[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zur nachträglichen Kontaktierung
eines Lichtbandsystems gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12.
Technisches Gebiet
[0002] Derartige Vorrichtungen zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern werden in Beleuchtungssystemen
wie beispielsweise Lichtbandsystemen verwendet, um eine Beleuchtung von Räumen oder
Wegen zu erreichen. Für eine derartige Beleuchtung werden beispielsweise anorganische
und organische Leuchtdioden (LED) als Lichtquelle genutzt.
Stand der Technik
[0003] Üblicherweise werden dabei die Lichtbandsystemen bereits bei der Fertigung im Werk
fertig kontaktiert. Die Positionierung der Kontaktierung ist bei diesen Systemen bereits
vorgegeben. Zudem ermöglichen heutige Kontaktierungen für Lichtbandsysteme nur eine
gemeinsame und gleichzeitige Kontaktierung aller Leiteradern auf einmal, wodurch ein
hoher Kraftaufwand bei der Kontaktierung erforderlich ist. Weiterhin gibt es bisher
keine Möglichkeit, auf einfache Weise eine zusätzliche bzw. nachträgliche Kontaktierung
in einem Lichtbandsystem durchzuführen.
[0004] US 2007/066123 A1 offenbart eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Darstellung der Erfindung
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren
Leiteradern und ein Verfahren bereitzustellen, welches eine einfache und nachträgliche
Kontaktierung eines Lichtbandsystems ohne die oben genannten Nachteile bzw. unter
einer deutlichen Reduzierung dieser Nachteile ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 und für ein Verfahren erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 12 gelöst. Besonders vorteilhafte
Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung für Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern
beruht auf darauf, dass auf ein Trägerelement, welches Aufnahmemittel für die Leiteradern
aufweist, ein Aufsetzteil, welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel
für die Leiteradern aufweist, auf das Trägerelement aufgesetzt wird. Dabei können
die als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel durch Schließer jeweils
in einer Halterung fixiert werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine einfache und
nachträglich durchführbare Kontaktierung von mehreren Leiteradern in einem Lichtbandsystem
zu erreichen.
Vorteilhaft ist, dass die Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern zuerst
positioniert werden kann. Sie kann dann im montiertem Zustand längs der Leiterader
in der Profilschiene verschoben. Anschließend können die einzelnen über als Schneidkontakte
ausgebildete Kontaktierungsmittel fixiert werden. Somit ist nur ein geringer Kraftaufwand
für die Kontaktierung notwendig.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
[0008] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 zeigt eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Ansicht der
einzelnen Elemente
Fig. 1a zeigt eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer vergrößerten
Ansicht eines Ausschnitts der Fig. 1
Fig. 2a bis Fig. 2c zeigen weitere Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 4 zeigt eine weitere Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 5 zeigt die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine Profilschiene eines
Lichtbandsystems
Fig. 6 zeigt eine an sich bekannte Vorrichtung und eine erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Profilschiene eines Lichtbandsystems
Fig. 7a und Fig. 7b zeigen Schneidkontakte (IDC) Nachfolgend wird die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels eines Leuchtmittels erklärt.
[0009] Fig. 1. zeigt eine erste Ansicht der Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern
(3). Die Vorrichtung weist einem Trägerelement (1) mit Aufnahmemitteln (4) für die
Leiteradern (3) auf. Die einzelnen Leiteradern (3) können in die Aufnahmemittel (4)
eingesetzt werden und werden damit korrekt platziert (siehe auch Fig. 3), um eine
ordnungsgemäße Kontaktierung zu ermöglichen.
[0010] Weiterhin ist ein Aufsetzteil (2), welches über Kontaktierungsmittel (5) für die
Leiteradern (3) aufweist und das auf das Trägerelement (1) aufgesetzt werden kann,
vorhanden. Die Kontaktierungsmittel (5) können durch Mittel zum Verschließen jeweils
in einer Halterung fixiert werden.
[0011] Das Trägerelement (1) und das Aufsetzteil (2) können als Spritzgussteil hergestellt
sein und bestehen vorzugweise aus einem elektrisch nicht leitenden Material wie beispielsweise
Kunststoff.
[0012] Die Kontaktierungsmittel (5) werden als an sich bekannte Schneidkontakte (IDC) ausgebildet.
Im Unterscheid zu Piercing-Elementen (Piercing-Kontakten) perforieren die Schneidkontakte
(IDC) die Leiterader nicht, sondern sie schneiden seitlich die Isolierung der Leiterader
durch, um eine elektrische Kontaktierung mit der vorzugsweise starren Leitungen zu
ermöglichen. Es ist bei starren Leitungen vor allem vorteilhaft, da es meistens schwierig
ist, eine starre Leitung zu perforieren bzw. durchzudringen. Dieses Prinzip ist auf
Fig. 7a und Fig. 7b dargestellt und weiter untern erläutert.
[0013] Die Mittel zum Verschließen sind als Schließer (6) ausgebildet, die in dem Aufsetzteil
(2) um einen Lagerpunkt (8) beweglich gelagert sind und über ein Einrastmittel (17)
verfügen.
[0014] Fig. 1a zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Fig. 1, wobei bei dieser
Ansicht ein Teil des Aufsetzteils (2) und die Kontaktierungsmittel (5) sowie der Schließer
(6) dargestellt sind.
[0015] Die Halterungen können als Kulissensteuerung (7) ausgebildet sein, in der das Einrastmittel
(17) des Schließers (6) fixiert werden kann.
[0016] Die Schneidkontakte (IDC) (5) können um einen Drehpunkt (9) beweglich gelagert, beispielsweise
schwenkbar gelagert, sein und können durch Fixieren des Schließers (6) über das Einrastmittel
(17) jeweils mit einer Leiterader (3) kontaktiert werden.
[0017] Die Schneidkontakte (IDC) können als Stanzteil gefertigt sein und sind vorzugsweise
aus elektrisch leitendem Material, beispielsweise metallischem Material hergestellt.
[0018] Fig. 2a bis Fig. 2c zeigen weitere Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, vor
allem auch den Ablauf der Kontaktierung durch den Schließer (6), vorzugsweise durch
Betätigung mittels eines Schraubenziehers (18) oder eines anderen Werkzeuges.
[0019] Der Schließer (6) kann vorzugsweise durch einen Schraubenzieher (18) oder ein anderes
Werkzeug betätigt werden. Der Schließer (6) hat,vorzugsweise eine L-förmige Form ist
derart in dem Aufsetzteil (2) gelagert, dass er um einen Lagerpunkt (8) schwenkbar
gelagert ist. Er kann für diesen Zweck Betätigungsmittel (22) aufweisen, damit der
Schließer (6) durch einen Schraubenzieher (18) oder ein anderes Werkzeug betätigt
werden kann. Dabei kann es sich bei den Betätigungsmitteln (22) vorzugsweise um eine
Öffnung oder einen Schlitz handeln, die an der Oberseite des Schließers (6) angeordnet
ist. Die Einrastmittel (17) sind vorzugsweise auf der dem Lagerpunkt (8) entgegen
gesetzten Seite des Schließers (6) angebracht. Die Einrastmittel (17) können als Rastnase
ausgebildet sein.
[0020] Die Kontaktierung kann auf somit derart erreicht werden, dass mittels Schraubenzieher
(18) oder anderes Werkzeuges über eine Dreh-Drückbewegung der Schließer (6) und die
Kontaktierungsmittel (5) gegenläufig um ihre Lagerpunkte (8, 9) geschwenkt oder gedreht
werden und somit über die Kulissensteuerung (7) eine Fixierung des Schließers (6)
und des Kontaktierungsmittels (5) ermöglicht wird. Beispielsweise kann diese Kontaktierung
derart erfolgen, dass man beim Einrasten ein deutliches 'Klicksen' als hörbares Geräusch
wahrnimmt.
[0021] Auf diese Weise ist eine Kontaktierung der einzelnen Leiteradern (3) möglich, was
die Kontaktierung in schwierigen Einbaulagen erleichtert. Oft ist es üblich, dass
eine nachträgliche Kontaktierung an der Decke, also über dem Kopf des Installateurs
erfolgen muss. Daher stellt diese Art der Kontaktierung einen Vorteil für den Anwender
dar, da der erforderliche Kraftaufwand für den Anwender im Vergleich zu einer gleichzeitigen
Kontaktierung aller Leiteradern (3) verringert wird.
[0022] Fig. 3 zeigt eine Frontalansicht des Trägerelementes (1) und des Aufsetzteils (2).
[0023] Das Trägerelement (1) kann über ein erstes Führungsmittel (14) verfügen und das Aufsetzteil
(2) über ein zweites Führungsmittel (13) verfügen, wobei beim Aufsetzen des Aufsetzteils
(2) in das Trägerelement (1) die beiden Führungsmittel (13,14) ein korrektes Zusammensetzen
ermöglichen können.
[0024] Das Trägerelement (1) verfügt über Abstandshalter (11) und Haltemittel (12), die
der Fixierung in der Profilschiene (19) dienen (siehe Fig. 4 und Fig. 5). Der Abstandshalter
(11) und die Haltemittel (12) können einstückig mit dem Trägerelement (1) ausgebildet
sein, wie in Fig. 3 dargestellt. Es ist aber auch möglich, dass sie als separates
Element ausgebildet werden, zum Beispiel in Fig. 7a ist das Trägerelement (1) ohne
Abstandhalter (11) und ohne Haltemittel (12) dargestellt. Es ist vorstellbar, dass
der Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) auf dem Trägerelement (1) angebracht
werden. Der Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) können einstückig oder als
separate Elemente ausgebildet sein.
[0025] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0026] Es kann das Aufsetzteil (2) weiterhin über ein Aufnahmeteil (10) verfügen, welches
seitlich angebracht ist. Das Aufnahmeteil (10) kann beim Aufsetzen des Aufsetzteils
(2) in das Trägerelement (1) ein auf dem Trägerelement (1) angebrachtes.Gegenstück
(23) aufnehmen. Vorzugsweise kann das Gegenstück (23) widerhakenförmig ausgebildet
sein und in das Aufnahmeteil (10), welches über eine Einrastmöglichkeit, beispielsweise
eine Einkerbung oder Ausnehmung, verfügt, eingerastet werden. Beispielsweise kann
an jeder Seitenfläche oder auch an jedem Ende einer Seitenfläche des Aufsetzteiles
(2) jeweils ein Aufnahmeteil (10) angebracht sein.
[0027] Die Aufnahmemittel (4) bilden jeweils eine Umrundung für die Leiteradern (3) und
können diese vorzugsweise großteils umschließen, beispielsweise zu einem Anteil von
2/3. Dabei besitzt jeweils ein Aufnahmemittel (4) an einer Seite durch eine heraufgezogene
Verlängerung, die zumindest auf einer Seite eine Ausbuchtung aufweist.
[0028] Diese Verlängerung ist kann etwas geschwenkt bzw. zur Seite gedrückt werden, damit
die Leiteradern (3) eingesetzt werden können. Wenn alle Leiteradern (3) eingesetzt
sind, dienen die Verlängerungen als Fixierung und werden durch die eingesetzten Leiteradern
(3) in ihrer Flexibilität eingeschränkt. Somit wird eine sichere Aufnahme der Leiteradern
(3) gewährleistet.
[0029] Die Leiteradern bestehen vorzugsweise aus starren Leitungen, die über eine Isolierung
verfügen.
[0030] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie
sie in eine Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems eingesetzt werden kann.
[0031] Das Trägerelement (1) kann in eine Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems eingesetzt
werden.
[0032] Das Haltemittel (12) kann über eine Klammer (16) und das Aufsetzteil (2) über eine
Schnappnase (20) verfügen, wobei bei Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement
(1) die Schnappnase (20) durch die Klammer (16) fixiert werden kann.
[0033] Um eine einfache Montage der Vorrichtung zu ermöglichen, kann auf dem Aufsetzteil
(2) eine Grifffläche (15) angeordnet sein, die ein Verschieben der Vorrichtung in
einer Profilschiene ermöglichen kann. Durch die Grifffläche (15) kann aber auch eine
einfache Lösung der Erdverbindung der Vorrichtung ermöglicht werden. Die Grifffläche
(15) kann eine Senke mit ungefähr 2 cm Durchmesser aufweisen, um eine Führungs- oder
Betätigungsfläche für einen Daumen zu bilden.
[0034] Fig. 6 zeigt eine im Werk montierte Vorrichtung (24) und eine erfindungsgemäße Vorrichtung
(25) in einer Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems.
[0035] Die im Werk montierte Vorrichtung (24) weist keine Schließer bzw. Betätigungsmittel
auf. Bei der Montage im Werk erfolgt die notwendige Kontaktierung und dies kann nachträglich
nicht mehr angepasst werden.
[0036] Die erfindungsgemäße Vorrichtung (25) kann vorzugsweise zum nachträglichen Kontaktieren
eines Lichtbandsystems geeignet sein. Es kann beispielsweise erst das Lichtbandsystem
mit dem Trägerelement (1) und dem Aufsetzteil (2) bestückt werden, ohne dass eine
Kontaktierung der Leiteradern (3) sofort erfolgen muss. Es kann die Bestückung des
Lichtbandsystems mit dem Trägerelement (1) und dem Aufsetzteil (2) bereits beim Leuchtenhersteller
erfolgen und somit vorbestückt ausgeliefert werden. De Kontaktierung der Leiteradern
(3) kann aber auch erst während der Installation des Lichtbandsystems erfolgen. Dies
bietet den Vorteil, dass der Anwender die Positionierung der einzelnen Kontaktierungsstellen
noch frei wählen kann. Bisher war diese Möglichkeit nicht gegeben, da die Kontaktierung
schon bei der Fertigung des Lichtbandsystems mit der im Werk montierten Vorrichtung
(24) erfolgt ist.
[0037] Somit kann ein Lichtbandsystem mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgebaut
werden.
[0038] Das Lichtbandsystem kann für eine Beleuchtung mit Gasentladungslampen oder Leuchtdioden
(organisch oder anorganisch) geeignet sein.
[0039] Zumindest ein Teil der Leiteradern (3) des Lichtbandsystems können Steuerleitungen
eines Bussystems sein.
[0040] Somit kann auf einfache Weise ein Beleuchtungssystem mit zumindest einem Lichtbandsystem
aufgebaut werden oder auch nachträglich erweitert werden.
[0041] In Fig. 7a und Fig. 7b sind die Schneidkontakte ("IDC") dargestellt.
[0042] Wenn der Schließer (6) noch nicht betätigt wurde, ist der Schneidkontakt (5) noch
nicht im Kontakt mit der Leiterader (3). Wenn der Schließer (6) betätigt wird (wie
zum Beispiel auf Fig. 2b), werden die Schneidelemente (26) die Isolierung (27) der
Leiterader (3) durchschneiden und in Kontakt mit dem leitenden Teil (28) der Leiterader
(3) treten. Auf diese Weise kann durch Betätigen des Schließers (6) eine Kontaktierung
der Leiterader (3) erreicht werden.
[0043] Die Schneidkontakte (5) sind auch zum Kontaktieren von unterschiedlichen Leiterquerschnitten
geeignet.
[0044] Diese Schneidkontakte (5) sind bestens geeignet für starre Leiter (zum Beispiel für
die Leuchtenindustrie und/oder für eine Durchgangsverdrahtung) aus PVC, Teflon, Silicon,
TPE usw.... Die Schneidkontakte (5) werden auch bei höheren Stromstärken (für die
Erfindung, d.h. beim Einsatz in Lichtbandsystemen, notwendig) verwendet, was wiederum
mit einer Piercing-Kontaktierung nicht möglich ist.
[0045] Piercing-Kontakte sind nur geeignet für Anwendungen in Verbindung mit mehrdrähtigen
bzw. feindrähtigen Leitern mit einer Isolierung aus weichem Material (zum Beispiel
aus Gummi, TPE, usw...). Die Piercing-Kontakte sind aber nur für kleinere Stromstärken
geeignet.
[0046] In Fig. 7b ist das Trägerelement (1) ohne Abstandhalter (11) und ohne Haltemittel
(12) dargestellt. Es ist vorstellbar, dass der Abstandhalter (11) und das Haltemittel
(12) auf dem Trägerelement (1) angebracht werden. Der Abstandhalter (11) und das Haltemittel
(12) können einstückig oder als separate Elemente ausgebildet sein. An dem Trägerelement
(1) können Fixierungsmittel (29) vorhanden sein, um daran den Abstandhalter (11) und
das Haltemittel (12) zu fixieren. Beispielsweise können die Fixierungsmittel (29)
an der Unterseite des Trägerelements (1) angeordnet sein und als widerhakenförmige
Halteklammern ausgebildet sein. Der Abstandhalter (11) mit den daran befestigten oder
verbundenen Haltemitteln (12) kann Öffnungen aufweisen, um an den Fixierungsmitteln
(29) befestigt zu werden (beispielsweise durch Einschnappen der widerhakenförmigen
Halteklammern in den Öffnungen).
[0047] Es wird somit ein Verfahren zur nachträglichen Kontaktierung eines Lichtbandsystems
mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3) mit den folgenden
Schritten ermöglicht:
- Einsetzen eines Trägerelement (1), welches Aufnahmemittel (4) für die Leiteradern
.(3) aufweist, in eine Profilschiene (19),
- Aufsetzen eines Aufsetzteil (2), welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel
(5) für die Leiteradern (3) aufweist, auf das Trägerelement (1),
- Fixieren der als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel (5) durch Schließer
jeweils in einer dafür vorgesehen Halterung.
Die Kontaktierung der Leiteradern (3) kann durch Schneidkontakte (IDC) erfolgen und
die Schließer können durch einen Schraubenzieher (18) oder ein anderes Werkzeug betätigt
werden.
1. Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3) mit
- einem Trägerelement (1), welches Aufnahmemittel (4) für die Leiteradern (3) aufweist,
- einem Aufsetzteil (2), welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel
(5) für die Leiteradern (3) aufweist und das auf das Trägerelement (1) aufgesetzt
wird, wobei
die als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel (5) durch Schließer (6)
jeweils in einer Halterung fixiert werden,
dadurch gekennzeichnet dass der Schließer (6) und die als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel
(5) gegenläufig um ihre Lagerpunkte (8, 9) geschwenkt oder gedreht werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schließer (6) in dem Aufsetzteil (2) um einen Lagerpunkt (8) beweglich gelagert
sind und über ein Einrastmittel (17) verfügen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterungen als Kulissensteuerung (7) ausgebildet sind, in der das Einrastmittel
(17) des Schließers (6) fixiert werden kann.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schneidkontakte (5) um einen Drehpunkt (9) beweglich gelagert sind und durch
Fixieren des Schließers (6) über das Einrastmittel (17) jeweils mit einer Leiterader
(3) kontaktiert werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schließer (6) Betätigungsmittel (22) aufweist, insbesondere für die Betätigung
durch einen Schraubenzieher (18).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (1) über ein erstes Führungsmittel (14) verfügt und das Aufsetzteil
(2) über ein zweites Führungsmittel (13) verfügt, wobei beim Aufsetzen des Aufsetzteils
(2) in das Trägerelement (1) die beiden Führungsmittel (13, 14) ein korrektes Zusammensetzen
ermöglichen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (1) über Abstandshalter (11) und Haltemittel (12) verfügt, die
der Fixierung in einer Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems dienen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Haltemittel (12) über eine Klammer (16) und das Aufsetzteil (2) über eine Schnappnase
(20) verfügt, wobei bei Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) die
Schnappnase (20) durch die Klammer (16) fixiert wird.
9. Lichtbandsystem mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8.
10. Lichtbandsystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der Leiteradern (3) des Lichtbandsystems Steuerleitungen eines
Bussystems sind.
11. Beleuchtungssystem mit zumindest einem Lichtbandsystem nach Anspruch 9 oder 10.
12. Verfahren zur nachträglichen Kontaktierung eines Lichtbandsystems mit einer Vorrichtung
zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3)
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte
- Einsetzen eines Trägerelement (1), welches Aufnahmemittel (4) für die Leiteradern
(3) aufweist, in eine Profilschiene (19)
- Aufsetzen eines Aufsetzteil (2), welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel
(5) für die Leiteradern (3) aufweist, auf das Trägerelement (1),
- Schwenken oder Drehen des Schließers (6) und der als Schneidkontakte ausgebildeten
Kontaktierungsmittel (5) gegenläufig um ihre Lagerpunkte (8, 9),
- Fixieren der als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel (5) durch Schließer (6) jeweils in einer dafür vorgesehen Halterung.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Schließer (6) durch einen Schraubenzieher (18) betätigt werden können.
1. An apparatus for contacting multiple conductor leads (3) with
- a carrier element (1), which has receiving means (4) for conductor leads (3),
- a mounting part (2), which has contact means (5) formed as cutting contacts for
the conductor leads (3) and mounted to the carrier element (1),
wherein the contact means (5) formed as cutting contacts are fixed by N/O contacts
(6) to a holder each,
characterized in that the N/O contact (6) and the contact means (5) formed as cutting contacts are swivelled
or turned counter to their bearing points (8, 9).
2. An apparatus according to claim 1,
characterized in that the N/O contacts (6) in the mounting part (2) are movably mounted around a bearing
point (8) and feature a locking means (17).
3. An apparatus according to one of claims 1 to 2,
characterized in that the holders are formed as a sliding control (7), to which the locking means (17)
of the N/O contact (6) can be fixed.
4. An apparatus according to one of claims 1 to 3,
characterized in that the cutting contacts (5) are movably mounted around a pivot point (9) and by fixing
the N/O contact (6) through the locking means (17) will each be contacted to a conductor
lead (3).
5. An apparatus according to one of claims 2 to 4,
characterized in that the N/O contact (6) has actuating means (22), especially for actuation by a screwdriver
(18).
6. An apparatus according to one of claims 1 to 5,
characterized in that the carrier element (1) features a first guiding means (14) and the mounting part
(2) features a second guiding means (13), wherein when mounting the mounting part
(2) in the carrier element (1) both guiding means (13, 14) facilitate the correct
assembly.
7. An apparatus according to one of claims 1 to 6,
characterized in that the carrier element (1) features spacers (11) and holding means (12), adapted to
fix in a profile rail (19) of a lighting strip system.
8. An apparatus according to claim 7,
characterized in that the holding means (12) features a bracket (16) and the mounting part (2) features
a catch (20), wherein when mounting the mounting part (2) in the carrier element (1)
the catch (20) is fixed by the bracket (16).
9. A lighting strip system with an apparatus according to one of claims 7 or 8.
10. A lighting strip system according to claim 9,
characterized in that at least one part of the conductor leads (3) of the lighting strip system are control
lines of a bus system.
11. A lighting system with at least one lighting strip system according to claim 9 or
10.
12. A method for subsequent contacting of a lighting strip system with an apparatus for
contacting multiple conductor leads (3),
characterized by the following steps
- Inserting a carrier element (1), which has receiving means (4) for the conductor
leads (3), in a profile rail (19)
- Mounting of a mounting part (2), which has contact means (5) formed as cutting contacts
for the conductor means (3), on the carrier element (1),
- Swivelling or turning the N/O contact (6) and the contact means (5) formed as cutting
contacts counter to their bearing points (8, 9),
- Fixing of the contact means (5) formed as cutting contacts with N/O contacts (6)
in an intended holder each.
13. A method according to claim 12,
characterized in that the N/O contacts (6) can be actuated by a screwdriver (18).
1. Dispositif pour la mise en contact de plusieurs fils conducteurs (3) comprenant
- un élément porteur (1) disposant de moyens de réception (4) destinés aux fils conducteurs
(3),
- une pièce de montage (2) ayant des moyens de contact (5) définis comme des contacts
de coupe pour les fils conducteurs (3) et montée sur l'élément porteur (1), dans lequel
les moyens de contact (5) définis comme des contacts de coupe sont fixés par des contacts
normalement ouverts (6) respectivement à un support,
caractérisé en ce que le contact normalement ouvert (6) et les moyens de contact (5) définis comme des
contacts de coupe peuvent pivoter ou tourner dans une direction inverse autour de
leurs points d'appui (8, 9).
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que les contacts normalement ouverts (6) dans la pièce de montage (2) sont montés de
façon mobile autour d'un point d'appui (8) et présentent un moyen de verrouillage
(17).
3. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de 1 à 2,
caractérisé en ce que les supports sont définis comme une commande à coulisse (7) à laquelle le moyen de
verrouillage (17) du contact normalement ouvert (6) peut être fixé.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de 1 à 3,
caractérisé en ce que les contacts de coupe (5) sont montés de façon mobile autour d'un point de pivotement
(9) et en fixant le contact normalement ouvert (6) par le biais du moyen de verrouillage
(17) ils sont mis en contact respectivement avec un fil conducteur (3).
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de 2 à 4,
caractérisé en ce que le contact normalement ouvert (6) possède des moyens d'actionnement (22), particulièrement
pour l'actionnement par un tournevis (18).
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de 1 à 5,
caractérisé en ce que l'élément porteur (1) présente un premier moyen de guidage (14) et en ce que la pièce de montage (2) présente un second moyen de guidage (13), dans lequel lors
du montage de la pièce de montage (2) dans l'élément porteur (1) les deux moyens de
guidage (13, 14) facilitent un montage correct.
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de 1 à 6,
caractérisé en ce que l'élément porteur (1) présente des entretoises (11) et moyen de préhension (12) adaptés
pour se fixer à un rail profilé (19) d'un système de bandes lumineuses.
8. Dispositif selon la revendication 7,
caractérisé en ce que le moyen de préhension (12) présente un crochet (16) et la pièce de montage (2) présente
un cliquet (20), dans lequel lors du montage de la pièce de montage (2) dans l'élément
porteur (1), le cliquet (20) est fixé par le crochet (16).
9. Système de bandes lumineuses avec un dispositif selon l'une des revendications 7 ou
8.
10. Système de bandes lumineuses selon la revendication 9,
caractérisée en ce qu'au moins une partie des fils conducteurs (3) du système de bandes lumineuses sont
des lignes de commande d'un système de bus.
11. Système d'éclairage ayant au moins un système de bandes lumineuses selon les revendications
9 ou 10.
12. Procédé pour la mise en contact ultérieure d'un système de bandes lumineuses à un
dispositif pour la mise en contact de plusieurs fils conducteurs (3),
caractérisé par les étapes suivantes
- insérer un élément porteur (1) disposant de moyens de réception (4) destinés aux
fils conducteurs (3) dans un rail profilé (19),
- monter une pièce de montage (2) ayant des moyens de contact (5) définis comme des
contacts de coupe pour les fils conducteurs (3) sur l'élément porteur (1),
- faire pivoter ou tourner le contact normalement ouvert (6) et les moyens de contact
(5) définis comme des contacts de coupe dans une direction inverse autour de leurs
points d'appui (8, 9),
- fixer les moyens de contact (5) définis comme des contacts de coupe par des contacts
normalement ouverts (6) respectivement à un support prévu.
13. Procédé selon la revendication 12,
caractérisé en ce que les contacts normalement ouverts (6) peuvent être actionnés par un tournevis (18).