(19)
(11) EP 1 885 029 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
18.03.2015  Patentblatt  2015/12

(21) Anmeldenummer: 06016251.8

(22) Anmeldetag:  03.08.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/11(2006.01)
H01R 43/16(2006.01)
H01R 13/432(2006.01)

(54)

Elektrisches Anschlusselement

Electrical terminal

Borne électrique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.02.2008  Patentblatt  2008/06

(73) Patentinhaber: Delphi Technologies, Inc.
Troy, MI 48007 (US)

(72) Erfinder:
  • Frimmersdorf, Gregor
    42655 Solingen (DE)
  • Cvasa, Eduard
    44801 Bochum (DE)

(74) Vertreter: Allart, René Paul Pruli Slamet et al
Delphi France SAS Legal Staff - Patents Bat. Le Raspail ZAC Paris Nord II 22, avenue des Nations CS 65059 Villepinte
95972 Roissy CDG Cedex
95972 Roissy CDG Cedex (FR)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 654 854
DE-A1- 19 725 419
US-A1- 2005 191 912
EP-A2- 1 146 597
US-A1- 2001 019 925
US-B1- 6 183 312
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Anschlusselement mit einem Buchsenabschnitt zur Aufnahme eines Steckkontakts, wobei der Buchsenabschnitt zwei Kontaktfederarme zur Kontaktierung des in dem Buchsenabschnitt aufgenommenen Steckkontakts und eine nach außen umgebogene Verriegelungszunge zur Verriegelung des Anschlusselements in einem Gehäuse umfasst.

    [0002] Der Buchsenabschnitt eines bekannten Anschlusselements der eingangs genannten Art ist durch ein die Kontaktfederarme aufweisendes Grundteil und eine separate Überfeder gebildet, die das Grundteil umgibt. Die Überfeder definiert die äußere Geometrie des Buchsenabschnitts und ist mit der Verriegelungszunge versehen. Aufgrund der zweiteiligen Ausbildung ist die Herstellung des bekannten Anschlusselements mit einem erhöhten wirtschaftlichen Aufwand verbunden.

    [0003] Aus der DE-A1-197 25 419 ist ein elektrisches Anschlusselement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Weitere elektrische Anschlusselemente sind in der US-A-2001/019925, EP-A-0 654 854, US-A-2005/191912 und US-B-6 183 312 offenbart.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Anschlusselement zu schaffen, welches mit einem geringeren wirtschaftlichen Aufwand herstellbar ist. Gleichzeitig soll eine zuverlässige Funktion des Anschlusselements dauerhaft sichergestellt sein.

    [0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein elektrisches Anschlusselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

    [0006] Durch die einstückige Ausbildung des Buchsenabschnitts, mit anderen Worten also der Kontaktfederarme und der Verriegelungszunge, wird nicht nur der Materialeintrag, d.h. also die zur Herstellung des Anschlusselements erforderliche Materialmenge, minimiert, sondern auch eine höhere Fertigungsgeschwindigkeit erreicht, da erfindungsgemäß keine separate Überfeder an einem Grundteil des Buchsenabschnitts angebracht zu werden braucht. Insgesamt lässt sich das erfindungsgemäße Anschlusselement also kostengünstiger herstellen.

    [0007] Dadurch, dass aus wenigstens einem Seitenwandsegment des Buchsenabschnitts eine Schutzlasche hervorgeht, die so umgebogen ist, dass sie einen Kontaktfederarm zumindest teilweise überragt, wird eine einfache Form eines Überbiegeschutzes erreicht.

    [0008] Bei dem erfindungsgemäßen Anschlusselement handelt es sich bevorzugt um ein Stanz/Biegeteil, welches durch ein geeignetes Umbiegen einer entsprechenden Stanzplatine in eine Form derart gebracht wird, dass die äußere Geometrie des Buchsenabschnitts mit der äußeren Gestalt des zweiteiligen Buchsenabschnitts eines herkömmlichen Anschlusselements im Wesentlichen übereinstimmt. Das erfindungsgemäße Anschlusselement kann somit anstelle eines herkömmlichen Anschlusselements in ein bereits bestehendes Gehäuse eingesetzt und in diesem verriegelt werden.

    [0009] Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnahmen.

    [0010] Gemäß einer Ausführungsform gehen die Kontaktfederarme in einem einer Einführöffnung für den Steckkontakt abgewandten Bereich des Buchsenabschnitts aus gegenüberliegenden Wandsegmenten des Buchsenabschnitts hervor. Die Kontaktfederarme sind also im Bereich ihrer - in Steckrichtung gesehen - hinteren Enden angelenkt, während ihre vorderen, im Bereich der Einführöffnung gelegenen freien Enden beim Einführen des Steckkontakts in den Buchsenabschnitt ein Auseinanderdrücken der Kontaktfederarme ermöglichen.

    [0011] Die Verriegelungszunge kann aus einem im Bereich einer Einführöffnung für den Steckkontakt gelegenen Wandsegment des Buchsenabschnitts hervorgehen und zumindest im Bereich eines der Einführöffnung abgewandten freien Endes nach außen umgebogen sein. Die Verriegelungszunge ist mit anderen Worten im Bereich ihres vorderen Endes angelenkt und im Bereich ihres hinteren Endes nach außen umgebogen. Auf diese Weise kann die Verriegelungszunge mit einem in einem Gehäuse für das Anschlusselement vorgesehenen Rastvorsprung zusammenwirken und verhindern, dass das Anschlusselement beim Einführen eines Steckkontakts in den Buchsenabschnitt aus dem Gehäuse herausgeschoben wird.

    [0012] Vorteilhafterweise verläuft die Verriegelungszunge außerhalb des einen Kontaktfederarms, d.h. sie ist auf der dem anderen Kontaktfederarm abgewandten Seite des einen Kontaktfederarms angeordnet.

    [0013] Erfindungsgemäß ist für wenigstens einen der Kontaktfederarme ein Überbiegeschutz vorgesehen. Bevorzugt ist für jeden der Kontaktfederarme ein derartiger Überbiegeschutz vorgesehen. Der Überbiegeschutz verhindert, dass die Kontaktfederarme z.B. bei einem unsachgemäßen Einführen des Steckkontakts in den Buchsenabschnitt über Gebühr nach außen umgebogen und dadurch beschädigt werden können. Der Überbiegeschutz trägt folglich zu einer dauerhaft zuverlässigen Funktion der Kontaktfederarme und somit des Anschlusselements insgesamt bei.

    [0014] Bevorzugt weist ein Kontaktfederarm einen seitlichen Vorsprung auf, der in eine in einem Wandsegment des Buchsenabschnitts vorgesehene Öffnung eingreift. Der in die Öffnung eingreifende Vorsprung stellt eine besonders einfache und wirkungsvolle Form eines Überbiegeschutzes für den Kontaktfederarm dar. Darüber hinaus kann der in die Öffnung eingreifende Vorsprung eine Verriegelung für den Buchsenabschnitt bilden und ein "Auseinanderfalten" des Buchsenabschnitts verhindern.

    [0015] Grundsätzlich ist es möglich, den Buchsenabschnitt so zu gestalten, dass beide Kontaktfederarme durch aus Seitenwandsegmenten des Buchsenabschnitts hervorgehende und die Kontaktfederarme zumindest teilweise überragende Schutzlaschen geschützt sind oder dass beide Kontaktfederarme jeweils einen seitlichen Vorsprung aufweisen, der in eine entsprechende Öffnung in einem Wandsegment des Buchsenabschnitts eingreift.

    [0016] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist jedoch der eine Kontaktfederarm einen in eine Wandsegmentöffnung eingreifenden Vorsprung auf, während der andere Kontaktfederarm von zwei Schutzlaschen zumindest teilweise überragt wird. Diese Variante der verschiedenartigen Ausbildung des Überbiegeschutzes für die beiden Kontaktfederarme lässt sich bei einem als Stanzbiegeteil ausgebildeten Anschlusselement auf besonders einfache Weise realisieren.

    [0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein Überbiegeschutz für die Verriegelungszunge im Bereich eines freien, in Steckrichtung gesehen also hinteren, Endes der Verriegelungszunge vorgesehen. Durch diesen Überbiegeschutz ist auch die Verriegelungszunge vor einer Beschädigung, z.B. durch zu starkes Umbiegen bei einem unsachgemäßen Einbringen des Anschlusselements in ein Gehäuse, geschützt. Der Überbiegeschutz trägt also dazu bei, eine zuverlässige Funktion der Verriegelungszunge und somit eine sichere Arretierung des Anschlusselements in einem Gehäuse dauerhaft zu gewährleisten.

    [0018] Bevorzugt ist der Überbiegeschutz für die Verriegelungszunge an gegenüberliegenden Seiten der Verriegelungszunge wirksam. Dies verhindert, dass sich die Verriegelungszunge bei einer unsachgemäßen Verwendung des Anschlusselements verwinden kann.

    [0019] Gemäss der Erfindung umfasst der Überbiegeschutz für die Verriegelungszunge ein Wandsegment des Buchsenabschnitts und einen aus der Verriegelungszunge seitlich hervorgehenden und in Richtung des Wandsegments umgebogenen Vorsprung. Das Wandsegment und der Vorsprung sind bevorzugt so miteinander ausgerichtet, dass der Vorsprung auf dem Wandsegment aufsitzt, wenn die Verriegelungszunge nach innen gedrückt wird, und dadurch eine weitere Verformung der Verriegelungszunge verhindert wird.

    [0020] Alternativ oder zusätzlich und insbesondere auf der dem Vorsprung gegenüberliegenden Seite der Verriegelungszunge umfasst der Überbiegeschutz einen aus einem Wandsegment des Buchsenabschnitts hervorgehenden und nach innen umgebogenen Stützabschnitt. Bevorzugt ist der Stützabschnitt derart nach innen umgebogen, dass die Verriegelungszunge, wenn sie nach innen gedrückt wird, etwa in dem Biegezustand auf dem Stützabschnitt aufsitzt, in welchem ein an der gegenüberliegenden Seite der Verriegelungszunge vorgesehener umgebogener Vorsprung auf einem zugeordneten Wandsegment aufsitzt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Überbiegeschutz seine schützende Wirkung gleichzeitig auf beiden Seiten der Verriegelungszunge entfaltet, wodurch ein Verwinden der Verriegelungszunge zuverlässig vermieden wird.

    [0021] Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
    Fig. 1 bis 3
    verschiedene perspektivische Ansichten eines erfindungsgemäßen elektrischen Anschlusselements;
    Fig. 4
    eine Frontalansicht des Anschlusselements von Fig. 1 bis 3; und
    Fig. 5
    eine Draufsicht auf das Anschlusselement von Fig. 1 bis 4 im ausgestanzten, aber noch nicht umgebogenen Zustand.


    [0022] Bei dem in den Figuren dargestellten elektrischen Anschlusselement handelt es sich um ein einstückiges Stanzbiegeteil, welches durch Ausstanzen einer Platine 56 aus einem Metallblech (Fig. 5) und anschließendes Umbiegen der Platine 56 hergestellt ist.

    [0023] Wie in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, umfasst das Anschlusselement einen Buchsenabschnitt 10 zur Aufnahme eines Steckkontakts, welcher an seinem vorderen Ende eine Einführöffnung 12 zum Einführen des Steckkontakts aufweist und welcher an seinem hinteren Ende in einen im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Crimpabschnitt ausgebildeten Verbindungsabschnitt 14 zur Verbindung des Anschlusselements mit einer elektrischen Leitung übergeht.

    [0024] Der Buchsenabschnitt 10 weist einen im Wesentlichen rechteckigen und zumindest annähernd quadratischen Querschnitt auf (Fig. 4).

    [0025] Wie insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist, umfasst der Buchsenabschnitt 10 einen oberen Kontaktfederarm 16, der an einer Rückseite eines hinteren oberen Wandsegments 18 des Buchsenabschnitts 10 aus diesem hervorgeht und so nach innen eingeschlagen ist, dass er sich in Richtung der Einführöffnung 12 erstreckt. Der obere Kontaktfederarm 16 ist also mit seinem hinteren Ende an dem hinteren oberen Wandsegment 18 angelenkt, während er sich an seinem vorderen freien Ende 20 an einem im Bereich der Einführöffnung 12 gelegenen, vorderen oberen Wandsegment 36 abstützt.

    [0026] Der obere Kontaktfederarm 16 ist im Bereich seines vorderen Endes 20 mit einem seitlichen Vorsprung 22 versehen, welcher in eine Öffnung 24 eingreift, die in einem ersten Seitenwandsegment 26 des Buchsenabschnitts 10 ausgebildet ist. Durch den Vorsprung 22 ist der obere Kontaktfederarm 16 in der Öffnung 24 abgestützt.

    [0027] Der in die Öffnung 24 eingreifende Vorsprung 22 bildet einen Überbiegeschutz für den oberen Kontaktfederarm 16 und verhindert, dass der obere Kontaktfederarm 16 bei einem unsachgemäßen Einführen eines Steckkontakts in den Buchsenabschnitt 10 übermäßig stark nach außen umgebogen und somit beschädigt werden kann.

    [0028] Der Buchsenabschnitt 10 umfasst ferner einen unteren Kontaktfederarm 28, der an einer Vorderseite eines unteren hinteren Wandsegments 30 des Buchsenabschnitts 10 aus diesem hervorgeht und sich in Richtung der Einführöffnung 12 erstreckt (Fig. 3). Der untere Kontaktfederarm 28 ist mit seinem hinteren Ende also an den Buchsenabschnitt 10 angelenkt, während er sich an seinem vorderen freien Ende 32 an einem im Bereich der Einführöffnung 12 gelegenen, vorderen unteren Wandsegment 34 des Buchsenabschnitts 10 abstützt (Fig. 1 und 4).

    [0029] Aus dem vorderen unteren Wandsegment 34 und dem gegenüberliegenden vorderen oberen Wandsegment 36 geht jeweils eine Führungslasche 38 hervor, die nach innen eingeschlagen ist, um ein korrektes Einführen eines Steckkontakts in den Buchsenabschnitt 10 zu erleichtern und eine Beschädigung der Kontaktfederarme 16, 28 im Bereich ihrer freien Enden 20, 32 zu verhindern.

    [0030] Wie Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, laufen die Kontaktfederarme 16, 28 ausgehend von ihren hinteren Enden in Richtung der Einführöffnung 12 zunächst aufeinander zu und anschließend wieder auseinander (Fig. 2 und 3). Die Kontaktfederarme 16, 28 formen somit eine Engstelle, die einen Kontaktbereich 40 zur Kontaktierung eines in dem Buchsenabschnitt 10 aufgenommenen Steckkontakts bildet.

    [0031] Auch der untere Kontaktfederarm 28 ist mit einem Überbiegeschutz versehen, der den Kontaktfederarm 28, z.B. bei einem unsachgemäßen Einführen eines Steckkontakts in den Buchsenabschnitt 10, vor einem übermäßigen Umbiegen nach außen schützt. Der Überbiegeschutz des unteren Kontaktfederarms 28 ist durch zwei Schutzlaschen 42 gebildet, die an einer Unterseite der Seitenwandabschnitte 26 aus diesen hervorgehen und so weit aufeinander zu umgebogen sind, dass sie den unteren Kontaktfederarm 28 im Bereich des Kontaktbereichs 40 zumindest teilweise überragen (Fig. 3).

    [0032] Der Buchsenabschnitt 10 weist an seiner Oberseite ferner eine Verriegelungszunge 44 auf, die dazu dient, das Anschlusselement in einem entsprechend ausgebildeten Gehäuse zu arretieren.

    [0033] Die Verriegelungszunge 44 geht an einer der Führungslasche 38 abgewandten Seite des vorderen oberen Wandsegments 36 aus diesem hervor und erstreckt sich nach hinten. Damit die Verriegelungszunge 44 hinter einem Rastvorsprung eines Gehäuses für das Anschlusselement einrasten kann, ist die Verriegelungszunge 44 in Richtung ihres hinteren, freien Endes 46 nach außen, d.h. also nach oben, umgebogen.

    [0034] Die Verriegelungszunge 44 verläuft auf der dem unteren Kontaktfederarm 28 abgewandten Seite des oberen Kontaktfederarms 16, d.h. also außerhalb des oberen Kontaktfederarms 16. Die Verriegelungszunge 44 bietet somit einen gewissen Schutz für den oberen Kontaktfederarm 16 gegen äußere Einflüsse.

    [0035] Um die Verriegelungszunge 44 im Falle eines unsachgemäßen Gebrauchs des Anschlusselements vor einer Beschädigung durch übermäßiges Verbiegen nach innen bzw. unten zu schützen, ist auch die Verriegelungszunge 44 mit einem Überbiegeschutz versehen.

    [0036] Dieser umfasst einen im Bereich des freien Endes 46 der Verriegelungszunge 44 seitlich aus dieser hervorgehenden Vorsprung 48, welcher etwa rechtwinklig nach unten umgebogen und mit einem Stützabschnitt 50 eines zweiten Seitenwandsegments 51 ausgerichtet ist (Fig. 2). Auf der gegenüberliegenden Seite der Verriegelungszunge 44 umfasst der Überbiegeschutz eine Stützlasche 52, die aus dem ersten Seitenwandsegment 26 hervorgeht und soweit nach innen umgebogen ist, dass sich ihr freies Ende 54 unterhalb der Verriegelungszunge 44 befindet.

    [0037] Die Stützlasche 54 einerseits und der seitliche Vorsprung 48 und der Stützabschnitt 50 andererseits sind dabei so bemessen, dass die Verriegelungszunge 44, wenn sie nach unten bzw. innen gedrückt wird, zumindest annähernd gleichzeitig auf der Stützlasche 52 bzw. über den Vorsprung 48 auf dem Stützabschnitt 50 aufsitzt. Durch dieses beidseitige Abstützen der Verriegelungszunge 44 wird ein Verwinden der Verriegelungszunge 44 beim Herunterdrücken der Verriegelungszunge 44 verhindert.

    [0038] Wie bereits erwähnt wurde, handelt es sich bei dem vorliegenden Anschlusselement um ein Stanzbiegeteil. Zur Herstellung des Anschlusselements wird zunähst eine entsprechende Platine 56 aus einem Metallblech ausgestanzt (Fig. 5). Dabei werden nicht nur die äußeren Konturen der Platine 56 und Öffnungen 24, 58 ausgestanzt, sondern auch Schnitte 60 vorgenommen.

    [0039] Damit sich der untere Kontaktfederarm 28 mit seinem vorderen freien Ende 32 an dem vorderen unteren Wandsegment 34 abstützen kann, muss der den unteren Kontaktfederarm 28 bildende Abschnitt der Platine 56 gestreckt werden. Zu diesem Zweck wird der den unteren Kontaktfederarm 28 bildende Abschnitt zunächst relativ zu den Abschnitten, die das vordere untere Wandsegment 34 bzw. die Stützlaschen 42 bilden, versetzt und dann durch Ausübung einer Presskraft abgeflacht.

    [0040] In ähnlicher Weise wird der die Verriegelungszunge 44 bildende Abschnitt gestreckt bzw. abgeflacht, um die Länge der Verriegelungszunge 44 in Steckrichtung gesehen zu vergrößern.

    [0041] Durch das Abflachen des unteren Kontaktfederarms 28 und der Verriegelungszunge 44 wird in vorteilhafter Weise auch deren Materialfestigkeit erhöht sowie deren Steifigkeit verringert.

    [0042] Nach erfolgter Abflachung des unteren Kontaktfederarms 28 und der Verriegelungszunge 44 wird die Platine 56 entlang der Biegelinien 62 umgebogen und das Anschlusselement in seine endgültige Form gebracht (Fig. 1 bis 4).

    [0043] Dabei dient der in die Öffnung 24 des Seitenwandabschnitts 26 eingreifende seitliche Vorsprung 22 des oberen Kontaktfederarms 16 nicht nur als Überbiegeschutz für den oberen Kontaktfederarm 16, sondern auch als Verriegelung für den Buchsenabschnitt 10, d.h. er verhindert, dass sich der Buchsenabschnitt 10 selbsttätig öffnen kann.

    Bezugszeichenliste



    [0044] 
    10
    Buchsenabschnitt
    12
    Einführöffnung
    14
    Verbindungsabschnitt
    16
    Kontaktfederarm
    18
    Wandsegment
    20
    freies Ende
    22
    Vorsprung
    24
    Öffnung
    26
    Seitenwandsegment
    28
    Kontaktfederarm
    30
    Wandsegment
    32
    freies Ende
    34
    Wandsegment
    36
    Wandsegment
    38
    Führungslasche
    40
    Kontaktbereich
    42
    Schutzlasche
    44
    Verriegelungszunge
    46
    freies Ende
    48
    Vorsprung
    50
    Stützabschnitt
    51
    Seitenwandsegment
    52
    Stützlasche
    54
    freies Ende
    56
    Platine
    58
    Öffnung
    60
    Schnitt
    62
    Biegelinie



    Ansprüche

    1. Elektrisches Anschlusselement mit einem Buchsenabschnitt (10) zur Aufnahme eines Steckkontakts, wobei der Buchsenabschnitt (10) einstückig ausgebildet ist und zwei Kontaktfederarme (16, 28) zur Kontaktierung des in dem Buchsenabschnitt (10) aufgenommenen Steckkontakts und eine nach außen umgebogene Verriegelungszunge (44) zur Verriegelung des Anschlusselements in einem Gehäuse umfasst,
    wobei aus wenigstens einem Seitenwandsegment (26, 51) des Buchsenabschnitts (10) eine Schutzlasche (42) hervorgeht, die so umgebogen ist, dass sie einen Kontaktfederarm (28) zumindest teilweise überragt,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    sich das wenigstens eine Seitenwandsegment (26, 51) rechtwinklig zu den Kontaktfederarmen (16, 28) erstreckt; und
    ein Überbiegeschutz (48, 50, 52) für die Verriegelungszunge (44) vorgesehen ist, der ein Wandsegment (50) des Buchsenabschnitts (10) und einen aus der Verriegelungszunge (44) seitlich hervorgehenden und in Richtung des Wandsegments (50) umgebogenen Vorsprung (48) umfasst.
     
    2. Elektrisches Anschlusselement nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Kontaktfederarme (16, 28) in einem einer Einführöffnung (12) für den Steckkontakt abgewandten Bereich des Buchsenabschnitts (10) aus gegenüberliegenden Wandsegmenten (18, 30) des Buchsenabschnitts (10) hervorgehen.
     
    3. Elektrisches Anschlusselement nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Verriegelungszunge (44) aus einem im Bereich einer Einführöffnung (12) für den Steckkontakt gelegenen Wandsegment (36) des Buchsenabschnitts (10) hervorgeht und zumindest im Bereich eines der Einführöffnung (12) abgewandten freien Endes (46) nach außen umgebogen ist.
     
    4. Elektrisches Anschlusselement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Verriegelungszunge (44) außerhalb eines der Kontaktfederarme (16) verläuft.
     
    5. Elektrisches Anschlusselement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    für wenigstens einen der Kontaktfederarme (16, 28) ein Überbiegeschutz vorgesehen ist.
     
    6. Elektrisches Anschlusselement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    ein Kontaktfederarm (16) einen seitlichen Vorsprung (22) aufweist, der in eine in einem Wandsegment (26) des Buchsenabschnitts (10) vorgesehene Öffnung (24) eingreift.
     
    7. Elektrisches Anschlusselement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Überbiegeschutz (48, 50, 52) für die Verriegelungszunge (44) im Bereich eines freien Endes (46) der Verriegelungszunge (44) angeordnet ist.
     
    8. Elektrisches Anschlusselement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Überbiegeschutz (48, 50, 52) an gegenüberliegenden Seiten der Verriegelungszunge (44) wirksam ist.
     
    9. Elektrisches Anschlusselement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Überbiegeschutz eine aus einem Wandsegment (26) des Buchsenabschnitts (10) hervorgehende und nach innen umgebogene Stützlasche (52) umfasst.
     


    Claims

    1. An electrical terminal having a socket section (10) for receiving a plug contact, said socket section (10) formed in a single piece and including two contact spring arms (16, 28) for contacting the plug contact received in the socket section (10), and an outwardly bent locking tongue (44) for locking of the terminal in a housing,
    wherein a protection lug (42) extends from at least one side wall segment (26, 51) of the socket section (10), which is bent such that it at least partially exceeds a contact spring arm (28),
    characterized in that
    said at least one side wall segment (26, 51) extends rectangular to the contact spring arms (16, 28); and
    an overbend protection (48, 50, 52) is provided for the locking tongue (44), including a wall segment (50) of the socket section (10) and a projection (48) laterally extending from the locking tongue (44) and bent in the direction of the wall segment (50).
     
    2. An electrical terminal according to claim 1,
    characterized in that
    the contact spring arms (16, 28) extend in an area of the socket section (10), facing away from an insertion opening (12) for the plug contact, from opposing wall segments (18, 30) of the socket section (10).
     
    3. An electrical terminal according to claim 1 or 2,
    characterized in that
    the locking tongue (44) extends from a wall segment (36) of the socket section (10) in the area of an insertion opening (12) for the plug contact and is bent outwardly at least in the area of a free end (46) facing away from the insertion opening (12).
     
    4. An electrical terminal according to at least one of the preceding claims,
    characterized in that
    the locking tongue (44) is located outside one of the contact spring arms (16).
     
    5. An electrical terminal according to at least one of the preceding claims,
    characterized in that
    an overbend protection is provided for at least one of the contact spring arms (16, 28).
     
    6. An electrical terminal according to at least one of the preceding claims,
    characterized in that
    a contact spring arm (16) has a lateral projection (22) which engages an opening (24) provided in a wall segment (26) of the socket section (10).
     
    7. An electrical terminal according to at least one of the preceding claims,
    characterized in that
    said overbend protection (48, 50, 52) for the locking tongue (44) is arranged in the area of a free end (46) of the locking tongue (44).
     
    8. An electrical terminal according to at least one of the preceding claims,
    characterized in that
    said overbend protection (48, 50, 52) is effective on opposite sides of the locking tongue (44).
     
    9. An electrical terminal according to at least one of the preceding claims,
    characterized in that
    said overbend protection includes a support tab (52) extending from a wall segment (26) of the socket section (10) and bent inwardly.
     


    Revendications

    1. Élément de connexion électrique comprenant une portion en forme de douille (10) pour recevoir un contact à fiche, dans lequel la portion en forme de douille (10) est réalisée d'une seule pièce et comprend deux bras formant ressort de contact (16, 28) pour la mise en contact du contact à fiche reçu dans la portion en forme de douille (10), et une languette de verrouillage (44) rabattue vers l'extérieur pour le verrouillage de l'élément de connexion dans un boîtier,
    dans lequel une patte de protection (42) ressort d'au moins un segment de paroi latérale (26, 51) de la portion en forme de douille (10), ladite patte étant rabattue de telle façon qu'elle coiffe au moins partiellement un bras formant ressort de contact (28),
    caractérisé en ce que ledit au moins un segment de paroi latérale (26, 51) s'étend à angle droit par rapport aux bras formant ressort de contact (16, 28) ; et
    il est prévu une protection à l'encontre d'une flexion excessive (48, 50, 52) pour la languette de verrouillage (44), protection qui inclut un segment de paroi (50) de la portion en forme de douille (10) et une saillie (48) qui ressort latéralement hors de la languette de verrouillage (44) et qui est rabattue en direction du segment de paroi (50).
     
    2. Élément de connexion électrique selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que les bras formant ressort de contact (16, 28) ressortent de segments de parois opposés (18, 30) de la portion en forme de douille (10), dans une région du tronçon en forme de douille (10) détournée d'une ouverture d'introduction (12) pour le contact à fiche.
     
    3. Élément de connexion électrique selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisé en ce que la languette de verrouillage (44) ressort d'un segment de paroi (36), situé dans la région d'une ouverture d'introduction (12) pour le contact à fiche, de la portion en forme de douille (10) et est rabattue vers l'extérieur au moins dans la région d'une extrémité libre (46) détournée de l'ouverture d'introduction (12).
     
    4. Élément de connexion électrique selon l'une au moins des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que la languette de verrouillage (44) s'étend à l'extérieur de l'un des bras formant ressort de contact (16).
     
    5. Élément de connexion électrique selon l'une au moins des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'il est prévu une protection à l'encontre d'une flexion excessive pour l'un au moins des bras formant ressort de contact (16, 28).
     
    6. Élément de connexion électrique selon l'une au moins des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'un bras formant ressort de contact (16) comprend une saillie latérale (22), laquelle s'engage dans une ouverture (24) prévue dans un segment de paroi (26) de la portion en forme de douille (10).
     
    7. Élément de connexion électrique selon l'une au moins des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que la protection à l'encontre d'une flexion excessive (48, 50, 52) pour la languette de verrouillage (44) est agencée dans la région d'une extrémité libre (46) de la languette de verrouillage (44).
     
    8. Élément de connexion électrique selon l'une au moins des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que la protection à l'encontre d'une flexion excessive (48, 50, 52) agit sur des côtés opposés de la languette de verrouillage (44).
     
    9. Élément de connexion électrique selon l'une au moins des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que la protection à l'encontre d'une flexion excessive comprend une patte de protection (52) ressortant d'un segment de paroi (26) de la portion en forme de douille (10) et rabattue vers l'intérieur.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente