[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stiftköcher zur Aufbewahrung eines Stifts, insbesondere
eines Zimmermannsstifts.
[0002] Herkömmlicherweise werden im handwerklichen Bereich anspitzbare Stifte, insbesondere
sogenannte Zimmermanns(blei)stifte für Anzeichnungsarbeiten verwendet. Bei solchen
Stiften handelt es sich meist um holz- oder kunststoffummantelte Stifte, die mittels
eines Spitzers oder eines Messers angespitzt werden müssen, um die schreibfähige Mine
freizulegen und eine hinreichend zugespitzte Schreibspitze herzustellen. Der Umstand,
dass solche Stifte sich im Einsatz durch wiederholtes Spitzen zunehmend verkürzen,
macht insbesondere die griffbereite Lagerung/Halterung dieser Stifte problematisch.
Einerseits finden sich im handwerklichen Einsatz häufig keine ebenen Flächen in Reichweite,
auf denen der Stift abgelegt werden könnte. Andererseits ist eine Tasche, beispielsweise
eine Hosen-oder Jackentasche, oder ein (Stift-)Köcher, wie er beispielsweise aus der
DE 695 06 392 T2 bekannt ist, zur Halterung eines solchen anspitzbaren Stifts nur bedingt geeignet.
Ab hinreichender Verkürzung neigt ein solcher Stift nämlich stets dazu, in der Tasche
bzw. dem Köcher gänzlich zu verschwinden, so dass der Stift dann nicht mehr ohne weiteres
greifbar ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Möglichkeit anzugeben, einen
Stift ständig griffbereit vorzuhalten.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Stiftköcher mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte und teils für sich erfinderische Ausführungsformen und
Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung dargelegt.
[0005] Der erfindungsgemäße Stiftköcher umfasst einen hohlen hülsenartigen Grundkörper,
der einen langgestreckten und in einer Einstecköffnung mündenden Innenraum zur teilweisen
Aufnahme des Stifts aufweist. Der Grundkörper geht im Bereich der Einstecköffnung
erfindungsgemäß in mindestens eine Haltezunge über, die (vorzugsweise in Längsrichtung)
von dem Grundkörper abragt und die dazu eingerichtet und vorgesehen ist, den Stift
durch Klemmwirkung an dem Grundkörper zu halten.
[0006] Bei dem Stift handelt es sich vorzugsweise um einen anspitzbaren Stift, wie z.B.
einen herkömmlichen Blei- oder Buntstift. Insbesondere handelt es sich bei dem Stift
um einen sogenannten "Zimmermannsstift", der regelmäßig von Handwerkern zum Anzeichnen
von Schnittverläufen und/oder Bohrungen auf Werkstücken verwendet wird. Alternativ
kann es sich im Rahmen der Erfindung bei dem Stift auch um einen andersartigen Stift,
wie z.B. Faserschreiber etc. handeln.
[0007] Zur "teilweisen Aufnahme des Stifts" bedeutet hier und im Folgenden, dass in der
Regel nur ein Teilabschnitt, insbesondere ein die Stiftspitze tragender vorderer Teil,
des Stifts im Innenraum des Grundkörpers aufgenommen ist, während der übrige Teilabschnitt
des Stifts aus dem Grundkörper hervorsteht. In diesem Fall wird vorteilhafterweise
durch den hohlen Grundkörper verhindert, dass die Schreibspitze des Stifts freiliegt.
Somit wird durch den Stiftköcher ein unbeabsichtigtes Verschmutzen der Kleidung des
Nutzers vermieden.
[0008] Für den Fall, dass der Stiftköcher lediglich eine Haltezunge aufweist, klemmt diese
den Stift vorzugsweise gegen eine Wand des Grundkörpers. Die Haltezunge ist hierbei
beispielsweise durch zwei in die Wand des Grundkörpers eingebrachte Längsschlitze
ausgeformt, und damit gegenüber der Wand, gegen die der Stift geklemmt wird, abgegrenzt
und flexibel - d.h. federnd - ausgestaltet.
[0009] Dadurch, dass der Stift durch die (einzige) Haltezunge geklemmt wird, wird der Stift
in dem Stiftköcher stets in genau der von dem Nutzer gewählten Stellung - insbesondere
in der gewünschten Einstecktiefe bezüglich der Einstecköffnung - gehalten. Auch beliebig
kurze Stifte fallen daher nicht in den Stiftköcher, sondern werden mit hinreichendem
Überstand über den die Einstecköffnung begrenzenden Köcherrand, d.h. insbesondere
über das Freiende der oder jeder Haltezunge hinaus, gehalten, um den Stift jederzeit
zur erneuten Verwendung greifen und aus dem Stiftköcher herausziehen zu können.
[0010] Grundsätzlich können im Rahmen der Erfindung beliebig viele Haltezungen an dem Grundkörper
angeordnet sein. In bevorzugter Ausführung geht der Grundkörper allerdings in zwei
Haltezungen über, die einander (diametral über die Längsachse) gegenüberliegen und
die dazu eingerichtet sind, den Stift durch Klemmwirkung zwischen sich zu halten.
Durch die beiden Haltezungen wird vorteilhafterweise die Flexibilität des Stiftköchers
zur Halterung unterschiedlicher Stifte, insbesondere von Stiften mit unterschiedlich
großen Stiftquerschnittsflächen, erhöht.
[0011] Optional sind im Fall, dass zwei Haltezungen an dem Grundkörper angeordnet sind,
diese beiden Haltezungen derart voneinander beabstandet, dass ein Nutzer mit zwei
Fingern zur Entnahme des Stifts zwischen die Haltezungen greifen kann. Dadurch können
auch verrutschte oder missbräuchlich in dem Grundkörper versenkte Stifte herausgenommen
werden.
[0012] Der Grundkörper ist vorzugsweise derart gestaltet, dass in dem Innenraum der größte
zu erwartende Stiftdurchmesser - bei Stiften mit unrundem Querschnitt der größte zu
erwartende Stiftquerschnitt - aufgenommen werden kann. Vorzugsweise entspricht der
größte zu erwartende Stiftquerschnitt dem Querschnitt eines herkömmlichen (d.h. oval
oder elliptisch profilierten) Zimmermannsstifts.
[0013] In fertigungstechnisch zweckmäßiger Ausführung ist der Stiftköcher aus Kunststoff
gefertigt. Die Ausführung aus Kunststoff ermöglicht auf einfache Weise, die oder jede
Haltezunge hinreichend flexibel bzw. federnd auszuführen. Außerdem kann der Stiftköcher
auch mit besonders hoher Gestaltungsfreiheit gefertigt werden. Im Rahmen der Erfindung
ist es dennoch auch denkbar, dass der Stiftköcher aus Metall, bspw. einem Leichtmetall
gefertigt ist.
[0014] In einer zweckmäßigen Ausführung des Stiftköchers ist der Grundkörper an seinem der
Einstecköffnung entgegengesetzten Spitzenende geschlossen. Dadurch wird auf einfache
Weise verhindert, dass auch bei tiefem Einstecken des Stifts in den Grundkörper die
Kleidung, in der der Stiftköcher von dem Nutzer getragen wird, durch die Schreibspitze
des Stifts verschmutzt wird. Alternativ ist es im Rahmen der Erfindung aber auch denkbar,
dass der Grundkörper an seinem Spitzenende offen ausgeführt ist.
[0015] In zweckmäßiger Ausführung weist der Stiftköcher einen Befestigungsbügel auf, der
mit einem als "Festende" bezeichneten Ende mit dem Grundkörper verbunden, vorzugsweise
einstückig an diesen angeformt ist. Mit seinem von dem Festende abgewandten Freiende
ist der Befestigungsbügel dabei in Richtung auf das Spitzenende des Grundkörpers ausgerichtet.
Durch den Befestigungsbügel wird zweckmäßigerweise ermöglicht, den Stiftköcher - vorzugweise
mit nach oben gerichteter Einstecköffnung - an beispielsweise einer Tasche der Arbeitskleidung
oder dergleichen und somit insbesondere am Körper zu befestigen. Der Stift kann dadurch
auf einfache Weise, insbesondere einhändig, aus dem Stiftköcher entnommen und nach
Gebrauch in diesen zurückgesteckt werden. Der Stift ist somit zu jedem Zeitpunkt für
den Nutzer zugänglich, d.h. greifbar. Dies ist insbesondere für den Fall von Vorteil,
in dem der Nutzer eine Hand zum Anlegen und Halten eines Lineals, einer Schablone
oder eines Werkstücks verwendet. In einem solchen Fall ist eine sichere Ablagemöglichkeit
für den Stift, beispielsweise eine ebene Fläche, häufig nicht in Reichweite für den
Nutzer.
[0016] Der Befestigungsbügel ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass seine (zur Halterung
des Stiftköchers an der Arbeitskleidung dienende) Haltekraft die Klemmkraft der Haltezungen
übersteigt. Dadurch wird erreicht, dass der Stift aus dem Stiftköcher entnommen werden
kann, ohne dass sich der Stiftköcher von der Arbeitskleidung löst. Hierfür weist der
Befestigungsbügel in zweckmäßiger Ausführung mindestens ein Sperrelement auf, das
vorzugsweise an der dem Grundkörper zugewandten Innenseite des Befestigungsbügels
angeordnet ist und das sich nach Art eines Widerhakens an dem Stoff der Arbeitskleidung
oder dergleichen "verkrallt" und somit einem versehentlichen Abziehen des Stiftköchers
entgegenwirkt. Bevorzugt weist der Befestigungsbügel mindestens zwei in Längsrichtung
nacheinander angeordnete Sperrelemente dieser Art auf.
[0017] In zweckmäßiger Ausführung ist der Befestigungsbügel mit seinem Festende an der Haltezunge
(oder einer von gegebenenfalls mehreren Haltezungen) befestigt, insbesondere einstückig
angeformt. Der Befestigungsbügel ist hierbei insbesondere mit - im Vergleich zur Länge
des Befestigungsbügels - geringem Abstand zu der Einstecköffnung an der Haltezunge
befestigt. Mit anderen Worten ist der Befestigungsbügel vorzugsweise direkt an oder
knapp vor dem die Einstecköffnung begrenzenden Köcherrand mit der jeweiligen Haltezunge
verbunden. Durch diese Anordnung des Befestigungsbügels, die im Folgenden auch als
"endständig" bezeichnet wird, wird erreicht, dass der - bestimmungsgemäß in einer
Tasche einer Arbeitskleidung aufbewahrte und mit dem Befestigungsbügel an dem Rand
der Tasche ("Taschenrand") befestigte - Stiftköcher nur geringfügig über den Taschenrand
übersteht. Hierdurch wird das Risiko reduziert, dass sich der Stiftköcher an umgebenden
Gegenständen verfängt, und hierdurch aus der Tasche - gegebenenfalls unter Beschädigung
derselben - herausgerissen wird.
[0018] In bevorzugter Ausführung weist der Stiftköcher eine Länge von etwa 16 bis 26 Zentimetern,
vorzugsweise von 20 bis 24 Zentimetern auf. Die Länge des Stiftköchers ist hierbei
insbesondere derart bemessen, dass sie etwa der Länge eines herkömmlichen, zusammengefalteten
Gliedermaßstabs ("Zollstocks") entspricht. Dies ist vorteilhaft, da bei üblicher Arbeitskleidung
die Tiefe von zumindest einigen Taschen häufig an der Länge eines zusammengefalteten
Gliedermaßstabs orientiert ist. Somit kann auch der entsprechend dimensionierte Stiftköcher
in herkömmlicher Arbeitskleidung sicher und ohne Einschränkung der Bewegungsfreiheit
des Nutzers aufbewahrt werden.
[0019] Um das Einführen des Stifts in den Grundkörper zu erleichtern, ist in vorteilhafter
Ausführung die oder jede Haltezunge freiendseitig zur trichterartigen Erweiterung
der Einstecköffnung aufgebogen. Dadurch wird dem Nutzer eine nahezu "blinde" Bedienung
des Stiftköchers, also ein Einstecken des Stifts in den Stiftköcher ohne genaues Hinsehen
ermöglicht. Zudem wird durch die Aufbiegung der Haltezungen jeder Stift beim Einstecken
in den Stiftköcher geführt und gegenüber dem Innenraum zentriert, so dass auch besonders
dicke Stifte auf einfache Weise, insbesondere ohne zu verkanten in den Stiftköcher
eingesteckt werden können.
[0020] Um die Elastizität der oder jeder Haltezunge zu erhöhen, insbesondere um die Federwirkung
der oder jeder Haltezungen gezielt vorzugeben, ist in zweckmäßiger Ausführung die
oder jede Haltezunge zwischen dem Übergang zum Grundkörper und ihrem Freiende - vorzugsweise
bereichsweise - verjüngt. "Bereichsweise" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die
oder jede Haltezunge lediglich über einen Teil ihrer gesamten Länge verjüngt ist.
Die oder jede Haltezunge kann hierzu in Umfangsrichtung (tangential) und/oder radial
verjüngt sein. In letzterem Fall handelt es sich um eine Verjüngung der Wandstärke
der oder jeder Haltezunge.
[0021] Zur Verstärkung der Klemmwirkung auf den Stift weist in zweckmäßiger Ausführung die
oder jede Haltezunge auf ihrer Innenseite jeweils mindestens einen Haltevorsprung
auf, der in den Innenraum des Grundkörpers hineinragt. Für den Fall, dass ein Stift
in den Grundkörper eingesetzt ist, liegt dieser Haltevorsprung an der Mantelfläche
des Stifts an. Somit kann vorteilhafterweise auch ein Stift, dessen Stiftquerschnitt
den Querschnitt des Grundkörpers unterschreitet, in dem Stiftköcher gehalten werden,
ohne in diesen hinein zu fallen.
[0022] In bevorzugter Ausführung weist die oder jede Haltezunge auf ihrer Innenseite jeweils
zwei Haltevorsprünge auf, die quer zur Längsrichtung des Grundkörpers gesehen mit
Abstand nebeneinander angeordnet sind. Die Verwendung zweier Haltevorsprünge ermöglicht
einerseits eine stabile Auflage der oder jeder Haltezunge an der Mantelfläche des
Stifts. Die Anlage der oder jeder Haltezungen an lediglich zwei diskreten Punkten
des Stiftumfangs ermöglicht andererseits, Stifte mit unterschiedlichen Profilen, d.h.
insbesondere abgeflachte Profile, wie z.B. elliptische oder ovale Profile von Zimmermannsstiften,
sowie dreieckige, runde oder auch sechseckige Stiftprofile gleichermaßen stabil und
zentriert zur Längsachse des Stiftköchers zu halten.
[0023] Um ein Verkippen des Stifts aus der Längsachse des Stiftköchers zu verhindern, hat
der oder jeder Haltevorsprung in zweckmäßiger Ausführung eine parallel zur Längsachse
des Grundkörpers langgestreckte Form. Durch den langgestreckten Haltevorsprung (in
diesem Fall auch als "Klemmsteg" bezeichnet), insbesondere durch die pro Haltezunge
zweifach vorgesehenen Klemmstege, wird das Einführen des Stifts erleichtert, da der
oder jeder Klemmsteg den Stift in Längsrichtung führt. Insbesondere im Fall von zwei
Klemmstegen pro Haltezunge wird der Stift bezüglich der Längsachse besonders effektiv
zentriert. Zudem wird verhindert, dass der Stift verkippt. Somit können auch besonders
kurze Stifte, die nicht bis in den - ringförmig geschlossenen - Innenraum des Grundkörpers
reichen, (kipp-und positions-)stabil zwischen den Haltezungen gehalten werden.
[0024] Um die Führung des Stifts in Längsrichtung weiter zu verbessern und ein Verkippen
des Stifts im Grundkörper besonders effektiv zu verhindern, erstreckt sich in bevorzugter
Ausführung der oder jeder Klemmsteg von der oder jeder Haltezunge aus über mindestens
50% der Länge ("Innenlänge") des Innenraums des Grundkörpers. Vorzugsweise sind die
Klemmstege derart dimensioniert, dass sie sich über wenigstens 70 %, insbesondere
80 bis 95 % der Innenlänge oder sogar über die gesamte Innenlänge erstrecken.
[0025] Um die Klemmwirkung der Haltezungen auf den Stift weiter zu erhöhen und um somit
zu verhindern, dass der Stift an den Haltzungen abrutscht oder durch Stöße und Vibrationen
in den Grundkörper geschüttelt wird, ist es im Rahmen der Erfindung auch denkbar,
dass der oder jeder Haltevorsprung mit einer rutschhemmenden Beschichtung versehen
oder aus einem rutschhemmenden Material ausgeführt ist.
[0026] In zweckmäßiger Ausführung weist der Grundkörper einen ovalen Querschnitt auf. Unter
"Oval" wird hierbei verstanden, dass der Querschnitt des Grundkörpers in einer Richtung
eine größere Ausdehnung aufweist als in einer dazu senkrechten Richtung. Der Querschnitt
des Grundkörpers ist dabei beispielsweise polygonal (insbesondere rechteckförmig)
mit abgerundeten Ecken oder elliptisch ausgeführt. Dies ist insbesondere zweckmäßig,
da es sich bei den Stiften mit der größten Querschnittsfläche vorzugsweise um Zimmermannsstifte
handelt, deren Querschnitt regelmäßig ebenfalls oval ist.
[0027] In zweckmäßiger Ausführung ist in der Mantelfläche des Grundkörpers, d.h. in dessen
zur Außenseite des Stiftköchers hin weisenden Oberfläche, eine Mulde eingeformt, in
der ein Anspitzmesser zum Anspitzen des Stifts befestigt ist. Die Schneide des Anspitzmessers
ist hierbei im bestimmungsgemäßen Montagezustand im Wesentlichen (d.h. exakt oder
zumindest näherungsweise) parallel zur Längsachse des Grundkörpers ausgerichtet und
zudem von der Außenseite des Stiftköchers her zugänglich. Dadurch wird insbesondere
ermöglicht, dass das Anspitzmesser wie ein herkömmliches (Taschen- oder Cutter-)Messer
zum Anspitzen des Stifts verwendet werden kann. Indem das Anspitzmesser im bestimmungsgemäßen
Montagezustand an dem Stiftköcher angeordnet ist, ist es vorteilhafterweise auch ständig
für den Nutzer des Stiftköchers verfügbar.
[0028] Die Mulde für das Anspitzmesser ist hierbei vorzugsweise im Bereich des Spitzenendes
des Grundkörpers angeordnet. Die Mulde ist ferner vorzugsweise derart ausgeformt,
dass das Anspitzmesser passend und insbesondere (bezüglich der bestimmungsgemäßen
Lage der Schneide) eindeutig ausgerichtet in der Mulde einliegt.
[0029] In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung umfasst der Stiftköcher eine Messerabdeckung,
durch welche das Anspitzmesser reversibel verdeckt werden kann. Mittels der, vorzugsweise
hülsenartig ausgebildeten, Messerabdeckung kann das Anspitzmesser vorteilhafterweise
immer dann verdeckt werden, wenn dieses nicht benötigt ist. Somit ist das Anspitzmesser
im Nichtgebrauchszustand von der Außenseite her unzugänglich, so dass Verletzungen
durch unbeabsichtigtes Berühren der Schneide effektiv verhindert werden. Die Messerabdeckung
vorzugsweise aus transparentem Material gefertigt, so dass das Anspitzmesser auch
in verdecktem Zustand sichtbar ist.
[0030] Die Messerabdeckung ist bevorzugt beweglich, d.h. insbesondere schiebbar oder drehbar,
an dem Grundkörper befestigt. Vorzugsweise ist die Messerabdeckung dabei zwischen
zwei Stellungen auf dem Grundkörper verstellbar, nämlich einer das Anspitzmesser verdeckenden
Schutzstellung und einer das Anspitzmesser freigebenden Anspitzstellung. Die Messerabdeckung
ist im bestimmungsgemäßen Montagezustand vorzugsweise aber nicht von dem Grundkörper
abnehmbar - zumindest nicht ohne hinreichende Krafteinwirkung. Somit wird ein Verlust
der Messerabdeckung effektiv verhindert.
[0031] Um die Messerabdeckung zumindest in der Schutzstellung präzise an dem Grundkörper
positionieren zu können, weist der Grundkörper zweckmäßigerweise einen Anschlag auf,
an dem die Messerabdeckung in der Schutzstellung anliegt. Eine Bewegung der Messerabdeckung
über die Schutzstellung hinaus ist somit blockiert. Im Rahmen der Erfindung ist es
dabei denkbar, dass der Grundkörper auch einen weiteren Anschlag aufweist, an dem
die Messerabdeckung in der Anspitzstellung anliegt.
[0032] Um zu verhindern, dass die Messerabdeckung unbeabsichtigt, beispielsweise beim Einstecken
des Stiftköchers in die Tasche, aus der Schutzstellung oder der Anspitzstellung bewegt
wird, ist dem oder jedem Anschlag vorzugsweise eine Verrastung vorgelagert. Bei einer
solchen Verrastung handelt es sich beispielsweise um eine beulenartige Wölbung auf
der Mantelfläche des Grundkörpers, über die hinweg die Messerabdeckung unter geringfügiger
elastischer Deformation bis an den Anschlag bewegt wird. Vorzugsweise weist die Messerabdeckung
auf ihrer dem Grundkörper zugewandten Innenseite eine zu der Wölbung korrespondierende
Vertiefung auf, in der die Wölbung einliegt, wenn die Messerabdeckung in der jeweiligen
Endstellung (also der Schutzstellung oder der Anspitzstellung) angeordnet ist. Dadurch
ist die Messerabdeckung auf einfache Weise in ihrer Endstellung gegen unbeabsichtigte
Bewegung gesichert.
[0033] In bevorzugter Ausführung ist die Messerabdeckung dazu eingerichtet und vorgesehen,
zwischen der Schutzstellung und der Anspitzstellung in Längsrichtung des Grundkörpers
auf dessen Mantelfläche verschoben zu werden.
[0034] Die Messerabdeckung ist hierbei vorzugsweise in Form einer ringförmig geschlossenen
(Schutz-)Hülse ausgeführt, die den Grundkörper umschließt. Der oder jeder Anschlag
ist hierbei insbesondere als ringförmig umlaufender Kragen auf dem Grundkörper ausgebildet,
so dass die Messerabdeckung in der jeweiligen Endstellung vollumfänglich an diesen
Kragen anschlägt. Die oder jede Verrastung ist dabei vorzugsweise als umlaufender
Rastring auf der Mantelfläche des Grundkörpers ausgebildet.
[0035] In alternativer Ausführung ist die Messerabdeckung als "C-förmige" Schale ausgebildet,
die den Grundkörper um mindestens 180 Grad umgreift. Hierbei weist die Messerabdeckung
auf ihrer Innenseite vorzugsweise zwei in Längsrichtung ausgerichtete Führungsstege
auf, mittels derer die Messerabdeckung in korrespondierenden Führungsnuten in der
Mantelfläche des Grundkörpers eingeklipst und in Längsrichtung verschiebbar geführt
ist.
[0036] Im Rahmen der Erfindung kann die Messerabdeckung alternativ auch als Hülse mit einem
Fenster ausgeführt sein. Hierbei wird das Anspitzmesser unter Drehung der Messerabdeckung
um die Längsachse des Grundkörpers verdeckt oder durch das Fenster freigegeben.
[0037] Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin denkbar, dass die Messerabdeckung über eine
Feder derart mit dem Grundkörper gekoppelt ist, dass die Messerabdeckung automatisch,
d.h. wenn die Messerabdeckung nicht von Hand in der Anspitzstellung gehalten wird,
von der Anspitzstellung in die Schutzstellung bewegt wird. Dadurch wird eine besonders
hohe Bediensicherheit des Stiftköchers erreicht.
[0038] In einer weiteren, bevorzugten Ausführung weist der Grundkörper innerhalb der Mulde
einen Durchbruch auf, über den die Mulde mit einer rückseitig zu der Mulde in den
Grundkörper eingeformten Anlagefläche in Verbindung steht. Die Mulde und die Anlagefläche
sind dabei derart ausgeformt, dass die Schneide des Anspitzmessers im bestimmungsgemäßen
Montagezustand - vorzugsweise nur-von der Anlagefläche her zum Anspitzen des Stifts
zugänglich ist. Die Anlagefläche dient beim Anspitzen zur Anlage und Führung des Stifts
in Bezug auf die Schneide des Anspitzmessers. Der die Anlagefläche aufweisende Teil
des Grundkörpers dient insbesondere auch als Widerlager für das Anspitzmesser.
[0039] In einer besonders zweckmäßiger Ausführung ist der Schneide des Anspitzmessers ein
im Wesentlichen in Längsrichtung des Grundkörpers verlaufender Rahmensteg vorgelagert,
durch den - ähnlich wie bei einem Hobel oder einem sogenannten "Sparschäler" - eine
Schnittstärke des Anspitzmessers vorgegeben ist. Als "Schnittstärke" wird hierbei
die durch den Rahmensteg begrenzte Schneidtiefe des Anspitzmessers, also die maximale
Stärke der mittels des Anspitzmessers von dem zu spitzenden Stift abschälbaren Späne
bezeichnet. In dieser Ausführung dient die das Anspitzmesser aufnehmende Mulde - wiederum
ähnlich zu einem Hobel oder Sparschäler - auch als Spanauswurföffnung.
[0040] Der Rahmensteg dient zusätzlich als Berührungsschutz, der die Schneide des Anspitzmessers
gegen Berührung durch Körperteile oder Gegenstände (z.B. Arbeitskleidung) abschirmt.
Der Rahmensteg ist daher insbesondere bevorzugt bei Ausführungen des Stiftköchers
vorhanden, bei denen keine Messerabdeckung vorgesehen ist. Allerdings kann eine Messerabdeckung
optional auch bei Ausführungsformen des Stiftköchers vorgesehen sein, bei denen der
Rahmensteg vorhanden ist. Vorteilhafterweise dient der dem Anspitzmesser gegenüberliegende
Rahmensteg ferner auch zur mechanischen Versteifung des Grundkörpers.
[0041] Der Rahmensteg kann grundsätzlich im Rahmen der Erfindung - ähnlich wie bei einem
Sparschäler- Bestandteil eines Metallrahmens sein, in dem das Anspitzmesser als einstückiger
oder nachträglich angefügter Bestandteil eingebunden ist, und der als Ganzes an dem
Grundkörper befestigt wird. Vorzugsweise ist der Rahmensteg aber als einstückiger
Bestandteil des Grundkörpers ausgebildet, der insbesondere die Mulde sowie den Durchbruch
zur Anlagefläche an der der Schneide zugewandten Seite des Stiftköchers begrenzt.
An der von der Mulde abgewandten Seite des Rahmenstegs ist zur Definition der Schnittstärke
vorzugsweise eine zu der Anlagefläche parallele Führungsfläche gebildet. Die Schneide
des Anspitzmessers, insbesondere deren Freifläche, ist dabei im bestimmungsgemäßen
Montagezustand vorzugsweise im Wesentlichen - d. h. exakt oder mit geringfügiger Abweichung
- fluchtend mit der Anlagefläche angeordnet. Zum Anspitzen wird der Stift quer zur
Längserstreckung des Stiftköchers auf den Rahmensteg und die Anlagefläche aufgelegt
und über die Schneide gezogen. Aufgrund eines definierten Versatzes zwischen dem Rahmensteg
und der Schneide bzw. der Anlagefläche wird dabei ein Span mit (fest) vorgegebener
Stärke von dem Stift abgehoben. Der Versatz ist vorteilhafterweise derart gering vorgegeben,
dass weiche Gegenstände wie Körperteile oder Textilien gegen Verletzung bzw. Beschädigung
an der Schneide geschützt sind.
[0042] Um ferner zu verhindern, dass sich Schmutz und/oder Flüssigkeit im Innenraum des
Grundkörpers ansammeln, sind in einer weiteren zweckmäßigen Ausführung in der Mantelfläche
des Grundkörpers im Bereich des Spitzenendes ein oder mehrere Fenster eingeformt.
Über das oder jedes Fenster steht der Innenraum mit der Außenseite des Grundkörpers
in Verbindung, so dass Flüssigkeit (z. B. Regenwasser bei einer Tätigkeit im Freien)
und Schmutzpartikel, wie z. B. Sägemehl, Sägespäne oder Sand aus dem Innenraum nach
außen entweichen kann.
[0043] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- in Seitenansicht einen Stiftköcher zur Aufbewahrung eines Stiftes,
- Fig. 2
- in einem Längsschnitt II gemäß Fig. 3 den Stiftköcher,
- Fig. 3
- in einem Querschnitt III gemäß Fig. 1 den Stiftköcher,
- Fig. 4 und 5
- in Ansicht gemäß Fig. 3 den Stiftköcher mit einem darin eingesteckten Stift mit ovalem
bzw. dreieckigem Profil,
- Fig. 6
- in Ansicht gemäß Fig. 2 ein alternatives Ausführungsbeispiel des Stiftköchers mit
einem eingesteckten Stift,
- Fig. 7
- in Ansicht gemäß Fig. 6 den Stiftköcher mit einem gegenüber Fig. 6 verkürzten Stift,
- Fig. 8
- in Ansicht gemäß Fig. 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Stiftköchers,
- Fig. 9
- in perspektivischer Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel des Stiftköchers,
- Fig. 10 und 11
- jeweils in unterschiedlichen Seitenansichten den Stiftköcher gemäß Fig. 9,
- Fig. 12
- in Ansicht gemäß Fig. 2 den Stiftköcher gemäß Fig. 9,
- Fig. 13 und 14
- in einem Querschnitt XIII-XIII gemäß Fig. 10 den Stiftköcher gemäß Fig. 9, und
- Fig. 15
- in Ansicht auf die Spitze den Stiftköcher gemäß Fig. 9.
[0044] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren stets mit gleichen Bezugszeigen
versehen.
[0045] In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein Stiftköcher 1 zur Halterung eines Stifts dargestellt.
Der Stiftköcher 1 weist einen hohlen hülsenartigen Grundkörper 2 auf, der einen langgestreckten
Innenraum 4 zur teilweisen Aufnahme des Stifts einschließt. Der Innenraum 4 geht dabei
an einem als Einsteckende 6 bezeichneten Ende des Stiftköchers 1 in eine Einstecköffnung
8 über. An dem dem Einsteckende 6 gegenüberliegenden Ende (nachfolgend als Spitzenende
12 bezeichnet) läuft der Grundkörper 2 konusartig zu und ist zur Außenseite 10 hin
verschlossen. Im Bereich des Einsteckendes 6 weist der Stiftköcher 1 zwei nach Art
einer Nocke eines Pfeils eingebrachte Längsschlitze 14 auf. Die Längsschlitze 14 liegen
sich über die Längsachse 16 des Stiftköchers 1 diametral gegenüber. Die Längsschlitze
14 formen dabei zwei sich ebenfalls diametral gegenüberliegende Haltezungen 18 aus
dem Grundkörper 2 aus.
[0046] Die Haltezungen 18 sind im Bereich des Einsteckendes 6 zur Außenseite 10 hin aufgebogen,
so dass die Einstecköffnung 8 gegenüber dem sich über den Großteil des Grundkörpers
2 erstreckenden Querschnitt des Innenraums 4 trichterartig vergrößert ist. Des Weiteren
weisen die Haltezungen 18, wie in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt, jeweils zwei als Klemmstege
20 bezeichnete Haltvorsprünge auf, die jeweils rippenartig in Längsrichtung des Stiftköchers
1 entlang der Haltezungen 18 verlaufen.
[0047] Um die Haltezungen 18 flexibel zu gestalten, so dass sie zur Aufnahme des Stifts
zur Außenseite 10 hin reversibel (d.h. unter elastischer Deformation) aufgebogen werden
können, weist die Wand 22 des Stiftköchers 1 im Bereich der Haltezungen 18, konkret
im Bereich des geschlossenen Endes 24 der Längsschlitze 14, eine Wanddickenverjüngung
26 (also einen Wandbereich mit verringerter Wandstärke) auf.
[0048] Zur Befestigung des Stiftköchers 1 an einer Halterung, beispielsweise an einer Tasche
der Arbeitskleidung des Nutzers, weist der Stiftköcher 1 einen Befestigungsbügel 28
auf. Der Befestigungsbügel 28 ist mit seinem als Festende 30 bezeichneten Ende einstückig
mit dem Grundkörper 2 verbunden. Das Freiende 32 des Befestigungsbügels 28 weist in
Richtung auf das Spitzenende 12. Der Befestigungsbügel 28 verläuft hierbei S-förmig
geschwungen entlang einer als Mantelfläche 34 bezeichneten Außenfläche des Stiftköchers
1.
[0049] Der Befestigungsbügel 28 trägt ferner an einer der Mantelfläche 34 des Stiftköchers
1 zugewandten Innenfläche 36 zwei in Längsrichtung hintereinander abgeordnete Sperrelemente
38. Im Bereich des Freiendes 32 ragt von der Innenfläche 36 des Befestigungsbügels
28 außerdem eine im Wesentlichen dreieckförmige Haltenase 40 ab, deren Spitze an der
Mantelfläche 34 des Stiftköchers 1 anliegt. Die Haltenase 40 dient vorzugsweise der
Fixierung des Stiftköchers 1 an einem vergleichsweise flachen, harten Gegenstand,
beispielsweise an einem Stück Papier oder Karton. Die Sperrelemente 38 dienen dagegen
vorzugsweise einer Halterung des Stiftköchers 1 an einem weichen flexiblen Material,
wie z.B. dem Stoff der Arbeitskleidung. In diesem Fall bieten die Sperrelemente 38
nach Art von Widerhaken einen besonders guten Rückhalt gegen ein Abziehen des Stiftköchers
1 von der Arbeitskleidung. Wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt, sind die Sperrelemente
38 aus einem mit dem Befestigungsbügel 28 einstückig verbundenen Halteschenkel und
einem mit diesem verbundenen und schräg zu der Längsachse 16 verlaufenden Freischenkel
gebildet. Der Freischenkel weist dabei eine vergleichsweise breite Auflagefläche für
den Stoff der Arbeitskleidung auf, so dass ein besonders hoher Widerstand gegen ein
Abziehen des Stiftköchers 1 gegeben ist, ohne dabei den Stoff zu beschädigen oder
gar zu zerreißen.
[0050] Um zum Anspitzen des mit dem Stiftköcher 1 verwendeten Stifts stets ein scharfes
Messer verfügbar zu halten, ist im dargestellten Montagezustand des Stiftköchers 1
ein als Anspitzmesser 42 bezeichnetes Messer an dem Grundkörper 2 angeordnet. Das
Anspitzmesser 42 ist hierbei in einer in die Mantelfläche 34 eingeformten Mulde 44
eingelegt und mittels einer Klemmschraube 46 fixiert. Die Schneide 48 des Anspitzmessers
42 ist dabei parallel zur Längsachse 16 des Stiftköchers 1 ausgerichtet und von der
Außenseite 10 her zugänglich. Der Stift kann somit vergleichbar wie mit einem Cutter-Messer
angespitzt werden.
[0051] Um das Anspitzmesser 42 im Nichtgebrauchszustand vor Zugriff zu schützen und somit
Verletzungen zu vermeiden, weist der Stiftköcher 1 eine als Schutzhülse 49 bezeichnete
Messerabdeckung auf. Die Schutzhülse 49 ist entlang der Mantelfläche 34 zwischen einer
in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Schutzstellung 50 und einer in Fig. 1 strichliniert
angedeuteten Anspitzstellung 52 verschiebbar. In der Schutzstellung 50 verdeckt die
Schutzhülse 49 das Anspitzmesser 42 vollständig. In der Anspitzstellung 52 ist die
Schutzhülse 49 so weit in Richtung der Einstecköffnung 8 auf dem Grundkörper 2 verschoben,
dass das Anspitzmesser 42 vollständig freiliegt.
[0052] Um die Schutzhülse 49 präzise in der Schutzstellung 50 zu halten und gegen ein Abstreifen
von dem Stiftköcher 1 zu sichern, ist außenseitig an dem Grundkörper 2 ein umlaufender
(als Kragen 54 bezeichneter) Anschlag angeformt, der näherungsweise senkrecht zur
Längsachse 16 über die Mantelfläche 34 übersteht. An dem Kragen 54 schlägt die Schutzhülse
49 in der Schutzstellung 50 an. Von der Einstecköffnung 8 aus gesehen ist dem Kragen
54 eine (als Rastring 56 bezeichnete) Verrastung vorgelagert, die ebenfalls ringförmig
um den Grundkörper 2 umläuft. Der Rastring 56 steht lediglich geringfügig über die
Mantelfläche 34 über, so dass die Schutzhülse 49 beim Verschieben in die Schutzstellung
50 durch geringfügige elastische Deformation über den Rastring 56 hinweg geschoben
werden kann. Die Schutzhülse 49 weist dabei innenseitig eine ringförmige Vertiefung
auf, in der der Rastring 56 in der Schutzstellung 50 einliegt. Somit muss beim Verschieben
der Schutzhülse 49 in Richtung der Anspitzstellung 52 eine durch die elastische Deformation
des Rastrings 56 und/oder der Schutzhülse 49 aufgebrachte Haltekraft überwunden werden,
so dass ein unbeabsichtigtes Verschieben der Schutzhülse 49 effektiv verhindert ist.
[0053] Wie in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt, werden die Haltezungen 18 beim Einstecken des
Stifts, in Fig. 4 als Zimmermannsstift 58 mit ovalem Querschnitt, in Fig. 5 als "Riesenstift
60" mit dreieckigem Querschnitt dargestellt, zur Außenseite 10 hin aufgebogen. Die
paarweise einander gegenüberliegenden Klemmstege 20 liegen dabei an dem Zimmermannsstift
58 bzw. dem Riesenstift 60 derart an, dass die beiden Stifte unabhängig von ihrem
Profil nahezu zentriert in dem Stiftköcher 1 und kippstabil gehalten werden. Alternativ
zu den in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellten Profilen des Zimmermannsstifts 58 und des
Riesenstifts 60 können durch die Gestaltung der Klemmstege 20 aber auch andere Stiftprofile,
wie beispielsweise runde oder sechseckige Profile, gleichermaßen zentriert und stabil
zwischen den Haltezungen 18 gehalten werden.
[0054] Zur Verwendung des Stiftköchers 1 mit dem Zimmermannsstift 58 sind im Innenraum 4
des Stiftköchers 1 zwei weitere Stege angeordnet. Diese Stege werden im Folgenden
als Führungsstege 62 bezeichnet und dienen zur Führung von besonders langen Zimmermannsstiften
58, die regelmäßig mit ihrer Schreibspitze 64 bis in das Spitzenende 12 eingeschoben
werden und dabei auch mit langem Überstand, d.h. um beispielsweise 80 bis 140 mm über
das Einsteckende 6 des Stiftköchers 1 hinausstehen (s. Fig. 6). Die Führungsstege
62 sind mit ihrer Steghöhe im Wesentlichen senkrecht zu den Klemmstegen 20 ausgerichtet
und führen den Zimmermannsstift 58 quer zu den Klemmstegen 20 (s. Fig. 4).
[0055] Das in Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel des Stiftköchers 1 ist im Wesentlichen
baugleich zu dem anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgestaltet.
Im Unterschied dazu weist der Stiftköcher 1 gemäß Fig. 6 und 7 jedoch ein zur Außenseite
10 durchbrochenes, also offenes Spitzenende 12 auf.
[0056] In Fig. 6 ist der Zimmermannsstift 58 beispielhaft in einem nahezu unverkürzten Zustand
in den Stiftköcher 1 eingesteckt. Der Zimmermannsstift 58 reicht dabei mit seiner
Schreibspitze 64 bis in das Spitzenende 12 des Stiftköchers 1. Am entgegengesetzten
Einsteckende 6 steht der Zimmermannsstift 58 (in unterbrochener Darstellung) über
den Stiftköcher 1 über. Zur Aufnahme des Zimmermannsstifts 58 sind die Haltezungen
18 gegenüber ihrem strichliniert dargestellten Normalzustand zur Außenseite 10 hin
aufgebogen und liegen mit ihren Klemmstegen 20 an dem Zimmermannsstift 58 an. Um eine
besonders gute Führung des Zimmermannsstift 58 zu Beginn der Klemmstege 20 zu ermöglichen,
sind die Klemmstege 20 zur Einstecköffnung 8 hin abgeschrägt.
[0057] In Fig. 7 ist beispielhaft ein gegenüber dem in Fig. 6 dargestellten Zimmermannsstift
58 deutlich verkürzter Zimmermannsstift 58 in den Stiftköcher 1 eingesteckt. Hierbei
wird der Effekt der Haltezungen 18 sowie der Klemmstege 20 besonders deutlich. Der
Zimmermannsstift 58 reicht mit seiner Schreibspitze 64 nur ein kurzes Stück über die
Haltezunge 18 hinaus in den vollumfänglich geschlossenen Bereich des Innenraums 4
hinein. Ebenso steht der Zimmermannsstift 58 derart geringfügig über das Einsteckende
6 des Stiftköchers 1 hinaus, so dass der Zimmermannsstift 58 gerade noch gegriffen
werden kann und nicht vollständig in dem Stiftköcher 1 verschwindet. Der Zimmermannsstift
58 wird hierbei vollständig von den Haltezungen 18 gehalten und ist durch die Klemmstege
20 gegenüber der Längsachse 16 zentriert ausgerichtet. Durch die parallel zueinander
angeordneten Klemmstege 20 wird zudem ein Verkippen des Zimmermannsstifts 58 verhindert.
Aufgrund dieser Anordnung der Klemmstege 20 können ferner nahezu alle Stiftprofile
gleichermaßen in Längsrichtung ausgerichtet zwischen den Haltezungen 18 in der vom
Nutzer gewünschten Einstecktiefe bezüglich des Einsteckendes 6 gehalten werden.
[0058] In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Stiftköchers 1 dargestellt. Zur
Erhöhung der Elastizität der Federzungen 18 sind die Längsschlitze 14 hierbei im Bereich
ihres Endes 24 tropfenförmig verbreitert, so dass die Haltezungen 18 in diesem Bereich
in Umfangsrichtung verschmälert sind. Dadurch wird das im Querschnitt gesehen näherungsweise
U-förmige Profil der Haltezungen 18 (vgl. Fig. 3) für eine Biegung zur Rückseite des
"U's", d.h. in zu den freien Schenkeln des U's entgegengesetzter Richtung, verschwächt.
[0059] In Fig. 8 ist die Schutzhülse 49 außerdem in ihrer Anspitzstellung 52 dargestellt.
In dieser Darstellung wird es deutlich, dass die Schneide 48 des Anspitzmessers 42
von der Außenseite 10 her zugänglich ist.
[0060] In Fig. 9 bis 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Stiftköchers 1 dargestellt.
Die Gesamtlänge L des Stiftköchers 1 beträgt hierbei 24 Zentimeter und entspricht
somit der Länge eines herkömmlichen, zusammengefalteten Gliedermaßstabs. Der Befestigungsbügel
28 ist mit seinem Festende 30 im Bereich des Einsteckendes 6 an einer der Haltezungen
18 befestigt. Der Abstand des Festendes 30 zum Einsteckende 6 ist dabei klein im Vergleich
zur Länge des Befestigungsbügels 28. Dadurch steht der Stiftköcher 1 kaum über den
Rand einer Tasche der Arbeitskleidung über - für den Fall, dass er in eine solche
eingeschoben und mit dem Befestigungsbügel 28 an deren Rand fixiert ist.
[0061] Wie in Fig. 9 und Fig. 12 zu erkennen ist, verlaufen die Klemmstege 20 (im Gegensatz
zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen) von den Haltezungen 18 über die gesamte
(Innen-)Länge des Innenraums 4 bis zu einem (im Bereich des Spitzenendes 12 angeordneten)
Boden 70 des Innenraums 4. Der Zimmermannstift 58 liegt dabei über nahezu seine gesamte
in den Stiftköcher 1 eingeschobene Länge (nämlich ausgenommen seine verjüngte Schreibspitze
64) an den Klemmstegen 20 an und ist somit kippstabil gehaltert.
[0062] In der Mantelfläche 34 sind im Bereich des Spitzenendes 12, konkret im Bereich des
Bodens 70 des Innenraums 4 mehrere Fenster 72 eingeformt, über die der Innenraum 4
mit der Außenseite 10 in Verbindung steht. Durch diese Fenster 72 kann gegebenenfalls
über die Einstecköffnung 8 in den Innenraum 4 eingedrungener Schmutz und/oder Flüssigkeit
aus dem Innenraum 4 nach außen gelangen, so dass der Schmutz und/oder die Flüssigkeit
sich nicht im Innenraum 4 ansammeln.
[0063] Das Spitzenende 12 dient in einem dem Boden 70 vorgelagerten Bereich zur Aufnahme
des Anspitzmessers 42. Die Mulde 44, in der das Anspitzmesser 42 im bestimmungs-gemäßen
Montagezustand gemäß Fig. 12 bis 14 einliegt, reicht hierbei exakt oder zumindest
näherungsweise bis zur Hälfte des Querschnitts des Grundkörpers 2. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Grundkörpers 2 ist eine schräge Anlagefläche 74 - wiederum muldenartig -
in den zylinderartigen Grundkörper 2 eingeformt. Die Mulde 44 steht dabei über einen
Durchbruch 76 mit der die Anlagefläche 74 tragenden Seite des Grundkörpers 2 in Verbindung.
Im bestimmungsgemäßen Montagezustand liegt die Schneide 48 des Anspitzmessers 42 in
diesem Durchbruch 76 ein. Der Durchbruch 76 sowie die Mulde 44 sind außerdem durch
einen Rahmensteg 78, der parallel zur Längsachse 16 verläuft, zur Außenseite 10 hin
begrenzt. Der Rahmensteg 78 ist dabei derart angeordnet, dass die Schneide 48 nur
von der Anlagefläche 74 aus zum Anspitzen des Stifts 58 zugänglich ist. An seiner
der Anlagefläche 74 zugewandten Seite weist der Rahmensteg 78 eine ebene oder leicht
ballige Führungsfläche 80 auf, die parallel zu der Anlagefläche 74 und gegenüber dieser
geringfügig zurückversetzt ist. Somit ist zwischen der Anlagefläche 74 und der Führungsfläche
80 eine mit einem Schlitz versehene Stufe gebildet. In dem zwischen der Führungsfläche
80 und der Anlagefläche 74 gebildeten Schlitz liegt die Schneide 48 insbesondere derart
ein, dass sie (und insbesondere ihre Freifläche) mit der Anlagefläche 74 fluchtet.
[0064] Der Versatz der Führungsfläche 80 zu der Anlagefläche 74, und somit die "Höhe" der
genannten Stufe gibt nach Art eines Hobels oder Sparschälers eine Schnittstärke (Spandicke)
vor, begrenzt also die maximal in einem Zug von dem Zimmermannsstift 58 abzuschälende
Materialdicke. Zum Anspitzen wird der Zimmermannstift 58 auf die Führungsfläche 80
des Rahmenstegs 78 aufgelegt und über die Anlagefläche 74 gezogen. Die Schneide 48
kommt dabei mit dem Stift in Kontakt und schält einen Span von diesem ab.
[0065] Die Höhe der Stufe zwischen der Führungsfläche 80 und der Anlagefläche 74 ist derart
gewählt, dass eine hinreichend hohe Sicherheit gegeben ist, dass ein Benutzer beim
Überstreichen der Führungsfläche 80 und der Anlagefläche 74 mit einem Finger sich
nicht an dem Anspitzmesser 42 schneidet. Der Rahmensteg 78 dient somit sowohl zum
Schutz des Anspitzmessers 42 als auch als Abstandhalter zur Vorgabe der Spandicke.
Der Durchbruch 76 sowie die Mulde 44 dienen beim Anspitzen als Auswurffenster (Spannungsauswurföffnung)
für die abgehobenen Späne.
[0066] Der Gegenstand der Erfindung geht besonders deutlich aus den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen hervor. Gleichwohl ist der Gegenstand der Erfindung aber nicht
auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können weitere Ausführungsformen
der Erfindung von dem Fachmann aus der vorstehenden Beschreibung abgeleitet werden.
Insbesondere können die anhand der verschiedenen Ausführungsbeispiele beschriebenen
Einzelmerkmale der Erfindung und deren Ausgestaltungsvarianten auch in anderer Weise
miteinander kombiniert werden.
Bezugszeichenliste
1 |
Stiftköcher |
60 |
Riesenstift |
2 |
Grundkörper |
62 |
Führungssteg |
4 |
Innenraum |
64 |
Schreibspitze |
6 |
Einsteckende |
70 |
Boden |
8 |
Einstecköffnung |
72 |
Fenster |
10 |
Außenseite |
74 |
Anlagefläche |
12 |
Spitzenende |
76 |
Durchbruch |
14 |
Längsschlitz |
78 |
Rahmensteg |
16 |
Längsachse |
80 |
Führungsfläche |
18 |
Haltezunge |
|
|
20 |
Klemmsteg |
|
|
22 |
Wand |
|
|
24 |
Ende |
|
|
26 |
Wanddickenverjüngung |
|
|
28 |
Befestigungsbügel |
|
|
30 |
Festende |
|
|
32 |
Freiende |
|
|
34 |
Mantelfläche |
|
|
36 |
Innenfläche |
|
|
38 |
Sperrelement |
|
|
40 |
Haltenase |
|
|
42 |
Anspitzmesser |
|
|
44 |
Mulde |
|
|
46 |
Klemmschraube |
|
|
48 |
Schneide |
|
|
49 |
Schutzhülse |
|
|
50 |
Schutzstellung |
|
|
52 |
Anspitzstellung |
|
|
54 |
Kragen |
|
|
56 |
Rastring |
|
|
58 |
Zimmermannsstift |
|
|
1. Stiftköcher (1) zur Aufbewahrung eines Stifts (58,60),
mit einem hohlen hülsenartigen Grundkörper (2), der einen entlang einer Längsachse
(16) langgestreckten, in einer Einstecköffnung (8) mündenden Innenraum (4) zur teilweisen
Aufnahme des Stifts (58,60) aufweist, wobei der Grundkörper (2) im Bereich der Einstecköffnung
(8) in mindestens eine Haltezunge (18) übergeht, die von dem Grundkörper (2) abragt
und die dazu eingerichtet ist, den Stift (58,60) durch Klemmwirkung an dem Grundkörper
(2) zu halten.
2. Stiftköcher (1) nach Anspruch 1,
wobei der Grundkörper (2) in mindestens zwei Haltezungen (18) übergeht, die einander
gegenüberliegen und die dazu eingerichtet sind, den Stift (58,60) durch Klemmwirkung
zwischen sich zu halten.
3. Stiftköcher (1) nach Anspruch 1 oder 2,
mit einem Befestigungsbügel (28), der mit einem Festende (30) mit dem Grundkörper
(2) verbunden ist und mit seinem dem Festende (30) abgewandten Freiende (32) in Richtung
auf das der Einstecköffnung (8) abgewandte Spitzenende (12) des Grundkörpers (2) ausgerichtet
ist.
4. Stiftköcher (1) nach Anspruch 3,
wobei der Befestigungsbügel (28) mit seinem Festende (30) an der Haltezunge (18) oder
einer der Haltezungen (18) befestigt ist.
5. Stiftköcher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die oder jede Haltezunge (18) freiendseitig zur trichterartigen Erweiterung
der Einstecköffnung (8) aufgebogen ist.
6. Stiftköcher(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die oder jede Haltezunge (18) zwischen dem Übergang zum Grundkörper (2) und
ihrem Freiende bereichsweise verjüngt ist.
7. Stiftköcher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die oder jede Haltezunge (18) innenseitig jeweils mindestens einen Haltevorsprung
(20) für den Stift (58,60) aufweist.
8. Stiftköcher (1) nach Anspruch 7,
wobei die oder jede Haltezunge (18) innenseitig zwei Haltevorsprünge (20) aufweist,
die in Längsrichtung gesehen nebeneinander angeordnet sind.
9. Stiftköcher (1) nach Anspruch 7 oder 8,
wobei der oder jeder Haltevorsprung (20) eine parallel zur Längsachse (16) des Grundkörpers
(2) langestreckte Form aufweist.
10. Stiftköcher (1) nach Anspruch 9,
wobei sich der oder jeder Haltevorsprung (20) von der oder jeder Haltezunge (18) ausgehend
über mehr als 50% der Länge des Innenraums (4) erstreckt.
11. Stiftköcher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei der Grundkörper (2) einen ovalen Querschnitt aufweist.
12. Stiftköcher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
wobei in der Mantelfläche (34) des Grundkörpers (2) eine Mulde (44) eingeformt ist,
in der ein Anspitzmesser (42) befestigt ist, so dass eine Schneide (48) des Anspitzmessers
(42) im Wesentlichen parallel zu der Längsachse (16) ausgerichtet und von der Außenseite
(10) des Grundkörpers (2) her zum Aufspritzen des Stifts (58,60) zugänglich ist.
13. Stiftköcher (1) nach Anspruch 12,
mit einer Messerabdeckung (49) zum reversiblen Verdecken des Anspitzmessers (42).
14. Stiftköcher (1) nach Anspruch 13,
wobei die Messerabdeckung (49) beweglich an dem Grundkörper (2) befestigt ist.
15. Stiftköcher (1) nach Anspruch 14,
wobei der Grundkörper (2) mindestens einen Anschlag (54) aufweist, an dem die Messerabdeckung
(49) in einer das Anspitzmesser (42) verdeckenden Schutzstellung (50) anliegt.
16. Stiftköcher (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
wobei die Mulde (44) im Bereich des von der Einstecköffnung (8) abgewandten Spitzenendes
(12) angeordnet ist.
17. Stiftköcher (1) nach Anspruch 16,
wobei die Mulde (44) über einen Durchbruch (76) mit einer rückseitig zu der Mulde
(44) in den Grundkörper (2) eingeformten Anlagefläche (74) zum Anlegen des zu spitzenden
Stifts (58,60) in Verbindung steht, und wobei die Schneide (48) des Anspitzmessers
(42) an der Anlagefläche (74) zum Anspitzen des Stifts (58,60) zugänglich ist.
18. Stiftköcher (1) nach Anspruch 17,
wobei der Schneide (48) des Anspitzmessers (42) ein im Wesentlichen in Längsrichtung
des Grundkörpers (2) verlaufender Rahmensteg (78) vorgelagert ist, durch den eine
Schnittstärke des Anspitzmessers (42) vorgegeben ist.
19. Stiftköcher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
wobei der Innenraum (4) im Bereich des der Einstecköffnung (8) abgewandten Spitzenendes
(12) durch wenigstens ein in der Mantelfläche (34) des Grundkörpers (2) eingebrachtes
Fenster (72) mit der Außenseite (10) des Grundkörpers (2) in Verbindung steht.