[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Komplettieren, nämlich Füllen, Verschließen
und Fertigstellen, von Tabakbeuteln mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
[0002] Die maschinelle Handhabung von Tabakbeuteln mit Wickellasche ist problematisch, wenn
eine angemessene Leistung erzielt werden soll. Bei einer bekannten Vorrichtung zum
Füllen und Verschließen von Tabakbeuteln (
EP 0 870 683 B1) sind die Beutel paarweise am Umfang eines um eine vertikale Achse drehenden Revolvers
positioniert. Der Revolver bildet paarweise einander gegenüberliegende Halteflächen
für je zwei nebeneinander positionierte Tabakbeutel. Die Taschen werden nach Einführen
einer Tabakportion durch Siegeln im Bereich der Öffnung verschlossen. Maßnahmen zum
Komplettieren des Beutels durch Umhüllung mittels Wickellasche werden nicht offenbart.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen für die Komplettierung von Tabakbeuteln
in der Ausführung mit Wickellasche vorzugschlagen, derart, dass bei schonender Behandlung
gleichwohl ein hohes Leistungsniveau bei der Fertigung erzielt wird.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gekennzeichnet.
[0005] Das erfindungsmäße Verfahren besteht in aufeinanderfolgenden Falt- bzw. Wickelschritten
für die Wickellasche, wobei eine Besonderheit in der Reihenfolge der Faltschritte
besteht.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens betrifft einen Beutelförderer,
insbesondere einen Revolver, der die Beutel in aufrechter Position durch Bearbeitungsstationen
hindurchtransportiert und schließlich in einer Falt- und Wickelstation die Organe
für die Durchführung der Faltschritte aufweist. Die betreffende Station weist ortsfeste
Handhabungsorgane auf, die während einer Stillstandsphase die aufeinanderfolgenden
Faltschritte in Bezug auf die Wickellasche vollziehen. Eine Besonderheit besteht darin,
dass als Abschluss des Wickelvorgangs ein Verschlussstreifen im Bereich der Wickelstation
angebracht wird, um die Wickellasche in der packungsgemäßen Stellung zu fixieren.
[0007] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen ungefüllten, offenen (Tabak-)Beutel in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- den Beutel gemäß Fig. 1 während der Befüllung,
- Fig. 3
- den Beutel während eines (ersten) Faltschritts,
- Fig. 4
- den Beutel gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 in Schließstellung,
- Fig. 5
- ein Bewegungsschema der Beutel in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 6
- einen Beutelförderer, nämlich einen (Trommel-)Revolver in Seitenansicht,
- Fig. 7
- den Revolver gemäß Fig. 6 in Seitenansicht gemäß Pfeil VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- einen Ausschnitt VIII des Revolvers gemäß Fig. 6 in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 9
- eine Darstellung analog zu Fig. 9 einer Reinigungs- bzw. Absaugstation,
- Fig. 10
- die Einzelheit gemäß Fig. 9 in Ansicht entsprechend Pfeil X in Fig. 9,
- Fig. 11
- eine nochmals vergrößerte Ansicht von Organen gemäß Fig. 9, Fig. 10, teilweise im
Schnitt,
- Fig. 12
- eine weitere Einzelheit XII der Fig. 6, nämlich eine Schließstation, teilweise im
Schnitt,
- Fig. 13
- eine Einzelheit des Details gemäß Fig. 12 in einer veränderten Stellung,
- Fig. 14
- eine Ansicht bzw. einen Schnitt XIV-XIV der Fig. 6, nämlich eine Wickel- und Abgabestation,
- Fig. 15
- eine Einzelheit der Darstellung gemäß Fig. 14 in der Schnittebene XV-XV, bei vergrößertem
Maßstab,
- Fig. 16
- eine Station des Revolvers, nämlich Falt- und Abgabestation in Seitenansicht, in vergrößertem
Maßstab,
- Fig. 17
- die Einzelheit gemäß Fig. 16 bei veränderter Stellung einzelner Organe,
- Fig. 18
- die Station gemäß Fig. 16, Fig. 17 bei der Anbringung eines Verschlussstreifens am
Beutel,
- Fig. 19
- die Station gemäß Fig. 16 bis Fig. 18 bei der Übergabe eines Beutels an einen Abförderer,
- Fig. 20
- ein anderes Ausführungsbeispiel für den Revolver im Längsschnitt.
[0008] Bei den Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen geht es um die Herstellung bzw.
Befüllung und den Verschluss von Beuteln 10 für jeweils eine Tabakportion 11 oder
für andere stückige bzw. körnige oder faserige Packungsgüter. Der Beutel 10 steht
aus einer gegebenenfalls mehrlagigen oder mehrschichtigen Folie oder aus anderem,
dünnem Verpackungsmaterial.
[0009] Der Beutel 10 ist aus einem einzigen, streifenförmigen Zuschnitt gebildet. Zwei an
ihren Rändern durch Nähte 13 miteinander verbundene, entlang einer Faltkante umgefaltete
Abschnitte des Zuschnitts bilden Vorderwand 14 und Rückwand 15 einer Tasche 12. Die
Rückwand 15 bildet einen über die Tasche 12 hinausragenden Fortsatz, nämlich eine
Wickellasche 16. Die Tasche 12 weist eine Öffnung 17 auf, die zum Befüllen des Beutels
10 bzw. zur Entnahme des Inhalts dient. Die Öffnung 17 ist in geeigneter Weise verschließbar,
insbesondere durch einen mehrfach benutzbaren Verschlussstreifen 18, der vorzugsweise
als Peel-Seal-Naht ausgebildet ist.
[0010] Beim Befüllen und Verschließen des Beutels 10 wird dieser vorgefertigt, unverschlossen
einer Füll- und Verschlussstation zugeführt. In deren Bereich wird die Öffnung 17
freigelegt, die Tabakportion 11 eingeführt und die Tasche 12 sodann verschlossen.
Danach erfolgt ein Falt- bzw. Wickelprozess, sofern der Beutel 10, wie hier, mit einer
Wickellasche 16 ausgebildet ist. Die Abmessungen des Beutels 10 sind vorzugsweise
so gewählt, dass drei Falt- bzw. Wickelabschnitte entstehen, die in Fig. 1 durch quergerichtete,
gestrichelte Linien kenntlich gemacht sind. Die (gefüllte) Tasche 12 bildet einen
ersten Wickelabschnitt bzw. -schenkel. Es folgt ein Mittelabschnitt 19, der aus einem
Teil der Tasche 12 oberhalb eines Füllbereichs und einem Teil der Wickellasche 16
besteht. An den Mittelabschnitt 19 schließt eine Randlasche 20 an.
[0011] Bei der Komplettierung des Beutels 10, nämlich beim Falten, wird so vorgegangen,
dass der Mittelabschnitt 19 durch Falt- bzw. Halteorgane erfasst wird, im vorliegenden
Falle durch Haltefinger 21, 22, die den Mittelabschnitt 19 erfassen und fixieren.
Danach wird zunächst die Tasche 12 als Faltschenkel gegen den Mittelabschnitt 19 gefaltet.
Schließlich wird die Randlasche 20 gegen die Tasche 12 umgelegt, hier gegen die Rückwand
15 derselben. In dieser fertigen Stellung wird die Wickellasche 16 bzw. deren Randlasche
20 durch ein standardmäßiges Haltemittel fixiert, hier durch einen Klebestreifen bzw.
ein Tape 23. Dieses wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an dem fertiggestellten,
gewickelten Beutel 10 angebracht (Fig. 16 bis Fig. 18). Alternativ können die der
Füll- und Verschließstation zugeführten, ungefüllten Beutel 10 bereits mit einem an
der Wickellasche 16 angebrachten Tape 23 versehen sein.
[0012] Der Beutel 10 wird vor dem bzw. während des Wickelprozesses in vertikaler Ebene gehalten.
Eine Besonderheit besteht darin, dass sich dabei die Tasche 12 oberhalb der Wickellasche
16 befindet und demnach durch Abwärtsbewegen bzw. Abwärtsfalten (Fig. 3) gegen den
Mittelabschnitt 19 gelegt wird. Die nach unten weisende Randlasche 20 wird demnach
aufwärts gefaltet. Die Halteorgane bzw. Haltefinger 21, 22 bleiben bis zur Fertigstellung
des Beutels bzw. während einer Übergabe an einen Abförderer in der Haltestellung gemäß
Fig. 4.
[0013] Zentrales Aggregat der Füll- und Verschlussstation ist ein Beutelförderer, der die
Beutel 10 durch die erforderliche Anzahl von Bearbeitungsstationen hindurchfördert.
Der Beutelförderer ist ein (Trommel-)Revolver 24, ein Hohlkörper, der um eine horizontale
Achse drehend angetrieben wird, und zwar in aufeinanderfolgenden Teilschritten von
Station zu Station. Der Revolver 24 weist eine durchgehende Außenwandung 25 als Träger
der außen anliegenden Beutel 10 auf. Der Hohlkörper ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 10 an lediglich einer Seite durch eine Endwandung 26 verschlossen, gegenüberliegend
aber offen (Fig. 10). Die Endwandung 26 dient zur Lagerung des Revolvers 24 auf einer
Antriebswelle 27.
[0014] An der Außenseite des Revolvers 24, nämlich an dessen Außenwandung 25 sind Aufnahmen
28 für Beutel 10 angeordnet. Zu diesem Zweck ist der Revolver 24 mit einer polygonalen
Außenkontur versehen. Mehrere jeweils ebene Wandabschnitte 29 sind unter Bildung eines
gleichförmigen Querschnitts miteinander verbunden. Besonders vorteilhaft ist die in
Fig. 6 gezeigte Ausführung mit einem sechseckigen Revolver 24 und demnach sechs aufeinanderfolgenden,
ebenen Wandabschnitten 29, die unter gleichen Winkeln zueinander angeordnet sind.
Jeder Wandabschnitt 29 weist eine Aufnahme 28 auf, wobei der Wandabschnitt 29 und
die an diesem angebrachte Aufnahme 28 jeweils einem Beutel 10 zugeordnet sind.
[0015] Der Revolver 24 ist um eine horizontale Achse drehbar gelagert. Hieraus ergibt sich
eine geschlossene Umlaufbahn für die Aufnahmen 28 in vertikaler Ebene. Der Revolver
24 besteht vorzugsweise aus mehreren Teilrevolvern 30, 31, 32, 33, die in Axialrichtung
nebeneinander liegen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Revolver 24
mit vier Teilrevolvern 30..33 eine Einheit, nämlich ein gemeinsamer Hohlkörper. Dieser
ist auf einer gemeinsamen Antriebswelle 27 gelagert. Die Teilrevolver 30..33 sind
übereinstimmend und mit gleichen Abmessungen ausgebildet. Durch die einheitliche Gestaltung
werden die an jedem Teilrevolver 30..33 angeordneten Beutel 10 gleichzeitig durch
die jedem Teilrevolver 30..33 zugeordneten Bearbeitungsstationen hindurchgefördert
und in diesen gleichzeitig bearbeitet. Es wird demnach jeweils gleichzeitig eine der
Anzahl der Teilrevolver 30..33 entsprechende Anzahl von Beuteln 10 fertiggestellt
und abgelegt. Alternativ ist es möglich, die Teilrevolver 30..33 als eigenständige
Beutelförderer auszubilden, die entweder auf einer gemeinsamen Antriebswelle gelagert
oder auch separat antreibbar sind. Bei dieser Ausführung können die Teilrevolver 30..33
individuell ausgewechselt werden. Insgesamt kann die Kapazität des Revolvers 24 durch
Veränderung der Anzahl der Teilrevolver 30..33 auf einfache Weise vergrößert werden,
ohne dadurch die maschinenrelevante Abmessung der Vorrichtung wesentlich zu verändern.
[0016] Der Revolver 24 bzw. jeder Teilrevolver 30..33 ist mit mehreren Aufnahmen 28 versehen,
die längs des Umfangs verteilt sind. Vorteilhaft ist eine Ausbildung derart, dass
an jedem Wandabschnitt 29 eine Aufnahme 28 angebracht ist. Die Aufnahmen 28 sind plattenförmig
ausgebildete Formstücke mit Organen bzw. Hilfsmitteln zum Halten und Ausrichten jeweils
eines Beutels 10. Die Haltemittel können mechanisch und/oder pneumatisch wirken.
[0017] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme 28 außermittig an dem jeweiligen
Wandabschnitt 29 angebracht, nämlich in Drehrichtung des Revolvers 24 versetzt. Die
plattenförmige Aufnahme 28 bildet eine ebene Anlagefläche 35 im Wesentlichen für die
Anlage der ebenen, ausgerichteten Wickellasche 16. Darüber hinaus ist eine muldenförmige
Formfläche 36 gebildet für die Anlage der Tasche 12.
[0018] Der vorgefertigte, ungefüllte Beutel 10 wird an die Aufnahme 28 gelegt und durch
Saugluft und/oder durch Klemmorgane fixiert. Ein schwenkbar mit einem freien Ende
der Platte der Aufnahme 28 verbundener Taschenhalter 37 wird so an den Beutel 10 gelegt,
dass im Wesentlichen der Bereich der Tasche 12 erfasst und fixiert ist. Ein weiteres
Halteorgan erfasst die Wickellasche 16, nämlich ein Klemmhebel 38, der winkelförmig
ausgebildet schwenkbar an einem Tragteil 39 des benachbarten Wandabschnitts schwenkbar
gelagert ist. Der Klemmhebel 38 erfasst die Wickellasche 16 mit einem winkelförmigen
Halteschenkel im Bereich der Randlasche 20. Alternativ kann der Klemmhebel 38 eine
andere bzw. zusätzliche Aufgabe übernehmen. Wenn - alternativ zu den gezeigten Ausführungsbeispielen
- das Tape 23 zusammen mit dem ungefüllten Beutel 10 der Füllund Schließeinrichtung
zugeführt wird, kann der Klemmhebel 38 als Abdeckorgan für den freiliegenden Bereich
der Klebeseite des Tapes 23 dienen. Der Schenkel des Klemmhebels 38 überdeckt den
klebenden Teil des Tapes 23, vorzugsweise mit einem geringen Abstand von der Klebefläche.
[0019] Ein wichtiges Haltemittel für den Beutel 10 im Bereich der Aufnahme 28 sind Saugbohrungen
34 sowohl im Bereich der Anlagefläche 35 für die Wickellasche 16 als auch im Bereich
der Formfläche 36 für die Tasche 12. Der Beutel 10 wird auch bei gestreckter Wickellasche
16 weitgehend vollflächig durch die Saugbohrungen 34 fixiert. Diese können in ihrer
Wirkung während des Wickelvorgangs weggeschaltet werden.
[0020] Die Relativstellungen des Revolvers 24 bzw. die Drehschritte sind so gewählt, dass
während des jeweiligen Stillstands zwei einander gegenüberliegende Wandabschnitte
29 vertikal gerichtet und je zwei weitere Wandabschnitte 29 im unteren Bereich und
im oberen Bereich dachförmig schräg gerichtet sind, in einer Stellung symmetrisch
zu einer gedachten vertikalen Mittelebene. Die Stationen des Revolvers 24 sind so
verteilt, dass in einer unteren Beschickungsstation 40 die Beutel 10 bzw. entsprechende
Zuschnitte an die schräg nach unten gerichtete Aufnahme 28 angelegt werden. Durch
Verschwenken des Taschenhalters 37 und des Klemmhebels 38 bis zur Anlage am Beutel
10 und durch Unterdruck an den Saugbohrungen 34 wird dieser fixiert.
[0021] Der nächste Fördertakt bringt den Beutel 10 in eine Leerstation, in der keine Arbeitsschritte
vollzogen werden. Danach gelangt die Aufnahme 28 samt Beutel 10 in eine Füllstation
41. Die Tasche 12 befindet sich nun im unteren Teil der Aufnahme 28, mit der Öffnung
17 nach oben weisend. Über die frei gelegte Öffnung 17 wird nun von oben durch geeignete
Füllorgane die Tabakportion 11 in den (aufrechten) Beutel 10 eingeführt.
[0022] In der nächsten Station, in der der Beutel 10 eine Schrägstellung erhält, werden
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel (Tabak-)Partikel aus dem Bereich der Öffnung
17 entfernt in einer entsprechend ausgerüsteten Absaugstation 69.
[0023] Nach einem weiteren Schaltschritt gelangt die Aufnahme 28 in eine Stellung, in der
der Beutel 10 eine abwärts geneigte Schräglage einnimmt. In dieser Station, einer
Schließstation 42, wird die Öffnung 17 verschlossen, und zwar durch Anbringen einer
Verschlussnaht durch thermisches Siegeln. Eine vorteilhafte Alternative sieht vor,
dass die Schließstation 42 in den Bereich der Absaugstation 69 verlegt ist und diese
ersatzlos entfällt. Bei dieser Variante liegt der Beutel 10 in einer aufwärtsgeneigten
Schräglage, sodass aus der (noch offenen) Tasche 11 kein Inhalt entweichen kann.
[0024] Danach wird durch entsprechende Drehung des Revolvers 24 die Aufnahme 28 wieder in
eine aufrechte Position gefördert. In diesem Bereich, einer Wickel-Station 43, wird
mindestens die Wickellasche 16 in die packungsgerechte Position gebracht. Im vorliegenden
Fall wird darüber hinaus das Tape 23 angebracht und im Bereich dieser Station 43 der
fertige Beutel 10 einem Abförderer 44 übergeben.
[0025] Die Arbeitsstationen des Revolvers 24 sind mit aufgabengerechten ortsfesten Aggregaten
bestückt. In einer Absaugstation 69 tritt ein Absaugaggregat 45 mit einem sich verjüngenden
Saugstutzen 46 in die Öffnung 47 der Tasche 12 ein und ist oberhalb des Füllbereichs
zum Absaugen von Partikeln wirksam. Die Öffnung 17 wird dabei durch den gewölbten
Taschenhalter 37 soweit in Schließstellung gehalten, dass die Absaugung von Tabak
aus dem Inneren der Tasche 12 vermieden wird. Die im Schließbereich der Öffnung 17
abgesaugten Partikel gelangen in einen Sammelraum 47 und werden durch ein quergerichtetes,
achsparalleles Saugrohr 48 abgeführt. Bei mehreren nebeneinander angeordneten Teilrevolvern
30..33 ist ein gemeinsames Saugrohr 48 für mehrere benachbarte Sammelräume 47 bzw.
Saugstutzen 46 vorgesehen.
[0026] Wie aus Fig. 11 ersichtlich, ist der in die Öffnung 17 eintretende Saugstutzen 46
mit geringerer Breite ausgebildet als der Beutel 10 bzw. die Öffnung 17. Der Saugstutzen
46 ist darüber hinaus in Axialrichtung hin- und herbewegbar, also in Richtung der
Längserstreckung der Öffnung 17. Dadurch ist zum einen die Einführung des Saugstutzens
in die Öffnung 17 erleichtert. Zum anderen ist gewährleistet, dass der Schließbereich
der Öffnung 17 komplett von Partikeln und anderen Rückständen befreit wird.
[0027] Des Weiteren ist die Schließstation 42 in besonderer Weise ausgebildet. Ein freier
Randbereich der Vorderwand 14 der Tasche 12 wird hier mit der Rückwand 15 durch thermisches
Siegeln, jedenfalls durch Übertragung von Wärme und Druck verbunden. Zu diesem Zweck
ist ein Siegelorgan 49 vorgesehen, welches während der Stillstandsphase des Revolvers
24 an den Beutel 10 im Bereich der Öffnung 17 gedrückt wird. Ein im vorliegenden Falle
keilförmiger, beheizter Siegelbalken 50 wird mit einer verhältnismäßig schmalen Siegelkante
gegen die zu verbindenden Folien gedrückt, sodass eine Siegelnaht, insbesondere eine
Peel-Seal-Naht erzeugt wird. Das Siegelorgan 49 ist querbewegbar im Bezug auf den
Beutel 10, nämlich heb- und senkbar, im vorliegenden Falle durch Anordnung an einem
Schwenkhebel 51. Beim Abheben des Siegelbalkens 50 von den Folien wird ein Niederhalter
52 wirksam, also ein in einem freien Bereich versetzt zur Siegelnaht an den Folien
anliegendes stegartiges Halteorgan. Dieses ist am Siegelorgan 49 parallel zum Siegelbalken
50 gelagert, und zwar in einer Vertiefung 53 eines Halters und steht unter der Belastung
einer Feder 54. Beim Abheben des Siegelbalkens 50 bleibt der Niederhalter 52 zunächst
unter Anlage an den versiegelten Folien und verhindert so ein Abheben derselben mit
dem Siegelbalken 50. Bei weiterer Abhubbewegung kommt auch der Niederhalter 52 vom
Beutel 10 frei. Zwischen Siegelbalken 50 und Niederhalter 52 ist ein isolierendes
Abgrenzorgan angebracht, nämlich ein Streifen 55 aus Gummi, Kunststoff, insbesondere
Teflon. Der Streifen 55 ist am Niederhalter 52, nämlich an dessen unterem Randbereich,
angebracht und wird mit diesem abgehoben bzw. in Position gebracht. Die Schließstation
42 kann bei Wegfall der Absaugstation 69 in deren Bereich angeordnet sein, also an
einem in Drehrichtung aufwärtsgerichteten Wandabschnitt 29.
[0028] Die Wickelstation 43 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Station mit
mehreren Funktionen ausgestattet. Die Beutel 10 sind so positioniert, dass die Tasche
12 im oberen Bereich positioniert ist und sich die Wickellasche 16 unterhalb der Tasche
12 erstreckt.
[0029] In der Station 43 wird ein erster Falt- bzw. Wickelschritt an dem Beutel 10 vollzogen.
Die Fixierung des oberen Beutelteils, nämlich der Tasche 12, wird gelöst. Zu diesem
Zweck wird der Taschenhalter 37 abgeschwenkt. Des Weiteren werden die Saugbohrungen
34 im Bereich der Formfläche 36 entlüftet. Dadurch kann die Tasche 12 in einem ersten
Wickelschritt nach unten geschwenkt werden in die Position gemäß Fig. 17, nämlich
unter Anlage an dem Mittelabschnitt 19 der Wickellasche 16. Dieser Vorgang des Umlegens
der Tasche 12 wird unterstützt oder ausgeführt von einem Faltheben 56, der ortsfest,
jedoch schwenkbar an einem Halter 57 gelagert ist. Ein Endbereich des Schwenkhebels
56 ist als gebogener Finger 58 ausgebildet, der mit einem freien Ende gegen den Beutel
10 bzw. die Tasche 12 bewegt wird und diese nach unten umlegt. In der Endstellung
(Fig. 17) umfasst der Finger 58 einen Teil der Tasche 12 und fixiert den Falt- bzw.
Wickelschritt.
[0030] Sodann wird der nach unten weisende Bereich der Wickellasche 16, nämlich die Randlasche
20, erfasst und durch Aufwärtsbewegung gegen die nach außen gerichtete freie Seite
des Beutels 10 bzw. der Tasche 12 gefaltet (Fig. 17, Fig. 18). Hierzu dient ein Laschenfalter
59, der ebenfalls ortsfest, bewegbar im Bereich der Station 43 gelagert ist, im vorliegenden
Falle gleichachsig bzw. im selben Schwenklager wie der Falthebel 56. Der winkelförmige
bzw. U-förmige Laschenfalter 56 erfasst den freien Teil der Wickellasche 16 mit einem
abgewinkelten Schenkel 60. Durch Aufwärtsbewegung des Laschenfalters 59 wird die Randlasche
20 aufwärtsbewegt gegen die abliegende Seite der gewölbten Tasche 12. In der Endstellung
(Fig. 18) fixiert der entsprechend geformte Schenkel 60 die Randlasche 20 in der exakten
Anlage an der Tasche 12.
[0031] Der Halter 57 für den Schwenkhebel 56 einerseits und den Laschenfalter 59 andererseits
ist ortsfest innerhalb des (einseitig offenen) Revolvers 24 angeordnet. Die Organe
56, 59 treten durch zielgerichtet positionierte Ausnehmungen bzw. Öffnungen in der
Außenwandung 25 des Revolvers 24 hindurch sowie durch entsprechende Öffnungen und
Ausnehmungen im Bereich der Aufnahme 28. Auch andere Bearbeitungsorgane können erforderlichenfalls
ortsfest innerhalb des Revolvers 24 angeordnet sein.
[0032] Vor dem Wirksamwerden des Laschenfalters 59 werden die Haltemittel für die Wickellasche
16 gelöst, nämlich der Klemmhebel 38 und Saugbohrungen 34 im Bereich der Anlagefläche
35. Der Halter 57 mit den Faltorganen für den Beutel 10 in der Station 43 ist-ohne
weitere Details - in Fig. 10 dargestellt. Der vereinfacht dargestellte Halter 57 ist
als Hohlkörper ausgebildet zur Aufnahme von Getriebeteilen und Antriebsmittel für
die Falt- bzw. Wickelorgane, nämlich für die Finger 58 einerseits und die Laschenfalter
59 andererseits, wobei mehrere zu einer Einheit verbundene Teilrevolver 30..33 einen
gemeinsamen Halter 57 für die Falt- bzw. Wickelorgane aufweisen und dieser Halter
57 innerhalb des Revolvers 24 achsparallel verläuft. Des Weiteren sind die Wandabschnitte
29 sowie die Aufnahme 28 mit schlitzartigen Ausnehmungen versehen, die den Durchtritt
der Falt-und Halteorgane im Bereich dieser Station ermöglichen.
[0033] In der Wickelstation 43 werden auch die im Zusammenhang mit Fig. 1, Fig. 3 und Fig.
4 beschriebenen Hilfsorgane wirksam, nämlich die Haltefinger 21, 22. Diese sind an
einem gemeinsamen Träger angebracht, im vorliegenden Falle an zwei seitlichen Traglaschen
61, 62. Diese sind mit Abstand voneinander auf einer Tragachse 63 gelagert. In der
Arbeitsstellung sind die Traglaschen 61, 62 quer zur Aufnahme 28 gerichtet. Die Haltefinger
21, 22 wiederum sind quer, nämlich hakenförmig zu den Traglaschen 61, 62 angeordnet
(Fig. 14). Dadurch liegen die Traglaschen 61, 62 außerhalb des Bereichs der Beutel
10, während die quergerichteten Tragfinger 21, 22 Kontakt erhalten mit der freien
Seite des Beutels 10, nämlich der Wickellasche 16 zur Definition des Mittelabschnitts
19 (Fig. 16). Die Haltefinger 21, 22 werden bei dem Falt- bzw. Wickelprozess von der
Wickellasche 16 umhüllt. Beim fertigen Beutel 10 greifen die Haltefinger 21, 22 in
einen durch die Tasche 12 einerseits und den Mittelabschnitt 19 andererseits definierten
Innenbereich ein. Wenn die übrigen Halteorgane gelöst bzw. zurückgezogen werden, nämlich
der Falthebel 56 und der Laschenfalter 59, wird der fertig gewickelte Beutel von den
Haltefingern 21, 22 in der Position getragen.
[0034] In der Station 43 wird ein weiterer Schritt vollzogen. Der Tape 23 zur Fixierung
der Randlasche 20 an der Tasche 12 wird in Position gebracht. Die Tapes 23 werden
durch einen Tapeförderer 64 zugeführt und zur Übergabe an einen Beutel 10 bereitgehalten.
Zu diesem Zweck ist ein Übergabeorgan für jeweils ein Tape 23 vorgesehen. Dieses besteht
aus einem Schwenkarm 65 mit einem schwenkbar an diesem angebrachten Tapehalter 66,
der hier als Saugorgan ausgebildet ist, also als elastisches, kappenförmiges Element,
welches an der freien Seite eines Tapes 23 im Bereich des Tapeförderers 64 angesetzt
wird und durch Unterdruck das Tape 23 erfasst und vom Tapeförderer 64 abnimmt. Durch
Bewegungen des Schwenkarms 65 einerseits und des Tapehalters 66 andererseits gelangt
dieser in eine Stellung zur packungsgemäßen Positionierung des Tapes 23 an dem Beutel
10 (Übergabestellung gemäß Fig. 18). Die Randlasche 20 wird dabei weiterhin durch
den Laschenfalter 59 gehalten.
[0035] Der Beutel 10 ist damit komplettiert. Im Bereich der Station 43 wird der Beutel 10
abgegeben bzw. abtransportiert, und zwar durch den als Endlos- bzw. Gurtförderer ausgebildeten
Abförderer 44. Der Beutel 10 wird mit Hilfe eines Übergabeförderers von der Aufnahme
28 abgehoben und auf dem Abförderer 44 abgelegt. Diese Aufgabe wird hier von den Haltefingern
21, 22 in Verbindung mit den Traglaschen 61, 62 übernommen. Diese sind mittels Schwenkhebel
67 aus der Position am Revolver 24 queraxial bewegbar und auf einem Obertrum des Abförderers
44 ablegbar. Die Halteorgane, nämlich Traglaschen 61, 62 mit den Haltefingern 21,
22 sind dabei relativ zum Schwenkhebel 67 drehbar, sodass die Traglaschen 61, 62 abwärts
gerichtet sind bei der Ablage des Beutels 10 auf dem Abförderer 44. Zur Übergabe des
Beutels bzw. zum Lösen desselben von den Haltefingern 21, 22, sind diese auseinanderbewegbar,
und zwar durch Auseinanderbewegen der Traglaschen 61, 62, sodass die Haltefinger 21,
22 aus der Stellung zwischen Wickellasche 16 und Tasche 12 frei kommen.
[0036] Die Traglaschen 61, 62 sind drehbar und in Axialrichtung verschiebbar auf der achsparallel
angeordneten Tragachse 63 gelagert. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist bei einem Revolver
24 aus mehreren Teilrevolvern 30..33 eine gemeinsame Tragachse 63 für die jedem Beutel
10 bzw. jeder Station 43 zugeordneten Traglaschen 61, 62 vorgesehen. Die vorgenannten
Organe werden demnach synchron bzw. gleichzeitig betätigt. An den Enden der gemeinsamen
Tragachse 63 sind Schwenkhebel 67 angeordnet, sodass mehrere, nämlich vier Beutel
10 gleichzeitig in der beschriebenen Weise und entsprechend der Darstellung in Fig.
18, Fig. 19 von dem Revolver 24 abgehoben und auf dem Abförderer 44 abgelegt werden.
[0037] Auf der durchgehenden Tragachse 63 sind auch die jeder Station zugeordneten Schwenkarme
65 für den Tapehalter 66 schwenkbar gelagert.
[0038] Die Ausbildung und Relativstellung des Revolvers 24 und die dadurch bedingte Förderrichtung
der Beutel 10 ermöglicht einen besonderen Materialfluss der Gesamtvorrichtung (Fig.
5). Die vorgefertigten, ungefüllten Beutel 10 werden auf einem Zuförderer 68 angeliefert,
und zwar gruppenweise in einer Relativstellung entsprechend der Anzahl der nebeneinander
wirksamen Aufnahmen 28 und der Relativstellung derselben. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden demnach im Bereich des Zuförderers 68 vier nebeneinanderliegende Beutel 10
im Bereich der Beschickungsstation 40 zur Verfügung gestellt, und zwar in Schrägstellung
sowie mit Abständen entsprechend den Abständen der Aufnahmen 28. Die Beutel 10 werden
dann gleichzeitig, gemeinsam durch schräg aufwärts gerichtete Bewegung an die Aufnahmen
28 angelegt. Durch die Drehbewegung des Revolvers 24 bzw. der Teilrevolver 30..33
werden die Beutel in einer vertikalen Ebene umlaufend transportiert, also quer zur
Richtung des Zuförderers 68. die Bewegungsbahn der Beutel bis zu deren Fertigstellung
entspricht nahezu einer vollen Umdrehung des Revolvers 40. Der Abförderer 44 ist gegenüber
dem Zuförderer 68 der Höhe nach versetzt, sodass die Beutel 10 nach Fertigstellung
abgegeben werden, bevor die betreffenden Aufnahmen 28 wieder in die Beschickungsstation
40 gelangen. Der Abförderer 44 ist parallel zum Zuförderer 68 gerichtet, versetzt
zu diesem und vorzugsweise unter Fortsetzung der Förderrichtung (Fig. 5). Eine Besonderheit
ist die Anordnung von Bearbeitungs-, insbesondere Faltorganen im Bereich des Revolvers
24. Dieser ist an einer Seite bzw. an einem Ende offen, sodass ortsfeste Organe im
Innenraum des Revolvers 24 positioniert werden können. Der Revolver 24 bzw. dessen
Außenwandung 25 ist mit Ausnehmungen bzw. Öffnungen versehen, durch die die im Inneren
des Revolvers 24 angeordneten Werkzeuge hindurchtreten können, um an der Außenseite
des Revolvers 24 im Bereich der Aufnahmen 28 wirksam werden zu können. So sind Ausnehmungen
70 im Revolvermantel vorgesehen für den Durchtritt der Laschenfalter im Bereich der
Wickelstation 43. Die Laschenfalter 59 sind bügelförmig ausgebildet. Die Ausnehmungen
70 sind entsprechend geformt (Fig. 20). Weiterhin sind schlitzartige Öffnungen 71
vorgesehen, und zwar je zwei parallele Öffnungen 71 für den Durchtritt der Finger
58 zum Falten bzw. Umlegen der Tasche 12, ebenfalls in der Wickelstation 43. Die genannten
Organe 56, 59 sind schwenkbar an einem gemeinsamen Träger bzw. Halter 57 angeordnet,
der sich als feststehendes Organ in Längsrichtung des Revolvers 24 erstreckt.
[0039] Der Revolver 24 kann vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, wie in Fig. 20
gezeigt. Der ebenfalls polygonartig ausgebildete Revolver 24 ist auf einer feststehenden
Drehachse 72 gelagert. Die Trommel bzw. der Revolver 24 ist drehbar auf der Drehachse
72 gelagert bzw. - bei dem Beispiel gemäß Fig. 20 - einerseits auf der Drehachse 72
mit einem Drehlager 73 und auf ortsfesten Stützrollen 74 am gegenüberliegenden Ende.
Der Revolver 24 ist an beiden Enden offen. Der Antrieb wird über ein Zahnradgetriebe
auf den Revolver 24 übertragen. Zu diesem Zweck ist in einem Endbereich des Revolvers
24-hier gegenüberliegend zum Drehlager 73 - ein innenliegender Zahnkranz 75 mit dem
Revolver 24 verbunden. Der Antrieb wird über ein Antriebsritzel 76 übertragen, welches
hier außermittig angeordnet ist und mit dem Zahnkranz 75 in Eingriff steht. Der Revolver
24 ist im Bereich des Antriebs mit einer Abdeckung versehen, nämlich einer Abdeckplatte
77, die am freien Ende der Drehachse 72 angeordnet ist. Organe können durch die Abdeckplatte
77 hindurchtreten.
[0040] Im Inneren des Revolvers 24 sind auch hier Betätigungsorgane angebracht. Der Träger
bzw. Halter 57 für die Organe 56 und 59 ist im Inneren des Revolvers 24 mit der Drehachse
72 in einer der betreffenden Arbeitsstation entsprechenden Relativstellung gelagert.
Die Organe treten durch die Ausnehmungen 70 bzw. Öffnungen 71 hindurch. Der Antrieb
für die Organe 56, 59 erfolgt über Antriebswellen 78, die ortsfest gelagert sind und
im Bereich der Antriebsseite des Revolvers 24 in diesen eintreten, und zwar durch
die Abdeckplatte 77 hindurch.
[0041] Auf der gegenüberliegenden Seite, nämlich im Bereich der Abstützung des Revolvers
24 auf der Drehachse 72, ist der Revolver 24 mit einer Endwandung 79 versehen. Diese
stützt sich mit dem Drehlager 73 auf der Drehachse ab. Die Endwandung 79 ist mit einem
System von pneumatischen Leitungen versehen, nämlich mit Saugbohrungen 80. Diese sind
über weitere Saugleitungen oder -kanäle mit der Wandung des Revolvers 24 verbunden
bzw. mit den Aufnahmen 28 für die Beutel 10 zur Versorgung der Saugbohrungen 34. Die
Saugbohrungen 80 der Endwandung 79 sind über eine feststehende, ringförmige Vakuumscheibe
81 mit üblichen Anschlusskanälen und Anschlussleitungen 82 mit einer Unterdruckquelle
verbunden.
Bezugszeichenliste:
10 |
Beutel |
48 |
Saugrohr |
11 |
Tabakportion |
49 |
Siegelorgan |
12 |
Tasche |
50 |
Siegelbalken |
13 |
Naht |
51 |
Schwenkhebel |
14 |
Vorderwand |
52 |
Niederhalter |
15 |
Rückwand |
53 |
Vertiefung |
16 |
Wickellasche |
54 |
Feder |
17 |
Öffnung |
55 |
Streifen |
18 |
Verschlussstreifen |
56 |
Falthebel |
19 |
Mittelabschnitt |
57 |
Halter |
20 |
Randlasche |
58 |
Finger |
21 |
Haltefinger |
59 |
Laschenfalter |
22 |
Haltefinger |
60 |
Schenkel |
23 |
Tape |
61 |
Traglasche |
24 |
Revolver |
62 |
Traglasche |
25 |
Außenwandung |
63 |
Tragachse |
26 |
Endwandung |
64 |
Tapeförderer |
27 |
Antriebswelle |
65 |
Schwenkarm |
28 |
Aufnahme |
66 |
Tapehalter |
29 |
Wandabschnitt |
67 |
Schwenkhebel |
30 |
Teilrevolver |
68 |
Zuförderer |
31 |
Teilrevolver |
69 |
Absaugstation |
32 |
Teilrevolver |
70 |
Ausnehmung |
33 |
Teilrevolver |
71 |
Öffnung |
34 |
Saugbohrung |
72 |
Drehachse |
35 |
Anlagefläche |
73 |
Drehlager |
36 |
Formfläche |
74 |
Stützrolle |
37 |
Taschenhalter |
75 |
Zahnkranz |
38 |
Klemmhebel |
76 |
Antriebsritzel |
39 |
Tragteil |
77 |
Abdeckplatte |
40 |
Beschickungsstation |
78 |
Antriebswelle |
41 |
Füllstation |
79 |
Endwandung |
42 |
Schließstation |
80 |
Saugbohrung |
43 |
Wickelstation |
81 |
Vakuumscheibe |
44 |
Abförderer |
82 |
Anschlussleitung |
45 |
Absaugaggregat |
|
|
46 |
Saugstutzen |
|
|
47 |
Sammelraum |
|
|
1. Verfahren zum Komplettieren von (Folien-)Beuteln (10), insbesondere für (geschnittenen)
Tabak als Beutelinhalt, mit einer eine verschließbare Öffnung (17) aufweisenden Tasche
(12) zur Aufnahme des Beutelinhalts, wobei die Tasche (12) bei aufrechter Position
des Beutels (10) an einem umlaufenden Träger bzw. Revolver (24) befüllt und verschlossen
und sodann eine an eine Taschen-Rückwand (15) anschließende Wickellasche (16) in einer
Falt- bzw. Wickelstation (43) um die gefüllte Tasche (12) herumgefaltet wird,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) ein Mittelabschnitt (19) des Beutels (10) bzw. der Wickellasche (16) wird in einer
Falt- bzw. Wickelstation (43) durch Falt- bzw. Halteorgane erfasst,
b) sodann wird die (gefüllte) Tasche (12) als Faltschenkel gegen den Mittelabschnitt
(19) der Wickellasche (16) umgelegt,
c) danach wird eine Randlasche (20) der Wickellasche (16) gegen die Tasche (12) umgelegt,
nämlich gegen deren Rückwand (15).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) im Bereich der Falt- bzw. Wickelstation (43) wird die gefüllte Tasche (12) des
an einer aufrechten Aufnahme (28) des umlaufenden Trägers bzw. des Revolvers (24)
anliegenden Beutels (10) gegen die in ausgestreckter Lage gehaltene Wickellasche (16)
durch Schwenkbewegung angelegt,
b) sodann wird ein freiliegender Bereich der Wickellasche, nämlich die Randlasche
(20), durch ein Faltorgan - Laschenfalter (59) - erfasst und gegen die freie Seite der Tasche
(12) umgefaltet, nämlich gegen eine Taschen-Rückwand (15).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Beutel (10) ist im Bereich der Falt- bzw. Wickelstation (43) an der Aufnahme
(28) mit oberhalb der Wickellasche (16) angeordneter (gefüllter) Tasche (12) positioniert
und fixiert,
b) nach Lösen der Fixierung ist die Tasche (12) durch abwärts gerichtete Falt- bzw. Schwenkbewegung gegen die weiterhin fixierte, ungefaltete
Wickellasche (16) schwenkbar, nämlich gegen den Mittelabschnitt (19) derselben,
c) sodann wird der freie Bereich der Wickellasche (16), nämlich deren Randlasche (20)
durch aufwärts gerichtete Faltbewegung gegen die freie Seite der Tasche (12) gefaltet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der an der Tasche (12) anliegenden Randlasche (20) der Wickellasche (16)
an dem am umlaufenden Träger bzw. Revolver (24) fixierten Beutel (10) ein Verschlussstreifen
bzw. ein Tape (23) zur Fixierung der Wickellasche (16) angebracht wird, insbesondere
durch einen Tapehalter (66) zum Erfassen eines Tapes (23) und durch einen Schwenkarm
(65) zur Übertragung des Tapes (23) an den Beutel (10).
5. Vorrichtung zum Komplettieren von (Folien-)Beuteln (10), insbesondere für (geschnittenen)
Tabak als Beutelinhalt, mit einer Tasche (12) für die Aufnahme des Beutelinhalts und
mit einer Verschlusslasche in der Ausführung als Wickellasche (16), wobei die Beutel
(10) in aufrechter Position, also mit nach oben weisender Öffnung (17) der Tasche
(12), durch einen Beutelförderer, insbesondere Revolver (24), durch Bearbeitungsstationen
hindurchtransportierbar sind, einschließlich einer Füllstation (41), zum Einführen
einer vorbereiteten Portion des Tabaks in die Tasche (12) und einer nachfolgenden
Falt- und Wickelstation (43) zum Falten einer Wickellasche (16) um die gefüllte Tasche
(12),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Beutelförderer bzw. Revolver (24) weist im Bereich einer ebenen, aufrechten
Außenwandung (25) Aufnahmen (28) für je einen Beutel (10) auf,
b) jede Aufnahme (28) ist mit einer ebenen Anlagefläche (35) versehen, an der der
Beutel (10) mit einer Taschen-Rückwand (15) und der gestreckten Wickellasche (16)
anliegt,
c) die Aufnahme (28) weist Saugbohrungen (34) im Bereich der Anlagefläche (35) auf
zum pneumatischen Fixieren der Tasche (12) und der Wickellasche (16),
d) die Aufnahme (28) weist ein mechanisches Halteorgan für die Tasche (12) auf, nämlich
einen vorzugsweise gewölbten, schwenkbaren Taschenhalter (37), der zum Fixieren des
Beutels (10) bzw. der Tasche (12) an dieser im Bereich einer Taschen-Vorderwand (14)
anliegt,
e) zum Umfalten der Tasche (12) ist der Taschenhalter (37) aus der Haltestellung an
der Tasche (12) in eine die Tasche (12) freigebende Stellung und durch Entlüften der Saugbohrungen (34) durch einen Falthebel (56) umlegbar.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der als schwenkbarer Hebel ausgebildete Taschenhalter (37) in der Wickelstation (43)
oberhalb der Tasche (12) des Beutels (10) schwenkbar gelagert und durch aufwärts gerichtete
Schwenkbewegung von der Tasche (12) abhebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch einen an der Aufnahme (28) für einen Beutel (10) angeordneten Falthebel (56) zum
Umlegen der Tasche (12) gegen die an der Anlagefläche (35) der Aufnahme (28) anliegende
Wickellasche, wobei der Falthebel (56) vorzugsweise im Inneren des Revolvers (24)
ortsfest gelagert ist und mindestens einen abgewinkelten Finger (58) zur Anlage an
der Tasche (12) aufweist. (Anspruch 20).
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (28) eine Anlagefläche (35) für die Wickellasche (16) des Beutels (10)
und eine muldenförmige Formfläche (36) für die Anlage der Tasche (12) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahme (28) als weiteres Halteorgan für den Beutel (10) ein Klemmhebel (38)
schwenkbar ist zum Erfassen der Wickellasche (16) im Bereich einer Randlasche (20)
derselben dient, wobei der Klemmhebel (38) zur Freigabe der Wickellasche (16) durch
Schwenkbewegung von dieser abhebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Bereich der Aufnahme (28) schwenkbar gelagerten Laschenfalter (59), der
einen abgewinkelten, insbesondere bügelförmigen Schenkel (60) aufweist zum aufwärts
gerichteten Falten der Randlasche (20) der Wickellasche (12).
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, gekennzeichnet durch zusätzliche Halteorgane zum Fixieren der Beutel (10) mindestens im Bereich der Wickelstation
(43), insbesondere durch an der Wickellasche (16) bzw. an deren Mittelabschnitt (19) anliegende Haltefinger
(21, 22) eines Halte- und Tragorgans, wobei ein Träger für die Haltefinger (21, 22),
vorzugsweise zwei im Abstand voneinander angeordnete Traglaschen (61, 62), an einem
Betätigungsorgan angebracht sind, insbesondere an einem Schwenkhebel (67) zum Erfassen
fertiger, gewickelter Beutel (10) mit Hilfe der Haltefinger (21, 22) vorzugsweise
an zwei einander gegenüberliegenden Seiten und zur Übergabe des Beutels (10) vom Revolver
(24) an einen Abförderer (44).
12. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Übertragungsorgan im Bereich der Wickelstation (43) oder im Bereich einer Abgabestation
zur Übergabe von Verschussstreifen bzw. Tapes (23) an den gewickelten Beutel (10),
wobei das Übertragungsorgan insbesondere einen Tapehalter (66) zum Erfassen eines
Tapes (23) und einen Schwenkarm (65) zur Übertragung des Tapes (23) an den Beutel
(10) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Verschlussstation (42) zum Verschließen einer Öffnung (17) der gefüllten
Tasche (12) ein ortsfestes, bewegbares Siegelorgan (49) mit einem Siegelbacken (50)
angeordnet ist zur Anlage an dem Beutel (10) im Bereich einer Vorderwand (14) der
Tasche (12), außerhalb des Füllbereichs, und zur Herstellung bzw. Anbringung einer
Verschlussnaht im Bereich der Öffnung (17).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Siegelorgan (49) bzw. dem Siegelbacken (50) ein Niederhalter (52) zugeordnet
ist, der beim Abheben des Siegelbackens (50) von dem Beutel (10) nach einem Siegeltakt
mit zeitlichem Nachlauf von dem Beutel (10) abhebbar ist, insbesondere aufgrund einer
Belastung durch eine Feder (54) in Richtung einer Anlage am Beutel (10).