[0001] Die Erfindung betrifft einen Datenträger, insbesondere ein Wertdokument, wie eine
Banknote, Ausweiskarte und dergleichen, mit einem Polymersubstrat, das einen Motivbereich
mit einem im Auflicht und/oder Durchlicht veränderten visuellen Eindruck aufweist.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Datenträgers.
[0002] Datenträger, wie Sicherheits-, Wert- oder Ausweisdokumente, aber auch andere Wertgegenstände,
werden zur Absicherung oft mit Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, die eine Überprüfung
der Echtheit des Datenträgers gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter
Reproduktion dienen.
[0003] Seit einiger Zeit werden bei Banknoten neben Papiersubstraten auch Polymermaterialien
als Substratmaterialen eingesetzt. Polymer-Banknoten besitzen gegenüber Papier-Banknoten
einige Vorteile, wie etwa eine höhere Reißfestigkeit. Auf der anderen Seite können
in Polymer-Banknoten weder Wasserzeichen noch andere bei Papier-Banknoten übliche
und etablierte Sicherheitsmerkmale, wie Melierfasem, Planchetten oder Sicherheitsfäden,
ohne Weiteres realisiert werden. Auch weisen Polymer-Banknoten gegenüber Papier- oder
Hybridbanknoten den Nachteil einer schlechteren Verprägbarkeit und eine geringere
Taktilität des Druckes auf, die für den Verbraucher oft als erstes Erkennungsmerkmal
einer echten Banknote dient. Studien, wie sie etwa die Bank of Canada durchgeführt
hat, haben gezeigt, dass der Taktilität bei der Bewertung der Echtheit von Banknoten
eine große Bedeutung zukommt.
[0004] Das Dokument
WO 02/20280 offenbart ein Sicherheitsdokument mit einem Substrat aus einem polymeren Material
und einem Motivbereich.
[0005] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Datenträger
der eingangs genannten Art hinsichtlich ihres visuellen Erscheinungsbilds und insbesondere
ihrer Nachahmungssicherheit weiter zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den Datenträger und das Herstellungsverfahren mit den Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
[0007] Gemäß der Erfindung enthält ein gattungsgemäßer Datenträger, insbesondere ein Wertdokument,
wie eine Banknote, Ausweiskarte und dergleichen, ein Substrat aus einem polymeren
Material, das einen Motivbereich mit einem im Auflicht und/ oder Durchlicht veränderten
visuellen Eindruck aufweist. Der Motivbereich weist dabei taktil erfassbare, teilweise
oder vollständige Durchbrechungen des Substrats auf und ist in Form eines Musters,
von Zeichen oder einer Codierung ausgebildet. Das Substrat ist zumindest im Motivbereich
beidseitig jeweils von einer polymeren Deckschicht abgedeckt.
[0008] Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass bestimmte Merkmale der in dieser Anmeldung
beschriebenen Erfindungsgegenstände in den beiden prioritätsbegründenden Anmeldungen
DE 10 2010 024 459.7 und
DE 10 2010 019194.9 mit unterschiedlichen Begriffen bezeichnet werden:
So wird beispielsweise in der vorliegenden Anmeldung und in der prioritätsbegründenden
Anmeldung DE 10 2010 024 459.7 von einem Substrat aus einem polymeren Material und teilweisen oder vollständigen
Durchbrechungen des Substrats gesprochen, während in der prioritätsbegründenden Anmeldung
DE 10 2010 019 194.9 von einer ersten Schicht mit zumindest einer Ausnehmung gesprochen wird. Des Weiteren
ist das Substrat gemäß dieser Anmeldung und der prioritätsbegründenden Anmeldung DE 10 2010 024 459.7 zumindest in einem Motivbereich beidseitig jeweils von einer polymeren Deckschicht
abgedeckt, während in der prioritätsbegründenden Anmeldung 10 2010 019194.9 die erste Schicht auf einer oder auf beiden Seiten eine die zumindest eine Ausnehmung
abdeckende Abdeckschicht aufweisen kann. Des Weiteren wird ein erfindungsgemäßer Datenträger
in der prioritätsbegründenden Anmeldung DE 10 2010 019194.9 als "Substrat" bezeichnet. Auch wird eine in der vorliegenden Anmeldung als "Kaschierkleberschicht"
bezeichnete Schicht in der DE 10 2010 019194.9 als "Kaschierkleber" bezeichnet.
[0009] Es versteht sich, dass der Fachmann die technische Lehre der vorliegenden Anmeldung
und der
DE 10 2010 024 459.7 sowie
DE 10 2010 019194.9 auch dann eindeutig erfassen kann, wenn für strukturell gleiche Merkmale in der vorliegenden
Anmeldung und den prioritätsbegründenden Anmeldungen unterschiedliche Begriffe verwendet
werden. Dies gilt nicht nur für die in dieser Anmeldung gebrauchten und vorstehend
erläuterten Begriffe und Entsprechungen der
DE 10 2010 019194.9, sondern auch für die an dieser Stelle nicht explizit erläuterten Begriffe und Entsprechungen.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Motivbereich teilweise Durchbrechungen
auf und diese teilweisen Durchbrechungen sind durch eine Vielzahl von Verdünnungslinien
im Substrat gebildet. Im Bereich der teilweisen Durchbrechungen zeigt der Motivbereich
dann ein wasserzeichenähnliches Erscheinungsbild, bei dem das dargestellte Motiv im
Auflicht, also in reflektiertem Licht, kaum zu erkennen ist, während es im Durchlicht,
also in transmittiertem Licht, wegen der höheren Lichtdurchlässigkeit der teilweise
durchbrochenen Bereiche deutlich in Erscheinung tritt.
[0011] Grundsätzlich können die teilweisen Durchbrechungen eine Tiefe Ti gemäß folgender
Beziehung aufweisen: 0 < Ti < SD. D.h, die Tiefe Ti der teilweisen Durchbrechungen
kann einen Wert erreichen, der nur geringfügig kleiner als die Schichtdicke SD des
Substrates ist.
[0012] Um die Taktilität des Motivbereichs sicherzustellen, weisen die teilweisen Durchbrechungen
vorzugsweise eine Tiefe von ca.10 µm oder mehr auf. Es versteht sich, dass die Taktilität
des Materials nicht nur von der Tiefe T der (teilweisen) Durchbrechungen abhängt,
sondern z.B. auch von der Breite B der (teilweisen) Durchbrechungen. Es hat sich in
der Praxis gezeigt, dass die Taktilität des Motivbereichs bei einer Tiefe von ca.10
µm oder mehr und einer Breite von ca. 100 µm oder mehr sichergestellt ist.
[0013] Alternativ oder zusätzlich weist der Motivbereich gemäß einer ebenfalls bevorzugten
Ausgestaltung vollständige Durchbrechungen auf und diese vollständigen Durchbrechungen
sind durch eine Vielzahl von Schnittlinien im Substrat gebildet. Im Bereich der vollständigen
Durchbrechungen stellt der Motivbereich dann einen Durchsichtsbereich im Datenträger
dar, der sowohl bei Betrachtung in Aufsicht als auch in Durchsicht zu erkennen ist.
[0014] In allen Gestaltungen sind die Schnittlinien bzw. Verdünnungslinien vorzugsweise
mit einer Breite zwischen 0,05 mm und 1 mm ausgebildet. Der Mitte-zu-Mitte-Abstand
liegt mit Vorteil zwischen 0,05 mm und 1 mm, insbesondere zwischen 0,3 mm und 0,7
mm, wobei der Mitte-zu-Mitte-Abstand konstant (äquidistante Schnittlinien bzw. Verdünnungslinien)
oder variabel (divergierende Schnittlinien bzw. Verdünnungslinien) sein kann.
[0015] Das Substrat des Datenträgers ist vorzugsweise durch eine Kunststofffolie, insbesondere
eine opake Kunststofffolie aus PET, PP, PE, PA, PC (Polycarbonat) oder PVC gebildet.
Sofern das Substrat nicht opak im Sinne der weiter unten gegebenen Definition ist,
kann es mit Vorteil einen Transmissionsgrad kleiner als 10 % aufweisen oder sogar
intransparent ausgebildet sein. Die Schichtdicke der (opaken) Kunststofffolie liegt
typischerweise zwischen 4 µm und 100 µm und insbesondere bei etwa 50 µm. Es versteht
sich, dass die Schichtdicke des Substrats insbesondere in Abhängigkeit von der Art
des verwendeten Folienmaterials und des Schichtaufbaus der Polymer-Banknote gewählt
wird.
[0016] Die polymeren Deckschichten sind mit Vorteil transparent oder transluzent ausgebildet.
Um die Taktilität des Motivbereichs möglichst weitgehend zu erhalten, sind die polymeren
Deckschichten sehr dünn, vorzugsweise mit einer Dicke von 12 µm oder weniger, und
insbesondere mit einer Dicke von etwa 6 µm oder weniger ausgebildet. Z.B. kann eine
polymere Deckschicht eine Dicke von nur ca. 4,5 µm aufweisen, wodurch die Taktilität
des Motivbereichs sehr gut erhalten wird.
[0017] Eine polymere Deckschicht wird vorzugsweise durch eine Kunststofffolie, insbesondere
aus PET, PP, PE, PA, PC oder PVC gebildet, wobei gegenwärtig eine Kunststofffolie
aus PET besonders bevorzugt ist.
[0018] Auf zumindest einer der polymeren Deckschichten ist mit Vorteil eine bereichsweise
oder vollflächig angeordnete Farbannahmeschicht vorgesehen, die der weiteren drucktechnischen
Ausgestaltung des Datenträgers dient. Die Farbannahmeschicht, welche mit Vorteil opak
ausgestaltet ist, wird in der prioritätsbegründenden Anmeldung
DE 10 2010 019 194.9 als opake Schicht oder opake Farbannahmeschicht bezeichnet. Einer solchen opaken
Farbannahmeschicht kann ein dritter Transmissionsgrad zugeordnet werden, während dem
Substrat ein erster Transmissionsgrad und dem Bereich der Durchbrechungen im Substrat
ein zweiter Transmissionsgrad zugeordnet werden kann, welcher größer als der erste
Transmissionsgrad ist. Sofern der dritte Transmissionsgrad kleiner als der zweite
Transmissionsgrad ist, ergibt sich bei Betrachtung des Motivbereichs des erfindungsgemäßen
Datenträgers ein in Auflicht und/oder Durchlicht veränderter visueller Eindruck.
[0019] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung bezeichnet der Transmissionsgrad die Durchlässigkeit
für Licht, insbesondere für Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich zwischen 400 nm
und 800 nm, d.h. für Licht wie es üblicherweise vom Betrachter wahrgenommen wird.
Je nach Anwendung kann sich der Transmissionsgrad jedoch auch nur auf eine einzige
Wellenlänge oder auf andere Wellenlängenbereiche beziehen, beispielsweise auf den
an den sichtbaren Spektralbereich sich anschließenden nahen UV- oder IR-Wellenlängenbereich.
Eine intransparente Schicht weist idealerweise einen Transmissionsgrad von 0 % auf,
wobei dieser Wert in der Praxis in der Regel nicht exakt erreicht wird. Ein transparente
Schicht weist idealerweise einen Transmissionsgrad von 100 % auf, wobei dieser Wert
in der Praxis in der Regel nicht exakt erreicht wird.
[0020] Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung weist eine transluzente Schicht vorzugsweise
einen solchen Transmissionsgrad auf, dass ein Betrachter eine transluzente Schicht
eindeutig von einer intransparenten und einer transparenten Schicht unterscheiden
kann. Entsprechend weist eine transluzente Schicht einen Transmissionsgrad auf, der
sich ausreichend deutlich von den Transmissionsgraden einer intransparenten und einer
transparenten Schicht unterscheidet. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung weist eine
transluzente Schicht daher bevorzugt einen Transmissionsgrad von 10 % bis 90 %, und
besonders bevorzugt von 20 % bis 80 % auf. Bezieht sich der Transmissionsgrad nicht
nur auf eine einzelne Wellenlänge, sondern auf einen Wellenlängenbereich, beispielsweise
den sichtbaren Spektralbereich, so beschreibt der Transmissionsgrad den über den jeweiligen
Wellenlängenbereich gemittelten Transmissionsgrad der verschiedenen in dem Wellenlängenbereich
liegenden Wellenlängen. Vorzugsweise nimmt der Transmissionsgrad in einem Wellenlängenbereich
für jede Wellenlänge des Wellenlängenbereichs den gleichen Wert an. Der Transmissionsgrad
einer Schicht beschreibt das Verhältnis von durchgelassenem Licht zum einfallenden
Licht bei Durchtritt durch die Schicht, beispielsweise in Normalenrichtung der Schicht.
[0021] Eine opake Schicht, insbesondere eine opake Farbannahmeschicht im Sinne der vorliegenden
Anmeldung ist eine Schicht, die bei Betrachtung im Auflicht, in Betrachtungsrichtung
hinter der Schicht liegende Strukturen, beispielsweise weitere Schichten, zumindest
im Wesentlichen, im Idealfall vollständig verdeckt, so dass diese weiter hinten liegenden
Strukturen von einem Betrachter nicht mehr wahrgenommen werden. Mit anderen Worten
bezieht sich der Begriff "opak" in erster Linie auf eine Betrachtung im Auflicht,
wobei sich diese optischen Eigenschaft wiederum auf die relevante Wellenlänge oder
den relevanten Wellenlängenbereich bezieht. Der relevante Wellenlängenbereich ist
typischerweise der sichtbare Spektralbereich zwischen 400 nm und 800 nm, kann sich
jedoch alternativ oder zusätzlich auch auf die angrenzenden Wellenlängenbereiche im
nahen UV- oder IR-Bereich beziehen.
[0022] Die vorliegende Erfindung beruht weiterhin auf der Erkenntnis, dass eine opake Schicht
nicht notwendigerweise intransparent ist, sondern einen Transmissionsgrad größer als
0 % aufweisen kann. Eine opake Schicht, insbesondere eine opake Farbannahmeschicht
auf zumindest einer der polymeren Deckschichten des erfindungsgemäßen Datenträgers,
weist derartige Eigenschaften auf. Dazu werden das Material, die Schichtdicke und
sonstige Eigenschaften der opaken Schicht, insbesondere der opaken Farbannahmeschicht
geeignet gewählt. Demzufolge ist die opake Farbannahmeschicht vorzugsweise eine Schicht,
die die physikalische Trocknung bzw. die Filmbildung von ölbasierenden Druckfarben
und/oder von wässrigen und/oder organische Lösungsmittel enthaltenden und/oder kationisch
bzw. radikalisch härtenden Druckfarben ermöglicht. Die opake Farbannahmeschicht kann
auf wässriger Basis und/oder auf Basis von organischen Lösungsmitteln hergestellt
werden. Die opake Farbannahmeschicht kann ferner als eine einzelne Schicht vorliegen
oder in Form von mehreren Einzelschichten gebildet sein, die sich mit Bezug auf die
gegenständliche Beschaffenheit unterscheiden können. Die gesamte Schichtdicke der
opaken Farbannahmeschicht kann vorzugsweise in einem Bereich von 2 µm bis 15 µm liegen.
Die opake Farbannahmeschicht enthält vorzugsweise selbstvernetzende Harze und/oder
mindestens zwei miteinander zu vernetzende Komponenten. Die erste Komponente kann
bevorzugt von Alkoxysilanen, Isocyanaten, Diimiden, Aziridinen und Glycidethern gewählt
sein. Die zweite Komponente kann bevorzugt von Polyurethanen, Urethanacrylaten, Polyestern,
Polyethern, Polyvinylalkoholen, Maleinaten, Acrylaten und Copolymeren hiervon gewählt
sein. Weiter kann die opake Schicht im Besonderen Füllstoffe, wie etwa Kieselgele,
Metalloxide, Metallhydroxide; metalloxidische Hydrate, Salze anorganischer Säuren
enthalten. Bei ausreichend geringer Schichtdicke erscheint die opake Farbannahmeschicht
im Durchlicht milchig oder trüb.
[0023] Selbstverständlich kann der erfindungsgemäße Datenträger auch weitere Schichten,
wie etwa Schutzschichten oder mit anderen Sicherheitselementen versehene Funktionsschichten
aufweisen. Zweckmäßig sind die polymeren Deckschichten jeweils über eine Kaschierkleberschicht
mit dem Substrat verbunden.
[0024] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Motivbereich in seinem Inneren zumindest
einen Bereich ohne Durchbrechungen des Substrats auf, der in Form eines Musters, von
Zeichen oder einer Codierung ausgebildet ist. Bei dem Datenträger kann es sich insbesondere
um ein Sicherheitselement, ein Sicherheitspapier oder ein Wertdokument handeln.
[0025] Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Herstellen eines Datenträgers der oben
genannten Art. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
- ein Substrat aus einem polymeren Material bereitgestellt,
- wird in dem Substrat ein Motivbereich gebildet, indem taktil erfassbare, teilweise
oder vollständige Durchbrechungen in Form eines Musters, von Zeichen oder einer Codierung
in das Substrat eingebracht werden, wodurch der Motivbereich mit dem im Auflicht und/oder
Durchlicht veränderten visuellen Eindruck erzeugt wird, und
- wird das Substrat zumindest im Motivbereich beidseitig jeweils von einer polymeren
Deckschicht abgedeckt.
[0026] Die Durchbrechungen können beispielsweise mit einer Stanze erzeugt werden, wegen
der höheren räumlichen Auflösung ist jedoch die Erzeugung durch Laserbeaufschlagung,
insbesondere mittels eines CO
2-Lasers, bevorzugt.
[0027] Die polymeren Deckschichten werden vorteilhaft zumindest im Motivbereich auf das
Substrat aufkaschiert, wobei dies vorzugsweise nach der Erzeugung der teilweisen oder
vollständigen Durchbrechungen vorgenommen wird.
[0028] Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maßstabs- und proportionsgetreue
Wiedergabe verzichtet wurde, um die Anschaulichkeit zu erhöhen.
[0029] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Polymer-Banknote mit einem erfindungsgemäßen Motivbereich,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die Polymer-Banknote der Fig. 1 entlang der Linie II-II,
- Fig. 3
- eine Detailaufsicht auf den Durchsichtsbereich der Banknote der Fig. 1,
- Fig. 4
- für eine Polymer-Banknote nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung einen
Querschnitt nur durch das Polymer-Substrat im Motivbereich,
- Fig. 5
- das visuelle Erscheinungsbild des Motivbereichs der fertigen Polymer-Banknote der
Fig. 4,
- Fig. 6
- für eine Polymer-Banknote nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung einen
Querschnitt nur durch das Polymer-Substrat im Motivbereich,
- Fig. 7
- für eine Polymer-Banknote nach noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
in (a) einen Querschnitt nur des Polymersubstrats, in (b) den visuellen Eindruck des
Motivbereichs in Aufsicht und in (c) den visuellen Eindruck des Motivbereichs in Durchsicht,
und
- Fig. 8 und 9
- das visuelle Erscheinungsbild des Motivbereichs fertiger Polymer-Banknoten nach weiteren
Ausführungsbeispielen der Erfindung.
[0030] Die Erfindung wird nun am Beispiel von Polymer-Banknoten erläutert. Die Figuren 1
und 2 zeigen dazu eine schematische Darstellung einer Polymer-Banknote 10, die einen
erfindungsgemäßen Motivbereich in Gestalt eines Durchsichtsbereichs 12 aufweist. Der
Durchsichtsbereich 12 der Polymer-Banknote 10 ist in Fig. 2 im Querschnitt entlang
der Linie II-II und in Fig. 3 in einer Detailaufsicht genauer gezeigt.
[0031] Mit Bezug auf die Figuren 2 und 3 weist die Banknote 10 ein Substrat 20 in Form einer
opaken oder sogar intransparenten, 50 µm dicken PET-Folie auf. Durch Beaufschlagung
mit der Strahlung eines CO
2-Lasers ist in das opake oder sogar intransparente Polymersubstrat 20 ein Linienraster
eingebracht, das aus einer Vielzahl paralleler, durchgehender Schnittlinien 22 gebildet
ist. Der besseren Erkennbarkeit halber sind die ausgeschnittenen Bereiche des Polymersubstrats
20 im Querschnitt der Fig. 2 ungefüllt dargestellt, während die ausgeschnittenen Linien
22 in der Aufsicht der Fig. 3 schraffiert eingezeichnet sind.
[0032] Das Linienraster der Schnittlinien 22 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine
Periodenlänge von 0,75 mm bei einer Schnittbreite der Schnittlinien von 0,25 mm auf.
Die Flächendeckung des Linienrasters beträgt damit 33%, so dass der Durchsichtsbereich
12 bei Betrachtung sowohl in Aufsicht als auch in Durchsicht zu erkennen ist.
[0033] Wie am besten in Fig. 3 zu erkennen, sind die Schnittlinien 22 so angeordnet, dass
das Linienraster ein Motiv in Form eines Musters, von Zeichen oder einer Codierung
bildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bildet der Durchsichtsbereich 12 mit seinem
äußeren Umriss 24 ein Wappen, das in seinem Inneren einen ungeschnittenen Bereich
26 in Form der Denomination "20" der Polymer-Banknote 10 enthält. Die in der Figur
gestrichelt eingezeichneten Umrisse des Wappens 24 und der Denomination 26 dienen
dabei lediglich der zeichnerischen Veranschaulichung der gebildeten Form und entsprechen
nicht notwendigerweise einer tatsächlich vorhandenen Kontur auf der Banknote.
[0034] Zurückkommend auf die Darstellung der Fig. 2 ist auf den beiden gegenüberliegenden
Seiten des Durchsichtsbereichs 12 mittels zweier Kaschierkleberschichten 32 jeweils
eine lediglich 6 µm dicke, transparente, transluzente, polymere Deckschicht 30 aufkaschiert.
Auf diesen Deckschichten 30 sind Farbannahmeschichten 34, insbesondere opake Farbannahmeschichen
für die weitere drucktechnische Ausgestaltung der Polymer-Banknote 10 angeordnet.
Die Farbannahmeschichen 34 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel vollflächig auf den
Deckschichten 30 angeordnet. Grundsätzlich ist allerdings auch denkbar, dass eine
Farbannahmeschicht nur bereichsweise auf der Deckschicht vorgesehen ist und z.B. im
gesamten oder in Teilbereichen des Durchsichtsbereichs 12 keine Farbannahmeschicht
34 vorgesehen ist.
[0035] Visuell zeigt der Durchsichtsbereich 12 als Motiv ein Wappen 24 mit Denomination
26, und zwar mit einem im Auflicht und Durchlicht veränderten Erscheinungsbild. Zusätzlich
verleiht das aus den Schnittlinien 22 gebildete Linienraster dem Motivbereich eine
taktile Erfassbarkeit, da die Vertiefungen der Schnittlinien 22 beim Berühren der
Banknoten mit den Fingern leicht erfühlt werden können. Die Deckschichten 30 schützen
dabei das Linienraster vor äußeren Einflüssen, insbesondere vor Verschmutzung, erhalten
jedoch aufgrund ihrer geringen Schichtdicke die Taktilität des Motivbereichs 12. Auch
bilden die polymeren Abdeckschichten auf beiden Seiten der Durchbrechungen eine geeignete
durchgehende Oberfläche für die Anordnung weiterer Schichten, insbesondere einer Farbannahmeschicht.
Dabei wird aufgrund der in der Regel vorhandenen elastischen Eigenschaften der polymeren
Abdeckschichten sichergestellt, dass die Durchbrechungen insbesondere dann mit den
Fingern erfühlt werden können, wenn die Tiefe ca. 10 µm oder mehr und die Breite ca.100
µm oder mehr beträgt.
[0036] Diese taktile Erfassbarkeit des Motivbereichs 12 stellt damit neben der visuellen
Prüfbarkeit ein weiteres, auch für einen Laien leicht verifizierbares Echtheitsmerkmal
dar, das mit einem Kopiergerät nicht nachzuahmen ist und so einen hochwertigen Schutz
gegen Fälschungen bietet.
[0037] Die visuelle Überprüfbarkeit eines Datenträgers gemäß Fig. 2 kann auch anhand der
für die jeweiligen Schichten bzw. Bereiche gegebenen Transmissionsgrade verstanden
werden. Dies soll anhand einer Fig. 2 entsprechenden Variante erläutert werden. Bei
der Variante sind auf ein intransparentes Substrat 20 beidseitig vollflächige, transparente,
polymere Deckschichten 30 aufkaschiert, welche jeweils mit vollflächigen, opaken Farbannahmeschichten
34 versehen sind. Das intransparente Substrat 20 ist abgesehen von Schnittlinien 22
ebenfalls vollflächig ausgebildet. Die Schnittlinien 22 stellen durchgehende Ausnehmungen
in dem intransparenten Substrat 20 dar. Bei Betrachtung des Datenträgers im Auflicht
ist somit von beiden Seiten her lediglich die jeweils in Betrachtungsrichtung vorne
liegende opake Farbannahmeschicht 34 zu erkennen. Die dahinter liegenden Schnittlinien
22 der intransparenten Folie sind dagegen im Auflicht nicht zu erkennen. Bei Betrachtung
im Durchlicht kann ein Betrachter wegen den von Null verschiedenen Transmissionsgraden
der opaken Farbannahmeschichten 34 die Durchbrechungen in dem opaken Substrat 20,
d.h. die Schnittlinien 22 erkennen. Somit ergibt sich ein verdecktes Sicherheitsmerkmal.
Weisen die Schnittlinien 22, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, eine geringere
Breite als die Schichtdicke des intransparenten Substrats 5 auf, so können die Schnittlinien
22 nur im Durchlicht bei im Wesentlichen senkrechter Betrachtung wahrgenommen werden,
was ein weiteres Sicherheitsmerkmal darstellt. Es versteht sich, dass ein gemäß obiger
Beschreibung erläuterter Gegenstand auch dann einen im Auflicht und/ oder Durchlicht
veränderten visuellen Eindruck für den Betrachter aufweist, wenn an Stelle des intransparenten
Substrats 20 lediglich ein opakes Substrat, d.h. ein Substrat mit einem Transmissionsgrad
größer Null, oder sogar nur ein transluzentes Substrat, d.h. ein Substrat mit einem
Transmissionsgrad zwischen ca.10 % und 90 % vorgesehen ist. Allerdings muss stets
sichergestellt sein, dass der Transmissionsgrad des Substrats im Bereich der Durchbrechungen
größer als der Transmissionsgrad des Substrats ohne Durchbrechungen und größer als
der Transmissionsgrad der Farbannahmeschicht ist.
[0038] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3 stellen die Schnittlinien 22 vollständige
Durchbrechungen des Polymersubstrats 20 dar, die neben dem taktil erfassbaren Schnittlinienraster
auch einen Durchsichtsbereich in der Banknote erzeugen. Erfindungsgemäß kann der Motivbereich
12 allerdings auch lediglich teilweise Durchbrechungen des Substrats umfassen, wie
in den Ausführungsbeispielen der Figuren 4 bis 7 illustriert. Dabei ist in den gezeigten
Querschnitten der deutlicheren Darstellung halber jeweils nur das mit dem Motivbereich
versehene Polymersubstrat 20 dargestellt. Diese Situation entspricht dem Zustand des
Substrats nach der Laserbeaufschlagung und vor dem Aufkaschieren der polymeren Deckschichten.
Es versteht sich jedoch, dass in den fertigen Polymer-Banknoten der Motivbereich jeweils
beidseitig mit einer dünnen, polymeren Deckschicht abgedeckt ist und dass auch hier
Farbannahmeschichten, Schutzschichten oder weitere funktionelle Schichten vorgesehen
sein können, die jeweils bereichsweise oder vollflächig vorgesehen sind. Insbesondere
kann für alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen eine opake Farbannahmeschicht mit
einem dritten Transmissionsgrad vorgesehen sein, welcher kleiner als ein zweiter Transmissionsgrad
ist, der dem Bereich der Durchbrechungen im Substrat zugeordnet ist. Der zweite Transmissionsgrad
im Bereich der Durchbrechungen des Substrats ist erfindungsgemäß größer als der erste
Transmissionsgrad des Substrats außerhalb des Bereichs dieser Durchbrechungen. Für
einen Datenträger mit einer solchen opaken Farbannahmeschicht ergeben sich dann interessante
Auf- und/oder Durchlicht-Effekte, d.h., der visuelle Eindruck des Motivbereichs des
Datenträgers ist für einen Betrachter im Auflicht und/oder Durchlicht unterschiedlich,
wodurch der Wiedererkennungswert und damit die Fälschungssicherheit eines solchen
Datenträgers deutliche erhöht wird.
[0039] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wurde in dem opaken oder sogar intransparenten
Polymersubstrat 20 durch die Einwirkung von Laserstrahlung in einem Motivbereich 40
ein Linienraster in Form von nur teilweisen Durchbrechungen 42 des Substrats 20 erzeugt.
Die teilweisen Durchbrechungen bilden eine Vielzahl von Verdünnungslinien 42, in deren
Bereich die Lichtdurchlässigkeit des Substrats 20 wegen der geringeren lokalen Schichtdicke
erhöht ist. Bei einem 50 µm dicken Polymersubstrat 20 weisen die teilweisen Durchbrechungen
42 typischerweise eine Tiefe zwischen 10 µm und 40 µm auf. Im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4 liegt die bevorzugte Tiefe also zwischen 20 % und 80 % der Schichtdicke
des Substrats. Wie bereits weiter oben erwähnt, wird die Taktilität des Motivbereichs
z.B. auch durch die Breite der teilweisen Durchbrechungen 42 beeinflusst.
[0040] Der so erzeugte Motivbereich 40 zeigt bei Betrachtung ein wasserzeichenähnliches
Erscheinungsbild, bei dem das dargestellte Motiv im Auflicht kaum zu erkennen ist,
während es im Durchlicht wegen der höheren Lichtdurchlässigkeit der verdünnten Bereiche
deutlich in Erscheinung tritt. Zur Illustration zeigt Fig. 5 das visuelle Erscheinungsbild
des Motivbereichs 40 einer zugehörigen fertigen Polymer-Banknote im Durchlicht. Der
Motivbereich ist in diesem Ausführungsbeispiel durch gerade, divergierende Verdünnungslinien
42 mit zunehmendem Linienabstand gebildet. Der Motivbereich 40 stellt mit seinem äußeren
Umriss wiederum eine geometrische Figur dar, beispielsweise ein Wappen 44, das in
seinem Inneren einen nicht verdünnten Bereich 46 in Form der Denomination "20" der
Polymer-Banknote enthält.
[0041] Auch der Motivbereich 40 ist durch die von den Verdünnungslinien 42 gebildeten Vertiefungen
im Substrat und die geringe Schichtdicke der aufkaschierten Deckschichten taktil erfassbar.
Die Taktilität des Motivbereichs 40 stellt neben dem wasserzeichenähnlichen Aufsicht/
Durchsicht-Effekt ein weiteres, auch für einen Laien leicht prüfbares Echtheitsmerkmal
der Polymemote dar.
[0042] Wird bei der Laserbeaufschlagung die Laserenergie, genauer gesagt die Laserbestrahlung,
also die Laserenergie pro Flächeneinheit, geeignet variiert, so können auch Reliefstrukturen
mit unterschiedlich tiefen teilweisen Durchbrechungen 52 erzeugt werden, wie im Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 gezeigt. Bei Beibehaltung der Taktilität des Motivbereichs 50 kann dadurch
ein mehrstufiger wasserzeichenähnlicher Aufsicht/Durchsichts-Effekt erzeugt werden,
bei dem das gebildete Motiv bei Betrachtung im Auflicht praktisch nicht zu erkennen
ist und im Durchlicht wegen der unterschiedlich hohen Lichtdurchlässigkeit mit unterschiedlichen
Helligkeitswerten in Erscheinung tritt. Derartige mehrstufige Aufsicht/ Durchsichts-Effekte
eignen sich wegen der dadurch ermöglichten Halbtondarstellung besonders für komplexere
Motive, wie etwa Portraitdarstellungen.
[0043] Die mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 beschriebenen Aufsicht-/ Durchsichts-Effekte
können auch aus einer anderen Warte anhand der den jeweiligen Bereichen und Schichten
zugeordneten Transmissionsgraden erläutert werden. Wie bereits erwähnt, weist die
Variante der Fig. 6 an Stelle von vollständigen Durchbrechungen, lediglich teilweise
Durchbrechungen 52 auf, die die Schichtdicke des intransparenten Substrats 20 reduzieren.
Im Bereich der teilweisen Durchbrechungen 52 variiert somit die Schichtdicke des intransparenten
Substrats 20 und geht gegebenenfalls bis auf Null zurück (siehe Fig. 7(a), Durchbrechungen
62). Entsprechend ändert sich der Transmissionsgrad der intransparenten Folie 20 im
Bereich der teilweisen Durchbrechungen 52 derart, dass die intransparente Folie dort
transluzent oder sogar transparent (vollständige Durchbrechung 62 in Fig. 7(a)) ist.
Bei Betrachtung im Durchlicht ergibt sich somit ein Verlauf des Transmissionsgrades
über den Bereich der Durchbrechungen 52, der dem eines Wasserzeichens in Papiersubstraten
ähnlich ist. Bei Betrachtung im Auflicht sind die Durchbrechungen 52 der intransparenten
Folie 20 durch die opaken Farbannahmeschichten verdeckt. Es versteht sich, dass die
beschriebenen Aufsicht-/ Durchsichts-Effekte, auch als "Auflicht-/Durchlicht-Effekte"
bezeichnet, auch für den Betrachter wahrnehmbar sind, wenn an Stelle des intransparenten
Substrats 20 ein opakes, d.h. ein Substrat mit einem Transmissionsgrad größer Null,
oder sogar nur ein transluzentes Substrat mit einem Transmissionsgrad zwischen ca.10
% und ca. 90 % vorgesehen ist. Allerdings muss stets sichergestellt sein, dass der
Transmissionsgrad des Substrats im Bereich der Durchbrechungen größer als der Transmissionsgrad
des Substrats ohne Durchbrechungen und größer als der Transmissionsgrad der Farbannahmeschicht
ist.
[0044] Teilweise und vollständige Durchbrechungen des Polymersubstrats können auch kombiniert
werden, wie in Fig. 7 illustriert. Fig. 7(a) zeigt dazu einen Querschnitt nur des
Polymersubstrats 20, Fig. 7(b) den visuellen Eindruck des Motivbereichs in Aufsicht
und Fig. 7(c) den visuellen Eindruck des Motivbereichs in Durchsicht.
[0045] Mit Bezug zunächst auf Fig. 7(a) wurde in dem Motivbereich 60 durch Variation der
Laserbestrahlung ein taktil erfassbares Linienraster erzeugt, das einerseits vollständige
Durchbrechungen des Substrats in Form von parallelen Schnittlinien 62, andererseits
nur teilweise Durchbrechungen des Substrats in Form von parallelen Verdünnungslinien
64 enthält. Die Schnittlinien 62 und die Verdünnungslinien 64 werden dabei durch Variation
der Laserparameter als durchgehende Linien im selben Arbeitsgang erzeugt und schließen
daher in Längsrichtung perfekt gepassert aneinander an.
[0046] Mit Bezug auf Fig. 7(a) sowie Fig. 4 und Fig. 6 sei noch angemerkt, dass die teilweisen
Durchbrechungen im Substrat in einer nicht weiter dargestellten Ausführungsform auch
von beiden Seiten des Substrats, gegebenenfalls zueinander gepassert eingebracht sein
können. Eine solche Variante weist eine extrem hohe Fälschungssicherheit auf, wobei
allerdings gleichzeitig aufgrund der erforderlichen Einbringung der teilweisen Durchbrechungen
von beiden Seiten des Substrats ein größerer technischer Aufwand notwendig ist als
in den in Fig. 4, 6 und 7(a) gezeigten Ausführungsformen, bei denen die teilweisen
Durchbrechungen lediglich von einer Seite des Substrats eingebracht sind.
[0047] Wie am besten in der Durchsichtsansicht der Fig. 7(c) zu erkennen, bilden die Verdünnungslinien
64 einen Motivbereich mit einem äußeren Umriss 70 in Form eines Wappens. Ein innerer,
nicht mit Verdünnungslinien versehener Bereich 72 weist die Form des Eurosymbols "€"
auf. In einem rechteckigen Schnittbereich 74 innerhalb des Motivbereichs 60 wurde
die Laserbestrahlung bei der Beaufschlagung so weit erhöht, dass anstelle von Verdünnungslinien
durchgehende Schnittlinien 62 im Substrat erzeugt wurden, die in den Figuren durch
eine engere Schraffur veranschaulicht ist. Im Inneren des Schnittbereichs 74 wurde
ein nicht geschnittener Bereich 76 in Form der Denomination "20" der Banknote stehen
gelassen.
[0048] Wird der so erzeugte Motivbereich 60 im Auflicht betrachtet, wie in Fig. 7(b) gezeigt,
so sind die Bereiche, die nur die nicht durchgehenden Verdünnungslinien 64 enthalten,
praktisch nicht sichtbar und der Betrachter nimmt nur den Schnittbereich 74 mit den
Schnittlinien 62 und der ungeschnittenen Denomination "20" (Bezugszeichen 76) wahr.
Der Umriss und die Form des Wappens 70 sind im Auflicht dagegen praktisch nicht erkennbar,
der Umriss 70 ist in Fig. 7(b) lediglich zur Angabe seiner Lage punktiert eingezeichnet.
[0049] Wird der Motivbereich 60 dagegen im Durchlicht betrachtet, wie in Fig. 7(c) dargestellt,
so werden für den Betrachter aufgrund der höheren Lichtdurchlässigkeit sowohl die
Bereiche 74 mit den Schnittlinien 62 als auch die Bereiche 70 mit den Verdünnungslinien
64 sichtbar. Vor dem hellen Hintergrund der Linien 62, 64 treten die ungeschnittenen
und nicht verdünnten Bereiche 72, 76 in Form der um das Währungssymbol vervollständigten
Denomination "20 €" deutlich hervor.
[0050] Da die Verdünnungslinien 64 und die Schnittlinien 62 im selben Arbeitsgang mit demselben
Laserstrahl erzeugt werden, schließen sie in Längsrichtung perfekt gepassert aneinander
an, wie in Fig. 7(c) an der oberen und unteren Kante des Schnittbereichs 74 zu erkennen.
Der Schnittbereich 74 fügt sich daher bei Durchsichtsbetrachtung nahtlos in das umgebende
Wappenmotiv 70 ein.
[0051] Ein derartiges, sich im Durchlicht vervollständigendes Motiv bietet einen hohen Aufmerksamkeits-
und Wiedererkennungswert, der durch die taktile Erfassbarkeit des Motivbereichs 60
noch gesteigert wird.
[0052] Fig. 8 zeigt ein Polymersubstrat 20 mit einem Durchsichtsbereich 80 nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und
3 enthält der Durchsichtsbereich 80 eine Vielzahl von Schnittlinien 82, die durch
Laserbeaufschlagung des opaken oder sogar intransparenten Polymersubstrats 20 erzeugt
wurden, und die durch ihre Anordnung ein Motiv bilden. Wie bei Fig. 3 bildet der Durchsichtsbereich
80 mit seinem äußeren Umriss ein Wappen, das in seinem Inneren einen ungeschnittener
Bereich 84 in Form der Denomination "20" der zugehörigen Banknote 10 enthält.
[0053] Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3 ist der Durchsichtsbereich
80 jedoch nicht durch gerade, sondern durch gekrümmte, äquidistante Schnittlinien
82 gebildet. Innerhalb des Bereichs 84 der Denomination wurde die Laserleistung des
Schneidlasers jeweils unter die Schneideschwelle des Polymersubstrats 20 gesenkt,
so dass dort keine Schnittlinien erzeugt wurden. Die Denomination 84 bleibt so als
ungeschnittener Substratbereich stehen und ist vor dem Hintergrund des gerasterten
Durchsichtsbereichs 80 vor allem im Durchlicht deutlich zu erkennen. Aufgrund der
Vertiefungen der Schnittlinien 82 ist der Motivbereich 80 zudem taktil erfassbar,
wie oben beschrieben.
[0054] Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Motivbereich
90 eines Polymersubstrats durch gekrümmte und divergierende Verdünnungslinien 92 gebildet
ist. Innerhalb des Bereichs 94 der Denomination wurde die Laserleistung des Schneidlasers
soweit abgesenkt, dass dort keine Verdünnungslinien erzeugt wurden. Der Motivbereich
90 zeigt damit, wie das Ausführungsbeispiel der Fig. 5, ein wasserzeichenähnliches
Erscheinungsbild, bei dem das dargestellte Motiv im Auflicht kaum, im Durchlicht dagegen
deutlich zu erkennen ist. Zudem ist der von den Verdünnungslinien 92 gebildeten Motivbereich
90 taktil erfassbar.
[0055] Es versteht sich, dass die gezeigten Ausgestaltungen beliebig miteinander kombiniert
werden können. Beispielsweise können auch gekrümmte äquidistante oder gekrümmte divergierende
Verdünnungslinien mit unterschiedlicher Tiefe erzeugt werden. Gerade und/oder gekrümmte
Verdünnungslinien und Schnittlinien können auch miteinander kombiniert werden, wie
grundsätzlich in Fig. 7 illustriert.
[0056] Zu erwähnen ist noch, dass ein weiterer Vorteil der in dieser Anmeldung beschriebenen
Erfindung darin besteht, dass die nur in dem Substrat vorgesehenen vollständigen oder
teilweisen Durchbrechungen grundsätzlich für eine maschinelle Detektion eingesetzt
werden können. Mittels eines geeigneten Sensors ist es nämlich ohne Weiteres möglich,
die erfindungsgemäßen vollständigen oder teilweisen Durchbrechungen im Substrat, die
durch polymere Deckschichten und/oder Farbannahmeschichten bevorzugt beidseitig abgedeckt
sind, zu unterscheiden von teilweisen und/oder vollständigen Durchbrechungen des Substrats
und der polymeren Deckschichten und gegebenenfalls Farbannahmeschichten. Mittels eines
geeigneten UltraschallSensors kann nämlich ohne Weiteres unterschieden werden zwischen
den erfindungsgemäßen Datenträgern, bei denen nur das Substrat Durchbrechungen aufweist,
und als Fälschungsversuch erzeugten Datenträgern, bei denen das Substrat und eine
oder mehrere Schichten, insbesondere der gesamte Datenträger perforiert ist, also
vollständige Durchbrechungen aufweist. Die erfindungsgemäßen Datenträger mit teilweisen
oder vollständigen Durchbrechungen nur im Substrat haben darüber hinaus den Vorteil,
dass die Durchbrechungen mit dem bloßem Auge in Aufsicht nicht zu sehen sind, eine
maschinelle Detektion mittels eines Sensors, insbesondere eines Ultraschall-Sensors
oder eines geeigneten Durchlicht-Sensors aber möglich ist. Daher sind die erfindungsgemäßen
Datenträger, insbesondere Polymer-banknoten, aber auch Karten oder Ausweisdokumente
aus polymerem Material maschinell detektierbar und mit den weiter oben beschriebenen
Auflicht-/ Durchlicht-Effekten versehen.
[0057] Demzufolge wird in der vorliegenden Anmeldung auch ein entsprechender Sensor, insbesondere
Ultraschall- oder Transmissions-Sensor offenbart, mit dessen Hilfe die maschinelle
Detektion eines erfindungsgemäßen Datenträgers möglich ist. Gegenwärtig wird ein solcher
Sensor allerdings nicht beansprucht.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 10
- Polymer-Banknote
- 12
- Durchsichtsbereich
- 20
- Substrat
- 22
- Schnittlinien
- 24
- Umriss
- 26
- ungeschnittener Bereich
- 30
- Deckschichten
- 32
- Kaschierkleberschichten
- 34
- Farbannahmeschichten
- 40
- Motivbereich
- 42
- Durchbrechungen, Verdünnungslinien
- 44
- Umriss
- 46
- nicht verdünnter Bereich
- 50
- Motivbereich
- 52
- Durchbrechungen
- 60
- Motivbereich
- 62
- Schnittlinien
- 64
- Verdünnungslinien
- 70
- Umriss
- 72
- nicht mit Verdünnungslinien versehener Bereich
- 74
- Schnittbereich
- 76
- nicht geschnittener Bereich
- 80
- Durchsichtsbereich
- 82
- Schnittlinien
- 84
- nicht geschnittener Bereich
- 90
- Motivbereich
- 92
- Verdünnungslinien
- 94
- nicht verdünnter Bereich
1. Datenträger insbesondere Wertdokument, wie Banknote, Ausweiskarte und dergleichen,
mit einem Substrat aus einem polymeren Material, das einen Motivbereich mit einem
im Auflicht und/oder Durchlicht veränderten visuellen Eindruck aufweist, wobei der
Motivbereich taktil erfassbare, teilweise oder vollständige Durchbrechungen des Substrats
aufweist, wobei der Motivbereich in Form eines Musters, von Zeichen oder einer Codierung
ausgebildet ist, und wobei das Substrat zumindest im Motivbereich beidseitig jeweils
von einer polymeren Deckschicht abgedeckt ist.
2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motivbereich teilweise Durchbrechungen aufweist und diese durch eine Vielzahl
von Verdünnungslinien im Substrat gebildet sind, wodurch der Motivbereich im Bereich
der teilweisen Durchbrechungen ein wasserzeichenähnliches Erscheinungsbild zeigt.
3. Datenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Motivbereich vollständige Durchbrechungen aufweist und diese durch eine Vielzahl
von Schnittlinien im Substrat gebildet sind, so dass der Motivbereich im Bereich der
vollständigen Durchbrechungen einen Durchsichtsbereich im Datenträger bildet.
4. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat durch eine Kunststofffolie, bevorzugt opake Kunststofffolie, insbesondere
eine opake Folie aus PET, PP, PE, PA, PC oder PVC gebildet ist.
5. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die polymeren Deckschichten transparent oder transluzent sind.
6. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die polymeren Deckschichten eine Dicke von 12 µm oder weniger, insbesondere von etwa
6 µm oder weniger aufweisen.
7. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf zumindest einer der polymeren Deckschichten eine bereichsweise oder vollflächig
angeordnete Farbannahmeschicht, insbesondere opake Farbannahmeschicht vorgesehen ist.
8. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die polymeren Deckschichten jeweils über eine Kaschierkleberschicht mit dem Substrat
verbunden sind.
9. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Motivbereich in seinem Inneren zumindest einen Bereich ohne Durchbrechungen des
Substrats aufweist, der in Form eines Musters, von Zeichen oder einer Codierung ausgebildet
ist.
10. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger ein Sicherheitselement, ein Sicherheitspapier oder ein Wertdokument
ist.
11. Verfahren zum Herstellen eines Datenträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei
dem
- ein Substrat aus einem polymeren Material bereitgestellt wird,
- in dem Substrat ein Motivbereich gebildet wird, indem taktil erfassbare, teilweise
oder vollständige Durchbrechungen in Form eines Musters, von Zeichen oder einer Codierung
in das Substrat eingebracht werden, wodurch der Motivbereich mit dem im Auflicht und/oder
Durchlicht veränderten visuellen Eindruck erzeugt wird, und
- das Substrat zumindest im Motivbereich beidseitig jeweils von einer polymeren Deckschicht
abgedeckt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die teilweisen oder vollständigen Durchbrechungen durch Laserbeaufschlagung, vorzugsweise
mittels eines CO2-Lasers erzeugt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die polymeren Deckschichten zumindest im Motivbereich auf das Substrat aufkaschiert
werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die polymeren Deckschichten nach der Erzeugung der teilweisen oder vollständigen
Durchbrechungen aufkaschiert werden.
1. A data carrier, especially a value document, such as a banknote, identification card
and the like, having a substrate composed of a polymeric material that comprises a
motif region having a visual impression that is altered in reflected light and/ or
transmitted light, the motif region comprising tactilely perceptible, partial or complete
breakthroughs in the substrate, the motif region being developed in the form of a
pattern, characters or a code, and the substrate being covered on both sides at least
in the motif region by, in each case, a polymeric cover layer.
2. The data carrier according to claim 1, characterized in that the motif region comprises partial breakthroughs, and said partial breakthroughs
are formed by a plurality of thinning lines in the substrate, resulting in the motif
region displaying a watermark-like appearance in the region of the partial breakthroughs.
3. The data carrier according to claim 1 or 2, characterized in that the motif region comprises complete breakthroughs, and said complete breakthroughs
are formed by a plurality of cutting lines in the substrate, such that the motif region
forms a see-through region in the data carrier in the region of the complete breakthroughs.
4. The data carrier according to at least one of claims 1 to 3, characterized in that the substrate is formed by a plastic foil, preferably opaque plastic foil, especially
an opaque foil composed of PET, PP, PE, PA, PC or PVC.
5. The data carrier according to at least one of claims 1 to 4, characterized in that the polymeric cover layers are transparent or translucent.
6. The data carrier according to at least one of claims 1 to 5, characterized in that the polymeric cover layers have a thickness of 12 µm or less, especially of about
6 µm or less.
7. The data carrier according to at least one of claims 1 to 6, characterized in that on at least one of the polymeric cover layers is provided, arranged in some regions
or contiguously, an ink-receiving layer, especially an opaque ink-receiving layer.
8. The data carrier according to at least one of claims 1 to 7, characterized in that the polymeric cover layers are each joined with the substrate via a laminating adhesive
layer.
9. The data carrier according to at least one of claims 1 to 8, characterized in that the motif region comprises, in its interior, at least one region that is without
breakthroughs in the substrate and that is developed in the form of a pattern, characters
or a code.
10. The data carrier according to at least one of claims 1 to 9, characterized in that the data carrier is a security element, a security paper or a value document.
11. A method for manufacturing a data carrier according to one of claims 1 to 10, in which
- a substrate composed of a polymeric material is provided,
- a motif region is formed in the substrate in that tactilely perceptible, partial
or complete breakthroughs in the form of a pattern, characters or a code are introduced
into the substrate, producing the motif region having the visual impression that is
altered in reflected light and/ or transmitted light, and
- the substrate is covered on both sides at least in the motif region by a polymeric
cover layer.
12. The method according to claim 11, characterized in that the partial or complete breakthroughs are produced by laser impingement, preferably
by means of a CO2 laser.
13. The method according to claim 11 or 12, characterized in that the polymeric cover layers are laminated onto the substrate at least in the motif
region.
14. The method according to claim 13, characterized in that the polymeric cover layers are laminated on after the partial or complete breakthroughs
are produced.
1. Support de données, en particulier document de valeur tel un billet de banque, une
carte d'identité et similaires, avec un substrat en un matériau polymère qui présente
une zone à motif avec une impression visuelle modifiée à la lumière incidente et/ou
la lumière transmise, la zone à motif présentant des perforations partielles ou complètes
du substrat pouvant être détectées tactilement, la zone à motif étant réalisée sous
la forme d'un dessin, de signes ou d'un codage et le substrat étant recouvert des
deux côtés, au moins dans la zone à motif, respectivement par une couche de recouvrement
polymère.
2. Support de données selon la revendication 1, caractérisé en ce que la zone à motif présente des perforations partielles et que celles-ci sont formées
par une pluralité de lignes de dilution dans la substrat, moyennant quoi la zone à
motif montre une apparence semblable à un filigrane dans la zone des perforations
partielles.
3. Support de données selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la zone à motif présente des perforations complètes et que celles-ci sont formées
par une pluralité de lignes de coupe dans le substrat, de sorte que la zone à motif
forme, dans la zone des perforations complètes, une zone à transparence dans le support
de données.
4. Support de données selon l'une au moins des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le substrat est formé par un film en matière synthétique, de préférence un film en
matière synthétique opaque, en particulier un film opaque en PET, PP, PE, PA, PC ou
PVC.
5. Support de données selon l'une au moins des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les couches de recouvrement polymères sont transparentes ou translucides.
6. Support de données selon l'une au moins des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les couches de recouvrement polymères présentent une épaisseur de 12 µm ou moins,
en particulier d'environ 6 µm ou moins.
7. Support de données selon l'une au moins des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'on prévoit, sur au moins l'une des couches de recouvrement polymères, une couche
réceptrice de couleur disposée par endroits ou sur toute la surface, en particulier
une couche réceptrice de couleur opaque.
8. Support de données selon l'une au moins des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les couches de recouvrement polymères sont respectivement reliées au substrat via
une couche de collage laminée.
9. Support de données selon l'une au moins des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la zone à motif présente, en son intérieur, au moins une zone sans perforations du
substrat, laquelle est réalisée sous la forme d'un dessin, de signes ou d'un codage.
10. Support de données selon l'une au moins des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le support de données est un élément de sécurité, un papier de sécurité ou un document
de valeur.
11. Procédé pour la fabrication d'un support de données selon l'une des revendications
1 à 10, dans lequel
- un substrat en un matériau polymère est mis à disposition,
- une zone à motif étant formée dans le substrat en ce que des perforations partielles
ou complètes pouvant être détectées tactilement, sous la forme d'un dessin, de signes
ou d'un codage, sont réalisées dans le substrat, moyennant quoi la zone à motif avec
l'impression visuelle modifiée à la lumière incidente et/ou la lumière transmise est
produite, et
- le substrat étant recouvert des deux côtés, au moins dans la zone à motif, respectivement
par une couche de recouvrement polymère.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que les perforations partielles ou complètes sont générées par exposition à un laser,
de préférence à l'aide d'un laser CO2.
13. Procédé selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que les couches de recouvrement polymères sont laminées sur le substrat au moins dans
la zone à motif.
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que les couches de recouvrement polymères sont laminées après avoir réalisé les perforations
partielles ou complètes.