[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Schrumpfen
von Materialien auf Artikel und/oder auf eine Zusammenstellung von Artikeln.
[0002] Bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zum Schrumpfen von Materialien
werden Artikel, wie beispielsweise PET-Flaschen, entlang eines Transportpfades durch
den sog. "Schrumpftunnel" transportiert. Während ihres Transportes werden die Artikel
vor Eintritt in den Schrumpftunnel mit Schrumpfmaterial versehen, welches Schrumpfmaterial
erwärmt und hierdurch auf die jeweiligen Artikel aufgeschrumpft wird. Bekannte Schrumpftunnel
umfassen beispielsweise elektrische Heizungen zur Erwärmung des zu schrumpfenden Materials.
[0003] Ein Schrumpftunnel, bei welchem eine elektrische Heizeinrichtung Verwendung findet,
ist beispielsweise aus der
DE 199 20 057 A1 bekannt. Bei dem aus der DE-Anmeldung bekannten Schrumpftunnel wird durch die Heizeinrichtungen
erwärmte Luft über Heissluftaustritte in das Innere des Schrumpftunnels geführt. Die
Heißluftaustritte sind jalousieartig in Heißluftkanälen versehen und hinsichtlich
Richtung und Durchlassquerschnitt einstellbar ausgebildet. Die elektrische Energie
für die Heizeinrichtungen wird aus einem öffentlichen Leitungsnetz bezogen, weshalb
die resultierenden Kosten zur Erwärmung des Schrumpfmediums an den jeweiligen Preis
für die elektrische Energie gebunden sind. Eine Reduzierung der Kosten zur Schrumpfung
des jeweiligen Materials wäre in der Praxis wünschenswert.
[0004] Bei weiteren aus dem Stand der Technik bekannten Möglichkeiten zur Erwärmung des
Schrumpfmediums erfolgt die Temperaturbeaufschlagung über eine Gasheizung. Eine derartige
Gasheizung bzw. Brennereinheit, wie sie für einen Schrumpftunnel Verwendung finden
kann, ist beispielsweise aus dem
DE-Patent Nr.: 10 2007 030 2645 bekannt. Der Gasbrenner des DE-Patentes umfasst einen Gaseinlass, einen Gasauslass
sowie ein Porenelement, in dem die Verbrennung erfolgt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schrumpfen von
Materialien zur Verfügung zu stellen, bei welchen mit technischen Mitteln die Investitions-
und Betriebskosten gering gehalten werden können. Weiterhin soll die Vorrichtung einen
unkomplizierten Aufbau besitzen und das Verfahren einfach umsetzbar sein.
[0006] Die obigen Aufgaben werden durch ein Verfahren sowie eine Vorrichtung gelöst, welche
die Merkmale in den Patentansprüchen 1 und 11 umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
werden durch die Unteransprüche beschrieben.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorgesehen zum Schrumpfen von Materialien auf
Artikel und/oder auf eine Zusammenstellung von Artikeln. Beispielsweise können die
Materialien als thermoplastische Folien und/oder als schrumpfbare Etiketten ausgebildet
sein. Vorstellbar ist beispielsweise, dass nach Schrumpfen eine Zusammenstellung von
Artikeln über das Material als sog. Gebinde zusammengehalten wird.
[0008] Erfindungsgemäß erfolgt das Schrumpfen von Materialien auf die jeweiligen Artikel
und/oder auf die jeweilige Zusammenstellung von Artikeln innerhalb eines definierten
Raumes. Der definierte Raum ist bevorzugt als Schrumpftunnel ausgebildet und umfasst
ggf. einen Einlass und einen Auslass für die jeweiligen Artikel bzw. für die jeweilige
Zusammenstellung von Artikeln. Der Einlass und der Auslass können hierbei als Bestandteil
eines Gehäuses ausgebildet sein und miteinander in Transportrichtung der jeweiligen
Artikel fluchten. Um die jeweiligen Artikel und/oder die jeweilige Zusammenstellung
an Artikeln durch den Schrumpftunnel zu transportieren, können die jeweiligen Artikel
und/oder die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln auf einer Horizontalfördereinrichtung
aufstehen. Die Horizontalfördereinrichtung erstreckt sich sinnvollerweise durch das
Gehäuse und verläuft durch den Eingang sowie den Ausgang. In bevorzugten Ausführungsformen
kann die Horizontalfördereinrichtung als umlaufendes Transportband ausgebildet sein.
[0009] Um ungehinderten Austritt von Wärme zu verhindern, kann das Gehäuse in lediglich
einen nach außen offenen Eingang und einen nach außen offenen Ausgang aufweisen und
darüber hinaus zumindest weitgehend geschlossen ausgebildet sein.
[0010] Weiter wird thermische Energie des gasförmigen Schrumpfmediums durch Abwärme wenigstens
einer Brennkraftmaschine und/oder Heizenergie wenigstens einer elektrisch betriebenen
Zusatzheizung geliefert. In diversen Ausführungsformen kann es hierbei sein, dass
die Brennkraftmaschine Abwärme an einen Wärmetauscher weitergibt, welcher Wärmetauscher
thermische Energie für das gasförmige Schrumpfmedium liefert.
[0011] In bevorzugten Ausführungsformen wird, wie nachfolgend noch detailliert dargestellt,
Abwärme der wenigstens einen Brennkraftmaschine durch einen Abgasvolumenstrom der
wenigstens einen Brennkraftmaschine an das gasförmige Schrumpfmedium geliefert.
[0012] Die thermische Energie, welche das gasförmige Schrumpfmedium vor Beaufschlagung des
Materials besitzt, muss derart ausgebildet sein, dass das Material auf die jeweiligen
Artikel und/oder auf die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln aufschrumpfbar ist.
Weiterhin ist die thermische Energie des gasförmigen Schrumpfmediums sinnvollerweise
derart auszubilden, dass während des Schrumpfprozesses bzw. während Beaufschlagung
des Materials mit dem gasförmigen Schrumpfmedium keine Beschädigung der jeweiligen
Artikel und/oder der jeweiligen Zusammenstellung von Artikeln erfolgt. Demnach ist
die Lieferung von thermischer Energie an das gasförmige Schrumpfmedium durch die wenigstens
eine Brennkraftmaschine und/oder die wenigstens eine Zusatzheizung bevorzugt derart
auszubilden, dass die Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums vor Beaufschlagung
des Materials einer vordefinierten Soll-Temperatur entspricht.
[0013] Zudem treibt die wenigstens eine Brennkraftmaschine jeweils mindestens einen Wandler
zur Umwandlung mechanischer Wellenleistung in elektrische Leistung an. Der Wandler
kann von der wenigstens einen Brennkraftmaschine derart angetrieben werden, dass er
durchgehend eine zumindest annäherungsweise konstante Ausgangsspannung liefert. Hierbei
kann die wenigstens eine Brennkraftmaschine über eine Welle den Wandler antreiben.
[0014] Die elektrische Leistung ist zum zumindest teilweisen Betrieb der wenigstens einen
elektrischen Zusatzheizung vorgesehen. Sinnvollerweise ist der Wandler als Generator
und bevorzugt als Drehgenerator für elektrische Energie ausgebildet.
[0015] Falls notwendig, können dem Generator ein oder mehrere Wechselrichter nachgeordnet
sein. Da die elektrische Leistung von dem Wandler bzw. dem Generator auf kurzem Wege
an die jeweilige wenigstens eine elektrische Zusatzheizung weitergeführt werden kann,
sind mit der Weiterführung bei erfindungsgemäßem Verfahren nur geringe Übertragungsverluste
einhergehend. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet somit weitere Vorteile hinsichtlich
der Energiebilanz gegenüber einem Beziehen an elektrischer Energie aus einem öffentlichen
Leitungsnetz mit resultierenden Übertragungsverlusten.
[0016] Sofern in diversen Ausführungsformen mehr als eine Zusatzheizung vorhanden sind,
kann es sein, dass der Wandler bzw. der Generator mit einem elektrischen Verteilsystem
in Verbindung steht, über welches eine vom Wandler bzw. vom Generator erzeugte elektrische
Leistung bedarfsabhängig an die jeweiligen Zusatzheizungen weitergeleitet wird.
[0017] Um thermische Energie von der wenigstens einen elektrischen Zusatzheizung für das
gasförmige Schrumpfmedium zu liefern, kann es sein, dass die wenigstens eine elektrische
Zusatzheizung ein oder mehrere Heizelemente, wie Heizdrähte, Heizregister oder dgl.
umfasst, an denen der gasförmige Energieträger vorbeiströmt.
[0018] Beispielsweise kann es sein, dass während eines Betriebes des Schrumpftunnels zumindest
über einen gewissen Zeitabschnitt die thermische Energie des gasförmigen Schrumpfmediums
vollständig über die wenigstens eine Brennkraftmaschine geliefert wird, so dass zumindest
über den gewissen Zeitabschnitt kein Betrieb der wenigstens einen elektrischen Zusatzheizung
notwendig ist, um das gasförmige Schrumpfmedium weiter auf bestimmte Soll-Temperatur
zu erwärmen. Da elektrische Leistung, welche über den Wandler bzw. den Generator zur
Verfügung gestellt wird hierbei nicht notwendig für den Betrieb der wenigstens einen
Zusatzheizung ist, kann die gesamte über den Wandler produzierte elektrische Leistung
zumindest über den gewissen Zeitabschnitt an weitere elektrische Komponenten und/oder
an ein öffentliches Leitungsnetz abgegeben werden.
[0019] Durch die mögliche Einspeisung in ein öffentliches Leitungsnetz ergibt sich weiterhin
der Vorteil, dass ein Überschuss an elektrischer Leistung nicht verloren geht sondern
eine Einspeisung in das öffentliche Leitungsnetz mit Vergütung eine ökonomisch optimierte
Umsetzung des Verfahrens erlaubt.
[0020] Auch ist vorstellbar, dass elektrische Leistung, die über den gewissen Zeitabschnitt
nicht notwendig zum Betrieb der wenigstens einen Zusatzheizung ist, zwischengespeichert
wird und zu einem späteren Zeitpunkt zum Betrieb wenigstens einer der Zusatzheizung
und/oder zum Betrieb weiterer elektrischer Einrichtungen Verwendung findet. Zum Zwischenspeichern
eignen sich beispielsweise Akkumulatoren oder dergleichen.
[0021] Es kann sein, dass eine Steuerungseinrichtung vorhanden ist, die vermittels einer
intelligenten Verteillogik und unter Berücksichtigung der jeweiligen Vergütung bei
Einspeisung von elektrischer Leistung in das öffentliche Leitungsnetz zwischen der
Einspeisung und einer Zwischenspeicherung und/oder einer Weitergabe an zusätzliche
elektrische Komponenten wählt.
[0022] Darüber hinaus kann ebenso vorgesehen sein, dass die elektrische Leistung, welche
über den mindestens einen Wandler erzeugt wird, zumindest über einen gewissen Zeitabschnitt
nicht vollständig für den Betrieb der wenigstens einen elektrischen Zusatzheizung
ausreicht. In diesem Fall kann zusätzlich elektrische Energie aus einem öffentlichen
Leitungsnetz und/oder aus Akkumulatoren zum Betrieb der wenigstens einen elektrischen
Zusatzheizung über den gewissen Zeitabschnitt gewonnen werden. Beispielsweise kann
die vorherig erwähnte Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit des jeweiligen Energiepreises
eine Entscheidung treffen, ob die jeweilige elektrische Leistung aus dem öffentlichen
Leitungsnetz und/oder aus einem Zwischenspeicher gewonnen wird.
[0023] Wie vorhergehend bereits erwähnt, soll sich die Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums
bei Beaufschlagung des Materials in einem bestimmten Bereich befinden bzw. eine bestimmte
Soll-Temperatur aufweisen. Insbesondere haben sich Ausführungsformen bewährt, bei
welchen von der wenigstens einen Brennkraftmaschine durchgehend ein im Wesentlichen
gleichbleibender Betrag an thermischer Energie an das gasförmige Schrumpfmedium geliefert
wird. Weiter kann von der wenigstens einen Zusatzheizung ein weiterer Betrag an thermischer
Energie an das Schrumpfmedium geliefert werden, welcher derart ausgebildet ist, dass
sich die Temperatur des Schrumpfmediums vor Beaufschlagung des Materials in dem jeweiligen
bestimmten Bereich befindet bzw. die vordefinierte Soll-Temperatur aufweist. Bevorzugt
ist der von der wenigstens einen Brennkraftmaschine gelieferte Betrag an thermischer
Energie für das gasförmige Schrumpfmedium über den Zeitverlauf zumindest weitgehend
konstant während der von der wenigstens einen Zusatzheizung gelieferte Betrag an thermischer
Energie über den Zeitverlauf variiert.
[0024] In bevorzugten Ausführungsformen entspricht die elektrische Leistung, welche über
den Wandler zur Verfügung gestellt wird, durchgehend zumindest dem Bedarf, welcher
von der wenigstens einen Zusatzheizung zum Betrieb benötigt wird. Sofern die elektrische
Leistung größer als der Bedarf der wenigstens einen Zusatzheizung ist, besteht weiterhin
die Möglichkeit, einen über den Bedarf der wenigstens einen Zusatzheizung hinausgehenden
Überschuss an elektrischer Leistung an weitere elektrische Komponenten abzugeben,
in Akkumulatoren zu speichern und/oder an ein öffentliches Leitungsnetz weiterzuleiten.
Eine Entscheidung hierüber kann, wie vorhergehend bereits erwähnt, vermittels einer
Steuerungseinrichtung mit intelligenter Verteillogik erfolgen.
[0025] Vorstellbar ist zudem, dass die wenigstens eine Brennkraftmaschine über ein oder
mehrere Getriebestufen an den Wandler gekoppelt ist. Die ein oder mehreren Getriebestufen
können ggf. in Abhängigkeit der Leistung der jeweiligen Brennkraftmaschine und in
Abhängigkeit der Ausbildung des jeweiligen Wandlers gewählt werden.
[0026] Zum Schrumpfen des Materials wird das jeweilige Material mit dem gasförmigen Energieträger
beaufschlagt. Hierbei kann es sein, dass innerhalb des definierten Raumes mehrere
Düsen vorhanden sind, welche den gasförmigen Energieträger gegen das zu schrumpfende
Material führen. Die Düsen können beispielsweise in Schachtwänden des Schrumpftunnels
installiert sein.
[0027] Insbesondere kann die wenigstens eine Brennkraftmaschine thermische Energie in Form
eines Abgasvolumenstroms zur nachfolgenden Temperierung über die wenigstens eine elektrische
Zusatzheizung bereitstellen. Beispielsweise kann die wenigstens eine Brennkraftmaschine
an mindestens eine physische Leitungsverbindung gekoppelt sein, welche den Abgasvolumenstrom
direkt an die wenigstens eine Zusatzheizung weiterführt. In der mindestens einen physischen
Leitungsverbindung können, wie vorhergehend bereits erwähnt, ein oder mehrere Schadstoffilter
angeordnet sein.
[0028] Sind mehr als eine Zusatzheizung vorhanden, so kann sich die mindestens eine physische
Leitungsverbindung verzweigen, wobei über jeweils wenigstens einen Zweig der Abgasvolumenstrom
an eine der Zusatzheizungen weiterführbar ist.
[0029] In weiteren Ausführungsformen kann es sein, dass die Weiterführung des Abgasvolumenstroms
der wenigstens einen Brennkraftmaschine nicht direkt an die wenigstens eine Zusatzheizung
erfolgt. Beispielsweise kann hierzu die wenigstens eine Brennkraftmaschine an mindestens
eine physische Leitungsverbindung gekoppelt sein, welche den Abgasvolumenstrom vorzugsweise
gefiltert in das Innere des Schrumpftunnels weiterführt. Die mindestens eine physische
Leitungsverbindung kann hierbei im Bereich der wenigstens einen Zusatzheizung in den
Schrumpftunnel münden. Die wenigstens eine Zusatzheizung kann den vorzugsweise gefilterten
Abgasvolumenstrom aus dem Schrumpftunnel entgegennehmen und für das gasförmige Schrumpfmedium
weitere thermische Energie liefern.
[0030] Insbesondere haben sich hierbei Ausführungsformen bewährt, bei welchen die wenigstens
eine elektrische Zusatzheizung als Bestandteil eines Umluftsystems ausgebildet ist,
bei welchem mittels gasförmigem Schrumpfmedium Material beaufschlagt wird, anschließend
erneut thermische Energie durch die wenigstens eine elektrische Zusatzheizung an das
gasförmige Schrumpfmedium geliefert wird und hierauf eine erneute Beaufschlagung von
Material über das gasförmige Schrumpfmedium stattfindet.
[0031] Sind mehr als eine elektrische Zusatzheizung vorhanden, so kann es sein, dass sich
die mindestens eine physische Leitungsverbindung verzweigt, wobei jeweils mindestens
ein Zweig im Bereich einer Zusatzheizung in den Schrumpftunnel mündet. Die mehr als
eine Zusatzheizung können jeweils den vorzugsweise gefilterten Abgasvolumenstrom aus
dem Schrumpftunnel entgegennehmen und für das gasförmige Schrumpfmedium weitere thermische
Energie liefern. Der Betrag an gelieferter thermischer Energie von einer ersten Zusatzheizung
kann hierbei unterschiedlich zum Betrag an gelieferter thermischer Energie einer zweiten
Zusatzheizung ausgebildet sein. Jede der mehreren Zusatzheizungen kann als vorher
beschriebenes Umluftsystem ausgebildet sein.
[0032] In der Praxis hat sich gezeigt, dass der Bedarf an elektrischer Leistung von der
wenigstens einen Zusatzheizung zur Lieferung der notwendigen thermischen Energie über
den Zeitverlauf nicht konstant ausgebildet ist. Insbesondere im Bereich des Eingangs
sowie des Ausgangs des Schrumpftunnels können Verluste an thermischer Energie auftreten,
die von der oder den jeweiligen Zusatzheizungen für das gasförmige Schrumpfmedium
nachgeliefert bzw. von der jeweiligen Zusatzheizung kompensiert werden müssen, damit
das gasförmige Schrumpfmedium bei Beaufschlagung des Materials ggf. die bestimmte
Soll-Temperatur besitzt. Der Verlust an thermischer Energie aus dem Schrumpftunnel
kann ebenso über den Zeitverlauf variieren.
[0033] Beispielsweise ist bei Eintritt von Artikeln und/oder Zusammenstellungen von Artikeln
in den Schrumpftunnel ein stärkerer Verlust an thermischer Energie zu verzeichnen
als bei Nichteintritt bzw. Nichtaustritt der jeweiligen Artikel und/oder der jeweiligen
Zusammenstellungen von Artikeln aus dem Schrumpftunnel. Um den Bedarf an thermischer
Energie für das gasförmige Schrumpfmedium zu liefern und das gasförmige Schrumpfmedium
bei Beaufschlagung des Materials innerhalb eines bestimmten Bereichs zu temperieren,
kann der jeweilige von der mindestens einen elektrischen Zusatzheizung benötigte Bedarf
an elektrischer Leistung über den Zeitverlauf variieren.
[0034] Denkbar sind zudem Ausführungsformen, bei welchen durch einen Abgasvolumenstrom der
wenigstens einen Brennkraftmaschine thermische Energie für Verbrennungsluft der wenigstens
einen Brennkraftmaschine bereitgestellt wird. Ist ebenso durch die wenigstens eine
Brennkraftmaschine ein Abgasvolumenstrom bereitgestellt, welcher thermische Energie
für das gasförmige Schrumpfmedium liefert, so kann sich der gesamte Abgasvolumenstrom
der wenigstens einen Brennkraftmaschine verzweigen und anteilig thermische Energie
für Verbrennungsluft der wenigstens einen Brennkraftmaschine bereitstellen.
[0035] Insbesondere haben sich hierbei Ausführungsformen bewährt, bei welchen die wenigstens
eine Brennkraftmaschine an die vorherig bereits erwähnte mindestens eine physische
Leitungsverbindung gekoppelt ist, welche den Abgasvolumenstrom an und/oder in Richtung
der wenigstens einen elektrischen Zusatzheizung weiterführt. Die mindestens eine physische
Leitungsverbindung kann sich verzweigen, wobei ein Zweig den Abgasvolumenstrom an
eine Zuführung für Verbrennungsluft der wenigstens einen Brennkraftmaschine weiterführt.
[0036] Vorstellbar sind zudem Ausführungsformen, bei welchen der Abgasvolumenstrom der wenigstens
einen Brennkraftmaschine zumindest anteilig einen Wärmetauscher passiert und der Verbrennungsluft
der wenigstens einen Brennkraftmaschine über den Wärmetauscher thermische Energie
zugeführt wird bzw. wobei die Verbrennungsluft der wenigstens einen Brennkraftmaschine
über den Wärmetauscher vorgewärmt wird.
[0037] Außerdem besteht die Möglichkeit, durch einen Abgasvolumenstrom der wenigstens einen
Brennkraftmaschine thermische Energie für Brennmaterial der wenigstens einen Brennkraftmaschine
bereit zu stellen. Wie nachfolgend noch detailliert dargestellt ist, ist die wenigstens
eine Brennkraftmaschine in bevorzugten Ausführungsformen als Gasturbine und/oder als
Gasmotor ausgebildet. Demnach ist die wenigstens eine Brennkraftmaschine in diesen
bevorzugten Ausführungsformen durch Brenngas antreibbar. Die wenigstens eine Brennkraftmaschine
kann über ihren Abgasvolumenstrom thermische Energie für das Brenngas zur Verfügung
stellen bzw. die wenigstens eine Brennkraftmaschine kann über ihren Abgasvolumenstrom
das Brenngas vorerwärmen. Beispielsweise kann die Zuführung von thermischer Energie
bzw. die Vorerwärmung des Brenngases durch Vermischen des Brenngases mit einem zumindest
anteilig von der wenigstens einen Brennkraftmaschine abgeleiteten Abgasvolumenstrom
erfolgen.
[0038] Weiter kann es sein, dass eine Ist-Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums vermittels
einer Sensorik festgestellt wird und in Abhängigkeit der festgestellten Ist-Temperatur
die wenigstens eine elektrische Zusatzheizung zumindest annäherungsweise in Echtzeit
geregelt wird. Die Sensorik kann hierzu mit einer vorherig bereits erwähnten Steuerungseinrichtung
in Verbindung stehen, welche ggf. nach Übermittlung von Werten der Sensorik Rückschlüsse
zur jeweiligen Ist-Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums zieht. Ebenso ist vorstellbar,
dass die Ist-Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums durch die Sensorik direkt
innerhalb des definierten Raumes bzw. innerhalb des Schrumpftunnels erfasst wird.
[0039] Wie bereits erwähnt, kann vorgesehen sein, dass das gasförmige Schrumpfmedium vor
Beaufschlagung des Materials auf eine bestimmte Temperatur bzw. auf eine bestimmte
Soll-Temperatur erwärmt wird. Sofern die vermittels der Sensorik festgestellte Ist-Temperatur
des gasförmigen Schrumpfmediums von der bestimmten Soll-Temperatur abweicht, kann
die Steuerungseinrichtung die jeweilige Zusatzheizung derart regeln, dass an das gasförmige
Schrumpfmedium von der jeweiligen Zusatzheizung zum Erreichen der Soll-Temperatur
weitere thermische Energie geliefert wird.
[0040] In weiteren Ausführungsformen können mindestens zwei Zusatzheizungen vorhanden sein,
wobei einer ersten der mindestens zwei Zusatzheizungen eine erste Temperaturzone mit
erster Soll-Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums zugeordnet ist und einer zweiten
der mindestens zwei Zusatzheizungen eine zweite Temperaturzone mit zweiter Soll-Temperatur
des gasförmigen Schrumpfmediums zugeordnet ist. Die erste Soll-Temperatur und die
zweite Soll-Temperatur können unterschiedlich ausgebildet sein. Eine Regelung der
ersten und der zweiten der mindestens zwei Zusatzheizungen kann unter Berücksichtigung
der jeweiligen Soll-Temperatur und der jeweiligen festgestellten Ist-Werte erfolgen.
[0041] Die wenigstens eine erste elektrische Zusatzheizung und die wenigstens eine zweite
elektrische Zusatzheizung können an unterschiedlichen Positionen entlang einer Transportstrecke
der Artikel und/oder der Artikelzusammenstellung während ihrer Bewegung durch den
Schrumpftunnel und ggf. im Bereich der jeweiligen Temperaturzone angeordnet sein.
[0042] Die erste und die zweite Temperaturzone können somit entlang der Transportstrecke
der Artikel und/oder der Artikelzusammenstellungen im Schrumpftunnel verlaufen. Die
Regelung der wenigstens einen ersten elektrischen Zusatzheizung und der wenigstens
einen zweiten elektrischen Zusatzheizung kann über eine vorherig bereits erwähnt Steuerungseinrichtung
erfolgen. In der Praxis können mehr als zwei Zusatzheizungen Verwendung finden, wobei
jeder der mehr als zwei Zusatzheizungen eine eigene Temperaturzone mit eigener Soll-Temperatur
für das gasförmige Schrumpfmedium zugeordnet ist. Die Soll-Temperaturen der Temperaturzonen
können hierbei gänzlich verschieden oder teilweise identisch ausgebildet sein. Auch
ist vorstellbar, dass einer oder mehrerer der Temperaturzonen mehrere Zusatzheizungen
zugeordnet sind.
[0043] In vorstellbaren Ausführungsformen können der ersten Temperaturzone und der zweiten
Temperaturzone jeweils mindestens ein Stellglied zugeordnet sein, über welche Stellglieder
die jeweilige Temperaturzone zur Lieferung von thermischer Energie für das gasförmige
Schrumpfmedium mit der wenigstens einen Brennkraftmaschine selektiv in Verbindung
gesetzt wird.
[0044] Beispielsweise ist denkbar, dass vermittels Betätigung einer oder mehrerer der Stellglieder
eine Lieferung von thermischer Energie durch die wenigstens eine Brennkraftmaschine
und für die jeweilige dem Stellglied zugeordnete Temperaturzone vollständig unterbunden
wird. In bevorzugten Ausführungsformen kann über die Stellglieder jeweils der Betrag
an zu liefernder thermischer Energie der wenigstens einen Brennraftmaschine für die
jeweiligen Temperaturzonen vorgegeben werden. Die Stellglieder können beispielsweise
als Ventile ausgebildet sein, welche die Weitergabe eines gasförmigen Abgasvolumenstroms
der wenigstens einen Brennkraftmaschine an den Schrumpftunnel zumindest anteilig unterbinden
oder, je nach Vorgabe, vollständig erlauben.
[0045] Beispielsweise kann, wie vorhergehend bereits erwähnt, eine Steuerungseinrichtung
vorgesehen sein. Die Steuerungseinrichtung kann unter Berücksichtigung der jeweiligen
Soll-Temperatur in den Temperaturzonen über die Stellglieder die wenigstens eine Brennkraftmaschine
mit einer oder mehrerer der Temperaturzonen in Verbindung setzen. Insbesondere kann
hierbei vorgesehen sein, dass die Steuerungseinrichtung den Betrag an lieferbarer
thermischer Energie der wenigstens einen Brennkraftmaschine für die jeweiligen Temperaturzonen
unter Wirkverbindung mit den Stellgliedern selektiv verteilt. Hierzu kann die Steuerungseinrichtung
über eine intelligente Logik verfügen, welche unter Berücksichtigung der jeweiligen
Soll-Temperaturen in den Temperaturzonen die energetisch sinnvollste Verteilung für
die thermische Energie der wenigstens einen Brennkraftmaschine wählt. Der Betrag an
lieferbarer thermischer Energie der wenigstens einen Brennkraftmaschine kann über
den Zeitverlauf im Wesentlichen konstant ausgebildet und ggf. auf der Steuerungseinheit
hinterlegt oder via Sensorik erfasst werden. Eine Verteilung kann mit einer intelligenten
Verteillogik unter Berücksichtigung ökonomischer Gesichtspunkte und der nachfolgenden
Temperierung über die mehreren Zusatzheizungen erfolgen.
[0046] Sofern der definierte Raum bzw. der Schrumpftunnel, wie vorhergehend bereits beschriebenen,
einen Eingang und einen Ausgang für die Artikel und/oder die Zusammenstellung an Artikeln
aufweist, kann vorgesehen sein, dass thermische Energie im Bereich des Eingangs und/oder
im Bereich des Ausgangs abgegriffen und für Verbrennungsluft der wenigstens einen
Brennkraftmaschine bereitgestellt wird. Zur energiesparenden Umsetzung des Verfahrens
ist der Verlust an thermischer Energie aus dem Schrumpftunnel in der Praxis unerwünscht,
jedoch aufgrund des notwendigen Eintritts der Artikel und/oder der Zusammenstellung
an Artikeln in den Schrumpftunnel und des Austritts der Artikel und/oder der Zusammenstellung
an Artikeln aus dem Schrumpftunnel bis zu einem gewissen Betrag nicht vermeidbar.
Da in bevorzugten Ausführungsformen, wie vorhergehend bereits erwähnt, ein Abgasvolumenstrom
zur Lieferung von thermischer Energie an den Schrumpftunnel weitergeführt wird, entspricht
das Verlustvolumen an gasförmigem Medium aus dem Schrumpftunnel wenigstens dem Volumen
des Abgasstroms. Sinnvollerweise kann der Schrumpftunnel daher weitgehend abgedichtet
ausgebildet sein, wobei das als gasförmiges Medium ausgebildete Verlustvolumen möglichst
umfangreich im Bereich des Behältereingangs und des Behälterausgangs abgegriffen wird.
[0047] Um die thermische Energie weiter nutzen zu können, kann diese daher in bevorzugten
Ausführungsformen zur Vorerwärmung der Verbrennungsluft für die wenigstens eine Brennkraftmaschine
genutzt werden. Beispielsweise kann es sein, dass eine Saugeinrichtung eingangsseitig
und/oder ausgangsseitig mit dem Schrumpftunnel in Verbindung steht, austretendes gasförmiges
Medium aufnimmt, an die Verbrennungsluft weiterführt und zur Temperierung mit der
Verbrennungsluft vermischt. Die gesamte Vorrichtung kann somit als Umluftsystem ausgebildet
sein.
[0048] Zur Aufnahme des austretenden gasförmigen Mediums können trichterartige Einrichtungen
Verwendung finden, deren Querschnitt sich in Richtung weg des Eingangs und/oder des
Ausgangs verjüngt.
[0049] Zudem kann alternativ oder ergänzend vorgesehen sein, dass thermische Energie, welche
im Bereich des Eingangs und/oder des Ausgangs des Schrumpftunnel abgegriffen wird,
für Brennmaterials der wenigstens einen Brennkraftmaschine bereitgestellt wird bzw.
zur Vorerwärmung von Brennmaterial der wenigstens einen Brennkraftmaschine bereitgestellt
wird. Das Brennmaterial kann weiterhin durch Brenngas ausgebildet sein. Eine Vorerwärmung
des Brennmaterials kann beispielsweise durch Vermischen des gasförmigen Mediums mit
dem Brennmaterial bzw. mit dem Brenngas erfolgen. Auch sind Ausführungsformen vorstellbar,
bei welchen im Bereich des Eingangs und/oder des Ausgangs abgegriffene thermische
Energie für weitere Wärmerückgewinnungsanlagen Verwendung findet. Eine Beförderung
von aus dem Schrumpftunnel im Bereich des Eingangs und/oder des Ausgangs abgegriffenem
gasförmigem Medium kann bevorzugt über physische Leitungsverbindungen erfolgen.
[0050] In weiteren Ausführungsformen können die Artikel und/oder die Zusammenstellung von
Artikeln während des Schrumpfens von Materialien auf einer Horizontalfördereinrichtung
aufstehend durch den definierten Raum bewegt werden, wobei thermische Energie von
der Horizontalfördereinrichtung abgeleitet und für Verbrennungsluft der wenigstens
einen Brennkraftmaschine bereitgestellt wird. Da die Horizontalfördereinrichtung sich
bei derartigen Ausführungsformen durch den definierten Raum bzw. durch den Schrumpftunnel
erstreckt, wird thermische Energie des Schrumpfprozesses durch die Horizontalfördereinrichtung
aufgenommen. Eine Kühlung ist zur Vermeidung von Beschädigungen der Horizontalfördereinrichtung,
beispielsweise aufgrund Materialverzugs, zwingend notwendig.
[0051] Um das erfindungsgemäße Verfahren energetisch zu optimierten, haben sich derartige
Ausführungsformen bewährt, bei welchen thermische Energie von der Horizontalfördereinrichtung
abgeleitet wird. Vorstellbar ist hierzu beispielweise, dass die thermische Energie
aufweisende Horizontalfördereinrichtung durch einen Luftvolumenstrom beaufschlagt
wird, der Luftvolumenstrom nach Beaufschlagung der Horizontalfördereinrichtung erwärmt
abgegriffen wird und weiteren Prozessen zur energetischen Verwertung zugeführt wird.
Denkbar sind hierbei prinzipiell jegliche Prozesse, welche eine Weiterverwertung von
erwärmtem gasförmigem Medium zulassen. Beispielsweise kann der erwärmte Luftvolumenstrom
nach Abführung mit Verbrennungsluft für die wenigstens eine Brennkraftmaschine vermischt
werden. Auch sind Verfahren und Vorrichtungen vorstellbar, bei welchen der Luftvolumenstrom
zur Vorerwärmung von Brennmaterial für die wenigstens eine Brennkraftmaschine Verwendung
findet. Das Brennmaterial kann, wie vorhergehend bereits erwähnt, durch Brenngas ausgebildet
sein.
[0052] Auch für weitere Wärmerückgewinnungsanlagen kann die von der Horizontalfördereinrichtung
ggf. abgeleitete thermische Energie genutzt werden.
[0053] Zudem kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine elektrisch betriebene Zusatzheizung
mit einem Strömungserzeuger in Verbindung steht, der aus dem gasförmigen Energieträger
einen Volumenstrom ausbildet, aufrechterhält und/oder verstärkt. Der Strömungserzeuger
kann zusammen mit der jeweiligen elektrischen Zusatzheizung ein Umluftsystem ausbilden.
Beispielsweise kann jeder Zusatzheizung wenigstens ein Strömungserzeuger zugeordnet
sein.
[0054] Weiter ist denkbar, dass der oder die Strömungserzeuger zumindest anteilig mit einer
durch den Umwandler erzeugten elektrischen Leistung betrieben werden. Insbesondere
kann ein derartiger Betrieb sinnvoll sein, wenn die wenigstens eine elektrische Zusatzheizung
vollständig durch die erzeugte elektrische Leistung des Umwandlers versorgt werden
kann und der Umwandler einen Überschuss an elektrischer Leistung produziert. Über
einen wenigstens anteiligen Betrieb einer oder mehrerer der Strömungserzeuger durch
die über den Umwandler bzw. Generator erzeugte elektrische Leistung kann ggf. eine
Steuerungseinrichtung mit einer intelligenten Logik entscheiden.
[0055] Der Betrieb einer oder mehrerer der Strömungserzeuger über die durch den Umwandler
erzeugte elektrische Leistung kann von der Steuerungseinrichtung ggf. dann vorgegeben
werden, wenn dieser unter energetischen Gesichtspunkten sinnvoll erscheint. Ggf. kann
die Steuerungseinrichtung durch die intelligente Logik eine Versorgung des oder der
Strömungserzeuger mit einer Rückspeisung in das öffentliche Leitungsnetz unter ökonomisch
vorteilhaften Gesichtspunkten vergleichen.
[0056] Weiter kann vorgesehen sein, dass die durch den Wandler erzeugte elektrische Leistung
weiteren Prozessen zur Verfügung gestellt wird. Insbesondere ist denkbar, dass die
durch den Wandler erzeugte elektrische Leistung Prozessen der Behälterherstellung
und/oder der Füll- und/oder Verschließtechnik zur Verfügung gestellt wird.
[0057] Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Schrumpfen von Materialien auf
Artikel und/oder auf eine Zusammenstellung von Artikeln mittels eines gasförmigen
Schrumpfmediums und innerhalb eines definierten Raumes.
[0058] Vorab sei erwähnt, dass sämtliche Merkmale, welche für das vorherig dargestellte
Verfahren beschrieben wurden, ebenso für die erfindungsgemäße Vorrichtung Verwendung
finden können. Ebenso können sämtliche Merkmale, welche nachfolgend für die Vorrichtung
beschrieben werden, zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein.
[0059] Die Vorrichtung umfasst wenigstens eine Brennkraftmaschine, die an mindestens einen
Wandler zur Umwandlung mechanischer Wellenleistung in elektrische Leistung gekoppelt
und zur Bereitstellung von thermischer Energie für das gasförmige Schrumpfmedium ausgebildet
ist. Weiter wenigstens eine elektrische Zusatzheizung, die mit dem Wandler zur elektrischen
Energieversorgung in Verbindung steht. Der Wandler ist bei erfindungsgemäßer Vorrichtung
bevorzugt als elektrischer Generator bzw. als Drehgenerator ausgebildet, der definierte
Raum sinnvollerweise als Schrumpftunnel.
[0060] Weiter ist die wenigstens eine Brennkraftmaschine in bevorzugten Ausführungsformen
als Gasturbine und/oder als Gasmotor ausgebildet. Eine Gasturbine, wie sie auch für
die wenigstens eine Brennkraftmaschine der erfindungsgemäßen Vorrichtung Verwendung
finden kann, umfasst einen Einlauf für Verbrennungsluft, einen Verdichter, eine Brennkammer,
und eine Turbine und ist zum rotatorischen Antrieb einer Welle ausgebildet. Die Welle
kann ggf. über ein oder mehrere Getriebestufen mit dem Wandler bzw. dem Drehgenerator
in Verbindung stehen.
[0061] Sofern die wenigstens eine Brennkraftmaschine als Gasturbine ausgebildet ist, kann
die Gasturbine über einen Abgasvolumenstrom thermische Energie für das gasförmige
Schrumpfmedium liefern. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Ausführungsformen, bei
welchen die Gasturbine auf einem konstanten Betriebspunkt gefahren wird bzw. bei welcher
die Drehzahl der Gasturbine über den Zeitverlauf zumindest weitgehend konstant gehalten
wird, bevorzugt Verwendung finden können. Sofern eine Regelung der Brennkraftmaschine
bzw. der Gasturbine und/oder des Gasmotors stattfindet, können hieraus unerwünschte
Zusammensetzungen im Abgasvolumenstrom resultieren. Zudem besitzen Gasturbinen per
se eine träge Regeldynamik. Insofern kann über die Gasturbine bei konstantem Betriebspunkt
bevorzugt über ihren Abgasvolumenstrom ein konstanter Betrag an thermischer Energie
über den Zeitverlauf zur Verfügung gestellt werden, während ein weiterer Betrag an
thermischer Energie für eine bestimmte Soll-Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums
durch die wenigstens eine elektrische Zusatzheizung zur Verfügung gestellt wird. Da
aufgrund von Verlusten an thermischer Energie aus dem Schrumpftunnel der Bedarf an
weiterer thermischer Energie über den Zeitverlauf nicht konstant ist, kann die wenigstens
eine elektrisch Zusatzheizung dynamisch geregelt werden.
[0062] Sofern für die wenigstens eine Brennkraftmaschine wenigstens ein Gasmotor Verwendung
findet, kann dieser beispielsweise als Kolbenmotor bzw. Drehkolbenmotor ausgebildet
sein und über eine Welle mit dem Wandler bzw. mit dem Generator in Verbindung stehen.
Weiter sind Ausführungsformen denkbar, bei welchen der Gasmotor als Wankelmotor ausgebildet
ist. Auch bei Ausführungsformen mit Ausbildung der wenigstens einen Brennkraftmaschine
als Gasmotor kann über dessen Abgasvolumenstrom thermische Energie für das gasförmige
Schrumpfmedium geliefert werden sowie der Gasmotor bevorzugt auf einem konstanten
Betriebspunkt gefahren werden bzw. die Drehzahl des Gasmotors über den Zeitverlauf
zumindest weitgehend konstant gehalten werden. Der Betriebspunkt des Gasmotors bzw.
der Gasturbine ist bevorzugt derart zu wählen, dass der Gasmotor bzw. die Gasturbine
sich zumindest näherungsweise im Bereich ihres optimalen Wirkungsgrades befindet.
[0063] Insbesondere haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen einer oder mehreren
der elektrischen Zusatzheizungen eine Sensorik zur Feststellung einer Ist-Temperatur
des gasförmigen Schrumpfmediums zugeordnet ist und die Vorrichtung eine Steuereinrichtung
umfasst, über welche in Abhängigkeit der festgestellten Ist-Temperatur die jeweilige
elektrische Zusatzheizung zumindest annäherungsweise in Echtzeit regelbar ist.
[0064] Beispielsweise kann die wenigstens eine Brennkraftmaschine mit physischen Verbindungen,
wie Leitungen, Rohre oder dergleichen, zur Weitergabe eines Abgasvolumenstroms als
thermische Energie für das gasförmige Schrumpfmedium gekoppelt sein. Hierbei kann
die Sensorik zumindest anteilig im Bereich der physischen Verbindung angeordnet sein,
die Temperatur des Abgasvolumenstroms erfassen und an eine Steuerungseinrichtung übermitteln,
welche unter Berücksichtigung der Temperatur des Abgasvolumenstrom eine Regelung der
wenigstens einen Zusatzheizung vornimmt.
[0065] Auch ist denkbar, dass die jeweilige Sensorik im Schrumpftunnel angeordnet ist, die
Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums im Schrumpftunnel erfasst und an eine Steuerungseinrichtung
übermittelt wird, welche unter Berücksichtigung der Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums
im Schrumpftunnel eine Regelung der wenigstens einen elektrischen Zusatzheizung vornimmt.
Die Übermittlung der jeweiligen durch die Sensorik erfassten Temperatur kann drahtgebunden
oder drahtlos erfolgen. Die Sensoren sind hierbei als Temperatursensoren ausgebildet.
Sind, wie vorhergehend bereits erwähnt, im Schrumpftunnel mehrere Temperaturzonen
ausgebildet, denen jeweils mindestens eine Zusatzheizung zugeordnet ist, so kann für
jede der Temperaturzonen eine eigene Sensorik vorgesehen sein bzw. für jede der Temperaturzonen
eine eigene Ist-Temperatur ermittelt werden.
[0066] Um die jeweiligen Artikel bzw. die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln mit dem
gasförmigen Energieträger zu beaufschlagen, ist in bevorzugten Ausführungsformen der
wenigstens eine elektrisch betriebenen Zusatzheizung ein Strömungserzeuger zur Ausbildung,
Aufrechterhaltung und/oder Verstärkung eines aus dem gasförmigen Energieträgers gebildeten
Volumenstroms zugeordnet. Die wenigstens eine elektrisch betriebene Zusatzheizung
kann mit dem zugeordneten Strömungserzeuger innerhalb des definierten Raumes bzw.
innerhalb des Schrumpftunnels angeordnet sein. Die wenigstens eine elektrisch betriebene
Zusatzheizung sowie der jeweilige Strömungserzeuger können gemeinsam ein Umluftsystem
ausbilden. Sind mehrere Zusatzheizungen vorhanden, so kann in bevorzugten Ausführungsformen
jeder der Zusatzheizungen zumindest ein Strömungserzeuger zugeordnet sein.
[0067] Um eine ökonomisch sinnvolle Weiterverwertung eines durch den Wandler produzierten
Überschusses an elektrischer Leistung sicherzustellen, kann der Wandler bzw. der Generator
mit einem öffentlichen Leitungsnetz und/oder weiteren elektrischen Komponenten in
Verbindung gebracht sein. Demnach kann auch für diverse Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung eine Einspeisung von elektrischer Leistung in das öffentliche Leitungsnetz
und/oder eine Zwischenspeicherung über einen Akkumulator oder dergleichen vorgesehen
sein. Eine Entscheidung hierüber kann, wie vorhergehend bereits erwähnt, über eine
Steuerungseinrichtung mit intelligenter Verteillogik getroffen werden.
[0068] Weiter kann vorgesehen sein, dass thermische Energie der wenigstens einen Brennkraftmaschine
zumindest anteilig für weitere Prozesse Verwendung findet. Beispielsweise kann thermische
Energie der wenigstens einen Brennkraftmaschine zumindest anteilig zur Vorerwärmung
von Verbrennungsluft und/oder Brennmaterial der wenigstens einen Brennkraftmaschine
Verwendung finden. Insbesondere haben sich hierfür Ausführungsformen bewährt, bei
welchen ein Rückführsystem für einen Abgasvolumenstrom der wenigstens einen Brennkraftmaschine
vorgesehen ist, welches Rückführsystem mit einer Zuführung für Verbrennungsluft der
wenigstens einen Brennkraftmaschine in Verbindung gebracht ist. Beispielsweise kann
die wenigstens eine Brennkraftmaschine über ein oder mehrere physische Leitungsverbindungen
zur Weitergabe eines Abgasvolumenstroms mit der Zuführung für Verbrennungsluft in
Verbindung stehen.
[0069] Denkbar ist zudem, dass bei Aussetzen des Schrumpfprozesses über einen längeren Zeitabschnitt
die wenigstens eine Brennkraftmaschine zur Erzeugung von elektrischer Leistung weiterhin
betrieben wird. Hierbei kann thermische Energie aus dem Schrumpftunnel weiterhin zur
Vorerwärmung von Verbrennungsluft und/oder Brennmaterial der wenigstens einen Brennkraftmaschine
bereitgestellt werden. Ein Behältereingang und ein Behälterausgang können hierbei
während des Aussetzens des Schrumpfprozesses zumindest weitgehend verschlossen werden,
so dass thermische Energie aus dem Schrumpftunnel nicht über den Behältereingang und
den Behälterausgang austritt.
[0070] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Schrumpfen von Materialien,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist;
Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Schrumpfen von Materialien;
Figur 3 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Figur 4 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Figur 5 zeigt detailliert eine Ausführungsform für einen Schrumpftunnel im Längsschnitt,
wie er als Bestandteil für diverse Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Verwendung finden kann;
Figur 6 zeigt eine stirnseitige Ansicht auf einen Schrumpftunnel, wie er für diverse
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung Verwendung finden kann;
Figur 7 zeigt die schematische Ansicht des Schrumpftunnels aus Figur 5 unter Verdeutlichung
der Zuführung eines Abgasvolumenstroms als thermische Energie der Brennkraftmaschine;
Figur 8 zeigt eine schematische Ansicht einer Zusatzheizung, wie sie bei diversen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung Verwendung finden kann;
[0071] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße
Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen
keine abschließende Begrenzung dar.
[0072] Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 1 zum Schrumpfen von Materialien,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist.
[0073] Die Vorrichtung 1 ist als Schrumpfvorrichtung 3 ausgebildet und umfasst einen Schrumpftunnel
2, durch welchen Artikel 10 und vorliegend Behälter 11 (vgl. Figuren 6 bis 8) zum
Aufschrumpfen von Materialien transportiert werden. Die Materialien können beispielsweise
zum Zusammenfassen mehrerer der Behälter 11 dienen und als thermoplastische Folie
12, wie sie beispielhaft in Figur 6 zu erkennen sind, ausgebildet sein. In weiteren
Ausführungsformen können die aufzuschrumpfenden Materialien beispielsweise durch Etiketten
ausgebildet sein. Bevorzugt werden derartige Materialien bereits vor Eintritt der
jeweiligen Behälter 11 in den Schrumpftunnel 2 an dem oder den jeweiligen Behältern
11 angeordnet.
[0074] Wie in Figur 1 dargestellt, besitzt der Schrumpftunnel 2 einen Behältereingang BE,
durch welchen die Behälter 11 in den Schrumpftunnel 2 eintreten und einen Behälterausgang
BA, durch welchen Behälter 11 nach Aufschrumpfen des Materials aus dem Schrumpftunnel
2 austreten. Die Behälter 11 können durch den Schrumpftunnel 2 mittels einer in Figur
1 nicht zu erkennenden Horizontalfördereinrichtung 14 bewegt werden.
[0075] Bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen 1 können ein oder mehrere Heizeinrichtungen
50 und 50' vorhanden sein, die beispielsweise als elektrische Heizungen und/oder als
Gasheizung ausgebildet sind. Bei elektrischen Heizeinrichtungen 50 bzw. 50' wird die
zum Betrieb der Heizeinrichtungen 50 bzw. 50' notwendige Energie aus einem öffentlichen
Leitungsnetz 16 bezogen. Aus diesem Grunde sind die resultierenden Kosten, welche
zur Erwärmung des Schrumpfmediums und für den Betrieb der elektrischen Heizeinrichtungen
50 bzw. 50' notwendig sind, an den jeweiligen Preis für die elektrische Energie gebunden.
Weitere Ausführungen, welche anstelle oder ergänzend zu den elektrischen Heizeinrichtungen
50 bzw. 50' einen Gasbrenner vorsehen, sind durch hohe Anschaffungskosten gekennzeichnet.
Eine Reduzierung der Kosten für die Schrumpfung ermöglichen die in den nachfolgenden
Figuren dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
[0076] Bezugsziffern 7 und 7' verweisen in Figur 1 jeweils auf eine Strömungserzeugungseinrichtung,
wobei jeder der Heizeinrichtungen 50 und 50' eine Strömungserzeugungseinrichtung 7
bzw. 7' zugeordnet ist. Wie mittels Pfeildarstellung in Figur 1 symbolisch angedeutet,
wird ein Volumenstrom an Luft bzw. ein Volumenstrom an Schrumpfmittel via den Strömungserzeugungseinrichtungen
7 und 7' angesaugt, die Heizeinrichtungen 5 und 5' passierend erwärmt und anschließend
gegen das jeweilige zu schrumpfende Material gelenkt.
[0077] Da im Gehäuse 2 bereits ein Temperaturniveau herrscht, welches gegenüber dem Temperaturniveau
außerhalb des Gehäuses 2 vergrößert ausgebildet ist, besitzt der die Heizeinrichtungen
50 und 50' passierende Volumenstrom bereits vor Erwärmung ein höheres Temperaturniveau
als die Umgebungsluft außerhalb des Gehäuses 2.
[0078] Bezugsziffer 18 verweist zudem auf einen Schaltschrank, in welchem elektrische Komponenten
zur Versorgung der Heizeinrichtungen 7 und 7' mit elektrischer Energie angeordnet
sein können. Weiterhin können beispielsweise im Schaltschrank 18 Sicherungen und/oder
Steuerungseinrichtungen angeordnet sein.
[0079] Eine Ausführungsform für eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1, welche eine Schrumpfung
von Materialien auf Artikel 10 bzw. Behälter 11 mittels gasförmigem Schrumpfmedium
unter Einsparung von Kosten ermöglicht, ist in Figur 2 dargestellt. Weiterhin verdeutlicht
Figur 2 die Umsetzung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0080] Die Vorrichtung 1 sowie ein vermittels der Vorrichtung 1 umsetzbares Verfahren 20
sind vorgesehen zum Schrumpfen von Materialien auf Artikel 10 (vgl. Figuren 6 bis
8).
[0081] Das Schrumpfen der jeweiligen Materialien auf die Artikel 10 erfolgt innerhalb eines
definierten Raumes, der vorliegend sinnvollerweise als Schrumpftunnel 2 ausgebildet
ist. Der Schrumpftunnel 2 besitzt, analog zur Darstellung aus Figur 1, einen Behältereingang
BE für die jeweiligen Artikel 10 und einen Behälterausgang BA, durch welche die jeweiligen
Artikel 10 aus dem Schrumpftunnel 2 austreten.
[0082] Vorstellbar ist beispielsweise, dass bei Nichteintritt der Artikel 10 in den Schrumpftunnel
2 und/oder bei Nichtaustritt der Artikel 10 aus dem Schrumpftunnel 2 der Behältereingang
BE und/oder der Behälterausgang BA über Mittel wie Lamellenvorhänge oder dergleichen
verschlossen sind, um einen Austritt von gasförmigem Medium aus dem Schrumpftunnel
2 wenigstens reduzieren zu können und somit einen Verlust von thermischer Energie
aus dem Schrumpftunnel 2 zu verringern.
[0083] Der Behältereingang BE und der Behälterausgang BA können in Längsrichtung des Schrumpftunnels
2 miteinander fluchten, so dass die jeweiligen Artikel 10 ohne Umlenkung und mittels
einer Horizontalfördereinrichtung 14 durch den Schrumpftunnel 2 stehend transportiert
werden können. Die Horizontalfördereinrichtung 14 erstreckt sich hierbei sinnvollerweise
durch den Schrumpftunnel 2 sowie den Behältereingang BE und den Behälterausgang BA.
[0084] Thermische Energie für das gasförmige Schrumpfmedium wird durch die unter Verweis
mit Bezugsziffer 30 beispielhaft dargestellte Brennkraftmaschine geliefert, die im
Ausführungsbeispiel der Figur 2 als Gasturbine 31 ausgebildet ist. Zudem sind mehrere
elektrische Zusatzheizungen 5 und 5' dargestellt, welche ebenso zur Lieferung von
thermischer Energie für das gasförmige Schrumpfmedium vorgesehen sind.
[0085] Die thermische Energie wird durch die Gasturbine 31 in Form eines über die Gasturbine
31 ausgestoßenen Abgasvolumenstroms geliefert. Wie in Figur 2 zu erkennen, ist eine
Leitungsverbindung 18 an die Brennkraftmaschine 30 bzw. die Gasturbine 31 gekoppelt,
welche zur Führung des Abgasvolumenstroms vorgesehen ist. Der Abgasvolumenstrom wird
in Figur 2 direkt an die Zusatzheizungen 5 und 5' weitergeführt, welche dem Abgasvolumenstrom
zur Erwärmung weitere thermische Energie zuführen. In der Leitungsverbindung 18 sind
mehrere Schadstofffilter angeordnet, so dass der Abgasvolumenstrom gefiltert an die
Zusatzheizungen 5 bzw. 5' weiterführbar ist. Um den Abgasvolumenstrom an beide Zusatzheizungen
5 und 5' weiterführen zu können, verzweigt sich die Leitungsverbindung 18, wobei ein
Zweig den Abgasvolumenstrom in Richtung der ersten Zusatzheizung 5 führt und ein weiterer
Zweig den Abgasvolumenstrom in Richtung der zweiten Zusatzheizung 5' führt.
[0086] Die wenigstens eine Brennkraftmaschine 30 bzw. die Gasturbine 31 treibt den Wandler
13, ausgebildet als elektrischer Generator 15, zur Umwandlung ihrer mechanischen Wellenleistung
in elektrische Leistung an. Die Gasturbine 31 wird hierzu mit konstantem Betriebspunkt
gefahren. Der konstante Betriebspunkt ist vorzugsweise derart zu wählen, dass die
Brennkraftmaschine 30 bzw. die Gasturbine 31 einen hohen Wirkungsrad hinsichtlich
eines Antriebs des Wandlers 13 sowie ihrer Lieferung an thermischer Energie über den
Abgasvolumenstrom besitzt. Durch den konstanten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine
30 bzw. der Gasturbine 31 werden gegenüber einer dynamischen Regelung Schadstoffe
im Abgasvolumenstrom der Brennkraftmaschine 30 bzw. der Gasturbine 31 gering gehalten.
[0087] Eine Ausgangsspannung, welche durch den elektrischen Generator 15 geliefert wird,
ist somit aufgrund des konstanten Betriebspunktes der Brennkraftmaschine 30 bzw. der
Gasturbine 31 über den Zeitverlauf zumindest weitgehend konstant ausgebildet.
[0088] In möglichen Ausführungsformen können dem Wandler 13 bzw. dem Generator 15 ein oder
mehrere Wechselrichter nachgeordnet sein. Da die Zusatzheizungen 5 und 5' vorliegend
mit Gleichstrom betrieben werden, sind derartige Wechselrichter zur Lieferung von
elektrischer Leistung an die Zusatzheizungen 5 und 5' nicht notwendig. Dem nachstehend
noch näher beschriebenen öffentlichen Leitungsnetz 16 und dem Wandler 13 bzw. dem
Generator 15 können jedoch ein oder mehrere derartige Wechselrichter zwischengeordnet
sein. Um das gasförmige Schrumpfmedium temperieren zu können, umfassen die Zusatzheizungen
5 und 5' jeweils mehrere Heizdrähte und/oder Heizregister 42 bzw. 42' (vgl. Figur
5). Nicht zwingend müssen sämtliche Zusatzheizungen als elektrische Zusatzheizungen
5 und 5' ausgebildet sein. Auch ist für weitere Ausführungsformen vorstellbar, dass
ergänzend Zusatzheizungen Verwendung finden, die beispielsweise einen Gasbrenner aufweisen.
[0089] Zu erkennen ist in Figur 2 zudem ein Schaltschrank 22, in welchem ein elektrisches
Verteilsystem und ggf. ein oder mehrere Sicherungen angeordnet sind, um die durch
den Generator 15 erzeugte elektrische Leistung bei Bedarf zumindest anteilig an die
elektrischen Zusatzheizungen 5 bzw. 5' weiterzuführen zu können. Die durch den Wandler
13 bzw. den Generator 15 erzeugte elektrische Leistung ist vorliegend derart ausgebildet,
dass der Bedarf an elektrischer Energie der Zusatzheizungen 5 und 5' vollständig durch
die über den Wandler 13 bzw. den Generator 15 erzeugte elektrische Leistung abgedeckt
ist. Ein Beziehen von elektrischer Energie aus dem öffentlichen Leitungsnetz 16, um
den Bedarf der elektrischen Zusatzheizungen 5 und 5' decken zu können, ist vorliegend
daher nicht notwendig.
[0090] Wie vorhergehend bereits erwähnt, wird die Brennkraftmaschine 30 bzw. die Gasturbine
31 auf konstantem Betriebspunkt gefahren. Der Betrag an thermischer Energie, welcher
durch die Brennkraftmaschine 30 bzw. die Gasturbine 31 in Form eines Abgasvolumenstroms
zur Verfügung gestellt wird, ist aus diesem Grunde über den Zeitverlauf zumindest
weitgehend konstant ausgebildet. Um das Material auf die jeweiligen Artikel 10 aufschrumpfen
zu können, muss sich die Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums bei Beaufschlagung
der Artikel 10 in einem bestimmten Bereich befinden bzw. eine bestimmte Soll-Temperatur
aufweisen. Insbesondere aufgrund des Eintritts und des Austritts von Artikeln 10 in
und aus dem Schrumpftunnel 2 ist das Temperaturniveau im Schrumpftunnel 2 über den
Zeitverlauf nicht konstant ausgebildet. Auch verliert das gasförmige Schrumpfmedium
bei Beaufschlagung des zu schrumpfenden Materials an thermischer Energie, da das zu
schrumpfende Material gegenüber dem gasförmigen Schrumpfmedium ein geringeres Temperaturniveau
besitzt und über das gasförmige Schrumpfmedium erwärmt wird.
[0091] Da der Betrag an thermischer Energie, welcher durch die Brennkraftmaschine 30 bzw.
die Gasturbine 31 über den Zeitverlauf in Form eines Abgasvolumenstroms zur Verfügung
gestellt wird zumindest weitgehend konstant ausgebildet ist, müssen die Zusatzheizungen
5 und 5' zur Temperierung des gasförmigen Schrumpfmediums auf Soll-Temperatur dynamisch
geregelt werden. Beispielsweise können hierzu mehrere Sensoren S1 und S2 verwendet
werden, wie sie zu Figur 5 detailliert beschrieben sind.
[0092] Vorstellbar ist für das Ausführungsbeispiel aus Figur 2, dass über einen gewissen
Zeitabschnitt die über die Brennkraftmaschine 30 bzw. die Gasturbine 31 gelieferte
thermische Energie ausreicht, um das gasförmige Schrumpfmedium für den bestimmten
Temperaturbereich temperieren zu können. Eine weitere Temperierung über die Zusatzheizungen
5 und 5' ist hierbei über den gewissen Zeitabschnitt nicht notwendig, so dass die
über den Wandler 13 bzw. den Generator 15 produzierte elektrische Leistung vollständig
in ein öffentliches Leitungsnetz 16 eingespeist werden kann. Alternativ oder ergänzend
ist eine Zwischenspeicherung der elektrischen Leistung unter Zuhilfenahme eines oder
mehrerer Akkumulatoren 17 für die elektrische Leistung denkbar. Eine Entscheidung
hierzu kann unter Zuhilfenahme einer Steuerungseinrichtung 34 und unter Zuhilfenahme
einer auf der Steuerungseinrichtung 34 hinterlegten Verteillogik erfolgen.
[0093] Die Verteillogik kann aus einer Einspeisung in das öffentliche Leitungsnetz 16 und
einer Zwischenspeicherung über einen oder mehrere Akkumulatoren 17 unter Berücksichtigung
der jeweiligen Vergütung bei Einspeisung in das öffentliche Leitungsnetz 16 wählen.
Ebenso ist denkbar, dass der Wandler 13 bzw. der Generator 15 mit weiteren elektrischen
Komponenten in Verbindung steht, wobei eine mögliche Weitergabe von elektrischer Leistung
an die jeweiligen weiteren elektrischen Komponenten von der intelligenten Verteillogik
der Steuerungseinheit 34 berücksichtigt wird. Die weiteren elektrischen Komponenten
können beispielsweise als Strömungserzeugungseinrichtung 7 bzw. 7' ausgebildet sein.
Auch ist vorstellbar, dass der Wandler 13 bzw. der Generator 15 mit seiner erzeugten
elektrischen Leistung weitere elektrische Komponenten einer Streckblas- und/oder Füllstation
für die Behälter 11 versorgt.
[0094] Durch die Ausgestaltung gemäß Figur 2 mit Einspeisung von elektrischer Leistung in
das öffentliche Leitungsnetz 16 und/oder Zwischenspeicherung über einen oder mehrere
Akkumulatoren 17 und/oder Weitergabe an zusätzliche elektrische Komponenten kann das
Verfahren unter ökonomischen Gesichtspunkten optimiert werden bzw. kann ein Betrieb
der Vorrichtung 1 unter ökonomischen Gesichtspunkten optimiert erfolgen.
[0095] Sofern die elektrische Leistung, welche über den Wandler 13 bzw. den Generator 15
erzeugt wird nicht vollständig zum Betrieb der Zusatzheizungen 5 bzw. 5' ausreicht,
kann ggf. elektrische Energie aus dem öffentlichen Leitungsnetz 16 bezogen werden.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass zur ökonomischen Umsetzung bevorzugt Vorrichtungen
1 Verwendung finden können, bei welchen die durch den Generator 15 erzeugte elektrische
Leistung zum vollständigen Betrieb der Zusatzheizungen 5 und 5' ausreicht und ggf.
über den Bedarf der Zusatzheizungen 5 und 5' hinausgeht. Sofern die durch den Wandler
13 bzw. den Generator 15 erzeugte elektrische Leistung größer als der jeweilige Bedarf
der Zusatzheizungen 5 und 5' ist, besteht weiterhin die Möglichkeit, den Überschuss
in das öffentliche Leitungsnetz 16 unter Vergütung einzuspeisen, über ein oder mehrere
Akkumulatoren 17 zu speichern und/oder weiteren elektrischen Komponenten zuzuführen.
[0096] In Figur 2 ist jeder der Zusatzheizungen 5 und 5' bzw. jeder der nachfolgend noch
näher beschriebenen Temperaturzonen T1 und T2 des Schrumpftunnels 2 ein Stellglied
9 bzw. 9' zugeordnet, über welche die Zusatzheizungen 5 und 5' zur Lieferung von thermischer
Energie für das Schrumpfmedium selektiv mit der Brennkraftmaschine 30 in Verbindung
gesetzt werden können. Die Stellglieder 9 und 9' sind jeweils als Ventil ausgebildet.
So kann die Weitergabe des durch die Brennkraftmaschine 30 ausgestoßenen Abgasvolumenstrom
als thermische Energie an die erste Zusatzheizung 5 und die zweite Zusatzheizung 5'
über die Stellglieder 9 und 9' wahlweise erlaubt oder unterbunden werden. Die Stellglieder
9 und 9' sind in Figur 2 derart ausgebildet, dass der Betrag an durch die Brennkraftmaschine
30 bzw. die Gasturbine 31 zu liefernder thermischer Energie für die Temperierung des
gasförmigen Schrumpfmediums unter Verbindung mit der jeweiligen Zusatzheizung 5 und
5' über die Stellglieder 9 und 9' vorgegeben werden kann. So kann es beispielsweise
sein, dass aufgrund der Stellglieder 9 und 9' ein größerer Betrag des durch die Gasturbine
31 ausgestoßenen Abgasvolumenstroms der ersten Zusatzheizung 5 zur Temperierung des
gasförmigen Schrumpfmediums zur Verfügung wird, während ein kleinerer Betrag des durch
die Gasturbine 31 ausgestoßenen Abgasvolumenstroms der zweiten Zusatzheizung 5' zur
Temperierung des gasförmigen Schrumpfmediums zur Verfügung gestellt wird.
[0097] Mit jeder der Zusatzheizungen 5 und 5' steht ein Strömungserzeuger 7 bzw. 7' in Verbindung,
der aus dem gasförmigen Energieträger einen Volumenstrom ausgebildet, aufrechterhält
und/oder verstärkt. Hierbei kann in diversen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass
die von den Strömungserzeugern 7 bzw. 7' zum jeweiligen Betrieb benötigte elektrische
Leistung vollständig durch den Wandler 13 bzw. durch den elektrischen Generator 15
zur Verfügung gestellt wird. Auch können die Strömungserzeugungseinrichtungen 7 bzw.
7' zur Deckung ihres Bedarfs an elektrischer Leistung mit einem oder mehreren Akkumulatoren
17 und/oder einem öffentlichen Leitungsnetz 16 in Verbindung stehen. Eine Entscheidung
über die jeweilige Quelle der Versorgung kann für die Strömungserzeugungseinrichtung
7 und 7'über die schematisch dargestellte Steuerungseinrichtung 34 erfolgen.
[0098] Figur 2 zeigt zudem beispielhaft den möglichen Aufbau einer Gasturbine 31, wie sie
für die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 und zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet werden kann. Die Gasturbine 31 umfasst einen Verdichter 4, eine mit dem
Generator 15 gekoppelte Welle 6, eine Turbine 8 sowie eine Brennkammer 19. Bezugsziffer
36 verweist zudem auf einen Wärmetauscher, der mit der Gasturbine 31 in Wirkverbindung
gebracht ist und über welchen Verbrennungsluft der Gasturbine 31 vortemperiert werden
kann. Dem Wärmetauscher 36 wird zur Vortemperierung der Verbrennungsluft thermische
Energie aus dem Abgasvolumenstrom der Gasturbine 31 zugeführt.
[0099] Figur 3 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1. Analog zum Ausführungsbeispiels aus Figur 2 besitzt die Vorrichtung
1 in Figur 3 eine Brennkraftmaschine 30, die als Gasturbine 31 ausgebildet ist, zwei
Zusatzheizungen 5 und 5', Strömungserzeugungseinrichtungen 7, und 7', einen als Generator
15 ausgebildeten Wandler 13 sowie Stellglieder 9 und 9'.
[0100] Weiter einen Schrumpftunnel 2, innerhalb dessen auf Artikel 10 zu schrumpfendes Material
mit einem gasförmigen Schrumpfmedium beaufschlag wird.
[0101] In Figur 3 ist zusätzlich ein Getriebe 33 vorgesehen, über welches die Welle 6 der
Gasturbine 31 an den Wandler 13 bzw. an den elektrischen Generator 15 gekoppelt ist.
[0102] Ergänzend zum Ausführungsbeispiel aus Figur 2 besitzt die Vorrichtung 1 gemäß Figur
3 eine Rückführleitung 38, mittels welcher ein zur Temperierung des gasförmigen Schrumpfmediums
vorgesehener Abgasvolumenstrom das Gasturbine 31 anteilig abgezweigt und zur Vorerwärmung
von Verbrennungsluft VL der Gasturbine 31 genutzt wird. Die Verbrennungsluft VL ist
in Figur 3 symbolisch mittels Pfeildarstellung angedeutet. Eine Vorerwärmung der Verbrennungsluft
VL durch den Abgasvolumenstrom erfolgt durch Zusammenführung in einem Mischbereich,
welcher schematisch unter Verweis mit Bezugszeichen MB dargestellt ist. Weiter wird
erwärmtes gasförmiges Medium über die Zuführleitungen 40, 40' und 40" an den Mischbereich
MB weitergegeben. Die Zuführleitung 40 steht mit einer Saugeinrichtung in Wirkverbindung,
welche gasförmiges Medium im Bereich eines Behältereingangs BE abgreift. Die Zuführleitung
40' steht mit einer weiteren Saugeinrichtung in Wirkverbindung, welche gasförmiges
Medium im Bereich eines Behälterausgangs BA abgreift. Die dritte Zuführleitung 40"
steht mit einer Einrichtung 52 zur Kühlung der Horizontalfördereinrichtung 14 in Verbindung,
wie sie detailliert in Figur 5 dargestellt und beschrieben ist.
[0103] Eine Weiterführung der erwärmten Verbrennungsluft VL ist, wie vorhergehend zu Figur
2 bereits dargestellt, über einen Verdichter 4 der Gasturbine 31 vorgesehen. Mittels
weiterer Pfeildarstellung und unter Verweis mit ZB ist eine schematische Zuführung
für Brennmaterial, vorliegend für Brenngas, gekennzeichnet.
[0104] Figur 4 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1.
[0105] Ebenso wie in den Ausführungsbeispielen der Figuren 2 und 3 sind in Figur 4 eine
Brennkraftmaschine 30, zwei Zusatzheizungen 5 und 5', Strömungserzeugungseinrichtungen
7, und 7', ein als Generator 15 ausgebildeter Wandler 13 sowie Stellglieder 9 und
9' vorgesehen. Analog zum Ausführungsbeispiel aus Figur 3 besitzt die Vorrichtung
1 gemäß Figur 4 drei Zuführleitungen 40, 40' und 40" mittels welchen erwärmtes gasförmiges
Mediums zur Verbrennungsluftvorerwärmung in Richtung eines Mischbereichs MB transportiert
wird. Auch ist ein Getriebe 33 vorgesehen, über das eine Antriebswelle 6 an einen
Wandler 13 bzw. einen elektrischen Generator 15 gekoppelt ist.
[0106] Unter Verweis mit VL ist mittels Pfeildarstellung eine Zuführung für Verbrennungsluft
an den Mischbereich MB gekennzeichnet. ZB verweist auf die Zuführung von Brennmaterial,
vorliegend Brenngas.
[0107] Die Brennkraftmaschine 30 ist gegensätzlich zu den Ausführungsbeispielen aus den
Figuren 2 und 3 in Figur 4 als Gasmotor 32 ausgebildet. Auch bei Ausbildung der Brennkraftmaschine
30 als Gasmotor 32 kann thermische Energie in Form eines durch den Gasmotor 32 ausgestoßenen
Abgasvolumenstroms zur Temperierung des gasförmigen Schrumpfmediums genutzt werden.
Sofern ein Gasmotor 32 für die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 bzw. zur Umsetzung des
erfindungsgemäßen Verfahrens Verwendung findet, kann der Gasmotor 32 auf einen vorgegebenen
Betriebspunkt bzw. auf vorgegebene Drehzahl eingestellt werden, so dass die Ausgangsspannung
des Wandlers 13 bzw. des Generators 15 über den Zeitverlauf zumindest annäherungsweise
konstant gehalten wird. Vergleichend zur dynamischen Regelung des Gasmotors 32 lassen
sich hohe Schadstoffe im Abgasvolumenstrom des Gasmotors 32 bei konstantem Betriebspunkt
vermeiden. In der physischen Leitungsverbindung 18, welche zur Weitergabe des Abgasvolumenstroms
mit nachfolgender Beaufschlagung des zu schrumpfenden Materials ausgebildet ist, können
ein oder mehrere Schadstoffilter angeordnet sein.
[0108] Zur Ausbildung des Gasmotors 32 eignen sich beispielsweise Ausführungsformen, bei
welchen der Gasmotor 32 als Drehkolbenmotor ausgebildet ist. Vorstellbar sind zudem
Ausführungsformen mit Ausbildung des Gasmotors 32 als Wankelmotor.
[0109] Figur 5 zeigt detailliert eine Ausführungsform für einen Schrumpftunnel 2 im Längsschnitt,
wie er als Bestandteil für diverse Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 Verwendung finden kann. Insbesondere zeigt Figur 5 thermische Verlustenergie, welche
für weitere Verwendungszwecke wie eine Verbrennungsluft -und/oder Brennmaterialvorerwärmung
genutzt werden kann.
[0110] So sind im Bereich des Behältereingangs BE sowie im Bereich des Behälterausgangs
BA schematische Konvektionsverluste dargestellt, welche abgegriffen werden und zur
Verbrennungsluftvorerwärmung dem in Figur 4 dargestellten Mischbereich MB zugeführt
werden.
[0111] Wie in Figur 5 weiter zu erkennen, werden die Artikel 10 bzw. die Behälter 11 auf
einer Horizontalfördereinrichtung 14 aufstehend durch den Schrumpftunnel 2 transportiert.
Die Artikel 10 bzw. die Behälter 11 treten über den Behältereingang BE in den Schrumpftunnel
2 ein und aus dem Behälterausgang BA aus dem Schrumpftunnel 2 aus. Die Horizontalfördereinrichtung
14 ist als umlaufendes Transportband ausgebildet, verläuft durch den Behältereingang
BE und den Behälterausgang BA und erstreckt sich durch den Schrumpftunnel 2.
[0112] Zur Lieferung von thermischer Energie an das gasförmige Schrumpfmedium besitzen die
elektrischen Zusatzheizungen 5 und 5' jeweils ein Heizregister 42 bzw. 42'.Weiter
wird durch die Zusatzheizungen 5 und 5', wie mittels Pfeildarstellung angedeutet,
gasförmiges Mediums aus dem Schrumpftunnel 2 aufgenommen und über die Heizregister
42 temperiert. Die Zusatzheizungen 5 und 5' stehen mit jeweils einer zugeordneten
Strömungserzeugungseinrichtung 7 und 7' in Verbindung und sind zusammen mit der Strömungserzeugungseinrichtung
7 und 7' jeweils als Umluftsystem ausgebildet.
[0113] Figur 5 zeigt weiter eine Einrichtung 52 zur Kühlung der Horizontalfördereinrichtung
14. Über die Einrichtung 52 und die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Zuführleitung
42" wird thermische Energie der Horizontalfördereinrichtung 14 an den Mischbereich
MB weitergeführt.
[0114] Der ersten der beiden Zusatzheizungen 5 ist in Figur 5 eine erste Temperaturzone
T1 mit erster Soll-Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums zugeordnet, während
der zweiten Zusatzheizung 5' eine zweite Temperaturzone T2 mit zweiter Soll-Temperatur
des gasförmigen Schrumpfmediums zugeordnet ist. Die erste Temperaturzone T1 erstreckt
sich über einen ersten Bereich des Schrumpftunnel 2 entlang der Horizontalfördereinrichtung
14, die zweite Temperaturzone T2 erstreckt sich über einen weiteren Bereich des Schrumpftunnels
2 entlang der Horizontalfördereinrichtung 14.
[0115] Für jede der Temperaturzonen T1 und T2 ist eine eigene Sensorik S1 bzw. S2 vorgesehen,
mit der die jeweilige Ist-Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums in der jeweiligen
Temperaturzone T1 bzw. T2 erfasst wird. Die jeweilige erfasste Ist-Temperatur wird
sodann an die Steuerungseinrichtung 34 übermittelt, welche unter Berücksichtigung
der jeweiligen erfassten Ist-Temperatur und der für das gasförmige Schrumpfmedium
in den Temperaturzonen T1 und T2 vorgesehenen Soll-Temperaturen die Zusatzheizungen
5 und 5' regelt. In Figur 5 ist die Soll-Temperatur für die Temperaturzonen T1 und
T2 unterschiedlich ausgebildet, so dass das gasförmige Schrumpfmedium der Temperaturzone
T1 gegenüber dem gasförmigen Schrumpfmedium der Temperaturzone T2 eine größere oder
eine geringere thermische Energie besitzt. Alternativ oder ergänzend können ebenso
Sensoren Verwendung finden, welche die thermische Energie des durch die Brennkraftmaschine
30 ausgestoßenen Abgasvolumenstroms erfassen, wobei unter Berücksichtigung der erfassten
Ist-Werte und der jeweiligen Soll-Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums in den
Temperaturzonen T1 und T2 die Zusatzheizungen 5 und 5' geregelt werden.
[0116] Figur 6 zeigt eine stirnseitige Ansicht auf einen Schrumpftunnel 2, wie er für diverse
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 Verwendung finden kann. In Figur
6 ist sehr gut das aufzuschrumpfende Material für die jeweiligen Artikel 10 bzw. Behälter
11 zu erkennen, das als thermoplastische Folie 12 ausgebildet ist. Weiter der Behältereingang
BE, welcher in den vorherigen Figuren bereits beschrieben wurde.
[0117] Zudem ist mittels Pfeildarstellung die Beaufschlagung des zu schrumpfenden Materials
mit dem gasförmigen Schrumpfmedium angedeutet. Die Artikel 10 bzw. die Behälter 11
werden in Figur 6 zweireihig durch den Schrumpftunnel 2 geführt. Jede Reihe ist zwischen
zwei parallel verlaufenden Schachtwänden bewegt, welche Schachtwände jeweils Düsen
aufweisen, die das gasförmige Schrumpfmedium gegen die jeweiligen Artikel 10 bzw.
Behälter 11 führen.
[0118] Figur 7 zeigt die schematische Ansicht des Schrumpftunnels 2 aus Figur 5 unter Verdeutlichung
der Zuführung eines Abgasvolumenstroms als thermische Energie der Brennkraftmaschine
30.
[0119] Der Schrumpftunnel 2 aus Figur 7 analog zum Schrumpftunnel 2 gemäß Figur 5 aufgebaut
und besitzt zwei Zusatzheizungen 5 und 5' für die beiden Temperaturzonen T1 und T2.
Jede der Zusatzheizungen 5 und 5' umfasst ein Heizregister 42 bzw. 42'. Ebenso ist
eine Steuerungseinrichtung 34 vorhanden. Der Schrumpftunnel 2 besitzt einen Behältereingang
BE sowie einen Behälterausgang BA.
[0120] Mittels Pfeildarstellung P1 und P1' ist eine erste Möglichkeit der Lieferung von
thermischer Energie in Form eines Abgasvolumenstroms durch die Brennkraftmaschine
30 an die Zusatzheizungen 5 und 5' bzw. an die jeweiligen Temperaturzonen T1 und T2
des Schrumpftunnels 2 verdeutlicht. Der Abgasvolumenstrom wird hierbei druckseitig
an die beiden Zusatzheizungen 5 und 5' weitergeführt. Den Betrag an thermischer Energie,
welcher über den Abgasvolumenstrom den jeweiligen Zusatzheizungen 5 und 5' bereitgestellt
wird kann, wie vorhergehend bereits erwähnt, über die in den Figuren 2 bis 4 dargestellten
Stellglieder 9 und 9' vorgegeben werden.
[0121] Mittels Pfeildarstellung P2 und P2' ist eine zweite Möglichkeit der Lieferung von
thermischer Energie in Form eines Abgasvolumenstroms durch die Brennkraftmaschine
30 an die Zusatzheizungen 5 und 5' bzw. an die jeweiligen Temperaturzonen T1 und T2
des Schrumpftunnels 2 verdeutlicht. Der Abgasvolumenstrom wird hierbei saugseitig
an die beiden Zusatzheizungen 5 und 5' weitergeführt. Da die Zusatzheizungen 5 und
5' zusammen mit den jeweiligen Strömungserzeugungseinrichtungen 7 und 7' als Umluftsysteme
ausgebildet sind, können sie den in Form eines Abgasvolumenstroms ausgebildeten thermischen
Energieträger aus dem Schrumpftunnel 2 aufnehmen und über ihre Heizregister 42 und
42' weitere thermische Energie zuführen. Nachfolgend kann die Beaufschlagung des jeweiligen
zu schrumpfenden Materials über das gasförmige Schrumpfmedium erfolgen.
[0122] Zum Verständnis sei weiter erwähnt, dass keine physische Trennung der beiden Temperaturzonen
T1 und T2 vorgesehen ist, so dass thermische Energie zwischen den beiden Temperaturzonen
T1 und T2 ausgetauscht werden kann. Um eine definierte Soll-Temperatur für die jeweiligen
Temperaturzonen T1 und T2 durch Lieferung von thermische Energie an das gasförmige
Schrumpfmedium über die Zusatzheizungen 5 und 5' zu erreichen, kann eine Regelung
mit Sensoren S1 und S2, wie in Figur 5 beschrieben, erfolgen. Selbstverständlich sind
die in den Figuren 5 und 7 dargestellte erste Temperaturzone T1 und zweite Temperaturzone
T2 lediglich beispielhaft zu verstehen, so dass in der Praxis mehr als zwei Temperaturzonen
mit jeweiliger Zusatzheizung sowie ggf. Sensorik Verwendung finden können.
[0123] Figur 8 zeigt eine schematische Ansicht einer Zusatzheizung 5 bzw. 5', wie sie bei
diversen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 Verwendung finden kann.
[0124] Die Zusatzheizung 5 bzw. 5' besitzt ein elektrisches Heizregister 42 und ist zusammen
mit der Strömungserzeugungseinrichtung 7 bzw. 7' als Umluftsystem ausgebildet. Die
Pfeildarstellung verdeutlicht die Strömungsrichtung bei Lieferung von thermischer
Energie an das gasförmige Schrumpfmedium. Weiter sind Verteilsysteme 45 und 45' für
das gasförmige Schrumpfmedium dargestellt, welche Verteilsysteme 45 bzw. 45' das gasförmige
Schrumpfmedium beispielsweise an mehrere als Bestandteil von Schachtwänden (vgl. Figur
6) ausgebildete Düsen weiterführen.
[0125] Aus Gründen der Vollständigkeit sei erwähnt, dass im Falle mehrerer Zusatzheizungen
5 bzw. 5' für diverse Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nicht sämtliche
der Zusatzheizungen 5 bzw. 5' über elektrische Heizregister 42 verfügen müssen. Weiter
sind Ausführungsformen vorstellbar, bei welchen eine oder mehrere der Zusatzheizungen
5 bzw. 5' anstelle eines elektrischen Heizregisters 42 einen Gasbrenner aufweisen.
Bezugszeichenliste
[0126]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Schrumpftunnel
- 3
- Schrumpfvorrichtung
- 4
- Verdichter
- 5
- Zusatzheizung
- 6
- Welle
- 7
- Strömungserzeugungseinrichtung
- 8
- Turbine
- 9
- Stellglied
- 10
- Artikel
- 11
- Behälter
- 12
- Thermoplastische Folie
- 13
- Wandler
- 14
- Horizontalfördereinrichtung
- 15
- Generator
- 16
- Öffentliches Leitungsnetz
- 18
- Physisch Leitungsverbindung
- 19
- Brennkammer
- 22
- Schaltschrank
- 30
- Brennkraftmaschine
- 31
- Gasturbine
- 32
- Gasmotor
- 33
- Getriebe
- 34
- Steuerungseinrichtung
- 36
- Wärmetauscher
- 38
- Rückführleitung
- 40
- Zuführleitung
- 42
- Heizregister
- 45
- Verteilsystem
- 50
- Heizeinrichtung
- 52
- Einrichtung zur Kühlung der Horizontalfördereinrichtung
- BA
- Behälterausgang
- BE
- Behältereingang
- MB
- Mischbereich
- S1
- Sensor
- S2
- Sensor
- T1
- Erste Temperaturzone
- T2
- Zweite Temperaturzone
- VL
- Verbrennungsluft
1. Verfahren zum Schrumpfen von Materialien auf Artikel (10) und/oder auf eine Zusammenstellung
von Artikeln (10) mittels gasförmigem Schrumpfmedium innerhalb eines definierten Raumes
(2), wobei thermische Energie des gasförmigen Schrumpfmediums durch Abwärme wenigstens
einer Brennkraftmaschine (30) und/oder Heizenergie wenigstens einer elektrisch betriebenen
Zusatzheizung (5, 5') geliefert wird und die wenigstens eine Brennkraftmaschine (30)
jeweils mindestens einen Wandler (13) zur Umwandlung mechanischer Wellenleistung in
elektrische Leistung zum zumindest teilweisen Betrieb der wenigstens einen elektrischen
Zusatzheizung (5, 5') antreibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die wenigstens eine Brennkraftmaschine (30)
thermische Energie in Form eines Abgasvolumenstroms zur nachfolgenden Temperierung
über die wenigstens eine Zusatzheizung (5, 5') bereitstellt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei welchem durch einen Abgasvolumenstrom
der wenigstens einen Brennkraftmaschine (30) thermische Energie für Verbrennungsluft
(VL) der wenigstens einen Brennkraftmaschine (30) bereitgestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem ein Temperaturniveau des gasförmigen Schrumpfmediums
vermittels einer oder mehrerer Temperatursensoren (S1, S2) festgestellt wird und in
Abhängigkeit des erfassten Temperaturniveaus die wenigstens eine elektrische Zusatzheizung
(5, 5') zumindest annäherungsweise in Echtzeit geregelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem mindestens zwei Zusatzheizungen (5, 5') vorhanden
sind, wobei einer ersten der mindestens zwei Zusatzheizungen (5) eine erste Temperaturzone
(T1) mit erster Soll-Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums zugeordnet ist und
einer zweiten der mindestens zwei Zusatzheizungen (5') eine zweite Temperaturzone
(T2) mit zweiter Soll-Temperatur des gasförmigen Schrumpfmediums zugeordnet ist, wobei
die erste Soll-Temperatur und die zweite Soll-Temperatur unterschiedlich ausgebildet
sind und eine Regelung der ersten und der zweiten der mindestens zwei Zusatzheizungen
(5, 5') unter Berücksichtigung der jeweiligen Soll-Temperatur und der jeweiligen erfassten
Ist-Werte erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem der ersten Temperaturzone (T1) und der zweiten
Temperaturzone (T1, T2) jeweils mindestens ein Stellglied (9, 9') zugeordnet ist,
über welche Stellglieder (9, 9') die jeweilige Temperaturzone (T1, T2) zur Lieferung
von thermischer Energie für das gasförmige Schrumpfmedium mit der wenigstens einen
Brennkraftmaschine (30) selektiv in Verbindung gesetzt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem der definierte
Raum (2) einen Eingang (BE) und einen Ausgang (BA) für die Artikel (10) und/oder die
Zusammenstellung an Artikeln (10) aufweist, wobei thermische Energie im Bereich des
Eingangs (BE) und/oder im Bereich des Ausgangs (BA) abgegriffen und für Verbrennungsluft
(VL) der wenigstens einen Brennkraftmaschine (30) bereitgestellt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis7, bei welchem die Artikel (10)
und/oder die Zusammenstellung von Artikeln (10) während des Schrumpfens von Materialien
auf einer Horizontalfördereinrichtung (14) aufstehend durch den definierten Raum (2)
bewegt werden, wobei thermische Energie von der Horizontalfördereinrichtung (14) abgeleitet
und für Verbrennungsluft (VL) der wenigstens einen Brennkraftmaschine (30) bereitgestellt
wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem die wenigstens
eine elektrisch betriebene Zusatzheizung (5, 5') mit einem Strömungserzeuger (7, 7')
in Verbindung steht, der aus dem gasförmigen Schrumpfmedium einen Volumenstrom ausbildet,
aufrechterhält und/oder verstärkt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem durch den mindestens
einen Wandler (13) erzeugte elektrische Leistung zumindest anteilig in ein öffentliches
Leitungsnetz (16) eingespeist und/oder weiteren Prozessen zur Verfügung gestellt wird.
11. Vorrichtung (1) zum Schrumpfen von Materialien auf Artikel (10) und/oder auf eine
Zusammenstellung von Artikeln (10) mittels eines gasförmigen Schrumpfmediums und innerhalb
eines definierten Raumes (2), umfassend wenigstens eine Brennkraftmaschine (30), die
an mindestens einen Wandler (13) zur Umwandlung mechanischer Wellenleistung in elektrische
Leistung gekoppelt und zur Bereitstellung von thermischer Energie für das gasförmige
Schrumpfmedium ausgebildet ist sowie wenigstens eine elektrische Zusatzheizung (5,
5'), die mit dem Wandler (13) zur elektrischen Energieversorgung in Verbindung steht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei welcher die Brennkraftmaschine (30) als Gasturbine
(31) und/oder als Gasmotor (32) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, bei welcher einer oder mehreren der Zusatzheizungen
(5, 5') ein Temperatursensor (S1, S2) zur Feststellung einer Ist-Temperatur des gasförmigen
Schrumpfmediums zugeordnet ist und wobei die Vorrichtung eine Steuereinrichtung (34)
umfasst, über welche in Abhängigkeit der festgestellten Ist-Temperatur die jeweilige
Zusatzheizung (5, 5') zumindest annäherungsweise in Echtzeit regelbar ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, bei welcher der wenigstens
einen elektrisch betriebenen Zusatzheizung (5, 5') ein Strömungserzeuger (7, 7') zur
Ausbildung, Aufrechterhaltung und/oder Verstärkung eines aus dem gasförmigen Energieträger
gebildeten Volumenstroms zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, umfassend eine Rückführsystem
(38) für einen Abgasvolumenstrom der wenigstens einen Brennkraftmaschine (30), welches
Rückführsystem (38) mit einer Zuführung für Verbrennungsluft (VL) der wenigstens einen
Brennkraftmaschine (30) in Verbindung gebracht ist.