(19)
(11) EP 2 374 187 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
18.02.2015  Patentblatt  2015/08

(21) Anmeldenummer: 09804224.5

(22) Anmeldetag:  04.12.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/506(2006.01)
F21V 23/06(2006.01)
H01R 4/24(2006.01)
F21V 21/002(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/AT2009/000475
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2010/063055 (10.06.2010 Gazette  2010/23)

(54)

VORRICHTUNG ZUM KONTAKTIEREN VON MEHREREN LEITERADERN

APPARATUS FOR CONTACTING MULTIPLE CONDUCTOR LEADS

DISPOSITIF POUR LA MISE EN CONTACT DE PLUSIEURS FILS CONDUCTEURS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 05.12.2008 AT 70908 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.10.2011  Patentblatt  2011/41

(73) Patentinhaber: Tridonic GmbH & Co. KG
6851 Dornbirn (AT)

(72) Erfinder:
  • MOSER, Peter
    A-6210 Wiesing (AT)

(74) Vertreter: Tirloni, Bartolomeo 
Bugnion S.p.A. Viale Lancetti, 17
20158 Milano
20158 Milano (IT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 911 914
US-A1- 2005 064 759
DE-A1- 19 615 598
US-A1- 2007 066 123
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zur nachträglichen Kontaktierung eines Lichtbandsystems gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12.

    Technisches Gebiet



    [0002] Derartige Vorrichtungen zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern werden in Beleuchtungssystemen wie beispielsweise Lichtbandsystemen verwendet, um eine Beleuchtung von Räumen oder Wegen zu erreichen. Für eine derartige Beleuchtung werden beispielsweise anorganische und organische Leuchtdioden (LED) als Lichtquelle genutzt.

    Stand der Technik



    [0003] Üblicherweise werden dabei die Lichtbandsystemen bereits bei der Fertigung im Werk fertig kontaktiert. Die Positionierung der Kontaktierung ist bei diesen Systemen bereits vorgegeben. Zudem ermöglichen heutige Kontaktierungen für Lichtbandsysteme nur eine gemeinsame und gleichzeitige Kontaktierung aller Leiteradern auf einmal, wodurch ein hoher Kraftaufwand bei der Kontaktierung erforderlich ist. Weiterhin gibt es bisher keine Möglichkeit, auf einfache Weise eine zusätzliche bzw. nachträgliche Kontaktierung in einem Lichtbandsystem durchzuführen.

    [0004] US 2007/066123 A1 offenbart eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    Darstellung der Erfindung



    [0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern und ein Verfahren bereitzustellen, welches eine einfache und nachträgliche Kontaktierung eines Lichtbandsystems ohne die oben genannten Nachteile bzw. unter einer deutlichen Reduzierung dieser Nachteile ermöglicht.

    [0006] Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 und für ein Verfahren erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 12 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

    [0007] Die erfindungsgemäße Lösung für Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern beruht auf darauf, dass auf ein Trägerelement, welches Aufnahmemittel für die Leiteradern aufweist, ein Aufsetzteil, welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel für die Leiteradern aufweist, auf das Trägerelement aufgesetzt wird. Dabei können die als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel durch Schließer jeweils in einer Halterung fixiert werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine einfache und nachträglich durchführbare Kontaktierung von mehreren Leiteradern in einem Lichtbandsystem zu erreichen.
    Vorteilhaft ist, dass die Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern zuerst positioniert werden kann. Sie kann dann im montiertem Zustand längs der Leiterader in der Profilschiene verschoben. Anschließend können die einzelnen über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel fixiert werden. Somit ist nur ein geringer Kraftaufwand für die Kontaktierung notwendig.

    Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele



    [0008] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

    Fig. 1 zeigt eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Ansicht der einzelnen Elemente

    Fig. 1a zeigt eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer vergrößerten Ansicht eines Ausschnitts der Fig. 1

    Fig. 2a bis Fig. 2c zeigen weitere Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung

    Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung

    Fig. 4 zeigt eine weitere Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung

    Fig. 5 zeigt die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine Profilschiene eines Lichtbandsystems

    Fig. 6 zeigt eine an sich bekannte Vorrichtung und eine erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Profilschiene eines Lichtbandsystems

    Fig. 7a und Fig. 7b zeigen Schneidkontakte (IDC) Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eines Leuchtmittels erklärt.



    [0009] Fig. 1. zeigt eine erste Ansicht der Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3). Die Vorrichtung weist einem Trägerelement (1) mit Aufnahmemitteln (4) für die Leiteradern (3) auf. Die einzelnen Leiteradern (3) können in die Aufnahmemittel (4) eingesetzt werden und werden damit korrekt platziert (siehe auch Fig. 3), um eine ordnungsgemäße Kontaktierung zu ermöglichen.

    [0010] Weiterhin ist ein Aufsetzteil (2), welches über Kontaktierungsmittel (5) für die Leiteradern (3) aufweist und das auf das Trägerelement (1) aufgesetzt werden kann, vorhanden. Die Kontaktierungsmittel (5) können durch Mittel zum Verschließen jeweils in einer Halterung fixiert werden.

    [0011] Das Trägerelement (1) und das Aufsetzteil (2) können als Spritzgussteil hergestellt sein und bestehen vorzugweise aus einem elektrisch nicht leitenden Material wie beispielsweise Kunststoff.

    [0012] Die Kontaktierungsmittel (5) werden als an sich bekannte Schneidkontakte (IDC) ausgebildet. Im Unterscheid zu Piercing-Elementen (Piercing-Kontakten) perforieren die Schneidkontakte (IDC) die Leiterader nicht, sondern sie schneiden seitlich die Isolierung der Leiterader durch, um eine elektrische Kontaktierung mit der vorzugsweise starren Leitungen zu ermöglichen. Es ist bei starren Leitungen vor allem vorteilhaft, da es meistens schwierig ist, eine starre Leitung zu perforieren bzw. durchzudringen. Dieses Prinzip ist auf Fig. 7a und Fig. 7b dargestellt und weiter untern erläutert.

    [0013] Die Mittel zum Verschließen sind als Schließer (6) ausgebildet, die in dem Aufsetzteil (2) um einen Lagerpunkt (8) beweglich gelagert sind und über ein Einrastmittel (17) verfügen.

    [0014] Fig. 1a zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Fig. 1, wobei bei dieser Ansicht ein Teil des Aufsetzteils (2) und die Kontaktierungsmittel (5) sowie der Schließer (6) dargestellt sind.

    [0015] Die Halterungen können als Kulissensteuerung (7) ausgebildet sein, in der das Einrastmittel (17) des Schließers (6) fixiert werden kann.

    [0016] Die Schneidkontakte (IDC) (5) können um einen Drehpunkt (9) beweglich gelagert, beispielsweise schwenkbar gelagert, sein und können durch Fixieren des Schließers (6) über das Einrastmittel (17) jeweils mit einer Leiterader (3) kontaktiert werden.

    [0017] Die Schneidkontakte (IDC) können als Stanzteil gefertigt sein und sind vorzugsweise aus elektrisch leitendem Material, beispielsweise metallischem Material hergestellt.

    [0018] Fig. 2a bis Fig. 2c zeigen weitere Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, vor allem auch den Ablauf der Kontaktierung durch den Schließer (6), vorzugsweise durch Betätigung mittels eines Schraubenziehers (18) oder eines anderen Werkzeuges.

    [0019] Der Schließer (6) kann vorzugsweise durch einen Schraubenzieher (18) oder ein anderes Werkzeug betätigt werden. Der Schließer (6) hat,vorzugsweise eine L-förmige Form ist derart in dem Aufsetzteil (2) gelagert, dass er um einen Lagerpunkt (8) schwenkbar gelagert ist. Er kann für diesen Zweck Betätigungsmittel (22) aufweisen, damit der Schließer (6) durch einen Schraubenzieher (18) oder ein anderes Werkzeug betätigt werden kann. Dabei kann es sich bei den Betätigungsmitteln (22) vorzugsweise um eine Öffnung oder einen Schlitz handeln, die an der Oberseite des Schließers (6) angeordnet ist. Die Einrastmittel (17) sind vorzugsweise auf der dem Lagerpunkt (8) entgegen gesetzten Seite des Schließers (6) angebracht. Die Einrastmittel (17) können als Rastnase ausgebildet sein.

    [0020] Die Kontaktierung kann auf somit derart erreicht werden, dass mittels Schraubenzieher (18) oder anderes Werkzeuges über eine Dreh-Drückbewegung der Schließer (6) und die Kontaktierungsmittel (5) gegenläufig um ihre Lagerpunkte (8, 9) geschwenkt oder gedreht werden und somit über die Kulissensteuerung (7) eine Fixierung des Schließers (6) und des Kontaktierungsmittels (5) ermöglicht wird. Beispielsweise kann diese Kontaktierung derart erfolgen, dass man beim Einrasten ein deutliches 'Klicksen' als hörbares Geräusch wahrnimmt.

    [0021] Auf diese Weise ist eine Kontaktierung der einzelnen Leiteradern (3) möglich, was die Kontaktierung in schwierigen Einbaulagen erleichtert. Oft ist es üblich, dass eine nachträgliche Kontaktierung an der Decke, also über dem Kopf des Installateurs erfolgen muss. Daher stellt diese Art der Kontaktierung einen Vorteil für den Anwender dar, da der erforderliche Kraftaufwand für den Anwender im Vergleich zu einer gleichzeitigen Kontaktierung aller Leiteradern (3) verringert wird.

    [0022] Fig. 3 zeigt eine Frontalansicht des Trägerelementes (1) und des Aufsetzteils (2).

    [0023] Das Trägerelement (1) kann über ein erstes Führungsmittel (14) verfügen und das Aufsetzteil (2) über ein zweites Führungsmittel (13) verfügen, wobei beim Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) die beiden Führungsmittel (13,14) ein korrektes Zusammensetzen ermöglichen können.

    [0024] Das Trägerelement (1) verfügt über Abstandshalter (11) und Haltemittel (12), die der Fixierung in der Profilschiene (19) dienen (siehe Fig. 4 und Fig. 5). Der Abstandshalter (11) und die Haltemittel (12) können einstückig mit dem Trägerelement (1) ausgebildet sein, wie in Fig. 3 dargestellt. Es ist aber auch möglich, dass sie als separates Element ausgebildet werden, zum Beispiel in Fig. 7a ist das Trägerelement (1) ohne Abstandhalter (11) und ohne Haltemittel (12) dargestellt. Es ist vorstellbar, dass der Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) auf dem Trägerelement (1) angebracht werden. Der Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) können einstückig oder als separate Elemente ausgebildet sein.

    [0025] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

    [0026] Es kann das Aufsetzteil (2) weiterhin über ein Aufnahmeteil (10) verfügen, welches seitlich angebracht ist. Das Aufnahmeteil (10) kann beim Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) ein auf dem Trägerelement (1) angebrachtes.Gegenstück (23) aufnehmen. Vorzugsweise kann das Gegenstück (23) widerhakenförmig ausgebildet sein und in das Aufnahmeteil (10), welches über eine Einrastmöglichkeit, beispielsweise eine Einkerbung oder Ausnehmung, verfügt, eingerastet werden. Beispielsweise kann an jeder Seitenfläche oder auch an jedem Ende einer Seitenfläche des Aufsetzteiles (2) jeweils ein Aufnahmeteil (10) angebracht sein.

    [0027] Die Aufnahmemittel (4) bilden jeweils eine Umrundung für die Leiteradern (3) und können diese vorzugsweise großteils umschließen, beispielsweise zu einem Anteil von 2/3. Dabei besitzt jeweils ein Aufnahmemittel (4) an einer Seite durch eine heraufgezogene Verlängerung, die zumindest auf einer Seite eine Ausbuchtung aufweist.

    [0028] Diese Verlängerung ist kann etwas geschwenkt bzw. zur Seite gedrückt werden, damit die Leiteradern (3) eingesetzt werden können. Wenn alle Leiteradern (3) eingesetzt sind, dienen die Verlängerungen als Fixierung und werden durch die eingesetzten Leiteradern (3) in ihrer Flexibilität eingeschränkt. Somit wird eine sichere Aufnahme der Leiteradern (3) gewährleistet.

    [0029] Die Leiteradern bestehen vorzugsweise aus starren Leitungen, die über eine Isolierung verfügen.

    [0030] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie sie in eine Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems eingesetzt werden kann.

    [0031] Das Trägerelement (1) kann in eine Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems eingesetzt werden.

    [0032] Das Haltemittel (12) kann über eine Klammer (16) und das Aufsetzteil (2) über eine Schnappnase (20) verfügen, wobei bei Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) die Schnappnase (20) durch die Klammer (16) fixiert werden kann.

    [0033] Um eine einfache Montage der Vorrichtung zu ermöglichen, kann auf dem Aufsetzteil (2) eine Grifffläche (15) angeordnet sein, die ein Verschieben der Vorrichtung in einer Profilschiene ermöglichen kann. Durch die Grifffläche (15) kann aber auch eine einfache Lösung der Erdverbindung der Vorrichtung ermöglicht werden. Die Grifffläche (15) kann eine Senke mit ungefähr 2 cm Durchmesser aufweisen, um eine Führungs- oder Betätigungsfläche für einen Daumen zu bilden.

    [0034] Fig. 6 zeigt eine im Werk montierte Vorrichtung (24) und eine erfindungsgemäße Vorrichtung (25) in einer Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems.

    [0035] Die im Werk montierte Vorrichtung (24) weist keine Schließer bzw. Betätigungsmittel auf. Bei der Montage im Werk erfolgt die notwendige Kontaktierung und dies kann nachträglich nicht mehr angepasst werden.

    [0036] Die erfindungsgemäße Vorrichtung (25) kann vorzugsweise zum nachträglichen Kontaktieren eines Lichtbandsystems geeignet sein. Es kann beispielsweise erst das Lichtbandsystem mit dem Trägerelement (1) und dem Aufsetzteil (2) bestückt werden, ohne dass eine Kontaktierung der Leiteradern (3) sofort erfolgen muss. Es kann die Bestückung des Lichtbandsystems mit dem Trägerelement (1) und dem Aufsetzteil (2) bereits beim Leuchtenhersteller erfolgen und somit vorbestückt ausgeliefert werden. De Kontaktierung der Leiteradern (3) kann aber auch erst während der Installation des Lichtbandsystems erfolgen. Dies bietet den Vorteil, dass der Anwender die Positionierung der einzelnen Kontaktierungsstellen noch frei wählen kann. Bisher war diese Möglichkeit nicht gegeben, da die Kontaktierung schon bei der Fertigung des Lichtbandsystems mit der im Werk montierten Vorrichtung (24) erfolgt ist.

    [0037] Somit kann ein Lichtbandsystem mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgebaut werden.

    [0038] Das Lichtbandsystem kann für eine Beleuchtung mit Gasentladungslampen oder Leuchtdioden (organisch oder anorganisch) geeignet sein.

    [0039] Zumindest ein Teil der Leiteradern (3) des Lichtbandsystems können Steuerleitungen eines Bussystems sein.

    [0040] Somit kann auf einfache Weise ein Beleuchtungssystem mit zumindest einem Lichtbandsystem aufgebaut werden oder auch nachträglich erweitert werden.

    [0041] In Fig. 7a und Fig. 7b sind die Schneidkontakte ("IDC") dargestellt.

    [0042] Wenn der Schließer (6) noch nicht betätigt wurde, ist der Schneidkontakt (5) noch nicht im Kontakt mit der Leiterader (3). Wenn der Schließer (6) betätigt wird (wie zum Beispiel auf Fig. 2b), werden die Schneidelemente (26) die Isolierung (27) der Leiterader (3) durchschneiden und in Kontakt mit dem leitenden Teil (28) der Leiterader (3) treten. Auf diese Weise kann durch Betätigen des Schließers (6) eine Kontaktierung der Leiterader (3) erreicht werden.

    [0043] Die Schneidkontakte (5) sind auch zum Kontaktieren von unterschiedlichen Leiterquerschnitten geeignet.

    [0044] Diese Schneidkontakte (5) sind bestens geeignet für starre Leiter (zum Beispiel für die Leuchtenindustrie und/oder für eine Durchgangsverdrahtung) aus PVC, Teflon, Silicon, TPE usw.... Die Schneidkontakte (5) werden auch bei höheren Stromstärken (für die Erfindung, d.h. beim Einsatz in Lichtbandsystemen, notwendig) verwendet, was wiederum mit einer Piercing-Kontaktierung nicht möglich ist.

    [0045] Piercing-Kontakte sind nur geeignet für Anwendungen in Verbindung mit mehrdrähtigen bzw. feindrähtigen Leitern mit einer Isolierung aus weichem Material (zum Beispiel aus Gummi, TPE, usw...). Die Piercing-Kontakte sind aber nur für kleinere Stromstärken geeignet.

    [0046] In Fig. 7b ist das Trägerelement (1) ohne Abstandhalter (11) und ohne Haltemittel (12) dargestellt. Es ist vorstellbar, dass der Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) auf dem Trägerelement (1) angebracht werden. Der Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) können einstückig oder als separate Elemente ausgebildet sein. An dem Trägerelement (1) können Fixierungsmittel (29) vorhanden sein, um daran den Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) zu fixieren. Beispielsweise können die Fixierungsmittel (29) an der Unterseite des Trägerelements (1) angeordnet sein und als widerhakenförmige Halteklammern ausgebildet sein. Der Abstandhalter (11) mit den daran befestigten oder verbundenen Haltemitteln (12) kann Öffnungen aufweisen, um an den Fixierungsmitteln (29) befestigt zu werden (beispielsweise durch Einschnappen der widerhakenförmigen Halteklammern in den Öffnungen).

    [0047] Es wird somit ein Verfahren zur nachträglichen Kontaktierung eines Lichtbandsystems mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3) mit den folgenden Schritten ermöglicht:
    • Einsetzen eines Trägerelement (1), welches Aufnahmemittel (4) für die Leiteradern .(3) aufweist, in eine Profilschiene (19),
    • Aufsetzen eines Aufsetzteil (2), welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel (5) für die Leiteradern (3) aufweist, auf das Trägerelement (1),
    • Fixieren der als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel (5) durch Schließer jeweils in einer dafür vorgesehen Halterung.
    Die Kontaktierung der Leiteradern (3) kann durch Schneidkontakte (IDC) erfolgen und die Schließer können durch einen Schraubenzieher (18) oder ein anderes Werkzeug betätigt werden.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3) mit

    - einem Trägerelement (1), welches Aufnahmemittel (4) für die Leiteradern (3) aufweist,

    - einem Aufsetzteil (2), welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel (5) für die Leiteradern (3) aufweist und das auf das Trägerelement (1) aufgesetzt wird, wobei

    die als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel (5) durch Schließer (6) jeweils in einer Halterung fixiert werden, dadurch gekennzeichnet dass der Schließer (6) und die als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel (5) gegenläufig um ihre Lagerpunkte (8, 9) geschwenkt oder gedreht werden.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Schließer (6) in dem Aufsetzteil (2) um einen Lagerpunkt (8) beweglich gelagert sind und über ein Einrastmittel (17) verfügen.
     
    3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Halterungen als Kulissensteuerung (7) ausgebildet sind, in der das Einrastmittel (17) des Schließers (6) fixiert werden kann.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Schneidkontakte (5) um einen Drehpunkt (9) beweglich gelagert sind und durch Fixieren des Schließers (6) über das Einrastmittel (17) jeweils mit einer Leiterader (3) kontaktiert werden.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Schließer (6) Betätigungsmittel (22) aufweist, insbesondere für die Betätigung durch einen Schraubenzieher (18).
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Trägerelement (1) über ein erstes Führungsmittel (14) verfügt und das Aufsetzteil (2) über ein zweites Führungsmittel (13) verfügt, wobei beim Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) die beiden Führungsmittel (13, 14) ein korrektes Zusammensetzen ermöglichen.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Trägerelement (1) über Abstandshalter (11) und Haltemittel (12) verfügt, die der Fixierung in einer Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems dienen.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Haltemittel (12) über eine Klammer (16) und das Aufsetzteil (2) über eine Schnappnase (20) verfügt, wobei bei Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) die Schnappnase (20) durch die Klammer (16) fixiert wird.
     
    9. Lichtbandsystem mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8.
     
    10. Lichtbandsystem nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zumindest ein Teil der Leiteradern (3) des Lichtbandsystems Steuerleitungen eines Bussystems sind.
     
    11. Beleuchtungssystem mit zumindest einem Lichtbandsystem nach Anspruch 9 oder 10.
     
    12. Verfahren zur nachträglichen Kontaktierung eines Lichtbandsystems mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3) gekennzeichnet durch die folgenden Schritte

    - Einsetzen eines Trägerelement (1), welches Aufnahmemittel (4) für die Leiteradern (3) aufweist, in eine Profilschiene (19)

    - Aufsetzen eines Aufsetzteil (2), welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel (5) für die Leiteradern (3) aufweist, auf das Trägerelement (1),

    - Schwenken oder Drehen des Schließers (6) und der als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel (5) gegenläufig um ihre Lagerpunkte (8, 9),

    - Fixieren der als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel (5) durch Schließer (6) jeweils in einer dafür vorgesehen Halterung.


     
    13. Verfahren nach Anspruch 12,
    gekennzeichnet dadurch,
    dass die Schließer (6) durch einen Schraubenzieher (18) betätigt werden können.
     


    Claims

    1. An apparatus for contacting multiple conductor leads (3) with

    - a carrier element (1), which has receiving means (4) for conductor leads (3),

    - a mounting part (2), which has contact means (5) formed as cutting contacts for the conductor leads (3) and mounted to the carrier element (1),

    wherein the contact means (5) formed as cutting contacts are fixed by N/O contacts (6) to a holder each, characterized in that the N/O contact (6) and the contact means (5) formed as cutting contacts are swivelled or turned counter to their bearing points (8, 9).
     
    2. An apparatus according to claim 1,
    characterized in that the N/O contacts (6) in the mounting part (2) are movably mounted around a bearing point (8) and feature a locking means (17).
     
    3. An apparatus according to one of claims 1 to 2,
    characterized in that the holders are formed as a sliding control (7), to which the locking means (17) of the N/O contact (6) can be fixed.
     
    4. An apparatus according to one of claims 1 to 3,
    characterized in that the cutting contacts (5) are movably mounted around a pivot point (9) and by fixing the N/O contact (6) through the locking means (17) will each be contacted to a conductor lead (3).
     
    5. An apparatus according to one of claims 2 to 4,
    characterized in that the N/O contact (6) has actuating means (22), especially for actuation by a screwdriver (18).
     
    6. An apparatus according to one of claims 1 to 5,
    characterized in that the carrier element (1) features a first guiding means (14) and the mounting part (2) features a second guiding means (13), wherein when mounting the mounting part (2) in the carrier element (1) both guiding means (13, 14) facilitate the correct assembly.
     
    7. An apparatus according to one of claims 1 to 6,
    characterized in that the carrier element (1) features spacers (11) and holding means (12), adapted to fix in a profile rail (19) of a lighting strip system.
     
    8. An apparatus according to claim 7,
    characterized in that the holding means (12) features a bracket (16) and the mounting part (2) features a catch (20), wherein when mounting the mounting part (2) in the carrier element (1) the catch (20) is fixed by the bracket (16).
     
    9. A lighting strip system with an apparatus according to one of claims 7 or 8.
     
    10. A lighting strip system according to claim 9,
    characterized in that at least one part of the conductor leads (3) of the lighting strip system are control lines of a bus system.
     
    11. A lighting system with at least one lighting strip system according to claim 9 or 10.
     
    12. A method for subsequent contacting of a lighting strip system with an apparatus for contacting multiple conductor leads (3), characterized by the following steps

    - Inserting a carrier element (1), which has receiving means (4) for the conductor leads (3), in a profile rail (19)

    - Mounting of a mounting part (2), which has contact means (5) formed as cutting contacts for the conductor means (3), on the carrier element (1),

    - Swivelling or turning the N/O contact (6) and the contact means (5) formed as cutting contacts counter to their bearing points (8, 9),

    - Fixing of the contact means (5) formed as cutting contacts with N/O contacts (6) in an intended holder each.


     
    13. A method according to claim 12,
    characterized in that the N/O contacts (6) can be actuated by a screwdriver (18).
     


    Revendications

    1. Dispositif pour la mise en contact de plusieurs fils conducteurs (3) comprenant

    - un élément porteur (1) disposant de moyens de réception (4) destinés aux fils conducteurs (3),

    - une pièce de montage (2) ayant des moyens de contact (5) définis comme des contacts de coupe pour les fils conducteurs (3) et montée sur l'élément porteur (1), dans lequel les moyens de contact (5) définis comme des contacts de coupe sont fixés par des contacts normalement ouverts (6) respectivement à un support,

    caractérisé en ce que le contact normalement ouvert (6) et les moyens de contact (5) définis comme des contacts de coupe peuvent pivoter ou tourner dans une direction inverse autour de leurs points d'appui (8, 9).
     
    2. Dispositif selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que les contacts normalement ouverts (6) dans la pièce de montage (2) sont montés de façon mobile autour d'un point d'appui (8) et présentent un moyen de verrouillage (17).
     
    3. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de 1 à 2,
    caractérisé en ce que les supports sont définis comme une commande à coulisse (7) à laquelle le moyen de verrouillage (17) du contact normalement ouvert (6) peut être fixé.
     
    4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de 1 à 3,
    caractérisé en ce que les contacts de coupe (5) sont montés de façon mobile autour d'un point de pivotement (9) et en fixant le contact normalement ouvert (6) par le biais du moyen de verrouillage (17) ils sont mis en contact respectivement avec un fil conducteur (3).
     
    5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de 2 à 4,
    caractérisé en ce que le contact normalement ouvert (6) possède des moyens d'actionnement (22), particulièrement pour l'actionnement par un tournevis (18).
     
    6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de 1 à 5,
    caractérisé en ce que l'élément porteur (1) présente un premier moyen de guidage (14) et en ce que la pièce de montage (2) présente un second moyen de guidage (13), dans lequel lors du montage de la pièce de montage (2) dans l'élément porteur (1) les deux moyens de guidage (13, 14) facilitent un montage correct.
     
    7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de 1 à 6,
    caractérisé en ce que l'élément porteur (1) présente des entretoises (11) et moyen de préhension (12) adaptés pour se fixer à un rail profilé (19) d'un système de bandes lumineuses.
     
    8. Dispositif selon la revendication 7,
    caractérisé en ce que le moyen de préhension (12) présente un crochet (16) et la pièce de montage (2) présente un cliquet (20), dans lequel lors du montage de la pièce de montage (2) dans l'élément porteur (1), le cliquet (20) est fixé par le crochet (16).
     
    9. Système de bandes lumineuses avec un dispositif selon l'une des revendications 7 ou 8.
     
    10. Système de bandes lumineuses selon la revendication 9,
    caractérisée en ce qu'au moins une partie des fils conducteurs (3) du système de bandes lumineuses sont des lignes de commande d'un système de bus.
     
    11. Système d'éclairage ayant au moins un système de bandes lumineuses selon les revendications 9 ou 10.
     
    12. Procédé pour la mise en contact ultérieure d'un système de bandes lumineuses à un dispositif pour la mise en contact de plusieurs fils conducteurs (3),
    caractérisé par les étapes suivantes

    - insérer un élément porteur (1) disposant de moyens de réception (4) destinés aux fils conducteurs (3) dans un rail profilé (19),

    - monter une pièce de montage (2) ayant des moyens de contact (5) définis comme des contacts de coupe pour les fils conducteurs (3) sur l'élément porteur (1),

    - faire pivoter ou tourner le contact normalement ouvert (6) et les moyens de contact (5) définis comme des contacts de coupe dans une direction inverse autour de leurs points d'appui (8, 9),

    - fixer les moyens de contact (5) définis comme des contacts de coupe par des contacts normalement ouverts (6) respectivement à un support prévu.


     
    13. Procédé selon la revendication 12,
    caractérisé en ce que les contacts normalement ouverts (6) peuvent être actionnés par un tournevis (18).
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente