[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit mindestens einem Spülbehälter und mindestens einem Sorptionstrocknungssystem zum
Trocknen von Spülgut, wobei das Sorptionstrocknungssystem mindestens einen Sorptionsbehälter
mit reversibel dehydrierbarem Sorptionstrocknungsmaterial aufweist, der zur Hindurchführung
einer Luftströmung über mindestens einen Luftführungskanal mit dem Spülbehälter verbunden
ist,
[0002] Z.B. aus der
DE 103 53 774 A1, der
DE 103 53 775 A1 oder der
DE 10 2005 004 096 A1 sind Geschirrspülmaschinen mit einer sogenannten Sorptionskolonne zur Trocknung von
Geschirr bekannt. Dabei wird im Teilprogrammschritt "Trocknen" des jeweiligen Geschirrspülprogramms
der Geschirrspülmaschine zum Trocknen von Geschirr feuchte Luft aus dem Spülbehälter
der Geschirrspülmaschine mittels eines Gebläses durch die Sorptionskolonne geleitet
und durch deren reversibel dehydrierbares Sorptionstrocknungsmaterial Feuchtigkeit
aus der hindurchgeführten Luft entzogen. Zur Regenerierung, d.h. Desorption der Sorptionskolonne
wird deren reversibel dehydrierbares Sorptionstrocknungsmaterial auf sehr hohe Temperaturen
erhitzt. In diesem Material gespeichertes Wasser tritt dadurch als heißer Wasserdampf
aus und wird durch eine mittels des Gebläses erzeugte Luftströmung in den Spülbehälter
geleitet. Hierdurch kann eine Spülflotte, ein im Spülbehälter befindliches Spülgut,
wie z.B. Geschirr, und/oder die im Spülbehälter befindliche Luft erwärmt werden.
[0003] Eine derartige Sorptionkolonne hat sich für eine energiesparende und leise Trocknung
des Spülguts als sehr vorteilhaft erwiesen. Zur Vermeidung lokaler Überhitzungen des
Sorptionstrocknungsmaterials beim Desorptionsvorgang ist z.B. bei der
DE 10 2005 004 096 A1 eine Heizung in Strömungsrichtung der Luft vor dem Lufteinlass der Sorptionskolonne
angeordnet. Trotz dieser "Luftheizung" bei der Desorption bleibt es in der Praxis
schwierig, das reversibel dehydrierbare Trockenmaterial stets ausreichend und einwandfrei
zu trocknen.
[0004] Aus
DE 10 2005 004 092 A1 ist eine Geschirrspülmaschine mit einer Sorbtionstrockenvorrichtung und einem Verfahren
zum Betreiben derselben bekannt. Bei dem Verfahren wird ein Teilprogrammschritt Trocknen
verwendet, wobei in diesem Teilprogrammschritt von einem Gebläse Luft aus einem Spülbehälter
der Geschirrspülmaschine und/oder Umgebungsluft durch eine Sorptionskolonne mit reversibel
dehydrierbarem Material in den Spülbehälter geleitet wird und der Luft während des
Durchleitens Feuchtigkeit entzogen wird. Das Gebläse wird zur Beeinflussung des Absorptionsvorganges
nach Maßgabe einer Hauptsteuerung der Geschirrspülmaschine mit unterschiedlichen Drehzahlen
betrieben. Weiterhin ist ein Bedienelement vorgesehen, mit dem ein Nutzer der Geschirrspülmaschine
eine erhöhte Drehzahl des Gebläses der Sorptionstrockenvorrichtung aktivieren kann.
[0005] Aus
DE 10 2005 004 089 A1 ist ebenfalls eine Geschirrspülmaschine mit einer Sorptionstrockenvorrichtung bekannt.
Die Sorptionstrockenvorrichtung weist ein Gebläse auf, das durch eine Hauptsteuereinheit
der Geschirrspülmaschine drehzahlsteuerbar ausgebildet ist. Weiterhin ist ein Bedienelement
vorgesehen, mit dem die Drehzahl des Gebläses stufenlos oder in mehreren Stufen anwählbar
ist.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es eine verbesserte Geschirrspülmaschine, insbesondere
eine verbesserte Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einem Sorptionstrocknungssystem
bereitzustellen.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Geschirrspülmaschine, aufweisend
wenigstens einen Spülbehälter, eine Steuerungsvorrichtung, die eingerichtet ist, den
bestimmungsgemäßen Betrieb der Geschirrspülmaschine mittels eines Spülprogramms zu
steuern, und wenigstens ein Sorptionstrocknungssystem zum Trocknen von innerhalb dem
Spülbehälter anordbarem Spülgut, sowie mit der Steuerungsvorrichtung verbundene Eingabemittel
zum Modifizieren des Spülprogramms. Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine ist
insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine.
[0008] Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine umfasst demnach den Spülbehälter, in dem
das Spülgut, z.B. Geschirr, eingeordnet werden kann, und die Steuerungsvorrichtung,
die den bestimmungsgemäßen Betrieb der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine, insbesondere
ein zum Reinigen des Spülgutes vorgesehenes Spülprogramm steuert. Die erfindungsgemäße
Geschirrspülmaschine umfasst ferner das Sorptionstrocknungssystem, das vorgesehen
ist, das Spülgut insbesondere am Ende des Spülprogramms beispielsweise während eines
Trocknungsschrittes zu trocknen. Zusätzlich weist die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
noch die mit der Steuerungsvorrichtung verbundenen Eingabemittel auf, mittels derer
z.B. eine Bedienperson das Spülprogramm modifizieren kann. Unter "Modifizieren des
Spülprogramms" soll hier nicht nur ein Modifizieren eines oder mehrere Teilprogrammschritte,
die während des Spülprogramms ausgeführt werden, sondern auch das Auswählen eines
Spülprogramms aus einer Mehrzahl von Spülprogrammen verstanden werden.
[0009] Erfindungsgemäß ist als Eingabemittel eine Programmtaste oder ein Programmmenü vorgesehen,
mit dem das Sorptionstrocknungssystem aktiviert oder deaktiviert werden kann.
[0010] Aufgrund der Eingabemittel, die z.B. als Tasten bzw. Programmtasten ausgeführt sein
können, kann das Spülprogramm geändert und z.B. an das verwendete Spülgut oder den
Beladungszustand der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine oder auch an die Vorlieben
einer Bedienperson der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine in relativ einfacher
Weise angepasst werden. Es wird demnach gegebenenfalls eine Programmdifferenzierung
"Sorptionstrocknung" mittels der Eingabemittel ermöglicht.
[0011] Nach einer Variante der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine weist das Sorptionstrocknungssystem
wenigstens einen Sorptionsbehälter mit reversibel dehydrierbarem Sorptionstrocknungsmaterial
auf, der zur Hindurchführung einer Luftströmung über mindestens einen Luftführungskanal
mit dem Spülbehälter verbunden ist. Der Sorptionsbehälter kann vorzugsweise mit einer
derartigen Geometrieform ausgebildet sein, dass seiner Sorptionseinheit mit dem Sorptionstrocknungsmaterial
eine Durchströmungsrichtungsvorgabe für die Luftströmung im Wesentlichen in oder entgegen
zur Schwerkraftrichtung gemacht ist. Dadurch ist weitgehend sichergestellt, dass feuchte
Luft, die beim jeweilig gewünschten Trocknungsvorgang über den Luftführungskanal aus
dem Spülbehälter in den Sorptionsbehälter geführt ist und dessen Sorptionseinheit
mit dem Sorptionstrocknungsmaterial durchströmt, durch Sorption mittels des Sorptionstrocknungsmaterial
einwandfrei, zuverlässig und energieeffizient getrocknet werden kann. Später nach
diesem Trocknungsvorgang, z.B. bei mindestens einem Spül- oder Reinigungsvorgang eines
späteren, neu gestarteten Geschirrspülprogramms, kann das Sorptionsmaterial zur Aufbereitung
für einen nachfolgenden Trocknungsvorgang einwandfrei, energieeffizient und Material
schonend wieder durch Desorption regeneriert, d.h. aufbereitet werden kann.
[0012] Insbesondere lässt sich der Sorptionsbehälter dieser Variante aufgrund seiner spezifischen
Durchströmungscharakteristik besonders kompakt und raumsparend ausbilden und dennoch
die für eine einwandfreie Sorption und Desorption geforderte Menge an Sorptionstrocknungsmaterial
im Sorptionsbehälter unterbringen.
[0013] Diese Geometrieform des Sorptionsbehälters dieser Ausführungsform ermöglicht es insbesondere
auch, dass das ursprüngliche bzw. anfängliche Sorptions- und/oder Desorptionsverhalten
der Sorptionseinheit auch dann weitgehend erhalten bleibt, wenn sich das Schichtvolumen
des Sorptionstrocknungsmaterials in der Sorptionseinheit während der Lebensdauer der
Geschirrspülmaschine aufgrund seines Eigengewichts verdichtet, d.h. absetzt und somit
an Höhe verliert. Durch die vorteilhafte Durchströmungsrichtungsvorgabe des Sorptionsbehälters
im Wesentlichen in oder entgegen zur Schwerkraftrichtung mit Luft, insbesondere in
vertikaler Richtung bezogen auf eine im Wesentlichen waagrechte Durchdringungsfläche
der Sorptionseinheit, stören solche etwaigen Materialabsetzungen des Sorptionstrocknungsmaterials
hinsichtlich der Funktionstüchtigkeit, d.h. insbesondere Feuchtigkeits-, bevorzugt
[0014] Wasseraufnahmevermögen, und Feuchtigkeits-, bevorzugt Wasserabgabevermögen, der Sorptionseinheit
kaum oder gar nicht. Die Funktionsfähigkeit des Sorptionstrocknungssystems ist also
auch dann weiterhin sichergestellt. Denn bei der erfindungsgemäßen Konstruktion lassen
sich bezogen auf eine im Wesentlichen waagrechte Durchdringungsfläche der Sorptionseinheit
an jeder Stelle vorzugsweise in etwa dieselben Schicht-, insbesondere Schüttverhältnisse,
und damit etwa dieselben Durchströmungsverhältnisse bzw. damit einhergehend Strömungswiderstandsverhältnisse
über die Produktlebensdauer der Geschirrspülmaschine sicherstellen, was eine optimale
Ausnutzung des Sorptions- und/oder Desorptionsvermögens des Sorptionsmaterials bei
gleichzeitig geringer Materialmenge erlaubt. Ferner können unzulässige Materialverschiebungen,
die zu lokalen Materialanhäufungen oder lokalen Materialausdünnungen und damit einhergehenden
Beeinträchtigungen, Überbeanspruchungen oder gar Beschädigungen des Sorptionstrocknungsmaterials
beim jeweiligen Sorptionsvorgang oder Desorptionsvorgang führen könnten, durch die
erfindungsgemäße Geometrieform des Sorptionsbehälters weitgehend vermieden werden.
Anders als bei einem Sorptionsbehälter, der eine im Wesentlichen horizontal ausgerichtete
Lagerung der Sorptionseinheit und deren horizontale Durchströmung mit Luft vorgibt,
wird bei der erfindungsgemäßen Geometrieform des Sorptionsbehälters der durchströmenden
Luft durch dessen Sorptionseinheit ein Luftweg mit Durchströmungsrichtung im Wesentlichen
in oder entgegen der Schwerkraftrichtung, insbesondere also in vertikalen Richtung,
vorgegeben, insbesondere aufgezwungen.
[0015] Die Sorptionseinheit kann im Sorptionsbehälter derart angeordnet sein, dass das Gesamtvolumen,
insbesondere Schüttvolumen, ihres Sorptionstrocknungsmaterials im Wesentlichen in
vertikaler Durchströmungsrichtung entgegen zur Schwerkraftrichtung mit Luft aus dem
Spülbehälter durchströmbar ist. Dadurch bleiben die ursprünglich vorgegebenen Schichtungs-,
insbesondere Schüttungsverhältnisse des Sorptionstrocknungsmaterials an allen Orten
der Eintrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit auch nach einer etwaigen Materialabsetzung
während der Lebensdauer der Geschirrspülmaschine im Wesentlichen erhalten.
[0016] Insbesondere kann das Volumen des Sorptionstrocknungsmaterials an jedem Ort hinter
der Eintrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit in vorteilhafter Weise im Wesentlichen
dieselbe Schichthöhe aufweisen, selbst wenn es im Laufe der Zeit zur Materialabsetzung
kommt. Dadurch sind stets weitgehend homogene bzw. gleichartige Durchströmungsverhältnisse
bezogen auf die jeweilige Durchtrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit sichergestellt,
was die jeweilige Sorption und Desorption begünstigt bzw. erleichtert.
[0017] Die Lagerung der Sorptionseinheit kann im Sorptionsbehälter derart erfolgen, dass
ihr eine im Wesentlichen vertikale Durchströmungsrichtung aufgeprägt ist. Dadurch
ist weitgehend vermieden, dass es durch Sorptionstrocknungsmaterialabsetzungen zur
Ausbildung eines Bypasskanals in der Sorptionseinheit kommen kann, in dem weniger
oder gar kein Sorptionstrocknungsmaterial vorhanden ist. Aufgrund einer solchen unerwünschten,
ungleichmäßigen Sorptionstrocknungsmaterialverteilung über den Durchströmungsquerschnitt
der Sorptionseinheit betrachtet könnten nämlich z.B. deren Sorptionswirkungsgrad,
Desorptionswirkungsgrad, und Materialalterung beeinträchtigt werden.
[0018] Der Sorptionsbehälter kann insbesondere derart als Durchströmungskanal ausgebildet
und angeordnet sein, dass seinem Durchströmungsraum eine im Wesentlichen vertikale
Durchströmungsrichtung vorgegeben ist. Er kann für die durchströmende Luft in vorteilhafter
Weise insbesondere eine kaminartige Trocknungsvorrichtung mit vertikaler Hauptdurchzugsrichtung
beim jeweiligen Sorptionsvorgang oder eine kaminartige Aufheizungsvorrichtung mit
vertikaler Hauptdurchzugsrichtung beim jeweiligen Desorptionsvorgang bilden.
[0019] Zweckmäßigerweise kann der Sorptionsbehälter im Wesentlichen topfförmig, rohrförmig,
hülsenförmig, oder zylinderförmig ausgebildet sein. Diese Geometrieformen sind kompakt
und erleichtern die Unterbringung der Sorptionseinheit und ggf. von ein oder mehreren
weiteren Komponenten wie z.B. einer Heizungseinrichtung oder Strömungskonditionierungselementen.
Dabei kann die Sorptionseinheit in Höhenrichtung betrachtet ringsum den Zwischenraum
ihrer unteren Eintrittsquerschnittsfläche und ihrer davon in vorgegeben Höhenanstand
angeordneten, oberen Austrittsquerschnittsfläche ein oder mehrere Seitenwände oder
Ummantelungen aufweisen, die teilweise oder ganz insbesondere in einer im Wesentlichen
vertikalen Lageebene verlaufen. Die jeweilige Ummantelung um den Außenumfang der Sorptionseinheit
kann insbesondere auch allein schon durch ein oder mehrere Wandteile des Innengehäuses
des Sorptionsbehälters gebildet sein, das die Sorptioneinheit ringsum umgibt. Dadurch
ist dem Sorptionstrocknungsmaterial der Sorptionseinheit in vorteilhafter Weise eine
Außenhülle vorgegeben, die sich in Höhenrichtung zwischen seiner unteren Lufteintrittsquerschnittsfläche
und seiner davon in einem vorgebbaren Höhenabstand davon angeordneten, oberen Luftaustrittsquerschnittsfläche
erstreckt.
[0020] Ferner kann der Sorptionsbehälter in vorteilhafter Weise ein im Wesentlichen horizontal
angeordnetes Bodenteil und ein im Wesentlichen horizontal angeordnetes Deckelteil
aufweisen. Dadurch können die verschiedenen Elemente bzw. Komponenten des Sorptionsbehälters
in einfacher Weise zusammengebaut werden. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn
die Sorptionseinheit und/oder ggf. eine ihr im Sorptionsbehälter voraus angeordnete
Heizungseinrichtung eine weitgehend vertikal ausgerichtete bzw. hochkant aufgestellte
Sorptionskolonne bilden. Zur Aufnahme einer derartigen Sorptionskolonne kann insbesondere
eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Hülsen- oder Zylinderform des Sorptionsbehälters
zweckmäßig sein.
[0021] Das Sorptionstrocknungsmaterial kann in der Sorptionseinheit des Sorptionsbehälters
insbesondere ein Schüttvolumen weitgehend vollständig ausfüllen, das zwischen der
im Wesentlichen waagrecht angeordneten Strömungseintrittsquerschnittsfläche und der
dazu weitgehend parallel angeordneten Strömungsaustrittsquerschnittsfläche liegt.
Im Inneren des Gehäusemantels des Sorptionsbehälters ist zu diesem Zweck insbesondere
mindestens ein im Wesentlichen horizontal angeordnetes, unteres luftdurchlässiges
Bodenelement als Bestandteil der Sorptionseinheit vorgesehen, auf dem dessen Sorptionstrocknungsmaterial
gelagert ist. Das Gehäuse des Sorptionsbehälters bildet in vorteilhafter Weise zugleich
eine randseitige Seitenummantelung ringsum das luftdurchlässige Bodenelement derart,
dass das Sorptionstrocknungsmaterial auf dem luftdurchlässigen Bodenelement mit einer
gewünschten Schicht- bzw. Schütthöhe seitlich eingefasst und gehalten ist. Ggf. kann
die Sorptionseinheit auch eine eigene Seitenummantelung oder Hülle, d.h. verallgemeinert
ausgedrückt ein oder mehrere Gehäuseseitenwände, um ihren Außenumfang zusätzlich aufweisen.
Im Inneren des Gehäusemantels des Sorptionsbehälters kann ggf. zweckmäßigerweise in
einer gewünschten Schichthöhe vom unteren luftdurchlässigen Bodenelement mindestens
ein im Wesentlichen horizontal angeordnetes, oberes luftdurchlässiges Deckenelement
als Bestandteil der Sorptionseinheit vorgesehen. Dadurch ist das Sorptionsmaterial
in der Sorptionseinheit zwischen dem unteren Bodenelement und dem oberen Deckenelement
weitgehend zuverlässig lagegesichert.
[0022] Insbesondere kann die Sorptionseinheit des Sorptionsbehälters mindestens ein unteres,
im Wesentlichen horizontal angeordnetes Siebelement oder Gitterelement als luftdurchlässiges
Bodenelement und mindestens ein oberes, im Wesentlichen horizontal angeordnetes Siebelement
oder Gitterelement als luftdurchlässiges Deckenelement in einem vorgegebenen Höhenabstand
voneinander aufweisen. Das Raumvolumen zwischen diesen beiden, im Wesentlichen horizontal
angeordneten Siebelementen oder Gitterelementen und dem seitlichen Gehäusemantel des
Sorptionsbehälters ist dabei in zweckmäßiger Weise weitgehend vollständig mit Sorptionstrocknungsmaterial
ausgefüllt. Dadurch lässt sich in definierter Weise eine gewünschte Lagerung und Verteilung
des Sorptionstrocknungsmaterials über die Gesamtlebensdauer der Geschirrspülmaschine
zuverlässig einhalten. Insbesondere lässt sich dadurch sicherstellen, dass an allen
Lufteintrittsstellen der Eintrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit das Sorptionstrocknungsmaterial
auf dem unteren luftdurchlässigen Bodenelement mit etwa derselben, d.h. konstanten
Schicht- bzw. Schüttdicke gelagert werden kann. Dadurch lässt sich in vorteilhafter
Weise ein weitgehend homogener, gleichmäßiger Strömungswiderstand an jeder Stelle
der Eintrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit einstellen. Insbesondere ist
dadurch eine Sorptionseinheit bzw. Sorptionskolonne gebildet, die bei kompakten Baumaßen
eine einwandfreie Aufnahme einer bestimmten Wassermenge aus zu entfeuchtender Luft
beim jeweiligen Sorptionsvorgang und zugleich ein einwandfreies, weitgehend vollständiges
Austreiben dieses gespeicherten Wassers beim nächsten Desorptionsvorgang energieeffizient
ermöglicht. Zudem bleibt bei dieser vorteilhaften Lagerung des Sorptionstrocknungsmaterials
der Sorptionseinheit, bei der diese insbesondere gegen die Schwerkraftrichtung von
Luft durchströmt wird, das jeweilig durchströmte Volumen an Sorptionstrocknungsmaterial
für alle Eintrittsstellen der Lufteintrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit
selbst dann weitgehend gleich, wenn sich das Sorptionstrocknungsmaterial im Laufe
der Produktlebensdauer der Geschirrspülmaschine nach unten absetzen und seine Schicht-,
insbesondere Schütthöhe, kleiner werden würde, wenn bezüglich aller Eintrittsstellen
der Lufteintrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit eine konstante Schichthöhe
an Sorptionsmaterialvolumen als Anfangszustand vorgegeben war. Die Durchströmungscharakteristik
und die Strömungswiderstandscharakteristik bleiben dann für die Sorptionsmaterialvolumina
aller Eintrittsstellen hinter der Lufteintrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit
im Wesentlichen einheitlich. Die Ausbildung eines unerwünschten Bypasskanals ohne
oder mit zu wenig Sorptionstrocknungsmaterial innerhalb der Sorptionseinheit sowie
lokale Sorptionsmaterialanhäufungen sind somit weitgehend vermieden. Dadurch kann
stets sämtliches Sorptionstrocknungsmaterial im Sorptionsbehälter für die jeweilige
Sorption und Desorption energieeffizient genutzt werden. Da dann in vorteilhafter
Weise bereits eine relativ geringe Menge an Sorptionstrocknungsmaterial zur Erreichung
einer gewünschten Sorptions- und Desorptionswirkung ausreichen kann, können auch die
Gehäuseabmessungen des Sorptionsbehälters so kompakt gehalten werden, dass ein platzsparender
Einbau des Sorptionsbehälters, insbesondere in die Bodenbaugruppe unterhalb des Bodens
der Geschirrspülmaschine, ermöglicht ist.
[0023] Zur Reinigung von Spülgut durchlaufen Geschirrspülmaschinen Spülprogramme, die eine
Mehrzahl von Programmschritten aufweisen. Das jeweilige Spülprogramm kann insbesondere
mindestens folgende, zeitlich nacheinander ablaufende Einzel-Programmschritte umfassen:
mindestens einen Vorspülschritt durch Zugabe von Flüssigkeit, insbesondere Wasser,
zur Entfernung grober Anschmutzungen, mindestens einen Reinigungsschritt mit Reinigungsmittelzugabe
zur Flüssigkeit, insbesondere Wasser, mindestens einen Zwischenspülschritt, mindestens
einen Klarspülschritt mit Aufbringen von mit Entspannungsmitteln, insbesondere Klarspüler,
versetzter Flüssigkeit wie z.B. Wasser, sowie mindestens einen abschließenden Trocknungsschritt,
bei dem das gereinigte Spülgut getrocknet wird. Je nach Reinigungsschritt bzw. Spülvorgang
eines gewählten Spülprogramms wird dabei als Spülflotten-Flüssigkeit z.B. Frischwasser
und/oder sauberes Brauchwasser für den jeweiligen Vorspülvorgang und/oder Zwischenspülgang,
mit mindestens einem Reiniger versetztes Frischwasser und/oder Brauchwasser z.B. für
den jeweiligen Reinigungsvorgang, oder für den jeweiligen Zwischenspülgang, und/oder
mit Klarspüler versetztes Frischwasser und/oder vorzugsweise sauberes Brauchwasser
für einen Klarspülvorgang auf das jeweilig zu spülende Spülgut aufgebracht.
[0024] Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ist die Steuerungsvorrichtung
derart eingerichtet, dass aufgrund eines Betätigens der Eingabemittel der Klarspülschritt
völlig ohne Heizung eines für den Klarspülschritt verwendeten Klarspülmittels durchgeführt
wird. Dadurch kann der Energieverbrauch der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
reduziert werden, da das Klarspülmittel nicht extra z.B. mittels eines Durchlauferhitzers
aufgeheizt wird.
[0025] Gemäß einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ist deren
Steuerungsvorrichtung derart eingerichtet, dass aufgrund eines Betätigens der Eingabemittel
die Steuerungsvorrichtung den Trocknungsschritt ausschließlich mittels des Sorptionstrocknungssystems
durchführt. Insbesondere in Verbindung mit der Variante, aufgrund derer das Klarspülmittel
nicht extra erhitzt wird, ergibt sich eine relativ deutliche Energieersparnis im Vergleich
zu einer konventionellen Geschirrspülmaschine, da zumindest während des Klarspülschrittes
und dem darauf folgenden Trocknungsschrittes kein zusätzlicher Durchlauferhitzer mit
elektrischer Energie beaufschlagt wird.
[0026] Um eine Erhöhung des Trocknungsergebnisses (Trocknungsleistung) zu erreichen, kann
die Steuerungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine auch derart ausgeführt
sein, dass aufgrund eines Betätigens der Eingabemittel die Steuerungsvorrichtung die
Zeitdauer während des Trocknungsschrittes erhöht. Dies ist dann besonderes vorteilhaft,
wenn der Trocknungsschritt ausschließlich mittels des Sorptionstrocknungssystems durchführt
wird. Dadurch wird eine verbesserte Trocknung des Spülgutes, insbesondere aller Geschirrteile
erreicht, so dass auch eine 100% Trocknung aller Geschirrteile erreicht werden kann.
[0027] Die Erhöhung der Zeitdauer des Trocknungsschrittes kann beispielsweise erreicht werden,
indem die Steuerungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ein Gebläse
des Sorptionstrocknungssystems für eine längere Zeitdauer einschaltet.
[0028] Ein verbessertes Trocknungsergebnis des Spülgutes kann alternativ erreicht oder zusätzlich
verbessert werden, wenn nach einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine die Steuerungsvorrichtung aufgrund eines Betätigens der Eingabemittel
die Geschirrspülmaschine derart ansteuert, dass ein Klarspülmittel für den Klarspülschritt
aufgeheizt wird. Dies kann z.B. realisiert werden, indem die Steuerungsvorrichtung
mit einem Durchlauferhitzer verbunden ist und diesen zum Aufheizen des Klarspülmittels
ansteuert. So ist es möglich, eine 100% Trocknung aller Geschirrteile zu erreichen.
[0029] Um z.B. bei gleichem Reinigungsergebnis eine kürzere "Programmlaufzeit" zu erreichen,
d.h. die Zeitdauer des Spülprogramms zu verkürzen, ist nach einer Variante der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine die Steuerungsvorrichtung derart eingerichtet, dass aufgrund
eines Betätigens der Eingabemittel die Geschirrspülmaschine derart angesteuert wird,
dass eine für den Reinigungsschritt verwendete Spülflüssigkeit und/oder eine für den
Vorspülschritt verwendete Flüssigkeit aufgeheizt wird. Dies kann z.B. dadurch erreicht
werden, indem die Steuerungsvorrichtung mit einem Durchlauferhitzer verbunden ist,
der eingerichtet ist, die Reinigungsflüssigkeit bzw. die Flüssigkeit aufzuheizen,
wobei die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, den Durchlauferhitzter während des
Reinigungsschrittes bzw. des Vorspülschrittes zumindest teilweise anzuschalten. Gemäß
dieser Variante ist es also möglich, dass wenn das Sorptionstrocknungssystem zugeschaltet
wird, die Programmlaufzeit gegenüber herkömmlichen Trocknungssystemen (ohne Sorptionstrocknung)
zu verringern. Aufgrund des Betätigens der Eingabemittel kann die Steuerungsvorrichtung
gegebenenfalls zusätzlich zur Aufheizung der jeweiligen Spülflotte mittels eines Desorptionsvorgangs
die Spülflotte beispielsweise mittels des Durchlauferhitzers insbesondere im Pumpensumpf
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine z.B. während des Vorspülschrittes und/oder
des Reinigungsschrittes aufheizen.
[0030] Die "Programmlaufzeit", also die Zeitdauer des Spülvorgangs kann alternativ verkürzt
oder zusätzlich noch mehr verkürzt werden, wenn nach einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine die Steuerungsvorrichtung aufgrund eines
Betätigens der Eingabemittel die Geschirrspülmaschine derart ansteuert, dass während
des Reinigungsschrittes und/oder des Vorspülschritts ein Sprühdruck, mit dem die Reinigungsflüssigkeit
bzw. die Flüssigkeit während des Vorspülschrittes beaufschlagt ist, erhöht wird. Dies
kann z.B. dadurch erreicht werden, indem die Steuerungsvorrichtung mit einer Umwälzpumpe
verbunden ist und einen die Umwälzpumpe antreibenden Motor für den erhöhten Sprühdruck
mit erhöhter Drehzahl betreibt. Des Weiteren kann auch durch eine Erhöhung der Klarspültemperatur
die Trocknungszeit verkürzt werden.
[0031] Aufgrund des Trocknungssystems "Sorptionstrocknung" ist es möglich, den Energieverbrauch
trotz verkürzter "Programmlaufzeit" auf dem gleichen Niveau wie bei konventionellen
Geschirrspülmaschinen zu halten.
[0032] Die Steuerungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine kann auch derart
ausgeführt sein, dass sie aufgrund eines Betätigens der Eingabemittel während des
Vorspül- und/oder Reinigungsschrittes zugleich einen Desorptionsvorgang des Sorptionstrocknungssystem
startet. Dadurch ist es möglich, dass bei gleich bleibender Laufzeit das Reinigungsergebnis
bzw. die Reinigungsleistung erhöht wird, ohne dass der Energieverbrauch der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine höher ist als bei konventionellen Geschirrspülmaschinen.
[0033] Je nach Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine wird demnach eine
Programmdifferenzierung "Sorptionstrocknung" mittels der Eingabemittels, insbesondere
Programmtasten ermöglicht.
[0034] Bei einem Betätigen z.B. einer Taste "Energie" liegt der Schwerpunkt auf Einsparung
von Energie. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass im Klarspülen nicht geheizt
wird und die Trocknung des Geschirrs (allgemein: Spülguts) mit Hilfe der Sorptionstrocknung
erreicht wird.
[0035] Bei einem Betätigen einer Taste "Trocknungsleistung" kann es möglich sein, eine 100%-Trocknung
(alle Geschirrteile sind trocken) zu erreichen. Die Anpassung des Spülprogramms kann
insbesondere über Taste ausgelöst werden. Die Erhöhung der Trockenleistung wird z.B.
durch eine Erhöhung der Trocknungszeit (Erhöhung der Gebläselaufzeit des Gebläses
des Sorptionssystems) und/oder durch Erhöhung der Klarspültemperatur mittels Heizens
erreicht.
[0036] Bei einem Betätigen einer Taste "Programmlaufzeit" kann durch zusätzliches Heizen
beispielsweise in der Reinigungsphase und z.B. optional durch Erhöhung des Spüldrucks,
z.B. realisiert durch Erhöhen der Motordrehzahl einer Umwälzpumpe der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine, die Laufzeit für das Reinigen des Spülgutes verkürzt werden.
Des Weiteren kann auch durch Erhöhung der Klarspültemperatur die Trocknungszeit verkürzt
werden.
[0037] Aufgrund des Trocknungssystems "Sorptionstrocknung" ist es möglich, dass der Energieverbrauch
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine auf dem gleichen Niveau wie für konventionelle
Geschirrspülmaschinen liegt.
[0038] Bei eine Betätigen z.B. einer Taste "Programmleistung" kann analog zur "Programmlaufzeit"
der Taste "Programmlaufzeit" bei gleich bleibender Laufzeit die Reinigungsleistung
erhöht werden, ohne dass sich der Energieverbrauch, verglichen mit konventionellen
Geschirrspülmaschinen, erhöht.
[0039] Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
[0040] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist exemplarisch in den beigefügten schematischen
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- schematisch eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter und einem Sorptionstrocknungssystem,
- Fig. 2
- schematisch in perspektivischer Darstellung den geöffneten Spülbehälter der Geschirrspülmaschine
von Figur 1 mit Komponenten des Sorptionstrocknungssystems, die teilweise freigelegt,
d.h. ohne Abdeckung eingezeichnet sind,
- Fig. 3
- in schematischer Seitenansicht die Gesamtheit des Sorptionstrocknungssystems von Figur
1, 2, deren Komponenten teilweise außen an einer Seitenwand des Spülbehälters sowie
teilweise in einer Bodenbaugruppe unterhalb des Spülbehälters untergebracht sind,
- Fig. 4
- jeweils als Einzelheit schematisch in perspektivischer Explosionsdarstellung verschiedene
Bauteile des Sorptionsbehälters des Sorptionstrocknungssystems der Figuren 1 mit 3,
- Fig. 5
- schematisch in Draufsicht den Sorptionsbehälter von Figur 4,
- Fig. 6
- in schematischer Draufsicht von unten betrachtet als Bauteil des Sorptionsbehälters
von Figur 5 ein Schlitzblech zur Strömungskonditionierung von Luft, die Sorptionstrocknungsmaterial
im Sorptionsbehälter durchströmt,
- Fig. 7
- in schematischer Draufsicht von unten betrachtet als weitere Einzelheit des Sorptionsbehälters
von Figur 4 eine Rohrschlangenheizung zum Aufheizen von Sorptionstrocknungsmaterial
im Sorptionsbehälter zu dessen Desorption,
- Fig. 8
- in schematischer Draufsichtsdarstellung von oben betrachtet die Rohrschlangenheizung
von Figur 7, die oberhalb dem Schlitzblech von Figur 6 angeordnet ist,
- Fig. 9
- in schematischer Schnittdarstellung von der Seite her betrachtet den Sorptionsbehälter
der Figuren 4, 5,
- Fig. 10
- in schematischer Perspektivdarstellung den Innenaufbau des Sorptionsbehälters der
Figuren 4, 5, 9 im teilweise aufgeschnittenen Zustand,
- Fig. 11
- in schematischer Draufsichtsdarstellung von oben betrachtet die Gesamtheit der Komponenten
des Sorptionstrocknungssystems der Figuren 1 mit 10,
- Fig. 12 mit 14
- schematisch in verschiedenen Ansichten das Auslasselement des Sorptionstrocknungssystems
der Figuren 1 mit 3 als Einzelheit,
- Fig. 15
- in schematischer Schnittdarstellung von der Seite her betrachtet das Einlasselement
des Sorptionstrocknungssystems der Figuren 1 mit 3 als Einzelheit,
- Fig. 16
- in schematischer Draufsichtsdarstellung von oben betrachtet die Bodenbaugruppe der
Haushaltsgeschirrspülmaschine von Figur 1 sowie Figur 2,
- Fig. 17
- in schematischer Darstellung die thermoelektrische Hitzeabsicherung des Sorptionsbehälters
der Figuren 4 mit 10 des Sorptionstrocknungssystems der Figuren 1 mit 3, 11, und
- Fig. 18
- ein Bedienfeld der Haushalsgeschirrspülmaschine.
[0041] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 mit 18 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0042] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Haushaltsgeschirrspülmaschine GS
als Beispiels einer Geschirrspülmaschine, die als Hauptkomponenten einen Spülbehälter
SPB, eine darunter angeordnete Bodenbaugruppe BG sowie ein Sorptionstrocknungssystem
TS aufweist. Das Sorptionstrocknungssystem TS ist vorzugsweise extern, d.h. außerhalb
des Spülbehälters SPB teils an einer Seitenwand SW sowie teils in der Bodenbaugruppe
BG vorgesehen. Es umfasst als Hauptbestandteile mindestens einen Luftführungskanal
LK, mindestens eine in diesem eingefügte Lüftereinheit bzw. ein Gebläse LT sowie mindestens
einen Sorptionsbehälter SB. Im Spülbehälter SB sind vorzugsweise ein oder mehrere
Gitterkörbe GK zur Aufnahme und zum Spülen von Spülgut wie z.B. Geschirrstücken untergebracht.
Zum Besprühen des zu reinigenden Spülguts mit einer Spülflotten-Flüssigkeit sind ein
oder mehrere Sprüheinrichtungen wie z.B. ein oder mehrere rotierende Sprüharme SA
im Inneren des Spülbehälters SPB vorgesehen. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist im Spülbehälter SPB sowohl ein unterer Sprüharm als ein oberer Sprüharm rotierend
aufgehängt.
[0043] Zur Reinigung von Spülgut durchlaufen Geschirrspülmaschinen Spülprogramme, die eine
Mehrzahl von Programmschritten aufweisen. Das jeweilige Spülprogramm kann insbesondere
mindestens folgende, zeitlich nacheinander ablaufende Einzel-Programmschritte umfassen:
mindestens einen Vorspülschritt durch Zugabe von Flüssigkeit, insbesondere Wasser,
zur Entfernung grober Anschmutzungen; mindestens einen Reinigungsschritt mit Reinigungsmittelzugabe
zu Flüssigkeit, insbesondere Wasser; mindestens einen Zwischenspülschritt; mindestens
einen Klarspülschritt mit Aufbringen von mit Entspannungsmitteln, insbesondere Klarspüler,
versetzter Flüssigkeit wie z.B. Wasser; sowie mindestens einen abschließenden Trocknungsschritt,
bei dem das gereinigte Spülgut getrocknet wird. Je nach Reinigungsschritt bzw. Spülvorgang
eines gewählten Geschirrspülprogramms wird dabei als Spülflotten-Flüssigkeit z.B.
Frischwasser und/oder sauberes Brauchwasser für den jeweiligen Vorspülvorgang und/oder
Zwischenspülgang, mit mindestens einem Reiniger versetztes Frischwasser und/oder Brauchwasser
z.B. für den jeweiligen Reinigungsvorgang, oder für den jeweiligen Zwischenspülgang,
und/oder mit Klarspüler versetztes Frischwasser und/oder vorzugsweise sauberes Brauchwasser
für einen Klarspülvorgang auf das jeweilig zu spülende Spülgut aufgebracht.
[0044] Die Lüftereinheit LT sowie der Sorptionsbehälter SB sind im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels in der Bodenbaugruppe BG unterhalb des Bodens BO des Spülbehälters
SPB untergebracht. Der Luftführungskanal LK verläuft von einer Auslassöffnung ALA,
die oberhalb des Bodens BO des Spülbehälters SBP in dessen Seitenwand SW vorgesehen
ist, außen an dieser Seitenwand SW mit einem einlassseitigen Rohrabschnitt RA1 nach
unten zur Lüftereinheit LT in der Bodenbaugruppe BG. Über einen Verbindungsabschnitt
VA des Luftführungskanals LK ist der Ausgang der Lüftereinheit LT mit einer Eintrittsöffnung
EO des Sorptionsbehälters SB, hier vorzugsweise in dessen bodennahem Bereich, verbunden.
Die Auslassöffnung ALA des Spülbehälters SPB ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
oberhalb dessen Bodens BO, vorzugsweise im Mittenbereich bzw. im Zentralbereich der
Seitenwand SW, zum Ansaugen von Luft aus dem Inneren des Spülbehälters SPB vorgesehen.
Alternativ dazu ist es auch möglich, die Auslassöffnung ALA in der Rückwand RW (siehe
Figur 2) des Spülbehälters SPB anzubringen. Allgemeiner betrachtet kann es insbesondere
vorteilhaft sein, die Auslassöffnung vorzugsweise zumindest oberhalb eines Schaumpegels,
bis zu dem sich Schaum z.B. bei einem Reinigungsvorgang oder Spülvorgang bilden kann,
bevorzugt in der oberen Teilhälfte des Spülbehälters in einer dessen Seitenwände und/oder
Rückwand vorzusehen. Gegebenenfalls kann die Auslassöffnung auch in der Deckenwand
des Spülbehälters vorgesehen sein. Zweckmäßig kann es gegebenenfalls auch sein, mehrere
Auslassöffnungen in mindestens einer Seitenwand, Deckenwand, und/oder der Rückwand
des Spülbehälters SPB einzulassen und diese über mindestens einen Luftführungskanal
mit ein oder mehreren Einlassöffnungen im Gehäuse des Sorptionsbehälters SB vor dem
Beginn bzw. Anfang dessen Sorptionstrocknungsmaterialstrecke zu verbinden. Gegebenenfalls
kann es zweckmäßig sein, mehrere Luftführungskanäle gleichzeitig, d.h. parallel nebeneinander,
zwischen den ein oder mehreren Auslassöffnungen des Spülbehälters SPB und den ein
oder mehreren Einlassöffnungen des Sorptionsbehälters SB vorzusehen.
[0045] Die Lüftereinheit LT ist vorzugsweise als Axiallüfter ausgebildet. Sie dient der
Zwangsbeströmung einer Sorptionseinheit SE im Sorptionsbehälter SB mit feucht-heißer
Luft LU aus dem Spülbehälter SPB. Die Sorptionseinheit SE enthält reversibel dehydrierbares
Sorptionstrocknungsmaterial ZEO, das Feuchtigkeit aus der durch sie hindurchgeleiteten
Luft LU, die aus dem Spülbehälter SPB von der Lüftereinheit LT in den Luftführungskanal
LK und dem daran anschließenden Sorptionsbehälter SB eingesaugt wird, aufnehmen und
speichern kann. Der Sorptionsbehälter SB weist im deckennahen Bereich seines Gehäuses
GT auf der Oberseite eine Ausströmöffnung AO (siehe Figuren 4, 5) auf, die über ein
Auslasselement AUS durch eine Durchstecköffnung DG (siehe Figur 13) im Boden BO des
Spülbehälters SPB mit dessen Innerem verbunden ist. Auf diese Weise kann während eines
Trocknungsschritts eines Geschirrspülprogramms zum Trocknen von gereinigtem Spülgut
feuchtheiße Luft LU aus dem Inneren des Spülbehälters SPB durch die Auslassöffnung
ALA hindurch mittels der eingeschalteten Lüftereinheit LT in den einlassseitigen Rohrabschnitt
RA1 des Luftführungskanals LK angesaugt werden und über den Verbindungsabschnitt VA
in das Innere des Sorptionsbehälters SB zur Zwangsbeströmung des reversibel dehydrierbarem
Sorptionstrocknungsmaterials ZEO in der Sorptionseinheit SE transportiert werden.
Das Sorptionstrocknungsmaterial ZEO der Sorptionseinheit SE zieht beim jeweiligen
Trocknungsschritt aus der durchströmenden, feuchten Luft Wasser heraus, so dass nach
der Sorptionseinheit SE getrocknete Luft über das Auslasselement bzw. Ausblaselement
AUS in das Innere des Spülbehälters SPB eingeblasen werden kann. Auf diese Weise ist
ein geschlossenes Luftzirkulationssystem durch dieses Sorptionstrocknungssystem TS
bereitgestellt. Die räumliche Anordnung der verschiedenen Komponenten dieses Sorptionstrocknungssystems
TS ist in der schematischen Perspektivdarstellung von Figur 2 sowie der schematischen
Seitenansicht von der Figur 3 veranschaulicht. In der Figur 3 ist der Verlauf des
Bodens BO des Spülbehälters SPB zusätzlich strichpunktiert eingezeichnet, wodurch
die räumlich-geometrischen Verhältnisse des Aufbaus des Sorptionstrocknungssystems
TS besser veranschaulicht werden können.
[0046] Die Auslassöffnung ALA ist vorzugsweise an einer Stelle oberhalb des Bodens BO angeordnet,
die insbesondere während des jeweiligen Trocknungsvorgangs beim Sorbieren das Einsammeln
bzw. Ansaugen von möglichst viel feucht-heißer Luft LU oder aus dem Spülbehälter SPB
in den Luftführungskanal LK ermöglicht, ohne dass die Gefahr besteht, dass in unzulässiger
Weise Flüssigkeit oder Schaum über den Luftführungskanal zum Sorptionsbehälter SB
gelangen kann. Nach einem Reinigungsvorgang, insbesondere Klarspülvorgang mit aufgeheizter
Flüssigkeit, sammelt sich feuchtheiße Luft vorzugsweise oberhalb des Bodens BO, insbesondere
in der oberen Hälfte, des Spülbehälters SPB. Die Auslassöffnung ALA liegt vorzugsweise
in einer Höhenlage oberhalb des Pegels von Schaum, der beim regulären Spülbetrieb
oder im Störfall auftreten kann. Insbesondere kann Schaum z.B. durch Reinigungsmittel
im Wasser beim Reinigungsvorgang hervorgerufen werden. Insbesondere ist die Position
derAustrittstelle bzw. Auslassöffnung ALA in vorteilhafterweise derart gewählt, dass
für den einlassseitigen Rohrabschnitt RA1 des Luftführungskanals LK eine noch ansteigende
Wegstrecke an der Seitenwand SW und/oder Rückwand frei zur Verfügung steht. Durch
die Austrittsöffnung bzw. Auslassöffnung vorzugsweise im Deckenbereich, Mittenbereich,
und/oder oberen Bereich der Seitenwand SW und/oder Rückwand RW des Spülbehälters SPB
ist zudem weitgehend vermieden, dass Wasser aus dem Sumpf im Boden des Spülbehälters
oder aus dessen Flüssigkeitsprühsystem durch die Auslassöffnung ALA des Spülbehälters
SPB beim jeweiligen Reinigungs- oder Spülvorgang direkt in den Luftführungskanal LK
eingespritzt und anschließend in den Sorptionsbehälter SB hineingelangen kann, was
dort ansonsten dessen Sorptionstrocknungsmaterial ZEO unzulässig feucht, teilweise
oder ganz schädigen oder gar unbrauchbar machen könnte.
[0047] Im Sorptionsbehälter SB ist in Strömungsrichtung betrachtet vor dessen Sorptionseinheit
SE mindestens eine Heizungseinrichtung HZ zur Desorption und damit Regenerierung des
Sorptionstrocknungsmaterials ZEO angeordnet. Die Heizungseinrichtung HZ und die nachgeordnete
Sorptionseinheit SE bilden eine im Wesentlichen vertikale Sorptionskolonnenanordnung.
Die Heizungseinrichtung HZ dient zur Aufheizung von Luft LU, die mittels der Lüftereinheit
LT durch den Luftführungskanal LK in den Sorptionsbehälter SB für den jeweiligen Desorptionsvorgang
hindurchgetrieben werden kann. Diese zwangsaufgeheizte Luft nimmt die gespeicherte
Feuchtigkeit, insbesondere Wasser, aus dem Sorptionstrocknungsmaterial ZEO beim Durchströmen
durch das Sorptionstrocknungsmaterial ZEO auf. Dieses aus dem Sorptionstrocknungsmaterial
ZEO ausgetriebene Wasser wird durch die aufgeheizte Luft über das Auslasselement AUS
des Sorptionsbehälters SB in das Innere des Spülbehälters transportiert. Dieser Desorptionsvorgang
kann vorzugsweise dann stattfinden, wenn das Erwärmen der Spülflotte für einen Reinigungsvorgang
oder sonstigen Spülvorgang eines nachfolgenden Geschirrspülprogramms gewünscht wird.
Dabei kann die für den Desorptionsvorgang durch die Heizungseinrichtung HZ erhitzte
Luft, die das Sorptionsmaterial des Sorptionsbehälters durchströmt, gleichzeitig zur
Erhitzung der jeweiligen Spülflotten-Flüssigkeit beim jeweiligen Vorspülvorgang oder
Reinigungsvorgang im Spülbehälter SPB herangezogen werden, was energiesparend ist.
[0048] Figur 2 zeigt bei geöffneter Tür TR der Geschirrspülmaschine GS von Figur 1 Hauptkomponenten
des Sorptionstrocknungssystem TS in der Seitenwand SW sowie der Bodenbaugruppe BG
teilweise im frei gelegten Zustand in perspektivischer Darstellung. Die Figur 3 zeigt
passend dazu die Gesamtheit der Komponenten des Sorptionstrocknungssystems TS von
der Seite her betrachtet. Der zur Lüftereinheit LT führende, einlassseitige Rohrabschnitt
RA1 des Luftführungskanals LK weist ausgehend von der Höhenposition seiner Einlassöffnung
EI am Ort der Auslassöffnung ALA des Spülbehälters SPB einen bezüglich der Schwerkraftrichtung
nach oben ansteigenden Rohrabschnitt AU und danach einen bezüglich der Schwerkraftrichtung
SKR nach unten abfallenden Rohrabschnitt AB auf. Der nach oben ansteigende Rohrabschnitt
AU verläuft im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels etwas gegenüber der vertikalen
Schwerkraftrichtung SKR schräg geneigt nach oben und geht in einen Krümmungsabschnitt
KRA über, der konvex gebogen ist und für den einströmenden Luftstrom LS1 eine Richtungsumkehr
um etwa 180° nach unten in den sich daran anschließenden, im Wesentlichen vertikal
nach unten abfallenden Rohrabschnitt AB erzwingt. Dieser endet in der Lüftereinheit
LT, die in der Bodenbaugruppe BG untergebracht ist. Der erste, nach oben aufsteigende
Rohrabschnitt AU, der Krümmungsabschnitt KRA, sowie der nachgeordnete, zweite, nach
unten abfallende Rohrabschnitt AB bilden im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
einen Flachkanal mit einer im Wesentlichen flach rechteckförmigen Querschnittsgeometrieform.
Dabei verlaufen die rückseitige sowie die vorderseitige Wand des Flachkanals im Wesentlichen
parallel zur Lageebene der Seitenwand SW des Spülbehälters. Insbesondere ist die Rückwand
des Flachkanals an der Seitenwand SW montiert und liegt dort weitgehend flächig an.
[0049] Im Inneren des Krümmungsabschnitts KRA sind ein oder mehrere Strömungsleitrippen
bzw. Ablaufrippen AR vorgesehen, die dessen Krümmungsverlauf nachfolgen. Im Falle
des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind mehrere bogenförmige Ablaufrippen AR im
Wesentlichen konzentrisch ineinander geschachtelt sowie mit Querabstand zueinander
bzw. auf Lücke zueinander gesetzt im Inneren des Krümmungsabschnitts KRA angeordnet.
Sie erstrecken sich im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels auch in den ansteigenden
Rohrabschnitt AU sowie in den abfallenden Rohrabschnitt AB auf einer Teillänge hinein.
Diese Ablaufrippen AR sind in Höhenpositionen oberhalb des Auslasses ALA des Spülbehälters
SPB bzw. des Einlasses EI des einlassseitigen Rohrabschnitts RA1 des Luftführungskanals
LK angeordnet. Diese Ablaufrippen AR dienen dazu, insbesondere beim Sorptionsvorgang,
bei dem im Spülbehälter nach Ende des Klarspülvorgangs Dampf vorhanden ist, Flüssigkeitströpfchen
und/oder Kondensat aus der aus dem Spülbehälter SPB angesaugten Luftströmung LS1 aufzunehmen.
Im Abschnittsbereich des nach oben ansteigenden Rohrabschnitts AU können die an den
Strömungsleitrippen AR gesammelten Flüssigkeitströpfchen in Richtung des Auslasses
ALA abtropfen. Im Bereich des nach unten abfallenden Rohrabschnitts AB können die
Flüssigkeitströpfchen von den Strömungsleitrippen AR in Richtung auf mindestens eine
Rücklaufrippe RR abtropfen. Die Rücklaufrippe RR ist dabei an einer Stelle im Inneren
des abfallenden Rohrabschnitts AB vorgesehen, die höher als die Auslassöffnung ALA
des Spülbehälters SPB bzw. die höher als die Einlassöffnung EI des Luftführungskanals
LK liegt. Die Rücklaufrippe RR im Inneren des abfallenden Rohrabschnitts AB bildet
dabei eine Ablaufschräge und fluchtet mit einer Querverbindungsleitung RF in Richtung
auf den Auslass ALA des Spülbehälters SPB zu. Die Querverbindungsleitung RF überbrückt
dabei den Zwischenraum zwischen dem Schenkel des nach oben ansteigenden Rohrabschnitts
AU und dem Schenkel des nach unten abfallenden Rohrabschnitts AB. Die Querverbindungsleitung
RF verbindet somit das Innere des nach oben ansteigenden Rohrabschnitts AU sowie das
Innere des nach unten abfallenden Rohrabschnitts AB miteinander. Das Gefälle der Rücklaufrippe
RR sowie der sich daran anschließenden, fluchtenden Querverbindungsleitung RF ist
derart gewählt, dass eine Kondensatrückführung von Kondenswasser- und/oder sonstigen
Flüssigkeitströpfchen, die von den Ablaufrippen AR im Bereich des abfallenden Rohrabschnitts
AB nach unten abtropfen, in die Auslassöffnung ALA des Spülbehälters SPB sichergestellt
ist. Dadurch ist es nicht erforderlich, eine zusätzliche, separate Kondensatauffang-
und - rückführungsvorrichtung extra zum Luftführungskanal vorzusehen.
[0050] Die Ablaufrippen AR sind vorzugsweise auf der der Spülbehälterseitenwand SW abgewandten
Innenwand des Luftführungskanals LK angebracht, da diese außenseitige Innenwand des
Luftführungskanals kühler als die dem Spülbehälter SPB zugewandte Innenwand des Luftführungskanals
ist. An dieser kühleren Innenwand schlägt sich Kondenswasser stärker als an der der
Seitenwand SW zugewandten Innenwand des Luftführungskanals LK nieder. Es kann also
genügen, wenn die Ablaufrippen AR als Stegelemente ausgebildet sind, die von der außen
liegenden Innenwand des Luftführungskanals LK nur über eine Teiltiefe bzw. Teilhöhe
der Gesamtquerschnittstiefe (d.h. senkrecht zur Seitenwand SW betrachtet ist dies
die Gesamthöhe) des als Flachkanal ausgebildeten Luftführungskanals in Richtung auf
die innenliegende, der Seitenwand SW zugewandten Innenwand des Luftführungskanals
abstehen, so dass in Tiefenrichtung betrachtet eine Querschnittslücke zur Luftdurchströmung
verbleibt. Gegebenenfalls kann es aber auch zweckmäßig sein, die Ablaufrippen AR zwischen
der außen liegenden Innenwand und der innen liegenden Innenwand des Luftführungskanals
LK als durchgängige Luftleitrippe auszubilden. Dadurch lässt sich insbesondere im
Krümmungsabschnitt KRA durch die Bereitstellung einer Vielzahl von einzelnen, voneinander
separierten Luftleitkanälen eine gezieltere Luftführung und Luftumlenkung erreichen,
da durch deren schmäleren Durchströmungsquerschnitte die Durchströmungsgeschwindigkeit
für die jeweilig durchströmende Luftmasse erhöht werden kann. Störende Luftverwirbelung
sind somit weitgehend vermieden. Auf diese Weise kann durch den als Flachkanal ausgebildeten
Lüftführungskanals LK ein gewünschtes Luftvolumen gefördert werden.
[0051] Die Rücklaufrippe RR ist vorzugsweise innenseitig an der außenliegenden Innenwand
des Luftführungskanals LK als Stegelement angebracht, das auf einer Teiltiefe der
Gesamttiefe des flach ausgebildeten Luftführungskanals LK in Richtung auf dessen innenliegenden
Innenwand hin absteht. Dadurch ist sichergestellt, dass ein ausreichender Durchtrittsquerschnitt
im Bereich der Rücklaufrippe RR zum Durchströmen des Luftstroms LS1 frei bleibt. Alternativ
kann es selbstverständlich auch zweckmäßig sein, die Rücklaufrippe RR als durchgängiges
Element zwischen der außenseitigen Innenwand und der innen liegenden Innenwand des
Luftführungskanals LK auszubilden und für den Luftdurchtritt insbesondere mittig liegende
Durchtrittsöffnungen vorzusehen.
[0052] Die Ablaufrippen AR sowie die Rücklaufrippe RR dienen insbesondere auch dazu, Wassertröpfchen,
Reinigungsmitteltröpfchen, Klarspülmitteltröpfchen, und/oder sonstige Aerosole, die
sich in der aus dem Inneren des Spülbehälters einströmenden Luft LS1 befinden, abzuscheiden
und durch die Auslassöffnung ALA in den Spülbehälter SPB zurückzuführen. Dies ist
insbesondere vorteilhaft bei einem Desorptionsvorgang, wenn zeitgleich ein Reinigungsschritt
oder sonstiger Spülvorgang mit Erwärmen der Spülflottenflüssigkeit stattfindet. Ansonsten
könnte nämlich der Desorptionsvorgang beeinträchtigt werden, da ja das Sorptionstrocknungsmaterial
durch solche eingeschleppte Aerosole und Flüssigkeitströpfchen unzulässig nass oder
feucht gemacht werden würde. Während des jeweiligen Reinigungsschritts bzw. Spülschritts
kann sich relativ viel Dampf bzw. Nebel im Spülbehälter SPB, insbesondere auf Grund
des Versprühens von Spülflottenflüssigkeit mittels der Sprüharme SA, befinden. Ein
derartiger Dampf bzw. Nebel kann sowohl Wasser, Reinigungsmittel, Klarspüler und/oder
ggf. sonstige Reinigungstoffe fein verteilt enthalten. Für diese im Luftstrom LS1
mitgeführten fein dispergierten Flüssigkeitsteilchen bilden die Ablaufrippen AR, eine
Abscheidungsvorrichtung. Anstelle von Ablaufrippen AR können alternativ in vorteilhafter
Weise auch sonstige Abscheidungsmittel, insbesondere Gebilde mit einer Vielzahl von
Kanten wie z.B. Drahtgeflechte, vorgesehen sein.
[0053] Insbesondere sorgt der schräg nach oben oder im Wesentlichen vertikal ansteigende
Rohrabschnitt AU dafür, dass Flüssigkeitströpfchen oder gar Sprühstrahlen, die von
einer Sprüheinrichtung SA, wie zum Beispiel einem Sprüharm beim jeweiligen Reinigungsvorgang
oder sonstigem Spülvorgang, ausgesprüht werden, weitgehend davon abgehalten werden,
direkt über die angesaugte Luftströmung LS1 in das Sorptionstrocknungsmaterial ZEO
des Sorptionsbehälters SB gelangen können. Ohne diesen Rückhalt bzw. diese Abscheidung
von Flüssigkeitströpfchen, insbesondere Nebeltröpfchen bzw. Dampftröpfchen, könnte
das Sorptionstrocknungsmaterial ZEO für einen Sorptionsvorgang beim Trockenschritt
unzulässig feucht und unbrauchbar gemacht werden. Insbesondere könnte es zu einer
vorzeitigen Sättigung durch eingeschleuste Flüssigkeitströpfchen wie z.B. Nebeltröpfchen
bzw. Dampftröpfchen kommen. Durch den einlassseitigen, aufsteigenden Ast AU des Durchführungskanals
und/oder den ein oder mehreren Abscheidungs- bzw. Abfangelementen im oberen Kniebereich
bzw. Scheitelbereich des Krümmungsabschnitts KRA zwischen dem aufsteigenden Ast AU
und dem abfallenden Ast AB des Durchführungskanals ist es also weitgehend vermieden,
dass Wassertröpfchen, Reinigungsmitteltröpfchen, Klarspülertröpfchen, Gemischtröpfchen
davon, und/oder sonstige Aerosoltröpfchen über diese Barriere hinaus weiter nach unten
zum Lüfter LT und von dort aus in den Sorptionsbehälter SB gelangen können. Selbstverständlich
ist es auch möglich, anstelle der Kombination aus ansteigendem Rohrabschnitt AU und
abfallendem Rohrabschnitt AB sowie anstelle der ein oder mehreren Abscheidungselemente
eine anders ausgebildete Barriereeinrichtung mit derselben Filterfunktion vorzusehen.
[0054] Zusammenfassend betrachtet weist die Haushaltsgeschirrspülmaschine GS im Falle des
vorliegenden Ausführungsbeispiels eine Trocknungseinrichtung zum Trocknen von Spülgut
durch Sorption mittels reversibel dehydrierbarem Sorptionstrocknungsmaterial auf,
das in einem Sorptionsbehälter SB gelagert ist. Dieser ist über mindestens einen Luftführungskanal
mit dem Spülbehälter SPB zur Erzeugung einer Luftströmung verbunden. Der Luftführungskanal
weist entlang seinem einlassseitigen Rohrabschnitt vorzugsweise eine im Wesentlichen
flach rechteckförmige Querschnittsgeometrieform auf. Dadurch kann er in vorteilhafter
Weise im Zwischenraum zwischen mindestens einer Außenwand des Spülbehälters und einem
Außengehäuse der Haushaltsgeschirrspülmaschine GS platzsparend untergebracht werden.
Der Luftführungskanal geht in Strömungsrichtung betrachtet vorzugsweise nach seinem
einlassseitigen Rohrabschnitt, die über der Auslassöffnung des Spülbehälters liegt,
insbesondere in einen im Wesentlichen zylinderförmigen Rohrabschnitt über, mit dem
er in die Lüftereinheit einmündet. Er ist vorzugsweise aus mindestens einem Kunststoffmaterial
hergestellt. Er ist insbesondere im Zwischenraum zwischen einer Seitenwand und/oder
Rückwand des Spülbehälters und einer äußeren Gehäusewand der Haushaltsgeschirrspülmaschine
GS angeordnet. Der Luftführungskanal weist dabei in vorteilhafter Weise mindestens
einen nach oben ansteigenden Rohrabschnitt auf. Er erstreckt sich insbesondere ausgehend
von der Austrittsöffnung des Spülbehälters nach oben. Er weist in vorteilhafter Weise
ferner in Strömungsrichtung betrachtet nach dem ansteigenden Rohrabschnitt mindestens
einen nach unten abfallenden Rohrabschnitt auf. Zwischen dem ansteigenden Rohrabschnitt
und dem abfallenden Rohrabschnitt ist vorzugsweise mindestens ein Krümmungsabschnitt
vorgesehen. Der Krümmungsabschnitt kann insbesondere eine größere Querschnittsfläche
als der ansteigende Rohrabschnitt und/oder der abfallende Rohrabschnitt haben. Im
Inneren des Krümmungsabschnitts können in vorteilhafter Weise ein oder mehrere Strömungsleitrippen
zur Vergleichmäßigen der Luftströmung vorgesehen sein. Mindestens eine der Strömungsleitrippen
kann sich ggf. über den Krümmungsabschnitt in den ansteigenden Rohrabschnitt und/oder
abfallenden Rohrabschnitt hinaus erstrecken. Die ein oder mehreren Strömungsleitrippen
sind insbesondere in Positionen oberhalb der Höhenposition des Auslasses des Spülbehälters
vorgesehen. Die jeweilige Strömungsleitrippe kann sich von der Spülbehältergehäuse-
zugewandten Kanalwand zur gegenüberliegenden, Spülbehältergehäuse- abgewandten Kanalwand
des Luftführungskanals auf eine Teiltiefenlänge bzw. Teilquerschnittsbreite, vorzugsweise
im Wesentlichen durchgängig, erstrecken. Insbesondere kann mindestens eine Rücklaufrippe
im Inneren des abfallenden Rohrabschnitts an der Spülbehältergehäusezugewandten Kanalwand
und/oder Spülbehältergehäuse- abgewandten Kanalwand des Luftführungskanals LK an einer
Stelle vorgesehen sein, die höher als die Einlassöffnung des Luftführungskanals liegt.
Die Rücklaufrippe kann zweckmäßigerweise über eine Querverbindungsleitung im Zwischenraum
zwischen dem absteigenden Rohrabschnitt und dem abfallenden Rohrabschnitt zur Kondensatrückführung
mit der Einlassöffnung des Luftführungskanals verbunden sein. Sie weist vorzugsweise
ein Gefälle zur Einlassöffnung hin auf. Die Rücklaufrippe kann sich von der Spülbehältergehäusezugewandten
Kanalwand zur gegenüberliegenden, Spülbehältergehäuse- abgewandten Kanalwand des Luftführungskanals
vorzugsweise lediglich auf einer Teilquerschnittstiefe erstrecken.
[0055] In der Figur 3 ist der abfallende Ast AB des Luftführungskanals LK im Wesentlichen
senkrecht in die Lüftereinheit LT eingeführt gezeigt. Die angesaugte Luftströmung
LS1 wird von der Lüftereinheit LT ausgangsseitig über einen rohrförmigen Verbindungsabschnitt
VA in einen daran angekoppelten Einlassstutzen ES des Sorptionsbehälters SB in dessen
bodennahem Bereich eingeblasen. Dabei strömt die Luftströmung LS1 in den unteren Bereich
des Sorptionsbehälters SB mit einer, hier insbesondere im Wesentlichen waagrechten,
Einströmrichtung ESR ein und wechselt in eine davon verschiedene, hier insbesondere
im Wesentlichen vertikale Strömungsrichtung DSR, mit der sie das Innere des Sorptionsbehälters
SB durchströmt. Diese im Wesentlichen vertikale Durchströmungsrichtung DSR verläuft
von unten nach oben durch den Sorptionsbehälter SB. Insbesondere lenkt der Einlassstutzen
ES die ankommende Luftströmung LS1 derart in den Sorptionsbehälter SB ein, dass diese
aus ihrer Einströmrichtung ESR insbesondere um etwa 90 Grad in die Durchströmungsrichtung
DSR des Sorptionsbehälters SB umgelenkt ist.
[0056] Gemäß der Figur 3 ist der Sorptionsbehälter SB unterhalb des Bodens BO in der Bodenbaugruppe
BG des Spülbehälters SPB weitgehend freihängend derart angeordnet, dass er gegenüber
benachbarten Komponenten und/oder Teilen der Bodenbaugruppe BG zum Hitzeschutz einen
vorgegebenen Mindestspaltabstand LSP (siehe auch Figur 10) aufweist. Für den unterhalb
des Bodens BO der Bodenbaugruppe BG freihängend angebrachten Sorptionsbehälter SB
ist unterhalb von diesem mindestens ein Transportsicherungselement TRS in einem vorgegebenen
Freiraumabstand FRA derart vorgesehen, dass der Sorptionsbehälter SB von unten her
abgestützt ist, falls sich der Sorptionsbehälter SB beim Transport aus seiner freihängenden
Lageposition nach unten zusammen mit dem Boden BO bewegt.
[0057] Verallgemeinert ausgedrückt weist das Gehäuse des Sorptionsbehälters SB eine derartige
Geometrieform auf, dass umlaufend zu den übrigen Teilen bzw. Komponenten der Bodenbaugruppe
BG ein ausreichender Spaltabstand als Hitzeschutz vorhanden ist. Beispielsweise weist
der Sorptionsbehälter SB zu diesem Zweck an seiner der Rückwand RW der Bodenbaugruppe
BG zugewandten Gehäusewand SW2 eine nach innen gewölbte Einbuchtung AF auf, die mit
der ihr zugewandten Geometrieform der Rückwand RW des Spülbehälters SPB korrespondiert.
[0058] Der Sorptionsbehälter SB weist in vorteilhafter Weise zumindest im Deponierungsbereich
seiner Sorptionseinheit SE mindestens ein Außengehäuse AG zusätzlich zu seinem topfartigen,
mit einem Deckelelement geschlossenen Innengehäuse IG derart auf, dass dort sein Gesamtgehäuse
GT doppelwandig ausgebildet ist. Zwischen dem Innengehäuse IG und dem Außengehäuse
AG ist somit ein Luftspaltfreiraum LS als Wärmeisolationsschicht vorhanden.
[0059] Dadurch, dass der Sorptionsbehälter SB zumindest ringsum den Lagebereich seiner Sorptionseinheit,
d.h. teilweise oder ganz, mindestens doppelwandig ausgebildet ist, ist zusätzlich
oder unabhängig zu seiner frei aufgehängten Lagerung bzw. Unterbringung eine Dämmung
und/oder ein Wärmeabstrahlungsschutz bereitgestellt. Insbesondere dient diese weitere
Überhitzungsschutzmaßnahme zum einen also dazu, etwaige benachbarte Bauteile und Komponenten
der Bodenbaugruppe BG vor unzulässig hoher Überhitzung oder Verbrennungen ausreichend
zu schützen. Zum anderen hat die Mehrwandigkeit des Sorptionsbehälters SB die Funktion,
als Dämmung Wärmeverluste der Sorptionseinheit an die Umgebung zu vermeiden, wodurch
die Energieeffizienz beim jeweiligen Desorptionsvorgang, bei dem das Sorptionstrocknungsmaterial
mit Hilfe mindestens einer Luftheizungseinrichtung zum Flüssigkeits-, insbesondere
Wasseraustreiben, aufgeheizt wird, gegenüber einem ungedämmten Sorptionsbehälter gesteigert
werden kann. Zudem kann das Sorptionstrocknungsmaterialvolumen der Sorptionseinheit
durch die Mehrwandigkeit des Sorptionsbehälters SB gleichmäßiger als ohne Wärmedämmmittel
zum Desorbieren aufgeheizt werden, was für das Sorptionsmaterial materialschonender
ist. Darüber hinaus ist eine derartige doppel- oder in Verallgemeinerung mehrwandige
Wandkonstruktion des Sorptionsbehälters SB kostengünstiger und einfacher herzustellen
als zusätzliche Dämmmatten. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels von Figur
3 weist der Sorptionsbehälter SB an seinem Deckelteil DEL die frei nach unten abstehende,
freigeschnittene Außenwand AG auf, die als äußerer Schutzmantel die Wand IG des topfartigen,
mit dem Deckelteil DEL oben geschlossenen Gesamtgehäuses GT im Bereich der Sorptionseinheit
SE im vorgebbaren Querspaltabstand LS umkleidet. Alternativ oder zusätzlich zur umgeschlagenen
Außenwand AG ist es ggf. auch möglich, eine zusätzliche Innenwand im Inneren des Sorptionsbehälters
SB zusätzlich zu dessen Gehäusewand IG zumindest im Bereich der Sorptionseinheit SE
vorzusehen.
[0060] Zusätzlich oder unabhängig von der Mehrwandkonstruktion des Sorptionsbehälters SB
kann es auch zweckmäßig sein, zumindest im Lagebereich der Sorptionseinheit rings
um diese außen am Gehäuse des Sorptionsbehälters SB und/oder innen an der Innenwand
des Sorptionsbehälters SB mindestens ein hitzebeständiges Isolationselement vorzusehen.
Dies können beispielsweise wärmeisolierende Vliese, Matten oder dergleichen sein.
[0061] Der Sorptionsbehälter SB ist an der Unterseite des Bodens BO, insbesondere im Bereich
einer Durchgangsöffnung DG (siehe Figuren 3, 13) des Bodens BO des Spülbehälters SPB
angebracht. Dies ist insbesondere in der schematischen Seitenansicht der Figur 3 veranschaulicht.
Dort weist der Boden BO des Spülbehälters SPB ausgehend von seinen Außenrändern ARA
ein auf einen Flüssigkeitssammelbereich FSB zulaufendes Gefälle auf. Dieser Flüssigkeitssammelbereich
FSB ist insbesondere der Ortslage des Pumpensumpfes der Geschirrspülmaschine zugeordnet.
Vorzugsweise ist dieser etwa im Mittenbereich des Bodens BO vorgesehen. Der Sorptionsbehälter
SB ist derart am Boden BO des Spülbehälters SPB montiert, dass sein Deckelteil DEL
im Wesentlichen parallel zur Unterseite des Bodens BO sowie mit einem vorgegebenen
Spaltabstand LSP zu diesem verläuft. Zur freihängenden Lagerung des Sorptionsbehälters
SB ist eine Koppelverbindung zwischen mindestens einem bodenunterseitigen Koppelbauteil,
insbesondere einem Sockel SO, des Sorptionsbehälters SB und einem bodenoberseitigen
Koppelbauteil, insbesondere dem Auslasselement AUS, des Sorptionsbehälters SB im Bereich
einer Durchgangsöffnung DG im Boden BO des Spülbehälters SB vorgesehen. Als Koppelverbindung
ist insbesondere eine Klemmverbindung vorgesehen. Die Klemmverbindung kann durch eine
lösbare Verbindung, insbesondere Schraubverbindung, mit oder ohne Bajonettverschluss
BJ (siehe Figur 13) zwischen dem bodenunterseitigen Koppelbauteil des Sorptionsbehälters
SB und dem bodenoberseitigen Koppelbauteil des Sorptionsbehälters SB gebildet sein.
Eine ringförmige Randzone RZ (siehe Figur 13) ringsum die Durchgangsöffnung DG des
Bodens BO ist zwischen dem bodenunterseitigen Koppel- bzw. Auslassbauteil, wie z.B.
dem nach oben abstehenden Sockel SO am Deckelteil DEL des Sorptionsbehälters SB, und
dem über dem Boden BO angeordneten Auslasselement bzw. Spritzschutzbauteil AUS im
zusammenmontierten Zustand beider Koppelbauteile festgeklemmt. In der Figur 13 ist
der zeichnerischen Einfachheit halber der Boden BO des Spülbehälters SPB sowie das
bodenunterseitige Koppel- bzw. Anschlussbauteil SO lediglich strichpunktiert angedeutet.
Das bodenunterseitige Anschlussbauteil SO und/oder das bodenoberseitige Spritzschutzbauteil
AUS ragt jeweils mit seinem stirnseitigen Endabschnitt durch die Durchgangsöffnung
DG des Bodens BO. Das bodenseitige Auslassteil weist den Sockel SO ringsum die Austrittsöffnung
AO des Deckelteils DEL des Sorptionsbehälters SB auf. Das bodenoberseitige Spritzschutzbauteil
AUS weist einen Ausströmstutzen AKT und eine Spritzschutzhaube SH auf. Zwischen dem
bodenoberseitigen Bauteil AUS und dem bodenunterseitigen Bauteil SO ist mindestens
ein Dichtungselement Dl1 vorgesehen.
[0062] Zusammenfassend betrachtet ist der Sorptionsbehälter SB also unterhalb des Bodens
BO des Spülbehälters SPB weitgehend freihängend derart angeordnet, dass er gegenüber
benachbarten Komponenten und Teilen der Bodenbaugruppe BG zum Hitzeschutz einen vorgegebenen
Mindestspaltabstand LSP aufweist. Unterhalb des Sorptionsbehälters SB ist zusätzlich
ein Transportsicherungselement TRS in einem vorgegebenen Freiraumabstand FRA feststehend
am Boden der Bodenbaugruppe angebracht. Dieses Transportsicherungselement TRS dient
dazu, den unterhalb des Bodens BO des Spülbehälters SPB freihängend angebrachten Sorptionsbehälters
SB gegebenenfalls von unten her abzustützen, wenn dieser zum Beispiel beim Transport
zusammen mit dem Boden BO aufgrund von Erschütterungen nach unten durchschwingt. Dieses
Transportsicherungselement TRS kann insbesondere durch eine nach unten U-förmig gebogene
Metallklammer gebildet sein, die am Boden der Bodenbaugruppe feststehend montiert
ist. Der Sorptionsbehälter SB weist oben an seinem Deckelteil DEL die Ausströmöffnung
AO auf. Rings um den Außenrand dieser Ausströmöffnung AO ist ein nach oben abstehender
Sockel SO angebracht. In der etwa kreisrunden Öffnung dieses Sockels SO ist ein zylinderförmiges
Sockelstutzenelement STE angebracht (siehe Figuren 4, 5, 9, 13), das nach oben hin
absteht und als Gegenstück zu dem daran zu befestigenden Ausströmstutzen bzw. Ausblaskaminstutzen
AKT dient. Es weist vorzugsweise ein Außengewinde mit integriertem Bajonettverschluss
BJ auf, das mit dem Innengewinde des Ausblaskaminstutzens AKT entsprechend zusammenwirkt.
Der Sockel SO weist auf seinem oberseitigen, ringsum den Sockelstutzen STE konzentrisch
herumlaufenden Aufnahmerand den Dichtungsring Dl1 auf. Dies ist in den Figuren 3,
4, 9, 13 veranschaulicht. Der Sorptionsbehälter SB liegt dabei mit diesem Dichtungsring
Dl1 an der Unterseite des Bodens BO fest angedrückt an. Er wird durch die Höhe des
Sockels SO auf Abstand bzw. Freiraum LSP von der Unterseite des Bodens BO gehalten.
Von der Oberseite des Bodens BO her ist durch die Durchstecköffnung DG des Bodens
BO der Ausblaskaminstutzen AKT nach unten hindurchgesteckt und mit dem gegenstückigen
Sockelstutzen STE verschraubt sowie durch den Bajonettverschluss BJ öffnungsgesichert.
Der Ausblaskaminstutzen AKT liegt dabei ringsumlaufend der Außenrandzone RZ des Bodens
BO um die Durchtrittsöffnung DG mit seiner ringförmigen Außenkante APR festaufliegend
an. Denn die Außenrandzone RZ des Bodens BO ringsum die Durchtrittsöffnung DG ist
zwischen einem ringsumlaufenden, unteren Auflagerand APR des Ablasskaminstutzens AKT
und dem oberen Auflagerand des Sockels AO mittels des dort angeordneten Dichtrings
Dl1 flüssigkeitsabdichtend festgeklemmt. Da der Dichtring Dl1 von der Unterseite an
den Boden BO drückt, ist er gegenüber etwaigen Beeinträchtigungen oder Beschädigungen
durch Reinigungsmittel in der Spülflüssigkeit vor Alterung gesichert. Auf diese Weise
ist eine flüssigkeitsdichte Durchsteckverbindung zwischen dem Ausblaskaminstutzen
AKT und dem Sockel SO gebildet. Diese fungiert in vorteilhafter Weise gleichzeitig
als Aufhängevorrichtung für den Sorptionsbehälter SB.
[0063] Dadurch, dass der Sockel SO um eine Sockelhöhe LSP von der übrigen Oberfläche des
Deckelteils DEL nach oben absteht, ist sichergestellt, dass ein Spaltfreiraum zwischen
dem Deckelteil DEL und der Unterseite des Bodens BO vorhanden ist. Der Boden BO des
Spülbehälters SPB läuft im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels von Figur 3
ausgehend von seiner umlaufenden Randzone mit den Seitenwänden SW und der Rückwand
RW in Richtung auf einen vorzugsweise mittigen Flüssigkeitssammelbereich FSB mit Gefälle
schräg geneigt zu. Darunter kann sich der Pumpensumpf PSU einer Umwälzpumpe UWP befinden
(siehe Figur 16). In der Figur 3 ist dieser von außen nach innen schräg auf den tiefer
gelegenen Sammelbereich FSB zulaufende Boden BO strichpunktiert eingezeichnet. Die
Anordnung des Pumpensumpfes PSU mit der darin sitzende Umwälzpumpe UWP unterhalb des
tiefer gelegenen Sammelbereichs FSB ist aus dem Draufsichtsbild der Bodenbaugruppe
BG von Figur 16 ersichtlich. Der Sorptionsbehälter SB ist vorzugsweise derart am Boden
BO des Spülbehälters SPB montiert, dass sein Deckelteil DEL im Wesentlichen parallel
zur Unterseite des Bodens BO sowie mit einem vorgegebenen Spaltabstand LSP zu diesem
verläuft. Zu diesem Zweck ist der Sockel SO an dem darinsitzenden Sockelstutzen STE
gegenüber der Flächenormalen des Deckelteils DEL mit einem entsprechenden Neigungswinkel
schräg gestellt.
[0064] Entsprechend den Figuren 4 mit 10 weist der Sorptionsbehälter SB ein topfförmiges
Gehäuseteil GT auf, das mit einem Deckelteil DEL verschlossen ist. Im topfförmigen
Gehäuseteil GT ist zumindest die Sorptioneinheit SE mit reversibel dehydrierbaren
Sorptionstrocknungsmaterial ZEO vorgesehen. Die Sorptionseinheit SE ist im topfförmigen
Gehäuseteil GT derart untergebracht, dass ihr Sorptionstrocknungsmaterial ZEO im Wesentlichen
in oder entgegen zur Schwerkraftrichtung SKR (siehe Figur 3) mit einer Luftströmung
LS2 durchströmbar ist, die durch Umlenken der über den Luftführungskanal LK herbeigeführten
Luftströmung LS1 erzeugt ist. Die Sorptionseinheit SE weist mindestens ein unteres
Siebelement oder Gitterelement US als unteres, im Wesentlichen waagrecht angeordnetes,
luftdurchlässiges Bodenelement und mindestens ein oberes Siebelement oder Gitterelement
OS als oberes, im Wesentlichen waagrecht angeordnetes, luftdurchlässiges Deckenelement
in einem vorgebbaren Höhenabstand H voneinander auf (siehe insbesondere Figur 9).
Das Raumvolumen zwischen den beiden Siebelementen oder Gitterelementen US, OS ist
mit dem Sorptionstrocknungsmaterial ZEO weitgehend vollständig ausgefüllt. Im topfförmigen
Gehäuseteil GT ist mindestens eine Heizungseinrichtung HZ vorgesehen. Sie ist in Durchströmungsrichtung
DSR des Sorptionsbehälters SB betrachtet insbesondere vor der Sorptioneinheit SE mit
dem reversibel dehydrierbaren Sorptionstrocknungsmaterial ZEO vorgesehen. Die Heizungseinrichtung
HZ ist in einem unteren Hohlraum UH des topfförmigen Gehäuseteils GT zwischen dessen
Bodenteil BOT und der Sorptionseinheit SE zum Sammeln einströmender Luft LS1 aus dem
Luftführungskanal LK positioniert. Im Bereich des Bodenteils BOT ist die Eintrittsöffnung
EO für den Luftführungskanal LK vorgesehen. Im Deckelteil DEL ist die Austrittsöffnung
AO für das Auslasselement AUS vorgesehen. Für das Deckelteil DEL und das topfförmige
Gehäuseteil GT, d.h. allgemein ausgedrückt für alle Teile des Gesamtgehäuses des Sorptionsbehälters,
ist vorzugsweise ein hitzebeständiger Werkstoff, insbesondere Metallblech, bevorzugt
Edelstahl oder eine Edelstahllegierung verwendet. Das Deckelteil DEL schließt das
topfförmige Gehäuseteil GT weitgehend hermetisch ab. Der umlaufende Außenrand des
Deckelteils DEL ist mit dem oberen Rand des topfförmigen Gehäuseteils GT lediglich
durch eine mechanische Verbindung, insbesondere durch eine Umform-, Füge-, Rast-,
Klemm-, insbesondere durch eine Umbördelverbindung, oder Clinchverbindung, verbunden,
was fertigungstechnisch einfach ist und eine dauerhaft hitzbeständige und dichte Verbindung
sicherstellt. Das topfförmige Gehäuseteil GT weist ein oder mehrere Seitenwände SW1,
SW2 auf (siehe Figur 5), die im Wesentlichen vertikal verlaufen. Es hat eine Außenkonturform,
die im Wesentlichen der Innenkonturform eines für ihn vorgesehenen Einbaubereichs
EBR, insbesondere in der Bodenbaugruppe BG, entspricht (siehe Figur 16). Die beiden
aneinandergrenzende Seitenwände SW1, SW2 weisen Außenflächen auf, die im Wesentlichen
rechtwinklig zueinander verlaufen. Mindestens eine Seitenwand, wie z.B. SW2, weist
mindestens eine Ausformung, wie z.B. die Einbuchtung AF (siehe Figur 3) auf, die im
Wesentlichen komplementär zu einer Ausformung an der Rückwand und/oder Seitenwand
der Bodenbaugruppe BG ausgebildet ist. Der Sorptionsbehälter SB ist in einem hinteren
Eckbereich EBR zwischen der Rückwand RW und einer angrenzenden Seitenwand SW der Geschirrspülmaschine
GS in einer Freilücke der Bodenbaugruppe BG unterhalb des Bodens BO vorgesehen.
[0065] Das topfförmige Gehäuseteil GT weist mindestens eine Durchgangsöffnung für mindestens
ein elektrisches Kontaktelement, insbesondere hier zwei Durchgangsöffnungen DUF für
zwei elektrische Kontaktelemente, vorzugsweise Anschlusspole, AP1, AP2 auf (siehe
Figuren 4, 5). In einem Überdachungsbereich oberhalb der Durchgangsöffnung DUF ist
mindestens über deren Erstreckung ein Tropfschutzblech TSB zur zusätzlichen Sicherheit
angebracht. Das Tropfschutzblech TSB weist eine Ablaufschräge auf. Durch dieses Abtropfblech
wird weitgehend vermieden, dass Feuchtigkeit oder Flüssigkeit aus dem Inneren des
Spülbehälters z.B. durch einen im Fehlerfall etwaig verbleibenden Randspalt zwischen
dem Innenrand der Durchgangsöffnung DG und dem Sockel SO und/oder Anschlussstutzen
AKT der Koppelbauteile SO, AUS trotz Dichtungselement Dl1 oder in sonstiger Weise
wie z.B. durch ein Leck im Boden BO oder in einer Leitung des Flüssigkeitszirkulationssystems
mit der Umwälzpumpe UWP in Kontakt mit den elektrischen Kontaktelementen kommen kann.
Diese Abdeckung dient also der elektrischen Sicherheit.
[0066] Figur 4 zeigt anhand einer schematischen sowie perspektivischen Explosionsdarstellung
die verschiedenen Komponenten des Sorptionsbehälters SB im auseinandergebauten Zustand.
Die Komponenten des Sorptionsbehälters SB sind in vertikaler Richtung betrachtet in
mehreren Lageebenen übereinander angeordnet. Dieser von unten nach oben in vertikaler
Richtung geschichtete Konstruktionsaufbau des Sorptionsbehälters SB ist insbesondere
im Schnittbild von Figur 9 sowie in der aufgeschnittenen Perspektivdarstellung von
Figur 10 veranschaulicht. Der Sorptionsbehälter SB weist den bodennahen, unteren Holraum
UH, zum Sammeln einströmender Luft aus dem etwa waagrecht ankommenden Einlassstutzen
ES auf. Über diesem unteren Hohlraum UH sitzt ein Schlitzblech SK, das als Strömungskonditionierungsmittel
für eine darüber angeordnete Rohrschlangenheizung HZ dient. Das Schlitzblech SK sitzt
dabei auf einer ringsum im Innenraum des Sorptionsbehälters SB umlaufenden Auflagekante.
Diese Auflagekante weist gegenüber dem Innenboden des Sorptionsbehälters SB einen
vorgegebenen Höhenabstand zur Bildung des unteren Hohlraums UH auf. Das Schlitzblech
SK weist vorzugsweise ein oder mehrere Klemmteile auf, um es lateral bzw. seitlich
mit einer Teilfläche mindestens einer Innenwand des Sorptionsbehälters SB zu verklemmen.
Dadurch kann eine zuverlässige Lagesicherung für das Schlitzblech SK bereitgestellt
werden. Entsprechend der Unteransicht des Schlitzbleches von Figur 6 weist dieses
Schlitze SL auf, die im Wesentlichen dem Windungsverlauf der über dem Schlitzblech
SK angeordneten Rohrschlangenheizung nachfolgen. Die Schlitze bzw. Durchlässe SL des
Schlitzbleches SK sind dabei an denjenigen Orten, an denen die in den Sorptionsbehälter
SB mit einer im Wesentlichen waagrecht eintretenden Luftströmung LS1 in die im Wesentlichen
vertikale Durchströmungsrichtung DSR des Sorptionsbehälters SB umgelenkte Luftströmung
eine geringere Geschwindigkeit aufweist, größer, insbesondere weiter bzw. breiter,
ausgebildet, als an denjenigen Orten, an denen sie in Durchströmungsrichtung DSR des
Sorptionsbehälters SB eine größere Geschwindigkeit aufweist. Dadurch wird eine weitgehende
Vergleichmäßigung des örtlichen Strömungsquerschnittprofils der Luftströmung LS2 erreicht,
die von unten nach oben, insbesondere im Wesentlichen in vertikaler Durchströmungsrichtung
DSR, den Sorptionsbehälter SB durchströmt. Unter Vergleichmäßigung des örtlichen Strömungsquerschnittprofils
der Luftströmung wird hierbei insbesondere verstanden, dass im Wesentlichen an jeder
Eintrittsstelle einer Durchströmungsfläche der Sorptionseinheit im Wesentlichen dasselbe
Luftvolumen mit etwa derselben Strömungsgeschwindigkeit hindurchtritt.
[0067] Die Rohrschlangenheizung RZ ist mit einem vorgegebenen Höhenfreiraum in Durchströmungsrichtung
DSR betrachtet hinter dem Schlitzblech SK angeordnet. Dazu kann sie mittels einer
Vielzahl von Blechteilen BT, die stegartig ausgebildet sind, auf Höhenabstand über
den Durchlässen SL gehalten werden. Diese Blechteile BT (siehe Figur 6) stützen dabei
vorzugsweise alternierend einmal von unten und einmal von oben die Rohrschlangenheizung
RZ in deren Verlauf ab. Dadurch wird zum einen eine zuverlässige Lagesichersicherung
der Rohrschlangenheizung HZ über dem Schlitzblech SK ermöglicht. Zum anderen sind
Verwerfungen des Schlitzbleches SK, die unter der Hitzeentwicklung der Rohrschlangenheizung
HZ auftreten könnten, weitgehend vermieden. In Durchströmungsrichtung DSR betrachtet
folgt der Rohrschlangenheizung HZ ein freier Zwischenraum ZR (siehe Figuren 9, 10)
nach, bis die im Wesentlichen von unten nach oben, insbesondere im Wesentlichen vertikal,
hochströmende Luftströmung LS2 in die Eintrittsquerschnittsfläche SDF der Sorptionseinheit
SE eintritt. Diese Sorptionseinheit SE weist eingangsseitig das untere Siebelement
oder Gitterelement US auf. In einem Höhenabstand H von diesem Siebelement oder Gitterelement
US ist das ausgangsseitige, obere Siebelement oder Gitterelement OS vorgesehen. Für
die beiden Siebelemente US, OS, sind an den Innenwänden des Sorptionsbehälters abschnittsweise
oder ringsum Auflagekanten vorgesehen, um die Siebelemente US, OS in ihrer zugeordneten
Höhenlage zu positionieren und zu halten. Die beiden Siebelemente US, OS sind vorzugsweise
in diesem vorgegebenen Höhenabstand H parallel zueinander angeordnet. Zwischen dem
unteren Siebelement US und dem oberen Siebelement OS ist das Sorptionstrocknungsmaterial
ZEO derart eingefüllt, dass das Volumen zwischen den beiden Siebelementen US, OS weitgehend
vollständig ausgefüllt ist. Im eingebauten Zustand des Sorptionsbehälters SB ist das
eingangsseitige Siebelement US sowie das ausgangsseitige Siebelement OS bezogen auf
die vertikal verlaufende Mittelachse des Sorptionsbehälters SB bzw. bezogen auf dessen
Durchströmungsrichtung DSR in im Wesentlichen horizontalen Lageebenen übereinander
mit dem vorgegebenen Höhenabstand H voneinander angeordnet. Mit anderen Worten ausgedrückt
ist also die Sorptionseinheit SE hier im Ausführungsbeispiel durch ein Füllvolumen
an Sorptionstrocknungsmaterial ZEO zwischen einem unteren, im Wesentlichen waagrecht
angeordneten Siebelement US und einem oberen, im Wesentlichen waagrecht angeordneten
Siebelement OS gebildet, wobei diese durch die sich in Höhenrichtung, insbesondere
Durchströmungsrichtung DSR, des Sorptionsbehälters SB erstreckenden Seitenwänden als
Außenhülle der Sorptionseinheit miteinander verbunden sind und von diesen ringsum
eingeschlossen sind. Die Sorptionseinheit SE ist somit hülsenförmig oder rohrförmig
ausgebildet. Auf dem unteren Siebelement US ist dabei das Sorptionstrocknungsmaterial
ZEO gelagert und wird von diesem sowie den Außenwänden bzw. dem Innengehäuse IG des
Sorptionsbehälters in Position gehalten. In Durchströmungsrichtung DSR betrachtet,
ist über der Sorptionseinheit SE der oberer Hohlraum OH zum Sammeln ausströmender
Luft vorgesehen. Diese ausströmende Luft LS2 wird durch den Auslass AO des Sockelstutzens
STE in den Ausblaskaminstutzen ATK geleitet, von wo aus sie in den Innenraum des Spülbehälters
SPB ausgeblasen wird.
[0068] Zusammenfassend betrachtet füllt das Sorptionstrocknungsmaterial ZEO zwischen dem
unteren, etwa waagrecht angeordneten Siebelement US und dem oberen, etwa waagrecht
angeordneten Siebelement OS ein Schüttvolumen derart aus, dass die Strömungseintrittsquerschnittsfläche
SDF sowie eine Strömungsaustrittsquerschnittsfläche SAF im Wesentlichen senkrecht
zur Durchströmungsrichtung DSR aufweist, die im Wesentlichen in vertikaler Richtung
verläuft. Das untere Siebelement US, das obere Siebelement OS sowie das dazwischen
eingelagerte Sorptionstrocknungsmaterial ZEO weisen jeweils zueinander kongruente
Durchdringungsflächen für die durchströmende Luft LS2 auf. Dadurch ist weitgehend
sichergestellt, dass an jeder Stelle im Volumen der Sorptionseinheit SE deren Sorptionstrocknungsmaterial
etwa mit demselben Volumenstrom beaufschlagt werden kann. Dadurch sind bei der Desorption
Überhitzungsstellen und damit etwaige Überbeanspruchungen oder sonstige Schädigungen
des Sorptionstrocknungsmaterials ZEO weitgehend vermieden. Dies stellt insbesondere
sicher, dass eine vorzeitige Alterung des Sorptionstrocknungsmaterials über die gesamte
Produktlebenszeit der Haushaltsgeschirrspülmaschine GS weitgehend vermieden ist. Das
Sorptionstrocknungsmaterial kann nach jeder Desorption wieder mit etwa denselben Materialeigenschaften
wie im ursprünglichen Ausgangszustand für den nächsten Sorptionstrocknungsvorgang
eines nachfolgenden Geschirrspülprogramms bereitgestellt werden. Bei der Sorption
wird somit eine gleichmäßige Feuchtigkeitsaufnahme aus der zu trocknenden Feuchtluft
und damit eine optimale Ausnutzung des in der Sorptionseinheit SE zur Verfügung gestellten
Sorptionstrocknungsmaterials ZEO ermöglicht.
[0069] Durch das Schlitzblech SK wird eine Strömungskonditionierung bzw. Strömungsbeeinflussung
der von unten nach oben in Durchströmungsrichtung DSR aufsteigenden Strömung LS2 derart
vorgenommen, dass die Rohrschlangenheizung im Wesentlichen an jeder Stelle ihres Längsverlaufs
im Wesentlichen mit demselben Luftvolumenstrom umströmt wird. Durch die Kombination
von Schlitzblech und darüber angeordneter Rohrschlangenheizung HZ wird weitgehend
sichergestellt, dass die Luftströmung LS2 vor der Eintrittsfläche des unteren Siebelements
US der Sorptionseinheit SE weitgehend gleichmäßig beim Desorptionsvorgang aufgeheizt
werden kann. Dabei sorgt das Schlitzblech für eine weitgehend gleichmäßige örtliche
Verteilung des aufgeheizten Luftvolumenstroms über die Eintrittsquerschnittsfläche
SDF der Sorptionseinheit SE betrachtet.
[0070] Zusätzlich oder unabhängig zum Schlitzblech SK kann es gegebenenfalls auch zweckmäßig
sein, eine Heizungseinrichtung außerhalb des Sorptionsbehälters SB in dem Verbindungsabschnitt
zwischen der Lüftereinheit LT und der Einlassöffnung EO des Sorptionsbehälters SB
im Luftführungskanals LK vorzusehen. Da die Durchtrittsquerschnittsfläche dieses rohrförmigen
Verbindungsabschnitts VA kleiner als die Durchschnittsquerschnittsfläche des Sorptionsbehälters
SB für eine Luftströmung ist, kann die Luftströmung LS1, bevor sie in den Sorptionsbehälter
SB gelangt, bereits vorab weitgehend gleichmäßig für den Desorptionsvorgang aufgeheizt
werden. Dann kann gegebenenfalls das Schlitzblech SK vollständig entfallen.
[0071] Insbesondere wenn die Aufheizung der Luft mittels einer Heizungseinrichtung im Sorptionsbehälter
SB erfolgt, kann es gegebenenfalls auch zweckmäßig sein, in Durchströmungsrichtung
DSR des Sorptionsbehälters SB betrachtet sowohl vor als auch nach der Heizungseinrichtung
HZ jeweils mindestens ein Strömungskonditionierungselement derart vorzusehen, dass
die Volumenmenge an Sorptionstrocknungsmaterial ZEO hinter der Eintrittsquerschnittsfläche
SDF des unteren Siebelements US an jeder Stelle etwa mit dem selben Luftvolumenstrom
durchströmbar ist. Dadurch wird insbesondere zum einen beim Sorptionsvorgang, während
dem die Heizungsvorrichtung HZ deaktiviert ist, das heißt ausgeschaltet ist, weitgehend
erreicht, dass sämtliches Sorptionstrocknungsmaterial weitgehend vollständig bei der
Entfeuchtung der durchströmenden Luft LS1 beteiligt ist. In analoger Weise wird zum
anderen beim Desorptionsvorgang, bei dem die durchströmende Luft LS2 durch die Heizungseinrichtung
HZ aufgeheizt wird, aus sämtlichen Sorptionstrocknungsmaterial im Zwischenraum zwischen
den beiden Siebelementen US, OS gespeichertes Wasser wieder zum Austreten gebracht,
so dass an allen Stellen innerhalb dieses Raumvolumens das Sorptionstrocknungsmaterial
ZEO im Wesentlichen vollständig getrocknet und damit regeneriert für einen nachfolgenden
Trocknungsvorgang zur Verfügung gestellt werden kann.
[0072] Die Durchströmungsquerschnittsfläche SDF der Sorptionseinheit SE im Inneren des Sorptionsbehälters
SB ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels größer als die Durchschnittsquerschnittsfläche
des endseitigen Einlassstutzens ES des Luftführungskanals LK bzw. des rohrförmigen
Verbindungsabschnitts VA ausgebildet. Die Durchströmungsquerschnittsfläche SDF des
Sorptionstrocknungsmaterials ist vorzugsweise zwischen den 2- und 40-fachen, insbesondere
zwischen dem 4- und 30-fachen, bevorzugt zwischen dem 5- und 25-fachen, größer als
die Durchschnittsquerschnittsfläche des Einlassstutzens ES des Luftführungskanals
LK ausgebildet, mit der dieser in die Eintrittsöffnung EO des Sorptionsbehälters SB
einmündet.
[0073] Zusammenfassend betrachtet kann es also insbesondere zweckmäßig sein, ein oder mehrere
Strömungskonditionierungselemente SK im Sorptionsbehälter SB und/oder in einem dem
Sorptionsbehälter SB eingangsseitig zugewandtem Rohrabschnitt VA, ES des Luftführungskanals
LK, insbesondere nach mindestens einer in den Luftführungskanal LK eingefügten Lüftereinheit
LT, derart mit ein oder mehreren Luftdurchlässen SL vorzusehen, dass eine Vergleichmäßigung
des örtlichen Strömungsquerschnittsprofils der Luftströmung LS2 beim Durchströmen
des Sorptionsbehälters SB in dessen von unten nach oben gerichteten, insbesondere
im Wesentlichen vertikalen, Durchströmungsrichtung DSR bewirkt ist. In Durchströmungsrichtung
DSR des Sorptionsbehälters SB betrachtet ist in dessen unterem Hohlraum UH mindestens
ein Strömungskonditionierungselement SK mit Höhenabstand vor der Heizungseinrichtung
HZ vorgesehen. Als Strömungskonditionierungselement SK ist hier im Ausführungsbeispiel
ein Schlitzblech oder Lochblech vorgesehen. Die Schlitze SL im Schlitzblech SK folgen
im Wesentlichen dem Windungsverlauf einer Rohrschlangenheizung HZ nach, die mit Freiraumabstand
oberhalb der Schlitze SL im Schlitzblech als Heizungseinrichtung positioniert ist.
Das Schlitzblech ist im Wesentlichen parallel sowie mit einem Freiraumabstand zur
Lufteintrittsquerschnittsfläche SDF der Sorptioneinheit SE des Sorptionsbehälters
SE angeordnet. Luftdurchlässe, insbesondere Schlitze SL, im Strömungskonditionierungselement
SK sind an denjenigen Orten, an denen die in den Sorptionsbehälter SB eintretende
Luftströmung LS1 nach ihrer Umlenkung in Durchströmungsrichtung DSR des Sorptionsbehälters
SB eine geringere Geschwindigkeit aufweist, vorzugsweise größer als an denjenigen
Orten ausgebildet, an denen die in den Sorptionsbehälter SB eintretende Luftströmung
LS1 nach ihrer Umlenkung in Durchströmungsrichtung DSR des Sorptionsbehälters SB eine
größere Geschwindigkeit aufweist, um eine Vergleichmäßigung der Luftströmung zu erreichen,
mit der die Rohrheizung HZ umströmt wird.
[0074] Verallgemeinernd betrachtet weist das Sorptionstrocknungssystem im Bereich des Sorptionsbehälters
SB folgende spezifische Strömungsverhältnisse auf: Der Luftführungskanal ist mit dem
Sorptionsbehälter SB derart gekoppelt, dass die eintretende Luftströmung in den Sorptionsbehälter
mit einer, hier insbesondere im Wesentlichen waagrechten, Einströmungsrichtung einmündet
und in eine davon verschiedene, hier insbesondere im Wesentlichen vertikale, Durchströmungsrichtung
übergeht, mit der sie das Innere des Sorptionsbehälters SB durchströmt. Die Austrittsströmungsrichtung
der aus dem Sorptionsbehälter austretenden Luftströmung entspricht vorzugsweise im
Wesentlichen der etwa vertikalen Durchströmungsrichtung. Der einlassseitige Rohrabschnitt
des Luftführungskanals mündet in den Sorptionsbehälter derart ein, dass seine Einströmungsrichtung
in die Zwangsdurchströmungsrichtung des Sorptionsbehälters SB, insbesondere zwischen
45° und 135°, bevorzugt um etwa 90°, aus seiner, hier etwa waagrechten, Einströmungsrichtung
umgelenkt ist. In Strömungsrichtung betrachtet ist vor dem Sorptionsbehälter SB mindestens
eine Lüftereinheit in den einlassseitigen Rohrabschnitt des Luftführungskanals zur
Erzeugung einer Zwangsluftströmung in Richtung auf mindestens eine Eintrittsöffnung
des Sorptionsbehälters SB eingefügt.
[0075] Der Sorptionsbehälter SB ist mit einer derartigen Geometrieform ausgebildet, dass
seine Sorptioneinheit mit dem Sorptionstrocknungsmaterial im Wesentlichen in oder
entgegen zur Schwerkraftrichtung mit Luft zwangsdurchströmt ist, die über den Luftführungskanal
aus dem Spülbehälter SPB in den Sorptionsbehälter SB geführt ist. Die Sorptionseinheit
des Sorptionsbehälters SB kann vorzugsweise mindestens ein unteres, im Wesentlichen
waagrecht angeordnetes Siebelement oder Gitterelement und mindestens ein oberes, im
Wesentlichen waagrecht angeordnetes Siebelement oder Gitterelement in einem vorgebbaren
Höhenabstand voneinander aufweisen, wobei das Raumvolumen zwischen den beiden Siebelementen
oder Gitterelementen mit dem Sorptionstrocknungsmaterial weitgehend vollständig ausgefüllt
ist. Die Eintrittsquerschnittsfläche und die Austrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit
des Sorptionsbehälters SB können insbesondere im Wesentlichen gleich groß gewählt
sein. Die Eintrittsquerschnittsfläche und die Austrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit
des Sorptionsbehälters SB können ferner zweckmäßigerweise im Wesentlichen kongruent
zueinander angeordnet sein. Der Sorptionsbehälter SB weist in seiner Zwangsdurchströmungsrichtung
betrachtet in vorteilhafter Weise mindestens eine im Wesentlichen vertikale Schichtung
aus einem unteren Hohlraum und einer darüber angeordneten, in Durchströmungsrichtung
nachgeordneten Sorptionseinheit auf. Er weist in seinem unteren Hohlraum vorzugsweise
mindestens eine Heizungseinrichtung auf. Der Sorptionsbehälter SB kann über seiner
Sorptionseinheit zweckmäßigerweise auch mindestens einen oberen Hohlraum zum Sammeln
ausströmender Luft aufweisen. Das Sorptionstrocknungsmaterial füllt in der Sorptionseinheit
des Sorptionsbehälters SB zweckmäßigerweise ein Schüttvolumen derart aus, das eine
zur Durchströmungsrichtung im Wesentlichen senkrecht angeordnete Strömungseintrittsquerschnittsfläche
und eine dazu weitgehend parallel angeordnete Strömungsaustrittsquerschnittsfläche,
d.h. jeweils in einer im Wesentlichen waagrechten Lageebene, gebildet ist. Der Sorptionsbehälter
SB hat vorzugsweise ein seinem oberen Deckenteil mindestens eine Ausströmöffnung,
die über eine Durchgangsöffnung im Boden des Spülbehälters SPB mit dessen Innerem
mit Hilfe mindestens eines Ausströmbauteils verbunden ist.
[0076] Der Sorptionsbehälter SB kann auch insbesondere als ein im Wesentlichen senkrecht
angeordnetes Rohr, insbesondere als ein im Wesentlichen vertikal angeordneter Zylinder,
oder als eine hochkant gestellte Hülse ausgebildet sein. Auf diese Weise kann eine
hochkant gestellte Sorptionskolonne insbesondere mit einer Heizungseinrichtung und
einer nachgeordneten Sorptionseinheit bereitgestellt werden, für deren Sorptionstrocknungsmaterial
eine Durchströmungsrichtung entgegen der Schwerkraftrichtung mit Luft vorgegeben ist.
Dadurch ist in vorteilhafter Weise eine relativ kompakte Ausführungsvariante für den
Sorptionsbehälter ermöglicht, die nur relativ wenig Platz beansprucht.
[0077] Das Sorptionstrocknungsmaterial ist im Sorptionsbehälter SB in vorteilhafter Weise
derart in Form der Sorptionseinheit gelagert, dass im Wesentlichen jede Eintrittstelle
der Durchtrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit mit einem im Wesentlichen gleichen
Luftvolumenstromwert beaufschlagbar ist. Als Sorptionstrocknungsmaterial ist vorzugsweise
ein Aluminium- und/oder Siliziumoxid enthaltendes, reversibel dehydrierbares Material,
Silicagel, und/oder Zeolith, insbesondere Zeolith vom Typ A, X, Y allein oder in beliebiger
Kombination, vorgesehen. Das Sorptionstrocknungsmaterial ist im Sorptionsbehälter
SB zweckmäßiger Weise in Form eines körnigen Feststoffes oder Granulats mit einer
Vielzahl von Partikelkörpern mit einer Körnungsgröße im Wesentlichen zwischen 1 und
6 mm, insbesondere zwischen 2,4 und 4,8 mm, als Schüttung vorgesehen, wobei die Schütthöhe
H der Partikelkörper mindestens dem 5-fachen deren Körnungsgröße entspricht. Das als
körniger Feststoff oder Granulat vorliegende Sorptionstrocknungsmaterial liegt in
Schwerkraftrichtung im Sorptionsbehälter zweckmäßigerweise mit einer Schütthöhe H
vor, die im Wesentlichen dem 5 - bis 40 - fachen, insbesondere dem 10 - bis 15 - fachen,
der Partikelgröße des körnigen Feststoffs oder Granulats entspricht. Die Schütthöhe
des Sorptionstrocknungsmaterials ist vorzugsweise im Wesentlichen zwischen 1,5 und
25 cm, insbesondere zwischen 2 und 8 cm, bevorzugt zwischen 4 und 6 cm, gewählt. Der
körnige Feststoff oder das Granulat kann vorzugsweise aus einer Vielzahl von im Wesentlichen
kugelförmigen Partikelkörpern gebildet sein. Das als körniger Feststoff oder Granulat
ausgebildete Sorptionstrocknungsmaterial ZEO weist in vorteilhafter Weise zweckmäßigerweise
eine mittlere Schüttdichte von mindestens 500 kg/m
3, insbesondere im Wesentlichen zwischen 500 und 800 kg/m
3, insbesondere zwischen 600 und 700 kg/m
3, insbesondere zwischen 630 bis 650 kg/m
3, insbesondere bevorzugt von etwa 640 kg/m
3, auf.
[0078] Im Sorptionsbehälter SB ist das reversibel dehydrierbare Sorptionstrocknungsmaterial
zur Absorption einer in der Luftströmung transportierten Feuchtigkeitsmenge zweckmäßigerweise
mit einer derartigen Gewichtsmenge vorgesehen ist, dass die durch das Sorptionstrocknungsmaterial
absorbierte Feuchtigkeitsmenge geringer als eine auf das Spülgut aufgebrachte Flüssigkeitsmenge,
insbesondere eine im Klarspülschritt aufgebrachte Flüssigkeitsmenge, ist.
[0079] Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn im Sorptionsbehälter SB das reversibel
dehydrierbare Sorptionstrocknungsmaterial mit einer derartigen Gewichtsmenge vorgesehen
ist, dass diese ausreicht, eine Feuchtigkeitsmenge zu absorbieren, die im Wesentlichen
einer Benetzungsmenge entspricht, mit der das Spülgut nach dem Ende eines Klarspülschritts
benetzt ist. Die absorbierte Wassermenge entspricht vorzugsweise zwischen 4 und 25
%, insbesondere zwischen 5 und 15 %, der auf das Spülgut aufgebrachten Flüssigkeitsmenge.
[0080] Zweckmäßigerweise ist im Sorptionsbehälter SB eine Gewichtsmenge im Wesentlichen
zwischen 0,2 und 5 kg, insbesondere zwischen 0,3 und 3 kg, bevorzugt zwischen 0,5
und 2,5 kg, an Sorptionstrocknungsmaterial ZEO untergebracht.
[0081] Das Sorptionstrocknungsmaterial weist insbesondere Poren vorzugsweise mit einer Größe
im Wesentlichen zwischen 1 und 12 Angström, insbesondere zwischen 2 und 10, bevorzugt
zwischen 3 und 8 Angström, auf.
[0082] Es hat zweckmäßigerweise eine Wasseraufnahmekapazität im Wesentlichen zwischen 15
und 40, bevorzugt zwischen 20 und 30 Gewichtsprozent seines Trockengewichts.
[0083] Insbesondere ist ein Sorptionstrocknungsmaterial vorgesehen ist, das bei einer Temperatur
im Wesentlichen im Bereich zwischen 80° und 450°C, insbesondere zwischen 220° und
250°C, desorbierbar ist.
[0084] Der Luftführungskanal, der Sorptionsbehälter SB, und/oder ein oder mehrere zusätzliche
Strömungsbeeinflussungselemente sind zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass durch
das Sorptionstrocknungsmaterial zu dessen Sorption und/oder Desorption eine Luftströmung
mit einem Volumenstrom im Wesentlichen zwischen 2 und 15 I/sec, insbesondere zwischen
4 und 7 I/sec bewirkbar ist.
[0085] Zweckmäßig kann es insbesondere sein, wenn dem Sorptionstrocknungsmaterial mindestens
eine Heizungseinrichtung zugeordnet ist, mit der eine äquivalente Heizleistung zwischen
250 bis 2500 W, insbesondere zwischen 1000 und 1800 W, bevorzugt zwischen 1200 und
1500 W, zum Aufheizen des Sorptionstrocknungsmaterials für dessen Desorption bereitstellbar
ist.
[0086] Vorzugsweise ist das Verhältnis von Heizleistung mindestens einer Heizungseinrichtung,
die dem Sorptionstrocknungsmaterial zu dessen Desorption zugeordnet ist, und Luftvolumenstrom
der Luftströmung, die das Sorptionstrocknungsmaterial durchströmt, zwischen 100 und
1250 W sec/l, insbesondere zwischen 100 und 450 W sec/l, bevorzugt zwischen 200 und
230 W sec/l, gewählt.
[0087] Im Sorptionsbehälter SB ist für das Sorptionstrocknungsmaterial vorzugsweise eine
Durchtrittsquerschnittsfläche im Wesentlichen zwischen 80 und 800 cm
2, insbesondere zwischen 150 und 500 cm
2, vorgesehen.
[0088] Zweckmäßigerweise ist die Schütthöhe des Sorptionstrocknungsmaterials über die Eintrittsquerschnittsfläche
SDF des Sorptionsbehälters SB im Wesentlichen konstant.
[0089] Insbesondere ist es zweckmäßig, im Sorptionsbehälter SB das Sorptionstrocknungsmaterial
zur Absorption einer Wassermenge im Wesentlichen zwischen 150 und 400 ml, insbesondere
zwischen 200 und 300 ml, auszubilden.
[0090] Weiterhin ist für mindestens eine Komponente des Sorptionstrocknungssystems TS mindestens
eine thermische Überhitzungschutzeinrichtung vorgesehen. Die Komponente kann vorzugsweise
durch ein Bauteil des Sorptionsbehälters SB gebildet sein. Dabei kann die thermische
Überhitzungschutzeinrichtung außenseitig am Sorptionsbehälter SB angebracht sein.
Als thermische Überhitzungschutzeinrichtung ist hier im Ausführungsbeispiel (siehe
Figuren 4, 6, 8, 9) mindestens eine elektrische Temperaturschutzeinheit TSI vorgesehen.
Sie ist hier im Ausführungsbeispiel der Heizungseinrichtung HZ zugeordnet, die im
Sorptionsbehälter SB untergebracht ist.
[0091] Die elektrische Temperaturschutzeinheit TSI ist im Ausführungsbeispiel der Figuren
4, 6, 8 und 9 in einer außenseitigen Einbuchtung EBU am Innengehäuse IG des Sorptionsbehälters
SB im Höhenlagebereich der Heizungseinrichtung HZ vorgesehen. Sie umfasst mindestens
eine elektrischen Thermoschalter TSA und/oder mindestens eine Schmelzsicherung SSI
(siehe Figur 17). Der elektrische Thermoschalter TSA und/oder die Schmelzsicherung
SSI der elektrischen Temperaturschutzeinheit TSI sind jeweils, vorzugsweise in Reihe,
in mindestens eine Stromzuführleitung UB1, UB2 der Heizungseinrichtung HZ eingefügt
(siehe Figur 8).
[0092] Weiterhin kann es zweckmäßig sein, mindestens eine Steuereinrichtung HE, ZE (siehe
Figur 16) mit einer Überwachungslogik vorzusehen, die im Fehlerfall insbesondere die
Energiezufuhr zur Heizungseinrichtung HZ unterbricht. Ein Fehlerfall ist beispielsweise
durch das Überschreiten einer Temperaturobergrenze z.B. am Sorptionsbehälter SB oder
im Spülbehälter gebildet.
[0093] Als thermische Überhitzungschutzmaßnahme kann ferner auch die weitgehend frei hängende
Aufhängung oder eine entsprechende freie Aufstellung des Sorptionsbehälters SB, insbesondere
unterhalb des Bodens BO des Spülbehälters SPB, dienen.
[0094] Die thermische Überhitzungschutzmaßnahme kann weiterhin eine Lagerung des Sorptionsbehälters
SB derart umfassen, dass der Sorptionsbehälter SB gegenüber benachbarten Komponenten
und/oder Teilen einer Bodenbaugruppe BG einen vorgegebenen Mindestspaltabstand LSP
aufweist.
[0095] Als thermische Überhitzungschutzeinrichtung kann zusätzlich oder unabhängig zu oben
angegebenen Maßnahmen zumindest im Bereich der Sorptionseinheit SE des Sorptionsbehälters
SB mindestens ein Außengehäuse AG zusätzlich zum Innengehäuse IG des Sorptionsbehälters
SB vorgesehen sein. Zwischen dem Innengehäuse IG und dem Außengehäuse AG ist dabei
ein Luftspaltfreiraum LS als Wärmeisolationsschicht vorhanden. Allgemein ausgedrückt
kann also das Gehäuse des Sorptionsbehälters SB zumindest um den Bereich der Sorptionseinheit
mit dem Sorptionstrocknungsmaterial herum außenseitig und/oder innenseitig mehrwandig,
insbesondere doppelwandig ausgebildet sein. Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann
die Sorptionseinheit im Inneren des Sorptionsbehälters SB und/oder außen der Sorptionsbehälter
SB zumindest im Bereich der Sorptionseinheit herum mit mindestens einem zusätzlichen
Wärmeisolationselement umgeben sein.
[0096] Die Heizungseinrichtung, hier insbesondere die Rohrschlangenheizung HZ der Figuren
4, 7, 8, 9 weist zwei Anschlusspole AP1, AP2, auf, die durch entsprechende Durchgangsöffnungen
im Gehäuse des Spülbehälters SB nach außen hindurch geführt sind. Jeder Anschlusspol
bzw. Anschlussstift AP1, AP2 ist vorzugsweise in Reihe mit einem Überhitzungsschutzelement
geschaltet. Die Überhitzungsschutzelemente sind in der Temperatursicherungseinheit
TSI zusammengefasst, die außen am Gehäuse des Sorptionsbehälters SB in der Nähe zu
den beiden Polstiften AP1, AP2 angeordnet ist. Figur 17 zeigt die Überhitzungsabsicherungsschaltung
für die Rohrschlangenheizung HZ von Figur 8. An dem ersten, starren Polstift AP1 ist
mittels einer Schweißverbindung SWE1 die erste Überbrückungsleitung UB1 angebracht.
In entsprechender Weise ist am zweiten, starren Polstift AP2 mittels einer Schweißverbindung
SWE2 die zweite Überbrückungsleitung UB2 befestigt. Mittels einer Steckverbindung
SV4 ist die Überbrückungsleitung UB2 mit dem Thermoschalter TSA elektrisch kontaktiert.
Die Überbrückungsleitung UB1 ist über einen Steckkontakt SV3 mit der thermoelektrischen
Schmelzsicherung SSI elektrisch verbunden. Eingangsseitig ist über eine Steckverbindung
SV1 eine erste Stromzuführleitung SZL1 mit der nach außen geführten Anschlussfahne
AF1 des Schmelzsicherungselements SSI verbunden. In entsprechender Weise ist eine
zweite Stromzuführleitung SZL2 über eine Steckverbindung SV2 mit der nach außen geführten
Anschlussfahne AF2 des Thermoschalterelements TSA verbunden. Insbesondere kann die
zweite Stromzuführleitung SZL2 einen Nullleiter bildet, während die erste Stromzuführleitung
SZL1 eine "spannungsführende Phase" sein kann. Der Thermoschalter TSA öffnet sich,
sobald eine erste Obergrenze für die Temperatur der Rohrschlangenheizung HZ überschritten
wird. Sobald diese wieder unterschritten wird, schließt er wieder, so dass die Rohrschlangenheizung
HZ erneut aufgeheizt wird. Wird jedoch eine kritische Temperaturobergrenze, die über
der ersten Obergrenze liegt, für die Rohrschlangenheizung HZ erreicht, so schmilzt
die Schmelzsicherung SSI durch und der Stromkreis für die Rohrschlangenheizung HZ
wird dauerhaft unterbrochen. Die beiden Temperatursicherungselemente der Temperatursicherungseinrichtung
TSI stehen in weitgehend innigem, wärmeleitendem Kontakt mit dem Innengehäuse IG des
Sorptionsbehälters. Sie können separat voneinander ausgelöst werden, wenn bestimmte,
ihnen spezifisch zugeordnete Temperaturobergrenzen überschritten werden.
[0097] Entsprechend den Figuren 10, 13, 14 tritt der Ausströmstutzen AKT der mit der Auslassöffnung
AO im Sockel SO des Sorptionsbehälters SB verbunden ist, durch die Durchgangsöffnung
DG des Bodens BO vorzugsweise in einem Eckbereich EBR des Spülbehälters SPB hindurch,
der außerhalb der vom Sprüharm SA überstrichenen Rotationsfläche liegt. Dies ist in
Figur 2 veranschaulicht. Allgemein ausgedrückt ragt also der Ausströmstutzen AKT der
Auslassvorrichtung AUS aus dem Boden BO an eine Stelle in den Innenraum des Spülbehälters
SPB, die außerhalb der vom unteren Sprüharm SA erfassten Rotationsfläche liegt. Der
Ausblaskaminstutzen bzw. der Ausströmstutzen AKT ist entlang seinem oberen Endabschnitt
von einer Spritzschutzhaube SH überdeckt bzw. überstülpt. Die Spritzschutzhaube SH
überstülpt den Ausströmstutzen AKT schirmartig oder pilzartig. Diese ist von oben
betrachtet (siehe Figur 12) oberseitig und seitenwandseitig komplett geschlossen;
insbesondere ist sie auch an ihrer Unterseite in einem dem Sprüharm SA zugewandten
Bereich vollständig geschlossen. Die Auslassvorrichtung bzw. das Auslasselement AUS
ist derart konstruiert, dass es möglich ist, über ihren Ausblaskaminstutzen AKT möglichst
viel Luft aus dem Sorptionsbehälter SB in das Innere des Spülbehälters bei der jeweiligen
Sorption oder Desorption ausblasen zu können und gleichzeitig durch ihre Spritzschutzhaube
SH eine luftausblasdurchgängige Abdeckung derart bereitzustellen, dass ein Eindringen
von Spülflotte aus dem Spülbehälter in das Innere des Sorptionsbehälters SB weitgehend
vermieden ist. Die Spritzschutzhaube SH weist hier im Ausführungsbeispiel in erster
Annäherung eine halbkreiszylinderförmige Geometrieform auf. Sie ist in der Figur 12
schematisch von oben betrachtet dargestellt. An ihrer Oberseite weist sie in Übergangszonen
GF, URA zwischen ihrer weitgehend planflächigen Oberseite und ihren im Wesentlichen
vertikal nach unten abstehenden Seitenwänden (von innen nach außen betrachtet) konvex
gewölbte Abflachungen GF (siehe Figur 13) auf. Trifft ein Sprühstrahl z.B. aus dem
unteren Sprüharm SA diese randoberseitig abgeflachten bzw. gewölbten Übergangszonen
GF, URA, so ergießt sich dieser filmartig weitgehend vollflächig über die Spritzschutzhaube
SH und kühlt diese beim Desorptionsvorgang ab. Dadurch sind unerwünschte Materialbeanspruchungen
oder Materialschädigungen von Bauteilen im Innenraum des Spülbehälters aufgrund von
Überhitze weitgehend vermieden.
[0098] Die Spritzschutzhaube SH ist gegenüber dem Auslassstutzens AKT mit einem freien Höhenabstand
unter Bildung eines Freiraums bzw. Hohlraums angeordnet. Um zu vermeiden, dass Flüssigkeit
beim Sprühen mit dem unteren Sprüharm SA durch die Austrittsöffnung des Ausströmstutzen
AKT in den Sorptionsbehälter SB gelangen kann, ist eine untere Randzone UR der halbkreiszylinder-abschnittsartigen
Seitenwand der Spritzschutzhaube SH nach innen in Richtung auf den Ausströmstutzen
AKT zu gekrümmt bzw. gewölbt oder umgebogen. Dies ist aus Figur 13 ersichtlich. Darüber
hinaus ist im Bereich der Oberkante des Ausströmstutzens AKT ein an diesem umlaufendes,
radial nach außen abstehendes Spritzwasserabweiselement bzw. Abschirmelement PB, insbesondere
ein Prallblech, vorgesehen. Dieses steht radial nach außen in den Zwischenraum bzw.
Spaltraum zwischen dem kreiszylinderförmigen Ausströmstutzen AKT und der Innenwand
der Spritzschutzhaube SH ab. Dabei verbleibt zwischen der Außenrandkante dieses Abschirmelements
PB und der Innenwand der Spritzschutzhaube SH eine freie Durchgangsöffnung für die
Luftströmung LS2, die aus dem Ausströmstutzen AKT in Richtung Decke der Spritzschutzhaube
SH ausströmt und dabei nach unten zum unteren Rand UR der Spritzschutzhaube SH, insbesondere
um etwa 180 °, umgeleitet bzw. umgelenkt wird. Der Umlenkweg ist in Figur 13 mit ALS
bezeichnet. Das nach außen abstehende Abschirmelement PB ist im Ausführungsbeispiel
von Figur 13 an einzelnen Umfangsstellen seiner Außenkante mittels Stegelemente SET
gegenüber der Innenwand der in Form eines Hülsen- oder Ringsegmentabschnitts umlaufenden
Außenwand der Spritzschutzhaube SH abgestützt.
[0099] Figur 14 zeigt die Spritzschutzhaube SH von unten her betrachtet zusammen mit dem
Ausströmstutzen AKT. Das Abschirmelement PB schirmt dabei die Austrittsöffnung des
Ausströmstutzens AKT als lateral bzw. seitlich abstehender Rand bzw. Steg im Wesentlichen
ringsum ab. Insbesondere schließt die Abschirmelement PB die Unterseite der Spritzschutzhaube
SH im Bereich der geradlinigen, dem Sprüharm SA zugewandten, Seitenwand ab. Lediglich
im halbkreisförmig gebogenen, dem Sprüharm abgewandten Abschnitt der Spritzschutzhaube
SH zwischen dem Abschirmelement PB und der dazu radial versetzt verlaufenden, außen
konzentrisch angeordneten Seitenwand der Spritzschutzhaube SH ist ein Spaltfreiraum
LAO freigegeben, durch den die Luft aus dem Ausströmstutzen AKT ins Innere des Spühlbehälters
SPB ausströmen kann. Hier im Ausführungsbeispiel von Figur 14 ist der Spaltfreiraum
LAO im Wesentlichen sichelartig ausgebildet. Die Luftströmung LS2 wird dadurch auf
den Umlenkweg ALS gezwungen, der sie von ihrer vertikalen nach oben gerichteten Ausströmrichtung
nach unten zum unteren Rand UR der Spritzschutzhaube AH hin umlenkt, wo sie erst durch
den sichelförmigen, teilkreisabschnittförmigen Spaltfreiraum LAO im unteren Bereich
der Spritzschutzhaube SH austreten kann. Der Ausströmstutzen AKT steht zweckmäßiger
Weise mit einer derartigen Höhe HO gegenüber dem Boden BO ab, dass seine Oberkante
höher als der Pegel einer für einen Spülvorgang vorgesehenen Soll-SpülbadGesamtmenge
oder -Schaummenge liegt.
[0100] Das Ausströmelement AUS, das ausgangsseitig am Sorptionsbehälter SB angebracht ist,
und in den Innenraum des Spülbehälters SPB ragt, ist also zweckmäßigerweise derart
ausgebildet, dass die aus ihm austretende Luftströmung LS2 vom Sprüharm SA weggerichtet
ist. Insbesondere wird die ausströmende Luftströmung LS2 in einen hinteren bzw. rückwärtigen
Eckbereich zwischen der Rückwand RW und der angrenzenden Seitenwand SW des Spülbehälters
gelenkt. Auf diese Weise wird weitgehend vermieden, dass Spritzwasser oder Schaum
beim Reinigungsvorgang oder einem sonstigen Spülvorgang durch die Öffnung des Ausströmstutzens
in das Innere des Sorptionsbehälters gelangen kann. Dadurch könnte sonst der Desorptionsvorgang
beeinträchtigt oder ganz zunichte gemacht werden. Darüber hinaus könnte durch Spülflüssigkeit
das Sorptionstrocknungsmaterial dauerhaft geschädigt werden. Denn umfangreiche Tests
haben gezeigt, dass die Funktionstüchtigkeit des Sorptionstrocknungsmaterials im Sorptionsbehälter
über die Lebensdauer der Geschirrspülmaschine weitgehend erhalten bzw. bewahrt werden
kann, wenn zuverlässig unterbunden wird, dass Wasser, Reinigungsmittel, und/oder Klarspüler
aus dem Spülbehälter in den Sorptionsbehälter SB mit dem Sorptionstrocknungsmaterial
eindringt. Zusammenfassend betrachtet ist mindestens eine Ausströmvorrichtung AUS,
die mit mindestens einer Ausströmöffnung AO des Sorptionsbehälters SB verbunden ist,
derart im Inneren des Spülbehälters SPB angeordnet, dass von ihr ausgeblasene Luft
LS2 von mindestens einer im Spülbehälter SPB untergebrachten Sprüheinrichtung SA weitgehend
weggerichtet ist. Die Ausströmvorrichtung AUS ist dabei außerhalb des Arbeitsbereichs
der Sprüheinrichtung SA angeordnet. Die Sprüheinrichtung kann z.B. ein rotierender
Sprüharm SA sein. Die Ausströmvorrichtung AUS ist vorzugsweise in einem hinteren Eckbereich
EBR zwischen der Rückwand RW und einer angrenzenden Seitenwand SW des Spülbehälters
SPB vorgesehen. Die Ausströmvorrichtung AUS weist insbesondere eine Ausblasöffnung
ABO mit einem Höhenabstand HO über dem Boden BO des Spülbehälters SPB auf, der höher
als der Pegel einer für einen Spülvorgang vorgesehenen Soll- Spülbadgesamtmenge liegt.
Die Ausströmvorrichtung AUS umfasst einen Ausströmstutzen AKT und eine Spritzschutzhaube
SH. Die Spritzschutzhaube SH weist eine die Ausblasöffnung ABO des Ausströmstutzens
AKT überstülpende Geometrieform aufweist. Die Spritzschutzhaube SH ist über den Ausströmstutzen
AKT derart übergestülpt, dass durch den Ausströmstutzen AKT aus dem Sorptionsbehälter
SB mit einer aufsteigenden Strömungsrichtung hochströmende Luft nach ihrem Austritt
aus der Ausblasöffnung ABO des Ausströmstutzens AKT ein abwärtsweisender Zwangsströmungsweg
ALS aufprägbar ist. Der oberhalb des Bodens BO des Spülbehälters SPB nach oben abstehende
Ausströmstutzen AKT ist mit dem Anschlussstutzen STE am Deckelteil DEL des unter dem
Boden BO angeordneten Sorptionsbehälters SB gekoppelt. Die Spritzschutzhaube SH ist
in ihrem der Sprüheinrichtung SA zugewandten Gehäusebereich GF oberseitig sowie unterseitig
geschlossen ausgebildet. Die Spritzschutzhaube SH überdeckt die Ausblasöffnung ABO
des Ausströmstutzens AKT mit einem oberen Freiraum. Der Ausströmstutzen AKT weist
dabei einen oberen, nach außen gewölbten Rand bzw. ringsumlaufenden Kragen KR auf.
Die Spritzschutzhaube SH umhüllt einen oberen Endabschnitt des Ausströmstutzens AKT
derart, dass zwischen ihrer Innenwandung und der Außenwandung des Ausströmstutzens
AKT ein Spaltfreiraum SPF gebildet ist. Der Spaltfreiraum SPF zwischen der Spritzschutzhaube
SH und dem Ausströmstutzen AKT ist derart ausgebildet, dass ein Luftausströmweg ALS
aus dem Ausströmstutzen AKT bereitgestellt ist, der von der Sprüheinrichtung SA im
Spülbehälter SB weggerichtet ist. Am Ausströmstutzen AKT ist ein in den Spaltfreiraum
SPF hineinragendes Spritzwasserabweiselement PB vorgesehen. Eine untere Randzone UR
der Spritzschutzhaube SH ist nach innen gewölbt.
[0101] Die Spritzschutzhaube SH weist eine derartig abgerundete Außenoberfläche auf, dass
sie einen auftreffenden Sprühstrahl der Sprüheinrichtung SA sich filmartig über ihre
Oberfläche ergießen lässt. Dies dient der Abkühlung der Auslassvorrichtung AUS.
[0102] Gegebenenfalls kann es auch zweckmäßig sein, mehrere derartige Auslassvorrichtungen
des Sorptionstrocknungssystems im Spülbehälter SB vorzusehen.
[0103] Figur 15 zeigt eine schematische Längsschnittdarstellung der Fixierung des einlassseitigen,
stirnseitigen Endabschnitts ET des Luftführungskanals LK im Bereich der Auslassöffnung
ALA in der Seitenwand SW des Spülbehälters SPB von Figur 2. Der stirnseitige Endabschnitt
ET des Luftführungskanal LK ragt in das Innere des Spülbehälters SPB derart hinein,
dass ein ringsum, gegenüber der Seitenwand SW senkrecht abstehender Kragenrand gebildet
ist. Dieser weist ein Innengewinde SG auf. In dieses Innengewinde SG ist ein ringförmiges
Einlasselement bzw. Fixierungselement IM mit einem Außengewinde angeschraubt. Es fungiert
also als Fixierungselement zum Festhalten des Endabschnitts ET. Dieses kreisringförmige
Fixierungselement weist eine torusförmige, ringsum laufende Aufnahmekammer für ein
Dichtungselement Dl2 auf. Dieses Dichtungselement Dl2 dichtet einen Ringspalt zwischen
dem Außenrand des einlassseitigen, stirnseitigen Endabschnitts ET des Luftführungskanals
LK und dem Fixierungselement ab. Das Fixierungselement ist hier im Ausführungsbeispiel
insbesondere durch einen überwurfmutterartigen Schraubring gebildet, der mit dem einlassseitigen,
stirnseitigen Endabschnitt ET des Luftführungskanals LK verschraubt ist. Im Ausführungsbeispiel
weist das ringförmige Fixierungselement bzw. Einlasselement IM einen mittigen Durchgang
MD auf, durch den Luft LU aus dem Innenraum des Spülbehälters SPB in den Luftführungskanal
angesaugt werden kann.
[0104] Gegebenenfalls kann es auch zweckmäßig sein, in/ oder vor der Eingangsöffnung MD
des einlassseitigen Rohrabschnitts ET des Luftführungskanals LK mindestens einen rippenförmigen
Eingriffsschutz vorzusehen, der zwischen seinen Eingriffsrippen RIP frei durchgängige
Spalten zum Einströmen von Luft LU aus dem Spülbehälter aufweist. In der Figur 15
sind diese Rippen RIP strichpunktiert angedeutet. Diese Rippen können auch als Schraubhilfe
zum Einschrauben des Lufteinlasselements IM in das Innengewinde des Endabschnitts
des Luftführungskanals dienen.
[0105] Allgemein betrachtet kann es ggf. auch zweckmäßig sein, ein Sorptionstrocknungssystem
bereitzustellen, dass mehrere Sorptionseinheiten bzw. Sorptionskolonnen mit zugehörigen
Heizungseinrichtungen in einem gemeinsamen Sorptionsbehälter SB oder in mehreren separaten
Sorptionsbehältern SB aufweist. Diese Sorptionskolonnen bzw. ihre Sorptionsbehälter
SB können sowohl in Reihe geschaltet als auch als parallele Stränge des Sorptionstrocknungssystems
miteinander gekoppelt sein. Diese mehreren seriell oder parallel angeordneten Sorptionskolonnen
können zweckmäßigerweise über ein oder mehrere Luftführungskanäle mit ein oder mehreren
Auslassöffnungen des Spülbehälters zum Ansaugen von Luft aus dem Spülbehälter und/oder
mit Ausblasöffnungen von ein oder mehreren Auslassvorrichtungen zum Ausblasen von
Luft in den Spülbehälter verbunden sein.
[0106] Figur 16 zeigt in schematischer Draufsichtsdarstellung die Bodenbaugruppe BG. Sie
umfasst zusätzlich zur Lüftereinheit LT, zum Sorptionsbehälter SB, zur Umwälzpumpe
UWP, usw.... eine Hauptsteuereinrichtung HE zu deren Steuerung und Kontrolle. Auch
die Heizungseinrichtung HZ des Sorptionsbehälters SB wird für den jeweiligen Desorptionsvorgang
mittels mindestens einer Steuereinrichtung reguliert. Diese ist hier im Ausführungsbeispiel
durch eine Zusatzsteuereinrichtung ZE gebildet. Sie dient dazu, die Stromversorgungsleitung
SZL zur Heizungseinrichtung HZ je nach Bedarf zu unterbrechen oder durchzuschalten.
Die Zusatzsteuereinrichtung ZE wird von der Hauptsteuereinrichtung HE aus über eine
Busleitung BUL angesteuert. Von der Hauptsteuereinrichtung HE ist eine Stromversorgungsleitung
SVL zur Zusatzsteuereinrichtung ZE geführt. Diese steuert über eine Steuerleitung
SLL auch die Lüftereinheit LT an. In die Steuerleitung SLL kann insbesondere auch
die Stromversorgungsleitung der Lüftereinheit LT mit integriert sein.
[0107] An die Hauptsteuereinrichtung HE ist über eine Signalleitung auch mindestens ein
Temperatursensor TSE (siehe Figur 2) angeschlossen, der Messsignale an die Hauptsteuereinrichtung
HE liefert, die die Temperatur im Innenraum des Spülbehälters SPB repräsentieren.
Der Temperatursensor TSE ist dabei zwischen Versteifungsrippen VR (siehe Figur 3)
im Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln AU, AB des einlassseitigen Rohrabschnitts
RA1 des Luftführungskanals LK aufgehängt. Dabei wird er in Kontakt mit der Seitenwand
SW des Spülbehälters SPB gebracht.
[0108] Sobald nun ein Reinigungsvorgang gestartet wird, schaltet gleichzeitig die Hauptsteuereinrichtung
HE über die Busleitung BUL die Zusatzsteuereinrichtung ZE derart an, dass eine elektrische
Spannung über die Stromverbindungsleitung SZL an die Polstifte AP1, AP2 der Heizungseinrichtung
HZ angelegt ist, falls ein Desorptionsvorgang gewünscht ist. Sobald während des Desorptionsvorgangs
im Innenraum des Spülbehälters SPB eine bestimmte, vorgegebene kritische Temperaturobergrenze
erreicht ist, was die Hauptsteuereinrichtung HE z.B. über die Messsignale des Temperatursensors
TSE feststellen kann, kann sie der Zusatzsteuereinrichtung ZE über die Busleitung
BUL die Anweisung geben, die Spannung an der Stromzufuhrleitung SZL wegzunehmen und
dadurch die Heizungseinrichtung HZ sowie ggf. gleichzeitig oder um eine vorgebbare
Zeitspanne dazu versetzt auch die Lüftereinheit LT, d.h. die komplette Sorptionstrocknungsvorrichtung
TV, auszuschalten. Auf diese Weise kann der Desorptionsvorgang für das Sorptionstrocknungsmaterial
im Sorptionsbehälter auf sichere Weise beendet werden, falls ein Fehler, insbesondere
z.B. eine Überhitzung des Sorptionsbehälters SB mit dem Sorptionsmaterial, dessen
ihm zugeordnete Heizungseinrichtung, oder des Innenraums des Spülbehälters SB beim
Desorptionsvorgang auftritt. In entsprechender Weise kann die Hauptsteuereinrichtung
HE auch in einem sonstigen Fehlerfall die Zusatzsteuereinrichtung ZE anweisen, die
Heizungseinrichtung auszuschalten. Ein solcher sonstiger Fehlerfall kann beispielsweise
auch eine Störung oder Unterbrechung der Kommunikationsverbindung auf dem Datenbus
BUL sein. Ggf. kann die Zusatzsteuereinrichtung ZE auch selbständig bzw. autark, d.h.
unabhängig von der Hauptsteuereinrichtung HE die Heizungseinrichtung HE und/oder die
Lüftereinheit LT ausschalten, falls ein Fehlerfall beim jeweiligen Desorptionsvorgang
auftritt.
[0109] Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, für eine Bedienperson der Haushaltsgeschirrspülmaschine
GS die Option vorzusehen, über die Aktivierung bzw. Deaktivierung einer eigens vorgesehenen
Programmtaste oder über die entsprechende Auswahl eines Programmmenüs das Sorptionstrocknungssystem
TS zu aktivieren oder zu deaktivieren. In Figur 16 ist dies schematisch dadurch veranschaulicht,
dass eine Programmtaste bzw. ein Programmmenüpunkt PG1 eines Bedienfeldes BF der Haushaltsgeschirrspülmaschine
GS eingezeichnet ist, die über eine Steuerleitung SL1 mittels Steuersignale SS1 der
Steuerlogik HE entsprechende Aktivierungs- bzw.
[0110] Deaktivierungssignale zum Ein- und Ausschalten des Sorptionstrocknungssystems TE
gibt.
[0111] Insbesondere kann in dem in der Fig. 18 gezeigten Bedienfeld BF der Haushaltsgeschirrspülmaschine
GS eine mit der Hauptsteuerungseinrichtung HE verbunden erste Auswahltaste T1 zur
Auswahl einer Programmvariante "Energie" oder "Sorptionsbetrieb" vorgesehen sein.
Bei diesem Programm liegt der Schwerpunkt auf Einsparung von Energie. Dies wird im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels dadurch erreicht, dass beim Betätigen
der Auswahltaste T1 die Hauptsteuerungseinrichtung HE das Spülprogramm derart steuert,
dass beim Klarspülvorgang bzw. beim Klarspülschritt überhaupt nicht mittels eines
Durchlauferhitzers geheizt wird. Des Weitern steuert die Hauptsteuerungsvorrichtung
HE das Sorptionstrochnungssystem TS derart an, dass die Trocknung des Spülguts, insbesondere
des Geschirrs, während eines dem Klarspülschritt nachfolgenden Trocknungsschritt allein
mit Hilfe des Sorptionstrocknungssystems TS bewirkt wird.
[0112] Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Hauptsteuerungseinrichtung
HE derart eingerichtet, dass zusätzlich oder unabhängig von der ersten Taste T1 "Energie"
die Hauptsteuerungseinrichtung HE mit einer zweiten Taste T2 "Trocknungsleistung"
des Bedienfeldes BF der Haushaltsgeschirrspülmaschine GS verbunden ist. Aufgrund eines
Betätigens der zweiten Taste T2 steuert die Hauptsteuerungseinrichtung HE das Sorptionstrocknungssystem
ST derart an, dass die Gebläselaufzeit der Lüftereinheit bzw. des Gebläses LT des
Sorptionstrocknungssystem ST während des Trocknungsschrittes erhöht wird. Dadurch
wird eine verbesserte Trocknung des Spülgutes, insbesondere aller Geschirrteile erreicht.
[0113] Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels kann es auch vorgesehen sein, alternativ
oder zusätzlich zum Erhöhen der Gebläselaufzeit die Hauptsteuerungseinrichtung HE
derart einzurichten, dass diese beim Betätigen der zweiten Taste T2 zusätzlich zur
reinen Sorptionstrocknung den Innenraum des Spülbehälters SB durch mittels eines nicht
näher dargestellten, dem Fachmann jedoch allgemein bekannten Durchlauferhitzers aufgeheizte
Klarspülflüssigkeit beim Klarspülvorgang bzw. Klarspülschritt aufheizt. Dabei kann
es in vorteilhafter Weise ausreichend sein, dass der durch den Klarspülvorgang bewirkte
Wärmeübertrag auf das zu trocknende Spülgut mit einem geringeren Energieeinsatz als
[0114] im Fall ohne Sorptionstrocknung erfolgt. Denn durch das nun verwendete Sorptionstrocknungssystem
lässt sich durch Sorption von Luftfeuchtigkeit elektrische Heizenergie einsparen.
Es kann also sowohl durch so genannte "Eigenwärmetrocknung" als auch durch Sorptionstrocknung,
d.h. durch eine Kombination bzw. Ergänzung von beiden Trocknungsarten, eine verbesserte
Trocknung von nassem oder feuchtem Spülgut erreicht werden.
[0115] Zusätzlich oder unabhängig von den obigen speziellen Tasten T1, T2 kann eine mit
der Hauptsteuerungseinrichtung HE verbundene dritte Taste T3 "Programmlaufzeit" vorgesehen
sein. Wenn das Sorptionstrocknungssystem ST zugeschaltet wird, kann die Programmlaufzeit
gegenüber herkömmlichen Trocknungssystemen (ohne Sorptionstrocknung) erniedrigt werden.
Beim Betätigen der dritten Taste T3 kann die Hauptsteuerungseinrichtung HE gegebenenfalls
zusätzlich zur Aufheizung der jeweiligen Spülflotte mittels eines Desorptionsvorgangs
die Spülflotte mittels eines nicht näher dargestellten, dem Fachmann jedoch allgemein
bekannten Durchlauferhitzers insbesondere im Pumpensumpf der Haushaltsgeschirrspülmaschine
GS in der Vorspülphase und/oder Reinigungsphase aufheizen. Zusätzlich oder unabhängig
hiervon kann, gesteuert durch die Hauptsteuerungseinrichtung HE durch Erhöhung des
Sprühdrucks z.B. durch Erhöhung der Motordrehzahl der Umwälzpumpe UWP die Laufzeit
beim Reinigen (Reinigungsschritt) weiter verkürzt werden. Des Weiteren kann auch durch
eine Erhöhung der Klarspültemperatur die Trocknungszeit weiter verkürzt werden.
[0116] Zusätzlich oder unabhängig von den vorherigen spezifischen Tasten T1, T2, T3 kann
eine mit der Hauptsteuerungseinrichtung HE verbundene vierte Taste T4 mit der Funktion
"Beeinflussung der Reinigungsleistung" vorgesehen sein. Bei Betätigung dieser Taste
T4 kann die Hauptsteuerungseinrichtung HE die Haushaltsgeschirrspülmaschine GS derart
ansteuern, dass bei gleich bleibender Laufzeit die Reinigungsleistung erhöht wird,
ohne dass sich der Energieverbrauch gegenüber einer Geschirrspülmaschine ohne Sorptionstrocknungssystem
TS erhöht. Denn dadurch, dass beim Vorspül- und/oder Reinigungsvorgang zugleich der
Desorptionsvorgang gestartet wird und dadurch heiße Luft, die mit einer aus dem Sorptionstrocknungsmaterial
ausgetretenen Wassermenge beladen ist, in den Spülbehälter SB gelangt, kann Heizenergie
zum Aufheizen einer gewünschten Spülbad-Gesamtflüssigkeitsmenge eingespart werden.