[0001] Die Erfindung betrifft einen Scrollkompressor für eine CO
2-Fahrzeugklimaanlage, sowie eine CO
2-Fahrzeugklimaanlage mit einem solchen Scrollkompressor.
[0002] Zur Klimatisierung von Kraftfahrzeugen kommen nichtbrennbare Kältemittel zum Einsatz,
um bei einem Unfall die Explosionsgefahr im Fahrzeuginnenraum zu vermeiden. Die bisher
verwendeten Kältemittel sind allerdings wegen ihres hohen Treibhauspotentials entweder
bereits verboten oder werden zumindest als problematisch eingestuft. Als umweltverträgliches,
nichtbrennbares Kältemittel kommt CO
2 (R744) in Frage, das die bisherigen Kältemittel bereits teilweise ersetzt. CO
2-Klimaanlagen arbeiten allerdings mit hohen Betriebsdrücken, die besondere Anforderungen
an die Festigkeit und Dichtigkeit der Anlagekomponenten stellen. Der mit dem hohen
Betriebsdruck verbundene Vorteil besteht darin, dass durch die höhere Dichte von CO
2 ein geringerer Volumenstrom notwendig ist, um eine relativ hohe Kälteleistung zu
erbringen.
[0003] Ein Scrollkompressor für eine CO
2-Fahrzeugklimaanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus
JP 2006/144635 A bekannt. Im Allgemeinen weisen derartige Scrollkompressoren drehzahlgeregelte elektrische
Antriebe auf, um die Kälteleistung des Kompressors zu steuern. Im Zusammenhang mit
Fahrzeugklimaanlagen, die mit herkömmlichen Niederdruckkältemittel arbeiten, sind
auch einfach aufgebaute Scrollkompressoren bekannt, bei denen eine Leistungsregelung
durch Ab- oder Zuschalten des Kompressors erfolgt.
[0004] So offenbart
US 6,273,692 B1 einen Scrollkompressor mit einem mechanischen Antrieb, der durch eine elektromagnetische
Kupplung mit der Verdichteeinheit verbindbar ist. Solche Kupplungen weisen in der
Regel eine schwere Stahlscheibe auf. Das Massenträgheitsmoment ist daher hoch, was
sich entsprechend negativ auf den Verbrauch ausübt. Außerdem ist die Kupplung ein
kostenintensives Bauteil.
US 2002/0081224 A1 offenbart einen variablen Niederdruck-Scrollkompressor, der durch eine Radialbewegung
einer der beiden Scrollspiralen zu- bzw. abschaltbar ist. Dabei wird die Exzentrizität
zwischen den beiden Scrollspiralen aufgehoben, die so in radialer Richtung außer Eingriff
gelangen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scrollkompressor für eine CO
2-Fahrzeugklimaanlage anzugeben, der einfach aufgebaut ist und eine Leistungsregelung
ermöglicht. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine CO
2-Fahrzeugklimaanlage mit einem solchen Scrollkompressor anzugeben.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Scrollkompressor für eine CO
2-Fahrzeugklimaanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich der CO
2-Fahrzeugklimaanlage wird die Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 15 gelöst.
[0007] Die Erfindung hat mehrere Vorteile.
[0008] Die Verwendung eines mechanischen Antriebs bzw. eines elektrischen Antriebs mit fester,
d.h. zeitlich unveränderlicher Drehzahl ermöglicht eine im Vergleich zu drehzahlgeregelten
Kompressoren kostengünstige Konstruktion. Die Leistungsregelung erfolgt durch die
alternierende Bewegung der Gegenspirale relativ zur Verdrängerspirale in axialer Richtung.
Dadurch wird temporär ein Druckausgleichsspalt zwischen der Gegenspirale und der Verdrängerspirale
gebildet, so dass aus den radial weiter innen befindlichen Kammern des Kompressors
verdichtetes Gas radial nach außen strömen kann. Dadurch wird der Druck im Scrollkompressor
abgebaut. Die Verdrängerspirale läuft dabei weiter, so dass eine Kupplung zur Trennung
des Kraftflusses zwischen Antrieb und Verdrängerspirale nicht erforderlich ist. Der
erfindungsgemäße Scrollkompressor kann daher kupplungslos ausgeführt sein.
[0009] Die Ausführung des Scrollkompressors als kupplungsloser Kompressor führt zu einer
signifikanten Verringerung des Massenträgheitsmomentes. Da die Verdrängerspirale im
lastfreien Zustand mitläuft, entfällt bei dem erfindungsgemäßen Scrollkompressor das
Anfahrmoment. Außerdem wird die Belastung der drehenden Bauteile stark verringert
und der Verbrauch gesenkt. Der erfindungsgemäße Scrollkompressor ist sehr laufruhig
und geräuscharm.
[0010] Die alternierende Bewegung der Gegenspirale wird durch eine axiale Lösekraft und
eine dieser entgegengesetzte Schließkraft bewirkt. Erfindungsgemäß wird die axiale
Lösekraft durch eine Feder aufgebracht, die zwischen der Verdrängerspirale und der
Gegenspirale angeordnet ist. Die Lösekraft hebt die Gegenspirale von der Verdrängerspirale
ab, so dass dazwischen der Druckausgleichsspalt entsteht und der Scrollkompressor
abgeschaltet wird (Offenstellung). Für die axiale Schließkraft ist ein Kolben vorgesehen,
der neben der Druckkammer an der Gegenspirale angreift. Die Schließkraft bringt die
Gegenspirale in Anlage mit der Verdrängerspirale. Dabei wird der Druckausgleichsspalt
geschlossen und der Scrollkompressor zugeschaltet (Schließstellung).
[0011] Die erfindungsgemäße Anordnung der Feder und des Kolbens führt zu einem kompakten
und robusten Aufbau des Scrollkompressors, der durch die alternierende Bewegung der
Gegenspirale leistungsregelbar ist. Die Anordnung des Kolbens neben der Druckkammer
führt dazu, dass die Druckkammer direkt mit dem Auslass für das verdichtete Gas, der
in der Gegenspirale ausgebildet ist, verbunden werden kann. Die Druckkammer kann daher
einbautenfrei ausgeführt sein, wodurch Probleme mit der Dichtigkeit im Bereich der
Druckkammer vermieden werden.
[0012] Im Vergleich zum Stand der Technik ermöglicht die Erfindung die Konstruktion von
Scrollkompressoren für CO
2-Fahrzeugklimaanlagen, deren Massenträgheitsmoment insgesamt um den Faktor 3 niedriger
ist, als bei bekannten Scrollkompressoren. In absoluten Zahlen ermöglicht die Erfindung
den Bau von Scrollkompressoren mit einem maximalen Massenträgheitsmoment von 500 kgmm
2.
[0013] Bevorzugte Ausführungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0014] Durch die bevorzugte Anordnung der Feder gegenüber der Druckkammer lässt sich eine
besonders platzsparende Bauweise realisieren. Wenn zusätzlich der Kolben einen Ringkolben
umfasst, der koaxial zur Gegenspirale verschieblich angeordnet ist, ergibt sich insgesamt
ein robuster Aufbau für die Einleitung der Löse-und Schließkraft in die Gegenspirale.
Der Ringkolben hat überdies den Vorteil, dass die Schließkraft über eine relativ große
Fläche eingeleitet wird, wodurch der für die Schließkraft erforderliche Anpressdruck
des Kolbens gleichmäßig verteilt wird.
[0015] Die ohnehin bestehenden Druckunterschiede zwischen der Hochdruck- und der Saugseite
des Scrollkompressors werden zur Betätigung des Kolbens genutzt, wenn der Kolben in
einer Kolbenführung gelagert ist, die alternierend mit der Hochdruck- und der Saugseite
des Scrollkompressors verbindbar ist. Um zu verhindern, dass beim Abheben der Gegenspirale
von der Verdrängerspirale verdichtetes Gas von der Hochdruckseite zur Saugseite strömt
und die Verdrängerspirale rückwärts dreht, ist der Druckkammer ein Rückschlagventil
in Strömungsrichtung nachgeordnet. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung hat die
Druckkammer eine Doppelfunktion und dient einerseits zur Dämpfung von Gaspulsationen
und andererseits als Führung für die Gegenspirale. Dazu bildet eine auf der Hochdruckseite
angeordnete Rückwand der Gegenspirale den Boden der Druckkammer, wobei die Gegenspirale
einen Flansch aufweist, der an einer Innenwand der Druckkammer axial beweglich anliegt.
Diese Doppelfunktion trägt zur kompakten Bauweise des Scrollkompressors bei.
[0016] Die Dichtigkeit kann dadurch verbessert werden, wenn ein zur Saugseite abgeschlossener
Aufnahmeraum für das Exzenterlager mit der Druckkammer fluidverbunden und eine Rückwand
der Verdrängerspirale mit einem Anpressdruck beaufschlagbar ist.
[0017] Es hat sich gezeigt, dass eine relativ geringe Exzentrizität für eine ausreichende
Verdichtung des Kältemittels genügt. Dazu kann der Abstand zwischen dem Mittelpunkt
der Gegenspirale und dem Mittelpunkt der Verdrängerspirale maximal 1,5 mm, insbesondere
maximal 1,2 mm, insbesondere maximal 1,0 mm, insbesondere maximal 0,8 mm, insbesondere
maximal 0,6 mm, insbesondere maximal 0,4 mm, insbesondere maximal 0,2 mm betragen.
Die Untergrenze kann 0,1 mm betragen.. Vorzugsweise weist die Gegenspirale einen Windungswinkel
von 660° bis 720°, insbesondere von 680° bis 700° auf, wodurch eine ausreichende Verdichtung
des Kältemittels erzielt wird.
[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass das Exzenterlager
im Verdrängerraum zwischen der Verdrängerspirale und der Gegenspirale angeordnet ist
und eine Lagerbuchse aufweist, die einstückig mit der Verdrängerspirale ausgebildet
ist und deren Boden mit der Stirnseite der Windungen der Verdrängerspirale fluchtet.
Somit ist die Lagerbuchse des Exzenterlagers in Richtung der Hochdruckseite vertieft
angeordnet, wobei sich das Exzenterlager zumindest teilweise auf Höhe der Windungen
der Gegenspirale befindet. Das Exzenterlager taucht also in die Gegenspirale ein.
Das bei den bekannten Niederdruck-Scrollkompressoren zur Endverdichtung genutzte innerste
Volumen zwischen der Verdrängerspirale und der Gegenspirale wird bei dieser Ausführung
zumindest teilweise für die Ausbildung der Lagerbuchse und somit zur Aufnahme des
Exzenterlagers genutzt. Dadurch werden etwaige Kippmomente verringert und die Laufruhe
verbessert. Außerdem hat diese Ausführung den weiteren Vorteil, dass die vertieft
angeordnete Lagerbuchse eine Auflagefläche für die Feder zwischen der Verdrängerspirale
und der Gegenspirale bildet. Diese Ausgestaltung ist daher besonders vorteilhaft im
Zusammenhang mit der Anordnung der Feder gegenüber der Druckkammer.
[0019] Etwaige Kippmomente werden weiter verringert, wenn die Verdrängerspirale eine mittige
Ausnehmung aufweist, in der zumindest teilweise ein Gegengewicht aufgenommen ist,
das mit dem Exzenterlager verbunden ist. Vorzugsweise ist das Volumen der Druckkammer
um den Faktor 5-7, insbesondere um den Faktor 6, größer als das Saugvolumen pro Umdrehung
der Verdrängerspirale, wodurch Gaspulsationen wirksam verringert werden.
[0020] Die Erfindung wird in weiteren Einzelheiten unter Bezug auf die beigefügten schematischen
Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0021] In diesen zeigen
- Figur 1
- einen Längsschnitt eines Scrollkompressors nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
in der Offenstellung;
- Figur 2
- einen weiteren Längsschnitt durch den Scrollkompressor gemäß Figur 1, der den Aufbau
des Exzenterlagers verdeutlicht;
- Figur 3
- eine Detailansicht des Scrollkompressors gemäß Figur 1 im Bereich des Gehäusedeckels;
- Figur 4
- eine Detailansicht wie in Figur 3, wobei sich der Kompressor in der Schließstellung
befindet;
- Figur 5
- einen Längsschnitt durch einen Kompressor nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
mit einem elektrischen Antrieb mit konstanter bzw. fester Drehzahl;
- Figur 6
- einen Vergleich der Massenträgheit des gesamten Kompressors in kgmm2 mit dem Stand der Technik;
- Figur 7
- einen Vergleich der wirksamen Massenträgheit beim Zuschalten des Kompressors in kgmm2 mit dem Stand der Technik und
- Figur 8
- ein Vergleichsdiagramm für das Einschaltmoment in Nm.
[0022] Der nachfolgend im Detail beschriebene Scrollkompressor ist für den Einsatz in einer
CO
2-Fahrzeugklimaanlage konzipiert, die typischerweise einen Gaskühler, einen inneren
Wärmetauscher, eine Drossel, einen Verdampfer und einen Verdichter umfasst. Solche
Anlage sind für Maximaldrücke über 100 bar ausgelegt. Der Verdichter ist ein Scrollkompressor,
der auch als Spiralverdichter bezeichnet wird. Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt,
weist der Scrollkompressor einen mechanischen Antrieb 10 in der Form einer Riemenscheibe
auf. Die Riemenscheibe ist im Gebrauch mit einem Elektromotor oder einem Verbrennungsmotor
verbunden.
[0023] Der Scrollkompressor umfasst ferner ein Gehäuse 30 mit einem Gehäusedeckel 31, der
die Hochdruckseite des Kompressors verschließt und mit dem Gehäuse 30 verschraubt
ist. Im Gehäuse 30 ist eine Gehäusezwischenwand 32 angeordnet, die einen Saugraum
33 begrenzt. Im Gehäuseboden 34 ist eine Durchtrittsöffnung ausgebildet, durch die
sich eine Antriebswelle 11 erstreckt. Das außerhalb des Gehäuses 30 angeordnete Wellenende
ist drehfest mit einem Mitnehmer 35 verbunden, der in die am Gehäuse 30 drehbar gelagerte
Riemenscheibe eingreift, so dass von der Riemenscheibe ein Drehmoment auf die Antriebswelle
11 übertragen werden kann. Die Antriebswelle 11 ist einerseits im Gehäuseboden 34
und andererseits in der Gehäusezwischenwand 32 drehbar gelagert. Die Abdichtung der
Antriebswelle 11 gegen den Gehäuseboden 34 erfolgt durch eine erste Wellendichtung
36 und gegen die Gehäusezwischenwand 32 durch eine zweite Wellendichtung 37.
[0024] Die Antriebswelle 11 überträgt das Drehmoment auf eine Verdichtereinheit, die wie
folgt aufgebaut ist.
[0025] Die Verdichtereinheit umfasst eine bewegliche Verdrängerspirale 13 und eine Gegenspirale
14. Die Verdrängerspirale 13 und die Gegenspirale 14 greifen ineinander ein. Die Gegenspirale
14 steht in Umfangsrichtung und in radialer Richtung fest. Die mit der Antriebswelle
11 gekoppelte bewegliche Verdrängerspirale 13 beschreibt eine kreisförmige Bahn, so
dass in an sich bekannter Weise durch diese Bewegung mehrere Gastaschen oder Gaskammern
erzeugt werden, die zwischen der Verdrängerspirale 13 und der Gegenspirale 14 radial
nach innen wandern. Durch diese orbitierende Bewegung wird in die geöffnete äußere
Gaskammer Kältemitteldampf angesaugt und mit der weiteren Spiralbewegung und der damit
einhergehenden Verkleinerung der Gaskammer verdichtet. Der Kältemitteldampf wird von
radial außen nach radial innen linear zunehmend verdichtet und im Zentrum der Gegenspirale
14 in eine Druckkammer 15 ausgestoßen.
[0026] Für die orbitierende Bewegung der Verdrängerspirale 13 ist ein Exzenterlager 12 vorgesehen,
das mit der Antriebswelle durch einen Exzenterstift 38 verbunden ist (s. Figur 2).
Das Exzenterlager 12 und die Verdrängerspirale 13 sind exzentrisch bezogen auf die
Gegenspirale 14 angeordnet. Die Gaskammern sind durch Anlage der Verdrängerspirale
13 an der Gegenspirale 14 voneinander druckdicht getrennt. Der radiale Anpressdruck
zwischen der Verdrängerspirale 13 und der Gegenspirale 14 wird durch die Exzentrizität
eingestellt.
[0027] Eine Rotationsbewegung der Verdrängerspirale wird durch mehrere Führungsstifte 39
vermieden, die, wie in Figur 2 dargestellt, in der Zwischenwand 32 befestigt sind.
Die Führungsstifte 39 greifen in korrespondierende Führungsbohrungen 40 ein, die in
der Verdrängerspirale 13 ausgebildet sind. Ein Gegengewicht 28 ist, vorzugsweise einstückig,
mit dem Exzenterlager 12 verbunden, um die durch die orbitierende Bewegung der Verdrängerspirale
13 entstehende Unwucht zu kompensieren.
[0028] Der in Figuren 1, 2 dargestellte Scrollkompressor ist kupplungslos. Um trotzdem die
Leistung des Kompressors verändern zu können, ist der Scrollkompressor zu-und abschaltbar
(Digitalschaltung). Dazu ist vorgesehen, dass die Gegenspirale 14 in axialer Richtung,
d. h. in einer Richtung parallel zur Antriebswelle 11 alternierend beweglich ist.
Die Verdrängerspirale 13 steht in axialer Richtung fest. Damit kann die Gegenspirale
14 von der Verdrängerspirale 13 in axialer Richtung abgehoben werden, wie in den Figuren
1 bis 3 dargestellt. In dieser Offenstellung entsteht ein Druckausgleichsspalt 41
zwischen der Verdrängerspirale 13 und der Gegenspirale 14, der die in radialer Richtung
voneinander getrennten Gaskammern zwischen der Verdrängerspirale 13 und der Gegenspirale
14 verbindet. Dies ist gut in Figur 3 zu sehen. Durch diesen Druckausgleichsspalt
41 strömt verdichtetes Gas aus den weiter innen angeordneten Kammern radial nach außen,
wodurch ein Druckausgleich stattfindet. Die Leistung des Scrollkompressors wird dadurch
auf 0 oder zumindest nahezu auf 0 gesenkt.
[0029] Die für die axiale Beweglichkeit der Gegenspirale 14 erforderliche Axialführung wird
durch die Druckkammer 15 erfüllt, die außerdem Gaspulsationen dämpft. Die Druckkammer
15 hat daher eine Doppelfunktion:
Sie ist der Gegenspirale in Strömungsrichtung nachgeordnet und steht mit dieser in
Fluidverbindung durch den nicht dargestellten Auslass der Gegenspirale 14. Der Auslass
ist nicht exakt im Mittelpunkt der Gegenspirale 14 angeordnet, sondern befindet sich
außermittig im Bereich der innersten Kammer zwischen der Verdrängerspirale 13 und
der Gegenspirale 14. Dadurch wird erreicht, dass der Auslass von der Lagerbuchse 26
des Exzenterlagers 12 nicht abgedeckt wird und der endverdichtete Dampf in die Druckkammer
15 ausgestoßen werden kann.
[0030] Für die Axialführung der Gegenspirale 14 bildet die Druckkammer 15 am axialen Ende,
das der Gegenspirale 14 zugewandt ist, eine innere Gleitfläche 42. Die Gleitfläche
42 ist bearbeitet und dichtet gegen die Gegenspirale 14 ab. Die Rückwand 21 der Gegenspirale
14 bildet den Boden der Druckkammer 15. Die Gegenspirale 14 schließt also direkt mit
der Druckkammer 15 ab. Die Rückwand 21 weist ferner einen Flansch 22, insbesondere
einen Ringflansch 22 auf, der an der Gleitfläche 42 der Druckkammer 15 anliegt. Der
Flansch 22 dient als Axialführung der Gegenspirale 14 in der Druckkammer 15. Auf dem
Außenumfang des Flansches 22 ist eine Nut mit einem Dichtmittel, beispielsweise einem
Dichtring 43 ausgebildet. Die Druckkammer 15 wird durch eine Umfangswandung 44 begrenzt,
die einen Anschlag 45 bildet und die axiale Bewegung der Gegenspirale 14 begrenzt.
[0031] Die Druckkammer 15 ist im Gehäusedeckel 31 vorgesehen. Dadurch wird die Montage der
axialbeweglichen Gegenspirale 14 vereinfacht. Außerdem weist sie einen rotationssymmetrischen
Querschnitt auf.
[0032] Für die alternierende Bewegung der Gegenspirale 14 zwischen der Offenstellung (Figur
3) und der Schließstellung (Figur 4) sind entgegengesetzte Axialkräfte erforderlich.
Die Axialkraft, die die Gegenspirale 14 in die Offenstellung (Figur 3) bewegt und
somit die Gegenspirale 14 von der Verdrängerspirale 13 löst (axiale Lösekraft), wird
durch eine Feder 16 erzeugt, die zwischen der Verdrängerspirale 13 und der Gegenspirale
14 angeordnet ist. Die Feder 16 kann beispielsweise als Tellerfeder ausgebildet sein.
Die Feder 16 ist in der Schließstellung gemäß Figur 4 vorgespannt und drängt die Gegenspirale
14 und die Verdrängerspirale 13 auseinander.
[0033] Wie in Figuren 3, 4 gut zu erkennen, ist die Feder 16 gegenüber der Druckkammer 15
angeordnet. Dazu ist in der Gegenspirale 14 eine zentrale Ausnehmung 46 vorgesehen,
in der die Feder 16 angeordnet ist. Die Feder 16 stützt sich auf der Verdrängerspirale
13 ab. Dazu ist vorgesehen, dass die Lagerbuchse 26 für das Exzenterlager 12 in der
Verdrängerspirale 13 vertieft angeordnet ist. Die Lagerbuchse 26 taucht dabei in die
Gegenspirale 14 ein und ragt in die Gegenspirale 14 hinein. Der Boden der Lagerbuchse
26, auf dem sich die Feder 16 abstützt, befindet sich auf derselben Höhe, wie die
Innenkanten der Windungen der Verdrängerspirale 13. Dies ist gut in Figur 3 zu erkennen
(Offenstellung). In der Schließstellung gemäß Figur 4 liegt deshalb der Boden der
Lagerbuchse 26 an der Gegenspirale 14 an und dichtet die innerste Gaskammer zwischen
der Verdrängerspirale 13 und der Gegenspirale 14 ab.
[0034] Um die Gegenspirale 14 aus der in Figur 3 dargestellten Offenstellung in die in Figur
4 gezeigte Schließstellung zu überführen, ist ein Kolben 17, insbesondere ein Ringkolben
17 vorgesehen, der koaxial zur Längsachse der Gegenspirale 14 verschiebbar ist. Anstelle
des Ringkolbens 17 können auch mehrere auf dem Umfang der Gegenspirale 14 angeordnete
zylindrische Kolben vorgesehen sein. Der Ringkolben 17 greift an der Rückwand 21 der
Gegenspirale 14 an und beaufschlagt diese mit einer Schließkraft, die gegen die Federkraft
der Feder 16 arbeitet.
[0035] Der Kolben 17 greift, wie in den Figuren 1 bis 4 zu erkennen, neben der Druckkammer
15 an der Gegenspirale 14 an. Der Kolben 17 ist somit außerhalb der Druckkammer 15
bzw. allgemein außermittig angeordnet. Für die Fluidverbindung zwischen der Gegenspirale
14 und der Druckkammer 15 kann deshalb eine einfache Auslassöffnung in der Gegenspirale
14 ausgebildet sein (nicht dargestellt).
[0036] Der Ringkolben 17 weist einen Anpressring 47 auf, der mit einem Boden 48 des Kolbens
verbunden ist. Der Kolbenboden 48 ist in einer Axialführung 18 axial verschieblich
und druckdicht gelagert. Die Axialführung 18 ist als Ringkammer ausgebildet. Für die
Betätigung des Ringkolbens 17 ist die Ringkammer mit einem Versorgungsanschluss 20c
verbunden. Wie in Figur 1 dargestellt, ist der Versorgungsanschluss 20c mit einem
2/3-Wegeventil verbunden, das wiederum mit einem Hochdruckanschluss 20a und einem
Saugdruckanschluss 20b verbunden ist, so dass die Ringkammer alternierend mit Hochdruck
oder Saugdruck beaufschlagbar ist. Dadurch kann die Gegenspirale 14 alternierend zwischen
der Offenstellung oder der Schließstellung hin und her bewegt werden. Dabei arbeitet
der Ringkolben 17 im Wesentlichen nur gegen die Federkraft der Feder 16, weil der
in der Druckkammer 15 herrschende und auf die Gegenspirale 14 wirkende Druck zumindest
teilweise durch den zwischen der Gegenspirale 14 und der Verdrängerspirale 13 wirkenden
Druck bei der Verdichtung kompensiert wird. Außerdem sind nur relativ kleine Hubwege
erforderlich, um den Druckausgleichsspalt 41 einzustellen. Beispielsweise reichen
Hubwege von ca. 0,3 bis 0,7 mm, insbesondere ein Hubweg von ca. 0,5 mm aus.
[0037] Die Leistungsregelung erfolgt bei dem Scrollkompressor durch Ein- bzw. Ausschaltung
der Verdichterleistung, konkret durch die Änderung der Frequenz der zyklischen bzw.
alternierenden Bewegung der Gegenspirale 14.
[0038] Das in der Druckkammer 15 gesammelte verdichtete Gas strömt durch einen Auslass 49
aus der Druckkammer 15 in einen Ölabscheider 29, der vorliegend als Zyklonabscheider
ausgebildet ist. Das verdichtete Gas strömt durch den Ölabscheider 29 und ein Rückschlagventil
19 in den Kreislauf der Klimaanlage. Das Rückschlagventil 19, das ein Zurückströmen
des verdichteten Gases in den ausgeschalteten Scrollkompressor verhindert, ist beispielsweise
auf Druckdifferenzen von 0,5 bis 1 bar ausgelegt.
[0039] Die Abdichtung der Verdrängerspirale 13 gegen die Gegenspirale 14 in axialer Richtung
wird dadurch unterstützt, dass eine Rückwand 25 der Verdrängerspirale mit Hochdruck
beaufschlagt wird. Dazu ist ein Aufnahmeraum 24, auch als Backpressure-Raum bezeichnet
(Figur 1), in dem ein Teil des Gegengewichts 28 und das Exzenterlager 12 angeordnet
sind, mit der Hochdruckseite fluidverbunden. Der Aufnahmeraum 24 wird durch die Rückwand
25 der Verdichterspirale 13 und die Gehäusezwischenwand 32 begrenzt.
[0040] Der Aufnahmeraum 24 ist durch die eingangs beschriebene zweite Wellendichtung 37
vom Saugraum 33 fluiddicht getrennt. Ein Dicht- und Gleitring 52 ist zwischen der
Verdrängerspirale 13 und der Gehäusezwischenwand 32 angeordnet und dichtet den Aufnahmeraum
24 gegen die Hochdruckseite ab. Der Dicht- und Gleitring 52 sitzt in einer Ringnut
in der Gehäusezwischenwand 32. Zwischen der Gehäusezwischenwand 32 und der Verdrängerspirale
13 ist ein Spalt ausgebildet (nicht dargestellt). Die Verdrängerspirale 13 stützt
sich deshalb in axialer Richtung nicht direkt auf der Gehäusezwischenwand 32 sondern
auf dem Dicht- und Gleitring 52 ab und gleitet auf diesem. Der Dicht- und Gleitring
52 steht dazu aus der Ringnut vor und dichtet den Spalt ab. Der Spalt kann ca. 0,2
mm bis 0,5 mm breit sein.
[0041] Für den Anschluss an die Hochdruckseite verbindet eine Leitung 50 den Ölabscheider
29 mit dem Aufnahmeraum 24. Diese erstreckt sich durch den Gehäusedeckel 31, die Gegenspirale
14 und die Zwischenwand 32. Zwischen dem Ölabscheider 29 und dem Aufnahmeraum 24,
konkret zwischen der Gegenspirale 14 und dem Gehäusedeckel 31, ist ein Druckminderer
53 angeordnet, der dafür sorgt, dass zwischen der Hochdruckseite und dem Aufnahmeraum
24 eine Druckdifferenz von ca. 10%-20% herrscht. Dadurch wird erreicht, dass in der
Schließstellung der axiale Anpressdruck zwischen der Verdrängerspirale 13 und der
Gegenspirale 14 und damit die axiale Dichtigkeit erhöht wird.
[0042] In thermischer Hinsicht ist der in Figur 1 dargestellte Scrollkompressor dahingehend
optimiert, dass eine unerwünschte Aufheizung des Kältemitteldampfes auf der Saugseite
vermindert wird. Dazu ist die Druckkammer 15 gekapselt (s. Figur 4). Im Übrigen ist
die Druckkammer 15 einbautenfrei. Beispielsweise kann die Druckkammer eine Innenhülle
51, insbesondere aus Edelstahl oder nichtrostendem Stahl aufweisen. Die Innenhülle
51 hat einen niedrigere Wärmeleitfähigkeit als Aluminium. Zusätzlich verringert die
thermische Isolierung des Ölabscheiders 29 die Aufheizung des Kältemitteldampfes auf
der Saugseite. Auch hier erfolgt die thermische Isolierung durch eine Kapselung, beispielsweise
durch eine Innenhülle aus Edelstahl oder nichtrostendem Stahl, die den Zyklonabscheider
umgibt. Ferner ist der Druckminderer 53 durch eine Kapselung mit einer Innenhülle
aus Edelstahl oder nichtrostendem Stahl isoliert.
[0043] Damit ist es möglich, den Gehäusedeckel 31 beispielsweise aus Aluminium zu fertigen,
ohne dass eine übermäßige Wärmeübertragung von der Hochdruckseite auf die Saugseite
zu befürchten ist.
[0044] Der einzige Unterschied zwischen dem Scrollkompressor gemäß Figur 5 und dem Scrollkompressor
gemäß Figur 1 besteht darin, dass anstelle des mechanischen Antriebes ein elektrischer
Antrieb mit konstanter, d.h. zeitlich unveränderlicher Drehzahl verwendet wird. Im
Übrigen wird auf die Ausführungen im Zusammenhang mit dem mechanisch angetriebenen
Scrollkompressor verwiesen.
[0045] Die Vorteile des erfindungsgemäßen Scrollkompressors sind in den Figuren 6 bis 8
dargestellt. Figur 6 zeigt ein Diagramm, das die Massenträgheit des gesamten Scrollkompressors
in kgmm
2 darstellt, wobei die linke graue Säule mit 1500 kgmm
2 den Stand der Technik und die rechte weiße Säule die Erfindung wiedergibt. Die Erfindung
führt zu einer Verbesserung der Massenträgheit um den Faktor 3. Da die Verdrängerspirale
13 im ausgeschalteten Zustand mitdreht, ist die Massenträgheit beim Zuschalten des
Scrollkompressors praktisch null. Im Gegensatz dazu beträgt die wirksame Massenträgheit
beim Zuschalten eines Kompressors aus dem Stand der Technik bis zu 300 kgmm
2. Das daraus resultierende Einschaltmonument für den Motor ist in Figur 8 gezeigt,
wobei das linke Diagramm die Drehmomentspitze bei einem im Stand der Technik bekannten
Motor und das rechte Diagramm den Drehmomentverlauf beim Einschalten eines Scrollkompressors
nach der Erfindung zeigt.
Bezugszeichenliste
10 |
Antrieb |
11 |
Antriebswelle |
12 |
Exzenterlage |
13 |
Verdrängerspirale |
14 |
Gegenspirale |
15 |
Druckkammer |
16 |
Feder |
17 |
Kolben / Ringkolben |
18 |
Kolbenführung |
19 |
Rückschlagventil |
20a |
Hochdruckanschluss |
20b |
Saugdruckanschluss |
20c |
Versorgungsanschluss |
21 |
Rückwand Gegenspirale |
22 |
Flansch |
23 |
Innenwand |
24 |
Aufnahmeraum |
25 |
Rückwand Verdrängerspirale |
26 |
Lagerbuchse |
27 |
Ausnehmung |
28 |
Gegengewicht |
29 |
Ölabscheider |
30 |
Gewicht |
31 |
Gehäusedeckel |
32 |
Gehäusezwischenwand |
33 |
Saugraum |
34 |
Gehäuseboden |
35 |
Mitnehmer |
36 |
erste Wellendichtung |
37 |
zweite Wellendichtung |
38 |
Exzenterstift |
39 |
Führungsstifte |
40 |
Führungsbohrungen |
41 |
Druckausgleichsspalt |
42 |
Gleitfläche |
43 |
Dichtring |
44 |
Wandung |
45 |
Anschlag |
46 |
zentrale Ausnehmung |
47 |
Anpressring |
48 |
Kolbenboden |
49 |
Auslass |
50 |
Leitung |
51 |
Innenhülle |
52 |
Gleit- und Dichtring |
53 |
Druckminderer |
1. Scrollkompressor für eine CO2-Fahrzeugklimaanlage mit einem Antrieb (10), der durch eine Antriebswelle (11) mit
einem Exzenterlager (12) verbunden ist, und einer beweglichen Verdrängerspirale (13),
die mit dem Exzenterlager (12) drehbar verbunden ist und in eine Gegenspirale (14)
derart eingreift, dass zwischen der Verdrängerspirale (13) und der Gegenspirale (14)
radial nach innen wandernde Kammern gebildet werden, um das Kältemittel zu verdichten
und in eine Druckkammer (15) auszustoßen,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb (10) ein mechanischer Antrieb oder ein elektrischer Antrieb mit fester
Drehzahl ist und die Gegenspirale (14) relativ zur Verdrängerspirale (13) in axialer
Richtung alternierend beweglich ist, wobei zwischen der Gegenspirale (14) und der
Verdrängerspirale (13) wenigstens eine Feder (16) angeordnet ist, um die Gegenspirale
(14) mit einer axialen Lösekraft zu beaufschlagen, und wenigstens ein Kolben (17)
neben der Druckkammer (15) an der Gegenspirale (14) angreift, um diese mit einer axialen
Schließkraft zu beaufschlagen.
2. Scrollkompressor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Feder (16) gegenüber der Druckkammer (15) angeordnet ist.
3. Scrollkompressor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kolben (17) einen Ringkolben umfasst, der koaxial zur Gegenspirale (14) verschieblich
angeordnet ist.
4. Scrollkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kolben (17) in einer Kolbenführung (18) gelagert ist, die alternierend mit einer
Hochdruckseite und einer Saugseite des Scrollkompressors verbindbar ist.
5. Scrollkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckkammer (15) ein Rückschlagventil (19) in Strömungsrichtung nachgeordnet ist.
6. Scrollkompressor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschluss (20) für die Verbindung der Kolbenführung (18) mit der Hochdruckseite
zwischen der Druckkammer (15) und dem Rückschlagventil (19) angeordnet ist.
7. Scrollkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine auf der Hochdruckseite angeordnete Rückwand (21) der Gegenspirale (14) den Boden
der Druckkammer (15) bildet und einen Flansch (22) aufweist, der an einer Innenwand
(23) der Druckkammer (15) axial beweglich anliegt.
8. Scrollkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein zur Saugseite abgeschlossener Aufnahmeraum (24) für das Exzenterlager (12) mit
der Druckkammer (15) fluidverbunden ist und eine Rückwand (25) der Verdrängerspirale
(13) mit einem Anpressdruck beaufschlagbar ist.
9. Scrollkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand zwischen dem Mittelpunkt der Gegenspirale (14) und dem Mittelpunkt der
Verdrängerspirale (13) maximal 1,5 mm, insbesondere maximal 1,2 mm, insbesondere maximal
1,0 mm, insbesondere maximal 0,8 mm, insbesondere maximal 0,6 mm, insbesondere maximal
0,4 mm, insbesondere maximal 0,2 mm beträgt.
10. Scrollkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gegenspirale (14) einen Windungswinkel von 660° bis 720°, insbesondere von 680°
bis 700° aufweist.
11. Scrollkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Massenträgheitsmoment des Scrollkompressors maximal 500 kgmm2 beträgt.
12. Scrollkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Exzenterlager (12) im Verdrängerraum zwischen der Verdrängerspirale (13) und der
Gegenspirale (14) angeordnet ist und eine Lagerbuchse (26) aufweist, die einstückig
mit der Verdrängerspirale (13) ausgebildet ist und deren Boden (54) mit der Stirnseite
der Windungen der Verdrängerspirale (13) fluchtet.
13. Scrollkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verdrängerspirale (13) eine mittige Ausnehmung (27) aufweist, in der zumindest
teilweise ein Gegengewicht (28) aufgenommen ist, das mit dem Exzenterlager (12) verbunden
ist.
14. Scrollkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Volumen der Druckkammer (15) um den Faktor 5-7, insbesondere um den Faktor 6,
größer als das Saugvolumen pro Umdrehung der Verdrängerspirale (13) ist und/oder die
Druckkammer (15) thermisch isoliert ist.
15. Fahrzeugklimaanlage, die CO2 als Kältemittel enthält, mit einem Scrollkompressor nach Anspruch 1.