(19) |
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(11) |
EP 2 659 099 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.02.2015 Patentblatt 2015/07 |
(22) |
Anmeldetag: 29.12.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2011/074269 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/089826 (05.07.2012 Gazette 2012/27) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUR ENERGIEERZEUGUNG
POWER GENERATION DEVICE
DISPOSITIF DE PRODUCTION D'ÉNERGIE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
29.12.2010 DE 202010017143 U 05.01.2011 DE 202011001111 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.11.2013 Patentblatt 2013/45 |
(73) |
Patentinhaber: Duerr Cyplan Ltd. |
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Berkshire RG7 8NN (GB) |
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(72) |
Erfinder: |
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- ECKERT, Frank
07356 Bad Lobenstein (DE)
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(74) |
Vertreter: Gauss, Nikolai et al |
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Wolf & Lutz Patentanwälte
Hauptmannsreute 93 70193 Stuttgart 70193 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 221 573 WO-A1-2006/093698
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EP-A1- 2 014 880
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer oder mechanischer
Energie mit einer Verbrennungseinrichtung für ein festes, gasförmiges oder flüssiges
Medium, insbesondere Biomasse, die bei der Verbrennung Rauchgas erzeugt, das Wärme
enthält, und mit einer RC-Anlage, die einen Kreislauf für ein Arbeitsmittel aufweist,
das für das Aufnehmen von Wärme durch einen als Arbeitsmittelverdampfer wirkenden
Wärmetauscher geführt ist.
[0002] Eine solche Vorrichtung zur Energieerzeugung ist sowohl in der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung
DE 20 2011 001 111.9 mit der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2011 001 111 U1 als auch in der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung
DE 20 2010 017 143.1 mit der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2010 017 143 U1 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen und deren Offenbarungen in die Beschreibung
dieser Erfindung in vollem Umfang einbezogen wird. Des Weiteren zeigt auch das Dokument
EP 1 221 573 eine Verbrennungseinrichtung mit ORC-Anlage.
[0003] Eine Verbrennungseinrichtung im Sinne der Erfindung ist dabei ein System, in dem
durch Zufuhr von Luft ein festes, flüssiges oder gasförmiges Medium als Brennstoff
oxidiert wird und hierdurch Abgase in Form von gasförmigen Verbrennungsprodukten entstehen.
Aufgrund der in dem Brennstoff gespeicherten chemischen Energie wird bei der Oxidation
des Brennstoffs Wärme freigesetzt. Die bei der Verbrennung entstehenden gasförmigen
Verbrennungsprodukte werden vorliegend als Rauchgas bezeichnet. Die Temperatur dieses
Rauchgases kann bis zu 1000 °C betragen oder auch darüber liegen.
[0004] Unter einer RC-Anlage (RC = Rankine Cycle) ist eine Anlage zu verstehen, in der mit
einem thermodynamischen Kreisprozess unter Verwendung eines in einem Kreislauf geführten
Arbeitsmittels, z. B. Wasser bzw. Wasserdampf, Wärme in mechanische oder elektrische
Energie gewandelt wird.
[0005] Eine ORC-Anlage (ORC = Organic Rankine Cycle) ist eine RC-Anlage, die mit einem thermodynamischen
Kreisprozess aus Wärme mechanische oder elektrische Energie erzeugt. In einer ORC-Anlage
gibt es hierzu einen Arbeitsmittelkreislauf, der einem Wasserdampfkreislauf ähnlich
ist. Als Arbeitsmittel enthält der Arbeitsmittelkreislauf hier jedoch nicht Wasserdampf,
sondern üblicherweise organische Medien, z. B. Butan, Toluol, Silikonöl oder auch
Ammoniak, die eine in Bezug auf Wasser niedrige Verdampfungstemperatur haben. Das
Arbeitsmittel in einer ORC-Anlage wird in der Regel über eine Pumpe mit Druck beaufschlagt.
Das mit Druck beaufschlagte Arbeitsmittel wird dann in einem Verdampfer erwärmt. Dabei
wird das Arbeitsmittel verdampft und gegebenenfalls überhitzt. Das verdampfte bzw.
überhitzte Arbeitsmittel gelangt dann zu einer Dampfturbine. Hier wird das Arbeitsmittel
unter Erzeugung von mechanischer Energie auf einen niedrigeren Druck entspannt und
anschließend kondensiert. In dem Kreislauf wird das Arbeitsmittel dann wieder dem
Verdampfer zugeführt, wo es von neuem erwärmt und wieder verdampft bzw. überhitzt
wird. Es sei bemerkt, dass in einer ORC-Anlage als Arbeitsmittel auch Medien eingesetzt
werden können, deren Verdampfungstemperatur höher ist als diejenige von Wasser. ORC-Anlagen
können für das Erzeugen von elektrischer oder mechanischer Energie aus Wärme insbesondere
dann vorteilhaft eingesetzt werden, wenn das zur Verfügung stehende Temperaturgefälle
zwischen einer Wärmequelle und einer Wärmesenke zu niedrig ist, um eine Wärmekraftmaschine,
etwa eine Turbine, mit Wasserdampf zu betreiben.
[0006] ORC-Anlagen werden nicht nur mit Wärme aus Verbrennungseinrichtungen betrieben. Die
für das Betreiben einer ORC-Anlage erforderliche Wärme kann auch geothermisch gewonnen
werden oder aus Solarkraftwerken stammen. ORC-Anlagen können darüber hinaus auch mit
der Abwärme von Verbrennungskraftmaschinen (z.B. Hubkolbenmotoren) betrieben werden.
[0007] In Vorrichtungen zum Erzeugen von Energie, die eine Verbrennungseinrichtung enthalten
und in denen es eine ORC-Anlage gibt, wird die in der Verbrennungseinrichtung erzeugte
Wärme herkömmlich unter Verwendung von Zwischenwärmeträgern von der Verbrennungseinrichtung
auf die ORC-Anlage übertragen.
[0008] Hier besteht bisweilen das Problem, dass die Temperatur verwendeter Rauchgase so
hoch ist, dass das in ORC-Anlagen eingesetzte Arbeitsmittel aufgrund von übermäßiger
thermischer Belastung Schaden nehmen kann, wenn es mit den Rauchgasen in einen gemeinsamen
Wärmetauscher gelangt.
[0009] Zwischenwärmeträger in Form von Thermoöl für die Wärmeübertragung werden in industriellen
Anlagen verbreitet eingesetzt. In geschlossenen Kreisläufen mit Wärmetauschern für
die Wärmeübertragung werden sie sowohl für ein Beheizen als auch zum Kühlen verwendet.
Die Viskosität, die Erstarrungs- und Siedepunkte sowie die Entflammbarkeit des betreffenden
Thermoöls sind hier in der Regel an einen Temperaturbereich angepasst, in dem die
Wärme übertragen werden soll.
[0010] Um eine RC-Anlage mit der Wärme aus einer Verbrennungseinrichtung zu betreiben, ist
es bekannt, als Zwischenwärmeträger eingesetztes Thermoöl auf ca. 300 °C zu erwärmen.
Damit die chemische Struktur des Thermoöls bei dieser Temperatur nicht zerstört wird,
muss es jedoch in einem Leitungssystem fortlaufend durch Wärmetauscher gepumpt werden.
Dies verursacht allerdings einen nicht unerheblichen Energieverbrauch und reduziert
den Wirkungsgrad der Anlage.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für das Erzeugen von elektrischer
oder mechanischer Energie mit einer RC-Anlage bereitzustellen, die Wärme aus einer
Verbrennungseinrichtung erhält und die zuverlässig mit hohem Wirkungsgrad betrieben
werden kann.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei
welcher der Wärmetauscher mit der Verbrennungseinrichtung über eine Rauchgasleitung
verbunden ist, um die Wärme des bei der Verbrennung erzeugten Rauchgases auf das Arbeitsmittel
der RC-Anlage zu übertragen.
[0013] Damit ist es insbesondere möglich, die für das Umwälzen von Thermoöl erforderliche
Energie zu reduzieren und ggf. auf einen gesonderten Zwischenkreislauf zu verzichten.
[0014] Indem der Wärmetauscher mit Rauchgas beaufschlagt wird, das wenigstens teilweise
mit Rauchgas vermischt ist, das mit dem Wärmetauscher bereits abgekühlt wurde, kann
ein übermäßiges thermisches Belasten von Wärmetauscher und Arbeitsmittel in der RC-Anlage
vermieden werden.
[0015] Von Vorteil ist es, wenn das Temperaturniveau des durch den Wärmetauscher geführten
Rauchgases abgesenkt wird und wenn ein Teil des somit abgekühlten Rauchgases über
eine weitere Rauchgasleitung vor dem Wärmetauscher in die Rauchgasleitung zurückgeführt
werden kann. Hierdurch lässt sich das bei der Verbrennung erzeugte Rauchgas mit bereits
abgekühltem Rauchgas vermischen und im Wärmetauscher ein niedrigeres Temperaturniveau
einstellen. Das Temperatumiveau im Wärmetauscher wird bevorzugt durch Änderung der
Menge an rückgeführtem Abgas eingestellt. Erfindungsgemäß kann als Temperatur des
abgekühlten Abgases eine Temperatur von 150 °C bis 300 °C gewählt werden.
[0016] Um elektrische oder mechanische Energie zu erzeugen, wird durch Verbrennen eines
festen, gasförmigen oder flüssigen Mediums, insbesondere durch Verbrennen von Biomasse
Rauchgas erzeugt, das Wärme enthält. Die Wärme des Rauchgases wird dabei einem als
Arbeitsmittelverdampfer wirkenden Wärmetauscher in einer RC-Anlage zugeführt. Erfindungsgemäß
wird das erzeugte Rauchgas hierfür durch den Wärmetauscher geleitet.
[0017] Das durch den Wärmetauscher geführte Rauchgas kann dabei mit einem Rauchgasgebläse
angesaugt und durch die weitere Rauchgasleitung in die Rauchgasleitung eingespeist
werden. Von Vorteil ist es insbesondere, wenn in der weiteren Rauchgasleitung ein
Zirkulationsgebläse angeordnet ist, das durch den Wärmetauscher geführtes Rauchgas
ansaugt und in die weitere Rauchgasleitung fördert.
[0018] Die RC-Anlage enthält einen als Arbeitsmittelkondensator wirkenden Wärmetauscher,
der mit einem Kühlwasserkreislauf verbunden ist, um über den Kühlwasserkreislauf die
Kondensationswärme des Arbeitsmittels abzuführen. Der Kühlwasserkreislauf ist dabei
auch durch einen weiteren Wärmetauscher geführt, der dem durch den Wärmetauscher geleiteten
Rauchgas Wärme entzieht. Damit kann die Temperatur von abgekühltem Rauchgas, das durch
die weitere Rausgasleitung in die Rauchgasleitung zurückgeführt wird, noch weiter
abgekühlt werden.
[0019] Die RC-Anlage kann insbesondere eine Speisepumpe enthalten, die das Arbeitsmittel
von dem als Arbeitsmittelkondensator wirkenden Wärmetauscher zu dem Wärmetauscher
bewegt. Mit der Speisepumpe kann das Arbeitsmittel durch einen in dem Kreislauf für
das Arbeitsmittel vor dem Wärmetauscher angeordneten Rekuperator gefördert werden.
[0020] Eine Idee der Erfindung ist insbesondere, die Temperatur des Rauchgasstromes vor
dem als Verdampfer für Arbeitsmittel wirkenden Wärmetauscher durch Veränderung des
Massestromes des abgekühlten Rauchgases mittels Drosselung durch eine Rauchgasklappe
in der weiteren Rauchgasleitung einzustellen, die das Rauchgas wenigstens teilweise
zu dem Wärmetauscher zurückführt. Eine Idee der Erfindung ist auch, die Temperatur
des Rauchgasstromes vor dem Arbeitsmittel-Wärmetauscher durch Änderung der Drehzahl
eines in der weiteren Rauchgasleitung angeordneten Gebläses einzustellen, über die
das Rauchgas wenigstens teilweise zu dem Wärmetauscher zurückgeleitet wird.
[0021] In der Vorrichtung für das Erzeugen von elektrischer oder mechanischer Energie ist
eine Bypassleitung vorgesehen, über die durch den Wärmetauscher geführtes Rauchgas
in die weitere Rauchgasleitung eingespeist werden kann oder über die es möglich ist,
Rauchgas aus der weiteren Rauchgasleitung zu dem weiteren Wärmetauscher zu führen.
Die Vorrichtung kann eine in der Rauchgasleitung angeordnete Rauchgasklappe enthalten,
mit der sich das Strömen von Rauchgas von dem Wärmetauscher zu dem weiteren Wärmetauscher
oder in die Bypassleitung unterbinden lässt. Auch in der Rauchgasleitung zwischen
der Verbrennungseinrichtung und dem Wärmetauscher kann eine Rauchgasklappe vorgesehen
sein. Um die Strömung von Rauchgas in der Rauchgasleitung damit zu steuern, ist es
günstig, eine Leitung mit einer Klappe für das Zuführen Frischluft in den Wärmetauscher
vorzusehen. Auf diese Weise lässt sich gewährleisten, dass der Wärmetauscher auch
Frischluft gekühlt werden kann. Die Vorrichtung wird vorteilhafterweise mit einem
Kamin für das Freisetzen von abgekühltem Rauchgas ausgebildet.
[0022] Die RC-Anlage in der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann sowohl als kleine oder auch
große Hausanlage, als große industrielle Anlage oder auch als Kraftwerksanlage für
Kommunen ausgelegt werden. Als Hausanlage wird dabei eine Anlage verstanden, mit der
die Energieversorgung einschließlich der Klimatisierung von Bürogebäuden, Garagen,
und Krankenhäusern gewährleistet werden kann. Als eine industrielle Anlage wird eine
Anlage bezeichnet, die industrielle Fertigungsanlagen, insbesondere Fertigungsanlagen
der Automobilindustrie, z. B. Lackieranlagen mit elektrischer Energie versorgt, für
die nicht nur Strom sondern auch Wärme auf unterschiedlichen Temperaturniveaus bereitgestellt
werden muss. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat einen einfachen apparativen Aufbau.
Die entsprechenden Investitionskosten sind deshalb gering. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
kann deshalb mit niedrigen Betriebskosten arbeiten. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich insbesondere für den Betrieb in niedrigen Leistungsbereichen für Energie
und Wärme.
[0023] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden nachfolgend beschrieben.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Vorrichtung zum Erzeugen von Energie mit einer ORC-Anlage;
- Fig. 2
- eine zweite Vorrichtung zum Erzeugen von Energie mit einer ORC-Anlage und einem Zirkulationsgebläse;
und
- Fig. 3
- eine dritte Vorrichtung zum Erzeugen von Energie mit einer ORC-Anlage und einem Wärmetauscher
für das Aufheizen des Arbeitsmittels der ORC-Anlage mit bereits abgekühltem Rauchgas.
[0025] Die in der Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 10 zur Erzeugung von elektrischer oder mechanischer
Energie hat eine Verbrennungseinrichtung 1 für organische Substanzen, insbesondere
Biomasse, z. B. Holz, Hackschnitzel oder auch andere getrocknete Pflanzenreste wie
etwa Stroh oder auch Gräser. Das in der Vorrichtung eingesetzte Holz kann direkt von
seinem Wuchsstandort, d. h. einem Wald oder einer Plantage herrühren. Grundsätzlich
kann es aber auch aus einer Restholz- oder Recyclingholzverwertung stammen. Andere
verwenbare organische Substanzen können insbesondere flüssig sein. Dabei kann es sich
z. B. um Öle und destillierte Substanzen handeln, die aus Pflanzen gewonnen sind.
Weitere nutzbare organische Substanzen können auch gasförmig sein und z. B. die Form
von brennbaren Gasen haben, die aus der Zersetzung von Pflanzen, Speiseresten und
Müll, insbesondere von Hausmüll oder Mist in der Tierhaltung herrühren.
[0026] Bei Verbrennen von Biomasse erzeugt die Verbrennungseinrichtung 1 Rauchgas, das Wärme
enthält. In der Vorrichtung 10 gibt es eine ORC-Anlage 2. Die ORC-Anlage 2 weist einen
Kreislauf 5 für ein fluides Arbeitsmittel auf, das für das Aufnehmen von Wärme durch
einen als Arbeitsmittelverdampfer wirkenden Wärmetauscher 21 geführt ist. Bevorzugt
werden als Arbeitsmittel Butan, Toluol oder Silikonöl verwendet.
[0027] Der Wärmetauscher 21 ist mit der Verbrennungseinrichtung 1 über eine Rauchgasleitung
33, 34 verbunden, um die Wärme des bei der Verbrennung erzeugten Rauchgases auf das
Arbeitsmittel der ORC-Anlage 2 zu übertragen.
[0028] Die ORC-Anlage 2 enthält eine Turbine 27 mit daran angekoppeltem Generator 25. Die
ORC-Anlage 2 hat einen Rekuperator 23 sowie einen Arbeitsmittelkondensator 24. In
der OCR-Anlage 2 gibt es eine als Arbeitsmittelpumpe wirkende Speisepumpe 22. Mit
der Speisepumpe 22 wird das fluide Arbeitsmittel im flüssigen Aggregatszustand auf
Betriebsdruck gebracht. Das flüssige Arbeitsmittel durchströmt den Wärmetauscher 21.
Hier wird die Wärme aus dem Rauchgas der Verbrennungseinrichtung 1 auf das Arbeitsmittel
übertragen. Dabei verdampft das Arbeitsmittel. Am Ausgang des Wärmetauschers 21 wird
dann Sattdampf bzw. Trockendampf bereitgestellt. Durch den Energieeintrag in dem Wärmetauscher
21 nehmen dabei das spezifische Volumen und die Temperatur des Dampfes zu. In der
Turbine 27 wird das mit Druck beaufschlagte dampfförmige Arbeitsmittel nahezu isentrop
auf einen geringeren Druck entspannt. Aufgrund der Expansion in der Turbine 27 steigt
das spezifische Volumen des Arbeitsmittels hierdurch. Die von dem Druckabfall an der
Turbine 27 hervorgerufene Volumenvergrößerung des Arbeitsmittels hat eine Volumenänderungsarbeit
zur Folge, die in der Turbine 27 mittels der Schaufeln in mechanische Energie gewandelt
wird. An die Turbine 27 ist ein Generator 25 angeschlossen. Mit dem Generator 25 wird
elektrische Energie in ein Stromnetz 28 eingespeist.
[0029] In dem Rekuperator 23 wird dem dampfförmigen Arbeitsmittelstrom, der die Turbine
27 verlässt, Wärme entzogen. Hierfür wird mit der Speisepumpe 22 mit Druck beaufschlagtes
flüssiges Arbeitsmittel durch den Rekuperator geleitet. In dem Rekuperator 23 sinkt
dann die Temperatur des dampfförmigen Arbeitsmittels aus der Turbine 27 auf Kondensationstemperatur.
Im Anschluss an den Rekuperator 23 wird das Arbeitsmittel in dem Kreislauf 5 durch
einen nachgeschalteten, als Arbeitsmittelkondensator wirkenden Wärmetauscher 24 bewegt.
[0030] Der als Arbeitsmittelkondensator wirkende Wärmetauscher 24 ist an einen Kühlwasserkreislauf
4 angeschlossen. Der Kühlwasserkreislauf 4 enthält eine Speisepumpe 42. In dem Kühlwasserkreislauf
4 gibt es einen Wärmetauscher 41, durch den das Rauchgas aus der Leitung 34 geführt
wird. Über den Kühlwasserkreislauf 4 wird die bei der Kondensation in den Wärmetauscher
24 abgegebene Wärme in ein nicht weiter dargestelltes Wärmenetz gespeist.
[0031] In dem als Arbeitsmittelkondensator wirkenden Wärmetauscher 24 wird das Arbeitsmittel
kondensiert. Dabei geht es vollständig in den flüssigen Aggregatzustand über. Mit
der als Arbeitsmittelpumpe wirkenden Speisepumpe 22 wird das kondensierte Arbeitsmittel
dann erneut auf Betriebsdruck gebracht. In den Kreislauf 5 wird es dann wieder zu
dem als Verdampfer wirkenden Wärmetauscher 21 geführt. Der Kreislauf für das Arbeitsmittel
in der ORC-Anlage 2 ist damit geschlossen.
[0032] Die Wärmeleistung der Verbrennungseinrichtung 1 wird durch Änderung von Brennstoff-
und Luftzufuhr variiert. Die Verbrennungseinrichtung 1 kann so entsprechend dem Strom
bedarf des mit dem Generator 25 versorgten Stromnetzes oder dem Wärmebedarf des mit
dem Kühlwasserkreislauf 4 gespeisten Wärmenetzes gesteuert bzw. geregelt werden.
[0033] In der Vorrichtung 10 ist eine weitere Rauchgasleitung 35 ausgebildet. Die weitere
Rauchgasleitung 35 ist in Bezug auf die Verbrennungseinrichtung 1 vor dem als Arbeitsmittelverdampfer
21 wirkenden Wärmetauscher der ORC-Anlage und hinter dem Wärmetauscher 41 an die Rauchsgasleitung
34 angeschlossen. Über die weitere Rauchgasleitung 35 ist es möglich, das durch den
Wärmetauscher 21 geführte Rauchgas wenigstens teilweise in die Rauchgasleitung 34
zurückzuführen. Dies dient dazu, das bei der Verbrennung in der Verbrennungseinrichtung
1 erzeugte Rauchgas mit Rauchgas zu vermischen, das bereits durch den Wärmetauscher
21 geleitet wurde. Dieses Rauchgas ist deshalb gegenüber dem Temperaturniveau des
aus der Verbrennungseinrichtung austretenden Abgases abgekühlt. Durch Rückführung
von abgekühltem Rauchgas kann die Temperatur des Rauchgases abgesenkt werden, das
in der Rauchgasleitung 34 zu dem Wärmetauscher 21 bewegt wird. In einem modifizierten
Ausführungsbeispiel wird alternativ oder zusätzlich zu abgekühltem Rauchgas Umgebungsluft
mit einer Temperatur von weniger als 50 °C vor dem Wärmetauscher 21 in die Rauchgasleitung
34 eingeführt.
[0034] In der Vorrichtung 10 gibt es eine Leitung 9 mit einer steuerbaren Klappe 63, durch
die in die Rauchgasleitung 34 zwischen dem als Arbeitsmittelverdampfer wirkenden Wärmetauscher
21 und dem Wärmetauscher 41 Frischluft zugeführt werden kann. Austrittsseitig des
Wärmetauschers 41 befindet sich in der Rauchgasleitung 34 ein Rauchgasgebläse 32.
Mittels des Rauchgasgebläses 32 wird das Rauchgas in der Rauchgasleitung 34 zu einem
Kamin 31 gefördert. Durch den Kamin 31 wird das in der Vorrichtung 10 erzeugte Rauchgas
ggf. an weitere Abgasreinigungssysteme und anschließend in die Umwelt entlassen.
[0035] Typische Temperaturen des von der Verbrennungseinrichtung 1 bereitgestellten Rauchgases
in der Rauchgasleitung 33 liegen in einem Bereich von 900 °C bis 1000 °C. Nach einer
Zumischung von abgekühltem Rauchgas, das vor dem Kamin 31 eine Temperatur von ca.
160 °C bis 180 °C haben kann, lässt sich eine Eintrittstemperatur für das Rauchgas
34 in den als Arbeitsmittelverdampfer wirkenden Wärmetauscher 21 erreichen, die erfindungsgemäß
300 °C bis 600 °C betragen kann, die insbesondere in einem Bereich von 550 °C liegt.
Damit lässt sich gewährleisten, dass das Arbeitsmittel in der ORC-Anlage 2 auf eine
günstige Arbeitstemperatur gebracht werden kann und der als Verdampfer wirkende Wärmetauscher
21 ebenso wie das Arbeitsmittel thermisch nicht übermäßig belastet wird.
[0036] In der Vorrichtung 10 wird das durch den Wärmetauscher 21 geführte Rauchgas mit einem
Rauchgasgebläse 32 angesaugt und mit einer den Pfeilen 51 entsprechenden Strömungsrichtung
zu dem Kamin 31 gefördert. Hierdurch entsteht an dem Wärmetauscher 21 ein Druckabfall.
Der Druck des Rauchgases an der Austrittsseite des Rauchgasgebläses 32 ist größer
als an der Eintrittsseite des Wärmetauschers 21. Dieser Umstand bewirkt, dass über
die weitere Rauchgasleitung 35 mit einer den Pfeilen 53 entsprechenden Strömungsrichtung
Rauchgas strömt, das in den Wärmetauschern 21, 41 bereits abgekühlt wurde. Dieses
Rauchgas wird durch die die weitere Rauchgasleitung 35 in die Rauchgasleitung 34 vor
dem Wärmetauscher 21 wieder eingespeist.
[0037] In der Vorrichtung 10 gibt es eine Bypassleitung 7, welche die Rauchgasleitung 34
mit der Raugasleitung 35 verbindet. Über die Bypassleitung 7 kann durch den Wärmetauscher
geführtes Rauchgas in die weitere Rauchgasleitung 35 eingespeist oder über die Rauchgas
aus der weiteren Rauchgasleitung 35 zu dem weiteren Wärmetauscher 41 geführt werden.
In der Bypassleitung 7 ist eine einstellbare Rauchgasklappe 62 angeordnet. Durch Öffnen
und Schließen der Rauchgasklappe 63 kann die Bypassleitung 7 freigegeben und gesperrt
werden.
[0038] Hinter dem Wärmetauscher 21 und nach der Anschlussstelle für die Leitung enthält
die Rauchgasleitung 34 eine Rauchgasklappe 61. Mit der Rauchgasklappe 61 kann das
Strömen von Rauchgas aus der Verbrennungseinrichtung 1 durch die Rauchgasleitung 34
von dem Wärmetauscher 21 zu dem weiteren Wärmetauscher 41 oder in die Bypassleitung
7 eingestellt und ggf. auch unterbunden werden. In der weiteren Rauchgasleitung 34
befindet sich zwischen der Verbrennungseinrichtung 1 und dem Wärmetauscher 21 eine
weitere Rauchgasklappe 64. Mit der Rauchgasklappe 64 kann die Rauchgasströmung durch
die Rauchgasleitung 35 eingestellt werden.
[0039] In der Vorrichtungen 10 ist es möglich, die Temperatur des Rauchgasstromes 34 vor
Eintritt in den Wärmetauscher 21 zu regeln bzw. einzustellen, indem der Massestromes
des kalten Rauchgases in der weiteren Rauchgasleitung 35 durch Variieren der Öffnungsstellung,
d. h. durch Drosselung der Rauchgasklappe 64 verringert oder vergrößert wird. Für
die Temperatur des Rauchgasstromes in der Rauchgasleitung 34 kann so vor dem Wärmetauscher
21 ein prozessoptimaler Wert eingestellt werden.
[0040] Um in einem Störungsfall oder bei Inbetriebnahme oder Herunterfahren der Anlage den
Rauchgasstrom 34 durch den ORC-Wärmetauscher 21 zu unterbrechen, wird in der Vorrichtungen
10, 20 und 30 jeweils die Rauchgasklappe 61 geschlossen. Indem die Bypassleitung 7
durch Öffnung der Rauchgasklappe 62 freigegeben wird, bewirkt das Rauchgasgebläse
32 dann eine den Pfeilen 52 entsprechende Rausgasströmung zu dem Kamin 31. Wenn zusätzlich
auch noch die Klappe 63 in der Leitung 9 für das Zuführung von Frischluft geöffnet
wird, kann dabei der als Arbeitsmittelverdampfer wirkende Wärmetauscher 21 in einer
in Bezug auf den normalen Betrieb strömendes kaltes Rauchgas oder mit Umgebungsluft
gekühlt werden. Es sei bemerkt, dass die Klappen 61, 62, 63, 64 in einer Armatur auch
funktionell zusammengefasst werden können.
[0041] Die in der Fig. 2 gezeigte Vorrichtung 20 entspricht in ihrem Aufbau dem Aufbau der
Vorrichtung 10 aus Fig. 1. Einander entsprechende Elemente der Figuren sind deshalb
hier mit identischen Bezugszeichen versehen. Auf die zugehörige Beschreibung kann
sinngemäß verwiesen werden. In der Vorrichtung 20 ist in der weiteren Rauchgasleitung
35 ein Rezirkulationsgebläse wirkendes Zirkulationsgebläse 36 angeordnet. Mittels
des Zirkulationsgebläses 36 wird durch den Wärmetauscher 21 geführtes Rauchgas angesaugt
und in die weitere Rauchgasleitung 35 gefördert.
[0042] In der Vorrichtung 20 ist es möglich, eine Temperatur des Rauchgasstromes 34 vor
dem als Arbeitsmittelverdampfer wirkenden Wärmetauscher 21 der ORC-Anlage 2 einzustellen
bzw. zu regeln, indem der Massestrom des kalten Rauchgases in der weiteren Rauchgasleitung
35 durch Variieren der Drehzahl des Zirkulationsgebläses 36 und durch Einstellen der
in der Rauchgasleitung 34 vor dem Wärmetauscher 31 angeordneten Rauchgasklappe 61'
verändert wird. Auch damit lässt sich eine prozessoptimale Eintrittstemperatur für
das Rauchgas in der Rauchgasleitung 34 bei Eintritt in den Wärmetauscher 21 erreichen.
[0043] Die in der Fig. 3 gezeigte Vorrichtung 30 entspricht in ihrem Aufbau dem Aufbau der
Vorrichtung 10 aus Fig. 1. Einander entsprechende Elemente der Figuren sind deshalb
hier mit identischen Bezugszeichen versehen. Auf die zugehörige Beschreibung kann
sinngemäß verwiesen werden. In der Vorrichtung 30 ist die ORC-Anlage 2 mit einem weiteren
Wärmetauscher 26 ausgebildet, durch den ein Teil des Arbeitsmittels geführt ist, um
dieses auch mit bereits durch den Wärmetauscher 21 abgekühltem Rauchgas aufzuheizen.
[0044] Es sei bemerkt, dass bei den anhand der Fig. 1 bis Fig. 3 vorstehend beschriebenen
Vorrichtungen 10, 20, 30 eine Steigerung der Effizienz für das Umwandeln der Wärme
von mit der Verbrennungseinrichtung 1 erzeugten Rauchgas in elektrische bzw. mechanische
Energie erreicht werden kann, indem gegebenenfalls noch weitere Wärmetauscher angeordnet
werden, die sich in dem Kreislauf für das Arbeitsmittel nach der Speisepumpe 22 der
ORC-Anlage 2 befinden, und die dem Rauchgas in der Rauchgasleitung 34 Wärme entziehen.
[0045] Der Wärmetauscher 41 des Wasserkreislaufes 4 der Vorrichtungen 10, 20 und 30 wird
sowohl im Betriebs- als auch im Störungsfall immer von Rauchgas durchströmt. In einer
modifizierten Ausführungsform kann allerdings vorgesehen sein, auch den Wärmetauscher
41 im Störungsfall über einen Bypass zu umgehen und die heißen Rauchgase dann direkt
in nachgeschaltete Abgasreinigungssysteme und nachfolgend durch den Kamin 21 zu leiten.
[0046] Zusammenfassend sind insbesondere folgende bevorzugte Merkmale festzuhalten: Die
Erfindung betrifft das Umwandeln von thermischer Energie in elektrische oder mechanische
Energie mit allen Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Hierzu wird mit einer Verbrennungseinrichtung
1 für ein festes, gasförmiges oder flüssiges Medium, insbesondere Biomasse, Rauchgas
generiert, das Wärme enthält. Diese Wärme wird durch einen als Arbeitsmittelverdampfer
wirkenden Wärmetauscher 21 einer RC-Anlage 2 zugeführt, die einen Kreislauf 5 für
ein Arbeitsmittel enthält. Erfindungsgemäß wird die Wärme des bei der Verbrennung
generierten Rauchgases auf das Arbeitsmittel der RC-Anlage 2 übertragen, indem das
Rauchgas durch den Wärmetauscher 21 geleitet wird.
Bezugszeichenliste:
[0047]
- 1
- Verbrennungseinrichtung
- 2
- ORC-Anlage
- 4
- Kühlwasserkreislauf
- 5
- Kreislauf
- 7
- Bypassleitung
- 9
- Leitung
- 10, 20, 30
- Vorrichtung zum Erzeugen von Energie
- 21, 24, 26
- Wärmetauscher
- 22
- Speisepumpe
- 23
- Rekuperator
- 27
- Turbine
- 25
- Generator
- 28
- Stromnetz
- 31
- Kamin
- 32
- Rauchgasgebläse
- 33, 34, 35
- Rauchgasleitung
- 34
- Rauchgasstrom
- 36
- Zirkulationsgebläse
- 41
- Wärmetauscher
- 42
- Speisepumpe
- 51, 52, 53
- Pfeil
- 61, 61', 62, 63, 64
- Klappe
1. Vorrichtung (10, 20, 30) für das Erzeugen von elektrischer oder mechanischer Energie
mit einer Verbrennungseinrichtung (1) für ein festes, gasförmiges oder flüssiges Medium,
insbesondere Biomasse, die bei der Verbrennung Rauchgas erzeugt, das Wärme enthält,
mit einer RC-Anlage (2), die einen Kreislauf (5) für ein Arbeitsmittel aufweist, das
für das Aufnehmen von Wärme durch einen als Arbeitsmittelverdampfer wirkenden ersten
Wärmetauscher (21) geführt ist, der
mit der Verbrennungseinrichtung (1) über eine Rauchgasleitung (33, 34) verbunden ist,
um die Wärme des bei der Verbrennung erzeugten Rauchgases auf das Arbeitsmittel der
RC-Anlage (2) zu übertragen, und die einen als Arbeitsmittelkondensator wirkenden
zweiten Wärmetauscher (24) enthält, der mit einem Kühlwasserkreislauf (4) verbunden
ist, um über den Kühlwasserkreislauf (4) die Kondensationswärme des Arbeitsmittels
abzuführen, und
mit einer weiteren Rauchgasleitung (35), über die wenigstens ein Teil des durch den
ersten Wärmetauscher (21) geführten und somit abgekühlten Rauchgases in die Rauchgasleitung
(34) zurückgeführt werden kann, um das bei der Verbrennung erzeugte Rauchgas mit abgekühltem
Rauchgas zu vermischen,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kühlwasserkreislauf (4) durch einen in der Rauchgasleitung (34) angeordneten weiteren
Wärmetauscher (41) geführt ist, der dem durch den weiteren Wärmetauscher (41) geführten
Rauchgas Wärme entzieht, wobei
eine Bypassleitung (7) vorgesehen ist, über die durch den ersten Wärmetauscher (21)
geführtes Rauchgas in die weitere Rauchgasleitung (35) eingespeist werden kann oder
über die Rauchgas aus der weiteren Rauchgasleitung (35) zu dem weiteren Wärmetauscher
(41) geführt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das durch den ersten Wärmetauscher (21) geführte Rauchgas mit einem Rauchgasgebläse
(32) angesaugt und durch die weitere Rauchgasleitung (35) in die Rauchgasleitung (34)
eingespeist werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der weiteren Rauchgasleitung (35) ein Zirkulationsgebläse (36) angeordnet ist,
das durch den ersten Wärmetauscher (21) geführtes Rauchgas ansaugt und in die weitere
Rauchgasleitung (35) fördert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die RC-Anlage eine Speisepumpe (22) enthält, die das Arbeitsmittel von dem als Arbeitsmittelkondensator
wirkenden Wärmetauscher (24) zu dem ersten Wärmetauscher (21) bewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisepumpe (22) das Arbeitsmittel durch einen in dem Kreislauf für das Arbeitsmittel
vor dem ersten Wärmetauscher (21) angeordneten Rekuperator (23) bewegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Rauchgasklappe (61), mit der das Strömen von Rauchgas von dem Wärmetauscher
(21) zu dem weiteren Wärmetauscher (41) oder in die Bypassleitung (7) unterbunden
werden kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rauchgasleitung (34) zwischen der Verbrennungseinrichtung (1) und dem ersten
Wärmetauscher (21) eine Rauchgasklappe (61') angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Leitung (9) mit einer Klappe (63) für das Zuführen von Frischluft in den Wärmetauscher
(21).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Kamin (31) für das Freisetzen von abgekühltem Rauchgas.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die RC-Anlage eine ORC-Anlage ist.
11. Verfahren für das Erzeugen von elektrischer oder mechanischer Energie mit einer Vorrichtung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verbrennen eines festen, gasförmigen oder flüssigen Mediums, insbesondere von
Biomasse, Rauchgas generiert wird, das Wärme enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Inbetriebnahme oder einem Herunterfahren oder einer Störung der RC-Anlage
(2) das Rauchgas aus der Verbrennungseinrichtung (1) durch die weitere Rauchgasleitung
(35) an dem ersten Wärmetauscher (21) vorbei durch die Bypassleitung (7) geführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Wärmetauscher (21) Rauchgas zugeführt wird, das wenigstens teilweise mit
Rauchgas vermischt ist, das mit dem Wärmetauscher (21) bereits abgekühlt wurde.
1. Apparatus (10, 20, 30) for the generation of electrical or mechanical power,
having a combustion device (1) for a solid, gaseous or liquid medium, in particular
biomass which, during combustion, generates flue gas which contains heat,
having an RC system (2) which has a circuit (5) for a working medium which, in order
to absorb heat, is guided through a first heat exchanger (21) which acts as a working-medium
evaporator, and
is connected to the combustion device (1) via a flue gas line (33, 34), in order to
transfer the heat of the flue gas which is generated during the combustion to the
working medium of the RC system (2), and which RC system (2) has a second heat exchanger
(24) which acts as a working medium condenser and is connected to a cooling water
circuit (4), in order to dissipate the condensation heat of the working medium via
the cooling water circuit (4), and
having a further flue gas line (35), via which at least part of the flue gas which
is guided through the first heat exchanger (21) and is therefore cooled can be recirculated
into the flue gas line (34), in order to mix the flue gas which is generated during
the combustion with cooled flue gas,
characterized in that
the cooling water circuit (4) is guided through a further heat exchanger (41) which
is arranged in the flue gas line (34) and removes heat from the flue gas which is
guided through the further heat exchanger (41),
a bypass line (7) being provided, via which flue gas which is guided through the first
heat exchanger (21) can be fed into the further flue gas line (35), or via which flue
gas can be guided out of the further flue gas line (35) to the further heat exchanger
(41).
2. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the flue gas which is guided through the first heat exchanger (21) is sucked in by
way of a flue gas fan (32) and can be fed into the flue gas line (34) through the
further flue gas line (35).
3. Apparatus according to Claim 1 or 2, characterized in that a circulation fan (36) is arranged in the further flue gas line (35), which circulation
fan (36) sucks in flue gas, which is guided through the first heat exchanger (21),
and conveys it into the further flue gas line (35).
4. Apparatus according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the RC system comprises a feed pump (22) which moves the working medium from the
heat exchanger (24) which acts as a working medium condenser to the first heat exchanger
(21).
5. Apparatus according to Claim 4, characterized in that the feed pump (22) moves the working medium through a recuperator (23) which is arranged
in the circuit for the working medium upstream of the first heat exchanger (21).
6. Apparatus according to one of Claims 1 to 5, characterized by a flue gas valve (61), by way of which the flow of flue gas from the heat exchanger
(21) to the further heat exchanger (41) or into the bypass line (7) can be suppressed.
7. Apparatus according to one of Claims 1 to 6, characterized in that a flue gas valve (61) is arranged in the flue gas line (34) between the combustion
device (1) and the first heat exchanger (21).
8. Apparatus according to one of Claims 1 to 7, characterized by a line (9) with a valve (63) for feeding fresh air into the heat exchanger (21).
9. Apparatus according to one of Claims 1 to 8, characterized by a chimney (31) for releasing cooled flue gas.
10. Apparatus according to one of Claims 1 to 9, characterized in that the RC system is an ORC system.
11. Method for the generation of electrical or mechanical power by way of an apparatus
according to one of Claims 1 to 9, characterized in that flue gas which contains heat is generated by way of combustion of a solid, gaseous
or liquid medium, in particular of biomass.
12. Method according to Claim 11, characterized in that, during commissioning or running down or a disruption of the RC system (2), the flue
gas is guided from the combustion device (1) through the further flue gas line (35)
past the first heat exchanger (21) through the bypass line (7).
13. Method according to Claim 11, characterized in that flue gas is fed to the first heat exchanger (21), which flue gas is mixed at least
partially with flue gas which has already been cooled by way of the heat exchanger
(21).
1. Dispositif (10, 20, 30) pour la production d'énergie électrique ou mécanique,
avec un dispositif de combustion (1) pour un milieu solide, gazeux ou liquide, en
particulier de la biomasse, qui produit lors de la combustion des gaz de fumées contenant
de la chaleur,
avec une installation RC (2), qui présente un circuit (5) pour un milieu de travail,
qui est conduit à travers un premier échangeur de chaleur (21) travaillant en évaporateur
de milieu de travail pour la captation de chaleur,
lequel est raccordé au dispositif de combustion (1) par une conduite de gaz de fumées
(33, 34), afin de transférer la chaleur des gaz de fumées produits lors de la combustion
au milieu de travail de l'installation RC (2), et qui comporte un deuxième échangeur
de chaleur (24) travaillant en condenseur de milieu de travail, qui est raccordé à
un circuit d'eau de refroidissement (4), afin d'évacuer la chaleur de condensation
du milieu de travail par le circuit d'eau de refroidissement (4), et
avec une autre conduite de gaz de fumées (35), par laquelle au moins une partie des
gaz de fumées conduits à travers le premier échangeur de chaleur (21) et dès lors
refroidis peut être renvoyée dans la conduite de gaz de fumées (34), afin de mélanger
les gaz de fumées produits lors de la combustion avec des gaz de fumées refroidis,
caractérisé en ce que le circuit d'eau de refroidissement (4) est conduit à travers un autre échangeur
de chaleur (41) disposé dans la conduite de gaz de fumées (34), qui soutire de la
chaleur des gaz de fumées conduits à travers l'autre échangeur de chaleur (41), dans
lequel il est prévu une conduite de dérivation (7), par laquelle des gaz de fumées
conduits à travers le premier échangeur de chaleur (21) peuvent être envoyés dans
l'autre conduite de gaz de fumées (35) ou par laquelle des gaz de fumées peuvent être
conduits de l'autre conduite de gaz de fumées (35) à l'autre échangeur de chaleur
(41).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les gaz de fumées conduits à travers le premier échangeur de chaleur (21) peuvent
être aspirés avec un ventilateur de gaz de fumées (32) et être envoyés dans la conduite
de gaz de fumées (34) à travers l'autre conduite de gaz de fumées (35).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un ventilateur de circulation (36) est disposé dans l'autre conduite de gaz de fumées
(35), aspire les gaz de fumées conduits à travers le premier échangeur de chaleur
(21) et les transporte dans l'autre conduite de gaz de fumées (35).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'installation RC comporte une pompe d'alimentation (22), qui déplace le milieu de
travail depuis l'échangeur de chaleur (24) fonctionnant en condenseur de milieu de
travail jusqu'au premier échangeur de chaleur (21).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que la pompe d'alimentation (22) déplace le milieu de travail à travers un récupérateur
(23) disposé avant le premier échangeur de chaleur (21) dans le circuit du milieu
de travail.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé par un clapet à gaz de fumées (61), avec lequel l'écoulement de gaz de fumées depuis
l'échangeur de chaleur (21) vers l'autre échangeur de chaleur (41) ou dans la conduite
de dérivation (7) peut être interrompu.
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'un clapet à gaz de fumée (61') est disposé dans la conduite de gaz de fumées (34)
entre le dispositif de combustion (1) et le premier échangeur de chaleur (21).
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé par une conduite (9) avec un clapet (63) pour l'envoi d'air frais dans l'échangeur de
chaleur (21).
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé par une cheminée (31) pour le rejet de gaz de fumées refroidis.
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que l'installation RC est une installation ORC.
11. Procédé pour la production d'énergie électrique ou mécanique avec un dispositif selon
l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que l'on génère, par combustion d'un milieu solide, gazeux ou liquide, en particulier
de biomasse, des gaz de fumées qui contiennent de la chaleur.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que, lors d'une mise en service ou un ralentissement ou une panne de l'installation RC
(2), on conduit les gaz de fumées provenant du dispositif de combustion (1) à travers
l'autre conduite de gaz de fumées (35) à contourner le premier échangeur de chaleur
(21) par la conduite de dérivation (7).
13. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'on envoie au premier échangeur de chaleur (21) des gaz de fumées, qui sont au moins
en partie mélangés avec des gaz de fumées, qui ont déjà été refroidis avec l'échangeur
de chaleur (21).
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