(19)
(11) EP 2 824 381 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.01.2015  Patentblatt  2015/03

(21) Anmeldenummer: 14175400.2

(22) Anmeldetag:  02.07.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21S 8/02(2006.01)
F21S 9/02(2006.01)
F21V 23/04(2006.01)
F21S 8/04(2006.01)
F21V 3/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 03.07.2013 DE 202013102915 U

(71) Anmelder: Zumtobel Lighting GmbH
6850 Dornbirn (AT)

(72) Erfinder:
  • Feurle, Helmut
    6934 Sulzberg (AT)
  • Kilga, Marcel
    6840 Götzis (AT)

(74) Vertreter: Thun, Clemens 
Mitscherlich PartmbB Patent- und Rechtsanwälte Sonnenstraße 33
80331 München
80331 München (DE)

   


(54) Leuchte mit einem Zusatzelement in Form eines Notlichtelements und/oder eines Sende- bzw. Empfangselements zum Senden und/oder Empfangen elektromagnetischer Strahlung


(57) Bei einer Leuchte mit einer Lichtquelle, einem lichtdurchlässigen Abdeckelement (2), welches eine in einer Ebene (E) liegende Lichtabgabefläche (3) aufweist, einem Rahmenelement (4), wobei das Abdeckelement (2) durch das Rahmenelement (4) gehalten angeordnet ist, einem Zusatzelement (5) in Form eines Notlichtelements und/oder eines Sende- bzw. Empfangselements zum Senden und/oder Empfangen elektromagnetischer Strahlung, wobei das Zusatzelement (5) mittels einer Halterung (6) gegenüber dem Rahmenelement (4) gehalten angeordnet ist und wobei das Abdeckelement (2) auf einer, der Lichtabgabefläche (3) gegenüberliegenden Seite eine Aufnahme (7) für das Zusatzelement (5) aufweist, in die das Zusatzelement (5) zumindest teilweise eingreifend angeordnet ist, ist die Aufnahme (7) durch eine Ausnehmung oder wenigstens ein Anschlagelement gebildet und die Halterung (6) derart gestaltet, dass das Zusatzelement (5) parallel zu der Ebene (E) schwimmend gegenüber dem Rahmenelement (4) gelagert angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Zusatzelement in Form eines Notlichtelements und/oder eines Sende- bzw. Empfangselements zum Senden und/oder Empfangen elektromagnetischer Strahlung.

[0002] Eine derartige Leuchte in Form einer Deckeneinbauleuchte mit einem Notlichtelement wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung "Mildes Licht V" vertrieben. In Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf diese Leuchte skizziert. Die Leuchte weist ein Rahmenelement 400 auf, sowie ein lichtdurchlässiges Abdeckelement 200, das in drei Bereiche aufgeteilt ist. Im mittleren Bereich erkannt man das Notlichtelement 500. Nach oben hin, also in dem zum Einbau vorgesehenen Bereich, weist die Leuchte eine (in der Figur nicht gezeigte) nach unten offene Leuchtenwanne auf, die sich im Wesentlichen allseits bis zu dem Rahmenelement 400 hin erstreckt und in der die wesentlichen Bauteile der Leuchte, also beispielsweise eine Lichtquelle angeordnet sind.

[0003] Das Notlichtelement 500 ist im Vergleich zu dem Rahmenelement 400 klein, so dass man von einem "Notlichtauge" sprechen kann.

[0004] Das Notlichtauge ist für den Fall vorgesehen, dass die Stromversorgung, mit der die Leuchte regulär betrieben wird, unterbrochen ist. In diesem Fall wird durch das Notlichtauge eine gewisse Grundbeleuchtung bzw. Notbeleuchtung sichergestellt. Dementsprechend ist zur Stromversorgung des Notlichtauges eine separate Stromquelle, beispielsweise in Form eines Akkumulators, vorgesehen. Bei der Lichtquelle des Notlichtauges handelt es sich um eine LED-Lichtquelle.

[0005] Das Notlichtauge ist im Bereich des Abdeckelements 200 angeordnet, derart, dass das von der LED-Lichtquelle erzeugte Licht durch das Abdeckelement 200 hindurch nach unten abgegeben wird, um so die Notbeleuchtung zu gewährleisten.

[0006] Das Abdeckelement 200 wird durch mehrere plattenartige Elemente gebildet, die übereinander geschichtet angeordnet sind. Bei dem untersten Element handelt es sich um eine glasklare Abdeckung. Die darüber liegenden Elemente weisen im Bereich des Notlichtauges jeweils eine Ausnehmung auf, die etwas größer bemessen ist, als der entsprechende Umfang des Notlichtauges. Das Notlichtauge ist derart angeordnet, dass es von oben her in diese Ausnehmungen teilweise eingreift und sich nach unten hin zumindest im Wesentlichen bis zu der glasklaren Abdeckung hin erstreckt. Das Licht der LED-Lichtquelle des Notlichtauges durchsetzt also lediglich die glasklare Abdeckung, bevor es die Leuchte nach unten hin verlässt.

[0007] Ein einfaches Einlegen des Notlichtauges in die Ausnehmungen ist nicht praxistauglich, weil das Notlichtauge bei einem Kippen der Leuchte, beispielsweise während eines Transports der Leuchte, herausfallen könnte. Deshalb ist das Notlichtauge mittels eines Blechbügels an der Leuchtenwanne bzw. an dem Rahmenelement befestigt.

[0008] Die plattenartigen Elemente, die das Abdeckelement 200 bilden, bestehen aus Kunststoff. Daher dehnen sie sich bei Erwärmung entsprechend aus. Das Rahmenelement 400 bzw. die Leuchtenwanne hingegen besteht aus einem Material, üblicherweise aus einem Metall, das sich in seinen Wärmeausdehnungseigenschaften von denjenigen des Abdeckelements 200 unterscheidet. Aus diesem Grund sind die Ausnehmungen gegenüber dem Umfang des Notlichtauges so großzügig bemessen, dass die plattenartigen Elemente bei entsprechender Erwärmung nicht mit dem Notlichtauge 500 kollidieren. In Fig. 5 ist ein Bereich um das Notlichtauge 500 herum bei Ansicht von unten gezeigt. Wie in dieser Skizze erkennbar, ist zwischen dem Notlichtauge 500 und den plattenartigen Elementen ein verhältnismäßig großer Spalt S gebildet, um die genannte Kollisionsgefahr zu vermeiden. Man erkennt in dieser Zeichnung ferner den Blechbügel B, der sich oberhalb des Abdeckelements 200 erstreckt und mit dem das Notlichtauge 500 am Rahmenelement 400 befestigt ist. Der Spalt S beeinträchtigt das äußere Erscheinungsbild der Leuchte. Außerdem kommt es in der Praxis dazu, dass das Notlichtauge 500 nicht - wie in Fig. 5 skizziert - zentrisch innerhalb der Ausnehmungen angeordnet ist und folglich der Spalt S ungleichmäßig erscheint. Hierdurch ist das äußere Erscheinungsbild der Leuchte weiterhin beeinträchtigt.

[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte Leuchte anzugeben. Insbesondere soll die Leuchte ein verbessertes äußeres Erscheinungsbild ermöglichen.

[0010] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0011] Gemäß der Erfindung ist Leuchte vorgesehen, die eine Lichtquelle zur Erzeugung eines Lichts aufweist, sowie ein lichtdurchlässiges Abdeckelement zum Durchtritt des Lichts, wobei das Abdeckelement eine, in einer Ebene liegende Lichtabgabefläche aufweist. Weiterhin weist die Leuchte ein Rahmenelement auf, wobei das Abdeckelement durch das Rahmenelement gehalten angeordnet ist, sowie ein Zusatzelement in Form eines Notlichtelements und/oder eines Sende- bzw. Empfangselements zum Senden und/oder Empfangen elektromagnetischer Strahlung, wobei das Zusatzelement mittels einer Halterung gegenüber dem Rahmenelement gehalten angeordnet ist. Das Abdeckelement weist auf einer, der Lichtabgabefläche gegenüberliegenden Seite eine Aufnahme für das Zusatzelement auf, in die das Zusatzelement zumindest teilweise eingreifend angeordnet ist, wobei die Aufnahme durch eine Ausnehmung oder wenigstens ein Anschlagelement gebildet ist. Die Halterung ist derart gestaltet, dass das Zusatzelement parallel zu der Ebene schwimmend gegenüber dem Rahmenelement gelagert angeordnet ist.

[0012] Durch die schwimmende Lagerung des Zusatzelements ist es ermöglicht, die Aufnahme so zu bemessen, dass sie sich besonders nahe bis an das Zusatzelement heran erstreckt. Ein Spalt zwischen der seitlichen Begrenzung der Aufnahme und dem Zusatzelement, wie eingangs beim Stand der Technik beschrieben, lässt sich dadurch so klein gestalten, dass er keine praktisch Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes der Leuchte hervorruft. Außerdem lässt sich der Spalt so klein gestalten, dass das Zusatzelement bei Betrachtung der Lichtabgabefläche stets zentrisch innerhalb der Aufnahme erscheint. Auch hierdurch ist das äußere Erscheinungsbild der Leuchte verbessert.

[0013] Vorzugsweise ist die Halterung weiterhin derart gestaltet, dass das Zusatzelement in einer Richtung normal zu der Ebene nicht schwimmend angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass das Zusatzelement auch bei einem Kippen oder "auf den Kopf" Drehen der Leuchte nicht aus der Aufnahme heraus fällt.

[0014] Vorzugsweise umfasst das Sende- bzw. Empfangselement einen Sensor, beispielsweise einen Bewegungssensor oder einen Lichtsensor. Hierfür eignet sich die beschriebene Anordnung besonders gut, weil ein derartiges Sende- bzw. Empfangselement mit einer, einem Notlichtauge bzw. Notlichtelement vergleichbaren Größe und Form gestaltet sein kann.

[0015] Vorzugsweise ist die Halterung fest mit dem Rahmenelement verbunden. Hierdurch ist eine besonders einfache und unmittelbare Halterung des Zusatzelements ermöglicht. Weiterhin vorzugsweise weist die Halterung ein Loch auf sowie ein, das Loch mit einem Spiel durchsetzendes Halteelement, beispielsweise in Form einer Schraube, so dass hierdurch das Zusatzelement schwimmend gelagert ist. Hierdurch ist eine besonders einfache und dabei geeignete schwimmende Lagerung ermöglicht. Bei dem Loch kann es sich vorteilhaft um ein Langloch handeln.

[0016] Vorzugsweise weist das Abdeckelement wenigstens zwei plattenartige Elemente auf, die parallel zueinander und dabei insbesondere parallel zu der Ebene angeordnet sind. Dabei ist vorteilhaft die Lichtabgabefläche durch ein erstes der wenigstens zwei plattenartigen Elemente gebildet und ein zweites der wenigstens zwei plattenartigen Elemente bildet zumindest teilweise die Aufnahme. Auf diese Weise lässt sich die Aufnahme besonders einfach und geeignet bilden. Besonders geeignet besteht das Abdeckelement aus Kunststoff.

[0017] Vorzugsweise ist das Zusatzelement mit Bezug auf das Abdeckelement und die Ebene außermittig angeordnet. Dies ist vorteilhaft mit Bezug auf das äußere Erscheinungsbild der Leuchte.

[0018] Ebenfalls mit Bezug auf das äußere Erscheinungsbild kann weiterhin vorteilhaft eine Kaschierung des Zusatzelements vorgesehen sein, die auf der Lichtabgabefläche um einen Bereich der, auf die Lichtabgabefläche projizierten Aufnahme herum angeordnet ist. Die Kaschierung umfasst dabei vorzugsweise eine Platte, insbesondere eine Platte aus Aluminium oder Kunststoff. Vorzugsweise ist Kaschierung sich bis zu dem Rahmenelement hin erstreckend gestaltet.

[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Schnitt-Skizze eines Bereichs um ein Notlichtauge einer erfindungsgemäßen Leuchte,
Fig. 2
eine Explosionsdarstellung des Notlichtauges und der Halterung,
Fig. 3
eine perspektivische Skizze des zusammengebauten Notlichtauges mit der Halterung,
Fig. 4
eine Skizze einer Ansicht von schräg unten auf einen Bereich um das Notlichtauge,
Fig. 5
eine Skizze einer Ansicht von unten auf einen Bereich um ein Notlichtauge einer bekannten Leuchte und
Fig. 6
eine Skizze einer Ansicht der bekannten Leuchte von schräg unten.


[0020] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Schnitt-Skizze eines Bereichs um ein Zusatzelement - hier in Form eines Notlichtelements 5 - einer erfindungsgemäßen Leuchte.

[0021] Die Leuchte weist eine (in den Figuren nicht gezeigte) Lichtquelle zur Erzeugung eines Lichts auf. Bei der Lichtquelle kann es sich beispielsweise um Leuchtstoffröhren oder um eine LED-Lichtquelle handeln. Diese Lichtquelle dient zur Erzeugung einer regulären Beleuchtung. Insbesondere kann diese Lichtquelle so gestaltet sein, wie sie aus dem eingangs beschriebenen Stand der Technik an sich bekannt ist.

[0022] Weiterhin weist die Leuchte ein lichtdurchlässiges Abdeckelement 2 zum Durchtritt des Lichts auf, wobei das Abdeckelement 2 eine, in einer Ebene E liegende Lichtabgabefläche 3 aufweist. Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass diese Ebene E bzw. die Lichtabgabefläche 3 horizontal orientiert ist, wenn die Leuchte wie für einen Betrieb vorgesehen mit Bezug auf die Vertikale ausgerichtet ist. Dementsprechend handelt es sich bei der Leuchte vorzugsweise um eine Deckenleuchte, also beispielsweise um eine Deckenanbau- oder Deckeneinbauleuchte. In der vorliegenden Beschreibung wird von einer solchen Orientierung der Leuchte ausgegangen. Dies ist allerdings nicht beschränkend, die Lichtabgabefläche 3 könnte beispielsweise auch zum Betrieb geneigt gegenüber der Horizontalen vorgesehen sein.

[0023] Weiterhin weist die Leuchte ein beispielsweise aus einem Metall wie Aluminium bestehendes Rahmenelement 4 auf, wobei das Abdeckelement 2 durch das Rahmenelement 4 gehalten angeordnet ist. Das Rahmenelement 4 kann beispielsweise profilartig gestaltet sein und einen unteren, horizontalen Auflageschenkel 41 aufweisen, auf dem das Abdeckelement 2 aufliegend und beispielsweise auf diese Weise gehalten angeordnet ist. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Leuchte vorzugsweise derart gestaltet, dass das Abdeckelement 2 bei einer temperaturänderungsbedingten Ausdehnung, wie sie insbesondere bei einem Betrieb der Leuchte auftreten kann, nicht gegen das Rahmenelement 4 anschlägt.

[0024] Weiterhin weist die Leuchte das bereits erwähnte Zusatzelement, hier in Form des Notlichtelements 5 auf. Das Zusatzelement kann anstelle oder zusätzlich zu dem Notlichtelement ein Sende- und/oder Empfangselement zum Senden und/oder Empfangen elektromagnetischer Strahlung aufweisen, beispielsweise in Form eines Bewegungs- bzw. Anwesenheitssensors oder Lichtsensors. In der vorliegenden Beschreibung wird der Einfachheit halber auf ein "Notlichtelement" Bezug genommen, wobei dieses "Notlichtelement" mit Bezug auf seine Halterung allgemeiner als "Zusatzelement" im oben genannten Sinn verstanden werden kann.

[0025] Das Notlichtelement 5 ist mittels einer Halterung 6 gegenüber dem Rahmenelement 4 gehalten angeordnet. Das Abdeckelement 2 weist auf einer, der Lichtabgabefläche 3 gegenüber liegenden Seite eine Aufnahme 7 für das Notlichtelement 5 auf, in die das Notlichtelement 5 zumindest teilweise eingreifend angeordnet ist. Die Aufnahme 7 ist beim hier gezeigten Beispiel durch eine Ausnehmung 7 gebildet, sie kann aber alternativ auch beispielsweise durch wenigstens ein (in den Figuren nicht gezeigtes) seitliches Anschlagelement gebildet sein, das den Bewegungsspielraum des Notlichtelements 5 parallel zu der Ebene E begrenzt. Ein derartiges Anschlagelement kann beispielsweise als Teil des Abdeckelements 2 ausgebildet sein, das sich stift- oder rippenförmig von einer Oberseite des Abdeckelements 2 nach oben erstreckt.

[0026] Die Halterung 6 ist derart gestaltet, dass das Notlichtelement 5 parallel zu der Ebene E schwimmend gegenüber dem Rahmenelement 4 gelagert angeordnet ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft für den Fall, dass sich aufgrund einer temperaturänderungsbedingten Ausdehnung des Abdeckelements 2 die Position der Ausnehmung 7 relativ zu dem Rahmenelement 4 verändert. Durch die schwimmende Lagerung des Notlichtelements 5 lässt sich in diesem Fall erzielen, dass das Notlichtelement 5 seine Position gegenüber dem Rahmenelement 4 analog zu der Positionsänderung der Ausnehmung 7 gegenüber dem Rahmenelement 4 ändert, also sozusagen mit der Ausnehmung 7 mitwandert. Daher kann der parallel zu der Ebene E bestehende, kurz der "seitliche" Spielraum zwischen dem Notlichtelement 5 und den entsprechenden Begrenzungen der Ausnehmung 7 besonders klein bemessen sein. Auf diese Weise lässt sich - im Vergleich zum eingangs erwähnten Stand der Technik - vermeiden, dass ein unschöner Spalt zwischen dem Notlichtelement 5 und den Begrenzungen der Ausnehmung 7 zu sehen ist, wenn man auf die Lichtabgabefläche 3 der Leuchte blickt. Der Spielraum kann auf diese Weise so klein gestaltet werden, dass praktisch kein entsprechender Spalt erkennbar ist.

[0027] Beim gezeigten Beispiel weist das Notlichtelement 5 als Lichtquelle eine LED-Lichtquelle 51 auf. Vorzugsweise weist das Notlichtelement 5 weiterhin ein optisches Element 53 zur Beeinflussung eines von der LED-Lichtquelle 51 erzeugten Lichts auf.

[0028] Die seitliche Begrenzung des Notlichtelements 5 ist durch ein Umfassungselement 52 des Notlichtelements 5 gebildet. Das Umfassungselement 52 kann beispielsweise, parallel zu der Ebene E einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, wobei die Ausnehmung 7 ebenfalls einen kreisrunden Querschnitt aufweist, der entsprechend korrespondierend bemessen ist, so dass hierdurch die genannte Spaltminimierung erzielt ist. Selbstverständlich können jedoch auch andere Umfangsformen des Notlichtelements 5 und der Ausnehmung 7 vorgesehen sein, beispielsweise rechteckig.

[0029] Vorzugsweise ist die Halterung 6 derart gestaltet, dass das Notlichtelement 5 in einer Richtung normal zu der Ebene E nicht schwimmend angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich vermeiden, dass das Notlichtelement 5 bei einem Kippen der Leuchte, beispielswiese im Rahmen eines Transports der Leuchte, aus der Ausnehmung 7 heraus fällt.

[0030] Beim gezeigten Beispiel ist die Halterung 6 fest mit dem Rahmenelement 4 verbunden. Alternativ kann die Halterung 6 auch mit einem anderen Bauteil der Leuchte, beispielsweise einer Leuchtenwanne verbunden sein. Grundsätzlich ist auch eine entsprechende Verbindung der Halterung 6 mit dem Abdeckelement 2 möglich.

[0031] Vorzugsweise weist die Halterung 6 einen ersten Teil 61 auf, der fest mit dem Rahmenelement 4 verbunden ist, sowie einen zweiten Teil 62, der fest mit dem Notlichtelement 5 verbunden ist, wobei die schwimmende Lagerung zwischen diesen beiden Teilen 61, 62 gebildet ist. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel weist der erste Teil 61 der Halterung 6 ein Loch 8 auf und der zweite Teil 62 ein, das Loch 8 mit einem Spiel durchsetzendes Halteelement 9, beispielswiese in Form einer Schraube; durch entsprechend größere Bemessung des Lochs 8 im Vergleich zum seitlichen Umfang des Halteelements 9 auf Höhe des Lochs 8 lässt sich die schwimmende Lagerung des Notlichtelements 5 besonders geeignet erzielen. Ebenso kann selbstverständlich das Loch 8 an dem zweiten Teil 62 der Halterung 6 ausgebildet sein und das Halteelement 9 an dem ersten Teil der Halterung 6.

[0032] In Fig. 2 ist eine Explosionsdarstellung des Notlichtelements 5 und der Halterung 6 gemäß einer Variante skizziert, wobei die Bezugszeichen analog gebraucht sind. Hier ist das Loch 8 wiederum an dem ersten Teil 61 der Halterung 8 ausgebildet und das Halteelement 9 bzw. die Schraube an dem zweiten Teil 62. Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 gezeigte Anordnung in entsprechend zusammengesetztem Zustand.

[0033] Wie aus Fig. 2 beispielhaft hervorgeht, ist das Loch 9 vorteilhaft ein Langloch. Das Langloch ist dabei vorzugsweise so gestaltet, dass sich seine Hauptachse parallel zu der Richtung der zu erwartenden temperaturbedingten Bewegung der Ausnehmung 7 erstreckt.

[0034] Das Loch 8 kann vorteilhaft durch einen zumindest im Wesentlichen horizontal bzw. parallel zu der Ebene E ausgerichteten plattenförmigen Bereich der Halterung 6, insbesondere in einem entsprechenden Schenkel der Halterung 6 gebildet sein; hierdurch lässt sich besonders geeignet erzielen, dass das Notlichtelement 5 in einer Richtung normal zu der Ebene E nicht schwimmend gelagert angeordnet ist.

[0035] Beim gezeigten Beispiel weist das Abdeckelement 2 wenigstens zwei plattenartige Elemente 21, 22 auf, die parallel zueinander und dabei insbesondere zumindest in erster Näherung parallel zu der Ebene E angeordnet sind. Die Lichtabgabefläche 3 ist dabei durch ein erstes plattenartiges Element 21 dieser wenigstens zwei plattenartigen Elemente 21, 22 gebildet. Ein zweites plattenartiges Element 22 dieser wenigstens zwei plattenartigen Elemente 21, 22 bildet zumindest teilweise die Ausnehmung 7, insbesondere durch eine Durchgangsöffnung. Das erste plattenartige Element 21 ist vorzugsweise ein glasklares Element; die Lichtabgabefläche 3 ist vorzugsweise plan. Bei dem zweiten plattenartigen Element 22 kann es sich beispielsweise um eine Prismenscheibe oder eine Streuscheibe oder dergleichen handeln. Selbstverständlich können insgesamt auch drei oder noch mehr entsprechende plattenartige Elemente zur Bildung des Abdeckelements 2 vorgesehen sein, wobei ein oberer Teil dieser Elemente die Ausnehmung 7 bildet, insbesondere durch entsprechend korrespondierende Durchgangsöffnungen.

[0036] Das Notlichtauge 5 ist vorzugsweise von oben in die Ausnehmung 7 eingelegt angeordnet.

[0037] Vorzugsweise besteht das Abdeckelement 2 aus Kunststoff, bzw. bestehen die wenigstens zwei plattenartigen Elemente 21, 22 aus Kunststoff.

[0038] Das Notlichtelement 5 kann vorteilhaft mit Bezug auf das äußere Erscheinungsbild der Leuchte - wie an sich aus dem Stand der Technik bekannt und beispielswiese in Fig. 6 dargestellt - mit Bezug auf das Abdeckelement 2 und die Ebene E außermittig angeordnet sein.

[0039] Wie weiterhin in Fig. 4 beispielhaft gezeigt, kann die Leuchte außerdem eine Kaschierung 10 des Zusatzelements 5 aufweisen, die auf der Lichtabgabefläche 3 um einen Bereich der, auf die Lichtabgabefläche 3 projizierten Ausnehmung 7 bzw. Aufnahme herum angeordnet ist. Vorteilhaft umfasst die Kaschierung 10 eine Platte, insbesondere eine Platte aus Aluminium oder Kunststoff. Wie in Fig. 4 beispielhaft gezeigt, ist dabei die Kaschierung so gestaltet, dass sie sich bis zu dem Rahmenelement 4 hin erstreckt.

[0040] Durch die Kaschierung 10 lässt sich auch ein minimaler Freiraum zwischen dem Notlichtelement 5 und der seitlichen Begrenzung der Ausnehmung 7 überdecken. Die Kaschierung 10 kann dabei fest mit der Lichtabgabefläche 3 verbunden sein, so dass auch sie temperaturschwankungsbedingte Lageänderungen des Notlichtelements 5 bzw. der Ausnehmung 7 entsprechend mit vollzieht.


Ansprüche

1. Leuchte aufweisend

- eine Lichtquelle zur Erzeugung eines Lichts,

- ein lichtdurchlässiges Abdeckelement (2) zum Durchtritt des Lichts, wobei das Abdeckelement (2) eine, in einer Ebene (E) liegende Lichtabgabefläche (3) aufweist,

- ein Rahmenelement (4), wobei das Abdeckelement (2) durch das Rahmenelement (4) gehalten angeordnet ist,

- ein Zusatzelement (5) in Form eines Notlichtelements und/oder eines Sende- bzw. Empfangselements zum Senden und/oder Empfangen elektromagnetischer Strahlung, wobei das Zusatzelement (5) mittels einer Halterung (6) gegenüber dem Rahmenelement (4) gehalten angeordnet ist
und wobei das Abdeckelement (2) auf einer, der Lichtabgabefläche (3) gegenüberliegenden Seite eine Aufnahme (7) für das Zusatzelement (5) aufweist, in die das Zusatzelement (5) zumindest teilweise eingreifend angeordnet ist, wobei die Aufnahme (7) durch eine Ausnehmung oder wenigstens ein Anschlagelement gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (6) derart gestaltet ist, dass das Zusatzelement (5) parallel zu der Ebene (E) schwimmend gegenüber dem Rahmenelement (4) gelagert angeordnet ist.


 
2. Leuchte nach Anspruch 1,
bei der die Halterung (6) weiterhin derart gestaltet ist, dass das Zusatzelement (5) in einer Richtung normal zu der Ebene (E) nicht schwimmend angeordnet ist.
 
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
bei der das Sende- bzw. Empfangselement einen Sensor, beispielsweise einen Bewegungssensor oder Lichtsensor umfasst.
 
4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Halterung (6) fest mit dem Rahmenelement (4) verbunden ist.
 
5. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Halterung (6) ein Loch (8) aufweist und ein, das Loch (8) mit einem Spiel durchsetzendes Halteelement (9), beispielsweise in Form einer Schraube, so dass hierdurch das Zusatzelement (5) schwimmend gelagert ist.
 
6. Leuchte nach Anspruch 5,
bei der das Loch (8) ein Langloch ist.
 
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Abdeckelement (2) wenigstens zwei plattenartige Elemente (21, 22) aufweist, die parallel zueinander und dabei insbesondere parallel zu der Ebene (E) angeordnet sind.
 
8. Leuchte nach Anspruch 7,
bei der die Lichtabgabefläche (3) durch ein erstes der wenigstens zwei plattenartigen Elemente (21) gebildet ist und ein zweites der wenigstens zwei plattenartigen Elemente (22) zumindest teilweise die Aufnahme (7) bildet.
 
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Abdeckelement (2) aus Kunststoff besteht.
 
10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Zusatzelement (5) mit Bezug auf das Abdeckelement (2) und die Ebene (E) außermittig angeordnet ist.
 
11. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
eine Kaschierung (10) des Zusatzelements (5), die auf der Lichtabgabefläche (3) um einen Bereich der, auf die Lichtabgabefläche (3) projizierten Aufnahme (7) herum angeordnet ist.
 
12. Leuchte nach Anspruch 11,
bei der die Kaschierung (10) eine Platte umfasst, insbesondere eine Platte aus Aluminium oder Kunststoff.
 
13. Leuchte nach Anspruch 11 oder 12,
bei der die Kaschierung (10) sich bis zu dem Rahmenelement (4) hin erstreckend gestaltet ist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht









Recherchenbericht