen 22 ist so weit
zurückgefahren, dass der Abfallteil 2" einwandfrei in den Abfallschacht 21 fallen
kann.
[0027] Dem Abfallschacht 21 ist zur Unterstützung der Fallbewegung der Abfallteile 2" vorteilhaft
zusätzlich mindestens ein (nicht dargestelltes) Beschleunigungselement, wie eine Blasdüse
oder ein Stößel, zugeordnet. Wird beispielhaft eine Blasdüse eingesetzt, wird sie
vorteilhaft am Niederhalter 14 vorgesehen. Hat die Vorrichtung nur eine Beschleunigungsrolle,
dann befindet sich die Blasdüse vorteilhaft im Bereich zwischen dem Kreissägeblatt
30 und dieser Beschleunigungsrolle. Sind am Niederhalter 14, wie im dargestellten
Ausführungsbeispiel, zwei Beschleunigungsrollen 17, 18 vorhanden, dann befindet sich
die Blasdüse vorteilhaft im Bereich zwischen den beiden Beschleunigungsrollen 17 und
18.
[0028] Sobald der Abfallteil 2" nach unten gefallen ist, werden die Umlenkrollen 22 in Richtung
auf die Säge 3 verfahren und damit der Abfallschacht 21 geschlossen, so dass unmittelbar
anschließend mit den Vorschubrollen 6, 11, 12 das Werkstück 2 weitertransportiert
werden kann. Gegebenenfalls wird das Werkstück 2 an einer markierten Stelle erneut
angehalten, um einen Sägeschnitt vorzunehmen.
[0029] Fig. 5 zeigt den Fall, dass der Abfallteil 2" eine größere Länge hat. Dementsprechend
muss das Sortierband 15 mit den Umlenkrollen 22 weiter von der Säge 3 zurückgefahren
werden, um den Abfallschacht 21 weiter zu öffnen. Der längere Abfallteil 2" kann dann
nach dem Sägevorgang problemlos in den Abfallschacht 21 fallen.
[0030] Da die Gutteile 2' nach dem Sägeschnitt mittels der Beschleunigungsrollen 17, 18
beschleunigt werden, kann der Abfallschacht 21 sehr früh geöffnet werden, ohne dass
die Gefahr besteht, dass das Gutteil 2' versehentlich in den Abfallschacht 21 fällt.
[0031] Der Abfallteil 2" kann bereits nach der Aufwärtsbewegung des Sägeblattes 30 in den
Abfallschacht 21 fallen, wodurch die Umlenkrollen 22 des Sortierbandes 15 früher positioniert
werden können, um den Abfallschacht 21 zu schließen, falls dies durch ein darauffolgendes
kurzes Gutteil 2' nötig wäre. Der Abfallschacht 21 wird stets nur so weit geöffnet,
wie es zur Entsorgung des Abfallteiles 2" erforderlich ist.
[0032] Je nach Länge des nachfolgend zu sägenden Gutteiles 2' kann der Abfallschacht 21
geöffnet bleiben. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das nachfolgend zu sägende
Gutteil 2' so lang ist, dass es trotz geöffnetem Abfallschacht 21 mit seinem in Transportrichtung
vorderen Ende auf das Sortierband 15 gelangt und von den Beschleunigungsrollen 17,
18 auf das Sortierband 15 gedrückt und sofort nach dem Schnitt über den Öffnungsbereich
des Abfallschachtes 21 hinweg beschleunigt weitertransportiert wird.
[0033] Die Beschleunigungsrollen 17, 18 werden von den Stellzylindern 19, 20 bei jedem Gutteil
2' nach unten bewegt und auf das Gutteil 2' gedrückt. Unmittelbar anschließend fahren
die Stellzylinder 19, 20 die Beschleunigungsrollen 17, 18 zurück, so dass der nachfolgende
Gutteil 2' zuverlässig unter die Niederhalter 14 gelangen kann.
[0034] Am Niederhalter 14 kann auch nur eine Beschleunigungsrolle vorgesehen sein, mit der
die entsprechenden Gutteile 2' auf das Sortierband 15 gedrückt werden können. Der
Einsatz von zwei oder auch mehr in Transportrichtung mit Abstand hintereinander liegenden
Beschleunigungsrollen hat den Vorteil, dass unterschiedlich lange Gutteile 2' innerhalb
kürzester Zeit beschleunigt werden können. Das Verfahren der Umlenkrollen 22 des Sortierbandes
15 erfolgt vorteilhaft mittels eines Servomotors, mit dem das Sortierband 15 bzw.
seine entsprechende Umlenkrolle 22 zum Öffnen und Schließen des Abfallschachtes 21
positioniert werden kann.
[0035] Mit der Vorrichtung ist es möglich, mit hoher Geschwindigkeit Werkstücke 2 zu sägen,
Abfallteile auszusortieren und die Gutteile zu sortieren.
[0036] Das Sägeblatt 30 der Säge 3 wird im Ausführungsbeispiel beim Sägeschnitt von unten
nach oben bewegt. Ebenso ist es möglich, das Sägeblatt von oben nach unten oder zur
Seite hin beim Sägeschnitt zu bewegen.
[0037] Die Werkstücke 2 lassen sich außer durch Sägen auch durch andere Schneideverfahren
abschneiden, beispielsweise mit Hilfe von Lasern, Wasserstrahl und dergleichen.
1. Einrichtung mit einer Trennvorrichtung (3), vorzugsweise einer Optimierungskappsäge,
mit einer Vorrichtung zum Aussortieren von Abfallteilen (2") von Werkstücken (2) an
der Trennvorrichtung (3), die mit wenigstens einem Trennelement (30) versehen ist,
dem wenigstens eine Transporteinrichtung (6, 11, 12) vorgeschaltet ist, mit mindestens
einer der Trennvorrichtung (3) nachgeschalteten Transportvorrichtung (15, 22) für
die gesagten Werkstückteile (2'), mit einem durch die Transportvorrichtung (15, 22)
verschließbaren Abfallschacht (21) für die Abfallteile (2") und mit mindestens einer
der Trennvorrichtung (3) nachgeschalteten Beschleunigungsrolle (17, 18) für die gesägten
Werkstückteile (2'), die dem Trennelement (30) unmittelbar so nachgeschaltet ist,
dass zwischen der Beschleunigungsrolle (17, 18) und dem Trennelement (30) kein das
gesägte Werkstückteil (2') erfassendes und weitertransportierendes Vorschubelement
vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungsrolle (17, 18) oberhalb der der Trennvorrichtung (3) nachgeschalteten
Transportvorrichtung (15, 22) für die gesägten Werkstückteile (2') und im Bereich
oberhalb des Abfallschachtes (21) angeordnet ist, dass die mindestens eine Beschleunigungsrolle
(17, 18), die dem Brennelement (30) unmittelbar nachgeschaltet ist, kleineren Durchmesser
hat als die die vorgeschaltete Transporteinrichtung bindenden Vorschubwalzen (6, 11,
12), und dass der Abstand der Beschleunigungsrolle (17, 18) vom Trennelement (30)
höchstens etwa dem Durchmesser der Beschleunigungsrolle (17, 18) entspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungsrolle (17, 18) mittels eines Antriebes (19, 20) gegen das gesägte
Werkstückteil (2') bewegbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (19, 20) ein Stellzylinder ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (19, 20) an einer Tragvorrichtung (16) für wenigstens einen Niederhalter
(14) vorgesehen ist, der vorteilhaft wenigstens eine Öffnung für den Durchtritt der
Beschleunigungsrolle (17, 18) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (15, 22) wenigstens ein endlos umlaufendes Transportband
(15) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Umlenkrolle (22) des Transportbandes (15) zum Schließen und Öffnen
des Abfallschachtes (21) in und entgegen Transportrichtung der Werkstücke (2) verstellbar
ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Abfallschacht (21) zur Unterstützung der Fallbewegung zusätzlich mindestens ein
Beschleunigungselement zugeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Beschleunigungselement ein Stößel ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Beschleunigungselement eine Blasdüse ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Blasdüse am Niederhalter (14) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Blasdüse im Bereich zwischen dem Trennelement (30) und der Beschleunigungsrolle
(17, 18) angeordnet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Blasdüse im Bereich zwischen zwei dem Trennelement (3) nachgeschalteten Beschleunigungsrollen
(17, 18) angeordnet ist.
1. Apparatus with a cutting device (3), preferably an optimising chop saw with a device
for separating waste parts (2") of workpieces (2) at the cutting device (3), which
is provided with at least one separation element (30) with at least one transport
mechanism (6, 11, 12) upstream, with at least one transport device (15, 22) for the
sawn workpiece parts (2') downstream from the cutting device (3), with a waste part
chute (21) for the waste parts (2"), closable by the transport device (15, 22) and
with at least one acceleration roll (17, 18) downstream from the cutting device (3)
for the sawn workpiece parts (2"), this acceleration roll (17, 18) is immediately
downstream from the separation element (30), so that between the acceleration roll
(17, 18) and the separation element (30) there is no feed element, catching and transporting
forward the sawn workpiece part (2'), characterised in that the acceleration roll (17, 18) is positioned above the transport device (15, 22)
for the sawed workpiece parts (2') downstream from the cutting device (3) and in the
region above the wast part chute (21), that the at least one acceleration roll (17,
18), directly downstream the separation element (30) has a smaller diameter than the
feed rolls (6, 11, 12), forming the upstream transport device, and that the distance
of the acceleration roll (17, 18) from the separation element (30) corresponds most
approximately the diameter of the acceleration roll (17, 18).
2. Apparatus according to claim 1,
characterised in that the acceleration roll (17, 18) is movable against the sawn workpiece part (2') by
means of a drive (19, 20).
3. Apparatus according to claim 2,
characterised in that the drive (19, 20) is an actuating cylinder.
4. Apparatus according to claim 2 or 3,
characterised in that the drive (19, 20) is provided at a support device (16) for at least one holding
down device (14), comprising advantageously at least one opening for the passage of
the acceleration roll (17, 18).
5. Apparatus according to one of the claims 1 to 4,
characterised in that the transport device (15, 22) comprises at least one endless circulating band conveyor
(15).
6. Apparatus according to claim 5,
characterised in that at least one deflection roll (22) of the band conveyor (15) is movable for opening
and closing of the waste part chute (21) in and opposite the direction of transport
of the workpieces (2).
7. Apparatus according to one of the claims 5 to 6,
characterised in that is at least one acceleration element for support of the descending motion is associated
to the waste part chute (21).
8. Apparatus according to claim 7,
characterised in that the acceleration element is a pushrod.
9. Apparatus according to claim 8,
characterised in that the acceleration element is a blowing nozzle.
10. Apparatus according to claim 9,
characterised in that the blowing nozzle is provided at the holding down device (14).
11. Apparatus according to claim 9 or 10,
characterised in that the blowing nozzle is provided in the region between the separating element (30)
and the acceleration roll (17, 18).
12. Apparatus according to claim 9 or 10,
characterised in that the blowing nozzle is provided between two acceleration rolls (17, 18), downstream
from the separation element (3).
1. Appareil avec un dispositif de coupe (3), de préférence une scie d'optimisation avec
un dispositif de tri de déchets (2") de pièces usinées (2) dans le dispositif de coupe
(3), lequel est muni d'au moins un élément séparateur (30), disposé en amont d'au
moins un mécanisme de transport (6, 11, 12), avec au moins un dispositif de transport
(15, 22), monté en aval du dispositif de coupe (3) pour les segments des pièces à
usiner sciées (2'), avec un canal de déchets (21) pour les déchets (2"), pouvant être
fermé par le dispositif de transport (15, 22) et avec au moins un rouleau d'accélération
(17, 18) pour les pièces à usiner (2") sciées, en aval du dispositif de coupe (3),
lequel est monté directement en aval de l'élément séparateur (30), de façon qu'entre
le rouleau d'accélération (17, 18) et l'élément séparateur (30) n'y a pas d'élément
d'avancement, saisissant et transportant plus loin la pièce à usiner sciée (2'),
caractérisé en ce que le rouleau d'accélération (17, 18) est disposé au dessus du dispositif de transport
(15, 22) pour les pièces à usiner sciées (2') monté en aval du dispositif de coupe
(3) et dans le secteur au dessus du canal de déchets (21), qu'au moins un rouleau
d' accélération (17, 18), monté directement en aval de l'élément séparateur (30) a
un diamètre plus petit que les rouleaux d'alimentation (6, 11, 12) formant le mécanisme
de transport monté en amont, et que la distance du rouleau d'accélération (17, 18)
à l'élément séparateur (30) équivaut au maximum environ au diamètre du rouleau d'accélération
(17, 18).
2. Appareil selon revendication 1,
caractérisé en ce que le rouleau d'accélération (17, 18) est mobile au moyen d'un entraînement (19, 20)
contre la pièce à usiner sciée (2').
3. Appareil selon revendication 2,
caractérisé en ce que l'entraînement (19, 20) est un cylindre actionneur.
4. Appareil selon revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que l'entraînement (19, 20) est prévu dans un dispositif de transport (16) pour au moins
un maintien en position abaissée (14), comprenant avantageusement au moins une ouverture
pour le passage du rouleau d'accélération (17, 18).
5. Appareil selon une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que le dispositif de transport (15, 22) comprend au moins une bande transporteuse (15)
en circulation sans fin.
6. Appareil selon revendication 5,
caractérisé en ce qu'au moins une poulie de renvoi (22) de la bande transporteuse (15) est déplaçable pour
ouvrir et fermer le canal de déchets (21) dans et contre la direction de transport
des pièces à usiner (2).
7. Appareil selon une quelconque des revendications 5 à 6,
caractérisé en ce que le canal de déchets (21) est accompagné en plus d'au moins un élément d'accélération
pour aider le mouvement de chute.
8. Appareil selon revendication 7,
caractérisé en ce que l'élément d'accélération est un poussoir.
9. Appareil selon revendication 8,
caractérisé en ce que l'élément d'accélération est une buse soufflante.
10. Appareil selon revendication 9,
caractérisé en ce que la buse soufflante est prévue dans le maintien en position abaissée (14).
11. Appareil selon revendication 9 ou 10,
caractérisé en ce que la buse soufflante est disposée dans la zone entre l'élément séparateur (30) et le
rouleau d'accélération (17, 18).
12. Appareil selon revendication 9 ou 10,
caractérisé en ce que la buse soufflante est disposée dans la zone entre deux rouleaux d'accélération (17,
18), montés en aval du dispositif de coupe (3).
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