Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs
1.
[0002] Solche Leuchten mit einem Basisprofil und einer Lichtleiste, an der mindestens ein
Betriebsgerät und mindestens ein mittels des Betriebsgerät betreibbares Leuchtmittel
angeordnet sind, wobei die Lichtleiste lösbar am Basisprofil montiert ist, können
zur Beleuchtung von geschlossenen oder freien Räumen sowie zur Ausleuchtung von Fassaden
oder Schildern eingesetzt werden.
Stand der Technik
[0003] Zur Beleuchtung von Innen- und Aussenräumen werden heutzutage häufig längsförmige
Leuchten eingesetzt, die sich entlang eines Raumes oder eines Objektes, an dem sie
angeordnet sind, erstrecken. Solche Leuchten werden üblicherweise als Linearleuchten
bezeichnet und können beispielsweise direkt auf Wände, abgependelt oder auf Decken
angebaut beziehungsweise daran befestigt werden.
[0004] Typischerweise umfassen Linearleuchten ein gerades oder auch gekrümmtes meist längliches
beziehungsweise längsförmiges Basisprofil, das direkt oder indirekt an dem Objekt
oder der Wand beziehungsweise der Decke befestigt wird. Zudem weisen Linearleuchten
meist eine Lichtleiste auf, entlang welcher eine Serie von Leuchtmitteln wie beispielsweise
LED-Leuchtmitteln sowie zugehörige Betriebsgeräte befestigt sind.
[0005] Insbesondere auch bei der Verwendung von LED-Leuchtmitteln wird häufig eine Primäroptik
eingesetzt, die so die Leuchtmittel abdeckt, dass das von den Leuchtmittel abgestrahlte
Licht bevorzugte Abstrahlcharakteristika aufweist. Beispielsweise werden mit Primäroptiken
Farbton, Streuung und/oder Richtung des abgestrahlten Lichts festgelegt. Abgeschlossen
werden Linearleuchten typischerweise von einer zumindest teiltransparenten Abdeckung
beziehungsweise einem Aussendiffusor als Sekundäroptik, der zumindest die Bereiche
der Leuchte umschliesst, die nicht der Wand beziehungsweise der Decke zugewandt sind.
[0006] Bei der Montage einer Linearleuchte wird normalerweise erst das Basisprofil an einer
Zielposition an der Wand, der Decke oder dem Objekt befestigt, beispielsweise angeschraubt
oder abgependelt. Die mit den Leuchtmitteln versehene Lichtleiste wird dann an am
Objekt oder an der Wand beziehungsweise Decke befestigten Basisprofil zumeist lösbar
montiert. Danach wird die Primäroptik am Basisprofil und dann die Abdeckung beziehungsweise
der Aussendiffusor ebenfalls am Basisprofil montiert.
[0007] Typischerweise werden Linearleuchten so in Innen- oder Aussenräumen positioniert,
dass sie einerseits den zugehörigen Raum gut ausleuchten und andererseits möglichst
wenig die Nutzung des Raumes beeinträchtigen. Deswegen sind die Linearleuchten meistens
an verhältnismässig schlecht zugänglichen Orten wie beispielsweise mittig an der Decke
in einem Raum positioniert. Entsprechend ist die Montage solcher Linearleuchten mit
den oben beschriebenen mindestens vier Schritten verhältnismässig aufwändig, was insbesondere
bei der Ausstattung grosser Räume mit verhältnismässig vielen solchen Linearleuchten
mühsam sein kann. Zudem ist auch der Unterhalt, wie beispielsweise das Ersetzen von
defekten Leuchtmitteln in analoger Weise verhältnismässig aufwändig.
[0008] Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der nachfolgenden Erfindung, eine Leuchte
vorzuschlagen, die insbesondere als Linearleuchte mit LED-Leuchtmitteln verhältnismässig
einfach und effizient zu montieren und unterhalten ist.
Darstellung der Erfindung
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Leuchte gelöst, wie sie im unabhängigen
Patentanspruch 1 definiert ist. Vorteilhafte Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen
Vorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0010] Das Wesen der Erfindung besteht im Folgenden: Eine Leuchte umfasst ein Basisprofil
und eine Lichtleiste, an der mindestens ein Betriebsgerät und mindestens ein mittels
des Betriebsgerät betreibbares Leuchtmittel angeordnet sind, wobei die Lichtleiste
lösbar am Basisprofil montiert ist. Die Lichtleiste ist aus einem lichtdurchlässigen
Material hergestellt und umschliesst das mindestens eine Leuchtmittel in seiner vorgesehenen
Abstrahlrichtung. Das Basisprofil und die Lichtleiste können eine längliche Grundform
aufweisen, so dass die Leuchte insbesondere eine Linearleuchte sein kann. Dabei kann
die Leuchte insbesondere eine Mehrzahl von Leuchtmitteln aufweisen.
[0011] Der Begriff "lichtdurchlässig" im Zusammenhang mit der Erfindung bezieht sich insbesondere
auf eine gedämpfte oder ungedämpfte Durchlässigkeit des mittels des Leuchtmittels
und des Betriebsgeräts erzeugten Lichts. Der Begriff "vorgesehene Abstrahlrichtung"
kann sich auf eine Richtung der Lichtausbreitung beziehen, in der die Leuchte bestimmungsgemäss
beleuchtet.
[0012] Erfindungsgemäss kann die Lichtleiste direkt als Primäroptik der Leuchte verwendet
werden. Zusätzlich kann sie ihre übliche Funktion als Träger der lichterzeugenden
Komponenten der Leuchte wahrnehmen. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass die Anzahl
Schritte bei der Montage der Leuchte gering gehalten ist, dass die gesamte Konstruktion
verhältnismässig einfach ausgestaltet ist und vorbereitet werden kann, sowie dass
die Handhabung insbesondere bei der Montage und beim Unterhalt der Leuchte verhältnismässig
komfortabel und effizient ist.
[0013] Vorzugsweise ist das mindestens eine Leuchtmittel ein LED-Leuchtmittel. LED-Leuchtmittel
haben verschiedene vorteilhafte Eigenschaften wie beispielsweise eine hohe Energieeffizienz,
lange Lebendsauer und eine kostengünstige Herstellung. Sie erfreuen sich zunehmender
Verbreitung. Allerdings ist es häufig gewünscht, das von LED-Leuchtmitteln erzeugte
Licht mittels einer Primäroptik anzupassen, so dass die erfindungsgemässe Leuchte
insbesondere auch mit LED-Leuchtmitteln vorteilhaft sein kann. Dabei umfasst das LED-Leuchtmittel
vorzugsweise eine Platine eventuell mit Steuerungselektronik und mindestens eine Leuchtdiode.
Solche LED-Leuchtmittel können effizient auf der Lichtleiste befestigt und angewendet
werden, insbesondere auch in einer Vielzahl.
[0014] Vorzugsweise ist das lichtdurchlässige Material der Lichtleiste so auf das mindestens
eine Leuchtmittel und das Betriebsgerät angepasst, dass von dem mindestens einen Leuchtmittel
emittiertes und die Lichtleiste durchdringendes Licht eine vordefinierte Abstrahlcharakteristik
aufweist. Mit der vordefinierten Abstrahlcharakteristik können Eigenschaften des mindestens
einen Leuchtmittels wie beispielsweise Streuung, Dämpfung, Strahlrichtung, Fokussierung
und/oder Farbe beziehungswese Ton in gewünschter Weise angepasst werden. Damit kann
die Lichtleiste effizient als Primäroptik ausgestaltet sein und die Lichtleiste-Leuchtmittel
Kombination kann effizient und einfach eingesetzt und verwendet werden.
[0015] Vorzugsweise ist das lichtdurchlässige Material der Lichtleiste ein Kunststoff und
insbesondere ein Polycarbonat oder ein Polymethylmethacrylat (PMMA). Solche Kunststoffe
ermöglichen einerseits eine robuste Ausgestaltung von Lichtleisten in vielen möglichen
Geometrien. Andererseits können sie auf vielfältige Weise lichtdurchlässig sein, so
dass die gewünschte Abstrahlcharakteristik flexibel und angepasst auf einen vorgesehenen
Einsatzbereich vordefiniert werden kann. Zudem können Lichtleisten aus einem solchen
Material verhältnismässig einfach und kostengünstig hergestellt werden und weitere
für den Gebrauch bevorzugte Eigenschaften wie beispielsweise Elastizität oder Langlebigkeit
aufweisen.
[0016] Vorzugsweise umfasst die Leuchte ein Trägerprofil, an dem das mindestens eine Betriebsgerät
und das mindestens eine Leuchtmittel fest moniert sind, wobei das Trägerprofil lösbar
an der Lichtleiste montiert ist. Das Trägerprofil kann dabei eine verhältnismässig
einfache Geometrie aufweisen. Beispielsweise kann es im Wesentlichen latten- oder
brettartig ausgestaltet sein. Ein solches Trägerprofil ermöglicht eine verhältnismässig
einfache Montage der lichterzeugenden Komponenten der Leuchte. Insbesondere bei der
Ausgestaltung der Leuchte mit einer Vielzahl von Leuchtmitteln ermöglicht ein solches
Trägerprofil ein einfaches Handling beziehungsweise eine einfache Wartung. Beispielsweise
kann so das Trägerprofil zusammen mit den Leuchtmitteln auf verhältnismässig einfache
Art en bloc ersetzt beziehungsweise erneuert werden.
[0017] Vorzugsweise umfasst die Lichtleiste im Querschnitt einen Frontabschnitt und zwei
jeweils an den Frontabschnitt anschliessende, einander gegenüberliegende und im Wesentlichen
spiegelsymmetrische Seitenflügel. Der Begriff "im Querschnitt" bezieht sich in diesem
Zusammenhang auf einen Schnitt quer zu einer Längsrichtung oder zu einer aufrechten
beziehungsweise vertikalen Ausrichtung der Leuchte. Eine solche Ausgestaltung der
Lichtleiste ermöglicht, dass das mindestens eine Leuchtmittel effizient umschlossen
werden kann. Gleichzeitig kann die Lichtleiste so auch verhältnismässig einfach montiert
und demontiert werden.
[0018] Dabei bilden die Seitenflügel der Lichtleiste vorzugsweise im Querschnitt jeweils
an einem an den Frontabschnitt angrenzenden Übergangsbereich einen stumpfen Winkel
mit dem Frontabschnitt. Auf diese Weise können der Frontabschnitt und die beiden Seitenflügel
zusammen im Übergangsbereich im Querschnitt im Wesentlichen trapezförmig ausgestaltet
sein, so dass sich die Lichtleiste im ersten Bereich entgegen dem Frontabschnitt aufweitet.
Auf diese Weise kann ein Innenraum der Lichtleiste verhältnismässig einfach zugänglich
sein.
[0019] Bevorzugt weisen die Seitenflügel der Lichtleiste auf ihren Innenseiten jeweils Haltemittel
und das Trägerprofil entsprechende Haltemittel auf, wobei das Trägerprofil lösbar
an der Lichtleiste montiert ist, indem die Haltemittel des Trägerprofils mit den Haltemitteln
der Seitenflügel zusammenwirken. Dabei sind das Haltemittel des einen der beiden Seitenflügel
vorzugsweise im Querschnitt hakenförmig und entgegen dem Frontabschnitt geöffnet und
das Haltemittel des anderen der beiden Seitenflügel vorzugsweise im Querschnitt hakenförmig
und zum Frontabschnitt hin geöffnet. Bei einer linearen länglichen Ausgestaltung der
Lichtleiste können die Haltemittel so als hakenförmige Schienen ausgestaltet sein.
Dabei ist das eine der Haltemittel des Trägerprofils vorzugsweise als an der einen
Querseite des Trägerprofils angeordnete Fassung ausgebildet, so dass es das hakenförmige
Haltemittel des einen der beiden Seitenflügel umfasst, und das andere der Haltemittel
des Trägerprofils vorzugsweise im Querschnitt hakenförmig und an der anderen Querseite
des Trägerprofils, so dass es in das hakenförmige Haltemittel des anderen der beiden
Seitenflügel eingreift. Auf diese Weise kann das Trägerprofil effizient in die Lichtleiste
eingeführt oder eingeschnappt werden. Insbesondere kann zur Demontage des Trägerprofils
von der Lichtleiste die Lichtleiste so elastisch deformiert werden, dass das hakenförmige
Haltemittel des anderen der beiden Seitenflügel aus dem hakenförmigen Haltemittel
des Trägerprofils gehoben wird und damit das Trägerprofil von der Lichtleiste losgelöst.
Alternativ dazu kann das Trägerprofil in Längsrichtung aus der Lichtleiste geschoben
und so entnommen werden.
[0020] Vorzugsweise beschreibt der Frontabschnitt der Lichtleiste im Querschnitt zwei Augen
und eine dazwischen liegende Nase. Bei einer Ausführung der Leuchte mit einem LED-Leuchtmittel
kann die Nase des Frontabschnitts die Leuchtdiode umschliessen und die beiden Augen
jeweils andere Komponenten wie beispielsweise Befestigungsmittel. Mit solchen Augen
und der Nase kann die Lichtleiste mit verschiedenen Funktionen versehen werden. Beispielsweise
kann die Richtung der Lichtstrahlung oder deren Streuung definiert sein. Oder ein
Transfer von Wärme von der Leuchtdiode weg kann begünstigt werden. An beziehungsweise
neben der Nase des Frontabschnitts der Lichtleiste ist vorzugsweise eine Stütze beziehungsweise
Auflage angeordnet, die das mindestens eine Leuchtmittel stützt. Eine Ausgestaltung
des Frontabschnitts mit einer Stütze kann unter anderem den Wärmetransfer weiter begünstigen.
[0021] Bevorzugt weisen die Seitenflügel der Lichtleiste im Querschnitt jeweils eine konkave
Krümmung und das Basisprofil zwei korrespondierende Vorsprünge auf, wobei die Lichtleiste
lösbar am Basisprofil montiert ist, indem die Vorsprünge des Basisprofils in die konkaven
Krümmungen der Seitenflügel der Lichtleiste greifen. Zur Demontage der Lichtleiste
vom Basisprofil kann die Lichtleiste soweit elastisch deformiert werden bis die Vorsprünge
des Basisprofils nicht mehr in die durch die Krümmungen gebildeten Aufnahmen greifen.
Insbesondere kann dies erfolgen, indem die Seitenflügel der Lichtleiste aufeinander
zu bewegt werden.
[0022] Bevorzugt weisen die Seitenflügel der Lichtleiste im Querschnitt gegen ihre dem Frontabschnitt
abgewandten Enden zu jeweils einen verjüngten Bereich auf, wobei die Aussenseiten
der verjüngten Bereiche abgeschrägt ausgestaltet sind. Solche verjüngten Bereiche
ermöglichen, dass die Lichtleiste zur Montage gegen die Vorsprünge des Basisprofils
gedrückt werden kann, wodurch die Seitenflügel zusammengedrückt werden, bis die Vorsprünge
in die durch die Krümmungen gebildeten Aufnahmen greifen. Die Lichtleiste lässt sich
zur Montage so effizient und einfach in das Basisprofil einschnappen.
[0023] Vorzugsweise umfasst die Leuchte einen Aussendiffusor, der die Lichtleiste und das
Leuchtmittel zumindest teilweise umschliesst. Ein solcher Aussendiffusor kann als
Sekundäroptik zumindest in einem gewissen Spektrum beziehungsweise Bereich lichtdurchlässig
sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0024] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit Hilfe der schematischen
Zeichnung. Insbesondere wird im Folgenden die erfindungsgemässe Leuchte unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen anhand von einem Ausführungsbeispiel detaillierter
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht einer Lichtleiste mit einem montierten Trägerprofil eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Leuchte;
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht eines Basisprofils der Leuchte von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht des am Basisprofil von Fig. 2 lösbar montierten Trägerprofils
von Fig. 1; und
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht der zusammengesetzten Leuchte der vorangehenden Figuren.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0025] Bestimmte Ausdrücke werden in der folgenden Beschreibung aus praktischen Gründen
verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen. Die Wörter "rechts", "links",
"unten" und "oben" bezeichnen Richtungen in der Zeichnung, auf die Bezug genommen
wird. Die Ausdrücke "nach innen" und "nach aussen" bezeichnen Richtungen hin zum oder
weg vom geometrischen Mittelpunkt der Leuchte sowie benannter Teile derselben. Die
Terminologie umfasst die oben ausdrücklich erwähnten Wörter, Ableitungen von denselben
und Wörter ähnlicher Bedeutung.
[0026] Weiter gilt für die gesamte weitere Beschreibung folgende Festlegung: Sind in einer
Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erwähnt, so wird auf deren Erläuterung in vorangehenden
Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Sind außerdem im unmittelbar zu einer Figur
gehörigen Beschreibungstext Bezugszeichen erwähnt, die in der zugehörigen Figur nicht
enthalten sind, so wird auf die vorangehenden und nachstehenden Figuren verwiesen.
[0027] Fig. 1 zeigt eine längsförmige Lichtleiste 2 und ein darin montiertes Trägerprofil
3 eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Leuchte 7. Die Lichtleiste 2
umfasst einen Frontabschnitt 21 mit zwei Augen 211 und einer dazwischen liegenden
Nase 212, einen rechts an den Frontabschnitt 21 anschliessenden ersten Seitenflügel
22 und einen gegenüberliegenden, im Wesentlichen zum ersten Seitenflügel 22 spiegelsymmetrischen,
links an den Frontabschnitt 21 anschliessenden zweiten Seitenflügel 23. Der erste
Seitenflügel 22 und der zweite Seitenflügel 23 weisen jeweils einen direkt an den
Frontabschnitt 21 angrenzenden Übergangsbereich 221, 231 auf. Die beiden Übergangsbereiche
221, 231 umschreiben jeweils einen stumpfen Winkel mit dem Frontabschnitt 21 und bilden
mit diesem zusammen ein nach oben offenes Trapez.
[0028] An einer Innenseite des Übergangsbereichs 221 des ersten Seitenflügels 22 ist ein
im Querschnitt hakenförmiges, zum Frontabschnitt 21 hin also nach unten geöffnetes
Haltemittel 222 ausgebildet. An einer Innenseite des Übergangsbereichs 231 des zweiten
Seitenflügels 23 ist auf gleicher Höhe ein im Querschnitt hakenförmiges, entgegen
dem Frontabschnitt 21 also nach oben geöffnetes Haltemittel 232 ausgebildet. Die beiden
hakenförmigen Haltemittel 222, 232 erstrecken sich entlang des ersten Seitenflügels
22 beziehungsweise des zweiten Seitenflügels 23 und formen so jeweils eine im Querschnitt
hakenförmige Schiene. In der Lichtleiste 2 ist das Trägerprofil 3 angeordnet, wobei
das Trägerprofil 3 eine längsförmige Grundplatte 33 aufweist, an deren rechten Seite
ein hakenförmiges Haltemittel 32 und an deren linken Seite eine Fassung 31 als Haltemittel
ausgestaltet sind. Die Fassung 31 korrespondiert zum hakenförmigen Haltemittel 232
des zweiten Seitenflügels 23 und das hakenförmige Haltemittel 32 des Trägerprofils
3 zum hakenförmigen Haltemittel 222 des ersten Seitenflügels 22. Die Fassung 31 umgreift
das hakenförmige Haltemittel 232 des zweiten Seitenflügels 23 und das hakenförmige
Haltemittel 222 des ersten Seitenflügels 22 liegt im hakenförmigen Haltemittel 32
des Trägerprofils 3. Damit ist das Trägerprofil 3 an der Lichtleiste 2 montiert und
wird von dieser gehalten. In dieser Stellung formen das Trägerprofil 3 und die Lichtleiste
2 zusammen eine Einheit und können so in einem Arbeitsgang gehandhabt werden. Beispielsweise
kann die Einheit in einem Schritt am Basisprofil 1 montiert werden.
[0029] Das Trägerprofil 3 ist an einer Oberseite seiner Grundplatte 33 mit einer Mehrzahl
von Vorschaltgeräten 5 als Betriebsgeräte bestückt und an einer Unterseite seiner
Grundplatte 33 mit einer Mehrzahl von LED-Leuchtmitteln 4. Die LED-Leuchtmittel 4
weisen jeweils eine Platine eventuell mit Steuerungselektronik und mindestens eine
Leuchtdiode 41 auf. Die Platine ist mit einer ersten Schraube 42 und das Vorschaltgerät
5 mit einer zweiten Schraube 43 an der Grundplatte 33 des Trägerprofils 3 befestigt.
[0030] Der Frontabschnitt 21 der Lichtleiste 2 weist die zwei Augen 211 und die Nase 212
auf, wobei eines der Augen 211 - in Fig. 1 ist dies das rechte - die zweite Schraube
43 und das andere der Augen 211 - in Fig. 1 ist dies das linke - die erste Schraube
42 nach aussen abdeckt. Die Nase 212 umschliesst die Leuchtdiode 41 in ihrer vorgesehenen
Abstrahlrichtung also im Wesentlichen nach unten. Dadurch kann die Lichtleiste 2 die
Abstrahlcharakteristika der LED-Leuchtmittel 4 festlegen beziehungsweise beeinflussen.
Weiter ist an der Nase 212 des Frontabschnitts 21 der Lichtleiste 2 eine sich in Richtung
Trägerprofil 3 erstreckende Stütze 213 ausgestaltet, auf der das Trägerprofil 3 aufliegt.
Die Stütze 213 dient auch dazu, die LED Platine über die ganze Länge an das Trägerprofil
3 anzudrücken, um den Wärmetransfer zu begünstigen.
[0031] Nach oben gehen die Übergangsbereiche 221, 231 des ersten Seitenflügels 22 und des
zweiten Seitenflügels 23 jeweils in eine konkave Krümmung 223, 233 über, von denen
sich wiederum nach oben jeweils ein verjüngter Bereich 224, 234 erstreckt. Die verjüngten
Bereiche 224, 234 des ersten Seitenflügels 22 und des zweiten Seitenflügels 23 weisen
jeweils eine abgeschrägte Aussenfläche 225, 235 auf.
[0032] In Fig. 2 ist ein Basisprofil 1 der Leuchte 7 im Querschnitt gezeigt. Das Basisprofil
1 umfasst einen nach aussen im Wesentlichen ebenen Grundabschnitt und seitlich jeweils
einen in einem rechten Winkel dazu angeordneten Seitenabschnitt. Der Grundabschnitt
und die Seitenabschnitte des Basisprofils 1 weisen an deren Innenseiten mehrere Längsstreben
auf, mit denen das Basisprofil 1 stabilisiert wird. An einem dem Grundabschnitt abgeneigten
Ende weisen die Seitenabschnitte jeweils einen sich nach innen erstreckenden Vorsprung
11 auf. An der Aussenseite weisen die Seitenabschnitte etwa auf halber Höhe jeweils
eine Nut 12 mit einem dreieckigen Querschnitt auf.
[0033] Fig. 3 zeigt die im Basisprofil 1 lösbar montierte Lichtleiste 2. Zur Montage wird
dabei die Lichtleiste 2 so gegen das Basisprofil 1 gedrückt, dass die beiden Vorsprünge
11 auf die abgeschrägten Aussenseiten 225, 235 der verjüngten Bereiche 224, 234 des
ersten Seitenflügels 22 und des zweiten Seitenflügels 23 wirken. Dadurch werden der
erste Seitenflügel 22 und der zweite Seitenflügel 23 aufeinander zu gebogen beziehungsweise
elastisch deformiert, bis die Vorsprünge 11 an den verjüngten Bereichen 224, 234 vorbei,
von aussen in die konkaven Krümmungen 223, 233 des ersten Seitenflügels 22 und des
zweiten Seitenflügels 23 eingreifen. Der erste Seitenflügel 22 und der zweite Seitenflügel
23 sind sich in dieser Stellung wieder nach aussen bewegt, so dass die in den konkaven
Krümmungen 223, 233 angeordneten Vorsprünge 11 die Lichtleiste 2 am Basisprofil 1
halten. Die Lichtleiste 2 ist damit in das Basisprofil 1 eingeschnappt und daran lösbar
montiert.
[0034] Zur Demontage der Lichtleiste 2 vom Basisprofil 1 ist der vorstehend beschriebene
Vorgang in analoger Weise umgekehrt auszuführen.
[0035] In Fig. 4 ist die Leuchte 7 durch einen Aussendiffusor 6 abgeschlossen. Der Aussendiffusor
6 ist im Querschnitt als ein an einer Breitseite offenes Rechteck ausgestaltet. Die
Längsseiten des Aussendiffusors weisen an ihren Innenseiten jeweils eine riegelförmige
Einrastnase 61 auf, die in den Nuten 12 des Basisprofils 1 angeordnet sind, so dass
der Aussendiffusor 6 am Basisprofil 1 gehalten ist.
[0036] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt
und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung
illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend.
Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den
Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen.
[0037] Die vorliegende Offenbarung umfasst auch Ausführungsformen mit jeglicher Kombination
von Merkmalen, die vorstehend oder nachfolgend zu verschiedenen Ausführungsformen
genannt oder gezeigt sind. Sie umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren,
auch wenn sie dort im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend
oder nachfolgend nicht genannt sind. Auch können die in den Figuren und der Beschreibung
beschriebenen Alternativen von Ausführungsformen und einzelne Alternativen von deren
Merkmalen vom Erfindungsgegenstand beziehungsweise von den offenbarten Gegenständen
ausgeschlossen sein. Die Offenbarung umfasst Ausführungsformen, die ausschließlich
die in den Ansprüchen beziehungsweise in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale
umfassen sowie auch solche, die zusätzliche andere Merkmale umfassen.
[0038] Im Weiteren schließt der Ausdruck "umfassen" und Ableitungen davon andere Elemente
oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schließt der unbestimmte Artikel "ein" bzw. "eine"
und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen
aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit beziehungsweise einen Schritt erfüllt
sein. Die Begriffe "im Wesentlichen", "etwa", "ungefähr" und dergleichen in Verbindung
mit einer Eigenschaft beziehungsweise einem Wert definieren insbesondere auch genau
die Eigenschaft beziehungsweise genau den Wert. Die Begriffe "etwa" und "ungefähr"
im Zusammenhang mit einem gegebenen Zahlenwert oder - bereich kann sich auf einen
Wert beziehungsweise Bereich beziehen, der innerhalb 20%, innerhalb 10%, innerhalb
5% oder innerhalb 2% des gegebenen Werts beziehungsweise Bereichs liegt. Alle Bezugszeichen
in den Ansprüchen sind nicht als den Umfang der Ansprüche einschränkend zu verstehen.
1. Leuchte (7) mit einem Basisprofil (1) und einer Lichtleiste (2), an der mindestens
ein Betriebsgerät (5) und mindestens ein mittels des Betriebsgeräts (5) betreibbares
Leuchtmittel (4) angeordnet sind, wobei die Lichtleiste (2) lösbar am Basisprofil
(1) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiste (2) aus einem lichtdurchlässigen Material hergestellt ist und dass
die Lichtleiste (2) das mindestens eine Leuchtmittel (4) in seiner vorgesehenen Abstrahlrichtung
umschliesst.
2. Leuchte (7) nach Anspruch 1, bei der das mindestens eine Leuchtmittel (4) ein LED-Leuchtmittel
(4) ist.
3. Leuchte (7) nach Anspruch 2, bei der das LED-Leuchtmittel (4) eine Platine mit mindestens
einer Leuchtdiode (41) umfasst.
4. Leuchte (7) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das lichtdurchlässige
Material der Lichtleiste (2) so auf das mindestens eine Leuchtmittel (4) und das Betriebsgerät
(5) angepasst ist, dass von dem mindestens einen Leuchtmittel (4) emittiertes und
die Lichtleiste (2) durchdringendes Licht eine vordefinierte Abstrahlcharakteristik
aufweist.
5. Leuchte (7) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das lichtdurchlässige
Material der Lichtleiste (2) ein Kunststoff und insbesondere ein Polycarbonat oder
Polymethylmethacrylat ist.
6. Leuchte (7) nach einem der vorangehenden Ansprüche, die ein Trägerprofil (3) umfasst,
an dem das mindestens eine Betriebsgerät (5) und das mindestens eine Leuchtmittel
(4) fest moniert sind, wobei das Trägerprofil (3) lösbar an der Lichtleiste (2) montiert
ist.
7. Leuchte (7) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Lichtleiste (2) im
Querschnitt einen Frontabschnitt (21) und zwei jeweils an den Frontabschnitt anschliessende,
einander gegenüberliegende und im Wesentlichen spiegelsymmetrische Seitenflügel (22,
23) umfasst.
8. Leuchte (7) nach Anspruch 7, bei der die Seitenflügel (22, 23) der Lichtleiste (2)
im Querschnitt jeweils an einem an den Frontabschnitt angrenzenden Übergangsbereich
(221, 231) einen stumpfen Winkel mit dem Frontabschnitt (21) bilden.
9. Leuchte (7) nach Anspruch 6 und 7 oder 8, bei der die Seitenflügel (22, 23) der Lichtleiste
(2) auf ihren Innenseiten jeweils Haltemittel (222, 232) und das Trägerprofil (3)
entsprechende Haltemittel (31, 32) aufweisen, wobei das Trägerprofil (3) lösbar an
der Lichtleiste (2) montiert ist, indem die Haltemittel (31, 32) des Trägerprofils
(3) mit den Haltemitteln (222, 232) der Seitenflügel (22, 23) der Lichtleiste (2)
zusammenwirken.
10. Leuchte (7) nach Anspruch 9, bei der das Haltemittel (232) des einen der beiden Seitenflügel
(23) im Querschnitt hakenförmig und entgegen dem Frontabschnitt (21) geöffnet und
das Haltemittel (222) des anderen der beiden Seitenflügel (22) im Querschnitt hakenförmig
und zum Frontabschnitt (21) hin geöffnet sind.
11. Leuchte (7) nach Anspruch 10, bei der das eine der Haltemittel (31, 32) des Trägerprofils
(3) als an der einen Querseite des Trägerprofils (3) angeordnete Fassung (31) ausgebildet
ist, so dass es das hakenförmige Haltemittel (232) des einen der beiden Seitenflügel
(23) umfasst, und das andere der Haltemittel (32) des Trägerprofils (3) im Querschnitt
hakenförmig und an der anderen Querseite des Trägerprofils (3) ausgebildet ist, so
dass es in das hakenförmige Haltemittel (222) des anderen der beiden Seitenflügel
(22) eingreift.
12. Leuchte (7) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der der Frontabschnitt (21) der
Lichtleiste (2) im Querschnitt zwei Augen (211) und eine dazwischen liegende Nase
(212) beschreibt.
13. Leuchte (7) nach Anspruch 12, bei der an der Nase (212) des Frontabschnitts (21) der
Lichtleiste (2) eine Stütze (213) angeordnet ist, die das mindestens eine Leuchtmittel
(4) stützt.
14. Leuchte (7) nach einem der Ansprüche 7 bis 13, bei der die Seitenflügel (22, 23) der
Lichtleiste (2) im Querschnitt jeweils eine konkave Krümmung (223, 233) und das Basisprofil
(1) zwei korrespondierende Vorsprünge (11) aufweisen, wobei die Lichtleiste (2) lösbar
am Basisprofil (1) montiert ist, indem die Vorsprünge (11) des Basisprofils (1) in
die konkaven Krümmungen (223, 233) der Seitenflügel (22, 23) der Lichtleiste (2) greifen.
15. Leuchte (7) nach einem der Ansprüche 7 bis 14, bei die Seitenflügel (22, 23) der Lichtleiste
(2) im Querschnitt gegen ihre dem Frontabschnitt (21) abgewandten Enden zu jeweils
einen verjüngten Bereich (224, 234) aufweisen, wobei die Aussenseiten (225, 235) der
verjüngten Bereiche (224, 234) abgeschrägt ausgestaltet sind.
16. Leuchte (7) nach einem der vorangehenden Ansprüche, die einen Aussendiffusor (6) umfasst,
der die Lichtleiste (2) und das Leuchtmittel (4) zumindest teilweise umschliesst.